EP3929384B1 - Zentriereinheit für ein türblatt innerhalb eines ortsveränderbaren torblattes - Google Patents
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- EP3929384B1 EP3929384B1 EP21179637.0A EP21179637A EP3929384B1 EP 3929384 B1 EP3929384 B1 EP 3929384B1 EP 21179637 A EP21179637 A EP 21179637A EP 3929384 B1 EP3929384 B1 EP 3929384B1
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Zentriereinheit für ein aus mehreren drehbeweglich untereinander verbundenen Sektionen eines Torblattes, in das eine Tür integriert ist, deren Türblatt ebenfalls aus untereinander drehbeweglichen Sektionen besteht, sowie einem Sektionaltor, dessen Torblatt eine integrierte Tür mit derartigen Zentriereinheiten aufweist.
- In der
GB 372 919 - Ein Tor mit einem zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung bewegbaren Sektionaltor offenbart die
EP 2 698 495 A2 . Dabei ist in das Torblatt eine Tür integriert, wobei zur Einnahme der Schließstellung ist mindestens eine rampenartige Führungsfläche in Verbindung mit einem Führungsmittel vorhanden ist. Das Führungsmittel ist mit einer drehbaren Kontaktfläche ausgestattet, das zur Anlage auf die Kontaktfläche der Führungsfläche bei der Schließbewegung des Türblattes gelangt. - Ein weiteres Sektionaltor gibt die
FR 3 051 821 A1 - Die
DE 20 2017 106 659 U1 zeigt eine Schlupftür mit einem Torblatt, welches in einer Toröffnung eines Tors schwenkbar gelagert ist. An einer der ersten Schmalseite gegenüberliegenden zweiten Schmalseite der Schlupftür sind Rastmittel zugeordnet, die beim Schließen der Schlupftür selbsttätig eine Rastverbindung eingehen. - Ein weiteres Sektionaltor mit einer Tür offenbart die
FR 2 887 283 A1 - Sektionaltore sind vertikal öffnende Bauwerksabschlüsse, deren starre Sektionen drehbeweglich über Scharniere untereinander verbunden sind und in der vertikalen Position übereinanderstehend ausgebildet sind und in seitlichen Führungsanordnungen ortsveränderbar sind. Die einzelnen Sektionen bestehen dabei im Wesentlichen aus zwei äußeren, distanziert ausgeführten Blechen, deren Zwischenraum mit einem Isoliermaterial ausgefüllt ist. Die seitlichen, äußeren Enden derartiger Sektionen werden dabei durch Abschlusselemente verschlossen. Um einen weitestgehend dichten Verschluss derartiger Sektionen untereinander zu erzielen, sind die einzelnen Sektionen an ihrer Oberseite mit einer Profilierung ausgestattet, wobei sich an der Unterseite der Sektionen eine komplementär ausgebildete Vertiefung befindet.
- Um derartige Tore zu dem Passieren von Personen oder kleinen Fahrzeugen nicht ständig zu öffnen, können in dem Torblatt Türen enthalten sein. Diese Türen mit ihren Türblättern sind in ihrem Aufbau entsprechend den Torblättern in gleicher Art und Weise aufgebaut. Um den Betrieb eines Tores während der Ortsveränderung in seitlichen Führungsorganen nicht zu blockieren, ist es notwendig, dass sich die integrierte Tür sicher in einer ordentlichen Verschlusslage befindet.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache Konstruktion bereitzustellen, die eine sichere Verschlussposition eines integrierten Türblattes innerhalb eines Torblattes gewährt, wobei das Türblatt und das Torblatt aus mehreren, drehbeweglich untereinander verbundenen Sektionen bestehen. Ferner soll ein Wassermanagement bereitgestellt werden, welches wirksam gegen eintretendes Wasser von außen oder entstehendes Kondenswasser in Spalträumen eingesetzt werden kann.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 für eine Zentriereinheit und durch die Merkmale des Anspruches 6 für ein Sektionaltor mit derartigen Zentriereinheiten gelöst. Die sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.
