DE202009017053U1 - Staubsaugervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Staubsaugervorrichtung, mit
– einem Ansauggehäuse, das mit einer Unterseite auf eine zu reinigende Fläche aufzusetzen ist,
– einer Antriebseinheit zum Erzeugen eines von der Unterseite in das Ansauggehäuse hinein gerichteten Luftstroms zum Aufnehmen von im Bereich des Ansauggehäuses befindlichem Schmutz und
– einer Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom,
gekennzeichnet durch
einen Strömungsführungskanal (310), der ausgebildet und vorgesehen ist, den Luftstrom (L) in den Bereich der Unterseite (24) des Ansauggehäuses (2) zurückzuleiten, nachdem der Luftstrom (L) die Absonderungsvorrichtung (6) passiert hat.
– einem Ansauggehäuse, das mit einer Unterseite auf eine zu reinigende Fläche aufzusetzen ist,
– einer Antriebseinheit zum Erzeugen eines von der Unterseite in das Ansauggehäuse hinein gerichteten Luftstroms zum Aufnehmen von im Bereich des Ansauggehäuses befindlichem Schmutz und
– einer Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom,
gekennzeichnet durch
einen Strömungsführungskanal (310), der ausgebildet und vorgesehen ist, den Luftstrom (L) in den Bereich der Unterseite (24) des Ansauggehäuses (2) zurückzuleiten, nachdem der Luftstrom (L) die Absonderungsvorrichtung (6) passiert hat.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Staubsaugervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Staubsaugervorrichtung weist ein Ansauggehäuse, das mit einer Unterseite auf eine zu reinigende Fläche aufzusetzen ist, eine Antriebseinheit zum Erzeugen eines von der Unterseite in das Ansauggehäuse hineingerichteten Luftstroms zum Aufnehmen von im Bereich des Ansauggehäuses befindlichem Schmutz und eine Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom auf.
- Bei einer aus der
EP 1 997 412 A2 bekannten Staubsaugervorrichtung erzeugt eine Antriebseinheit in Form eines elektrischen Gebläsemotors einen Unterdruck innerhalb eines Gehäuses, der über einen angeschlossenen Saugschlauch und ein Saugrohr an den Saugmund einer Bodendüse weitergegeben wird und Luft durch die Bodendüse, das Saugrohr und den Saugschlauch in das Gehäuse hinein saugt. Im Gehäuse befindet sich ein Staubabscheider in Form eines Staubbeutels mit nachgeschaltetem Motorfilter, der den mit der angesaugten Luft in das Gehäuse beförderten Schmutz aus dem erzeugten Luftstrom abscheidet und sammelt. Über die Antriebseinheit wird der Luftstrom nach Abscheiden des Schmutzes über einen Abluftfilter aus dem Gehäuse geblasen. - Herkömmliche Staubsaugervorrichtungen, wie sie aus der
EP 1 997 412 A2 bekannt sind, erzeugen einen Unterdruck zum Ansaugen von Luft. Bei derartigen Vorrichtungen ist die erzeugbare Druckdifferenz zwischen dem normalen Druck in der Umgebung und dem Unterdruck innerhalb des Staubsaugers zwangsläufig begrenzt, nämlich durch den maximalen Druckunterschied zwischen Umgebung und erzeugtem Unterdruck von 1 bar. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Staubsaugervorrichtung zu schaffen, mit der die erreichbare Leistung und Effizienz zum Aufnehmen von Schmutz verbessert ist.
- Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Dabei ist bei einer Staubsaugervorrichtung der eingangs genannten Art ein Strömungsführungskanal vorgesehen, der ausgebildet und vorgesehen ist, den Luftstrom in den Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses zurückzuleiten, nachdem der Luftstrom die Absonderungsvorrichtung passiert hat.
