Spannwellensiebmaschine Tensioning screen machine
Die Erfindung betrifft ein Spannwellensieb mit einem Siebbelag, der auf quer oder längs zur Siebrichtung verlaufenden Stäben befestigt ist, wobei benachbarte Stäbe relativ zueinander so Schwingungen ausführen, daß der Siebbelag zeitlich abwechselnd gelockert und gespannt wird.The invention relates to a tensioning shaft sieve with a sieve covering, which is fastened to bars running transversely or longitudinally to the sieving direction, adjacent bars executing vibrations relative to one another such that the sieve covering is loosened and tensioned alternately in time.
Zumeist sind die Stäbe (abwechselnd) gruppenweise in zumindest zwei Rahmen gelagert und die Rahmen führen die Relativbewegung aus. Diese Bewegung zwischen den bei¬ den - oder mehr - Rahmen kann durch eine Zwangsbewegung, beispielsweise einen Kurbeltrieb, erfolgen, wie in der DE-PS 21 58 128 und der EP-A2 0208 221 geoffenbart, oder, es wird, wie beispielsweise in der AT-PS 383 054 geoffenbart, einer der beiden Rahmen elastisch gelagert und durch einen Unwuchtantrieb in Schwingungen versetzt.The bars are usually (alternately) grouped in at least two frames and the frames perform the relative movement. This movement between the two or more frames can take place by a forced movement, for example a crank mechanism, as disclosed in DE-PS 21 58 128 and EP-A2 0208 221, or, as is the case in, for example AT-PS 383 054 is disclosed, one of the two frames is mounted elastically and caused to vibrate by an unbalance drive.
Durch passende Anordnung des zweiten Rahmens im ersten und eine entsprechende federnde Verbindung zwischen den beiden Rahmen kann man verschiedene Resonanzschwingungs- formen zwischen den Rahmen erreichen, die von linear bis kreisförmig auch bei ein und demselben Sieb von einem Ende zum anderen variieren können. Dies ist auch bei der durch einen Exzenter erregten Spannwellensiebmaschine gemäß dem DE-G 88 16 250 möglich.By suitably arranging the second frame in the first and a corresponding resilient connection between the two frames, different forms of resonance vibrations can be achieved between the frames, which can vary from one end to the other from linear to circular even with one and the same sieve. This is also possible in the case of a tensioned shaft sieve machine excited by an eccentric according to DE-G 88 16 250.
Ein nicht zu den Spannwellensiebmaschinen gehörendes, anderes System von Siebmaschinen ist beispielsweise aus der DE-OS 32 10 290 bekannt: Dabei schlagen Schlagleisten von unten auf die vorgespannte Siebfläche, um sie direkt zu erregen. Die Schlagleisten sitzen auf Hebeln, die um Drehpunkte verschwenkt werden, beispielsweise durch eine allen Schlagleisten gemeinsame Pleuelstange eines Exzenterantriebes.
Aus dem DE-GM 83 24 012 ist eine derartige Vorrichtung mit elektromagnetischer, linearer Erregung bekannt.A different system of screening machines that does not belong to the tensioning shaft screening machines is known, for example, from DE-OS 32 10 290: beating bars hit the prestressed screening surface from below in order to excite it directly. The blow bars sit on levers that are pivoted about pivot points, for example by a connecting rod of an eccentric drive common to all blow bars. Such a device with electromagnetic, linear excitation is known from DE-GM 83 24 012.
Die DE-PS 29 18 984 schlägt einen elektromotorischen Einzelantrieb der Hebel vor und geht von der DE-OS 23 18 392 aus, die einen Unwuchtantrieb offenbart.DE-PS 29 18 984 proposes an electromotive individual drive of the levers and is based on DE-OS 23 18 392, which discloses an unbalance drive.
Ein Nachteil beim Betrieb aller direkt erregter Siebe ist die nur sehr unvollständige Abreinigung des Belages, vor allem aber die übermäßige Beanspruchung der Belagunter¬ seiten im Bereich der Auftreffstellen der Schlagleisten. Es wurde deshalb schon vorgeschlagen, diese Stellen zu verstärken, beispielsweise durch das Aufvulkanisieren einer Kautschukschichte oder durch das Aufkleben einer Kunststoffabdeckung in diesen Bereichen.A disadvantage of the operation of all directly excited sieves is the very incomplete cleaning of the covering, but above all the excessive stress on the underside of the covering in the area of the impact points of the blow bars. It has therefore already been proposed to strengthen these points, for example by vulcanizing on a rubber layer or by gluing a plastic cover in these areas.