- Die in sich starren Sektionen des Torblattes, wie diese bei Sektionaltorblättern ausgeführt sind, sind beispielsweise untereinander mit Scharnieren verbunden. Durch eine derartige Konstruktion kann je nach Größe des Torblattes das Sektionaltor insgesamt labiler als ein einstückiges Torblatt werden. Dieser labile Umstand wird noch dadurch verstärkt, dass beispielsweise in das Torblatt ein Türblatt integriert wird, das über Bänder oder Scharniere mit den korrespondierenden Sektionen des Torblattes drehbeweglich verbunden ist. Ein solches Türblatt innerhalb des Torblattes darf jedoch nicht dazu führen, dass die gesetzlichen Anforderungen, insbesondere Windlastenaufnehmen, Wasserdichtheit, Luftdichtheit, Schalldämmung und Einhaltung des geforderten Wärmewiderstandes, vernachlässigt werden. Für diese vorgenannten Merkmale ist es von besonderer Bedeutung, dass zwischen den Sektionen in der Schließlage kein Wärmeaustausch von innen nach außen, bzw. umgekehrt, in einem erhöhten Maße stattfindet. Ferner liegt durch die scharnierende Ausbildung zwischen den Sektionen, in Verbindung mit seitlichen Führungsrollen und Führungsschienen, für das Torblatt insgesamt ein großes Spiel mit einer allseitigen Bewegungsfreiheit vor. Die einzelnen Sektionen des Torblattes sind in sich sehr steif und bereiten keine Probleme. Wichtig ist es, bei der Integration des Türblattes in das Torblatt eine korrekte Schließlage des Türblattes zu erzielen, denn bei nicht korrekter Schließlage des Türblattes in dem Torblatt ist eine Ortsveränderung insgesamt nicht möglich. Dieses würde den gesamten Betriebsablauf des Sektionaltores erheblich stören.
- Sektionaltorblätter, die untereinander aus drehbeweglich miteinander verbundenen Sektionen, wie bspw. Paneelen, bestehen, sind aufgrund ihres Konstruktionsaufbaus in den Scharnieren der miteinander verbundenen Paneele, z.B. bei nicht gänzlich gegen von außen eintretendem Wasser, Lärm usw. zum Beispiel durch hohe Winddrücke, genügend geschützt. Ferner kann Kondenswasser beispielsweise zwischen Türblatt und Torblatt entstehen. Insbesondere starke Regenfälle in Verbindung mit auf das Torblatt gerichteten Windlasten können zu einem Wassereintritt in den dahinterliegenden Gebäudebereich führen.
- Sektionaltorblätter, in denen eine in der Schließstellung zu öffnende Tür enthalten ist, stellen ebenfalls eine zusätzliche Beeinträchtigung für von außen eintretendem Wasser dar. Zwischen Torblatt und Türblatt können sich, wenn auch in einem geringen Maße, offene Spaltausbildungen ausbilden, durch die ein Wasserdurchtritt möglich ist. Wenn es insbesondere in den Spalträumen zwischen Torblatt und Türblatt Wassereintritte gegeben hat, so müssen diese auch wieder nach außerhalb des Torblattes abgeführt werden.
- Die Erfindung schlägt eine Zentriereinheit vor, die gleichzeitig den gewünschten Abschluss im Bereich der Profilierung der Sektionen untereinander erfüllt und auch so konstruiert ist, dass das Türblatt innerhalb des Torblattes einfach aus seiner Offenstellung in seine Schließlage überführt werden kann. Dafür sind die Zentriereinheiten jeweils an seitlichen Vorsatzabschlusselementen, die die einzelnen Sektionen seitlich abschließen, an den oberen Enden zwischen Türblatt und Torblatt montiert. Dadurch wird ein sicherer und dichter Abschluss im Bereich der Profilierung erzielt. Dieser Abschluss ist in mehrfacher Hinsicht zu verstehen, erstens in Bezug auf eine sichere Schließlage des Türblattes in dem Torblatt, aber auch mit Blick auf die gewünschte Abdichtung gegen von außerhalb des Torblattes eindringende Wassermengen, bzw. entstehendes Kondenswasser. Dafür sind in den Teilen der Zentriereinheit und in den Vorsatzabschlusselementen Durchbrüche oder Kammern vorhanden, die vermeiden, dass vorhandenes Wasser zwischen Türblatt und Torblatt stehenbleibt, bzw. in das Gebäude eindringt.