- Die vorliegende Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, in Abkehr vom herkömmlichen Aufbau eines Staubsaugers einen Luftstrom nicht durch ein Gehäuse hindurchzuleiten und nach Abscheiden des Schutzes aus dem Luftstrom als Abluft abzublasen, sondern einen geschlossenen Kreislauf zu schaffen, bei dem ein Luftstrom von einer zu reinigenden Fläche hin zu einer Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom geleitet und von der Absonderungsvorrichtung zurück zu der zu reinigenden Fläche geführt wird. Nach Passieren der Absonderungsvorrichtung wird der Luftstrom damit nicht als Abluft aus dem Gehäuse abgeblasen, sondern zurückgeführt und gelangt wiederum in den Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses, um nach Art eines geschlossenen Kreislaufes wieder angesaugt und der Absonderungsvorrichtung zugeführt zu werden. Im Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses streicht der Luftstrom dabei entlang der zu reinigenden Fläche, nimmt dabei Staub und Schmutz auf und führt diesen hin zu der Absonderungsvorrichtung, wo der Schmutz aus dem Luftstrom abgesondert wird.
- Dadurch, dass der Luftstrom nach Passieren der Absonderungsvorrichtung nach Art eines Kreislaufs wiederum in den Bereich der zu reinigenden Fläche geführt wird, ergibt sich eine Staubsaugervorrichtung hoher Effizienz, bei der nicht wie bei herkömmlichen Staubsaugern ein Unterdruck innerhalb eines Gehäuses, sondern ein in sich geschlossener Luftstrom zum Aufnehmen von Schmutz erzeugt wird. Die Staubsaugervorrichtung kann daher mit hoher Leistung betrieben werden, wobei im Wesentlichen keine Abluft entsteht.
- Grundsätzlich ist denkbar, wie bei herkömmlichen Staubsaugern Luft über das Ansauggehäuse aufzunehmen und über ein Ansaugrohr und einen Ansaugschlauch an ein weiteres Gehäuse zu leiten, in dem die Antriebseinheit angeordnet ist. Zum Zurückleiten des Luftstroms ist dann ein Strömungsführungskanal von dem weiteren Gehäuse zurück zu dem Ansauggehäuse vorgesehen, der beispielsweise über einen weiteren Schlauch verwirklicht sein kann.
- Vorteilhafterweise jedoch ist die Antriebseinheit unmittelbar in oder an dem Ansauggehäuse angeordnet, so dass das Ansauggehäuse mit der daran angeordneten Antriebseinheit eine funktionale Einheit bildet, die den geschlossenen Luftstrom erzeugt, den Schmutz aufnimmt und in der ebenfalls am Ansauggehäuse angeordneten Absonderungsvorrichtung absondert und sammelt. Das Ansauggehäuse bildet damit eine kompakte Einheit, die beispielsweise mit einem Griff oder Stiel über eine zu reinigende Fläche bewegt werden kann.
- Die Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom ist bevorzugt im Strömungsweg des Luftstroms zwischen der Unterseite des Ansauggehäuses und der Antriebseinheit angeordnet. Die Antriebseinheit erzeugt einen Luftstrom von der Unterseite des Ansauggehäuses hin zur Antriebseinheit, wobei der Luftstrom die Absonderungsvorrichtung passiert, bevor er zur Antriebseinheit gelangt. Von der Antriebseinheit wird der Luftstrom in den Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses zurückgeführt, wo der Luftstrom erneut Schmutz und Staub aufnimmt und diesen auf seinem Kreislauf hin zur Absonderungsvorrichtung befördert.
- Die Absonderungsvorrichtung kann beispielsweise unter Ausnutzung des Prinzips einer Zentrifuge ausgebildet sein, den Luftstrom in eine Rotationsbewegung zu versetzen derart, dass mit dem Luftstrom beförderter Schmutz aus dem Luftstrom abgesondert und in einer Auffangkammer gesammelt wird. Derartige Absonderungsvorrichtungen machen Gebrauch von den wirkenden Zentrifugalkräften, aufgrund derer Partikel innerhalb der Absonderungsvorrichtung nach außen gedrückt und gesammelt werden, um dann in eine Auffangkammer geleitet zu werden. Durch Verwirbelung des Luftstroms wird der Schmutz aus dem Luftstrom abgesondert und in der Auffangkammer gesammelt, wobei der Luftstrom ohne den abgesonderten Schmutz über eine geeignete Öffnung aus der Absonderungsvorrichtung hin zur Antriebseinheit geleitet wird und seinen Kreislauf fortsetzt.
