EP4289553A1 - Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden werkzeug - Google Patents

Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden werkzeug Download PDF

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EP4289553A1
EP4289553A1 EP22177433.4A EP22177433A EP4289553A1 EP 4289553 A1 EP4289553 A1 EP 4289553A1 EP 22177433 A EP22177433 A EP 22177433A EP 4289553 A1 EP4289553 A1 EP 4289553A1
Authority
EP
European Patent Office
Prior art keywords
power tool
tool
rotation
dust hood
tool device
Prior art date
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Pending
Application number
EP22177433.4A
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Michael Fuchs
Thomas Blatz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hilti AG
Original Assignee
Hilti AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Hilti AG filed Critical Hilti AG
Priority to EP22177433.4A priority Critical patent/EP4289553A1/de
Publication of EP4289553A1 publication Critical patent/EP4289553A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B25F5/00Details or components of portable power-driven tools not particularly related to the operations performed and not otherwise provided for
    • B25F5/001Gearings, speed selectors, clutches or the like specially adapted for rotary tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/02Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding-Machine Dressing And Accessory Apparatuses (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden Werkzeug, wobei das Werkzeug des Elektrowerkzeuggeräts in einer ersten Drehrichtung oder in einer zweiten Drehrichtung angetrieben werden kann. Die Drehrichtung des Werkzeugs kann an dem Elektrowerkzeuggerät eingestellt werden, und zwar in Abhängigkeit von einem Vorhandensein einer Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät, von einem Typ einer an dem Elektrowerkzeuggerät angeordneten Staubhaube und/oder von einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und seiner damit verbundenen Lage im Raum. Darüber hinaus kann die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in Abhängigkeit von einer Stellung eines Schalters zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts eingestellt werden. Mit der Erfindung kann der Bedienkomfort und die Produktivität des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts erhöht werden. Außerdem kann durch die Automatisierung der Drehrichtungseinstellung der Arbeitsablauf mit dem Elektrowerkzeuggerät unterbrechungsfrei gestaltet und die Qualität der Staubabsaugung verbessert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden Werkzeug, wobei das Werkzeug des Elektrowerkzeuggeräts in einer ersten Drehrichtung oder in einer zweiten Drehrichtung angetrieben werden kann. Die Drehrichtung des Werkzeugs kann an dem Elektrowerkzeuggerät eingestellt werden, und zwar in Abhängigkeit von einem Vorhandensein einer Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät, von einem Typ einer an dem Elektrowerkzeuggerät angeordneten Staubhaube und/oder von einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und seiner damit verbundenen Lage im Raum. Darüber hinaus kann die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in Abhängigkeit von einer Stellung eines Schalters zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts eingestellt werden. Mit der Erfindung kann der Bedienkomfort und die Produktivität des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts erhöht werden. Außerdem kann durch die Automatisierung der Drehrichtungseinstellung der Arbeitsablauf mit dem Elektrowerkzeuggerät unterbrechungsfrei gestaltet und die Qualität der Staubabsaugung verbessert werden.
  • Hintergrund der Erfindung:
  • Im Stand der Technik sind Elektrowerkzeuggeräte bekannt, mit denen Oberflächen bearbeitet oder Untergründe durchtrennt werden können. Diese Elektrowerkzeuggeräte weisen üblicherweise ein rotierendes Werkzeug auf, wie beispielsweise eine Trennscheibe, ein Schneidblatt oder ein Trennblatt. Die aus dem Stand der Technik bekannten Elektrowerkzeuggeräte sind zumeist dadurch gekennzeichnet, dass bei ihnen eine fest definierte Drehrichtung des Werkzeugs vorgegeben ist. Diese Drehrichtung des Werkzeugs kann im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Rotationsrichtung bezeichnet werden. Die fest vorgegebene Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts schränkt allerdings die Nutzerfreundlichkeit des Elektrowerkzeuggeräts dahingehend stark ein, dass das Elektrowerkzeuggerät nur für bestimmte Anwendungsfälle gut eingesetzt werden kann, nämlich für diejenigen Aufgaben, die mit der vorgegebenen Rotationsrichtung des Werkzeugs besonders gut erledigt werden können. Für alle anderen Aufgaben kann die Arbeit mit einem konventionellen Elektrowerkzeuggerät mit fest vorgegebener Drehrichtung des Werkzeugs unter Umständen sehr anstrengend oder beispielsweise mit einer hohen Staubexposition des Nutzers verbunden sein.
  • Bei einer festen Drehrichtung des Werkzeugs einer Werkzeugmaschine kann es vorkommen, dass der bei der Arbeit mit der Werkzeugmaschine entstehende Staub nicht optimal abgesaugt werden kann. Dies geschieht häufig dann, wenn es sich um eine abnehmbare Staubhaube handelt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorstehend beschriebene Nachteile und Mängel des Standes der Technik zu überwinden und ein Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden Werkzeug mit einer verbesserten Nutzerfreundlichkeit und einem besondere breiten Anwendungsspektrum bereitzustellen. Das bereitzustellende Elektrowerkzeuggerät soll insbesondere besonders flexibel in verschiedenen Anwendungssituationen einsetzbar sein. Darüber hinaus ist es ein Anliegen der Erfindung, die Absaugung des bei Betrieb des Elektrowerkzeuggeräts anfallenden Staubs und die Arbeitseffizienz des Elektrowerkzeuggeräts zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen zu dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs finden sich in den abhängigen Unteransprüchen.