- Ferner wird der Schließvorgang durch die erfinderischen Zentriereinheiten wesentlich erleichtert. Beim Stand der Technik sind Zentrierhilfen stets zwischen Torblatt und Türblatt an irgendeiner Stelle auf seitlichen Abschlusselementen nur an der Hauptschließkante befestigt, d.h., nicht an den oberen Enden der Sektionen. Nur die Platzierung der Zentriereinheiten zwischen den Oberkanten der Türflügelsektionen und den Torflügelsektionen sichert in diesem Bereich der mit Spiel behafteten Tore einen guten und sicheren Verbund in der Schließlage zwischen Türflügel und Torflügel.
- Die erfinderische Zentriereinheit besteht dabei aus einem ersten und einem zweiten Teilstück. Diese Teilstücke korrespondieren nach der Montage an den Abschlusselementen gegenüberstehend an den Sektionen des Torblattes und gleichzeitig auch an den Sektionen des Türblattes miteinander. Das erste und das zweite Teilstück wurden so konstruiert, dass in der Schließstellung des Türblattes ein Ineinandergreifen der beiden Teilstücke vorliegt. Dieses wird dadurch erreicht, dass in einem der Teilstücke ein im Wesentlichen waagerecht oder in einer Schräglage verlaufender Zentriereinlauf vorhanden ist, dessen Öffnung zum schließenden Türflügel gerichtet und mit Anschrägungen versehen ist. In dem zweiten Teilstück ist auf einer vorstehenden, starren Achse ein drehbares Rollelement angeordnet, das mit dem Zentriereinlauf des ersten Teilstückes zur sicheren Schließlage korrespondiert. Der Durchmesser des Rollelementes ist dabei im Wesentlichen auf die Öffnungsweite des Zentriereinlaufes abgestimmt, sodass bei ausreichendem Spiel trotzdem eine verkantungssichere Schließstellung des Türblattes eingenommen werden kann. Die Gesamtstabilität des Torblattes wird durch den Einsatz der Zentriereinheiten zwischen den einzelnen Sektionen des Türblattes und dem Torblatt wesentlich erhöht, sodass der Einbau des Türflügels keinen Gefahrenpunkt darstellen mehr kann.
- Mit der Verbesserung des Wassermanagements von Sektionen geht auch gleichzeitig eine Reduzierung der Luftwechselraten in den entsprechenden Gebäuden einher. Aus diesem Grund ist z.B. eine Abführung von Kondenswasser zwischen Türflügel und Torflügel über Entwässerungsvorrichtungen unerlässlich. Selbstverständlich muss die Entwässerung dabei derart ausgeführt werden, dass das abzuführende Wasser in Richtung zur Außenseite des Torblattes, bzw. des Türblattes, abgeleitet wird. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung des Wassermanagements ist die schnelle Abführbarkeit von Wasseransammlungen im Inneren des Torblattes, bzw. des Türblattes. Dafür ist es nötig, eine separate Öffnung vorzusehen, was die Isoliereigenschaften des Tür- und Torblattes erhöht. Dafür sind Entwässerungsschächte in den Vorsatzabschlusselementen so ausgelegt, dass diese mit Entwässerungsöffnungen der Zentriereinheiten fluchten, um in Innern vorhandenes Wasser abzuleiten. Durch die konstruktive Ausführung der Zentriereinheiten mit den großen vorhandenen Öffnungen und Schächten in den Vorsatzabschlusselementen können Blockierungen vermieden werden, darüber hinaus ist auch mit entsprechenden Mitteln eine Reinigung der Schächte im eingebauten Zustand möglich.
- Damit ein wirksames Wassermanagement mit erfolgreichen Wasserableitungen ausführbar ist, sind die Öffnungen oder Durchbrüche in den Teilstücken der Zentriereinheiten mit korrespondierenden Schächten in den Vorsatzabschlusselementen übereinaderliegend quasi verbunden. Die gute Schließlage, die zwischen dem Türblatt und dem Torblatt durch die Zentriereinheit ermöglicht wird, kann in den Spalträumen auftretendes Wasser nach außen sicher abführen. Dadurch ist es möglich, dass eine wirksame Entwässerung nach außerhalb des Tür- und Torblattes ausführbar ist.
- Die Teilstücke der Zentriereinheiten sind kostengünstig in einer Kunststoffausführung herstellbar, wobei jedoch die drehbare Rolle und die zugehörige Achse aus Stahl bestehen.
