WO1995009331A1 - Be- und entlüftungssystem - Google Patents

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WO1995009331A1
WO1995009331A1 PCT/DE1994/001179 DE9401179W WO9509331A1 WO 1995009331 A1 WO1995009331 A1 WO 1995009331A1 DE 9401179 W DE9401179 W DE 9401179W WO 9509331 A1 WO9509331 A1 WO 9509331A1
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Hans-Jürgen Schöttler
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Lunos-Lüftung Gmbh & Co. Ventilatoren Kg
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Abstract

Be- und Entlüftungssystem für einen Innenraum (2), mit mindestens einem aktiven Abluftgerät (4a, 4b) und mit mindestens einem separaten steuerbaren Zuluftgerät (3a, 3b), wobei ein Signaleingang von mindestens einem von mehreren Zuluftgeräten (3a, 3b) mit dem Signalausgang eines Aufnehmers für eine den Luftersatzbedarf, insbesondere die Luftqualität oder die Anwesenheit von Personen, im Innenraum repräsentierende Größe verbunden ist, wobei Schaltmittel vorgesehen sind, welche den Luftvolumenstrom durch dieses Zuluftgerät (3a, 3b) mit zunehmenden Luftersatzbedarf im Vergleich zu mindestens einem anderen Zuluftgerät (3a, 3b) heraufsetzen.

Description

Be- und Entlüftungssystem
B e s c h r e i b u n g
Die Erfindung betrifft ein Be- oder Entlüftungssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges System sind Bestandteil moderner techni¬ scher Gebäudeausrüstungen, wobei etwa ein Abluftgerät, wie es aus der Druckschrift EP-A-0 428 240 bekannt ist, und ein Zuluftgerät nach DD-A-255 382 eingesetzt werden kön¬ nen.
Mit einem Abluftgerät nach EP-A-0 428 240 ist es möglich, unter Zugrundelegung eines Meßsignals der Innenraumfeuchte in einem zu entlüftenden Raum über eine analoge Motor¬ steuerung des Lüftermotors den Abluftdurchsatz so zu steu¬ ern, daß die Luftfeuchte in einem sowohl Behaglichkeits- als auch bauphysikalischen Anforderungen gerecht werdenden Bereich gehalten wird.
Der Gerät arbeitet dabei grundsätzlich in einem Kennfeld, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar insbesondere im Dauerbetrieb mit veränderlicher Drehzahl. Die Luftzufüh¬ rung über das Zuluftgerät nach DD-A-255 382 erfolgt grundsätzlich ungesteuert, wobei eine Regulierung von Hand durch den Nutzer vorgesehen ist.
Es ist bekannt, daß das bei der lufttechnischen Auslegung von Wohngebäuden im Mittelpunkt der technischen Überlegun¬ gen stehende Gefühl der Behaglichkeit für die Bewohner ne¬ ben der Luftfeuchte von weiteren physikalischen Größen - insbesondere Lufttemperatur, Umschließungsflächentempera- tur, Luftgeschwindigkeit, CO "Gehalt, Geruchsstoffkonzen¬ tration, Schallpegel, Belichtung - abhängt, von denen ein Teil durch lufttechnische Maßnahmen beeinflußt wird bzw. beeinflußbar ist.
Es ist neben der erwähnten Lüftersteuerung aufgrund der Raumluftfeuchte aus EP-A-0 085 428 bzw. EP-A-0 165 175 auch bekannt, anstelle der Luftfeuchte Temperaturdifferen¬ zen im Raum oder neben der Luftfeuchte die Lufttemperatur als Steuergröße heranzuziehen.
Aus EP -Bl-0 068 917 ist es bekannt, den Luftdurchsatz in einer Wohnung in einem eine Anzahl von Luftdurchgangs¬ schächten mit verstellbarem Querschnitt aufweisenden Ge¬ samtsystem mittels den einzelnen Luftdurchgangsschäch¬ ten zugeordneten Hygrometern räumlich differenziert zu steuern. Die koordinierte Steuerung von Zu- und Abluftge¬ räten ist hierbei jedoch ebensowenig möglich wie die Be¬ rücksichtigung zusätzlicher Steuergrößen.
Die in der genannten Druckschrift vorgesehene Feuchte- Steuerung ist zudem für die Steuerung der gesamten Be- und Entlüftung einer Wohnung insofern nicht günstig, als in deren Aufenthaltsräumen (Wohn- und Schlafräumen) die Luft¬ feuchtigkeit relativ wenig schwankt und andere Größen - etwa Lufttemperatur und -geschwindigkeit oder der CO -Gehalt der Raumluft - (vorzugsweise in Verknüpfung
2 miteinander) die Luftqualität und den Grad thermischer Be¬ haglichkeit im Innenraum weit signifikanter charakterisie¬ ren.
Der Erfindung liegt daher die Afgabe zugrunde, ein aus einfachen Einzelgeräten aufgebautes Be- und Entlüftungssy¬ stem bereitzustellen, mit dem eine trägheitsarme Be- und Entlüftung einer mehrräumigen Wohneinheit (einer Wohnung) aufgrund mindestens zweier Steuergrößen, die die An- oder Abwesenheit von Nutzern, thermische Behaglichkeitskriteri¬ en, die Luftqualität und/oder bauphysikalische Erforder¬ nisse reflektieren, bewirkt werden kann. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein System, das die Merk¬ male des Anspruchs 1 aufweist.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, ein System der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das die Belüftung und die Entlüftung eines aus Aufenthalts- und sog. Prozeßräumen (Bad, Küche) bestehenden Innenraumes statt unter alleini¬ ger Zugrundelegung der Raumfeuchte aufgrund einer den Luftersatzbedarf, insbesondere die Luftqualität oder die thermische Behaglichkeit, in einem Aufenthaltsräum signi¬ fikant reflektierenden Größe als Führungsgröße bei zusätz¬ licher Verarbeitung weiterer gemessener, lufttechnisch re¬ levanter Größen und/oder von Daten, die Benutzergewohnhei¬ ten reflektieren, bewerkstelligt.
Dabei sollte nach Erkenntnis der Erfinder das Zusammenwir¬ ken mehrerer Einzelbe- bzw. -entlüftungsgeräte so organi¬ siert sein, daß diesen - unter Verzicht auf eine zentrale Steuerung - differenziert die für die einzelnen Räume si- gnifikantesten Steuergrößen zugeführt werden, womit eine energieökonomische und den Behaglichkeitsanforderungen der Bewohner gerecht werdende Steuerung des Luftvolumenstromes in einer Wohnung möglich wird.
Damit ist insbesondere die differenzierte Einstellung des durch eine Wohnung geleiteten (und dabei erwärmten) und wieder abgeführten Luftvolumens am tatsächlichen Frisch¬ luft- sowie Entfeuchtungsbedarf möglich.
Der Luftvolumenstrom wird damit jeweils durch diejenige Größe bestimmt, welche einen Mindest-Luftaustausch erfor- dert. Dies ist aus bauphysikalischen Gründen eine Grund¬ last, welche der durchschnittlichen Raumfeuchte mit großer Zeitkonstante nachgeführt wird. Ein kurzfristiger, eine vorgegebene Schwelle überschreitender Entfeuchtungsbedarf in Prozeßräumen (Küche, Bad) erfolgt durch eine entspre¬ chende kurzfristige Anpassung der aktiven Entlüftung. Die¬ ser damit verbundene Luftaustausch wird im wesentlichen auch für die Lufterneuerung zur Aufrechterhaltung günsti¬ ger atmosphärischer Bedingungen in den Aufenthaltsräumen (Wohn- oder Schlafbereich) genutzt. Um den Luftaustausch insgesamt gering zu halten, wird nun durch Regulierung der Luftzufuhr bei den Belüftungsgeräten der Luftaustausch über denjenigen Raum durchgeführt, dessen Luftqualität schlecht ist. Dies wird entweder durch entsprechende Sen- soren, welche auf Luftgüteparameter selbst ansprechen oder aber durch die Anwesenheitszeiten von Personen gesteuert, wobei davon ausgegangen wird, daß bei der Anwesenheit von Personen auch Luftaustausch erforderlich ist.
Auf diese Weise wird periodisch den Räumen nutzungsabhän¬ gig Frischluft zugeführt, wobei eine die Energiebilanz un¬ nötigerweise verschlechternder Luftaustausch in nicht ge¬ nutzten Räumen weitgehend entfällt. Diese Räume werden da¬ mit während der Heizperiode nicht unnötig ausgekühlt. Ins- gesamt wird aber in der Wohneinheit die aus bauphysikali- schen Gründen notwendige Entfeuchtung sichergestellt, wo¬ bei durch die in einer Wohneinheit stattfindende Feuchte- pufferung und der periodische Wechsel der Belüftung unter¬ schiedlicher Aufenthaltsräume im Mittel in allen Räumen eine ausreichende Enfeuchtung sicherstellt. Die Prozeßräu¬ me, in denen zyklisch eine besonders hohe Feuchte anfällt werden unmittelbar entfeuchtet, da hier die Entlüfter an¬ geordnet sind, so daß diese Räume unmittelbar unter Luft¬ zufuhr aus belüfteten Räumen entfeuchtet werden. Der Luft¬ volumendurchsatz wird jeweils immer durch diejenige Größe (Feuchte, Luftqualität) bestimmt, welche den augenblick¬ lichen maximalen Luftdurchsatz erfordert. Vorzugsweise wird eine feste Grundlast eingestellt, die sich mit großer Zeitkonstante (mehrtägig) an den mittleren Entfeuchtungs- bedarf anpaßt. Auf diese Weise läßt sich ein minimaler mittlerer Lärmbelästigungspegel durch Lüftergeräusche ein¬ halten. Kurzfristigen Feuchtespitzen, welche einen vorge¬ gebenen Mindestpegel überschreiten, wird durch ein ent¬ sprechendes Heraufsetzen der Entlüfterleistung entgegenge¬ wirkt.