  • Beschreibung der Erfindung:
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Elektrowerkzeuggerät mit einem rotierenden Werkzeug, wobei das Werkzeug des Elektrowerkzeuggeräts in einer ersten Drehrichtung oder in einer zweiten Drehrichtung angetrieben werden kann. Die Drehrichtung des Werkzeugs ist an dem Elektrowerkzeuggerät einstellbar, und zwar
    • in Abhängigkeit
      • von einem Vorhandensein einer Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät,
      • von einem Typ einer an dem Elektrowerkzeuggerät angeordneten Staubhaube und/oder
      • von einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und seiner damit verbundenen Lage im Raum und/oder
    • in Abhängigkeit von einer Stellung eines Schalters zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät mit einer Staubhaube verbunden werden kann, wobei die Staubhaube dazu eingerichtet ist, den bei Betrieb des Elektrowerkzeuggeräts entstehenden Staub aufzufangen und in ihrem Inneren zu halten, so dass der Staub bzw. das entstehende Luft-Staubgemisch nach und nach mit einem Sauggerät aus dem Inneren der Staubhaube abgesaugt werden kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Staubhaube einen Absaugstutzen aufweist, wobei die Staubhaube mit Hilfe des Absaugstutzens mit einer Sauggerät, wie einem Staubsauger verbunden werden kann. Wenn während des Betriebs des Elektrowerkzeuggeräts Staub erzeugt wird, kann dieser Staub mit Hilfe des Sauggeräts aus dem Arbeitsbereich des Elektrowerkzeuggerät entfernt werden, indem der Staub abgesaugt wird.
  • Das Elektrowerkzeuggerät weist ein rotierendes Werkzeug, wie eine Trenn- oder Schleifscheibe, auf, wobei mit dem Werkzeug vorteilhafterweise ein Untergrund bearbeitet werden kann.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in Abhängigkeit davon eingestellt werden kann, ob eine solche Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät vorhanden ist oder nicht. Insbesondere kann die Drehrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit davon eingestellt werden, ob das Vorhandensein der Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät erkannt wird oder nicht. Dazu kann das Elektrowerkzeuggerät über eine geeignete Sensorik verfügen. Die Staubhaube kann beispielsweise abnehmbar ausgebildet sein, so dass die Staubhaube je nach Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts angebaut oder abgenommen werden kann. Mit anderen Worten kann die Staubhaube lösbar mit dem Elektrowerkzeuggerät verbindbar ausgebildet sein.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die vorzugsweise abnehmbar ausgebildete Staubhaube von der bevorzugt elektronisch ausgebildeten Steuerung bzw. Elektronik des Elektrowerkzeuggeräts erkannt wird. Mit anderen Worten kann die Werkzeugmaschine dazu eingerichtet sein, zu erkennen, ob eine Staubhaube an der Werkzeugmaschine angeordnet vorliegt oder nicht.
  • Das Vorhandensein oder der Typ der Staubhaube kann auch mittels eines Tasters erkannt werden, der von der Staubhaube betätigt wird. Diese Betätigung eines Tasters kann beispielsweise dann erfolgen, wenn die Staubhaube mit dem Elektrowerkzeuggerät verbunden wird. Beispielsweise kann eine Betätigung eines solchen Tasters von der Motorsteuerung des Elektrowerkzeuggeräts von dem Elektrowerkzeuggerät so verstanden werden, dass eine Staubhaube vorhanden ist, und die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts kann anschließend entsprechend eingestellt werden. Beispielsweise kann der Taster auch unterschiedlich betätigt werden, je nachdem, was für ein Typ Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät angeordnet vorliegt. Dadurch können unterschiedliche Typen von Staubhauben unterschieden bzw. erkannt werden, und die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts kann anschließend entsprechend eingestellt werden.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Drehrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit davon eingestellt werden, welcher Typ Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät angeordnet vorliegt. Mit dem Begriff "Typ einer Staubhaube" können beispielsweise unterschiedliche Staubhaubenprodukte gemeint sein, die beispielsweise mit unterschiedlichen Werkzeugmaschinen zusammenverwendet werden können. Mit dem Begriff "Typ einer Staubhaube" können auch unterschiedliche Arten von Staubhauben gemeint sein, die beispielsweise unterschiedliche Funktionen aufweisen. Beispielsweise gibt es sog. Rechtslauf- oder Linkslauf-Staubhauben, die für eine Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggerät im oder gegen den Uhrzeigersinn optimiert sind. Die Staubhaube kann beispielsweise auch für beide Laufrichtungen, d.h. einen Betrieb des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts sowohl im Uhrzeigersinn, als auch gegen den Uhrzeigersinn optimiert sein. An dem Elektrowerkzeuggerät können beispielsweise Sensoren vorgesehen sein, die den Typ einer Staubhaube erkennen können, so dass basierend auf dieser Information die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts eingestellt werden kann. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät dazu eingerichtet ist, den Typ der an dem Elektrowerkzeuggerät verwendeten Staubhaube zu erkennen und basierend auf den erfassten Informationen die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts abgestimmt auf den erkannten Staubhauben-Typ einzustellen.