MESSZELLE FÜR EIN GERAT ZUR ÜBERWACHUNG VON MEASURING CELL FOR A DEVICE FOR MONITORING
AUS EINEM KATHETER AUSTRETENDER KÖRPERFLÜSSIGKEITBODY LIQUID LEAKING FROM A CATHETER
Die Erfindung betrifft eine Meßzelle für ein Gerät zur Überwachung von aus einem Katheter austretender Körper¬ flüssigkeit, bei dem unter Verwendung einer Meßkammer die Körperflüssigkeit aufgefangen wird und das Füllvolumen der Meßkammer über eine Staudruckmessung ermittelt wird.The invention relates to a measuring cell for a device for monitoring body fluid emerging from a catheter, in which the body fluid is collected using a measuring chamber and the filling volume of the measuring chamber is determined by means of a dynamic pressure measurement.
Eine Vorrichtung zur Messung des Harndurchflusses von Pa¬ tienten ist aus DE-A-39 33 025 bekannt, mit aus zwei von einander trennbaren Teilen, dem Meßkopf und einem darun- ter anschraubbaren Auffangbehälter mit seitlich ange¬ brachtem Steigrohr.A device for measuring the urinary flow of patients is known from DE-A-39 33 025, with two parts which can be separated from one another, the measuring head and a collecting container which can be screwed on underneath and has a riser pipe attached to the side.
Der Meßkopf enthält einen Einlauftrichter der in einen vertikalen Zulaufraum mündet. Der wiederum über eine Auf- fangschale sowohl mit einem Druckmeßraum als auch mit ei¬ nem geschlitzten Staurohr aus dem der Urin entweder in die Toilette oder in den Auffangbehälter abfließen kann, in Verbindung steht. Der Druckmeßraum ist direkt mit ei¬ nem Drucksensor verbunden, der die Stauhöhe in dem Zu- laufraum über die Luftsäule in dem Druckmeßraum mißt. Die augenblickliche Stauhöhe wird durch den Urinzufluß und über das Abfließverhalten des Urins über das geschlitze Staurohr bestimmt. Über die Stauhöhe über dem Ausflu߬ strahl läßt sich die Ausströmgeschwindigkeit und somit unter Verwendung der Schlitzbreite das Durchflußvolumen berechnen.The measuring head contains an inlet funnel which opens into a vertical inlet space. Which in turn is connected via a collecting bowl both to a pressure measuring chamber and to a slotted pitot tube from which the urine can either flow into the toilet or into the collecting container. The pressure measuring space is directly connected to a pressure sensor, which measures the accumulation height in the inlet space via the air column in the pressure measuring space. The instantaneous damming height is determined by the urine inflow and the flow behavior of the urine through the slotted pitot tube. The outflow speed and thus the flow volume can be calculated using the slot width via the damming height above the outflow jet.
Weiterhin ist vorgesehen, die Füllhöhe des Urins im Auf¬ fangbehälter über den Druck der Luftsäule im Steigrohr, das ebenfalls mit einem Drucksensor in Verbindung steht, zu messen.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Druck¬ messung empfindlich gegenüber einer Schrägstellung des Meßgerätes bzw. gegenüber der Flüssigkeitsbewegung inner¬ halb des Meßgerätes ist und retrogrades Keimwachstum nicht verhindert wird. Die Messung der Strömungsgeschwin¬ digkeit über ein geschlitztes Rohr hat außerdem den Nach¬ teil, daß Sedimente und Koagel , die im Harn des Patienten sehr wahrscheinlich auftreten, die Meßgenauigkeit sofort verfälschen.Furthermore, it is provided to measure the filling level of the urine in the collecting container via the pressure of the air column in the riser pipe, which is also connected to a pressure sensor. The known device has the disadvantage that the pressure measurement is sensitive to an inclined position of the measuring device or to the liquid movement within the measuring device and retrograde germ growth is not prevented. The measurement of the flow rate over a slotted tube also has the disadvantage that sediments and Koagel, which are very likely to occur in the patient's urine, immediately falsify the measurement accuracy.
In US-A-4,554,687 ist ebenfalls eine Meßvorrichtung zur Bestimmung des Urindurchflusses beschrieben, die nach dem Staudruckprinzip arbeitet. Die Vorrichtung wird in einer Toilette angebracht und weist keinen Auffangbehälter zur Bestimmung des Gesamtvolumens auf.US Pat. No. 4,554,687 also describes a measuring device for determining the urine flow, which works on the dynamic pressure principle. The device is installed in a toilet and has no collecting container for determining the total volume.
In US-A-4,683,748 ist eine Methode und ein Gerät zur Mes¬ sung von Durchflußmengen von Körperflüssigkeiten offen¬ bart. Das Gerät besteht aus einer zentralen Kammer mit elliptischem Querschnitt, in die über einen Zulauf- schlauch die Körperflüssigkeit eintritt.US-A-4,683,748 discloses a method and a device for measuring flow rates of body fluids. The device consists of a central chamber with an elliptical cross-section, into which the body fluid enters through an inlet hose.
An den entgegengesetzten Enden der Hauptquerschnittsachse der zentralen Kammer sind zwei rohrähnliche Bereiche durch Einbauten von der Hauptkammer abgetrennt. Die bei¬ den Trennwände enden in unterschiedlichen Höhen oberhalb des Kammerbodens, so daß beide Bereiche unten offen sind und mit der Hauptkammer kommunizieren können.At the opposite ends of the main cross-sectional axis of the central chamber, two tube-like areas are separated from the main chamber by internals. The two partitions end at different heights above the chamber floor, so that both areas are open at the bottom and can communicate with the main chamber.
Der Bereich mit der tiefergelegenen Flüssigkeitseintritt- sδffnung fungiert als Steigrohr und ist an seinem oberen Ende direkt mit einem Drucksensor verbunden.The area with the lower-lying liquid inlet opening functions as a riser pipe and is directly connected to a pressure sensor at its upper end.
Der Druck der Gassäule über dem Flüssigkeitspegel über dem Steigrohr ist somit ein Maß für den Flüssigkeitsstand in der Hauptkammer.
Der zweite Bereich endet in einer Austrittsöffnung, die mit einem Abführschlauch verbunden ist. Auf diese Weise wird die Kammmer, wenn der Flüssigkeitsstand die Höhe dieser Austrittsöffnung erreicht hat, automatisch bis zuThe pressure of the gas column above the liquid level above the riser pipe is therefore a measure of the liquid level in the main chamber. The second area ends in an outlet opening which is connected to a discharge hose. In this way, the chamber is automatically up to when the liquid level has reached the height of this outlet opening
einem Füllstand auf der Höhe der Flüssigkeitseintritts¬ öffnung des zweiten Bereiches entleert.emptied at a level at the level of the liquid inlet opening of the second region.
Somit ist eine sichere Flüssigkeitsstandmessung bei Bewe- gung des Meßgerätes nicht gewährleistet. Außerdem kann Meßflüssigkeit, die mit der Außenwelt in Kontakt steht, bei Bewegung des Gerätes und Schwappen der Flüssigkeit unter Umständen in den mit dem Katheter verbundenen Flüs¬ sigkeitseintrittsschlauch gelangen, was zu einer retro- graden Keimwanderung führen kann.This means that a safe liquid level measurement is not guaranteed when the measuring device is moved. In addition, measuring liquid which is in contact with the outside world can get into the liquid inlet tube connected to the catheter when the device is moved and the liquid spills, which can lead to retrograde germ migration.
DE-A-3106 488 beschreibt eine Tropfkammer in einem Ablei- tungssyste für Körpersekret, insbesondere Urin, mit einem im wesentlichen starren Gehäuse, dessen unterer Auslaß über ein Ventil an einen Sammelbeutel oder einen Meßbehälter angeschlossen ist und dessen oberer Einlaß aus einem Tropfrohr besteht, das mit einer Körpersekret¬ ableitung verbunden ist.DE-A-3106 488 describes a drip chamber in a drainage system for body secretions, in particular urine, with a substantially rigid housing, the lower outlet of which is connected via a valve to a collecting bag or a measuring container and the upper inlet of which consists of a drip tube, which is connected to a body secretion drain.
Die Ventilkammer weist dabei auf der Vorderseite eine mit einem bakteriendichten Filter abgedeckte Öffnung zur Be¬ lüftung der Kammer auf.The valve chamber has an opening on the front covered with a bacteria-proof filter for ventilation of the chamber.
Um die Spitze des Tropfrohres kontaminationsfrei zu hal- ten, ist vorgesehen, daß an dem senkrechten Teil der Wand des Gehäuses ein innerer Ringraum ausgebildet ist, der oben geschlossen und unten offen ist. Vorteilhaft besteht die äußere Wandung des Ringraumes aus der Wand des Gehäu¬ ses, während die innere Wandung des Ringraumes aus einer steifen Hülse gebildet ist, deren oberes Ende flüssig¬ keitsdicht mit der Wand des Gehäuses verbunden ist. Der Ringraum bildet eine oben geschlossene und unten offene Tasche, in die bei schräger oder waagerechter Tropfkam-
merhalterung die Restmenge des zurückfließenden Körperse¬ kretes hineinläuft, so daß sie im Wandbereich des Tropf¬ kammergehäuses aufgefangen und an einem Vordringen zur Spitze des Tropfrohres gehindert wird und die Tropfkammer über einen längeren Zeitraum kontaminationsfrei ist.In order to keep the tip of the drip tube free of contamination, it is provided that an inner annular space is formed on the vertical part of the wall of the housing, which is closed at the top and open at the bottom. The outer wall of the annular space advantageously consists of the wall of the housing, while the inner wall of the annular space is formed from a rigid sleeve, the upper end of which is fluid-tightly connected to the wall of the housing. The annular space forms a pocket that is closed at the top and open at the bottom, into which a sloping or horizontal drip the remaining amount of the flowing body secretion runs in, so that it is caught in the wall area of the drip chamber housing and is prevented from penetrating to the tip of the drip tube and the drip chamber is free of contamination over a longer period of time.
Diese Tropfkammer ermöglicht zwar eine Verhinderung einer retrograden Keimwanderung, hat aber den Nachteil, daß das Filter der Ventilkammer z.B. bei Bewegungen des Gerätes und Schwappen der Meßflüssigkeit durch die Meßflüssigkeit benetzt werden kann und dadurch in seiner Funktionsfähig¬ keit beeinträchtigt werden kann. Dies kann soweit gehen, daß entweder das Filter ganz undurchlässig wird, wodurch ein Entleeren der Kammer bei geschlossenem Zulauf nicht mehr möglich ist, oder für Keime durchlässig wird.Although this drip chamber prevents retrograde germ migration, it has the disadvantage that the filter of the valve chamber e.g. during movements of the device and sloshing of the measuring liquid can be wetted by the measuring liquid and its functionality can thereby be impaired. This can go so far that either the filter becomes completely impermeable, which means that it is no longer possible to empty the chamber when the inlet is closed, or it becomes permeable to germs.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei diesem, bei baulich einfacher Gestaltung eine hohe Meßgenauigkeit unter Vermeidung der Nachteile des beschriebenen Standes der Technik und bei Einhaltung der in der Medizintechnik notwendigen hygenischen Erfordernisse gewährleistet ist.It is an object of the present invention to further develop a device of the type mentioned at the outset such that, with a structurally simple design, high measurement accuracy is ensured while avoiding the disadvantages of the prior art described and while complying with the necessary hygienic requirements in medical technology.