So wird in energieökonomischer Weise lediglich zur Entfeuchtung der Prozeßräume benötigte Zuluft bevorzugt über die eine niedrigere Lufttemperatur als die Wohnräume aufweisenden Schlafräume angesaugt werden, indem die den Schlafräumen zugeordneten Zuluftgeräte gegenüber den in den Wohnräumen angeordneten über die Feuchtesteuerung der Ablüfter mit Vorrang eingeschaltet werden.
Andererseits wird einer Verschlechterung der Luftqualität in Aufenthaltsräumen durch die - etwa über eine dort ange¬ ordneten C02-Fühler veranlaßte - Öffnung der dortigen Zu¬ luftgeräte unter Hintanstellung der Energieökonomie Rech¬ nung getragen, wobei die Entlüftung über die Prozeßräume der Belüftung der Aufentaltsräume lediglich im für die Verbesserung der dortigen Luftqualität erforderlichen Maße nachgeführt wird usw. Die Geräte können autark oder vernetzt arbeiten, wobei im letzteren Falle bei einem Gerät aufgenommene oder gespei¬ cherte Daten oder auch die Ausgangssignale von Verarbei¬ tungsstufen vorzugsweise über einen Signalbus dem jeweils komplementären Gerät zur Verfügung gestellt werden können. Das System ist dazu vorzugsweise hierarchisch organisiert. Bevorzugt wird über einen gemeinsamen BUS gegebenenfalls von den Entlüftungsgeräten zur Belüfterseite hin bei benö¬ tigtem erhöhtem Luftdurchsatz wegen hoher Feuchte ein zu- sätzlicher Zuluftbedarf "gemeldet", was zu einem Öffnen mindestens eines der - bevorzugt passiven - Zuluftgeräte führt. Entsprechend wird ein erhöhter Luftaustauschbedarf im Aufenthaltsbereich nach Öffnen der Zuluftöffnung dem - aktiven - Abluftgerät mitgeteilt, welches daraufhin durch eine Drehzahlerhöhung reagiert.
Auf die dargestellte Art und Weise läßt sich der gesamte Luftvolumenstrom einer Wohneinheit unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen jeweils optimal minimieren, so der Energiebedarf gering ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Er¬ findung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungs- beispielen anhand der Figuren. Von der Figuren zeigen:
Fig. 1 eine den Arbeitsbereich eines feuchtegesteuerten Abluftventilators verdeutlichende Darstellung der stati¬ schen Druckdifferenz in Abhängigkeit vom Fördervolumen,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Luftströme in eine, innerhalb einer und aus einer Wohnung mit mehreren Zuluftgeräten und einem Abluftgerät, Fig. 3 eine auf Fig. 2 aufbauende Darstellung eines ge¬ steuerten lufttechnischen Systems für ein Wohngebäude un¬ ter Einschluß je zweier Zu- und Abluftgeräte,
Fig. 4 das Prinzipschaltbild der Steuerung des zum System gehörenden Abluftgerätes in einer Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer der Steuerung nach Fig. 4 zugeordneten Hierarchie von Signalübertra- gungsfenstern in Form von Zeitschlitzen,
Fig. 6 eine Ansicht des mechanischen Aufbaus einer Aus¬ führungsform des zum System gehörenden Abluftgerätes (Vorderansicht mit aufgeklapptem Lüfterdeckel),
Fig. 7 das Schaltbild der Motorsteuerung des zum System gehörenden Abluftgerätes in einer Ausführungsform,
Fig. 8 das Prinzipschaltbild der Steuerung des zum System gehörenden Zuluftgerätes in einer Ausführungsform,
Fig. 9 eine Ansicht des mechanischen Aufbaus einer Aus¬ führungsform des zum System gehörenden Zuluftgerätes (perspektivische Gesamtansicht) sowie
Fig. 10 eine Prinzipskizze der Klappensteuerung des zum System gehörenden Zuluftgerätes in einer Ausführungsform.
Bei dem in Figur 1 dargestellten Diagramm ist der (kreuzweise schraffierte) Arbeitsbereich AB eines feuchte¬ gesteuerten Entlüfters wiedergegeben, wie er bei einer Ausführung nach der Erfindung eingesetzt wird. Auf der ho¬ rizontalen Achse ist das Fördervolumen v in m3/h aufgetra¬ gen, während auf der vertikalen Achse die statische Druck¬ differenz δps-f-a-|. in N/m2 aufgetragen ist. Hierbei wird die Leistung des Lüftermotors näherungsweise proportional mit zunehmender Feuchte heraufgesetzt. Wie aus der Darstellung hervorgeht, ist damit auch das Fördervolumen - im wesent¬ lichen unabhängig von den Eigenschaften des Abluftkanals bestimmten statischen Druckdifferenz - der relativen Feuchte proportional. Der Lüfter arbeitet im wesentlichen als "feuchtegeregelte Quelle mit konstantem Fördervo¬ lumen", wobei sich das tatsächliche Fördervolumen in Ab¬ hängigkeit von der statischen Druckdifferenz im Regelbe¬ reich zwischen von der Kurve a-d zu der Kurve b-c hin ge- ringfügig vermindert.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung schema¬ tisch die strömungstechnischen Verhältnisse in und in der Umgebung einer - aufgeschnitten dargestellten - Wohnung als Teil eines Hauses mit einer lufttechnischen Ausrüstung gemäß der Erfindung.
Es ist zu erkennen, wie durch mehrere Zuluftgeräte ZG Luft in die Aufenthaltsräume und von diesen - insbesondere über zu diesem Zweck vorgesehene Überströmöffnungen in den In¬ nentüren - ins Bad strömt und über ein dort vorgesehenes Abluftgerät AG in einen Fortluftkanal abgesaugt wird. Anstelle eines Abluftgerätes können auch mehrere derartige Geräte, insbesondere ein zweites Gerät in der Küche als zweitem wesentlichen Prozeßräum jeder Wohnung, vorgesehen sein. In Fig. 3 ist schematisch und beispielhaft die grundsätz¬ liche automatische Steuerung des Luftstroms dargestellt.
Der Außenraum 1 einer Wohnung ist mit deren Innenraum 2 (der gemäß Fig. 3 aus einem Wohnraum 2a und einem Schlaf¬ raum 2b als Aufenthalts äumen sowie einer Küche 2c und ei¬ nem Bad 2d als sog. Prozeßräumen besteht) über je ein im Wohnraum 2a und im Schlafraum 2b angeordnetes Zuluftgerät 3a bzw. 3b, über die dem Innenraum 2 Frischluft zugeführt wird, sowie über je ein der Küche 2c und dem Bad 2d zuge¬ ordnetes Abluftgerät 4a bzw. 4b, über die Luft aus dem In¬ nenraum 2 in den Außenraum l abgesaugt wird, verbunden. Die Anzahl der Zu- und Abluftgeräte kann sich von der ge¬ zeigten unterscheiden, grundsätzlich bis hin zum völligen Verzicht auf ein Zu- oder Abluftgerät unter bestimmten Be¬ dingungen, die im weiteren noch erörtert werden.
Daneben gibt es - da eine Gebäudehülle niemals völlig dicht gestaltet werden kann - weitere Verbindungsstellen, an denen Neben-Zuluft und/oder Neben-Abluft zwischen dem Innenraum und dem Außenraum strömt.
Im Innenraum 2 sind zwei Innenfühler 5a und 5b, von denen der Fühler 5a etwa der Erfassung einer lufttechnisch rele- vanten physikalischen Größe (Lufttemperatur, Innenfeuchte, Umschließungsflächentemperatur, Luftgeschwindigkeit, Kon¬ zentration chemischer Stoffe in der Luft o.a.) und der Fühler 5b der Erfassung der Anwesenheit von Personen im Innenraum dient, angeordnet, während im Außenraum 1 ein Fühler 6 zur Erfassung einer lufttechnisch relevanten Grö¬ ße im Außenraum (etwa der Außentemperatur, -feuchte oder -luftgeschwindigkeit) angeordnet ist. Selbstverständlich kann - wie im weiteren genauer ausge¬ führt wird, sowohl im Innen- als auch im Außenraum eine andere als die hier (lediglich beispielhaft) dargestellte Anzahl und Art von Fühlern vorgesehen sein, wobei in spe¬ ziellen Ausgestaltungen insbesondere auf Außenraum-Fühler auch völlig verzichtet werden kann. Die Fühler sind si¬ gnalmäßig mit Steuereinheiten 7a bis 7d verbunden, die je eine Verarbeitungseinheit 71a bis 71d sowie je ein Stell¬ glied 72a bis 72d aufweisen.
Jedes Stellglied wird von der zugeordneten Verarbeitungs¬ einheit mit einem (durch einem strichpunktierten Pfeil symbolisierten) Steuersignal Sa bis Sd beaufschlagt und kann auf das jeweils zugeordnete Zu- oder Abluftgerät 3a, 3b, 4a oder 4b eine (durch einen Doppelpfeil symbolisier¬ te) Stellwirkung ausüben.