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Drehrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit davon eingestellt werden, wozu das Elektrowerkzeuggerät verwendet wird. Beispielsweise kann das Elektrowerkzeuggerät auf einem Boden oder einem Untergrund angewendet werden, wobei eine solche Anwendung im Sinne der Erfindung bevorzugt als "waagerechte Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts" bezeichnet wird. Alternativ oder ergänzend kann das Elektrowerkzeuggerät verwendet werden, um an einer Wand oder an einer Mauer zu arbeiten, wobei die Wand und/oder die Mauer im Wesentlichen senkrecht auf einem Boden oder Untergrund angeordnet ist. Eine solche Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts an einer Wand wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als "senkrechte Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts" bezeichnet. Die waagerechte oder die senkrechte Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts wird im Sinne der Erfindung vorzugsweise als "Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum" bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät dazu eingerichtet ist, eine Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und seine damit verbundene Lage im Raum zu erkennen und basierend auf den erfassten Informationen die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts abgestimmt auf die Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum einzustellen.
  • Alternativ oder ergänzend kann die Drehrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit von einer Stellung des Schalters zur Auswahl der Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts eingestellt werden. Mit anderen Worten kann ein solcher Wahlschalter an dem Elektrowerkzeuggerät vorgesehen sein, mit dem die Drehrichtung des Werkzeugs in Abhängigkeit eingestellt werden. Der Nutzer kann den Wahlschalter benutzen, um die Drehrichtung des Werkzeugs einzustellen. Je nach Stellung des Wahlschalters ist dann beispielsweise die Drehrichtung des Werkzeugs im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn eingestellt.
  • Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt, dass dem Nutzer des Elektrowerkzeuggeräts die Daten, die mit den Mitteln zur Erkennung der Staubhaube, zur Erkennung des Typs der Staubhaube, zur Erkennung der Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und/oder zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum erfasst werden, angezeigt werden können. Dazu kann das Elektrowerkzeuggerät eine Anzeigenvorrichtung umfassen. Die auf der Anzeigenvorrichtung angezeigten Informationen können beispielsweise die mit den oben genannten Mitteln erfassten Daten sein. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass diese mit den Mitteln erfassten Daten von einer Steuerelektronik bzw. einer Steuereinrichtung des Elektrowerkzeuggeräts ausgewertet werden und dass dem Nutzer die ausgewerteten Daten auf der Anzeigenvorrichtung angezeigt werden.
  • Es hat sich gezeigt, dass die Staubabsaugung insbesondere dann optimiert werden kann, wenn die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts und die Art, d.h. der Typ der Staubhaube aufeinander abgestimmt werden. Dazu kann die vorliegende Erfindung einen wesentlichen Beitrag leisten, denn beispielsweise kann das vorgeschlagene Elektrowerkzeuggerät dazu eingerichtet sein zu erkennen, ob überhaupt eine Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät angeschlossen ist. Alternativ oder ergänzend kann das vorgeschlagene Elektrowerkzeuggerät dazu eingerichtet sein zu erkennen, welcher Typ Staubhaube an dem Elektrowerkzeuggerät angeordnet vorliegt. Staubhauben können beispielsweise für einen Betrieb des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zweiten Drehrichtung ausgebildet sein. Das bedeutet mit anderen Worten, dass Staubhauben verwendet werden können, die für eine Arbeitsbewegung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggerät in eine erste Drehrichtung optimiert sein können. Dabei wird das Werkzeug des Elektrowerkzeuggeräts beispielsweise in einer ersten Drehrichtung von einem Motor des Elektrowerkzeuggeräts angetrieben. Es können darüber hinaus auch solche Staubhauben verwendet werden, die für eine Arbeitsbewegung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggerät in eine zweite Drehrichtung optimiert sind. Dabei wird das Werkzeug des Elektrowerkzeuggeräts vorzugsweise in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung angetrieben. Beispielsweise kann das Werkzeug des Elektrowerkzeuggerät in der ersten Drehrichtung "im Uhrzeigersinn" rotieren, während das Werkzeug des Elektrowerkzeuggerät in der zweiten Drehrichtung "gegen den Uhrzeigersinn" rotiert. Es können darüber hinaus im Kontext der Erfindung solche Staubhauben verwendet werden, die für einen Betrieb in beide Dreh- bzw. Arbeitsrichtungen des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts ausgebildet bzw. optimiert sind. Vorzugsweise kann die Staubhaube für einen Betrieb des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zweiten Drehrichtung ausgebildet sein. Dabei kann die erste Drehrichtung beispielsweise einer Arbeitsrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts im Uhrzeigersinn entsprechen, während eine zweite Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts beispielsweise einer Arbeitsrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts gegen den Uhrzeigersinn entspricht.