Ein wesentlicher Nachteil beim Bau derartiger Siebe ist die komplizierte Befestigung der Schlagleisten und ihres Antriebes unterhalb des Siebbelages im Bereich schlim - ster Staubbelästigung, höchster mechanischer Beanspru¬ chung und schlechter Zugänglichkeit.A major disadvantage in the construction of such screens is the complicated fastening of the blow bars and their drive underneath the screen covering in the area of the worst dust nuisance, highest mechanical stress and poor accessibility.
Es existiert beim Sieben im allgemeinen ein enger Zusam¬ menhang zwischen Trennkorngröße (Maschenweite), Schwingungsfrequenz und Schwingungsamplitude. Bei glei¬ cher Vertikalbeschleunigung und gleichem Wurfwinkel ist die Scheitelhöhe der Wurfparabel dem Wert der Schwing¬ weite linear proportional; bei niedriger Schwingungszahl und großer Schwingweite wird das Siebgut also höher und damit weiter geworfen als bei kleiner Schwingweite und hoher Frquenz.In sieving there is generally a close connection between the particle size (mesh size), the oscillation frequency and the oscillation amplitude. With the same vertical acceleration and the same throwing angle, the height of the vertex of the throwing parabola is linearly proportional to the value of the vibration range; With a low number of vibrations and a large vibration range, the screenings are thrown higher and thus further than with a small vibration range and high frequency.
Um einen optimalen Siebeffekt zu erreichen, müssen in horizontaler Richtung die Siebgutpartikel im Verlauf einer Schwingbewegung relativ zum Siebbelag so weit fort¬ bewegt werden, daß sie nicht wieder in die gleiche Sieb¬ öffnung zurückfallen, aber auch nicht zuviele Sieböffnun¬ gen überspringen.
Daraus ist auch für Spannwellensiebe abzuleiten, daß kleine Maschenweiten eine kleine Schwingweite und eine hohe Frequenz verlangen, sodaß man bei kleinen Trennkorn- großen wegen der folgenden Gründe rasch an die Grenze der Ausführbarkeit bekannter Spannwellensiebmaschinen gelangt.In order to achieve an optimal sieving effect, the particles to be sieved must be moved in the horizontal direction so far in the course of an oscillating movement relative to the sieve covering that they do not fall back into the same sieve opening, but also do not jump over too many sieve openings. It can also be deduced from this for tensioning shaft sieves that small mesh sizes require a small vibration width and a high frequency, so that small separating grain sizes quickly reach the limit of the feasibility of known tensioning shaft sieving machines for the following reasons.
Bekannte Spannwellensiebmaschinen verwenden Beläge aus Polyurethan oder aus Gummi.Known strainer screening machines use linings made of polyurethane or rubber.
Die Polyurethan- oder Gummibeläge weisen eine Dicke von einigen Millimetern auf, sodaß bei Maschenweiten (eigentlich sind die Öffnungen in den Belag eingeschnit- ten) im Bereich von einem Millimeter Durchmesser oder einem Millimeter im Quadrat die Öffnungen zu Röhren oder Schläuchen mutieren, was den Durchtritt des Durchgangs¬ korns praktisch verhindert. Kleinere Sieböffnungen sind, zusätzlich zu ,diesem Problem, auch herstellungstechnisch praktisch nicht realisierbar.The polyurethane or rubber coverings have a thickness of a few millimeters, so that with mesh sizes (the openings are actually cut into the covering) in the range of one millimeter in diameter or one millimeter square, the openings mutate into tubes or hoses, which leads to the passage of the passage grain practically prevented. In addition to this problem, smaller sieve openings are also practically not feasible in terms of production technology.
