Halteteil für Messerklingen und dergleichen Holding part for knife blades and the like
Die Erfindung betrifft ein Halteteil gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.The invention relates to a holding part according to the preamble of claim 1.
Zur Befestigung von Griffen an Messerklingen ist es bekannt, zwei miteinander korrespondierende, durch Nieten miteinander verbindbare Halbschalen am Übergang zwischen der sichtbaren Messerklinge und dem Griff zu verwenden. Die Nieteπenden sind sichtbar und erfordern eine Bearbeitung der Sichtflä¬ chen, nachdem die Halbschalen bereits zusammengefügt sind.To attach handles to knife blades, it is known to use two corresponding half-shells which can be connected by rivets at the transition between the visible knife blade and the handle. The rivet ends are visible and require processing of the visible surfaces after the half shells have already been joined together.
Um eine Nachbearbeitung im Bereich des Halteteiles im be¬ reits zusammengefügten Zustand der Halbschalen zu vermeiden, wird ein Halteteil mit den Merkmalen des Schutzaπspruchs 1 vorgeschlagen. Hierdurch werden die Halbschalen in ähnlicher Weise wie beim Vernieten miteinander verbunden, jedoch ohne daß irgendwelche Bestandteile der Verbindungselemente an der äußeren Oberfläche (Sichtfläche) des Halteteiles sichtbarIn order to avoid reworking in the area of the holding part in the already assembled state of the half-shells, a holding part with the features of protection claim 1 is proposed. As a result, the half-shells are connected to one another in a manner similar to riveting, but without any components of the connecting elements being visible on the outer surface (visible surface) of the holding part
Durch die Erfindung, deren Grundgedanke darauf beruht, ein "Vaterteil" mit einem geringen Übermaß bezüglich des "Mut- terteils" zu versehen, wird erreicht, daß während des Zusam¬ menschiebens der Halbschalen eine seitliche Aufweitung des am Vaterteil vorgesehenen Vorsprunges und damit eine unkontrollierte Eπdposition der beiden Halbschalen zueinan¬ der vermieden wird; vielmehr findet die radiale Aufweitung des Vorsprunges in einer Art "unsichtbarer Vernietung" erstThe invention, the basic idea of which is to provide a "male part" with a slight oversize in relation to the "female part", ensures that during the pushing together of the half-shells a lateral expansion of the projection provided on the male part and thus an uncontrolled End position of the two half-shells relative to one another is avoided; rather, the radial widening of the lead takes place in a kind of "invisible riveting"
ERSATZBLÄTT (REGEL 26)
statt, wenn der Vorsprung des Vaterteils am Boden der Ver¬ tiefung des Mutterteils zur Anlage gekommen ist und die Fügeflächeπ der Halbschalen nur noch geringfügig voneinander entfernt sind. Durch Aufwenden äußeren Verpreßdruckes auf das Vater- und Mutterteil - zumindest im Bereich der Vor¬ sprung/Vertiefuπg-Paarung werden die Fügeflächen der Halb¬ schalen zur gegenseitigen Anlage gebracht, während das Mate¬ rial des Vorsprunges unter seitlicher Aufweituπg des Vor- spruπges zu fließen beginnt und nicht nur etwa zwischen der Außeπkoπtur des Vorsprunges und der Innenkontur der Vertie¬ fung noch vorhandene Räume ausfüllt, sondern sich fest an die Vertiefungsinπeπwand andrückt und mit ihr gegebenenfalls verkrallt, wobei gegebenenfalls sogar eine geringfügige Ver¬ formung im Bereich der Vertiefungswandung eintritt.SPARE BLADE (RULE 26) instead of when the protrusion of the male part has come to rest on the bottom of the recess of the female part and the joining surface of the half-shells are only slightly apart. By applying external compression pressure to the male and female parts - at least in the area of the projection / recess pairing, the joining surfaces of the half-shells are brought into mutual contact, while the material of the projection flows with the expansion of the projection laterally begins and not only fills the spaces still existing between the outer contour of the projection and the inner contour of the recess, but presses firmly against the recess inner wall and if necessary claws with it, possibly even slightly deforming in the region of the recess wall.