- Eine weitere Möglichkeit zur Ausführung verwindungssteifer Türblätter innerhalb von Sektionaltorblättern kann darin bestehen, dass zwischen Türblatt und Torblatt verdeckt ausgebildete Bänder eingesetzt werden. Derartige Scharniere oder Bänder geben dem Türblatt einen sicheren Halt, weil diese einen präzisen Aufbau gegenüber einfach aufliegenden und mit einem großen Spiel behafteten Scharnieren aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand möglicher Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt eine Ausschnittdarstellung eines Sektionaltores mit Sektionen, zwischen denen ein drehbares Türblatt integriert ist.
- Figur 2
- zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zentriereinheit in einer perspektivischen Darstellung.
- Figur 3
- zeigt einen Einbau der Zentriereinheit zwischen dem Türflügel und einem Torflügel in einer Schnittansicht.
- Figur 4
- zeigt eine Darstellung einer Sektion mit einem montierten ersten Teilstück der Zentriereinheit.
- Figur 5
- zeigt eine perspektivische Darstellung einer Sektion eines Türblattes und dem zweiten Teilstück der Zentriereinheit.
- Figur 6
- zeigt ein zweites Teilstück der Zentriereinheit in einer perspektivischen Einzeldarstellung.
- Figur 7
- wie
Figur 6 , jedoch aus einem anderen Blickwinkel gesehen. - Figur 8
- erstes Teilstück in einer perspektivischen Einzeldarstellung.
- Figur 9
- wie
Figur 8 , jedoch aus einem anderen Blickwinkel mit Achse und Rollelement. - Figur 10
- das erste Teilstück in Verbindung mit einem Vorsatzabschlusselement.
- Figur 11
- die endseitige Ausbildung eines Vorsatzabschlusselementes.
- Figur 12
- übereinander angeordnete Abschlusselemente mit einem eingefügten ersten Teilstück.
- Figur 13
- eine perspektivische Darstellung einer teilgeöffneten Tür innerhalb eines Torblattes
- An den Sektionen des Türblattes 12 und den Sektionen des Torblattes 13 sind jeweils an der Oberkante Profilierungen 25 ausgebildet. Diese Profilierungen 25 sorgen für einen dichten Verschluss der Sektionen untereinander in Verbindung mit komplementären Ausbildungen an der damit zusammenwirkenden Unterseite der Sektionen. Jeweils zwischen der Hauptschließkante des Türblattes 12 und den anschließenden Sektionen des Torblattes 13 sind jeweils an jeder Seite der Sektionen Teilstücke 2, 3 einer Zentriereinheit 1 am oberen Ende der Elemente montiert. In gleicher Art und Weise sind ebenfalls an der Nebenschließkante zwischen dem Türblatt 12 und dem Torblatt 13 jeweils Teilstücke der Zentriereinheiten 1 montiert. Die Oberseiten der Zentriereinheiten 1 sind mit Vorsprüngen 11 versehen, die an die Ausbildung der Profilierung 25 der Sektionen angepasst sind. Durch die Platzierung der Zentriereinheiten 1 an der Haupt- und der Nebenschließkante wird ein fester Verschluss des Türblattes 12 in dem Torblatt 13 erzielt. Dieses wird insbesondere dadurch erreicht, dass in dem Bereich, wo das Torblatt 13 und das Türblatt 12 eine Instabilität aufweisen, nämlich an den oberen Endbereichen, ein fester Verbund, aber auch ein lösbarer Verbund, zwischen dem Türblatt 12 und dem Torblatt 13 erzielt wird. Dieses führt zur Erhöhung der Steifigkeit in der Schließstellung des Torblattes 13 bei Windlasten und reduziert ebenfalls einen Wärmeaustausch zwischen der Innenseite und der Außenseite des Sektionaltores.