  • Wenn es sich bei der Staubhaube, die an dem Elektrowerkzeuggerät angeordnet vorliegt, um eine Staubhaube handelt, die für einen Betrieb in beide Dreh- bzw. Arbeitsrichtungen des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts ausgebildet ist, kann die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts vorzugsweise von einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts abhängig gemacht werden. Dazu kann die Werkzeugmaschine Mittel zur Erkennung einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und/oder Mittel zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum umfassen, die beispielsweise von einem Lagesensor und/oder einem Gyrosensor gebildet werden. Die mit diesen Mitteln bzw. Sensoren erfassten Daten können von einer Steuervorrichtung des Elektrowerkzeuggeräts ausgewertet werden und als Grundlage für die Einstellung einer Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts verwendet werden. Beispielsweise kann es im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass die Werkzeugmaschine auf einem Boden oder einem flachen Untergrund eingesetzt wird. Eine solche Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts auf einem Boden wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als "waagerechte Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts" bezeichnet. Es kann im Sinne der Erfindung ebenso bevorzugt sein, dass die Werkzeugmaschine an einer Wand eingesetzt wird. Eine solche Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts an einer Wand wird im Sinne der Erfindung bevorzugt als "senkrechte Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts" bezeichnet. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät bei einer waagerechten Anwendung insbesondere geschoben wird, während das Elektrowerkzeuggerät bei einer senkrechten Anwendung vorzugsweise gezogen wird. Durch die entsprechende, auf die Anwendung abgestimmte Einstellung der Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts kann die Staubabsaugung in diesen unterschiedlichen Fällen erheblich verbessert werden.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät Mittel zur Erkennung einer Staubhaube, Mittel zur Erkennung eines Typs einer Staubhaube, Mittel zur Erkennung einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und/oder Mittel zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum umfasst. Mit den genannten Mitteln können Informationen erhoben bzw. erfasst werden, die anschließend die Grundlage für die Einstellung der Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts bilden. Die Mittel zur Erkennung der Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts und/oder die Mittel zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum können vorzugsweise von einem Lagesensor und/oder einem Gyrosensor gebildet werden.
  • Um beispielsweise den Typ der an dem Elektrowerkzeuggerät verwendeten Staubhaube zu erkennen, kann die Staubhaube mechanische und/oder elektrische Codierungsmittel umfassen. Mechanische Codierungsmittel können zum Beispiel von kleinen Erhebungen oder Vertiefungen auf der Staubhaube, Kerben, Einschnitten oder dergleichen gebildet werden. Elektrische Codierungsmittel können vorzugsweise auch als "elektronische Codierungsmittel" bezeichnet werden und zum Beispiel kleine Gebiete einer abweichenden Leitfähigkeit umfassen oder kleine elektronische Bauteile umfassen.
  • Die elektrischen Codierungsmittel können beispielsweise mindestens ein magnetisches Element umfassen, das vorzugsweise auf der Staubhaube angeordnet vorliegen kann. Beispielsweise können mehrere kleinere Magnete auf der Staubhaube angeordnet vorliegen und mit mindestens einem Hall-Sensor, der an der Werkzeugmaschine angeordnet vorliegt, zusammenwirken. Der Hall-Sensor kann mit der Steuerelektronik der Werkzeugmaschine verbunden sein und die Magnete, ihre Anzahl und/oder ihre Lage detektieren. Die mit dem Hall-Sensor erfassten Informationen können anschließend verwendet werden, um die Staubhaube bzw. ihren Typ zu identifizieren.
  • Darüber hinaus kann im Kontext der vorliegenden Erfindung auch eine Kombination aus einem RFID- und/oder NFC-Tag und einer entsprechenden Lesevorrichtung zum Einsatz kommen. Die Abkürzung "RFID" steht für "radio frequency identification", während die Abkürzung "NFC" steht für "near field communication" steht. Der RFID-Tag und/oder der NFC-Tag kann/können auf der Staubhaube angeordnet vorliegen, während die Lesevorrichtung im Bereich der Werkzeugmaschine angeordnet ist oder an der Werkzeugmaschine oder in der Werkzeugmaschine integriert vorliegt. Die Lesevorrichtung kann mit der Steuerelektronik der Werkzeugmaschine verbunden sein und die von dem RFID-Tag und/oder der NFC-Tag gesendeten Daten empfangen. Die mit der Lesevorrichtung empfangenen Informationen können anschließend verwendet werden, um die Staubhaube bzw. ihren Typ zu identifizieren.
  • Alternativ oder ergänzend könnte ein Kommunikationsmodul auf der Staubhaube angeordnet vorliegen, welches beispielsweise unter Verwendung von Bluetooth kommunizieren kann. Die Steuerelektronik der Werkzeugmaschine kann dann dazu eingerichtet sein, die Staubhaube über Bluetooth zu erkennen und/oder zu identifizieren.