Um die Berührungsfläche zwischen Vorsprung und Vertiefuπα noch zu verlängern und damit die Wirksamkeit der festen Ver¬ bindung der Halbschalen miteinander zu erhöhen, werden die Maßnahmen nach Schutzanspruch 2 vorgeschlagen. Um in diesem Fall auch im Wurzelbereich des Vorsprunges eine ahnlich starke seitliche Verpressung zwiscneπ dem Vorsprung uπα der Vertiefung zu erhalten, wie sie am freien Ende des VOΓSDΓUΠ- ges, d.h. in Bodennähe der Vertiefung eintritt, wird ein Halteteil nach Schutzanspruch 3 vorgeschlagen.In order to extend the contact area between the projection and the recess and thus to increase the effectiveness of the fixed connection of the half-shells to one another, the measures according to claim 2 are proposed. In order in this case to obtain a similarly strong lateral compression between the projection uπα of the depression in the root region of the projection, as occurs at the free end of the VOΓ S DΓUΠ- ges, that is to say near the bottom of the depression, a holding part according to protection claim 3 is proposed.
Durch die Erfindung wird es also möglich, eine nietähnliche Verbindung zwischen den Halbschalen zu schaffen, bei der an beiden Enden der die Halbschalen verbindenden Bauteilgruppe ( orsprung/Vertiefuπg-Paaruπg; eine seitliche Aufweituπg unter Materialfluß stattfindet. Außerdem werden die Halb- schalen durc 'erflπduπgsgemäßen Maßnahmen, insbesondere nach Anspruch 2, besonders exakt zueinander zeπtrierbar und wird die Verwendung von Halbschalen aus Edelstahl-Feinguß ohne aufwendige Nachbearbeitung möglich.The invention therefore makes it possible to create a rivet-like connection between the half-shells, in which a lateral expansion takes place under material flow at both ends of the component group connecting the half-shells (orung / deepening pairing) Measures, in particular according to claim 2, can be particularly precisely centered on one another and the use of half-shells made of stainless steel investment casting is possible without expensive post-processing.
'die
Die vorgenannten, sowie beanspruchten und in dem Ausfϋh- rungsbeispiel beschriebenen erfindungsgemäßen Bauteile un¬ terliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedin¬ gungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungesgebiet be¬ kannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können .'the The size, shape, material selection and technical concept of the components according to the invention mentioned above and claimed and described in the exemplary embodiment are not subject to any special exceptional conditions, so that the selection criteria known in the respective field of application can be used without restriction.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei¬ bung der zugehörigen Zeichnung, in der - beispielhaft - ein Halteteil für Messerklingen aus zwei miteinander korrespon- αierenden Halbschalen in einer Schnittansi ht dargestellt ist .Further details, features and advantages of the subject matter of the invention result from the following description of the associated drawing, in which - as an example - a holding part for knife blades made of two mutually corresponding half-shells is shown in a sectional view.
Das insgesamt mit 10 bezifferte Halteteil zur form- und kraftschlüssigen Aufnahme einer nicht dargestellten Messer¬ klinge besteht aus zwei miteinander korrespondierenden, im Feingußverfahren aus Edelstahl (DIN-Werkstoffnummer 1.4308' hergestellten Halbschalen (Mutterteil 11 und Vaterteil 12'.. Zwischen den Fügeflächen 13A, 13B der Halbschalen befinden sich Vertiefungen 14A, 14B zur Aufnahme der Messerklinge. Das Mutterteil 11 weist eine Vertiefung 15 und das Vaterteil 12 einen in die Vertiefung 15 des Mutterteils eiπschiebbaren Vorsprung 16 auf. Beide sind zylindrisch aber nicht zwingend kreisförmig im Querschnitt, wobei der Vorspruπg 16 im Quer¬ schnitt etwas kleiner als der lichte Querschnitt der Vertie¬ fung 15 sein, z. B. einen um einige zehntel Millimeter klei¬ neren Durchmesser aufweisen, sollte, um auch bei etwaigen Herstellungstoleranzen ein völliges Einschieben des Vor¬ sprunges 16 bis auf den Boden 17 der Vertiefung 15 ohne vor¬ zeitige seitliche Aufweitung zu ermöglichen. Im übrigen sind bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungs¬ beispiel insgesamt zwei Vorsprung/Vertiefung-Paarungeπ mit Kragen und Ringnut 15 bis 19 vorgesehen, von denen die zwei¬ te Paarung aber in einer anderen Schπittebene liegt und in der Zeichnung deshalb nicht erkennbar ist.