Diese Aufgabe wir gelöst durch eine Meßzelle für ein Gerät zur Überwachung von aus einem Katheter austretender Körperflüssigkeit mit einer die Körperflüssigkeit von oben aufnehmenden Meßkammer mit einem zylindrischen oder polygonen rechteckprismatischen Mittelteil, einem Boden¬ teil, mit einem Deckelteil und einem im Mittelteil angeordneten Staurohr, das sich von oben durch das Dek- kelteil bis etwas oberhalb des Bodens der Meßkammer erstreckt und an dessen oberen Ende über eine Verbin¬ dungsleitung ein Drucksensor anschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelteil und Bodenteil jeweils mit Anschlußstutzen mit einem daran angeschlossenen absperr-baren Zulaufschlauch bzw. Ablaufschlauch versehen ist, im oberen Teil der Meßkammer der Meßraum von einer Einlaufkammer durch eine durchgehende seitliche Zwischen-
wand und einen Boden abgetrennt ist, der obere Anschlu߬ stutzen in ein Tropfrohr mündet, das in die Einlaufkammer hineinragt, wobei das Ende des Tropfrohres einen zur Aus¬ bildung einer Tropfstrecke ausreichenden Abstand von dem Boden der Einlaufkammer aufweist, in dem Boden im.tief¬ sten Bereich eine durch Rückschlagventil gegenüber der Meßkammer verschlossene Öffnung, als Flüssigkeitsdurchlaß aus der Einlaßkammer in den Meßraum vorhanden ist und im Deckelteil zwei mit je einem bakteriendichten Filter ver- schlossene Belüftungsöffnungen, über die die Meßkammer und die Einlaufkammer belüftet werden, vorhanden sind, das Staurohr zentrisch oder geringfügig versetzt vom Zen¬ trum in der Meßkammer angeordnet ist und am oberen Ende des Staurohrs im Deckelteil der Meßkammer ein bakterien- dichtes Filter angeordnet ist, das das Staurohr gegen die Verbindungsleitung abdichtet und daß innerhalb des Mit¬ telteils der Meßkammer eine Flüssigkeitsbarriere angeord¬ net ist, deren oberer Steg in eine Nut des Deckelteils, die die Belüftungsöffnung nach innen begrenzt, eingreift und die schräg zur Seitenwand der Meßkammer hin abfällt und in eine parallel zu dieser Seitenwand und in geringem Abstand dazu verlaufende Zwischenwand ausläuft, die sich bis fast zu der unteren Kante des Mittelteils erstreckt, wobei die seitlichen Flanken der Flüssigkeitsbarriere zu einem mit der parallel zur Zwischenwand verlaufenden Sei¬ tenwand des Mittelteils und mit der Zwischenwand abschließen und daß in geringfügigem Abstand vom unteren Ende des Staurohres eine Flüssigkeitsbarriere mit zwei Zwischenböden in Form von Kreissegmenten integriert ist, wobei die Zwischenbδden im Staurohr in geringem Abstand zueinander so angeordnet sind, daß die verbleibenden Öff¬ nungen diagonal zueinander stehen.This object is achieved by a measuring cell for a device for monitoring body fluid emerging from a catheter with a measuring chamber which receives the body fluid from above with a cylindrical or polygonal rectangular prismatic central part, a base part, with a cover part and a pitot tube arranged in the central part, the extends from above through the cover part to a little above the bottom of the measuring chamber and at the upper end of which a pressure sensor can be connected via a connecting line, characterized in that the cover part and base part each have a connecting piece with a lockable inlet hose connected to it or drain hose is provided, in the upper part of the measuring chamber the measuring chamber from an inlet chamber through a continuous lateral intermediate wall and a floor is separated, the upper connecting piece opens into a drip pipe which projects into the inlet chamber, the end of the drip pipe being at a sufficient distance from the bottom of the inlet chamber to form a drip section, in the bottom deep ¬ most area is an opening closed by a check valve opposite the measuring chamber, as a liquid passage from the inlet chamber into the measuring chamber and there are two ventilation openings in the cover part, each with a bacteria-proof filter, through which the measuring chamber and the inlet chamber are ventilated, that Pitot tube is arranged centrally or slightly offset from the center in the measuring chamber and a bacteria-tight filter is arranged at the upper end of the pitot tube in the cover part of the measuring chamber, which seals the pitot tube against the connecting line and that a liquid barrier within the central part of the measuring chamber is arranged t, the upper web engages in a groove of the cover part, which delimits the ventilation opening to the inside, and which slopes away at an angle to the side wall of the measuring chamber and runs into an intermediate wall running parallel to this side wall and at a short distance therefrom, which extends almost to the extends lower edge of the middle part, the side flanks of the liquid barrier terminating in one with the side wall of the middle part running parallel to the intermediate wall and with the intermediate wall, and in that a liquid barrier with two intermediate floors in the form of circular segments is integrated at a slight distance from the lower end of the pitot tube is, the intermediate floors in the pitot tube are arranged at a short distance from one another so that the remaining openings are diagonally to one another.
Die erfindungsgemäße Meßzelle enthält prinzipiell einen absperrbaren Flüssigkeitszulauf, eine Einlaufkammer, die eigentliche von der Einlaufkammer durch ein Ventilsystem abgetrennte Meßkammer sowie einen ebenfalls absperrbaren Flüssigkeitsablauf.
Aus der geschlossenen Ausbildung des Meßraumes innerhalb der Meßkammer und deren Abtrennung von einer geschlosse¬ nen Einlaufkammer ergeben sich besondere Vorteile bei der Verwendung der Meßzelle zum Bestimmen der Abflußmengen von Körperflüssigkeit wie Urin, Hämofiltrat, Wundsekret, Blutplasma, Dialyseflüssigkeit etc. und zur volumenge¬ steuerten Blasenspülung.In principle, the measuring cell according to the invention contains a lockable liquid inlet, an inlet chamber, the actual measuring chamber separated from the inlet chamber by a valve system, and a likewise lockable liquid outlet. The closed design of the measuring chamber within the measuring chamber and its separation from a closed inlet chamber result in particular advantages when using the measuring cell to determine the outflow quantities of body fluid such as urine, hemofiltrate, wound secretion, blood plasma, dialysis fluid etc. and for volume-controlled purposes Bladder irrigation.
In der Meßkammer ist ein unten offenes Steigrohr zen¬ trisch oder geringfügig versetzt vom Zentrum angeordnet, an dessen oberen Enden über eine Verbindungsleitung ein Drucksensor anschließbar ist.In the measuring chamber, a riser pipe open at the bottom is arranged centrally or slightly offset from the center, at the upper ends of which a pressure sensor can be connected via a connecting line.
Der hydrostatische Druck in der Meßzelle überträgt sich auf die Luftsäule im Staurohr und wirkt über die Verbin¬ dungsleitung auf die Druckmeßdose. Da es sich hierbei um ein geschlossenes System handelt, drängt die Meßflüssig¬ keit nur minimal in das Staurohr ein.The hydrostatic pressure in the measuring cell is transmitted to the air column in the pitot tube and acts on the pressure cell via the connecting line. Since this is a closed system, the measuring liquid penetrates the pitot tube only minimally.
Um die Ausbildung eines Füllstandes von Körperflüssigkeit in dem Meßraum zu ermöglichen, ist der Ablaufschlauch unterhalb des Bodenteils absperrbar ausgebildet. Vorzugs¬ weise ist auch der Zulaufschlauch oberhalb des Deckel- teils absperrbar ausgebildet. Die Absperrung erfolgt vor¬ zugsweise mit Klemmen des Schlauches unter Ausbildung von Schiauchklemmventi1en.In order to allow the formation of a level of body fluid in the measuring space, the drain hose is designed to be lockable below the bottom part. The inlet hose is also preferably designed to be lockable above the cover part. The shut-off is preferably carried out by clamping the hose with the formation of hose clamp valves.
Aus Gründen der Sterilität ist am oberen Ende des Stau- rohres im Deckelteil der Meßkammer ein bakteriendichtes Filter angeordnet, daß das Staurohr gegen die Verbin¬ dungsleitung abdichtet.For reasons of sterility, a bacteria-proof filter is arranged at the upper end of the pitot tube in the cover part of the measuring chamber, so that the pitot tube seals against the connecting line.
Die Verbindungsleitung mündet in eine Luer-Lock-Verbin- düng nach DIN 13090, über die die Druckmeßdose gasdicht angeschlossen werden kann.
Zwischen Luer-Lock-Verbindung und Druckmeßdose ist vor¬ zugsweise ein Manometerschutzfilter zwischengeschaltet, während ein zweiter Anschluß der Druckmeßdose nach außen führt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Druckmessungen zur Bestimmung des Flüssigkeitsstandes unabhängig vom Luftdruck erfolgt.The connecting line opens into a Luer-Lock connection according to DIN 13090, via which the pressure cell can be connected in a gas-tight manner. A manometer protection filter is preferably interposed between the Luer lock connection and the pressure sensor, while a second connection of the pressure sensor leads to the outside. This ensures that the pressure measurements for determining the liquid level are carried out independently of the air pressure.
Um eine möglichst hohe Meßgenauigkeit zu erreichen, wird das Gasvolumen zwischen Flüssigkeitsstand im Staurohr und der Druckmeßdose möglichst klein gehalten.In order to achieve the highest possible measuring accuracy, the gas volume between the liquid level in the pitot tube and the pressure cell is kept as small as possible.
Die Meßkammer kann einen kreisförmigen oder polygonen Querschnitt aufweisen, wobei das Staurohr zentrisch oder geringfügig vom Zentrum versetzt in der Meßkammer an- geordnet ist, um eine möglichst hohe Meßgenauigkeit auch bei Schrägstellung des Meßgerätes oder bei Flüssigkeits¬ bewegungen sicherzustellen.The measuring chamber can have a circular or polygonal cross-section, the pitot tube being arranged centrally or slightly offset from the center in the measuring chamber in order to ensure the highest possible measuring accuracy even when the measuring device is tilted or in the case of liquid movements.
Der Durchmesser des Staurohres ist für dieses Meßprinzip frei wählbar, vorzugsweise werden aber Steigrohre mit ei¬ nem Innendurchmesser zwischen 8 mm und 16 mm eingesetzt.The diameter of the pitot tube can be freely selected for this measuring principle, but riser tubes with an inner diameter between 8 mm and 16 mm are preferably used.