Siebbeläge aus Stahlgeflecht oder Lochblechen sind zwar mit kleinsten Maschenwerten erhältlich, können aber bei Spannwellensieben nicht eingesetzt werden, da sie zu wenig elastisch sind und die auftretenden Biegewechsel nicht ertragen können (Flatterbrüche) .Sieve coverings made of steel mesh or perforated sheets are available with the smallest mesh sizes, but cannot be used with tensioned shaft sieves because they are not sufficiently elastic and cannot bear the bending changes that occur (flutter breaks).
Das Problem bei kleinen Trennkorngrößen liegt somit auf der Seite der Siebbeläge in der Schaffung kleiner Maschenweiten und dem Ertragen der Erhöhung der Schwingungsfrequenz.The problem with small separating grain sizes on the side of the sieve coverings is the creation of small mesh sizes and the endurance of the increase in the oscillation frequency.
Dazu kommt als Problem bei den Antrieben der Siebmaschi¬ nen, daß bei Trennkorngrößen, die merklich unter einem Millimeter liegen, Frequenzen erforderlich sind, die weit über den bei Unwucht-, Exzenter- bzw. Kurbelantrieben üblichen Frequenzen liegen.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Spannwellensieb für kleinstückiges Gut zu schaffen, das leicht abzureinigen ist, große Massendurchsätze erlaubt und lange Standzeiten erreicht.In addition, there is a problem with the drives of the sieving machines that frequencies which are far below the frequencies customary for unbalance, eccentric or crank drives are required for separating grain sizes which are noticeably less than one millimeter. The invention aims to provide a tensioning shaft sieve for small pieces, which is easy to clean, allows large mass throughputs and has a long service life.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Siebbelag ein Geflecht aus Kunststoff, beispielsweise Polyamid (Nylon), oder Polyester, wie es in der Verfahrenstechnik z.B. für das Filtrieren von Flüssigkei- ten bekannt ist, verwendet wird.This aim is achieved according to the invention in that a mesh made of plastic, for example polyamide (nylon) or polyester, as used in process engineering, e.g. is known for filtering liquids.
Diese Kunststoffsiebe sind in Maschengrößen von einigen Millimetern bis hinunter zu einigen Mikrometern erhält¬ lich. Ihre Dicke ist gering, ihr Biegewiderstand ebenso, daraus resultiert ihre hervorragende Fähigkeit, hochfre¬ quente Schwingungen zu ertragen. Dazu kommt eine hohe Abriebfestigkeit, die insbesonders bei scharfkantigem Gut für die Erzielung langer Standzeiten wichtig ist.These plastic sieves are available in mesh sizes from a few millimeters down to a few micrometers. Their thickness is small, as is their bending resistance, which results in their excellent ability to endure high-frequency vibrations. In addition, there is a high level of abrasion resistance, which is particularly important for achieving long service lives with sharp-edged goods.
In" einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Material des Siebbelages aus der Gruppe bestehend aus Keflar, Kohlefasern, Polyäthylen, Polypropylen, Polyvi- nylidenfluorid oder einer Kombination dieser und/oder der zuvor genannten Materialien ausgewählt wird.In a variant of the invention it is provided that the material of the screen covering is selected from the group consisting of Keflar, carbon fibers, polyethylene, polypropylene, polyvinylidene fluoride or a combination of these and / or the aforementioned materials.
Für Maschenweiten im Bereich von einem Millimeter und darunter werden diese Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Siebbeläge in einer Ausgestaltung der Erfin¬ dung durch einen Antrieb voll ausgenutzt, der in der Lage ist, die benötigten hohen Schwingfrequenzen zu liefern.For mesh widths in the range of one millimeter and below, these properties of the screen coverings used according to the invention are fully utilized in one embodiment of the invention by a drive which is able to deliver the required high oscillation frequencies.
Dabei handelt es sich um einen aus der Vibrationstechnik bekannten elektromagnetischen Erreger, der zwischen den beiden federnd miteinander verbundenen Siebrahmen, die so einen Zweimassenschwinger bilden, angeordnet ist.This is an electromagnetic exciter known from vibration technology, which is arranged between the two resiliently connected screen frames, which thus form a dual-mass oscillator.