Die Länge des Vorspruπgs 16 ist so gehalten, daß der Vorsprung 16 am Boden 17 der Vertiefung 15 bereits anliegt, wenn die Halbschalen 11 und 12 noch nicht völlig zusammenge¬ fügt sind, d. h. die Fügeflächen 13A und 13B noch nicht an¬ einander anliegen. In diesem Zustand kann der Abstand der Fügeflächen einige im Ausführuπgsbeispiel z. B. 3 zehntel Millimeter betragen.The holding part, numbered 10 in total, for the positive and non-positive reception of a knife blade (not shown) consists of two corresponding half-shells made of stainless steel (DIN material number 1.4308 ') (nut part 11 and father part 12 ' ). 13B of the half-shells are recesses 14A, 14B for receiving the knife blade, nut part 11 has a recess 15 and father part 12 has a projection 16 which can be pushed into recess 15 of the nut part, both of which are cylindrical but not necessarily circular in cross-section, the projection 16 should be somewhat smaller in cross section than the clear cross section of the recess 15, for example, should have a smaller diameter by a few tenths of a millimeter, so that the projection 16 can be fully inserted even if there are manufacturing tolerances the bottom 17 of the recess 15 without premature lateral expansion z enable u. For the rest, in the illustrated and in this respect preferred embodiment, a total of two projection / recess pairs with a collar and annular groove 15 to 19 are provided, of which the second pair lies in a different cutting plane and is therefore not recognizable in the drawing. The length of the projection 16 is such that the projection 16 is already in contact with the bottom 17 of the recess 15 when the half-shells 11 and 12 have not yet been completely joined together, ie the joining surfaces 13A and 13B are not yet in contact with one another. In this state, the distance between the joining surfaces can be some z. B. 3 tenths of a millimeter.
Durch ein Aneinanderpressen der Halbschalen unter hohem Druck, z. B. mit einer 15to-Presse fließt das Material des Vorspruπges 16, insbesondere an seinem freien Endbereich, d. h. im Bodenbereich der Vertiefung 16 unter seitlicher Auf¬ weitung. Danach liegen die Fügeflächen 13A und 13B, vorzugs¬ weise fest, aneinander an und hat e ne plastische Verformung der Vorspruπg/Vertiefung-Paarung unter gegenseitiger Ver- krallung stattgefunden.By pressing the half-shells together under high pressure, e.g. B. with a 15to press, the material of the projection 16 flows, in particular at its free end region, d. H. in the bottom area of the recess 16 with lateral expansion. The joining surfaces 13A and 13B then lie against one another, preferably firmly, and a plastic deformation of the projection / recess pairing has taken place with mutual clawing.
Der Vorsprung 16 ist im Bereich seiner Wurzel 16A von ei¬ ner, im Ausführungsbeispiel kreisförmigen, Nut 18 umgeben, in die ein die Vertiefung 15 an ihrem freien Ende verläng¬ ernder umlaufend geschlossener Kragen 19 des Mutterteils 12 stramm hineinpaßt. Im Ausführuπgsbeispiel ist der Außen¬ durchmesser des Kragens 19 mit dem Außeπdurchmesser der Ringnut 18 identisch, während die auf die Fügefläche 13B be¬ zogene Tiefe der Ringnut 18 geringfügig größer als der Über¬ stand des Kragens 19 bezogen auf die Fügefläche 13A ist, um in diesem Bereich das erforderliche axiale Spiel zu belas¬ sen, das beim Verpresseπ der Halbschalen miteinander erfor¬ derlich ist, wobei die seitliche Aufweituπg des Vorsprungs 16 vornehmlich im Bodenbereich der Vertiefung 15 stattfin¬ det. Eine seitliche Verformung kann bei entsprechendem Über¬ maß (Volumen) des Kragens 19 bezüglich der Ringnut 18 aber auch an diesem Ende der Vorspruπg/Vertiefung-Paarung statt¬ finden .
The projection 16 is surrounded in the region of its root 16A by a groove 18, which is circular in the exemplary embodiment and into which a collar 19 of the nut part 12, which is closed all the way around and extends the free end 15 at its free end, fits tightly into it. In the exemplary embodiment, the outer diameter of the collar 19 is identical to the outer diameter of the annular groove 18, while the depth of the annular groove 18 relating to the joining surface 13B is slightly greater than the projection of the collar 19 relative to the joining surface 13A by in In this area, the necessary axial play is left, which is necessary when the half-shells are pressed together, the lateral widening of the projection 16 taking place primarily in the bottom area of the depression 15. A lateral deformation can take place at a corresponding oversize (volume) of the collar 19 with respect to the annular groove 18, but also at this end of the projection / recess pairing.