Mit einer solchen Anordnung kann über die Beeinflussung des Luftvolumenstromes durch jedes der Zu- und Abluftgerä- te die den Innenraum durchströmende Luftmenge sowie deren räumliche Verteilung in Abhängigkeit von den mit den Füh¬ lern erfaßten Größen gesteuert werden. Wie im weiteren noch verdeutlicht wird, können dabei sowohl aktuelle als auch gespeicherte Werte der Größen zugrundegelegt und zu- sätzlich externe Signale mit berücksichtigt werden.
Das Schema nach Fig. 3 ist dabei als Prinzipdarstellung zu verstehen, von der vielfältige Modifinationen möglich sind: Die Fühler können den Steuereinheiten auf andere Weise zugeordnet sein, es können auch ungesteuerte Ab- und/oder Zuluftgeräte ins System einbezogen sein, mehreren Zu- oder Abluftgeräten kann eine Verarbeitungseinheit zu¬ geordnet sein usw..
Fig. 4 zeigt das Prinzipschaltbild der Steuerung eines zum System gehörenden Abluftgerätes in einer Ausführungsform. Diese Steuerung wird beeinflußt durch eine Anzahl von Si¬ gnalen, welche von Steuerelementen bzw. Sensoren abgegeben werden, die einer Steuereinheit 1.0 des Abluftgerätes zu¬ geordnet sind.
Von der Steuereinheit 1.0 angesteuert wird ein Entlüf er¬ motor 1.1, der in Abhängigkeit vom Zustand einer als Stellglied wirkenden Ansteuerschaltung 1.11. mit unter¬ schiedlicher Drehzahl arbeiten kann, so daß die Entlüf- tungsleistung (der Abluftdurchsatz) dem aktuellen Entlüf¬ tungsbedarf sowie ggf. weiteren Bedingungen angepaßt wer¬ den kann.
Einige der Sensoren bzw. Steuerelemente, die im weiteren genauer charakterisiert werden, sind mit dem Abluftgerät räumlich vereinigt, andere von diesem getrennt, und die Entlüftungsleistung kann auch durch entfernt gelegene Mit¬ tel über einen Bus 3.1 von externen Sensoren oder Steuer¬ gliedern bzw. in Abhängigkeit von externen Lüftungs- bzw. Entlüftungselementen beeinflußt werden. Innerhalb der Steuereinheit 1.0 kommt einer Steuerstufe Entfeuchtung 1.2 eine besondere Bedeutung zu.
Hier werden alle diejenigen Eingangsgrößen zusammengefaßt und verarbeitet, welche den Abluftdurchsatz im Hinblick auf die anzustrebende optimale Einstellung der Raumfeuchte beeinflussen. Eine wesentliche Aufgabe der dargestellten Anordnung neben der Einstellung der Raumfeuchte besteht dabei in der Abfuhr von verbrauchter Luft, um auf diese Weise Frischluft Zutritt zum Wohnraum bzw. zur Wohnung zu verschaffen.
Die grundsätzlich dieser Aufgabe dienenden Verarbeitungs¬ operationen übernimmt eine Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3.
Der Steuerstufe Entfeuchtung l.2 werden von zwei Feuch¬ tefühlern, einem Innenfühler 1.41 und einem Außenfühler 1.42, aktuelle Meßwerte der Luftfeuchtigkeit im Innen¬ bzw, im Außenraum übermittelt. Die Meßwerte des Innenfüh- lers 1.41 und des Außenfühlers 1.42 werden in einer Sub¬ traktionsschaltung 1.43 zu einem Feuchtedifferenzsignal zusammenfaßt und einer nachfolgenden ODER-Schaltung 1.44 zugeführt.
Der Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3 werden von einem C02-Sensor 1.51 und einer Verarbeitungsstufe Raumnutzung 1.52 Eingangssignale zugeführt. Die Verarbeitungsstufe Raumnutzung 1.52 erhält ihrerseits wiederum Eingangssigna¬ le von einer Erfassungsstufe Personenanwesenheit 1.61, welche den Aufenthalt von Personen ermittelt, sowie einem Zeitgeber 1.62 und einer Einheit zur Ermittlung periodi¬ schen Verhaltens 1.63.
Durch eine zusätzliche (in Fig. 4 der besseren Übersicht- lichkeit halber nicht dargestellte) Verbindung zwischen dem Ausgang der Verarbeitungsstufe Raumnutzung 1.52 und einem Eingang der ODER-Stufe 1.44 wird dafür gesorgt, daß die Anwesenheit von Personen, die die Raumfeuchte mit be¬ einflußt, von vornherein in die Ermittlung des Entfeuch¬ tungsbedarfs einbezogen werden kann, wobei die Größe des Einflusses der Anwesenheit von Personen im zu entlüftenden Innenraum auf die Raumfeuchte durch eine (etwa an Erfah¬ rungswerten orientierte) Wichtung des übermittelten Si¬ gnals beeinflußbar ist. Schließlich ist eine Erfassungs¬ stufe Luftabfuhrbedarf 1.71 vorgesehen, welche ausschließ- lieh über den Bus 3.1 mit externen (nicht dargestellten) Eingabeeinrichtungen in Verbindung steht.
Die Stufe 1.71 veranlaßt im durch entsprechende Eingangs¬ signale aktivierten Zustand über die Ausgabe eines (externen) Steuersignals "Luftabfuhrbedarf" an die Ansteu¬ erschaltung 1.11 eine Einschaltung bzw. Erhöhung der Dreh¬ zahl des Entlüftermotors l.l - etwa wenn durch Einschal¬ tung von Zuluftgeräten eine Luftzufuhr erfolgt, die bei ausgeschaltetem oder mit niedrigem Luftdurchsatz arbeiten- dem Abluftgerät zu einem Luftüberdruck im Innnenraum füh¬ ren würde.
Eine Abwandlung des Grundaufbaus der Feuchtesteuerung stellt im dargestellten Beispiel eine Effektivitätsteuer- stufe 1.21 zur Feststellung des Einflusses der Entlüftung auf die Raumfeuchte und zur Steuerung des Abluftgerätes in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung dar, die anstelle des Außenfeuchtefühlers 1.42 und der Subtrak- tionsstufe 1.43 mit der Steuerstufe Entfeuchtung 1.2 ver- bunden sein kann. Die Effektivitätssteuerstufe 1.21 weist einen mit dem Aus¬ gang des Innenfühlers 1.41 verbundenen Meßwertspeicher 1.211 zur Zwischenspeicherung von Meßwerten der Innenraum- feuchte und eine Vergleicherstufe 1.212 auf, deren einer Eingang mit dem Meßwertspeicher 1.211, deren anderer Ein¬ gang mit dem Ausgang des Innenfühlers 1.41 und deren Aus¬ gang (über zwischengeschaltete weitere Baugruppen) mit der Ansteuerschaltung 1.11 verbunden ist.
Der Effektivitätssteuerstufe 1.21 ist ein Zeitgeber 1.22 zugeordnet, der Steuersignale an Steuereingänge ihrer Funktionselemente sowie über ein UND-Gatter 1.23 an die Ansteuerschaltung 1.11 abgibt. Der zweite Eingang des UND- Gatters 1.23 ist mit dem Innenfühler 1.41 und sein Ausgang (wiederum mittelbar) mit der Ansteuerschaltung 1.11 ver¬ bunden.
Gesteuert durch den Zeitgeber 1.22, wird bei Vorliegen ei¬ nes Signals vom Innenfühler 1.41, das einen bestehenden Entfeuchtungsbedarf signalisiert, der Lüftermotor 1.1 zu¬ nächst für eine vorgegebene kurze Zeitspanne aktiviert und gleichzeitig der aktuelle Meßwert der Innnenraumfeuchte vor Beginn des Lüfterbetriebs im Meßwertspeicher 1.211 festgehalten.
Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne werden der gespei¬ cherte und der aktuelle Fechtewert der Vergleicherstufe 1.211 zugeführt. Durch den Vergleich der durch den Me߬ fühler 1.41 zu Beginn und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne gemessenen Werte der Innenfeuchte wird die Ef¬ fektivität der Entfeuchtung durch das Abluftgerät ermit- telt. Im Ergebnis des Vergleichs wird ein Steuersignal an die Ansteuerschaltung 1.11 abgegeben.
Ergibt der Vergleich, daß die Einschaltung des Abluftgerä¬ tes oder dessen Betrieb mit erhöhter Drehzahl zu einer wirksamen Entfeuchtung geführt hat, wird der Betrieb in der entsprechenden Schaltstufe fortgesetzt, bis die vom Innenfühler gelieferten Meßwerte anzeigen, daß der Bereich optimaler Innenraumfeuchte erreicht ist.
Zeigt der Vergleich hingegen, daß - beispielsweise wegen hoher Außen-Luftfeuchtigkeit - keine wirksame Entfeuchtung erzielt wurde, so wird der Lüftermotor 1.1 für eine länge¬ re Zeitdauer aus- oder in Grundlastbetrieb zurückgeschal- tet, dann auf ein erneutes Signal vom Zeitgeber 1.22 hin wieder ein "Testlauf" eingeleitet usw..
Davon unbeeinflußt bleibt bei der vorliegenden Ausfüh¬ rungsform die Steuerung des Entlüfters aufgrund des durch die Anwesenheit von Personen im Raum bedingten Frischluft¬ bedarfes, d.h. durch die Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3. Die Sperrung des Ausgangssignals der Steuerstufe Entfeuch¬ tung 1.2 erfolgt dabei durch die UND-Verküpfung des inver¬ tierten Ausgangssignals des Zeitgebers 1.22, der auch die Steuerimpulsfolgen an an die Effektivitätssteuerstufe 1.21 abgibt, mit dem Ausgangssignal dieser Stufe.