- In einer konkreten Ausgestaltung kann der Strömungsführungskanal zum Zurückführen des Luftstroms in den Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses an einem mit dem Ansauggehäuse verbundenen Innenteil ausgebildet sein. Das Innenteil ist dabei innerhalb des Ansauggehäuses angeordnet und wird zumindest abschnittsweise von dem Ansauggehäuse eingefasst. Das Innenteil kann beispielsweise mit einem zentralen Strömungskörper versehen sein, der den Luftstrom hin zur Unterseite des Ansauggehäuses leitet und damit einen im Wesentlichen geschlossenen Kreislauf erzeugt.
- Vorteilhafterweise ist das Innenteil von dem Ansauggehäuse entnehmbar, wobei das Innenteil eine Auffangkammer zum Auffangen von aufgenommenem und abgesondertem Schmutz aufweist, so dass durch Entnehmen des Innenteils die Staubsaugervorrichtung zum erneuten Gebrauch entleert werden kann.
- Das Ansauggehäuse und das Innenteil können in einer Ausgestaltung im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer zentralen senkrechten Achse der Staubsaugervorrichtung ausgebildet sein, so dass auch der erzeugte Luftstrom eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Gestalt aufweist. Grundlegend denkbar und möglich sind aber auch andere Formgebungen des Ansauggehäuses und des Innenteils, beispielsweise mit einem rechteckigen oder ovalen Querschnitt.
- Ist das Innenteil innerhalb des Ansauggehäuses angeordnet, wird bevorzugt ein Luftstrom erzeugt, der von der Unterseite des Ansauggehäuses in das Ansauggehäuse hinein gerichtet ist, dabei außen am Innenteil entlang strömt, die Absonderungsvorrichtung und die Antriebseinheit passiert und innerhalb des Innenteils zurück in den Bereich der Unterseite des Ansauggehäuses geleitet wird. Der von der Unterseite in das Ansauggehäuse hineingerichtete Luftstrom strömt damit außen am Innenteil entlang und wird innerhalb des Innenteils zurückgeführt. Es ergibt sich ein geschlossener Luftstrom innerhalb des Ansauggehäuses, der nicht als Abluft abgeblasen wird.
- Die Antriebseinheit der Staubsaugervorrichtung ist vorteilhafterweise als Elektromotor ausgebildet und weist einen relativ zum Ansauggehäuse um eine Drehachse drehbaren, umlaufenden Rotor und einen feststehend am Ansauggehäuse angeordneten Stator auf. Wie von Elektromotoren bekannt, wirken der Rotor und der Stator zum Antreiben des Rotors in eine Drehbewegung zusammen, wobei der Elektromotor beispielsweise nach Art eines permanenterregten Synchronmotors ausgebildet sein kann, bei dem am Rotor Permanentmagnete angeordnet sind, deren Magnetfeld (auch als Erregerfeld bezeichnet) mit einem umlaufenden Magnetfeld zusammenwirkt, das von am Stator angeordneten Magnetfeldspulen erzeugt wird. Dadurch, dass das Magnetfeld der Permanentmagneten dem umlaufenden Magnetfeld der Magnetfeldspulen des Stators nacheilt, wird der Rotor in eine Drehbewegung versetzt und läuft zusammen mit dem Magnetfeld des Stators um.
- Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung grundsätzlich auch gänzlich anders geartete Bauformen von Antrieben verwendet werden können, die zum Erzeugen eines Luftstroms einsetzbar sind.
- Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer Staubsaugervorrichtung schräg von unten; -
2 eine perspektivische Ansicht der Staubsaugervorrichtung, schräg von oben; -
3 eine Querschnittsansicht durch die Staubsaugervorrichtung; -
4 eine Ansicht der Staubsaugervorrichtung von unten; -
5 eine Draufsicht auf die Staubsaugervorrichtung, dargestellt ohne oberen Gehäusedeckel: -
6 eine perspektivische Ansicht der Staubsaugervorrichtung schräg von oben, dargestellt ohne oberen Gehäusedeckel; -
7 eine gesonderte Ansicht des Innenteils der Staubsaugervorrichtung mit daran angeordneter Antriebseinheit in Form eines Elektromotors; -
8 eine gesonderte perspektivische Ansicht des Innenteils schräg von oben; -
9 eine gesonderte perspektivische Ansicht des Innenteils schräg von unten; -
10 eine gesonderte perspektivische Ansicht des Innenteils schräg von oben; -
11 eine Ansicht des Innenteils von unten; -
12 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A gemäß11 ; -
13 eine gesonderte perspektivische Ansicht des Ansauggehäuses der Staubsaugervorrichtung schräg von unten; -
14 eine Unteransicht des Ansauggehäuses und -
15 eine Querschnittsansicht des Ansauggehäuses entlang der Linie A-A gemäß14 . - In
1 bis15 ist eine Ausführungsform einer Staubsaugervorrichtung1 in perspektivischen (1 und2 ), in einer Querschnittsansicht (3 ), in einer Unteransicht und einer Draufsicht (4 und5 ) sowie in unterschiedlichen Ansichten einzelner Teile (6 bis15 ) dargestellt. Die Staubsaugervorrichtung1 weist ein Ansauggehäuse2 und ein innerhalb des Ansauggehäuses2 angeordnetes Innenteil3 auf, die jeweils im Wesentlichen rotationssymmetrisch zu einer Drehachse D (siehe3 ) ausgebildet und konzentrisch zueinander angeordnet sind. Das Innenteil3 ist über einen Verbindungsbolzen41 mit einem Gehäusedeckel4 verbunden, der das Ansauggehäuse2 zu einer oberen Seite hin verschließt und über den das Innenteil3 fest mit dem Ansauggehäuse2 verbunden ist (siehe3 ). - Die Staubsaugervorrichtung
1 dient zum Aufnehmen von Staub und Schmutz und kann hierzu mit einer Unterseite24 des Ansauggehäuses2 auf eine zu reinigende Fläche aufgesetzt werden. Im Bereich der Unterseite24 können am umfänglichen Rand des Ansauggehäuses2 Rollen oder andere Gleitstücke vorgesehen sein, mit denen das Ansauggehäuse2 in leichter und reibungsarmer Weise über die zu reinigende Fläche bewegt werden kann. - Die Staubsaugervorrichtung
1 weist eine innerhalb des Ansauggehäuses2 angeordnete Antriebseinheit5 auf (siehe3 ,6 und7 ), die als Elektromotor ausgebildet ist und einen mit dem Ansauggehäuse2 drehfest verbundenen Stator52 und einen um die Drehachse D am Verbindungsbolzen41 drehbar angeordneten Rotor51 aufweist. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor als permanenterregter Synchronmotor ausgebildet, wobei jedoch anzumerken ist, dass grundsätzlich auch andere Bauformen von Elektromotoren, beispielsweise bürstenkommutierte Gleichstrommotoren oder dergleichen, verwendet werden können.
- Bei der in
5 ,6 und7 dargestellten, als permanenterregter Synchronmotor ausgebildeten Antriebseinheit5 sind in regelmäßigen Abständen am Rotor51 Permanentmagnete510 angeordnet und wirken mit am Stator52 angeordneten Magnetfeldspulen520 zusammen. Entsprechend der Wirkweise eines permanenterregten Synchronmotors erzeugen die Magnetfeldspulen520 des Stators52 ein umlaufendes magnetisches Drehfeld, dem das durch die Permanentmagneten510 erzeugte, auch als Erregerfeld bezeichnete Magnetfeld nacheilt und das somit eine dem Drehfeld des Stators52 nachfolgende synchrone Drehbewegung des Rotors51 um die Drehachse D bewirkt. - Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind am Rotor