Derartige elektromagnetische Antriebe sind robust und zuverlässig, sie sind einfach zu kapseln, was wegen der
im allgemeinen staubigen Umgebung günstig ist und sie sind aufgrund ihrer Betriebsweise durch elektronische Steuerungen leicht und in weitem Rahmen regelbar. Dadurch ist es möglich, die Schwingweite einzustellen, konstant zu halten, oder auch kurzzeitig zur Abreinigung des Siebbelages hochzuregeln.Such electromagnetic drives are robust and reliable, they are easy to encapsulate, because of what is generally dusty environment is favorable and they are easy and widely adjustable due to their operation by electronic controls. This makes it possible to set the vibration range, to keep it constant, or to adjust it for a short time to clean the screen surface.
Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung wird die Erregerfrequenz so gewählt, daß sie im unterkritischen Bereich des betrachteten Schwingungssystems, bestehend aus den beiden Siebrahmen und den zwischengeschalteten Federn, wobei der Siebboden praktisch nichts zur Feder¬ steifigkeit und zur Masse beiträgt, liegt. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß beim Einschalten der Siebma- schine die Eigenfrequenz des Systems nicht durchfahren wird.According to a preferred variant of the invention, the excitation frequency is selected so that it lies in the subcritical range of the vibration system under consideration, consisting of the two sieve frames and the intermediary springs, the sieve bottom contributing practically nothing to the spring stiffness and the mass. This has the advantage that the natural frequency of the system is not traversed when the screening machine is switched on.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausfüh¬ rungsbeispiels , dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.In the drawing, the invention is illustrated using an exemplary embodiment and is explained in more detail below.
Dabei zeigt Fig. 1 eine Prinzipskizze der beiden Sieb¬ rahmen und des zwischen ihnen vorgesehenen Resonanzan¬ triebes, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Sieb in Draufsicht und Sei¬ tenansicht,1 shows a schematic diagram of the two sieve frames and the resonance drive provided between them, FIG. 2 shows a sieve according to the invention in plan view and side view,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Sieb besonders geeigneten Antrieb, Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Sieb mit zwei Antrieben, Fig. 5 und Fig. 6 je ein erfindungsgemäßes Sieb mit drei Rahmen,3 shows a section through a drive that is particularly suitable for use with a screen according to the invention, FIG. 4 shows a screen according to the invention with two drives, FIGS. 5 and 6 each have a screen according to the invention with three frames,
Fig. 7 ein erfindungsgemäßes Sieb mit schräg zur Sieb¬ fläche liegender Schwingungsrichtung, um dem Siebgut eine gerichtete Bewegungskomponente zu verleihen und die Fig. 8 bis 11 verschiedene Rahmensysteme mit Einzel- oder Gruppenantrieb der Stäbe.
In Fig. 1 ist schematisch ein Beispiel für ein erfin¬ dungsgemäßes Sieb dargestellt. Es besteht aus einem ersten Rahmen 1, der eine Reihe von ersten Siebstäben 3 aufweist. Über eine Feder 5 und nicht dargestellte Füh- rungselemente ist der erste Rahmen 1 mit einem zweiten Rahmen 2 verbunden. Der zweite Rahmen 2 weist eine Reihe zweiter Siebstäbe 4 auf, die abwechselnd mit den ersten Siebstäben 3 angeordnet sind. Zwischen den Siebstäben ist ein nicht dargestellter, erfindungsgemäßer Siebbelag vor- gesehen, der durch die Relativbewegung zwischen den bei¬ den Rahmen abschnittsweise jeweils gespannt und entspannt wird. Die elektromagnetische Erregung ist durch die Spu¬ len 7 angedeutet, die am Rahmen 1 fest montiert sind und periodisch den Rahmen 2 gegen die Kraft der Feder 5 anziehen.7 shows a sieve according to the invention with an oscillation direction lying obliquely to the sieve surface in order to impart a directional movement component to the material to be sieved, and FIGS. 8 to 11 show different frame systems with individual or group drive of the rods. 1 schematically shows an example of a sieve according to the invention. It consists of a first frame 1, which has a row of first sieve bars 3. The first frame 1 is connected to a second frame 2 via a spring 5 and guide elements (not shown). The second frame 2 has a row of second sieve bars 4, which are arranged alternately with the first sieve bars 3. Between the sieve bars, a sieve covering according to the invention, not shown, is provided, which is stretched and relaxed in sections by the relative movement between the two frames. The electromagnetic excitation is indicated by the coils 7, which are fixedly mounted on the frame 1 and periodically attract the frame 2 against the force of the spring 5.