Mit dieser Schaltung ist es möglich, einen hinsichtlich der Einstellung der Raumfeuchte ohne Wirkung bleibenden Betrieb des Entlüfters zu unterbinden und damit Energie zu sparen und die mit dem Lüfterbetrieb verbundene Geräusch¬ entwicklung zu vermeiden. Um die Prinzipdarstellung in Fig. 4 übersichtlich zu halten, ist über den entsprechenden Baugruppen jeweils durch eine vertikal nach unten zeigende Pfeilspitze ange¬ deutet, daß diese Einheit durch externe Steuerungsmittel bzw. die Anlagenkonfiguration in oder außer Betrieb ge¬ setzt sein kann. Bei spezielleren Ausführungsformen bzw. Anwendungsfällen kann die jeweilige Baugruppe auch ganz entfallen (was einer Inaktivierung entspricht), wobei die Signalverarbeitung dann ausschließlich durch die verblei- benden Signalgruppen erfolgt, was deshalb möglich ist, weil die Ausgangssignale der betreffenden Signalgruppen (wie weiter unten näher dargestellt ist) sich nach Art von ODER-Stufen logisch verknüpfen, so daß das Ausgangssignal jeder Baugruppe lediglich einen zusätzlichen Anlaß zur Ak- tivierung des Entlüftermotors liefert.
Die dargestellten ODER-Glieder (ODER-Verknüpfungen) arbei¬ ten vorzugsweise derart, daß die Eingangssignale analog aufsummiert werden, wobei sie so eingestellt sein können, daß ein (hinreichend großes) Eingangssignal allein die Ausgabe eines Ausgangssignals bewirken kann. Insofern kön¬ nen die betreffenden ODER-Glieder auch als Additions- Glieder mit Begrenzung aufgefaßt werden.
Die technische Realisierung kann rein digital erfolgen, wobei die teilweise analoge Beeinflussung der weiterzuver¬ arbeitenden Signale etwa durch eine Pulsbreitensteuerung und nachfolgende Integration erzeugt werden kann.
Des weiteren deuten Pfeilspitzen, die seitlich in die je¬ weilige Baugruppe hinein zeigen, an, daß über den Bus 3.1 zusätzliche Signale, welche die betreffende Baugruppe mit beeinflussen, zugeführt werden können, um auf diese Weise in der betreffenden Verarbeitungsebene bei der Erzeugung des Motorsteuersignals mitzuwirken.
Aus den Baugruppen heraus zeigende Pfeilspitzen deuten an, daß umgekehrt von diesen Baugruppen auch Signale auf den Bus 3.1 gelangen können, um externen Baugruppen zur Verar¬ beitung zugeführt zu werden.
Die Signalübertragung zwischen dem Bus 3.1 und den erwähn¬ ten Baugruppen übernimmt eine Schnittstelle 3.2. Die "Zusammenführung" der Signale auf den Bus erfolgt dabei nach einem vorgegebenen Zeitprogramm, für das in Fig. 5 schematisch ein Beispiel gezeigt ist, so daß für jede der Baugruppen ein Signalfenster auf der Zeitleiste zur Verfü¬ gung steht.
Auf diese Weise kann eine SignalVerknüpfung auf unter- schiedlichen Verarbeitungsebenen erfolgen, so daß alle Signale zwischen unterschiedlichen Baugruppen des Lüf¬ tungssystems entsprechend ihrer hierarchischen Ordnung zusammengefaßt und ausgewertet werden können. Sensor¬ signale können als Eingangssignale verarbeitet werden, die Ergebnisse von Zwischenverarbeitungsschritten werden auf dieser Ebene ausgetauscht, während Signale der höchsten Verarbeitungsebene, welche unmittelbar die Notwendigkeit des Lufttransportes signalisieren, ebenfalls getrennt verarbeitet werden können. Auf diese Weise ist es möglich, örtlich verteilte Baugruppen mit minimalem Signalübertra¬ gungsaufwand zeitlich zu synchronisieren, wobei gleich- zeitig auch eine hohe Flexibilität bei der Zusammenschal¬ tung unterschiedlicher Geräte möglich ist. Darüberhinaus sind die Geräte auch funktionsfähig, wenn keine Signal¬ übertragung stattfindet bzw. wenn sie selbständig arbeiten müssen.
Neben den bisher erwähnten Baugruppen ist noch eine Anzahl von weiteren Funktionseinheiten vorgesehen, welche für die Signalverknüpfung der vorgenannten Baugruppen vorgesehen sind und nachfolgend näher beschrieben werden sollen.
Die Erfassungsstufe Personenanwesenheit 1.61 bezieht ihre Eingangssignale von Sensoren, welche auf die Anwesenheit von Personen im zu entlüftenden Raum (oder ggf. auch einem anderen Raum der Wohnung) ansprechen.
Dazu gehören beim erläuterten Beispiel ein Schallempfänger 1.611, ein Bewegungsmelder 1.612 und ein Lichtschalter 1.613, welche bei Aktivierung in gegenseitiger ODER- Verknüpfung ein Signal an die Erfassungsstufe Personenan¬ wesenheit 1.61 weiterleiten. Deren Ausgang ist (im Bei¬ spiel über ein nachfolgend erklärtes ODER-Glied 1.64, des¬ sen anderer Eingang mit einem weiteren Zeitgeber 1.62 ver¬ bunden ist) mit dem Eingang der Schaltstufe Raumnutzung 1.52 verbunden und beaufschlagt diese bei jeder Aktivie¬ rung für eine vorgegebene Zeitdauer mit einem Eingangssi¬ gnal, welches die Anwesenheit von Personen und damit den entsprechenden Frischluftbedarf an die nachfolgenden Stu¬ fen signalisiert.
Eine optionale weitere Ausgestaltung der Steuerung des Ab¬ luftgerätes aufgrund der Benutzungssituation der zu ent¬ lüftenden Räume besteht in folgendem: Aus einem Uhrzeitsignal (Ausgangssignal der Stufe 1.62, die als funkwellensynchronisierte Uhr - Funkuhr - ausge¬ bildet ist) und dem Anwesenheitssignal von der Stufe 1.61 wird in einer Erfassungsstufe Benutzergewohnheit 1.63 in der Art eines phasengeregelten Kreises ein periodisches Signal gebildet, welches durch die Anwesenheit von Perso¬ nen synchronisiert wird und im Tageszyklus ein Ausgangssi¬ gnal entsprechend der üblichen Anwesenheit der Personen auch dann abgibt, wenn die Stufe 1.61 aktuell kein die An- Wesenheit von Personen anzeigendes Signal ausgibt.
Damit läßt sich, wenn die Steuersignalbeaufschlagung der Ansteuerschaltung l.ll mit einer Phasenvoreilung erfolgt, gewissermaßen ein "vorsorglicher" Luftaustausch herbeifüh- ren, der im Falle zyklischer Anwesenheit von Personen im zu be- und entlüftenden Raum für Frischluft bereits vor Eintreffen der Personen sorgt.
Eine ähnliche Wirkung läßt sich - allerdings ohne die Mög- lichkeit einer selbsttätigen Adaptierung an sich ändernde Benutzergewohnheiten - auch durch die Eingabe von Uhrzei¬ ten, zu denen im Raum üblicherweise Personen anwesend sind, über eine Eingabeeinheit 1.621 der Steuerstufe 1.62 und Abspeicherung in einem Benutzergewohnheitsspeicher 1.622 erreichen.
Der Schaltstufe "Raumnutzung" 1.52 nachgeschaltet ist ein weiteres ODER-Glied 1.53, das das Ausgangssignal der Stufe 1.52 mit dem des C02-Sensors 1.51 für die Luftqualität verknüpft und mit dem aus der Verknüpfung gewonnenen Si¬ gnal die Steuerstufe Frischluftbedarf 1.3 speist. So wird bewirkt, daß das Abluftgerät in Abhängigkeit von der Frequentierung des zu be- und entlüftenden Raumes oder aber der Erreichung eines Grenzwertes der CO -Konzen¬ tration als Maß für die Luftqualität eingeschaltet bzw. mit erhöhter Drehzahl und damit erhöhtem Luftdurchsatz be¬ trieben wird.
Das Ausgangssignal dieser Stufe wird wiederum über ein weiteres ODER-Glied 1.81 mit dem Ausgangssignal der Steu- erstufe Entfeuchtungsbedarf 1.2 zusammengeführt und dient als Eingangssignal der Ansteuerschaltung 1.11 für den Entlüfter-Motor 1.1. Eine Bedienungsbaugruppe 1.9 ermög¬ licht die manuelle Eingabe von Steuersignalen, Betriebspa¬ rametern etc. für die verschiedenen Baugruppen.
Dabei werden die Eingangssignale, welche durch vertikal nach unter gerichtete Pfeile repräsentiert sind und bei¬ spielsweise auch von externen Stufen über den Bus 3.1 er¬ scheinen können, unmittelbar eingegeben. Diese Eingabe kann entweder zu Testzwecken oder auch während des Be¬ triebs erfolgen. Die Eingabeeinheit 1.621 kann in die Be- dienungsbaugruppe 1.9 integriert sein. Über die Bedie¬ nungsbaugruppe 1.9 können auch ferngelegene Abluftgeräte oder andere Funktionselemente eines Be- und Entlüftungssy- stems gesteuert werden.