51 achtundzwanzig regelmäßig beabstandete Permanentmagnete510 und am Stator52 zweiundvierzig regelmäßig beabstandete Magnetfeldspulen520 angeordnet (siehe5 ), wobei die Anzahl der Permanentmagnete510 der Magnetfeldspulen520 grundlegend auch anders gewählt werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform kommen auf zwei Permanentmagnete510 drei Magnetfeldspulen520 . - Die Drehrichtung des Elektromotors hängt ab von der Phasenlage der Ströme in den einzelnen Magnetfeldspulen
520 , wobei die Drehrichtung im dargestellten Beispiel entsprechend dem in3 gezeichneten Pfeil um die Drehachse D gewählt ist. - Am Rotor
51 sind Schaufelblätter511 angeordnet (siehe6 ), die im Betrieb der Staubsaugervorrichtung1 einen Luftstrom L (siehe3 ) erzeugen. Der Rotor51 dient damit unmittelbar als Antriebsrad zur Erzeugung des Luftstroms L. Weitere Getriebeteile zum Übertragen eines Drehmoments sind nicht erforderlich. - Der Rotor
51 ist, wie in3 dargestellt, über ein Kugellager53 in reibungsarmer Weise am Stator52 angeordnet. - Die Staubsaugervorrichtung
1 dient zum Reinigen eines flächigen Untergrunds von Staub und losem Schmutz und erzeugt hierzu einen Luftstrom L innerhalb des Ansauggehäuses2 . Die Staubsaugervorrichtung1 ist dabei so aufgebaut, dass durch Bewegung des Rotors51 ein in sich geschlossener Luftstrom L nach Art eines Kreislaufs erzeugt wird, der innerhalb des Ansauggehäuses1 strömt, dabei auf seinem Weg entlang einer zu reinigenden Fläche im Bereich der Unterseite24 des Staubsaugergehäuses2 Staub und Schmutz aufnimmt und hin zu einer Absonderungsvorrichtung6 befördert, in der der Staub und Schmutz aus dem Luftstrom L abgesondert und gesammelt wird. Aus der Absonderungsvorrichtung6 wird der Luftstrom L, nunmehr befreit von Staub und Schmutz, über einen Einlassstutzen22 (und ggf. durch einen vorgeschalteten Schmutzfilter hindurch) hin zur Antriebseinheit5 geleitet und über die Antriebseinheit5 durch einen Strömungsführungskanal310 zurück zur Unterseite24 des Ansauggehäuses2 geführt. - Es ergibt sich ein geschlossener Kreislauf mit einem Luftstrom L von der Unterseite
24 des Ansauggehäuses2 hin zur Absonderungsvorrichtung6 , von dort zur Antriebseinheit5 und über den Strömungsführungskanal310 zurück zur Unterseite24 . - Dadurch, dass ein geschlossener Luftstrom L erzeugt wird, ergeben sich mehrere Vorteile.
- Zum einen entsteht keine Abluft, wie dies bei herkömmlichen Staubsaugern üblich ist.
- Zum zweiten kann die Staubsaugervorrichtung
1 mit großer Effizienz betrieben werden, da große Strömungsgeschwindigkeiten für den Luftstrom L innerhalb des Ansauggehäuses2 einstellbar sind. Durch Erhöhung der Leistung und strömungstechnisch angepasste Ausbildung des Ansauggehäuses2 und/oder des Innenteils3 können die Strömungsgeschwindigkeit und die Strömungswege zudem für eine hohe Reinigungseffizienz optimiert werden. - Die Absonderungsvorrichtung
6 dient zum Trennen des Luftstroms L von mit dem Luftstrom L befördertem Schmutz und Staub. Hierzu wird der Luftstrom L durch eine Durchlassöffnung23 zwischen Innenteil3 und Ansauggehäuse2 geleitet und über einen gewölbten Strömungsführungsabschnitt21 , der an dem Ansauggehäuse2 ausgebildet ist und einen Kreisabschnitt beschreibt (siehe3 ), in eine Rotationsbewegung versetzt und damit verwirbelt. Der Luftstrom L strömt in Pfeilrichtung (siehe3 ) entlang dem Strömungsführungsabschnitt21 , wobei Schmutzpartikel aufgrund wirkender Zentrifugalkräfte nach außen gedrückt werden und auf einen als Bestandteil des Innenteils3 ausgebildeten Strömungsführungsabschnitt34 auflaufen. Die Schmutzpartikel sammeln sich im Bereich einer im Windschatten befindlichen