Um Ablagerungen aus der Körperflüssigkeit während des Ge¬ brauches der Meßzelle auf der Steigrohrinnenoberfläche zu vermeiden, ist es vorteilhaft, das Staurohr innen mit ei¬ ner antiadhäsiven Schicht zu versehen.In order to avoid deposits from the body fluid while the measuring cell is in use on the inside of the riser tube, it is advantageous to provide the inside of the pitot tube with an anti-adhesive layer.
Als antiadhäsive Schicht eignet sich an die Innenoberflä¬ che des Steigrohres gebundenes Heparin, Urease oder Polyorganosiloxan.Suitable anti-adhesive layer is heparin, urease or polyorganosiloxane bonded to the inner surface of the riser pipe.
Das Staurohr ist aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem spritzgießfähigen Thermoplast gefertigt.The pitot tube is made of plastic, preferably of an injection-moldable thermoplastic.
Die Einlaufkammer bildet eine sogenannte Pasteursche Kam¬ mer aus, mit einer Tropfstrecke für eintretende Körper¬ flüssigkeit und Rückschlagventil zwischen Pasteurscher Kammer und eigentlicher Meßkammer und verhindert ein
Zurücklaufen der Meßflüssigkeit aus Meßkammer oder Pasteurscher Kammer in den mit dem Patienten verbundenen Katheter selbst bei extremen Schräglagen des Gerätes und unterbindet somit die Übertragung von Keimen der Meßflüs- sigkeit aus der Meßkammer, die dort mit der Außenwelt in Verbindung steht, auf den Patienten. Die retrograde Keim¬ wanderung wird zusätzlich dadurch verhindert, daß die im Deckelteil angeordnete Belüftungsöffnung der Pasteurschen Kammer mit einem bakteriendichten Filter versehen ist.The inlet chamber forms a so-called Pasteurian chamber, with a drip section for incoming body fluid and a check valve between the Pasteurian chamber and the actual measuring chamber and prevents it The measuring liquid runs back from the measuring chamber or Pasteurian chamber into the catheter connected to the patient even when the device is at an extreme incline and thus prevents the transmission of germs of the measuring liquid from the measuring chamber, which is there in connection with the outside world, to the patient. The retrograde germ migration is additionally prevented by the fact that the ventilation opening of the Pasteurian chamber arranged in the cover part is provided with a bacteria-proof filter.
Wenn die Meßzelle in den die Meß- und Auswerteelektronik enthaltenden Geräteteil eingeschoben ist, kann beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gerätes das Gerät und dementsprechend die Meßzelle lediglich in einer Richtung senkrecht zur Hauptfläche des Gerätes gekippt werden. Ein solches Verkippen des Gerätes ist z.B. möglich, wenn das gesamte Gerät, z.B. beim Umbetten des Patienten oder Rei¬ nigen des Fußbodens, aus seiner Aufhängung am Bett ent¬ fernt wird und auf das Bett des Patienten gelegt wird.If the measuring cell is inserted into the part of the device containing the measuring and evaluation electronics, the device and accordingly the measuring cell can only be tilted in one direction perpendicular to the main surface of the device when the device is used as intended. Such tilting of the device is e.g. possible if the entire device, e.g. when transferring the patient or cleaning the floor, is removed from its suspension on the bed and placed on the patient's bed.
Dabei ist ein Verkippen des Gerätes in den Winkelberei¬ chen zwischen 0° und 120° und zwischen 0° und -30°, bezo¬ gen auf die Senkrechte, möglich. Ein Verkippen des Gerä¬ tes in einem geringeren negativen Winkelbereich (0° bis -30°) tritt z.B. auf, wenn der Patient bei angeschlosse¬ nem Gerät in seinem Bett transportiert wird und das gesamte Gerät in seiner Aufhängevorrichtung am Bett eine Schwenkbewegung in Richtung unter das Bett ausführt, um Hindernissen, z.B. Türrahmen, auszuweichen.It is possible to tilt the device in the angular ranges between 0 ° and 120 ° and between 0 ° and -30 °, with respect to the vertical. Tilting of the device in a smaller negative angular range (0 ° to -30 °) occurs e.g. when the patient is transported in his bed with the device connected and the entire device in his hanging device on the bed executes a pivoting movement in the direction under the bed in order to avoid obstacles, e.g. Door frame to dodge.
Um die Funktionssicherheit der Meßzelle zu gewährleisten und eine retrograde Keimwanderung wirksam zu unterbinden, muß verhindert werden, daß sowohl das Filter der Belüf- tungsδffnung der Einlaufkammer als auch das Filter der Belüftung der Meßkammer als auch das Filter zwischen Staurohr und Verbindungsleitung von der Meßflüssigkeit selbst bei den oben beschriebenen Schräglagen benetzt wird.
Um dies zu erreichen ist zum einen innerhalb des Mittel¬ teils der Meßkammer eine Flüssigkeitsbarriere angeordnet, deren oberer Steg in eine Nut des Deckelteils, die die Belüftungsöffnung nach innen begrenzt, eingreift und die schräg zur Seitenwand der Meßkammer hin abfällt und in eine parallel zu dieser Seitenwand und in geringem Ab¬ stand dazu verlaufende Zwischenwand ausläuft, die sich bis fast zu der unteren Kante des Mittelteils erstreckt, wobei die seitlichen Flanken der Flüssigkeitsbarriere zum einen mit der parallel zur Zwischenwand verlaufenden Sei¬ tenwand des Mittelteils und mit der Zwischenwand abschließen.In order to ensure the functional reliability of the measuring cell and to effectively prevent retrograde germ migration, it must be prevented that both the filter of the ventilation opening of the inlet chamber and the filter of the ventilation of the measuring chamber as well as the filter between the pitot tube and the connecting line from the measuring liquid itself the sloping positions described above is wetted. To achieve this, a liquid barrier is arranged on the one hand within the middle part of the measuring chamber, the upper web of which engages in a groove of the cover part, which delimits the ventilation opening to the inside, and which falls obliquely towards the side wall of the measuring chamber and into one parallel to the latter Side wall and at a short distance from it runs out intermediate wall, which extends almost to the lower edge of the central part, the side flanks of the liquid barrier terminating on the one hand with the parallel side wall of the central part and with the intermediate wall.
Durch die Flüssigkeitsbarriere entsteht innerhalb der Meßkammer ein weiterer Raum, der sich zwischen der Ein¬ laufkammer und der gegenüberliegenden Seitenwand der Me߬ kammer erstreckt und im oberen Bereich die gesamte mit einem bakteriendichten Filter verschlossene Belüftung¬ söffnung abdeckt. Der parallel zur Vorderwand der Meßkam- mer angeordnete Teil der Flüssigkeitsbarriere kann dabei einen Abstand zur Vorderwand im Bereich zwischen 2 und 10 mm einnehmen.The liquid barrier creates a further space within the measuring chamber, which extends between the inlet chamber and the opposite side wall of the measuring chamber and in the upper area covers the entire ventilation opening closed with a bacteria-proof filter. The part of the liquid barrier arranged parallel to the front wall of the measuring chamber can be at a distance from the front wall in the range between 2 and 10 mm.
Um ein Eindringen der Meßflüssigkeit in das Staurohr und somit das Benetzen des bakteriendichten Filters zwischen Staurohr und Verbindungsleitung zu verhindern, ist in geringfügigem Abstand vom unteren Ende des Staurohres eine weitere Flüssigkeitsbarriere mit zwei Zwischenböden in Form von Kreissegmenten integriert, wobei die Zwi- schenböden im Steigrohr in geringem Abstand zueinander so angeordnet sind, daß die verbleibenden Öffnungen sich gegenüberstehen. Der Abstand zwischen den beiden Zwi¬ schenböden kann dabei 4 bis 8 mm betragen.To prevent penetration of the measuring liquid into the pitot tube and thus the wetting of the bacteria-proof filter between the pitot tube and the connecting line, a further liquid barrier with two intermediate floors in the form of circular segments is integrated at a slight distance from the lower end of the pitot tube, the intermediate floors in the riser pipe are arranged at a short distance from each other so that the remaining openings face each other. The distance between the two intermediate floors can be 4 to 8 mm.
Diese Ausführung der Meßzelle gewährleistet den hohen hy¬ gienischen Standard und die hohe Betriebssicherheit wie er bei der klinischen Nutzung eines solchen Gerätes ge¬ fordert werden muß.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfin¬ dung trägt zusätzlich dem Zulassungserfordernis für Medi¬ zingerate in vielen Ländern Rechnung, daß eine zusätzli¬ che Kontrollfunktion zur Überwachung der ordnungsgemäßen Betriebsweise des Gerätes vorhanden sein muß, um ein re¬ dundantes Sicherheitssystem zu gewährleisten.This design of the measuring cell ensures the high hygienic standard and the high level of operational safety that must be required in the clinical use of such a device. A preferred embodiment of the present invention additionally takes into account the approval requirement for medical devices in many countries that an additional control function for monitoring the correct operation of the device must be present in order to ensure a redundant security system.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Meßzelle einen, für die verwendete Strahlung durchlässigen aktiven Bereich mit einer die Innenwand bildenden Lichtreflexionsfläche und einer mit einer geradzahligen Anzahl von zackenförmi- gen Ausnehmungen versehenen Außenwand aufweist, wobei die äußeren Seitenflanken der Ausnehmungen einen Winkel α mit einer senkrecht auf die Reflexionsfläche stehenden Gerade einnehmen und der Öffnungswinkel der zackenförmigen Aus¬ nehmungen 90° beträgt und das die Meß- und Auswerteelek¬ tronik enthaltende Geräteteil einen Lichtsender sowie einen Lichtempfänger aufweist, die so justiert sind, daß bei eingeschobener Meßzelle der emittierte Lichtstrahl mit einer senkrecht zur Reflexionsfläche stehenden Gerade einen Winkel α einnimmt und der unter dem gleichen Winkel α reflektierte Strahl auf den Empfänger trifft, wobei sich der Winkel α aus der GleichungThis is achieved in that the measuring cell has an active area which is transparent to the radiation used and has a light reflection surface forming the inner wall and an outer wall provided with an even number of serrated recesses, the outer side flanks of the recesses having an angle α with a perpendicular one take a straight line on the reflecting surface and the opening angle of the serrated recesses is 90 ° and the device part containing the measuring and evaluation electronics has a light transmitter and a light receiver, which are adjusted so that when the measuring cell is inserted, the emitted light beam is perpendicular to the reflecting surface is at an angle α and the beam reflected at the same angle α strikes the receiver, the angle α being derived from the equation
= sin " (1/n) + k= sin " (1 / n) + k
ergibt, in der n der Brechungsindex des für den Bereich verwendeten Materials ist und k einen Zahlenwert zwischen 0,75 und 2,5 annehmen kann.in which n is the refractive index of the material used for the area and k can have a numerical value between 0.75 and 2.5.