In der linken Nebenfigur zur Fig. 1 ist die Bewegung s der beiden Rahmen gegenüber einem ortsfesten Bezugssystem über der Zeit^t angegeben. Die Bewegung hängt von den beiden Massen und der Steifigkeit der Feder 5 und der Zugkraft der Magnetspule 7 ab, auch von der Art und Weise, wie das gesamte schwingungsfähige System montiert ist.1 shows the movement s of the two frames with respect to a fixed reference system over time ^ t. The movement depends on the two masses and the rigidity of the spring 5 and the tensile force of the solenoid 7, also on the way in which the entire vibratory system is mounted.
In der rechten Nebenfigur zur Fig. 1 ist der Verlauf der Speisespannung Uo, des Speisestromes Jo und der Lei¬ stung Fo vor der Steuerung sowie des Stromes J und der Leistung F nach der Steuerung durch den Thyristor 15 über der Zeit t angegeben.1 shows the course of the supply voltage Uo, the supply current Jo and the power Fo before the control, and the current J and the power F after the control by the thyristor 15 over the time t.
Fig. 2 stellt eine tatsächliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Siebes dar. Ein Antrieb 6, in dem auch die die beiden Rahmen verbindende Feder untergebracht ist, ist einerseits mit dem ersten Rahmen 1 und ander- seits mit dem zweiten Rahmen 2 verbunden. Dabei ist der erste Rahmen 1 als Kastenrahmen ausgebildet und liegt innerhalb des ebenfalls als Kastenrahmen ausgebildeten
zweiten Rahmens 2, der einen entsprechend größeren Quer¬ schnitt aufweist.2 shows an actual embodiment of a sieve according to the invention. A drive 6, in which the spring connecting the two frames is also accommodated, is connected on the one hand to the first frame 1 and on the other hand to the second frame 2. The first frame 1 is designed as a box frame and lies within the box frame, which is also designed second frame 2, which has a correspondingly larger cross section.
Die ersten Siebstäbe 3 sind mit dem ersten Rahmen 1 fest verbunden und ragen durch Ausnehmungen 8 des zweiten Rah¬ mens 2, die eine derartige Fläche aufweisen, daß die ersten Siebstäbe 3 auch bei den größten auftretenden Schwingungsamplituden nicht am zweiten Rahmen 2 anschla¬ gen. Die zweiten Siebstäbe 4 bestehen im gezeigten Beispiel einfach aus Winkeleisen, die auf der Innenfläche des zweiten Rahmens 2 befestigt, sind.The first sieve bars 3 are firmly connected to the first frame 1 and protrude through recesses 8 of the second frame 2, which have such a surface that the first sieve bars 3 do not abut the second frame 2 even when the greatest vibration amplitudes occur. In the example shown, the second sieve bars 4 simply consist of angle irons which are fastened on the inner surface of the second frame 2.
Auch bei dieser Darstellung ist der Siebbelag weggelas¬ sen, am aufgabeseitigen Ende ist ein Aufgabeblech 9 vorgesehen, das am zweiten Rahmen 2 befestigt ist.In this illustration, too, the screen covering is omitted; at the end on the feed side, a feed plate 9 is provided, which is attached to the second frame 2.
Die Fig. 3 zeigt einen Antrieb, der sich zur Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Sieb besonders gut eignet und der in Umrissen auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 dargestellt ist.3 shows a drive which is particularly well suited for use with a sieve according to the invention and which is also shown in outline in the embodiment of FIG. 2.
Ein Gehäuse 10 dient zur Abschirmung des Antriebs und zur Verbindung mit dem ersten Rahmen. Fest mit dem Gehäuse 10 verbunden sind die Enden eines Blattfedernpaketes 11, das der Feder 5 der Fig. 1 entspricht, wobei mit dessen Mitte einerseits ein Magnetjoch 12 und anderseits ein Mitnehmer 13 verbunden ist, der flexibel durch das Gehäuse 10 durchgeführt ist.A housing 10 serves to shield the drive and to connect to the first frame. The ends of a leaf spring assembly 11, which corresponds to the spring 5 of FIG. 1, are fixedly connected to the housing 10, with a magnet yoke 12 and a driver 13 connected to the center of the spring, which is flexibly guided through the housing 10.