Hierzu bedarf es lediglich einer Zuordnung von Zeitfen¬ stern (und Unterzeitfenstern) auf dem gemeinsamen Steuer¬ bus für die angeschlossenen Einheiten und ihrer einzelnen Baugruppen sowie einer entsprechenden Zeitcodierung der auszugebenden Steuersignale. Durch Auswahl der Zeitfenster mittels einer geeigneten Programmierung der Steuerschalter oder signalabgebenden Funktionen lassen sich über die Zeitfenster zeitlich sequentielle Signalverknüpfungen schaffen, welche in ihrer Funktion einer Schalt- und Steu- ermatrix entsprechen, bei der nach Art von Zeilen geführte Leitungen mit nach Art von Spalten geführten Leitungen durch wahlweise Verbindung in den Kreuzungspunkten einan¬ der zuordenbar sind.
Auf diese Weise sind die Baugruppen generell gleichwertig und die Signale entsprechend den Gegebenheiten und der technischen Weiterentwicklung programmiert verknüpfbar. Die Baugruppen sind universell verwendbar und es können bei späterem Bedarf auch weitere Baugruppen - etwa zur Realisierung einer komplexeren speicherprogrammierbaren Steuerung oder eine Mikrorechner-Verbundes - ohne weiteres nachgerüstet werden.
Über eine Signalleitung von der Ansteuerschaltung 1.11 wird ein das Anlaufen des Motors 1.1 (oder dessen Lauf mit erhöhter Drehzahl) anzeigendes Signal auf den Bus 3.1 übertragen. Dieses Signal kann von einem angeschlossenen Zuluftgerät empfangen und als Signal für die erforderliche Bereitstellung von Zuluft gewertet werden, so daß insoweit eine zuluftseitige Verbindung zum Außenraum hergestellt wird.
Damit können auch mehrere Zuluftgeräte mit einem Abluftge¬ rät betrieben werden. Ein Signal "Luftabfuhrbedarf" LAB eines Zuluftgerätes entspricht prinzipiell einem Signal "Luftzufuhrbedarf" LZB des Abluftgerätes, wodurch jeweils im FunktionsZusammenhang mit einer (oder mehreren) komple¬ mentären Einheit(en) den Luftaustausch zwischen Innen- und Außenraum ermöglicht wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn eine Einheit aktiv ist. Dies wird/werden im Normalfall das/die Abluftgerät(e) sein, weil sich durch aktive Ent¬ lüftung der Luftaustausch unter Vermeidung von Luftüber¬ druck im Innenraum leichter und mit geringerem technischen Aufwand steuern läßt.
Mit einem eine Wohnung umfassenden Be- und Entlüftungssy¬ stem, wie es in Fig. 3 schematisch dargestellt ist, kann unter Einsatz des erfindungsgemäßen Abluftgerätes ein Luftaustausch zum Zwecke der Lufterneuerung und/oder zum Zwecke der Entfeuchtung genau dann erfolgen, wenn ein solcher aufgrund der Benutzungssituation der einzelnen Be¬ reiche der Wohnung erforderlich ist.
Der Tatsache, daß die menschlichen Lebensgewohnheiten im Ablauf eines Tages oder auch einer Woche zu einer zykli- sehen Frequentierung der einzelnen Bereiche einer Wohnung und dort jeweils zu spezifischen Anforderungen an die Be- und Entlüftung führen, kann dabei durch eine geeignet ko¬ ordinierte Gesamt-Steuerung Rechnung getragen werden.
So kann der zu den üblichen Zeiten der morgendlichen und abendlichen Körperpflege bestehende hohe Entfeuchtungsbe¬ darf im Bad ebenso wie der in den üblichen Zeiträumen der EssensZubereitung bestehende erhöhte Entlüftungsbedarf in der Küche durch Betrieb des dem jeweiligen Raum zugeordne- ten Abluftgerätes zu den entsprechenden Zeitpunkten mit hoher Leistung unter Vorrangsteuerung durch die Steuerstu¬ fe Entfeuchtung 1.2 gezielt gedeckt werden. Dem ausgeprägten Bedürfnis der Bewohner nach Vermeidung von Geräuschen in den Nachtstunden, insbesondere in den Schlafräumen, in denen gleichwohl die Frischluftzufuhr ge¬ währleistet sein muß, kann etwa durch Betrieb eines akti- ven Abluftgerätes im akustisch, jedoch nicht lufttechnisch vom Schlafraum getrennten Bad unter Vorrangssteuerung durch die Steuerstufe Frischluftzufuhr 1.3 mit einem im Schlafräum angeordneten C02-Sensor 1.51 Rechnung getragen werden. Ein passives (und somit geräuschloses) Zuluftgerät im Schlafräum wird dabei zwangsweise mit aktiviert und da¬ mit die Frischluftzufuhr gesichert, ohne daß die Nachtruhe der Bewohner gestört wird.
Aus der vorangehenden Erklärung ist ersichtlich, daß die Komplexität der in Fig. 4 dargestellten Steuerung in der praktischen Anwendung durch Fortlassen einzelner Baugrup¬ pen wesentlich verringert werden kann.
Anhand des Ausführungsbeispiels wird lediglich veranschau- licht, daß sich alle dargestellten Baugruppen in ihrem Si¬ gnalverhalten überlagern lassen, so daß sich eine hohe Flexibilität bei der Auslegung und Ausgestaltung einer konkreten Steuerung ergibt.
Eine insoweit vorteilhafte Möglichkeit läßt sich bei¬ spielsweise auch bei gänzlichem Fortfall des Signalüber¬ tragungsbus erreichen. Durch den Lufttransport vom Zuluft¬ gerät zum Abluftgerät gelangt etwa bei "testweisem" Be¬ trieb des Abluftgerätes in Intervallen - wie weiter oben beschrieben - auch dann, wenn die Funktionsräume nicht be¬ nutzt werden und ein Anstieg der Luftfeuchtigkeit nur durch die Abgabe von Wasserdampf durch Personen oder Pflanzen in den Aufenthaltsräumen bewirkt wird, feuchte Luft zu dem Innenfühler des Abluftgerätes, und durch Zu¬ luftgeräte in den Aufenthaltsräumen strömt Frischluft nach.
Bei genügend langem Intervallbetrieb in der "Testphase" wird nach anfänglichem Ansteigen der Feuchte auch in dem mit dem Abluftgerät ausgestatteten Raum dort die Feuchte bei fortgesetztem effektivem Betrieb des Entlüfters in dem Maße wieder abnehmen, wie (trockenere) Frischluft durch eien Zuluftgerät nachströmt, bis sie den einzuhaltenden Normalwert in diesem Raum wieder erreicht hat und die Steuerstufe Entfeuchtung das Abluftgerät ab- oder in Grundlastbetrieb schaltet.
So ist - unter Führung eines oder ggf. mehrerer einzelner Geräte - eine effektive feuchtegesteuerte Be- und Entlüf¬ tung einer Wohnung auch möglich, wenn die Geräte nicht durch einen Bus miteinander verbunden sind. Allerdings wird das Zusammenwirken der Geräte durch eine Bus- Verknüpfung verbessert und ihr Ansprechen beschleunigt. Bei der Festlegung der zahl der - entsprechend dem Schema nach Fig. 5 - vorzusehenden Zeitfenster ist die höchstzu- lässige Anzahl der anzuschließenden Einheiten zu berück¬ sichtigen.
Als Übertragungskanal im Sinne eines derartigen Signalbus ist ein dem Lichtnetz aufgeprägter FM-Kanal oder auch ein sogenannter Haus-Bus geeignet, der zusätzlich weitere Si¬ gnale der Haustechnik überträgt. Dabei kann eine Zusammen- fassung von Signalen bzw. ein Signalaustausch mit weiteren haustechnischen Geräten erfolgen.
So lassen sich beispielsweise die Signale der oben erwähn¬ ten Sensoren für die Anwesenheit von Personen in vorteil¬ hafter Weise auch für Einbruchmeldeanlagen oder zur Steue¬ rung von Beleuchtungs-und/oder Heizgeräten nutzen oder um¬ gekehrt die Bewegungssensoren von Sicherungsanlagen gleichzeitig für die Steuerung der Be- und Entlüftung.
Alternativ zu einem Signalbus können die Geräte auch durch eine drahtlose Übertragungsstrecke - etwa auf Ultraschall¬ oder Infrarotbasis - miteinander und ggf. mit weiteren ge¬ raten bzw. Baugruppen der Haustechnik signalmäßig ver- knüpft sein.
Anstelle der oder zusätzlich zu den im Beispiel genannten Sensoren können der Steuerung Temperatursensoren im Innen- und/oder Außenraum, ein oder mehrere Fühler für die Luft- geschwindigkeit im Innen- und/oder Außenraum, spezielle Sensoren für schädliche Bestandteile der Raumluft - etwa ein CO-Sensor, ein Formaldehydsensor o.a. - zugeordnet sein.
In Fig. 6 ist der mechanische Aufbau einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abluftgerätes 4 als Abluftventila¬ tor dargestellt.
In einem mit einer klappbaren Frontabdeckung 42 versehe- nen Lüftergehäuse 41 ist eine Lüfterschnecke 43 ange¬ ordnet, die von einem Lüftermotor 44 betrieben wird und über die Seitenkanten des Lüftergehäuses 41, einen Gitter¬ rahmen 45 und ein Filter 46 Abluft aus dem zu entlüftenden Innenraum 2 ansaugt und über einen Fortluftkanal, mit dem sie über eine (nicht gezeigte) Rückschlagklappe verbunden ist, in den Außenraum 1 ableitet.
Die Steuereinheit 7, die entsprechend der in Fig. 4 dar¬ gestellten und weiter oben genauer beschriebenen Steuerein¬ heit unter Einschluß der zugehörigen peripheren Baugruppen oder einer abgewandelten Ausführungsform dieser auf¬ gebaut ist, ist über eine Netz-Steckverbindung 47 mit dem Netz und über eine im Verbinder-Feld 48 angeordnete Motor- Steckverbindung mit dem Motor 44 verbunden und steuert dessen Ein-/Aus-Zustand und Drehzahl, wie unter Bezugnahme auf Fig. 7 im weiteren genauer beschrieben.