Die Sicherheitseinrichtung folgt dem Prinzip, daß der An¬ stieg der Meßflüssigkeit in der Meßkamraer ein Meßsignal zur Folge haben muß und umgekehrt, daß ein Meßsignal nur vorliegen darf, wenn auch eine Mindestmenge der Flüssig¬ keit vorhanden ist. Deshalb wird zusätzlich zu einem der drei oben beschriebenen Meßwerterfassungseinheiten eine optische qualitative Füllstandskontrolle in das Meßgerät
integriert, mit der festgestellt werden kann, ob eine Mindestmenge an Meßflüssigkeit vorhanden ist oder nicht. Die vorliegende Sicherheitseinrichtung dient daher er¬ stens der Kontrolle, ob das Pflegepersonal die Meßleitung von der Meßzelle richtig an die auswertende Elektronik¬ einheit angeschlossen hat. Ist dies geschehen, so ist eine weitere Doppelfunktion in Kraft getreten.The safety device follows the principle that the increase in the measuring liquid in the measuring chamber must result in a measuring signal and vice versa, that a measuring signal may only be present if a minimum amount of the liquid is also present. Therefore, in addition to one of the three measured value acquisition units described above, an optical qualitative level control is installed in the measuring device integrated, with which it can be determined whether a minimum amount of measuring liquid is present or not. The present safety device therefore serves firstly to check whether the nursing staff has correctly connected the measuring line from the measuring cell to the evaluating electronic unit. Once this has been done, another double function has come into force.
Der Drucksensor kontrolliert die Optik und die Optik kon- trolliert den Drucksensor, da bei den sicherheitstechni¬ schen Betrachtungen zur Med.GV durch die Prüfbehörde davon ausgegangen wird, daß nicht beide gleichzeitig aus¬ fallen. Die optische Füllstandskontrolle basiert darauf, daß ein Lichtstrahl unter einem bestimmten Winkel auf einen speziell dafür ausgearbeiteten, optisch aktiven Bereich der Meßzelle gerichtet wird. Der Strahl wird, wenn sich keine Flüssigkeit in der Meßzelle befindet, an einer Fläche reflektiert und von einem Empfänger aufge¬ nommen, der ein entsprechendes Meßsignal erzeugt.The pressure sensor controls the optics and the optics controls the pressure sensor, since in the safety-related considerations regarding the Med.GV the testing authority assumes that not both fail simultaneously. The optical fill level control is based on the fact that a light beam is directed at a certain angle onto a specially designed, optically active area of the measuring cell. If there is no liquid in the measuring cell, the beam is reflected on a surface and received by a receiver which generates a corresponding measuring signal.
Dieses Meßprinzip beruht auf der Reflexion eines Licht¬ strahls an der Grenzfläche zwischen zwei Medien mit un¬ terschiedlichen Brechungsindices n.This measuring principle is based on the reflection of a light beam at the interface between two media with different refractive indices n.
Es gilt für den Grenzwinkel der Totalreflexion an einer GrenzflächeIt applies to the critical angle of total reflection at an interface
sin α = n '/n ε Dabei bedeuten (s. Figur 8) a den Grenzwinkel der Total- g reflexion, n den Brechungsindex des optisch dichteren Me¬ diums und n' den Brechungsindex des optisch dünneren Me¬ diums. Dabei ist der Ausfallswinkel des reflektierten Lichtstrahls gleich dem Einfallswinkel des einfallenden Lichtstrahls. Trifft z.B. ein Lichtstrahl auf die Grenz¬ fläche zwischen einem Körper aus Acryl -Butadien-Styrolco-
polymer (n = 1 ,54) und Luft (n 1 = 1) , ergi bt si ch für den Grenzwi nkel der Total refl exi onsin α = n '/ n ε Here (see FIG. 8) a mean the critical angle of the total reflection, n the refractive index of the optically denser medium and n' the refractive index of the optically thinner medium. The angle of reflection of the reflected light beam is equal to the angle of incidence of the incident light beam. If, for example, a light beam strikes the interface between a body made of acrylic-butadiene-styrene-co- polymer (n = 1, 54) and air (n 1 = 1), result for the limit angle of the total refl exi on
sin a = 1/1 , 54 α = 40 ,49 ' ε εsin a = 1/1, 54 α = 40, 49 'ε ε
Das bedeutet, daß ein Lichtstrahl, der unter diesem Grenzwinkel bezogen auf eine senkrecht zur Reflexionsebe¬ ne stehenden Gerade eingestrahlt wird, unter dem gleichen Winkel vollständig reflektiert wird und von einem Detek- tor empfangen werden kann.This means that a light beam that is irradiated at this critical angle with respect to a straight line perpendicular to the plane of reflection is completely reflected at the same angle and can be received by a detector.
Da es sich um einen Grenzwinkel handelt, muß etwas fla¬ cher eingestrahlt werden, um eine sichere Totalreflexion zu erreichen. Daher sollte zu dem errechneten Grenzwinkel ein Zahlenwert k im Bereich zwischen 0,75° und 2,5°, vor¬ zugsweise etwa 1,5°, addiert werden. Ein für das vorlie¬ gende Beispiel optimaler Einstrahlungswinkel, um eine To¬ talreflexion an der Grenzfläche zwischen ABS-Polymer und Luft zu ereichen ist somit 42°.Since it is a critical angle, the radiation must be somewhat flatter in order to achieve a reliable total reflection. Therefore, a numerical value k in the range between 0.75 ° and 2.5 °, preferably approximately 1.5 °, should be added to the calculated critical angle. A radiation angle which is optimal for the present example in order to achieve total reflection at the interface between ABS polymer and air is thus 42 °.
Wird nun das optisch dünnere Medium Luft durch ein ande¬ res optisch dünneres Medium, z.B. Wasser, was in guter Näherung mit Urin übereinstimmt (n" = 1,33) verdrängt, resultiert daraus auch ein geänderter Grenzwinkel für die Totalreflexion. Es giltIf the optically thinner medium air is now replaced by another optically thinner medium, e.g. Water, which agrees with urine to a good approximation (n "= 1.33), also results in a changed critical angle for total reflection. It applies
sin ~ 1,33/1,54 α = 59,73° εsin ~ 1.33 / 1.54 α = 59.73 ° ε
Daraus folgt., daß nun die Bedingungen der Totalreflexion bei einem Einstrahlungswinkel von 42° nicht mehr erfüllt sind und der Strahl nicht mehr reflektiert wird, sondern unter einem Winkel α' (siehe Fig. 8) abgebeugt wird.It follows that the conditions of total reflection are no longer met at an angle of incidence of 42 ° and the beam is no longer reflected, but is deflected at an angle α '(see FIG. 8).
Für α* gilt:The following applies to α *:
n sinα = n" sinα' ; sinα:' = n sinα / n''= = 1,54 sin(42°)/l,33 ' ~ 59,73°
Aus diesen Überlegungen ergibt sich, daß ein Lichtstrahl, der unter einem Winkeln sinα = n "sinα ';sinα:' = n sinα / n '' = = 1.54 sin (42 °) / l, 33 '~ 59.73 ° From these considerations it follows that a light beam that is at an angle
-1 α = sin (1/n) + k,-1 α = sin (1 / n) + k,
wobei n und k die Bedeutung wie oben beschrieben haben, auf die Grenzfläche zwischen einem optisch dichten Medium und einem optisch dünneren Medium eingestrahlt wird, vollständig reflektiert wird, wenn das optisch dünnere Medium Luft mit dem Brechungsindex n gleich 1 ist und abgebeugt wird, wenn das optisch dünnere Medium z.B: Was¬ ser oder Urin ist. Die Wahl des Einstrahlungswinkels hängt somit haptsächlich von dem verwendeten optisch dichteren Medium ab.where n and k have the meaning as described above, is irradiated onto the interface between an optically dense medium and an optically thinner medium, is completely reflected when the optically thinner medium is air with the refractive index n equal to 1 and is refracted when that optically thinner medium, for example: water or urine. The choice of the angle of incidence therefore essentially depends on the optically denser medium used.
Zur Verwirklichung dieses Meßprinzips hat die vorliegende Vorrichtung zur optischen Füllstandskontrolle der Meßzel¬ le folgenden Aufbau:To implement this measuring principle, the present device for the optical fill level control of the measuring cell has the following structure:
Die Meßzelle weist vorzugsweise in geringem Abstand zum Boden einen für die verwendeten Strahlung durchlässigen optisch aktiven Bereich mit einer die Innenwand bildenden Lichtreflexionsfläche auf. Zusätzlich ist das die Meß- und Auswerteelektronik enthaltende Geräteteil mit einem Fenster in der Gehäusewand versehen, das bei eingeschobe¬ ner Meßzelle parallel zu dem optisch aktiven Bereich an¬ geordnet ist und einen Lichsender sowie einen Lichtemp¬ fänger aufweist, die so justiert sind, daß der emittierte Lichtstrahl mit einer senkrecht zur Reflexionsfläche ste¬ henden Geraden einen Winkel a einnimmt und der unter dem gleichen Winkel α reflektierte Lichtstrahl auf den Emp¬ fänger trifft, wobei sich der Winkel α aus der GleichungThe measuring cell preferably has, at a short distance from the floor, an optically active region which is transparent to the radiation used and has a light reflection surface which forms the inner wall. In addition, the device part containing the measuring and evaluation electronics is provided with a window in the housing wall which, when the measuring cell is inserted, is arranged parallel to the optically active area and has a light transmitter and a light receiver which are adjusted in such a way that the emitted light beam takes an angle a with a straight line perpendicular to the reflection surface and the light beam reflected at the same angle α strikes the receiver, the angle α being derived from the equation
α = sin" (1/n) + kα = sin " (1 / n) + k
ergibt, in der n der Brechungsindex des für den obenge¬ nannten Bereich verwendeten Materials ist und k einen
Uin which n is the refractive index of the material used for the above-mentioned range and k is one U
Zahlenwert zwischen 0,75 und 2,5, vorzugsweise 1,5, an¬ nehmen kann.Numerical value between 0.75 and 2.5, preferably 1.5.
