WO1991015044A1 - Kabelkonfektioniereinrichtung zur herstellung von steckverbindungsleitungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kabelkonfektioniereinrichtung zur Herstellung von Steckverbindungen, insbesondere von elektrischen Verbindungsleitungen für Kraftfahrzeuge, deren Leitungsenden jeweils mit Kontaktanschlußelementen versehen sind, die einer Steckereinrichtung zur Bildung von kraftschlüssigen Verbindungen in mindestens einer Steckebene zuführbar sind. Die Kabelkonfektioniereinrichtung weist rechtwinkling zur Steckebene (STE) und parallel zur Mittenachse (MA) eine symmetrische Bandtransporteinrichtung (BT) auf, mit der erste und zweite Werkstückträgergehäuse (GHx, y, z) und (GHa, b, c) voneinander unabhängig in die Position der Steckebene (STE) verfahrbar sind. Derartige Kabelkonfektioniereinrichtungen werden zur Herstellung von Steckverbindungsleitungen eingesetzt.

Description

Kabelkonfektioniereinrictitung zur Herstellung von Steckverbin¬ dungsleitungen

Die Erfindung betrifft eine Kabelkonfektioniereinrichtung zur Herstellung von Steckverbindungen, insbesondere von elektri¬ schen Verbindungsleitungen für Kraftfahrzeuge, deren Leitungsenden jeweils mit Kontaktanschlußelementen versehen sind, die einer Steckereinrichtung zur Bildung von kraftschlüs¬ sigen Verbindungen in mindestens einer Steckebene zuführbar sind.

Aus der DE-38 10 975 AI ist eine Einrichtung zum Bestücken von Steckereinrichtungen bzw. von Kontaktleisten mit Kontaktan¬ schlußelementen bekannt. Hier werden die Kontaktanschlußele- mente durch einen Transportblock aufgenommen, ausgerichtet und auf eine Transporteinrichtung geladen. Im Anschluß daran wird der Transportblock einer Bestückeinrichtung zugeführt, die mit einem heb- und senkbaren Bestückkopf die Kontaktanschlußele¬ mente aus dem Transportblock heraus zu einer Aufnahmestelle einer Kontaktleiste befördert und diese dort mit einer bei¬ spielsweise als Messer- oder Federleiste ausgestalteten Stecker¬ einrichtung kraftschlüssig verbindet. Die Verbindung der Kon¬ taktanschlußelemente mit den elektrischen Verbindungsleitungen erfolgt dann in üblicher Weise durch die heute gängigen Klemm- und Schneidverbindungen.

Der Vorteil dieser Einrichtung liegt im wesentlichen in der gleichzeitigen Bestückung von mehreren Steckereinrichtungen in einem Arbeitsgang. Allerdings setzen diese Art von Einrich¬ tungen weitestgehend einheitliche Steckverbindungen voraus, die in großer Stückzahl gefertigt werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Kabelkonfektioniereinrichtung zur Herstellung von Steckverbin¬ dungen, insbesondere von kompletten Verbindungsleitungen für den Automobilbau, anzugeben, bei denen die Steckereinrichtungen weitestgehend unabhängig von ihrer Form - also nicht einheit- lieh - ausgestaltet sein' können und die darüber hinaus auch für die Serienfertigung mit geringer Stückzahl wirtschaftlich zum Einsatz gebracht werden können. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kabelkonfaktioniereinrichtung annähernd rechtwinklig zur Steck- ebene und parallel zu seiner Mittenachse eine dazu symmetrisch angeordnete Bandtransportiereinrichtung auf Transportgrund- platten zur Aufnahme der Steckereinrichtungen angeordnete erste Werkstückträgergehäuse und zweite Werkstückträgergehäuse auf- weist, wobei die ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse zur Beschickung der mit den Kontaktanschlußelementen verbundenen Leitungsenden voneinander unabhängig in die Position der Steckebene verfahrbar sind.

Ein erfindungswesentlicher Aspekt zur Realisierung dieser Kabelkonfektioniereinrichtung beruht auf der Erkenntnis, mit der Abkehr von der Parallelverarbeitung und den Übergang zur seriellen Verarbeitung bei der Herstellung von Steckverbin¬ dungen annähernd unabhängig von deren Bauform zu werden, wenn man zwei Werkstückträgergehäuse parallel zur Mittenachse der Kabelkonfektioniereinrichtung anordnet und diese zueinander frei wählbar positionieren kann. Die zu fertigenden Steckver¬ bindungsleitungen und ihre in den ersten und zweiten Werkstück¬ trägergehäusen untergebrachten Steckereinrichtungen werden also voneinander getrennt in die gewünschte Steckebene verfahren, um die kraftschlüssige Verbindung der jeweiligen Leitungsenden mit den entsprechenden Steckereinrichtungen herstellen zu können. Die symmetrisch zur Mittenachse der Kabelkonfektioniereinrich¬ tung angeordnete Bandtransporteinrichtung mit den auf den Transportgrundplatten angeordneten ersten und zweiten Werkstück¬ trägergehäusen zur Aufnahme der jeweiligen Steckereinrichtungen ermöglicht in einfacher Weise durch eine geradlinige Richtungs¬ veränderung der Verfahrwege die voneinander unabhängige Positionierung der ersten und der zweiten Werkstückträgerge- häuse in die gemeinsame Steckebene. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse in ihren jeweiligen Längenmaß angepaßt sind an unterschiedliche Kontaktanschlußelemente und/oder an unterschiedliche geformte Steckereinrichtungen und in einem ganzahligen Verhältnis zueinander stehen. Mit dieser Maßnahme kann die Relativbewegung der zueinander parallel verfahrbaren Werkstückträgergehäuse in einem gleichartigen Arbeitszyklus gesteuert werden, d. h., das Verfahren gegeneinander erfolgt immer in einem Vielfach eines durch die gewünschten Längenmaße der Werkstückträger und der Art der dort untergebrachten Werkstückträgergehäuse vorgege¬ benen Arbeitsvorschubes.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse auf ihrer jeweiligen Transportgrundplatte in beliebiger Reihenfolge zusammensetzbar sind, wobei die maximal zulässige Anzahl der jeweiligen ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse auf der jeweiligen Transportgrundplatte durch die minimale Länge der herzustellenden Steckverbindungsleitungen vorgegeben ist. Hier¬ bei können in sehr einfacher Weise auch bei der Notwendigkeit der Verarbeitung von relativ kurzen Verbindungsleitungen die Längen der jeweiligen Werkstückträgergehäuse und deren relative Verfahrwege zueinander optimal angepaßt werden, ohne von dem eigentlichen Steuerungskonzept dieser Kabelkonfektionierein¬ richtung abgehen zu müssen.