- Eine mögliche Ausführungsform der Zentriereinheit 1, bestehend aus den Teilstücken 2 und 3, wird in einer perspektivischen Darstellung der
Figur 2 wiedergegeben. Die Blickrichtung auf die Zentriereinheit 1 nach der Darstellung derFigur 2 ist von der Innenseite des Tor- und Türblattes aus gesehen dargestellt worden. Das erste Teilstück 2 und das zweite Teilstück 3 werden jeweils an den oberen Enden der Vorsatzabschlusselemente 21, 22 in Verbindung mit Befestigungsflanschen 4, in denen Befestigungsbohrungen 19 enthalten sind, angeschlagen. Das erste Teilstück 2 und das zweite Teilstück 3 weisen Gehäuse 5, 6 auf, die aus Kunststoff bestehen. Die Gehäuse 5, 6 weisen, ausgehend von den oberen Vorsprüngen 11, Öffnungen 27, 29 auf. Durch diese Öffnungen 27, 29 kann eine wirksame Entwässerung von entstehendem Wasser in den Spalträumen des Torblattes 13 und des Türblattes 12 durchgeführt werden. Durch diese Gehäuseausbildung ist es möglich, dass eine einfache Positionierung einerseits möglich ist und andererseits auch die Zentriermittel kostengünstig ausbildbar sind. Ebenso können insbesondere die Schallisolation und eine quasi Luftdichtheit in Verbindung mit nicht dargestellten Dichtungen erzielt werden. - Die Montage des ersten Teilstückes 2 an einem oberen Ende des Vorsatzabschlusselementes 21 kann bspw. der
Figur 4 entnommen werden. Dabei wird deutlich, dass der Vorsprung 11 im Wesentlichen der Ausbildung der Profilierung 25 angepasst wurde. Eine zusätzliche Abdichtung gegen einen Wärmeverlust kann durch eine Abdeckung vor dem Vorsprung 11 erreicht werden. Gleichzeitig kann durch eine solche Abdeckung beim Eintritt in die Schließstellung des Türblattes 12 auch eine Anschlagdämpfung erzielt werden. Innerhalb des ersten Teilstückes 2 ist ein Zentriereinlauf 20 als Vertiefung dargestellt worden, der einen schrägen oder im Wesentlichen waagerechten Verlauf aufweisen kann. Am Eingang des Zentriereinlaufes 20 sind Anschrägungen, die ein Eintauchen eines Zentrierstückes 18, welches an dem zweiten Teilstück 3 drehbar montiert ist, erleichtern. - Eine mögliche Montage des zweiten Teilstückes 3 an dem Türblatt 12 gibt die
Figur 5 wieder. Dabei weist das Gehäuse 6 unterseits einen Freischnitt auf, um eine genaue Anpassung zwischen der Sektion und dem Vorsatzanschlusselement 21, 22 zu erreichen. Innerhalb des Gehäuses 6 des zweiten Teilstückes 3 ist drehfest eine Achse 24 montiert. Eine solche Ausführung kann beispielsweise derFigur 9 entnommen werden. Eine Achsaufnahme 26 weist innenseitig zwei gegenüberliegende Flächen auf, mit denen zwei Abflachungen 39 der Achse 24 zusammen eine Verdrehsicherung bilden. Auf der Achse 24 ist ein Rollelement 23 drehbar gelagert. Das Rollelement 23 weist eine Bohrung 43 auf, um eine Schmierung zwischen dem Rollelement 23 und der Achse 24 zu erzielen. Um dabei ein Reservoir für Schmiermittel bereitzustellen, kann in die Oberfläche der Achse 24 eine Rille 40 eingebracht werden, über die das Schmiermittel dauerhaft bereitgestellt wird. Vor der Montage der Achse 24 ist das Rollelement 23 über seine innere Bohrung 42 auf die Achse 24 zu stecken. Innerhalb des Rollelementes 23 ist an einem Ende ein Absatz 44 eingearbeitet, in den der stärkere Ansatz 41 von dem Rollelement 23 eingebettet wird. Erst jetzt kann die Achse 24 des Rollelements 23 gemeinsam in die Achsaufnahme 26 geschoben werden. Eine Sicherung der Achse 24 wird durch eine Befestigungsschraube 10 ausgeführt. Damit das Rollelement 23 auch allzeit drehbar bleibt, stützt sich ein Absatz 38 der Achse 24 gegen einen Vorsprung 46 ab. Das Rollelement 23 ist somit stets frei drehbar gelagert. Durch das Zusammenspiel der Rollelemente 23 mit den Zentriereinläufen 20 wird eine sichere Schließlage zwischen dem Türblatt 12 und dem Torblatt 13 unter allen Umständen garantiert. - An dem ersten Teilstück 2 ist zur Außenseite des Torblattes 13 gerichtet ein Anschlag 8 vorhanden, neben dem eine hinterschnittene Aufnahme für eine Anschlagdichtung 14 enthalten ist. Dieses zeigt die
Figur 3 , der auch eine Aufnahme für eine Abschlussdichtung 15 an dem zweiten Teilstück 3 entnehmbar ist. Des Weiteren weist das Teilstück 3 zur Außenseite des Türblattes 12 einen Blendanschlag 9 auf. Zur sicheren Abdichtung des Türblattes 12 zum Torblatt 13 ist ferner auf der Innenseite des ersten Teilstückes eine Verschlussdichtung 16 dargestellt worden. Innerhalb des Torblattes 12 befindet sich ein nicht dargestelltes Schloss, das durch einen Türdrücker 17 betätigt werden kann. - Durch die Zentriereinheit 1 gibt es in zwei Richtungen, sowohl einen Ausgleich zwischen den Sektionen des Torblattes 13 und des Türblattes 12, als auch einen Gesamtausgleich zwischen dem Torblatt 13 und dem Türblatt 12 des Tores, sodass ein reibungsloser Betrieb ausführbar ist.