In die Steuereinheit 7, deren (nicht einzeln dargestellte) Kernstücke ein Mikroprozessor und eine elektronische Mo¬ torsteuerung sind, baulich integriert ist ein Bedienfeld 49 zur manuellen Bedienung und optischen Betriebszustand- sanzeige des Abluftventilators. Der Steuereinheit zugeord¬ net und über das Verbinder-Feld 48 an diese angeschlossen ist der Innenfühler 5a, der hier als kapazitiver Feuchte¬ sensor ausgebildet ist.
Fig. 7 ist ein elektrisches Prinzipschaltbild der Motor¬ steuerung. Wie aus der Figur zu ersehen, sind zwischen das Stromnetz und die Netz-Steckverbindung 47, 47a ein Ein- Ausschalter 491 und eine Betriebskontrolleuchte 492 ge- schaltet, die dem Bedienfeld 49 zugeordnet sind. Während einer der Kontakte ("2") des Netzanschlußfeldes 47 für Zusatzf nktionen reserviert ist, sind die übrigen mit einer (internen) Steuer-Baugruppe 40 verbunden und die An¬ schlüsse "N" und "L" außerdem über Steckkontakte im Verbinder-Feld 48 mit dem Motor 44, wobei zwischen den An¬ schluß "L" und den Motor ein erster (Grundlast-)Drehzahl¬ steller 410 und ein zweiter Drehsteller 411 geschaltet ist, der mit dem von der Steuerbaugruppe 40 ausgegebenen Steuersignal beaufschlagt wird und auf an sich bekannte Weise einer Drehzahlverstellung des Antriebsmotors 44 bewirkt.
Die zum Betrieb des in der Steuerbaugruppe 40 enthaltenen Mikroprozessors und weiterer Halbleiterschaltungselement notwenige Spannungsumsetzung und Gleichrichtung erfolgt durch bekannte, hier nicht genauer zu beschreibende Funk¬ tionseinheiten innerhalb der Steuerbaugruppe.
Eingangsseitig sind mit der Steuerbaugruppe 40 ein Zeitge- ber 420, mit dessen Zeitsignalen eine Zeitsteuerung des Abluftventilators realisiert werden kann, über das Verbinder-Feld 48 und eine Verstärkereinheit 430 mit zuge¬ ordnetem Abgleichteil 431 zur Schwellwertvorgabe für die Innenraumfeuchte als Steuergröße der Feuchtesensor 5a und schließlich ein Signalbus 440 verbunden, über den die Ver¬ bindung zu vom Abluftgerät räumlich getrennten Signalauf¬ nehmern - etwa dem Sensor 5b nach Fig. 3 - und Verarbei¬ tungsstufen hergestellt wird. Der Signalbus 440 entspricht funktional dem oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 er- läuterten Signalbus 3.1. Zur Funktion der Anordnung kann im wesentlichen auf die Erläuterungen zu Fig. 3 und 4 Be¬ zug genommen werden. Zu ergänzen ist, daß der gezeigte Abluftventilator - so¬ lange er nicht manuell über den Schalter 491 außer Be¬ trieb gesetzt ist - mit einer über den Drehzahlsteller 410 vorgegebenen Grundlast-Drehzahl oder nach Maßgabe des auf die weiter oben beschriebene Weise unter Zugrundele¬ gung von Meßsignalen des Feuchtesensors 5a und beispiels¬ weise des Sensors 5b für die Anwesenheit von Personen er¬ zeugten Steuersignals mit einer erhöhten Drehzahl läuft, womit das aus dem Innenraum aktiv abgeführte Luftvolumen gesteuert wird, wie in Fig. 1 verdeutlicht.
Dieser permanente Grundlastbetrieb mit einer Förderlei¬ stung von 20 - 40 m3/h sichert (neben der Einhaltung von in vielen Einsatzfällen bestehenden bauphysikalischen Er- fordernissen) die Umspülung des Sensors bzw. der Sensoren für die Luftqualität - hier des Feuchtesenors 5a - und damnit das verzögerungsarme Vorliegen von für die aktuelle Raumluftqualität repräsentativen Werten der Meßgröße(n) am jeweilgen Meßfühler.
Fig. 8 ist eine im Prinzip zu Fig. 4 analoge Prinzipdar¬ stellung der Steuerung eines zum System gehörenden Zuluft¬ gerätes in einer speziellen Ausführungsform, bei der die meisten Baugruppen mit den Bezugsziffern 2.... mit den Baugruppen 1.... aus Fig. 4 identisch oder zumindest funk¬ tionsgleich sind, so daß deren Beschreibung hier nicht wiederholt wird.
Grundsätzliche Unterschiede bestehen in folgenden Punkten: Von der Steuereinheit 2.0 angesteuert wird eine den Öff¬ nungsquerschnitt des Zuluftgerätes bestimmende Klappe 2.1, die in Abhängigkeit vom Stromfluß durch eine als Stellglied wirkende Spule 2.11 (alternativ etwa die Heizwendel eines Bimetallelementes) in unterschiedlichen Winkelstellungen im Zuluftkanal stehen kann, so daß der Luftvolumenstrom des Zuluftgerätes dem aktuellen Belüftungsbedarf sowie ggf. weiteren Bedingungen angepaßt werden kann.
An die Stelle der Steuerstufe Entfeuchtung 1.2 in der Steuereinheit 1.0 nach Fig. 4 ist eine Steuerstufe Tempe- ratur 2.2 in der Steuereinheit 2.0 getreten. Hier werden alle diejenigen Eingangsgrößen zusammengefaßt und verar¬ beitet, welche den Zuluftdurchsatz im Hinblick auf die an¬ zustrebende energieökonomische Belüftung beeinflussen.
Der Steuerstufe Temperatur 2.2 werden von zwei Temperatur¬ fühlern, einem Innenfühler 2.41 und einem Außenfühler 2.42, aktuelle Meßwerte der Lufttemperatur im Innen-bzw. im Außenraum übermittelt. Die Meßwerte des Innenfühlers 2.41 und des Außenfühlers 2.42 werden in einer Subtrak- tionsSchaltung 2.43 zu einem Temperaturdifferenzsignal zu¬ sammenfaßt und einer nachfolgenden ODER-Schaltung 2.44 zu¬ geführt.
Eine Abwandlung des Grundaufbaus der Temperatursteuerung stellt im dargestellten Beispiel eine Temperaturänderungs- Steuerstufe 2.21 zur Feststellung des Einflusses der Be¬ lüftung auf die Änderung der Raumtemperatur und zur Steue¬ rung des Zuluftgerätes in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Feststellung dar, die anstelle des Außentemperaturfühlers 2.42 und der Subtraktionsstufe 2.43 mit der Steuerstufe Temperatur 2.2 verbunden sein kann. Die Temperaturänderungs-Steuerstufe 2.21 weist einen mit dem Ausgang des Innenfühlers 2.41 verbundenen Meßwertspei¬ cher 2.211 zur Zwischenspeicherung von Meßwerten der In¬ nenraumtemperatur und eine Vergleicherstufe 2.212 auf, de- ren einer Eingang mit dem Meßwertspeicher 2.211, deren an¬ derer Eingang mit dem Ausgang des Innenfühlers 2.41 und deren Ausgang (über zwischengeschaltete weitere Baugrup¬ pen) mit der Ansteuerschaltung 2.11 verbunden ist.
Der Steuerstufe 2.21 ist ein Zeitgeber 2.22 zugeordnet, der Steuersignale an Steuereingänge ihrer Funktionselemen¬ te sowie über ein UND-Gatter 2.23 an die Ansteuerschaltung 2.11 abgibt. Der zweite Eingang des UND-Gatters 2.23 ist mit dem Innenfühler 2.41 und sein Ausgang (wiederum mit- telbar) mit der Ansteuerschaltung 2.11 verbunden.
Gesteuert durch den Zeitgeber 2.22, wird - etwa bei Vor¬ liegen eines Signals vom Innenfühler 2.51, das einen be¬ stehenden Entlüftungsbedarf aufgrund zu hoher C02-Kon- zentration der Raumluft signalisiert - die Luftklappe zu¬ nächst für eine vorgegebene kurze Zeitspanne geöffnet und gleichzeitig der aktuelle Meßwert der Innnentemperatur vor Öffnung der Luftklappe im Meßwertspeicher 2.211 festgehal¬ ten.
Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne werden der gespei¬ cherte und der aktuelle Temperaturwert der Vergleicherstu¬ fe 2.211 zugeführt. Durch den Vergleich der durch den Me߬ fühler 2.41 zu Beginn und nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne gemessenen Werte der Temperatur wird der Ein¬ fluß der Belüftung auf die Raumtemperatur ermittelt, wobei durch ein zusätzliches Differenzierglied noch die Ge¬ schwindigkeit des Temperaturabfalls (oder -anstiegs) be¬ stimmt werden kann.
Im Ergebnis des Vergleichs bzw. der Ermittlung des An¬ stiegs der Temperatur-Zeit-Kurve wird ein Steuersignal an die Ansteuerschaltung 2.11 abgegeben, das dazu dient, die Luftklappe 2.1 in eine hinsichtlich Belüftungsbedarf und Energiehaushalt optimierte (insbes. eine übermäßige Aus- kühlung des Raumes bei niedriger Außentemperatur vermei¬ dende) Stellung zu bringen.