Mit dem gegenüber dem Gehäuse beweglichen Magnet och 12 zusammenwirkend sind zwei Magnetspulen 14 fest bezüglich des Gehäuses 10 angeordnet. Sie sind an einem Gehäusefe¬ sten Magnetjoch befestigt und so miteinander verbunden.Interacting with the magnet 12, which is movable relative to the housing, two magnet coils 14 are fixedly arranged with respect to the housing 10. They are attached to a magnetic yoke on the housing and thus connected to one another.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbei- spiel beschränkt, sondern kann verschiedentlich abgewan¬ delt werden. So ist es möglich, die Feder bzw. das Feder¬ paket zwischen den beiden Rahmen an einer anderen Stelle
anzuordnen oder mehrere Federn auf mehrere Stellen, die dann vorteilhafterweise auch Lagerstelle zwischen den beiden Rahmen bilden, aufzuteilen. Die Führung für die Bewegung zwischen den beiden Rahmen kann auf unterschied- lichste Weise bewerkstelligt werden, bevorzugt werden Blattfedern, die stabil und robust sind, doch ist auch jede andere Form der Lagerung möglich.The invention is not limited to the exemplary embodiment shown, but can be modified in various ways. It is thus possible to place the spring or the spring package between the two frames at another location to arrange or to divide several springs into several locations, which then advantageously also form a bearing between the two frames. The guide for the movement between the two frames can be accomplished in a variety of ways, leaf springs which are stable and robust are preferred, but any other form of storage is also possible.
Der erfindungsgemäß verwendete Antrieb legt ein lineare Relativbewegung zwischen den beiden Rahmen nahe, doch ist es beispielsweise durch eine schräge Anordnung des Antriebes zur Hauptachse der beiden Rahmen möglich, eine vertikale Bewegungskomponente zu überlagern, wodurch eine zusätzliche Förderkomponente erzielt wird, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.The drive used according to the invention suggests a linear relative movement between the two frames, but it is possible, for example, through an oblique arrangement of the drive to the main axis of the two frames, to superimpose a vertical movement component, whereby an additional conveying component is achieved, as shown in FIG. 7 is shown.
Es ist selbstverständlich möglich, die Antriebe anders anzuordnen, auch wenn die Positionierung am Kopf der Anlage wegen der hervorragenden Zugänglichkeit und beson- ders bei,..staubenden Gütern wegen der höheren Lage vor¬ teilhaft ist. Es ist aber beispielsweise möglich, die Elektromagneten in die ineinander oder nebeneinander lie¬ genden Rahmenteile zwischen den QuerStäben vorzusehen. Dabei ist es natürlich auch möglich, mehr als zwei Magnetspulen anzubringen.It is of course possible to arrange the drives differently, even if the positioning at the head of the system is advantageous because of the excellent accessibility and especially with... Dusty goods because of the higher position. However, it is possible, for example, to provide the electromagnets in the frame parts lying one inside the other or next to one another, between the cross bars. It is of course also possible to attach more than two magnetic coils.
So zeigen die Fig. 4 bis 6 mögliche Varianten mit zwei Antrieben, die jeweils endständig vorgesehen sind:4 to 6 show possible variants with two drives, which are each provided at the end:
Fig. 4 zeigt eine Ausführung für besonders schwere oder lange Siebmaschinen, bei denen zwei gleiche Antriebe 15, 16 im Gegentakt arbeiten.Fig. 4 shows an embodiment for particularly heavy or long screening machines, in which two identical drives 15, 16 work in push-pull.
Fig. 5 zeigt eine Siebmaschine mit einem Innenrahmen 17 und zwei Außenrahmen 18, 19, die beispielsweise mit unterschiedlicher Schwingweite und/oder Frequenz zueinan¬ der schwingen können.