Damit beim Auftreffen des Lichtstrahles auf die Außenwand des obengenannten Bereiches der Meßzelle keine Intensi¬ tätsverluste aufgrund von Reflexion entstehen, weist die¬ se Außenwand eine geradzahlige Anzahl von zackenförmigen Ausnehmungen auf, wobei der Winkel der äußeren Seiten¬ flanken der Ausnehmungen mit einer senkrecht auf die Reflexionsfläche stehenden Gerade dem obengenannten Reflexionswinkel α entspricht. Der Öffnungswinkel der zackenförmigen Ausnehmungen beträgt dabei 90°. Aus dieser geometrischen Konstruktion ergibt sich, daß die jeweili¬ gen inneren Seitenflanken der Ausnehmungen mit der senk- recht auf die Reflexionsfläche stehenden Geraden einen Winkel von 90 - α einschließen und die gesamte Konstruk¬ tion bezüglich einer Fläche senkrecht zur Reflexionsflä¬ che, die durch die Spitze der mittleren zackenförmigen Erhebung verläuft, Spiegelsymmetrisch ist. Auf diese Wei- se ist gewährleistet, daß sowohl der eintretende Licht¬ strahl als auch der austretende Lichtstrahl grundsätzlich senkrecht zur Außenwand des besagten Meßzellenbereiches eintritt bzw. austritt. Dadurch werden Intensitätverluste durch unerwünschte Reflexion an der Außenwand vermieden. Die Wanddicke des besagten Meßzellenbereiches, gemessen zwischen dem tiefsten Punkt einer der zackenförmigen Aus¬ nehmungen und der Reflexionsfläche kann zwischen 0,5 und 4 mm betragen. Bei größeren Wanddicken ist eine Strahlen- gangkorrektur notwendig. Die Zahl der zackenförmigen Aus- nehmungen ist grundsätzlich unkritisch. Sie ergibt sich aus den Abmessungen des optisch aktiven Bereiches, der in einer bevorzugten Ausführungsform eine Breite von 6 - 25 mm mit 2 bis 8 Ausnehmungen aufweist.So that there is no loss of intensity due to reflection when the light beam strikes the outer wall of the abovementioned area of the measuring cell, this outer wall has an even number of jagged recesses, the angle of the outer side flanks of the recesses being perpendicular to the Reflecting surface standing straight line corresponds to the above-mentioned reflection angle α. The opening angle of the serrated recesses is 90 °. From this geometrical construction it follows that the respective inner side flanks of the recesses enclose an angle of 90 - α with the straight line perpendicular to the reflecting surface and the entire construction with respect to a surface perpendicular to the reflecting surface which passes through the top of the middle jagged elevation runs, is mirror symmetrical. In this way it is ensured that both the incoming light beam and the outgoing light beam basically enter or exit perpendicular to the outer wall of said measuring cell area. This avoids loss of intensity due to undesired reflection on the outer wall. The wall thickness of said measuring cell area, measured between the deepest point of one of the jagged recesses and the reflection surface, can be between 0.5 and 4 mm. With larger wall thicknesses, an optical path correction is necessary. The number of serrations is generally not critical. It results from the dimensions of the optically active area, which in a preferred embodiment has a width of 6-25 mm with 2 to 8 recesses.
Die Wellenlänge des verwendeten Lichtes kann entweder im Infrarot- oder im sichtbaren Bereich liegen. Da der Brechungsindex wellenlängenabhängig ist, muß der Wert
entsprechend der verwendeten Wellenlänge korrigiert wer¬ den. Vorzugsweise wird als Sender eine LED-Diode und als Empfänger eine Fotodiode oder ein Fototransistor verwen¬ det, die im sichtbaren Bereich des Lichtes emittiert bzw. empfängt. Sender und Empfänger sind dabei vorzugsweise in einer Entfernung zwischen 1 und 2 cm von dem optisch aktiven Bereich bei eingeschobener Meßzelle angeordnet und der Sender weist einen Divergenzwinkel des emittier¬ ten Strahles zwischen 4 und 12° auf.The wavelength of the light used can be either in the infrared or in the visible range. Since the refractive index depends on the wavelength, the value be corrected according to the wavelength used. An LED diode is preferably used as the transmitter and a photodiode or a phototransistor is used as the receiver, which emits or receives in the visible range of the light. The transmitter and receiver are preferably arranged at a distance between 1 and 2 cm from the optically active area when the measuring cell is inserted, and the transmitter has an angle of divergence of the emitted beam between 4 and 12 °.
Vorzugsweise ist die gesamte Meßzelle inklusive des optisch aktiven Bereich aus dem gleichen Material wie z.B. Acryl-Butadien-Styrolcopolymer oder Polymethyl etha- crylat gefertigt. Prinzipiell kann aber auch der optisch aktive Bereich und die übrige Meßzelle aus unterschiedli¬ chen Materialien hergestellt sein.The entire measuring cell, including the optically active area, is preferably made of the same material as e.g. Acrylic butadiene styrene copolymer or polymethyl ethacrylate manufactured. In principle, however, the optically active area and the rest of the measuring cell can also be made of different materials.
Die Funktionsweise der optischen Füllstandskontrolle kann wie folgt beschrieben werden:The functionality of the optical level control can be described as follows:
Bei eingeschobener Meßzelle und eingeschaltetem Meßgerät tritt der emittierte Lichtstrahl senkrecht zur Außenwand des optisch aktiven Bereiches der Meßzelle ein und wird an der Reflexionsfläche unter dem Winkel α reflektiert, falls die Meßzelle nicht mit Meßflüssigkeit gefüllt ist. Die Intensität des reflektierten Strahles wird vom Emp¬ fänger registriert und in ein elektronisches Signal umge¬ wandelt. Füllt sich nun die Meßzelle mit der zu messenden Flüssigkeit, z.B. Urin, so wird in dem optisch aktiven Bereich der Meßzelle Luft durch die Meßflüssigkeit ver¬ drängt, wodurch sich der Reflexionsgrenzwinkel verändert und der emittierte Strahl nicht mehr reflektiert, sondern ins Innere der Meßzelle abgebeugt wird. In diesem Fall kann der Empfänger keine Lichtintensität mehr feststellen und gibt ein entsprechendes Signal an die Auswerteeinheit weiter. Das Meßsignal der Meßwerterfassungseinheit wird nun mit dem Signal der optischen Füllstandskontrolle ver¬ glichen. Stimmen beide Signale in ihrer qualitativen Aus-
sage nicht überein, muß ein Bedienungs- oder Gerätefehler vorliegen und es wird Alarm ausgelöst.When the measuring cell is inserted and the measuring device is switched on, the emitted light beam enters perpendicular to the outer wall of the optically active area of the measuring cell and is reflected at the reflection surface at the angle α if the measuring cell is not filled with measuring liquid. The intensity of the reflected beam is registered by the receiver and converted into an electronic signal. If the measuring cell now fills with the liquid to be measured, for example urine, air is displaced by the measuring liquid in the optically active area of the measuring cell, as a result of which the reflection critical angle changes and the emitted beam no longer reflects but is deflected into the inside of the measuring cell becomes. In this case, the receiver can no longer determine the light intensity and forwards a corresponding signal to the evaluation unit. The measurement signal of the measurement value acquisition unit is now compared with the signal of the optical fill level control. Are both signals correct in their qualitative do not agree, there must be an operating or device error and an alarm is triggered.
Die Erfindung schließt auch ein Verfahren zur kontinuier- liehen Überwachung von aus einem Katheter austretender Flüssigkeit, insbesondere Urin und sonstige Körperflüs¬ sigkeiten unter Verwendung der erfindungsgemäßen Meßzelle und einem an die Meßzelle angeschlossenen Meß- und Steu¬ ergerät mit integrierter Druckmeßdose ein.The invention also includes a method for the continuous monitoring of liquid emerging from a catheter, in particular urine and other body fluids, using the measuring cell according to the invention and a measuring and control device with integrated pressure measuring cell connected to the measuring cell.
Das Steigrohr wird zur Durchführung des Verfahrens in eine gasdichte Verbindung mit der Druckmeßdose gebracht.To carry out the method, the riser pipe is brought into a gas-tight connection with the pressure cell.
Die Körperflüssigkeit gelangt durch einen Zulauf über eine Tropfstrecke in die Einlaufkammer und von dieser bei abgesperrtem Ablaufschlauch in die Meßkammer und dringt minimal in das Steigrohr ein, wobei die zeitliche Druck¬ änderung im Gasraum zwischen dem Flüssigkeitspegel im Steigrohr und der Druckmeßdose in Abhängigkeit vom Füll- stand in der Meßkammer gemessen wird und dadurch das Füllvolumen der Meßkammer zu bestimmten Zeitpunkten und das Durchflußvolumen pro Zeiteinheit an Körperflüssigkeit bestimmt wird. Die Meßkammer wird periodisch bei abge¬ sperrtem Zulaufschlauch durch kurzzeitiges Öffnen des AbiaufSchlauches entleert.The body fluid enters the inlet chamber via a drip line and from there into the measuring chamber with the drain hose shut off, and penetrates minimally into the riser pipe, the temporal pressure change in the gas space between the liquid level in the riser pipe and the pressure cell depending on the filling was measured in the measuring chamber and thereby the filling volume of the measuring chamber at certain times and the flow volume per unit time of body fluid is determined. The measuring chamber is emptied periodically when the inlet hose is shut off by briefly opening the outlet hose.
Der Druck oberhalb des Flüssigkeitsstandes im Steigrohr wird in von einem Mikroprozessor gesteuerten Zeitinter¬ vall von 10 Millisekunden bis 1 Minute gemessen. Es kδn- nen Durchflußvolumina im Bereich von 5 ml pro Stunde und 500 ml pro Stunde mit hinreichender Genauigkeit bestimmt werden. Wird eine kritische Mindestdurchflußmenge unter¬ schritten oder eine Höchstdurchflußmenge überschritten, löst das Gerät Alarm aus. Nach Beendigung der Messung wird die Meßflüssigkeit bei geschlossenem Zulaufventil durch das zu diesem Zweck geöffnete Ablaufventil und einen Stutzen in den Auffangbeutel geleitet.
Durch die automatische Ansteuerung des Einlaß- und des Auslaßventils können exakt vorbestimmte Meßintervalle eingehalten werden, wobei die Dauer des Meßintervalls sowohl durch ein maximales Volumen als auch durch eine maximale Meßdauer bestimmt ist. Die Meßkammer wird bei Erreichen des Maximalvolumens, vorzugsweise 10 bis 500 ml, entleert. Dazu und mit kurzem zeitlichen Versatz wird zuerst das Zulaufventil geschlossen und dann das Ablauf¬ ventil geöffnet. Dabei wird zum Druckausgleich Luft durch die bakteriendichten Filter in der Pasteurschen Kammer und im Deckel in die Meßkammer geleitet, wodurch ein Ein¬ tritt von Keimen in die Meßkammer verhindert wird. Das Ablaufventil bleibt 5 bis 10 Sekunden geöffnet, damit auch Reste von Meßflüssigkeit von den Wandungen abfließen können. Danach wird zuerst das Ablaufventil geschlossen und dann das Zulaufventil zum Beginn eines weiteren Me߬ intervalls geöffnet.The pressure above the liquid level in the riser pipe is measured in a time interval controlled by a microprocessor from 10 milliseconds to 1 minute. Flow volumes in the range of 5 ml per hour and 500 ml per hour can be determined with sufficient accuracy. If a critical minimum flow rate is undershot or a maximum flow rate is exceeded, the device triggers an alarm. After completion of the measurement, the measuring liquid is passed with the inlet valve closed through the outlet valve opened for this purpose and a nozzle into the collecting bag. By automatically controlling the inlet and outlet valves, exactly predetermined measuring intervals can be maintained, the duration of the measuring interval being determined both by a maximum volume and by a maximum measuring duration. The measuring chamber is emptied when the maximum volume is reached, preferably 10 to 500 ml. For this purpose and with a short time offset, the inlet valve is first closed and then the outlet valve is opened. In order to equalize the pressure, air is passed through the bacteria-tight filter in the Pasteurian chamber and in the lid into the measuring chamber, thereby preventing germs from entering the measuring chamber. The drain valve remains open for 5 to 10 seconds so that remnants of the measuring liquid can flow off the walls. Then the drain valve is first closed and then the feed valve is opened at the beginning of a further measuring interval.