Die Erfindung wird in einem figürlich dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiel näher erläutert, wobei in der Figur im oberen Bereich die Vorderansicht der Kabelkonfektioniereinrichtung schematisch dargestellt ist, während der untere Bereich die Kabelkonfektioniereinrichtung in der Draufsicht zeigt.

Die Kabelkonfektioniereinrichtung weist parallel zu ihrer Mittenachse MA die Werkstückträger WTG auf, wobei der linke Werkstückträger WTG die ersten Werkstückträgergehäuse GHx,y,z und der rechte Werkstückträger WTG die zweiten Werkstückträger¬ gehäuse GHa,b,c enthält. Die ersten und zweiten Werkstückträ¬ gergehäuse GHx, y, z und GHa, b und c sind mit ihrem Längen¬ maß an die jeweils unterschiedlichen Kontaktanschlußelemente und/oder unterschiedlich geformten Steckereinrichtungen angepaßt und stehen in ihrem Längenverhältnis untereinander in einem ganzzahligen Vielfach. Die Werkstückträger WTG sind auf der Transportgrundplatte TGP angeordnet, die mit Hilfe der Bandtransporteinrichtung BT im Bereich der Steckebene STE mit den durch die Pfeile des linken Verfahrweges VW 1k für den linken Werkstückträger WTG und mit den durch die Pfeile des rechten Verfahrweges VW re für den rechten Werkstückträger WTG verfahrbar sind. Die jeweiligen Werkstückträger WTG können entlang ihrer Verfahrwege VW lk, VW re so verfahren werden, daß jeder der ersten Werkstückträgergehäuse GHx, y, z und jeder der zweiten Werkstückträgergehäuse GHa, b, c voneinander unabhängig im Bereich der Steckebene positioniert werden kann, um die entsprechenden Steckverbindungsleitungen LG1.. , dargestellt sind lediglich zwei der Steckverbindungsleitungen LG1, LG2, herzustellen. Die beiden Steckverbindungsleitungen LG1, LG2 lassen erkennen, daß ihre minimale Länge von der Anordnung der Werkstückträgergehäuse GH... durch den Abstand zur Steckebene STE bei maximalen Verfahrwegen VW... vorgegeben ist.

Claims

Patentansprüche

1. Kabelkonfektioniereinrichtung zur Herstellung von Steckver¬ bindungen, insbesondere von elektrischen Verbindungsleitungen für Kraftfahrzeuge, deren Leitungsenden jeweils mit Kontaktan¬ schlußelementen versehen sind, die einer Steckereinrichtung zur Bildung von kraftschlüssigen Verbindungen in mindestens einer Steckebene zuführbar sind, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Kabelkonfektioniereinrichtung annähernd rechtwinklig zur Steckebene (STE) und parallel zu seiner Mittenachse (MA) eine dazu symmetrisch angeordnete Band- transportiereinrichtung (BT) auf Transportgrundplatten (TGP) zur Aufnahme der Steckereinrichtungen angeordnete erste Werk¬ stückträgergehäuse (GHx,y,z) und zweite Werkstückträgergehäuse (GHa,b,c) aufweist, wobei die ersten und zweiten Werkstückträ¬ gergehäuse (GHx,y,z und GHa,b,c) zur Beschickung der mit den Kontaktanschlußelementen verbundenen Leitungsenden (LG...) voneinander unabhängig in die Position der Steckebene (STE) verfahrbar sind.

2. Kabelkonfektioniereinrichtuπg nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse (GHx,y,z und GHa,b,c) in ihrem jeweiligen Längenmaß angepaßt sind an unterschiedliche Kontaktanschlußelemente und/oder an unterschiedlich geformte Steckereinrichtungen und in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen.

3. Kabelkonfektioniereinrichtung nach Anspruch 1 und den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die ersten und zweiten Werkstückträger¬ gehäuse (GHx,y,z und GHa,b,c) auf ihrer jeweiligen Transport¬ grundplatte (TGP) in beliebiger Reihenfolge zusammensetzbar sind, wobei die maximal zulässige Anzahl der jeweiligen ersten und zweiten Werkstückträgergehäuse (GHx,y,z und GHa,b,c) auf der jeweiligen Transportgrundplatte (TGP) durch die minimale Länge der herzustellenden Steckverbindungsleitungen (LG...) mit annähernd der Gesamtlänge der ersten und der zweiten Werkstückträgergehäuse (GHx,y,z und GHa,b,c) bestimmt ist.