Absonderungsöffnung35 zwischen Strömungsführungsabschnitt21 und Strömungsführungsabschnitt34 , durch die sie in Richtung des gestrichelten Pfeils S (siehe3 ) rutschen und in eine Auffangkammer33 gelangen. Der Luftstrom L wird durch eine Anzahl von Einlassstutzen22 (sechs an der Zahl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, siehe14 ) und ggf. einen vorgeschalteten Schmutzfilter hin zur Antriebseinheit5 gesogen und setzt damit, nunmehr gereinigt vom Schmutz, seinen Kreislauf fort. - Grundsätzlich können auch andere Absonderungsvorrichtungen
6 , beispielsweise in Form eines Staubbeutels und eines Staubfilters wie von herkömmlichen Staubsaugern bekannt, verwendet werden. - Wie sich aus
6 bis15 ergibt, sind das Innenteil3 und das Ansauggehäuse2 im Wesentlichen in ihrer Formgebung rotationssymmetrisch zur Drehachse D ausgebildet, so dass die Absonderungsvorrichtung6 sich ebenso wie die Auffangkammer33 wie ein ringförmiger Schlauch um die Drehachse D erstreckt. - Von der Antriebseinheit
5 wird der Luftstrom L entsprechend den in3 dargestellten Pfeilen durch den Strömungsführungskanal310 , der ebenfalls in seiner Formgebung rotationssymmetrisch ist, zurück zur Unterseite24 des Ansauggehäuses2 geleitet. Zur Ausbildung des Strömungsführungskanals310 ist dabei zentral innerhalb des Innenteils3 ein Strömungskörper31 angeordnet, der über Stege32 (siehe1 ) mit den weiteren Abschnitten des Innenteils3 verbunden ist und eine trompetenartige Gestalt zum Leiten des Luftstroms L hin zur Unterseite24 aufweist. - Über den Strömungskörper
31 und den Verbindungsbolzen41 ist das Innenteil3 mit dem Gehäusedeckel4 und dem Ansauggehäuse2 verbunden, wobei das Innenteil3 über einen Abschnitt36 außenseitig des Strömungsführungsabschnitts21 an dem Ansauggehäuse21 anliegt. Die Auffangkammer33 ist dabei Bestandteil des Innenteils3 , das durch Lösen des Verbindungsbolzens41 von dem Ansauggehäuse2 entnommen werden kann, um die Auffangkammer33 zu entleeren. Beispielsweise kann der Verbindungsbolzen41 als Gewindebolzen ausgebildet sein und das Innenteil3 von dem Verbindungsbolzen41 geschraubt werden. Denkbar ist in diesem Zusammenhang aber auch, das Innenteil3 über eine Schraub- oder Steckverbindung mit dem Gehäusedeckel4 oder unmittelbar mit dem Ansauggehäuse2 zu verbinden. - Bei der in den Figuren dargestellten Staubsaugervorrichtung
1 ist die Antriebseinheit5 innerhalb des Ansauggehäuses2 angeordnet. Alternativ ist auch denkbar und möglich, die Antriebseinheit5 außerhalb des Ansauggehäuses2 , beispielsweise außenseitig des Gehäusedeckels4 anzuordnen, um ein innerhalb des Ansaugehäuses2 angeordnetes Lüfterrad anzutreiben. - Die einzelnen Bauteile, insbesondere das Ansauggehäuse
2 und das Innenteil3 können als Kunststoffformteile hergestellt sein, so dass sich eine kostengünstige Fertigung ergibt. - Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf das vorangehend geschilderte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen verwirklicht sein.
- Beispielsweise ist auch denkbar, die Antriebseinheit vollständig außerhalb des Ansauggehäuses anzuordnen und einen Luftstrom über einen ersten Schlauch hin zu einer Absonderungsvorrichtung und Antriebseinheit zu leiten und über einen zweiten Schlauch von der Antriebseinheit zurück zum Ansauggehäuse zu führen.
- Vorteil der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist aber deren kompakte Bauweise, bei der durch Integrieren von Ansauggehäuse, Antriebseinheit und Führungskanälen ineinander eine in sich geschlossene Funktionseinheit geschaffen wird, die in einfacher Weise gehandhabt und über einen am Ansauggehäuse befestigten Griff oder Stiel bewegt werden kann.