Wird das minimale Meßvolumen (Vorgabe von Ärzten oder Pflegepersonal) innerhalb der vorgegebenen Meßdauer von vorzugsweise 1 Stunde nicht erreicht, so gibt das Gerät Alarm.If the minimum measurement volume (specified by doctors or nursing staff) is not reached within the specified measurement period of preferably 1 hour, the device issues an alarm.
Durch eine optische Anzeige wird das Pflegepersonal auf- gefordert, die korrekte Stellung des oberen und unteren Schlauchquetschventils zu prüfen, da die falsche Ventil¬ stellung auch eine Ursache für zu geringes Meßvolumen sein kann.An optical display prompts the nursing staff to check the correct position of the upper and lower pinch valve, since the incorrect valve position can also be the cause of an insufficient measurement volume.
Ist die Ventilstellung korrekt, so kann das Pflegeperso¬ nal andere Prüfungen vornehmen, z.B. die Durchgängigkeit der Zuleitungen vor der Meßkammer prüfen. Nach Behebung etwaiger Fehler wird die Entleerung der Meßkammer wie oben beschrieben aktiviert und ein neuer Meßzyklus einge- leitet. In der bevorzugten Ausführungsform wird die Funk¬ tionsweise des Meßgerätes zusätzlich durch die oben beschriebene Vorrichtung zur optischen Füllstandskontrol¬ le überwacht.
Die elektronische Steuerung und Meßdatenaufarbeitung der Flüssigkeitsmessung ermöglicht eine spezielle Datenspei- cherung. So wird vorzugsweise das gesamte Meßintervall in 5-Minuten-Intervalle unterteilt und die zugehörigen Füll- standsvoTumina dreier aufeinanderfolgender 5-Minuten-In- tervalle abgespeichert. Alle 5 Minuten wird der Speicher¬ inhalt durch Löschung des ältesten und Eintragung des jüngsten Meßwertes aktualisiert. Dadurch stehen stets angepaßte Meßvolumenwerte des letzten 15-Minuten-Inter- valls zur Verfügung, die auf Durchflußvolumen pro Stunde umgerechnet werden. Dies eröffnet dem behandelnden Arzt die Möglichkeit, die Wirkung eines verabreichten Medika- mentes schnell und zuverlässig zu kontrollieren, ohne daß er eine Stundenmessung abwarten muß, die das Ergebnis nicht so deutlich hervorhebt.If the valve position is correct, the nursing staff can carry out other tests, for example checking the continuity of the supply lines in front of the measuring chamber. After eliminating any errors, the emptying of the measuring chamber is activated as described above and a new measuring cycle is initiated. In the preferred embodiment, the mode of operation of the measuring device is additionally monitored by the device for optical fill level control described above. The electronic control and measurement data processing of the liquid measurement enables a special data storage. For example, the entire measuring interval is preferably divided into 5-minute intervals and the associated fill volume of three successive 5-minute intervals is stored. The memory content is updated every 5 minutes by deleting the oldest and entering the most recent measured value. This means that there are always adapted measurement volume values from the last 15-minute interval available, which are converted to flow volumes per hour. This opens up the possibility for the attending physician to quickly and reliably check the effect of an administered medication without having to wait for an hourly measurement which does not emphasize the result so clearly.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gerät der genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem der Kδrperflüssigkeitszulaufschlauch, die Meßzelle, die Schlauchverbindung vom Steigrohr zur Luer-Lock-Ver- bindung mit Sterilfilter, der Ablaufschlauch und der Auf¬ fangbeutel als Einmalartikel konzipiert sind, wobei die Meßzelle einfach in das Meßgerät eingebaut werden kann und die Schlauchverbindung über die Luer-Lock-Verbindung einfach an die sich im Gehäuse des Meßgeräte befindliche Druckmeßdose angeschlossen werden kann.Another aspect of the present invention is to provide a device of the type mentioned, in which the body fluid supply hose, the measuring cell, the hose connection from the riser pipe to the Luer lock connection with sterile filter, the drain hose and the collecting bag as Disposable items are designed, whereby the measuring cell can be easily installed in the measuring device and the hose connection can be easily connected via the Luer-Lock connection to the pressure sensor located in the housing of the measuring device.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Me߬ zelle aus Kunststoff zusammen mit der Schlauchverbindung mit Sterilfilter und Luer-Lock-Verbindung sowie ein ggf. an die Meßzelle angeschlossenen Sammelbeutel als Einmal¬ artikel konfektionieren und in sterilem Zustand verpackt in den Verkehr zu bringen.
Das Meß- und Steuergerät und die Druckmeßdose mit Manome¬ terschutzf lter können zusammen mit der zum einmaligen Gebrauch bestimmten Meßzelle vielfach und langfristig eingesetzt werden. Die Meßzelle ist zweckmäßig durch Ei n- schieben von an der Meßzelle angeordneten Führungsrippen in dafür vorgesehener Aussparung in Gehäuse fixiert, so daß sie einfach gewechselt werden kann.It has proven to be particularly advantageous to assemble the measuring cell made of plastic together with the hose connection with sterile filter and Luer lock connection as well as a collection bag possibly connected to the measuring cell as a disposable article and to put it on the market in sterile condition . The measuring and control device and the pressure transducer with manometer protection filter can be used many times over the long term together with the measuring cell intended for single use. The measuring cell is expediently fixed by inserting guide ribs arranged on the measuring cell into a recess provided in the housing, so that it can be easily replaced.
Vorzugsweise wird die vorliegende Erfindung zur Überwa- chung des Flußes von Urin oder anderen Körperflüssigkei¬ ten eines Patienten eingesetzt, wobei die Überwachungs¬ dauer bis zu zwei Wochen betragen kann. Daraus ergibt sich, daß die Messung innerhalb dieses Zeitraumes mit ei¬ ner gleichbleibenden Genauigkeit erfolgen muß.The present invention is preferably used for monitoring the flow of urine or other body fluids of a patient, the monitoring duration being up to two weeks. It follows from this that the measurement must be carried out with constant accuracy within this period.
Vorteilhaft ist das Gerät dabei als mobiles System ausge¬ bildet, so daß der an dieses angeschlossene Patient sich weitgehend ungehindert bewegen kann, beispielsweise um sich weiteren klinischen Untersuchungen zu unterziehen.The device is advantageously designed as a mobile system, so that the patient connected to it can move largely unhindered, for example in order to undergo further clinical examinations.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen beschrieben.Further features of the invention are described in the description of the figures and in the subclaims.
Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Neuerung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert.The preferred embodiment of the present innovation will now be explained in more detail with reference to figures.
Figur 1 zeigt die Meßzelle im Längsschnitt und das Meßge¬ rät mit Blick auf die Hauptfläche des Meßgerätes. Die Achsen der Luer-Lockverbindung des Manometerschutzfilters und der Druckmeßdose sind zur Vereinfachung der Darstel¬ lung in die Bildebene gelegt.FIG. 1 shows the measuring cell in longitudinal section and the measuring device with a view of the main surface of the measuring device. The axes of the Luer lock connection of the manometer protection filter and the pressure transducer are placed in the image plane to simplify the illustration.
Figur 2 zeigt die Meßzelle im Detail bei gleicher Orien' tierung wie in Figur 1.FIG. 2 shows the measuring cell in detail with the same orientation as in FIG. 1.
Figur 3 zeigt die Meßzelle im Längsschnitt um 90° gedreht gegenüber der Darstellung in Figur 2.
Figur 4 zeigt die Meßzelle um 120° bzw. -30° gekippt aus der Senkrechten.FIG. 3 shows the measuring cell rotated by 90 ° in longitudinal section compared to the illustration in FIG. 2. Figure 4 shows the measuring cell tilted by 120 ° or -30 ° from the vertical.
Figur 5 zeigt die Meßzelle im Querschnitt entlang der Li¬ nie A-A von Fig. 2.FIG. 5 shows the measuring cell in cross section along the line A-A of FIG. 2.
Figur 6 zeigt den optischen aktiven Bereich der Meßzelle im Detail .Figure 6 shows the optical active area of the measuring cell in detail.
Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung der als Ein¬ malartikel konzipierten Geräteteile.FIG. 7 shows a schematic representation of the device parts designed as disposable items.
Figur 8 zeigt schematisch das Meßprinzp der Licht- reflexionsfläche.Figure 8 shows schematically the measuring principle of the light reflection surface.
In Figur 1 ist der die Meß- und Auswerteelektronik ent¬ haltende Geräteteil mit 1 und die Meßzelle mit 3 bezeich¬ net. Aus dieser Darstellung wird deutlich, daß bei in das Geräteteil 1 eingeschobener Meßzelle 3 die beiden Flüs¬ sigkeitsbarrieren 101 parallel und 105 senkrecht zur Hauptfläche des Gerätes angeordnet sind und somit beim Verkippen der Meßzelle 3 um die Drehpunkte A und L (Figu¬ renblätter 2 und 3) ein Benetzen der Sterilfilter verhin- dem.In FIG. 1, the device part containing the measuring and evaluation electronics is denoted by 1 and the measuring cell by 3. It is clear from this illustration that when the measuring cell 3 is pushed into the device part 1, the two liquid barriers 101 are arranged parallel and 105 perpendicular to the main surface of the device and thus when the measuring cell 3 is tilted about the pivot points A and L (FIGS. 2 and 2) 3) Prevent the sterile filter from wetting.
Weiterhin sind mit 43 das Staurohr, mit 202 der optisch aktive Bereich und mit 6 und 8 der Zulaufschlauch bzw. Ablaufschlauch der Meßzelle 3 bezeichnet.43 also designates the pitot tube, 202 the optically active area and 6 and 8 the inlet hose or outlet hose of the measuring cell 3.