Zur Vorgabe dieser optimalen Stellung ist ein Rückgriff auf in einem (nicht gezeigten) Programmspeicher (ROM) ge- speicherte Betriebsprogramme in Abhängigkeit vom Ver¬ gleichs- bzw. Berechnungsergebnis zweckmäßig. Der Pro¬ grammspeicher ist dabei so aufgebaut, daß für eine Mehr¬ zahl von Vergleichs- bzw. Berechnungsergebnissen jeweils ein(e) die zugehörige optimale Klappenstellung vorgeben- de(s) Steuersignal(folge) vorgespeichert ist, das/die durch Adressierung des entsprechenden Speicherplatzes ein¬ fach abgerufen wird.
In Fig. 9 ist der Aufbau einer Ausführungsform des zum Sy- stem gehörenden Zuluftgerätes - eines Zuluftmauerkastens 3 - in einer teilweise geschnittenen perspektivischen Gesamt¬ ansicht dargestellt. Das Gehäuse des Zuluftmauerkastens besteht aus zwei (zum Ausgleich verschiedener Mauerstär¬ ken) teleskopisch ineinander einschiebbaren Gehäuseteile 31a und 31b. Der dem Außenraum 1 zugewandte Gehäuseteil 31a weist an seiner anströmseitigen, dem Außenraum 1 zugewandten Stirn¬ fläche eine lamellenförmige Abdeckung 32 auf, die (nicht gezeigte) abströmseitige, dem Innenraum 2 zugewandte Stirnfläche des Gehäuseteiles 31b ist ähnlich ausgebildet. Im Inneren der beiden Gehäuseteile ist ein Luftströmkanal 33 gebildet, der den Außenraum 1 mit dem Innenraum 2 ver¬ bindet und in dem sich schwenkbar eine - in Fig. 6 nur schematisch angedeutete - Luftklappe 34 zur Veränderung und ggf. zum Verschließen des wirksamen Kanalquerschnitts und Regeln des Volumestromes durch das Gerät befindet. Die Fortbewegungsrichtung der Luft ist durch die darge¬ stellten Pfeile dargestellt.
In Fig. 10 ist ein Abschnitt der Luftklappe 34 zur Verdeut¬ lichung des mechanischen Aufbaus genauer gezeigt und die zugehörige Steuerung schematisch skizziert. Die Luftklappe 34 weist einen in seinen Abmessungen den Kanalab essungen angepaßten ebenen Abschnitt 34a und einen angeformten zy- lindrischen, seitlich über den Abschnitt 34a hervorstehen¬ den Abschnitt 34b auf, der zur Verstärkung und um eine Drehachse A drehbaren Lagerung der Klappe im Gehäuseteil 31b dient. Am Abschnitt 34b ist eine auf der Ebene des Ab¬ schnitts 34a senkrecht stehende, zur Abströmseite hin wei- sende Profilstange 35 angebracht, auf der in Längsrichtung verschiebbar und in einer vorgegebenen Stellung mittels einer Feststellschraube 36 arretierbar ein Gewicht 37 ruht.
Die Luftklappe ist mit diesem Aufbau frei schwenkbar in seitlichen Ausarbeitungen des Gehäuseteils 31b aufhängbar und stellt sich bei Druckausgleich zwischen Lee- und Luv¬ seite in einer Winkelstellung zur Kanallängsachse ein, die durch die Massen- und Hebelverhältnisse des ebenen Ab¬ schnitts 34a und der Stange 35 mit dem Gewicht 37 bestimmt ist.
Die Winkelstellung bei Druckausgleich ist somit durch Ver- schieben des Gewichts 37 auf der Stange 35 vorgebbar.
Bei Beaufschlagung mit anströmseitige Druck neigt die Klappe 34 dazu, sich senkrecht zum Luftstrom zu stellen, wobei die letzlich eingenommene Stellung vom anströmseiti- gen Druck bestimmt wird und die Klappe 34 bei hohem Druck (starkem Wind) im Außenraum 1 den Kanal 33 schließt und damit eine Frischluftzufuhr in den Innenraum 2 unterbin- det.
Auf diese Weise wird eine Luftvolumenstromregelung und ei¬ ne Zwangssschließung in Abhängigkeit vom Winddruck im Au¬ ßenraum realisiert.
Der Luftklappe 34 zugeordnet ist eine Steuereinheit 7, die entsprechend der in Fig. 4 dargestellten und weiter oben genauer beschriebenen Steuereinheit 2.0 unter Einschluß der zugehörigen peripheren Baugruppen oder einer abgewan- delten Ausführungsform dieser aufgebaut ist.
In der in Fig. 10 skizzierten Ausführung weist sie eine Mikroprozessor-Steuerbaugruppe 30 sowie als Stellglied ei¬ ne Bimetall-Anordnung 38 auf, die einen Bimetallstreifen 38a und eine von der Steuerbaugruppe 30 mit Strom beauf¬ schlagte Heizwicklung 38b umfaßt. Das Steuersignal ist bei dieser Anordnung ein vorgegebener Stromfluß durch die Hei¬ zwicklung 38b, aufgrund dessen sich der Bimetallstreifen verformt und eine Stellkraft F auf die Stange 35 ausübt, die zu einer Veränderung der Winkelstellung der Klappe 34 im Kanal 33 und damit zu einer Veränderung des wirksamen Kanalquerschnitts führt.
Die zum Betrieb des in der Steuerbaugruppe 30 enthaltenen Mikroprozessors und weiterer Halbleiterschaltungselemente notwendige Betriebsspannung kann durch bekannte, hier nicht genauer zu beschreibende Funktionseinheiten bereit¬ gestellt werden, in vorteilhafter Weise etwa auch durch ein kleines Solarzellenarray am Gehäuse 31.
Eingangssignale erhält die Steuerbaugruppe 30 direkt von mindestens einem als Signalaufnehmer wirkenden Fühler 30a oder über eine Signalbus 39. Der Signalbus 39 entspricht funktional dem oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 er¬ läuterten Signalbus 3.1.
Zur Funktion der Anordnung kann im wesentlichen auf die Erläuterungen zu Fig. 3 und 4 Bezug genommen werden. Die spezielle Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß eine der Anwesenheit und den Behaglichkeits- oder Luft- qualitätsanforderungen von Nutzern des Innenraumes gerecht werdende Steuerung der Frischluftzufuhr gleichzeitig in Abhängigkeit vom äußeren Winddruck und einer im Innenraum gemessenen oder von extern übermittelten Steuergröße mög¬ lich ist. Im Zusammenwirken dieses Zuluftmauerkastens mit weiteren Zu- und/oder Abluftgeräten ist eine Steuerung der Luftverteilung in einer Wohnung zu realisieren. Insbesondere läßt sich im Zusammenhang mit dem aus bauphy¬ sikalischen und meßtechnischen Gründen wünschenwerten per¬ manenten Betrieb eines aktiven Abluftgerätes mit einer Fördermenge von etwa 20 bis 40 m'/h das erforderliche Zu- luftvolumen wahlweise über unterschiedliche Zuluftgeräte einzeln oder in kombiniertem Betrieb zuführen.
Die Bereitstellung der Zuluft kann dabei etwa primär unter Beachtung höchster Energieδkonomie (weitestgehend über Räume mit niedriger Raumtemperatur), der Benutzerbedürf¬ nisse (etwa Zugluftfreiheit im jeweiligen Aufenthaltsräum) oder anderer Entscheidungskriterien erfolgen.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei- spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Gegenüber der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform kann insbesondere die äußere Gestalt und die Betätigung des Zuluftgerätes (etwa elektromagnetisch oder unter Ein¬ satz von Memory-Legierungen) abweichend ausgebildet wer¬ den, auch liegt ein aktives Zuluftgerät mit motorbetriebe- nem Lüfter im Bereich der Erfindung.
Gegenüber der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsform kann insbesondere die äußere Gestalt und die Betätigung des Zuluftgerätes (etwa elektrodynamisch, unter Ein- satz von Gedächtnislegierungen oder elektromotorisch) ab¬ weichend ausgebildet werden, auch liegt ein aktives Zu- luftgerät mit motorbetriebenem Lüfter im Bereich der Er¬ findung.
Dazu zählt weiter das Vorsehen einer zusätzlichen Hand- Steuerung, die Realisierung eines zeitlichen Nachlaufes des Lüfters nach einer Umschaltung - insbesondere bei Ab¬ schaltung aufgrund von die An- oder Abwesenheit von Perso¬ nen betreffenden Signalen - oder der Anschluß an eine zen¬ trale Steuerwarte (beispielsweise eines Hotels oder Altenheims), um neben der dezentralen Steuerung wahlweise auch eine zentral gesteuerte Betätigung des Gerätes zu er¬ möglichen.
Die im Ausführungsbeispiel erwähnten ODER-Glieder können hardware- (als fest verdrahtete logische Gatter) oder softwaremäßig realisiert sein - wesentlich ist die Vornah¬ me einer ODER-Verknüpfung der jeweils zugeführten Signale.
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Claims

A n s p r ü c h e
1. Be- und Entlüftungssystem für einen Innenraum (2) , mit mindestens einem aktiven Abluftgerät und mit minde¬ stens einem separaten steuerbaren Zuluftgerät,
d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,
daß ein Signaleingang von mindestens einem von mehreren Zuluftgeräten (3; 3a, 3b) mit dem Signalausgang eines Auf¬ nehmers (5a, 5b; 2.41, 2. ,42, 2.51, 2.611, 2.612, 2.613) für eine den Luftersatzbedarf, insbesondere die Luftquali¬ tät oder die Anwesenheit von Personen, im Innenraum reprä- sentierende Größe verbunden ist, wobei Schaltmittel vorge¬ sehen sind, welche den Luftvolumenstrom durch dieses Zu¬ luftgerät mit zunehmendem Luftersatzbedarf im Vergleich zu mindestens einem anderen Zuluftgerät heraufsetzen.