-
- 1
- Staubsauger
- 2
- Ansauggehäuse
- 21
- Strömungsführungsabschnitt
- 22
- Einlassstutzen
- 23
- Durchlassöffnung
- 24
- Unterseite
- 3
- Innenteil
- 31
- Strömungskörper
- 310
- Strömungsführungskanal
- 32
- Stege
- 33
- Auffangkammer
- 34
- Strömungsführungsabschnitt
- 35
- Absonderungsöffnung
- 36
- Abschnitt
- 4
- Gehäusedeckel
- 41
- Verbindungsbolzen
- 5
- Antriebseinheit
- 51
- Rotor
- 510
- Magnete
- 511
- Schaufelblätter
- 52
- Stator
- 520
- Spulen
- 53
- Kugellager
- 6
- Absonderungsvorrichtung
- D
- Drehachse
- L
- Luftstrom
- S
- Schmutzpartikel
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1997412 A2 [0003, 0004]
Claims (10)
- Staubsaugervorrichtung, mit – einem Ansauggehäuse, das mit einer Unterseite auf eine zu reinigende Fläche aufzusetzen ist, – einer Antriebseinheit zum Erzeugen eines von der Unterseite in das Ansauggehäuse hinein gerichteten Luftstroms zum Aufnehmen von im Bereich des Ansauggehäuses befindlichem Schmutz und – einer Absonderungsvorrichtung zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom, gekennzeichnet durch einen Strömungsführungskanal (
310 ), der ausgebildet und vorgesehen ist, den Luftstrom (L) in den Bereich der Unterseite (24 ) des Ansauggehäuses (2 ) zurückzuleiten, nachdem der Luftstrom (L) die Absonderungsvorrichtung (6 ) passiert hat. - Staubsaugervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) in oder an dem Ansauggehäuse (2 ) angeordnet ist. - Staubsaugervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absonderungsvorrichtung (
6 ) zum Absondern von Schmutz aus dem Luftstrom (L) im Strömungsweg des Luftstroms (L) zwischen der Unterseite (24 ) des Ansauggehäuses (2 ) und der Antriebseinheit (5 ) angeordnet ist. - Staubsaugervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absonderungsvorrichtung (
6 ) ausgebildet ist, den Luftstrom (L) in eine Rotationsbewegung zu versetzen derart, dass mit dem Luftstrom (L) beförderter Schmutz (S) aus dem Luftstrom (L) in eine Auffangkammer (33 ) abgesondert wird. - Staubsaugervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsführungskanal (
310 ) an einem mit dem Ansauggehäuse (2 ) verbundenen Innenteil (3 ) ausgebildet ist. - Staubsaugervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
3 ) innerhalb des Ansauggehäuses (2 ) angeordnet ist und zumindest abschnittsweise von dem Ansauggehäuse (2 ) eingefasst ist. - Staubsaugervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (
3 ) von dem Ansauggehäuse (2 ) entnehmbar ist und eine Auffangkammer (33 ) zum Auffangen von aufgenommenem Schmutz (S) aufweist. - Staubsaugervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansauggehäuse (
2 ) und das Innenteil (3 ) im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet sind. - Staubsaugervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Unterseite (
24 ) in das Ansauggehäuse (2 ) hinein gerichtete Luftstrom (L) außen am Innenteil (3 ) entlang strömt und innerhalb des Innenteils (3 ) zurück in den Bereich der Unterseite (24 ) des Ansauggehäuses (2 ) geleitet wird. - Staubsaugervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (
5 ) als Elektromotor ausgebildet ist und einen relativ zum Ansauggehäuse (2 ) um eine Drehachse (D) drehbaren, umlaufenden Rotor (51 ) und einen feststehend am Ansauggehäuse (2 ) angeordneten Stator (52 ) aufweist, die zum Antreiben des Rotors (51 ) zusammenwirken, wobei der Rotor (51 ) Schaufelblätter (511 ) zum Erzeugen des Luftstroms (L) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
DE102011007373A1 (de) | 2011-04-14 | 2012-10-18 | Gerhard Thien | Staubsaugervorrichtung |
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Patent Citations (1)
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