  • Die oben genannten Erkennungsmittel und/oder die Codierungsmittel können das Elektrowerkzeuggerät zu einer bevorzugt automatischen Drehrichtungseinstellung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts zu ertüchtigen.
  • Die Erfindung ist mit den Vorteilen verbunden, dass sich der Bedienkomfort und die Produktivität des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts durch die Erfindung erheblich erhöhen können. Durch die Automatisierung der Drehrichtungseinstellung kann der Arbeitsablauf mit dem Elektrowerkzeuggerät vorteilhafterweise unterbrechungsfrei gestaltet werden, so dass die Effizienz bei der Arbeit mit der Werkzeugmaschine verbessert werden kann. Darüber hinaus kann mit der Erfindung die Qualität der Staubabsaugung verbessert werden.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät einen Motor aufweist, der vorzugsweise als bürstenloser Motor ausgebildet ist. Es stellt eine überraschende Innovation im Bereich der bürstenlosen Motoren dar, dass Elektrowerkzeuge bereitgestellt werden können, bei denen die Drehrichtung des rotierenden Werkzeugs eingestellt werden kann. Die Einstellbarkeit der Drehrichtung des Elektrowerkzeugs bei Verwendung eines bürstenlosen Motors ist mit dem Vorteil verbunden, dass weder ein Getriebe für die Änderung der Drehrichtung, wie bei einem Verbrennungsmotor, erforderlich ist, noch eine Mechanik zur Umschaltung der Kommutierung, wie bei einem Bürstenmotor. Dadurch kann ein besonders nutzerfreundliches und flexibel einsetzbares Elektrowerkzeug bereitgestellt werden.
  • Der Begriff der "Einstellbarkeit der Drehrichtung des Elektrowerkzeugs" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts in Abhängigkeit von den Erfordernissen der zu erledigenden Aufgabe eingestellt werden kann. Beispielsweise kann eine Drehrichtung "mit dem oder im Uhrzeigersinn" eingestellt werden. Für andere Anwendungsfälle kann es bevorzugt sein, dass die Rotationsrichtung "gegen den Uhrzeigersinn" eingestellt wird. Die Einstellbarkeit der Drehrichtung des Elektrowerkzeugs bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass zwischen den beiden entgegengesetzten Drehrichtungen "mit dem Uhrzeigersinn" und "gegen den Uhrzeigersinn" hin- und hergeschaltet werden kann, je nach Belieben des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts. Das Umschalten kann beispielsweise durch das Einstellen eines Schalters bewirkt werden.
  • Tests haben gezeigt, dass die Rotationsrichtung "im Uhrzeigersinn" besonders bevorzugt ist bei einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts in Verbindung mit einer Staubabsaugung. Bei der Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts "mit dem Uhrzeigersinn" dreht sich das Werkzeug in einem vorderen Bereich des Geräts vorzugsweise vom zu bearbeitenden Untergrund bzw. vom Nutzer des Elektrowerkzeuggeräts weg. Dadurch kann das zerkleinerte Schneidgut einen Bewegungsimpuls vom Nutzer weg erhalten, so dass der Nutzer durch die Rotationsrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts von vornherein einer verringerten Staubexposition ausgesetzt ist, wenn das Elektrowerkzeuggerät in der Rotationsrichtung "im Uhrzeigersinn" betrieben wird. Es kann im Sinne der Erfindung auch bevorzugt sein, dass das Schneidgut vom bevorzugt glatten Untergrund weg befördert wird. Dadurch wird vorteilhafterweise die Voraussetzung für eine verbesserte und vollständigere Absaugung geschaffen. Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät mit einer Staubhaube zusammenwirkt, die dazu eingerichtet ist, das beim Trennen oder Bearbeiten des Untergrundes erzeugte Schneidgut abzusaugen und beispielsweise aus einem Atembereich des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts zu entfernen.