Ähnlich zu Fig. 5 zeigt die Fig. 6 eine Siebmaschine mit zwei Innenrahmen 20, 21 und einem Außenrahmen 22.5 shows a screening machine with an inner frame 17 and two outer frames 18, 19, which can vibrate to each other with different vibration widths and / or frequencies, for example. Similar to FIG. 5, FIG. 6 shows a screening machine with two inner frames 20, 21 and one outer frame 22.
Die Fig. 7 zeigt, wie bereits weiter oben erwähnt, eine Siebmaschine, bei der die Schwingungsrichtung 23 zwischen dem Innenrahmen 24 und dem Außenrahmen 25 nicht mit der Siebrichtung zusammenfällt, sodaß dem Siebgut eine Bewegungskomponente aufgeprägt wird.7 shows, as already mentioned above, a screening machine in which the direction of oscillation 23 between the inner frame 24 and the outer frame 25 does not coincide with the screening direction, so that a movement component is impressed on the material to be screened.
Die Figura 8 bis 11 zeigen erfindungsgemäße Siebmaschi¬ nen, bei denen jeder zweite Stab entweder mit einem eige¬ nen Einzelantrieb versehen ist und somit einem eigenen Rahmen entspricht oder bei denen der diesen Stäben gemeinsame Rahmen zu einer Betätigungsstange degeneriert ist und wobei in einer Variante keine bezüglich des Hauptrahmens festen Querstäbe vorgesehen sind. Diese Maschinen sind in gewisser Weise von den eingangs erwähn¬ ten Siebmaschinen mit direkter Sieberregung abgeleitet.FIGS. 8 to 11 show screening machines according to the invention, in which every second rod is either provided with its own individual drive and thus corresponds to its own frame, or in which the frame common to these rods is degenerated into an actuating rod, and in one variant none fixed cross bars are provided with respect to the main frame. To a certain extent, these machines are derived from the screening machines with direct screening excitation mentioned at the beginning.
So-> zeigt die Fig. 8 eine Siebmaschine, bei der abwech¬ selnd Querstäbe 26 vorgesehen sind, die im Grundrahmen 27 fest angeordnet sind und Querstäbe 28, die über (gekrümmte) Schwenkhebel 29 und Einzelantriebe 30 annä¬ hernd in Siebrichtung entlang eines Kreisbogenabschnittes 31 bewegt werden. Hier entspricht der Grundrahmen 27 mit den fest in ihm angeordneten QuerStäben 28 einem der Rah¬ men und jeder der beweglichen Querstäbe 26 zusammen mit den mit ihm mitschwingenden Bauteilen 29, 30 entspricht einem weiteren Rahmen, der bezüglich des ersten Rahmens die oben erläuterte Schwingung vollführt.8 shows a screening machine, in which cross bars 26 are alternately provided, which are fixedly arranged in the base frame 27, and cross bars 28, which via (curved) swivel levers 29 and individual drives 30 approximately in the direction of the screen along a circular arc section 31 are moved. Here, the base frame 27 with the transverse rods 28 fixedly arranged in it corresponds to one of the frames and each of the movable transverse rods 26 together with the components 29, 30 which resonate with it corresponds to a further frame which carries out the vibration explained above with respect to the first frame.
Die Fig. 9 zeigt eine Anordnung ähnlich der Fig. 8, doch werden hier benachbarte Siebstäbe 28 bezüglich des Grundrahmens 27 im Gegensinn zueinander bewegt, wodurch die Schwingweiten herabgesetzt werden können, wodurch die Schwingfrequenz erhöht werden kann. Hier entspricht der Grundrahmen 27, der keine fest in ihm angeordneten Quer¬ stäbe (oder nur die Anfangs- und Endbefestigung für den
Siebbelag) aufweist, einem der Rahmen und jeder der beweglichen Querstäbe 28 zusammen mit den mit ihm mitschwingenden Bauteilen 29, 30 entspricht einem weite¬ ren Rahmen, der bezüglich des ersten Rahmens die oben erläuterte Schwingung vollführt.Fig. 9 shows an arrangement similar to Fig. 8, but here adjacent sieve bars 28 are moved in relation to each other with respect to the base frame 27, whereby the vibration ranges can be reduced, whereby the vibration frequency can be increased. Here corresponds to the base frame 27, which does not have any transverse rods fixedly arranged in it (or only the initial and final attachment for the Screen covering) has, one of the frames and each of the movable cross bars 28 together with the components 29, 30 which resonate with it correspond to a further frame which carries out the above-described vibration with respect to the first frame.