2. Be- und Entlüfuftungssystem nach Anspruch 1, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens einem Zu- oder Abluftgerät (3, 4; 3a, 3b, 4a, 4b) eine Si¬ gnalverbindung zu mindestens einer weiteren Baugruppe des Systems - insbesondere über einen Signalbus (3.1; 440, 39) - zugeordnet ist.
3. Be- und Entlüftungssystem nach Anspruch 2, d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abluft¬ gerät in einem Prozeßräum, insbesondere der Küche oder dem Bad, vorgesehen ist, während mehrere Abluftgeräte in un¬ terschiedlichen zum Aufenthalt benutzten Räumen, insbeson¬ dere Wohn- oder Schlafräumen, vorgesehen sind.
4. Be- und Entlüftungssystem nach einem der vorangehen¬ den Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ¬ n e t , daß der Luftabfuhrvolumenstrom des Ab- und/oder Zuluftgeräts durch ein Steuersignal mindestens mitbestimmt wird, welches konstant ist oder den Ausgangssignal eines Feuchtesensors mit einer Zeitkonstante folgt.
5. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine Steuereinheit (7a bis 7d; 7/1; 7/2; 1.0; 2.0) als Mikroprozessor- bzw. speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildet ist und die Verarbeitungseinheit (71a bis 71d; 30; 40) eine logische Verknüpfungseinheit (1.2, 1.3, 1.81; 2.2, 2.3; 2.81) aufweist, in der die Ge¬ winnung eines Steuersignals aus mindestens zwei Meß- bzw. Führungsgrößen derart erfolgt, daß bei Überschreitung ei¬ nes vorgegebenen Wertes einer der Größen ein Steuersignal zu mindestens intervallweisem, im wesentlichen gleichzei- tigern Betrieb eines Abluftgerätes (4; 4a, 4b) und eines Zuluftgerätes (3; 3a, 3b) erzeugt wird.
6. Be- und Entlüftungssystem nach Anspruch 5, d a - d u r c h g e k e n n z e i c n e t, daß der als Mikro- prozessorsteuerung ausgebildeten Steuereinheit (7a bis 7d; 7/1; 7/2; 1.0; 2.0) ein Meßfühler (1.51; 1.52) für die Konzentration eines chemischen Stoffes in der Raumluft, insbesondere ein C02-Fühler, zugeordnet ist, und der von diesem abgegebene Meßwert die Größe ist, bei der die Über¬ schreitung eines vorgegebenen Wertes zur Ausgabe des Steu¬ ersignals für den mindestens invervallweisen Betrieb eines Abluftgerätes (4; 4a, 4b) und eines Zuluftgerätes (3; 3a; 3b) führt.
7. Be- und Entlüftungssystem nach Anspruch 5, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das vom Feuch¬ tesensor (5a; 1.41) abgegebene Signal die Größe ist, bei der die Überschreitung eines vorgegebenen Wertes zur Aus- gäbe des Steuersignals zu mindestens intervallweisem Be¬ trieb des Abluftgerätes (4; 4a, 4b) und des Zuluftgerätes (3; 3a, 3b) führt.
8. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Tempe¬ raturfühler für die Innenraum-Lufttemperatur und/oder die Umschließungsflächentemperatur.
9. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Fühler für die Innenraum-Luftgeschwindigkeit.
10. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e k e n n z e i c h e t d u r c h mindestens einen, einem der Zuluftgeräte (3; 3a, 3b) zugeordneten Fühler für die Windgeschwindigkeit im Außenraum (1).
11. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Füh¬ ler (5b; 1.611, 1.612; 2.611; 2.612) zur Feststellung der Anwesenheit von Personen im Innenraum (2) , insbesondere einen Bewegungsmelder.
12. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 11 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der als Mikroprozessorsteuerung ausgebildeten Steuerein- heit ein Feuchtesensor (6; 1.42) im Außenraum (1) zugeord¬ net ist und diese ein arithmetisches Verarbeitungsglied (1.43) ) zur Ermittlung der Luftfeuchtedifferenz zwischen Innen- und Außenraum (2, 1) umfaßt.
13. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12 , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Zeitgeber (1.22, 1.62; 2.22, 2.62) zur Bestimmung vorgege¬ bener Betriebszeiten mindestens je eines Abluft- und Zu- luftgerätes und eine logische Verknüpfungseinheit (1.23, 1.64; 2.23, 2.64) zur Verküpfung von Signalen des Zeitge¬ bers mit Signalen mindestens eines der Signalaufnehmer derart, daß in Abhängigkeit vom Über- oder Unterschreiten vorgegebener Werte der Meßgrößen und/oder von Geräteein- Stellungen oder der Anwesenheit von Personen im Innenraum (2) zu vorgegebenen Zeiten ein Steuersignal zum Betrieb des Abluftgerätes (4; 4a, 4b) und mindestens eines ausge¬ wählten Zuluftgerätes (3; 3a, 3b) mit einem vorgegebenen Luftdurchsatz ausgegeben wird, wobei das durchgesetzte Luftvolumen jeweils vom größeren der Werte Entfeuchtungs- bedarf beim Abluftgerät bzw. Lufterneuerungsbedarf beim Zuluftgerät bestimmt wird.
14. Be- und Entlüftungssystem nach Anspruch 13 , d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zeitge¬ ber (1.22, 1.62; 2.22, 2.62) eine Echtzeituhr aufweist.
15. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14 , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen über Schnittstellen (3.2) der Baugruppen des Systems mit dem Signalbus (3.1; 440; 39) realisierten hierarchischen Aufbau zur Vorrangsteuerung vorgegebener Ab- oder Zuluftge¬ räte (3; 4; 3a, 3b, 4a, 4b) aufgrund vorgegebener Signale, die Meßgrößen oder externe Steuerbefehle repräsentieren.
16. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 15 , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Zeitgeber- und -erfassungseinrichtung (1.62) sowie einen Benutzergewohnheitsspeicher (1.622) zur Speicherung von Geräteeinstellungen und/oder der Anwesenheit von Personen im Innenraum (2) unter Zuordnung des Zeitpunktes ihres Vorliegens und eine logische Verarbeitungseinheit (1.63, 1.64) zur Verknüpfung der im Benutzergewohnheitsspeicher (1.622) gespeicherten Daten mit Signalen der Zeitgeber- und Erfassungseinrichtung (1.62) und wahlweise in einem Meßwertspeicher (1.212) gespeicherten und/oder aktuellen Werten von Meßgrößen sowie wahlweise in einem Programm¬ speicher gespeicherten Betriebsprogrammen zur Ausgabe spe¬ zifischer Steuersignal an das jeweilige Stellglied (72a bis 72d; 1.11; 2.11; 31; 38) vorbestimmter Zu- oder Ab¬ luftgeräte (3; 4; 3a, 3b, 4a, 4b) im Ergebnis der Verknüp¬ fung.
17. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 16 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes der Zu- und Abluftgeräte (3; 4; 3a, 3b, 4a, 4b) ei¬ nen Betriebszustandsmelder zur Anzeige des Betriebszustan- des, insbesondere zur Ausgabe eines Betriebszustandssi- gnals auf den Signalbus (3.1; 440, 39) aufweist.
18. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 17 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes der Zu- und Abluftgeräte (3; 4; 3a, 3b, 4a, 4b) ei¬ nen Signalaufnehmer und -wandler (1.71; 2.71) zur Aufnahme von Betriebszustandssignalen von externen Einrichtungen, insbesondere weiteren Abluft- oder Zuluftgeräten, und zur Ausgabe eines Steuersignals an das Stellglied (72a bis 72d; l.ll; 2.11; 411, 39) in Abhängigkeit vom aufgenomme¬ nen Betriebszustandssignal aufweist.
19. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 15 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß Mittel zur Vorrangsteuerung vorgegebener Ab-und Zuluftge¬ räte (3; 4; 3a, 3b; 4a, 4b) zur Gewährleistung eines per¬ manenten minimalen Luftvolumenstromes entsprechend vorge¬ gebener Kriterien zur Verteilung des Luftvolumenstromes innerhalb eines mehrteiligen Innenraumes (2) vorgesehen sind.
20. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 18 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuereinheit (7a bis 7d; 7/1; 7/2; 1.0; 2.0) minde¬ stens eines der Ab- und Zuluftgeräte (3, 4; 3a, 3b, 4a, 4b) so ausgebildet ist, daß sie die Steuerung eines zeit¬ lichen Nachlaufens des Gerätes, insbesondere für einen vorbestimmten Zeitraum nach Erhalt eines Steuersignals zum Abschalten, bewirkt.
21. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 20 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine der Steuereinheiten (7a bis 7d; 7/1; 7/2; 1.0; 2.0) eine Schaltvorrichtung zum Bewirken einer manu¬ ellen Steuerung aufweist.
22. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 14 bis 21 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß über den Signalbus (3.1) eine Steuersignalverbindung mit einer externen Steuerwarte hergestellt ist.
23. Be- und Entlüftungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 22 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens einer der Aufnehmer zur Erfassung einer physi¬ kalischen Größe im Innenraum (2) oder Außenraum (1) minde¬ stens eines der Zu- oder Abluftgeräte räumlich in das Ge¬ rät integriert und im Strom der angesaugten Luft angeord¬ net ist.
* * * * *
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