  • Bei der Rotationsrichtung "gegen den Uhrzeigersinn" ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass sich das Werkzeug an dem zu bearbeitenden Untergrund in Richtung des Nutzers des Elektrowerkzeuggeräts dreht. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Drehrichtung des Werkzeuges die Bewegungsrichtung des Anwenders unterstützt. Tests haben gezeigt, dass diese einstellbare Drehrichtung des Werkzeugs bzw. des Elektrowerkzeuggeräts besonders vorteilhaft ist für Anwendungen, die vom Nutzer als sehr belastend wahrgenommen werden. Die Belastung kann beispielsweise dadurch hervorgerufen werden, dass mit einer großen Kraft gearbeitet oder dass eine zeitintensive, langandauernde Arbeit durchgeführt werden muss. Insofern ermöglicht ein Betrieb des Elektrowerkzeuggeräts in der Rotationsrichtung "gegen den Uhrzeigersinn" eine besonders komfortable und für den Nutzer körperlich wenig belastende Arbeit mit dem Elektrowerkzeuggerät. Indem mit der vorliegenden Erfindung eine Einstellbarkeit der Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeugs ermöglicht wird, kann der Nutzer des Elektrowerkzeuggeräts je nach Anwendungsfall die optimale Rotationsrichtung des Werkzeugs am Elektrowerkzeuggerät einstellen und so vorteilhafterweise besonders staubarm oder mit reduzierter körperlicher Belastung arbeiten.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts im Wesentlichen drehrichtungsunabhängig ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts unabhängig von der Rotationsrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts arbeitet und eine Funktionsweise der Kühlung von einem Umschalten der Drehrichtung des Werkzeugs nicht beeinflusst wird. Vorzugsweise ist die Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts insbesondere dazu eingerichtet, Komponenten des Elektrowerkzeuggeräts, wie Motor und/oder Leistungselektronik, vor einer Überhitzung zu schützen. Vorzugsweise wird im Kontext der Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts ein Fluid an den zu kühlenden Komponenten des Elektrowerkzeuggeräts vorbeigeführt. Bei dem Fluid kann es sich vorzugsweise um ein wasserbasiertes Fluid oder ein Gasgemisch, wie Luft, handeln. Vorzugsweise wird das Fluid in geeigneten Rohren oder Kanälen an den zu kühlenden Komponenten des Elektrowerkzeuggeräts vorbeigeführt, wobei es bedingt durch den Temperaturunterschied zwischen den zu kühlenden Komponenten und dem Kühlfluid zu einem Wärmeaustausch von Motor und/oder Leitungselektronik in Richtung des Kühlfluids kommt. Es war vollkommen überraschend, dass im Kontext der vorliegenden Erfindung auch eine drehrichtungsunabhängige Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts bereitgestellt werden kann.
  • Die Bereitstellung der im Wesentlichen drehrichtungsunabhängigen Kühlung für den Motor des Elektrowerkzeuggeräts kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, dass im Bereich der Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts ein Lüfter verwendet wird, der vorzugsweise keine Vorzugsrichtung aufweist. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Elemente auf dem Lüfterrad, die der Führung des Kühlungsfluids dienen, von gerade Rippen gebildet werden können. Gerade Kühlungsrippen geben - anders als gebogene Kühlungsrippen - das Kühlungsfluid nicht in eine bevorzugte Richtung ab, sondern in einer im Wesentlichen radialen Richtung. Dadurch kann die im Kontext des vorgeschlagenen Elektrowerkzeuggeräts vorgeschlagene Kühlung bei Verwendung eines Lüfterrads ohne Vorzugsrichtung im Wesentlichen drehrichtungsunabhängig ausgebildet sein, da auf diese Weise in beiden Betriebsrichtungen des Werkzeugs eine umfassende Kühlung des Motors des Elektrowerkzeuggeräts gewährleistet werden kann.
  • Es kann im Sinne der Erfindung bevorzugt sein, dass diese Kühlleistung für beide Rotationsrichtungen des Werkzeugs im Wesentlichen 100 % beträgt. Es kann aber auch bevorzugt sein, dass an der Kühlung eine Kühlleistung eingestellt werden kann, die kleiner als 100 % ist. Mit anderen Worten ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass an der Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts unterschiedliche Kühlleistungen eingestellt werden können, insbesondere in Abhängigkeit von der Rotationsrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts. Dies kann in den Fällen von Vorteil sein, wenn eine erste Betriebsart des Elektrowerkzeuggeräts eine geringere Kühlleistung erfordert als eine zweite Betriebsart des Elektrowerkzeugs. Eine Kühlleistung von weniger als 100 % kann beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, dass im Bereich der Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts ein Lüfter verwendet wird, der eine nur leicht ausgeprägte Vorzugsrichtung aufweist. Dadurch kann die Kühlung in der Vorzugsrichtung, wenn das Werkzeug des Elektrogeräts beispielsweise in einer ersten Rotationsrichtung betrieben wird, eine 100 %-ige Kühlleistung erreichen und in der Nicht-Vorzugsrichtung eine geringere Kühlleistung, die aber ausreichend ist, um eine Kühlung des Elektrogeräts zu erreichen, wenn das Werkzeug des Elektrogeräts beispielsweise in einer zweiten Rotationsrichtung betrieben wird. Auch eine so an die Erfordernisse angepasste Kühlung soll im Sinne der Erfindung ebenfalls unter den Begriff der "im Wesentlichen drehrichtungsunabhängigen Kühlung" des Elektrogeräts fallen.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät eine Drehrichtungsanzeige umfasst. Mit anderen Worten umfasst das Elektrowerkzeuggerät vorzugsweise ein Anzeigenmittel für die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts. Bei dem Anzeigenmittel kann es sich beispielsweise um ein kleines Display, einen Bildschirm oder einen Monitor handeln. Vorzugsweise kann das Anzeigenmittel als Touchbildschirm oder Touchscreen ausgestaltet sein, so dass Eingaben vorteilhafterweise durch Berührung mit einem Finger des Nutzers oder mit einem speziellen Stift vorgenommen werden können. Die Anzeigenmittel können beispielsweise auch Lämpchen oder LEDs umfassen, die beispielsweise unterschiedlich gefärbt sind. Beispielsweise kann eine LED in Farbe A die Rotationsrichtung "gegen den Uhrzeigersinn" anzeigen, während eine LED in Farbe B die Rotationsrichtung "mit dem Uhrzeigersinn" angibt.
  • Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das Elektrowerkzeuggerät ein Trennschleifer, ein Diamanttrennschleifer oder ein Winkelschleifer ist. Vorzugsweise kann das Elektrowerkzeuggerät im Kontext der vorliegenden Erfindung auch als "Werkzeugmaschine" bezeichnet werden. Insofern betrifft die Erfindung insbesondere Trennschleifer, Diamanttrennschleifer oder Winkelschleifer, bei denen in Abkehr vom Stand der Technik die Drehrichtung des Werkzeugs je nach Erfordernis der zu erledigenden Arbeit umgeschaltet werden kann, wobei der Motor des Elektrowerkzeuggeräts vorzugsweise ein bürstenlosen Motor ist. Vorzugsweise kann im Kontext der vorliegenden Erfindung zwischen den Drehrichtungen "im Uhrzeigersinn" und "gegen den Uhrzeigersinn" gewählt werden oder diese Drehrichtungen können bevorzugt automatisch von der Werkzeugmaschine selbst eingestellt werden. Zur Einstellung der Drehrichtung des Werkzeugs kann das Elektrowerkzeuggerät beispielsweise eine Schaltervorrichtung umfassen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Kipp- oder einen Schiebeschalter handeln, der vorzugsweise zwei Schaltstellungen ermöglicht. Vorzugsweise entspricht je eine Schalterstellung einer Drehrichtung des Elektrowerkzeuggeräts.
  • In einem Ausführungsbeispiel betrifft die Erfindung einen Trenn- oder Winkelschleifer, wobei der Antrieb mit einem bürstenlosen Motor realisiert wird. Das Werkzeug des Trenn- oder Winkelschleifer ist vorzugsweise mit einer für den Anwender wählbaren Drehrichtung ausgestattet, so dass der Nutzer des Elektrowerkzeuggeräts die Rotationsrichtung der Trennscheibe bzw. des Trennblattes am Elektrowerkzeuggerät einstellen bzw. auswählen kann. Dadurch kann vorteilhafterweise ein besonders einfach zu konfigurierender Trenn- oder Winkelschleifer bereitgestellt werden, der aufgrund seiner einstellbaren Werkzeug-Rotationsrichtung besonders nutzerfreundlich ist. Es hat sich gezeigt, dass mit einem Elektrowerkzeuggerät, dessen Werkzeug mit dem Uhrzeigersinn rotiert, eine besonders gute Absaugung des Schneidgutes in Verbindung mit einer entsprechenden Staubhaube für die Absaugung erreicht werden kann. Dazu kann das Elektrowerkzeuggerät bzw. die Staubhaube beispielsweise mit einem Staubsauger oder einem Entstauber verbunden werden. Ferner hat sich gezeigt, dass ein Elektrowerkzeuggerät, dessen Werkzeug gegen den Uhrzeigersinn rotiert, zu einer überraschend geringen Ermüdung des Anwenders führt. Mit anderen Worten kann mit der Erfindung die körperliche Belastung für den Nutzer des Elektrowerkzeuggeräts erheblich reduziert werden, wenn das Werkzeug des Trenn- oder Winkelschleifers gegen den Uhrzeigersinn betrieben wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Drehrichtung des Werkzeugs des Elektrowerkzeuggeräts insbesondere wählbar ist in Abhängigkeit von der Zugänglichkeit des Untergrundes bzw. des Trennguts.
  • Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass bei einem bürstenlosen Motor die Drehrichtung des Werkzeugs mit Hilfe einer Softwaresteuerung geändert werden kann. Dabei ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass für beide Drehrichtungen des Motors eine ausreichend große Kühlung der Gerätekomponenten ermöglicht wird. Vorzugsweise kann ein bürstenloser Motor mit Netzbetrieb oder auch mit ein oder mehreren Batterien und/oder Akkumulatoren ("Akkus") betrieben werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. In der Figur sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Figur, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • In der Figur sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Es zeigen:
  • Fig. 1
    Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Elektrowerkzeuggeräts
    Figurenbeschreibung und Ausführungsbeispiel der Erfindung:
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausgestaltung des vorgeschlagenes Elektrowerkzeuggerät (1) mit einem Motor (9) und einem rotierenden Werkzeug (3). Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass es sich beim dem Elektrowerkzeuggerät (1) um einen Trennschleifer, einen Diamanttrennschleifer oder einen Winkelschleifer handelt. Eine Drehrichtung des Werkzeugs (3) kann an dem Elektrowerkzeuggerät (1) eingestellt werden. Der Motor (9) ist vorzugsweise ein bürstenloser Motor. Das Elektrowerkzeuggerät (1), das in Fig. 1 abgebildet wird, ist ein Trennschleifer, dessen Werkzeug (3) als Trennscheibe ausgebildet ist. Das Elektrowerkzeuggerät (1) kann eine Staubhaube (5) umfassen, die vorzugsweise das rotierende Werkzeug (3) umgibt und die vorzugsweise dazu eingerichtet ist, beispielsweise in Verbindung mit einer Staubabsaugvorrichtung (nicht dargestellt), den Staub oder das Schneidgut abzusaugen. Dadurch wird vorteilhafterweise verhindert, dass der Staub vom Nutzer eingeatmet wird und in seine Atemwege gelangt, wo er zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Das Elektrowerkzeuggerät (1) kann einen Lagesensor (2) oder einen Sensor (4) zur Erkennung eines Typs der Staubhaube (5) umfassen. Darüber hinaus kann das Elektrowerkzeuggerät (1) einen Ein- und Ausschalter, sowie einen Wahlschalter (6) zu Einstellung der Drehrichtung des Werkzeugs (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1) umfassen. Ferner kann das Elektrowerkzeuggerät (1) verschiedene Griffe (7) umfassen, mit denen der Nutzer das Elektrowerkzeuggerät (1) halten bzw. bei der Arbeit mit dem Elektrowerkzeuggerät (1) führen kann. Die Staubhaube (5) kann Codierungsmittel (8) umfassen, die beispielsweise als mechanische, elektrische und/oder elektronische Codierungsmittel ausgebildet sein können. Darüber hinaus kann das Elektrowerkzeuggerät (1) eine Anzeigenvorrichtung (nicht dargestellt) umfassen, auf der dem Nutzer Betriebsparameter des Elektrowerkzeuggeräts (1) oder Informationen zur Drehrichtung des Werkzeugs (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1) angezeigt werden können. Die in Figur 1 abgebildeten Komponenten der Werkzeugmaschine (1) können so angeordnet sein, wie in der Figur dargestellt. Es kann aber im Sinne der Erfindung ebenfalls bevorzugt sein, dass sie an anderen Positionen und mit anderen Abständen zueinander angeordnet sind.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Elektrowerkzeuggerät, zum Beispiel ein Trennschleifer
    2
    Mittel zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts im Raum
    3
    Werkzeug
    4
    Mittel zur Erkennung eines Typs einer Staubhaube
    5
    Staubhaube
    6
    Schalter zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs
    7
    Griff
    8
    Codierungsmittel an der Staubhaube
    9
    Motor

Claims (10)

  1. Elektrowerkzeuggerät (1) mit einem rotierenden Werkzeug (3), wobei das Werkzeug (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1) in einer ersten Drehrichtung oder in einer zweiten Drehrichtung angetrieben werden kann,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Drehrichtung des Werkzeugs (3) an dem Elektrowerkzeuggerät (1) einstellbar ist, und zwar
    - in Abhängigkeit
    • von einem Vorhandensein einer Staubhaube (5) an dem Elektrowerkzeuggerät (1),
    • von einem Typ einer an dem Elektrowerkzeuggerät (1) angeordneten Staubhaube (5) und/oder
    • von einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts (1) und seiner damit verbundenen Lage im Raum, und/oder
    - in Abhängigkeit von einer Stellung eines Schalters zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1).
  2. Elektrowerkzeuggerät (1) nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Elektrowerkzeuggerät (1) Mittel zur Erkennung einer Staubhaube (5), Mittel (4) zur Erkennung eines Typs einer Staubhaube (5), Mittel zur Erkennung einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts (1) und/oder Mittel (2) zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts (1) im Raum umfasst.
  3. Elektrowerkzeuggerät (1) nach Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Mittel zur Erkennung einer Anwendung des Elektrowerkzeuggeräts (1) und/oder die Mittel zur Erkennung der Lage des Elektrowerkzeuggeräts (1) im Raum von einem Lagesensor und/oder einem Gyrosensor gebildet werden.
  4. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    einen Schalter zur Auswahl einer Drehrichtung des Werkzeugs (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1) umfasst.
  5. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Staubhaube (5) lösbar mit dem Elektrowerkzeuggerät (1) verbindbar ist.
  6. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Staubhaube (5) für einen Betrieb des Werkzeugs (3) des Elektrowerkzeuggeräts (1) in einer ersten Drehrichtung und/oder in einer zweiten Drehrichtung ausgebildet ist.
  7. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Staubhaube (5) mechanische und/oder elektrische Codierungsmittel (8) umfasst.
  8. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    eine Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts (1) im Wesentlichen drehrichtungsunabhängig ausgebildet ist.
  9. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das Elektrowerkzeuggerät (1) ein Trennschleifer, ein Diamanttrennschleifer oder ein Winkelschleifer ist.
  10. Elektrowerkzeuggerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Motor (9) ein bürstenloser Motor ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2949432A1 (de) * 2006-09-12 2015-12-02 Black & Decker, Inc. Antirückschlagsystem mit drehzahlsensor für elektrowerkzeug
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