Fig. 10 zeigt eine Variante, bei der abwechselnd Quer¬ stäbe 26 vorgesehen sind, die im Grundrahmen 27 fest angeordnet sind und Querstäbe 28, die über (gerade) Schwenkhebel 32 und einen gemeinsamen Antrieb 33 über eine Betätigungsstange 34 annähernd in Siebrichtung ent¬ lang eines Kreisbogenabschnittes 31 bewegt werden. Hier entspricht der Grundrahmen 27 mit den fest in ihm ange¬ ordneten Querstäben 26 einem der Rahmen und die bewegli- chen QuerStäbe 28 zusammen mit den mit ihnen mit¬ schwingenden Bauteilen 32, einschließlich der Betä¬ tigungsstange 34 entsprechen dem zweiten Rahmen, der bezüglich des ersten Rahmens die oben erläuterte Schwin¬ gung vollführt,10 shows a variant in which cross bars 26 are provided alternately, which are fixedly arranged in the base frame 27, and cross bars 28, which extend approximately in the direction of sieving by means of (straight) swivel levers 32 and a common drive 33 via an actuating rod 34 a circular arc section 31 are moved. Here, the base frame 27 with the crossbars 26 fixedly arranged in it corresponds to one of the frames and the movable crossbars 28 together with the components 32 which vibrate with them, including the actuating rod 34, correspond to the second frame, which with respect to the performs the above-described vibration in the first frame,
Schließlich ist in Fig. 11 eine Ausführungsform gezeigt, die den Antrieb gemäß Fig. 10 mit der Querstabanordnung gemäß Fig. 9 verbindet, wobei zwei Antriebe (einer ist nicht sichtbar), jeweils einer für jede Gruppe von Quer- Stäben, vorgesehen sind.Finally, FIG. 11 shows an embodiment which connects the drive according to FIG. 10 to the cross bar arrangement according to FIG. 9, two drives (one not being visible), one for each group of cross bars, being provided.
Die Aufhängung bzw. Montage der gesamten Siebvorrichtung ist ebenfalls auf verschiedenste Weise möglich: So kann vorgesehen sein, beide Rahmen unabhängig voneinander auf einem Traggerüst beweglich vorzusehen, vorteilhafterweise wird aber einer der beiden Rahmen mittels elastischer Elemente wie Gummipuffern, Federn od.dgl. freischwingend in der gewünschten Schräglage aufstellt. Wenn, wie bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, einer der Rahmen den anderen umgibt, wird selbstverständlich dieser Rahmen für die Montage bevorzugt verwendet. Wenn die bei¬ den Rahmen nebeneinander angeodnet sind, ist eine freie
Wahl möglich. Dies gilt für die Ausführungsformen mit mehreren Rahmen sinngemäß.The suspension or assembly of the entire screening device is also possible in a variety of ways: it can be provided that both frames can be provided independently on a supporting frame, but one of the two frames is advantageously made by means of elastic elements such as rubber buffers, springs or the like. cantilevered in the desired inclined position. If, as in the embodiment shown in FIG. 2, one of the frames surrounds the other, this frame is of course preferably used for the assembly. If the two frames are arranged next to one another, there is a free one Choice possible. This applies mutatis mutandis to the embodiments with multiple frames.
Die Gutaufbringung, die Seitenwandabdichtung und die schließliche Trennung des Überlaufs vom Durchgang kann auf übliche Weise erfolgen.The application of material, the side wall sealing and the final separation of the overflow from the passage can be carried out in the usual way.
Es ist selbverständlich möglich, die erfindungsgemäßen Spannwellensiebmaschinen mit mehreren, im wesentlichen parallelen Siebebenen auszurüsten.It is of course possible to equip the tensioning shaft screening machines according to the invention with several, essentially parallel screening levels.
Schließlich können die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei Spannwellensiebmaschinen mit Längsstäben angewandt werden.
Finally, the measures according to the invention can also be applied to tensioning shaft screening machines with longitudinal bars.