Der Verbindungsschlauch 39 ist über eine Luer-Lock-Ver¬ bindung 61 nach DIN 13090 an die Druckmeßdose 2 gasdicht angeschlossen. Um einen Keimeintritt in die Meßzelle 3 von Seiten der Druckmeßdose 2 zu verhindern, ist das Ste- rilfilter 60 zwischen dem Staurohr 43 und dem Übergangs¬ stück 38 angeordnet.
Zum Schutz der Druckmeßdose 2 vor eindringender Sprühdo¬ sendesinfektionslösung ist zwischen der Luer-Lock-Verbin¬ dung 61 und der Druckmeßdose 2 ein Manometerschutzfilter 62 eingebaut.The connecting hose 39 is connected gas-tight to the pressure cell 2 via a Luer-Lock connection 61 according to DIN 13090. In order to prevent germs entering the measuring cell 3 from the side of the pressure cell 2, the sterile filter 60 is arranged between the pitot tube 43 and the transition piece 38. To protect the pressure cell 2 from the penetration of the spray disinfectant solution, a pressure gauge filter 62 is installed between the Luer lock connection 61 and the pressure cell 2.
Zum Einbau des Einmalartikels wird der Urinauffangbeutel (nicht gezeigt) auf einen Dorn (nicht gezeigt) unter dem Gerätegehäuse 1 geschoben.To install the disposable item, the urine collection bag (not shown) is pushed onto a mandrel (not shown) under the device housing 1.
Die Meßzelle 3 mit den Führungsrippen 67 wird nun in die Ausnehmung 68 am Gerätegehäuse 1 eingeführt.The measuring cell 3 with the guide ribs 67 is now inserted into the recess 68 on the device housing 1.
Gleichzeitig rutscht der Zuführungsschlauch 6 und der Ableitungsschlauch 8 in die Schlauchklemmen 15 und 16. Zum Schluß wird der Verbindungsschlauch 39 mit Hilfe der Luer-Lock-Verbindung 61 an die Druckmeßsonde 2 ange¬ schlossen. Damit ist ein einfaches und sicheres Auswech¬ seln des Einmal arti kel s gewährleistet.At the same time, the supply hose 6 and the discharge hose 8 slip into the hose clamps 15 and 16. Finally, the connecting hose 39 is connected to the pressure measuring probe 2 with the aid of the Luer lock connection 61. This ensures simple and reliable replacement of the disposable article.
Vor Inbetriebnahme der Meßzelle 3 wird die untere Schlauchklemme 16 durch Betätigen der Zugstange 21 ge¬ schlossen. Die Zugstange 21 wird von einer nicht gezeig¬ ten elektromotorischen Antriebseinheit bewegt. Die Schlauchklemme 15 des oberen Anschlußstutzens 5 ist im Meßbetrieb offen und wird durch Bewegung der Zugstange 19 mit Hilfe eines nicht gezeigten elektromotorischen An¬ triebes geschlossen. Bei geöffnetem Zulaufschl auch 6 und geschlossenem Ablaufschlauch 8 tropft Urin durch den Zu¬ laufschlauch 6 in die Einl aufkammer 25 und von dort durch die Öffnung 29 in die Meßkammer 4, bzw. den Meßraum 31.Before the measuring cell 3 is put into operation, the lower hose clamp 16 is closed by actuating the pull rod 21. The pull rod 21 is moved by an electromotive drive unit, not shown. The hose clamp 15 of the upper connecting piece 5 is open in measuring operation and is closed by moving the pull rod 19 with the aid of an electromotive drive (not shown). When the inlet hose 6 is open and the outlet hose 8 is closed, urine drips through the inlet hose 6 into the inlet chamber 25 and from there through the opening 29 into the measuring chamber 4 or the measuring chamber 31.
Wie in Figur 2 verdeutlicht, weist die Meßzelle 3 eine rechteckprismatische Meßkammer 4, die aus einem Mittel¬ teil 9, einem Bodenteil 11 mit unterem Anschlußstutzen 7 und einem Deckelteil 10 mit einem oberen Anschlußstutzen 5 aufgebaut ist, auf. Im oberen Teil der Meßkammer 4 wird der Meßraum 31 von einer Einl aufkammer 25 durch eine durchgehende seitliche Zwischenwand 26 und einen Boden
26a abgetrennt. Der obere Anschlußstutzen 5 mündet in ein Tropfrohr 27, das in die "Einlaufkammer 25 hineinragt, wo¬ bei das Ende des Tropfrohres 27 einen zur Ausbildung ei¬ ner Tropfstrecke ausreichenden Abstand von dem Boden 26a der Einlaufkammer 25 aufweist.As illustrated in FIG. 2, the measuring cell 3 has a rectangular prismatic measuring chamber 4, which is made up of a central part 9, a bottom part 11 with a lower connecting piece 7 and a cover part 10 with an upper connecting piece 5. In the upper part of the measuring chamber 4, the measuring chamber 31 is from an inlet chamber 25 through a continuous side partition 26 and a bottom 26a separated. The upper connection piece 5 opens into a drip tube 27, which protrudes into the "inlet chamber 25, it being possible for the end of the drop tube 27 has a sufficient for the formation ei¬ ner drip path distance from the bottom 26a of the inlet chamber 25th
In dem Boden 26a der Einlaufkammer ist im tiefsten Be¬ reich eine durch eine Ventilklappe 30 gegenüber dem Me߬ raum 31 verschlossene Öffnung 29 als Flüssigkeitsdurchlaß aus der Einlaßkammer 25 in den Meßraum 31 angeordnet. Im Deckelteil 10 ist im Bereich des Meßraume* 31 eine Belüf¬ tungsöffnung 28 und im Bereich der Einlaßkammer 25 eine Belüftungsöffnung 28a vorgesehen, die beide mit je einem bakteriendichten Filter (siehe Figur 3, 110 und 111) ver- sehen sind.In the bottom 26a of the inlet chamber there is an opening 29, closed by a valve flap 30 opposite the measuring chamber 31, as a liquid passage from the inlet chamber 25 into the measuring chamber 31. In the cover part 10, a ventilation opening 28 is provided in the area of the measuring space * 31 and a ventilation opening 28a is provided in the area of the inlet chamber 25, both of which are each provided with a bacteria-proof filter (see FIGS. 3, 110 and 111).
Die Belüftungsöffnungen und die Filter werden gegen das Eindringen von Flüssigkeiten von oben durch ein Dach (112) geschützt.The ventilation openings and the filters are protected against the ingress of liquids from above by a roof (112).
Die Meßkammer 4 durchsetzt ein Staurohr 43 mit einem Durchmesser von 8 mm aus Kunststoff, das in das Deckel - teil 10 mündet. Das Staurohr 43 ist unten offen, so daß es mit der Meßkammer 4 kommunizieren kann. Auf Höhe des Deckelteiles 10 wird das Staurohr 43 mit Hilfe eines Übergangsstückes 38 an einen Verbindungsschlauch (nicht gezeigt) aus PVC mit einem Durchmesser von 2 bis 4 mm gasdicht angeschlossen, der zu der im Gerätegehäuse 1 eingebauten Druckmeßdose führt.The measuring chamber 4 passes through a pitot tube 43 with a diameter of 8 mm made of plastic, which opens into the cover part 10. The pitot tube 43 is open at the bottom so that it can communicate with the measuring chamber 4. At the level of the cover part 10, the pitot tube 43 is connected gas-tight with the aid of a transition piece 38 to a connecting hose (not shown) made of PVC with a diameter of 2 to 4 mm, which leads to the pressure sensor installed in the device housing 1.
Auf diese Weise entsteht -ein in sich geschlossener Gas¬ raum, woraus resultiert, daß der Flüssigkeitsspiegel in¬ nerhalb des Staurohres 43 auch bei gefüllter Meßkammer nur geringfügig ansteigt.In this way a self-contained gas space is created, which means that the liquid level within the pitot tube 43 rises only slightly, even when the measuring chamber is full.
Im Deckelteil ist unterhalb des Übergangsstückes 38 ein bakteriendichtes Filter 60 eingesetzt, das das Staurohr 43 gegenüber der Außenwelt bakteriendicht abschließt.
Zusätzlich weist die Meßzelle 3 im Bereich der Verbin¬ dungsstelle zwischen Mittelteil 9 und Bodenteil 11 der Meßkammer 4 zwei Führungsrippen 67 auf, die auf der Stirnseite der Meßzelle 3 in einen Griff (siehe Figur 3) auslaufen.In the cover part, a bacteria-proof filter 60 is inserted below the transition piece 38, which closes the pitot tube 43 in a bacteria-proof manner from the outside world. In addition, the measuring cell 3 has two guide ribs 67 in the area of the connection point between the middle part 9 and the bottom part 11 of the measuring chamber 4, which lead out into a handle on the front side of the measuring cell 3 (see FIG. 3).
Im unteren Bereich des Bodenteils (11) der Meßkammer ist auf der im eingebauten Zustand der Meßzelle (3) dem Ge- häuse 1 zugewandten Seite ein optisch aktiver Bereich (202) vorgesehen.In the lower area of the base part (11) of the measuring chamber, an optically active area (202) is provided on the side facing the housing 1 when the measuring cell (3) is installed.
Wie besonders gut aus Figur 3 ersichtlich, ist innerhalb des Mittelteils 9 der Meßkammer 4 eine Flüssigkeitsbar- riere 101 angeordnet, deren oberer Steg 102 in eine Nut 103 des Deckelteils 10, die die Belüftungsöffnung 28 nach innen begrenzt, eingreift und die schräg zur Seitenwand der Meßkammer 4 hin abfällt und in eine parallel zu die¬ ser Seitenwand und in geringem Abstand dazu verlaufende Zwischenwand 104 ausläuft, die sich bis fast zu der unte¬ ren Kante des Mittelteils 9 erstreckt. Dabei schließen, wie besonders gut aus Figur 2 zu erkennen ist, die seit¬ lichen Flanken der Flüssigkeitsbarriere 101 zum einen mit der parallel zur Zwischenwand 26 verlaufenden Seitenwand des Mittelteils 9 und mit der Zwischenwand 26 ab.As can be seen particularly well from FIG. 3, a liquid barrier 101 is arranged within the middle part 9 of the measuring chamber 4, the upper web 102 of which engages in a groove 103 of the cover part 10, which delimits the ventilation opening 28 to the inside, and which is inclined to the side wall of the Measuring chamber 4 drops out and runs out into an intermediate wall 104 running parallel to this side wall and at a short distance therefrom, which extends almost to the lower edge of the middle part 9. As can be seen particularly well from FIG. 2, the side flanks of the liquid barrier 101 close off on the one hand with the side wall of the middle part 9 running parallel to the intermediate wall 26 and with the intermediate wall 26.
Auf diese Weise entsteht unterhalb der Belüftungsöffnung 28 ein abgegrenzter Raum, in den selbst bei Schräglagen und Erschütterungen der Meßzelle keine Flüssigkeit ein- tritt.In this way, a defined space is created below the ventilation opening 28, into which no liquid enters, even when the measuring cell is tilted and shaken.