- In den
Figuren 6 und 7 werden mögliche Ausführungen des zweiten Teilstückes 3 der Zentriereinheit 1 in perspektivischen Darstellungen wiedergegeben. Bei diesen Darstellungen wird das drehbare Rollelement 23 mit der dazugehörigen Achse 24 nicht wiedergegeben, vielmehr ist die Achsaufnahme 26 nur denFiguren 6 und 7 zu entnehmen, die sich durch das gesamte zweite Teilstück 3 erstreckt. Umgeben wird die Achsaufnahme 26 durch ein Distanzstück 28, sodass die Achse 24, bei einer Befestigung an dem zweiten Teilstück 3, nicht zu einer Verformung des Teilstückes 3 führen wird. In Längserstreckung durch das zweite Teilstück 3 ist die Öffnung 27 dargestellt, die sich durch das ganze Gehäuse 6 des zweiten Teilstückes 3 erstreckt, sodass anfallendes Wasser, trotz der vorhandenen Befestigung des Rollelementes 23, hier einfach ablaufen kann. In den Blendanschlag 8 ist ein Dichtungskanal 30 eingearbeitet, in den eine Dichtung für das Türblatt 12 eingezogen werden kann. - Das Gehäuse 6 des zweiten Teilstückes 3 weist in seinem Befestigungsflansch 4 eine Befestigungsbohrung 19 in Form eines Langloches auf. Dadurch ist es möglich, eine genaue Platzierung des zweiten Teilstückes 3 am Ende eines der Vorsatzabschlusselemente 21 oder 22 ausführen zu können.
- Der
Figur 8 kann das erste Teilstück 2 der Zentriereinheit 1 entnommen werden. Für den hier nicht dargestellten Ablauf des Rollelementes 23 ist der Zentriereinlauf 20 dargestellt worden, der eine ebene Einlauffläche 32 aufweist, die einen im Wesentlichen geraden oder schräg ansteigenden Verlauf aufweisen kann. Am Ende der Einlauffläche 32 befindet sich ein Abschluss 33, der eine leichte Vertiefung gegenüber der Einlauffläche 32 aufweisen kann, um dadurch in der Schließlage des Türblattes 12 in dem Torblatt 13 eine sichere Schließposition einnehmen zu können. - Das Gehäuse 5 des ersten Teilstückes 2 weist ebenfalls eine in Längsrichtung durchdringende Öffnung 29 oder einen Öffnungskanal auf, durch den ebenfalls vorhandenes Wasser ablaufen kann. Die Befestigung des Gehäuses 5 wird ebenfalls über den Befestigungsflansch 4 in Verbindung mit der als Langloch ausgeführten Befestigungsbohrung 19 an einem der Vorsatzabschlusselemente 21 oder 22 befestigt.