Voraussetzung dafür ist, daß der maximale Füllstand derThe prerequisite for this is that the maximum fill level of the
Meßkammer 4 nicht höher als das untere Ende der Zwischen¬ wand 104 sein darf.Measuring chamber 4 must not be higher than the lower end of the intermediate wall 104.
Weiterhin ist in Figur 3 die Anordnung der zweiten Flüs¬ sigkeitsbarriere 105 gut zu erkennen. Sie besteht aus zwei Zwischenböden 106, 107 in Form von Kreissegmenten,
die innerhalb des Steigrohres 43 in geringem Abstand zu einander so angeordnet sind, daß die verbleibenden Öff¬ nungen 108, 109 sich gegenüberstehen.Furthermore, the arrangement of the second liquid barrier 105 can be clearly seen in FIG. It consists of two intermediate floors 106, 107 in the form of circular segments, which are arranged within the riser pipe 43 at a short distance from one another so that the remaining openings 108, 109 face each other.
Aus der in Figur 4 gezeigten Darstellung wird deutlich, daß bei Verkippen der Meßzelle um den Drehpunkt A oder den Drehpunkt L in angegeben erlaubten Winkelbereich von -30° bis -120° keine Meßflüssigkeit (M) die bakterien¬ dichten Filter (60, 110) benetzen kann.It is clear from the illustration shown in FIG. 4 that when the measuring cell is tilted about the pivot point A or the pivot point L in the specified angular range of -30 ° to -120 °, no measuring liquid (M) the bacteria-tight filter (60, 110) can wet.
Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist der optisch aktive Be¬ reich 202 der Meßzelle parallel zu einem Fenster 210 in der Gehäusewand 212 des die Meß- und Auswerteelektronik enthaltenen Geräteteils 1 angeordnet, wenn die Meßzelle 3 in das Gerät 1 eingeschoben ist. Der durchsichtige optisch aktive Bereich 202 der Meßzelle 3 ist mit einer die Innenwand bildenden Lichtreflexionsfläche 203 und mit einer geradzahligen Anzahl von zackenförmigen Ausnehmun¬ gen 204, die die Außenwand bilden, versehen. Der Licht- sender 208 ist dabei so justiert, daß der emittierte Lichtstrahl senkrecht zu den inneren Flanken der Ausneh¬ mungen 204 in die Wand eintritt und unter dem Winkel α, falls sich keine Meßflüssigkeit in der Meßzelle befindet, an der Reflexionsfläche 203 reflektiert wird, wiederum senkrecht durch die Außenwand hindurchtritt und von dem Empfänger 209 registriert wird. Das Meßprinzip soll auch dann geschützt sein, wenn Sender 208 und Empfänger 209 vertauscht sind.As can be seen from FIG. 5, the optically active area 202 of the measuring cell is arranged parallel to a window 210 in the housing wall 212 of the device part 1 containing the measuring and evaluation electronics when the measuring cell 3 is inserted into the device 1. The transparent optically active area 202 of the measuring cell 3 is provided with a light reflection surface 203 forming the inner wall and with an even number of jagged recesses 204 which form the outer wall. The light transmitter 208 is adjusted so that the emitted light beam enters the wall perpendicular to the inner flanks of the recesses 204 and is reflected at the reflection surface 203 at an angle α if there is no measuring liquid in the measuring cell, again passes perpendicularly through the outer wall and is registered by the receiver 209. The measuring principle should also be protected when transmitter 208 and receiver 209 are interchanged.
Wie Figur 6 zu entnehmen ist, schließen die äußeren Sei¬ tenflanken 206 der Ausnehmungen 204 einen Winkel, der dem Reflexionswinkel α entspricht, mit einer senkrecht auf die Reflexionsfläche 203 stehenden Gerade ein. Der Öff¬ nungswinkel der zackenförmigen Ausnehmung 204 beträgt da- bei 90°. Aus dieser geometrischen Anordnung resultiert, daß der optisch aktive Bereich 202 bezüglich einer Ebene senkrecht zur Reflexionsfläche 203, die durch die Spitze der mittleren zackenförmigen Erhebung 207 läuft, spiegel-
2 6 symmetrisch ist. Das in das Innere der Meßzelle 3 rei¬ chende Teil des optisch aktiven Bereiches 202 ist vor¬ zugsweise als Kegelstumpf mit einem Öffnungswinkel von 90° ausgebildet.As can be seen in FIG. 6, the outer side flanks 206 of the recesses 204 enclose an angle which corresponds to the reflection angle α with a straight line perpendicular to the reflection surface 203. The opening angle of the serrated recess 204 is 90 °. The result of this geometric arrangement is that the optically active region 202 is mirror-like with respect to a plane perpendicular to the reflection surface 203, which runs through the tip of the central jagged elevation 207. 2 6 is symmetrical. The part of the optically active area 202 which extends into the interior of the measuring cell 3 is preferably designed as a truncated cone with an opening angle of 90 °.
Bei dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die gesamte Meßzelle aus Acryl -Butadien-Styrol copoly er, woraus sich ein Reflexionswinkel a von 42° ergibt.In the exemplary embodiment shown in FIG. 6, the entire measuring cell consists of acrylic-butadiene-styrene copoly, resulting in a reflection angle α of 42 °.
In Figur 7 sind noch einmal schematisch die Teile des mit C bezeichneten Einwegartikels dargestellt.In Figure 7, the parts of the disposable article labeled C are shown again schematically.
Die Meßzelle 3 weist eine Einl aufkammer 25 und den Me߬ raum 31 auf. Der obere Anschlußstutzen ist mit 5 bezeich- net, daran schließt sich der Zul aufschl auch 6 an, dessen Ende mit einem kegelförmigen Anschlußelement 40 mit Urin¬ entnahmestelle versehen ist.The measuring cell 3 has an inlet chamber 25 and the measuring chamber 31. The upper connection piece is designated by 5, followed by the inlet also 6, the end of which is provided with a conical connection element 40 with a urine withdrawal point.
Am unteren Anschlußstutzen 7 ist der Ablaufschlauch 8 an¬ geschlossen, der im Sammelbeutel 41 mündet. Zur Entlee- rung ist der Sammelbeutel 41 mit einem Ablaßhahn 42 ver¬ sehen.At the lower connecting piece 7, the drain hose 8 is connected, which opens into the collecting bag 41. For emptying, the collection bag 41 is provided with a drain tap 42.
Unterhalb des Übergangsstückes 38 ist ein Sterilfilter 60 angeordnet. Die Verbindungsleitung 39 zur nicht gezeigten Drckmeßdose weist am Ende einen Luer-Lock-Anschl ußstutzen auf, vorzugsweise den fe inalen Teil einer Luer-Verbin- dung.A sterile filter 60 is arranged below the transition piece 38. The connecting line 39 to the pressure transducer, not shown, has a Luer lock connecting piece at the end, preferably the final part of a Luer connection.
In Figur 8 sind die Reflexionsfläche mit 203 und der op- tisch aktive Bereich der Meßzelle mit 202 bezeichnet, n ist der Brechungsindex des optisch dichteren Mediums und n' der des optisch dünneren Mediums, n' 1 ist der Bre¬ chungsindex der zu messenden Flüssigkeit, beispielsweise Urin, αg ist der Grenzwinkel der Totalreflexion, a ' Re- flexionswinkel des abgebeugten Strahles, αr ist der re¬ flektierte Grenzwinkel. Die funbkti onel 1 e Beziehung ist in der Beschreibung bei der Erläuterung der Funktionswei¬ se der Sicherheitseinrichtung näher beschrieben.
2SIn FIG. 8 the reflection surface is designated by 203 and the optically active area of the measuring cell is designated by 202, n is the refractive index of the optically denser medium and n 'that of the optically thinner medium, n' 1 is the refractive index of the liquid to be measured , for example urine, αg is the critical angle of total reflection, a 'reflective angle of the deflected beam, αr is the reflected critical angle. The functional relationship is described in more detail in the description when the functionality of the safety device is explained. 2S
B E Z U G S Z E I C H E N L I S T EB E Z U G S Z E I C H E N L I S T E
1 Gehäuse1 housing
2 Druckmeßdose2 pressure cell
M MeßflüssigkeitM measuring liquid
3 Meßzelle 4 Meßkammer3 measuring cell 4 measuring chamber
5 oberer Anschlußstutzen5 upper connecting pieces
6 Urin-Zulaufschlauch6 urine inlet hose
7 unterer Anschlußstutzen7 lower connecting piece
8 Urin-Ablaufschlauch 9 Mittelteil8 urine drain hose 9 middle section
10 Deckelteil10 cover part
11 Bodenteil11 bottom part
15 obere Schlauchklemme15 upper hose clamp
16 untere Schlauchklemme 19 Zugstange16 lower hose clamp 19 pull rod
21 Zugstange21 tie rod
25 Einlaufkammer25 inlet chamber
26 Zwischenwand26 partition
26a Boden der Einlauf ammer 27 Tropfrohr26a bottom of the inlet baffle 27 drip pipe
28 Belüftungsöffnungen 28a Belüftungsöffnungen28 vents 28a vents
29 Öffnung29 opening
30 Ventilplatte 31 Meßraum30 valve plate 31 measuring chamber
37 Luer-Lock Anschluß (female)37 Luer lock connector (female)
38 Übergangsstück38 transition piece
39 Verbindungsleitung39 connecting line
40 Anschlußkegel mit Urinentnahmestelle 41 Urinsam elbeutel40 cone with urine collection point 41 urine collection bag
42 Ablaßhahn42 drain cock
43 Staurohr
60 Sterilfilter43 Pitot tube 60 sterile filters
61 Luer-Lock-Verbindung61 Luer lock connection
62 Manometerschutzfilter 67 Fürhungsrippen62 Pressure gauge protection filter 67 Guide ribs
68 Aussparung68 recess
100 Meßwerterfassungseinheit lθi Flüssigkeitsbarriere100 measured value acquisition unit lθi liquid barrier
102 oberer Steg 103 Nut102 upper web 103 groove
104 Zwischenwand104 partition
105 Flüssigkeitsbarriere105 liquid barrier
106 Zwischenböden106 shelves
107 Zwischenböden 108 Öffnungen107 intermediate floors 108 openings
109 Öffnungen109 openings
110 Filter110 filters
111 Filter111 filters
112 Dach 202 optisch aktiver Bereich112 roof 202 optically active area
203 Reflexionsfläche203 reflective surface
204 zackenförmige Ausnehmung204 serrated recess
205 Außenwand205 outer wall
206 äußere Seitenflanken 207 zackenförmige Erhebung206 outer side flanks 207 jagged elevation
208 Lichtsender208 light transmitter
209 Lichtempfänger209 light receiver
210 Fenster 212 Gehäusewand
210 windows 212 housing wall