- Den Einbau des zweiten Teilstückes 3 in Verbindung mit dem Vorsatzabschlusselement 21, gibt die
Figur 10 wieder. Dabei ist das zweite Teilstück 3 an der Stirnseite des Vorsatzabschlusselementes 21 aufgesetzt worden. Dafür sind an dem Vorsatzabschlusselement 21 Konturausnehmungen 34 ausgeführt worden, um die Platzierung des Teilstückes 3 an der oberen Stirnseite des Vorsatzabschlusselementes 21 ausführen zu können. Der obere Vorsprung 11 des zweiten Teilstückes 3 fluchtet quasi mit der Profilierung 25 des oberen Teiles des Torblattes 13 in deren Längsrichtung. Zur Befestigung des zweiten Teilstückes 3 weist das Vorsatzabschlusselement 21 eine Anschlagfläche 35 auf, gegen die sich der Befestigungsflansch 4 anlegt, um über die Befestigungsbohrung 19, in Verbindung mit einer Bohrung 36, in dem Vorsatzabschlusselement 21 befestigt zu werden. - Das Abschlusselement 21 mit der Konturausnehmung 34 kann im oberen Endbereich der
Figur 11 entnommen werden. Dabei wird sichtbar, dass die Konturausnahmen 34 sich zu beiden Seiten eines durchgehenden Schachtes 37 erstrecken. Der Schacht 37 fluchtet im Wesentlichen mit der Öffnung 27 oder 29 der Zentriereinheit 1. Damit ist gewährleistet, dass vorhandene Wasseransammlungen quasi nicht sichtbar nach unten zum Torblattende abgeleitet werden können. Zur Befestigung des Vorsatzabschlusselementes 21 weist dieses einen Anlageschenkel 31 auf, der sich gegen die Oberflächen des Türblattes 12 oder des Torblattes 13 anlegt und mit dieser befestigen lässt, wie dieses derFigur 1 zu entnehmen ist. - Wie bereits mehrfach ausgeführt, handelt es sich bei dem Torblatt 13 mit dem Türblatt 12 um einzelne Sektionen, die untereinander drehbeweglich verbunden sind. Um dieses noch einmal zu veranschaulichen, wird auf die
Figur 12 verwiesen, in der zwei einzelne Vorsatzabschlusselemente 21 übereinander dargestellt sind und zwischen denen das zweite Teilstück 3 der Zentriereinheit 1 eingesetzt ist. Hierzu ist anzumerken, dass dieses in gleicher Art und Weise mit dem Vorsatzabschlusselement 22 in Verbindung mit dem ersten Teilstück 2 ausgeführt wird. - Das Zusammenwirken der beiden Teilstücke 2, 3 bei einer teilweise geöffneten Tür, gibt die
Figur 13 wieder. Zwischen dem Torblatt 13 und dem Türblatt 12 ist zu deren sichere Beweglichkeit ein Band 45 dargestellt worden. Das Band 45 besteht aus zwei Teilstücken, deren Abstand untereinander einstellbar ist. -
- 1
- Zentriereinheit
- 2
- Erstes Teilstück
- 3
- Zweites Teilstück
- 4
- Befestigungsflansch
- 5
- Gehäuse erstes Teilstück
- 6
- Gehäuse zweites Teilstück
- 7
- Freischnitt
- 8
- Anschlag
- 9
- Blendanschlag
- 10
- Befestigungsschraube
- 11
- Vorsprung
- 12
- Türblatt
- 13
- Torblatt
- 14
- Anschlagdichtung
- 15
- Abschlussdichtung
- 16
- Verschlussdichtung
- 17
- Türdrücker
- 18
- Zentrierstück
- 19
- Befestigungsbohrung
- 20
- Zentriereinlauf
- 21
- Vorsatzabschlusselement
- 22
- Vorsatzabschlusselement
- 23
- Rollelement
- 24
- Achse
- 25
- Profilierung
- 26
- Achsaufnahme
- 27
- Öffnung
- 28
- Distanzstück
- 29
- Öffnung
- 30
- Dichtungskanal
- 31
- Anlageschenkel
- 32
- Einlauffläche
- 33
- Abschluss
- 34
- Konturausnehmung
- 35
- Anschlagfläche
- 36
- Bohrung
- 37
- Schacht
- 38
- Absatz
- 39
- Abflachungen
- 40
- Rille
- 41
- Ansatz
- 42
- Bohrung
- 43
- Bohrung
- 44
- Absatz
- 45
- Band
- 46
- Vorsprung
Claims (6)
- Zentriereinheit (1) für ein aus mehreren drehbeweglich untereinander verbundenen Sektionen bestehendem Torblatt (13), das in seitlichen Führungsschienen geführt wird, wobei in das Torblatt (13) eine Tür integriert ist, deren Türblatt (12) ebenfalls aus mehreren untereinander drehbeweglichen Sektionen besteht, die über Bänder (45) drehbeweglich mit den Sektionen des Torblattes verbunden sind, die Sektionen bestehend aus zwei distanzierten Blechen, deren Zwischenraum mit einem Isoliermaterial ausgefüllt ist, wobei die seitlichen, vertikalen Ränder der Sektionen durch Vorsatzabschlusselemente (21, 22) verschlossen sind, und wobei oberseits die Sektionen mit Profilierungen (25) versehen sind, wobei im zusammengebauten Zustand die oberen Enden der Abschlusselemente (21, 22) im Bereich der Profilierungen (25) der Sektionen zwischen dem Torblatt (13) und dem Türblatt (12) an der Hauptschließkante und der Nebenschließkante jeweils mit einer Zentriereinheit (1) versehen sind, wobei die Zentriereinheit (1) aus einem ersten Teilstück (2), das mit einem Zentriereinlauf (20) versehen ist, der eine waagerecht oder schräg verlaufende Einlauffläche (32) aufweist, und einem zweiten Teilstück (3) besteht, das mit einer feststehenden Achse (24) versehen ist, und wobei auf der Achse (24) ein drehbares Rollelement (23) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser auf die Öffnungsweite des Zentriereinlaufes (20) so abgestimmt ist, dass das Rollelement (23) mit Spiel während des Schließvorganges der Tür (12) in den Zentriereinlauf (20) einlaufen kann, und wobei im zusammengebauten Zustand das erste Teilstück (2) und das zweite Teilstück (3) gegenüberstehend jeweils an den Sektionen des Torblattes (13) und des Türblattes (12) angeschlagen sind und untereinander in der Schließstellung des Türblattes (12) in dem Torblatt (13) zentrierend ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (24) in dem zweiten Teilstück (3) über Flächen (39) verdrehsicher angeordnet ist, und dass die Teilstücke (2, 3) mit einer vertikal durchgehenden Entwässerungsöffnung (27, 29) versehen sind, die im zusammengebauten Zustand mit in den Vorsatzabschlusselementen (21, 22) enthaltenen Schächten (37) in Verbindung stehen, dabei sind die Schächte (37) über die gesamte Längserstreckung der Vorsatzabschlusselemente (21, 22) ausgebildet, und dass die Teilstücke (2, 3) zumindest an einer ihrer Außenseiten mit einem Anschlag (8) oder einem Blendanschlag (9) versehen sind, die im zusammengebauten Zustand an einem Anschlagschenkel (31) der Vorsatzabschlusselemente (21 22) zur Anlage kommen.
- Zentriereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilstücke (2, 3) der Zentriereinheit (1) in einer Kunststoffausführung vorliegen, wobei das Rollelement (23) und die Achse (24) aus Stahl bestehen.
- Zentriereinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (24) mit einer umlaufenden Rille (40) versehen ist, die von dem Rollelement (23) überdeckt wird.
- Zentriereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder (45) in einer verdeckten Ausführung eingesetzt werden.
- Zentriereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsatzabschlusselemente (21, 22) als Leichtmetallprofile ausgebildet sind und eine Anschlagfläche aufweisen, an der die Teilstücke (2, 3) befestigbar sind.
- Sektionaltor, dessen Torblatt (13) eine Tür mit einem Torblatt (12) aufweist, deren Sektionen drehbeweglich untereinander verbunden sind und aus zwei distanzierten Blechen mit einem mit Isoliermaterial ausgefüllten Zwischenraum bestehen, wobei die seitlichen, vertikalen Ränder der Sektionen durch Vorsatzabschlusselemente (21, 22) verschlossen sind, die an den oberen Enden der Vorsatzabschlusselemente (21, 22) im Bereich der Profilierungen (25) der Sektionen zwischen dem Torblatt (13) und dem Türblatt (12) an der Hauptschließkante und der Nebenschließkante jeweils mit einer Zentriereinheit (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche angeordnet sind.
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