Heizelement für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Heizelement und ein Verfahren zur Herstellung eines Heizelements für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols, sowie eine Verdampfer-Einheit für ein solches System.
Aus dem Stand der Technik sind Systeme mit Heizelementen zur Bereitstellung von inhalierbaren Aerosolen, die eine Substanz zur Bildung des Aerosols aufheizen, bekannt. Diese Systeme werden oft auch als Elektronische Zigarette, oder auch nur als E-Zigarette bezeichnet. Typischerweise weisen solche Systeme ein Mundstück sowie eine Verdampfer-Einheit, die ein Heizelement umfasst, auf. Abhängig von dem verwendeten System kann die Substanz ein nikotinhaltiges Produkt, wie Tabak oder ein tabakähnliches Produkt umfassen und kann flüssig, gasförmig oder fest sein. Es kann aber auch eine nikotinlose Substanz bereitgestellt werden. Das sich bildende Aerosol kann dann an einem nikotinhaltigen oder mit Nikotin versetzten Körper vorbeigeleitet werden, bzw. diesen Körper durchfluten, um das Aerosol mit Nikotin zu versetzen.
Auch wird im Allgemeinen die Substanz nicht wie in einer konventionellen Zigarette verbrannt, sondern lediglich erhitzt, um dadurch das inhalierbare Aerosol zu erhalten. Das Heizelement erhitzt hierbei die Substanz in einem Temperaturbereich von ungefähr 200°C bis 400°C, so dass das inhalierbare Aerosol entsteht, das von dem Benutzer des Systems inhaliert werden kann.
So sind aus dem Stand der Technik beispielsweise lanzen-, rohr-, oder stabförmige Heizelemente bekannt. Die Substanz zur Bildung des Aerosols wird mit diesen Heizelementen in Berührung gebracht.
Beispielsweise wird in der US5665262A ein rohrförmiges Heizelement beschrieben, das aus einer Metallhülse, einer Isolationsschicht auf der Metallhülse und einem darauf aufgebrachten Widerstandselement gebildet wird.
In der JP2014216287A wird ein Heizelement beschrieben, das aus einem dünnen Aluminiumrohr mit oxidierter Oberfläche gebildet wird. Um das dünne Aluminiumrohr ist ein Heizdraht gewickelt.
US20170215474A1 beschreibt ein rohrförmiges Heizelement mit einem perforierten Alu- Zylinder als thermischen Kontaktvermittler zwischen einem NiCd-Heizdraht, der um den Alu- Zylinder gewickelt ist. Das rohrförmige Heizelement wird mit der Substanz zur Bildung des Aerosols befüllt.
In der DE1020161 15574A1 wird ein rohrförmiges Heizelement mit einem Trägermaterial aus Glas oder einer Glaskeramik und mit metallischen Heizleiterstrukturen beschrieben.
Die US6222166B1 beschreibt ein Heizelement aus einem Metall mit einem hohem thermischen Ausdehnungskoeffizient von > 16x10E-16 /°C, z.B. kann das Material ein Aluminium-Material sein, mit einer dielektrischen Schicht, z.B. AI203, und einem darauf aufgebrachten Dickschicht Widerstandsheizer.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Heizelemente haben allerdings den Nachteil, dass diese Heizelemente nur mit erhöhtem fertigungstechnischem Aufwand hergestellt werden können und vergleichsweise teure Materialien zum Aufbau der Heizelemente verwendet werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Heizelement und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen verbesserten Heizelements bereitzustellen, welche die Nachteile des Stands der Technik überwinden. Insbesondere ein Heizelement und ein Verfahren bereitzustellen, mit denen ein Heizelement kostengünstig und einfach herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß des Gegenstands des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Heizelement für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols, weist hierfür auf:
einen Grundkörper aufweisend ein elektrisch isolierendes Material;
eine Heizstruktur angeordnet auf dem Grundkörper; und
eine Abdeckschicht angepasst die Heizstruktur auf dem Grundkörper zu fixieren.
Der Grundkörper weist idealerweise eine hohe Temperaturstabilität und eine hohe thermische Leitfähigkeit auf. Weiterhin weist zumindest die Oberfläche des Grundkörpers ein elektrisch isolierendes Material mit guten elektrisch isolierenden Eigenschaften auf. Das elektrisch isolierende Material kann beispielsweise ein Aluminiumoxidmaterial, ein eloxiertes Aluminiummaterial, oder einen Stahl beschichtet mit Glasschlicker, insbesondere eine Stahlhülse beschichtet mit Glasschlicker, umfassen.
Unter dem Begriff „Heizstruktur“ kann ein Heizwiderstand verstanden werden, der auf dem Grundkörper angeordnet ist und in seiner einfachsten Ausführung einen Metalldraht, auch Heizleiter genannt, aufweist. Beispielsweise kann die Heizstruktur auch in Form einer Leiterbahn, die zum Beispiel mäanderförmig verläuft, ausgebildet sein. Wenn die Leiterbahn von einem Strom durchflossen wird, entsteht durch den intrinsischen Widerstand der Leiterbahn Wärme. Abhängig von dem die Leiterbahn durchfließenden Strom kann die Heizleistung der Heizstruktur festgelegt werden. Die Heizstruktur kann auf der Außenseite des Grundkörpers angeordnet sein.
Die Heizstruktur kann beispielsweise durch Siebdrucken und/oder Tape Casting, oder auch als freistehende Struktur auf dem Grundkörper angeordnet werden.
Unter dem Begriff „Abdeckschicht“ kann eine elektrisch isolierende Schicht, wie beispielsweise ein Glasmaterial verstanden werden, das auf den Grundkörper und die Heizstruktur aufgebrannt wird. Beispielsweise kann das Brennen bei mindestens 850°C für mindestens 1 Stunde stattfinden.
Alternativ hierzu kann die Abdeckschicht auch ein Spritzgussteil aus temperaturbeständigem Kunststoff sein, das auf den Grundkörper und die Heizstruktur aufgepresst wird und die Heizstruktur auf dem Grundkörper fixiert.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zu Grunde, dass eine einfache und kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Heizelements erreicht werden kann.
In einem Beispiel ist der Grundkörper rohrförmig ausgestaltet.
Beispielsweise kann das Rohr einen Durchmesser von kleiner oder gleich 20 mm haben und einen runden, ellipsoiden, drei- oder mehrwinkligen Querschnitt aufweisen. Die Heizstruktur und die Abdeckschicht sind in diesem Beispiel entsprechend rohrförmig ausgestaltet. Die Substanz zur Bildung des Aerosols kann beispielsweise in der Mitte des Rohres angeordnet werden.
In einem weiteren Beispiel umfasst der Grundkörper ein Aluminiumoxidmaterial, ein eloxiertes Aluminiummaterial, oder einen Stahl beschichtet mit Glasschlicker, insbesondere eine Stahlhülse beschichtet mit Glasschlicker.
Ein Grundkörper aus einem Aluminiumoxidmaterial oder aus einem eloxierten Aluminiummaterial bietet ein günstiges Ausgangsmaterial mit sehr guten thermischen Eigenschaften. Alternativ kann auch ein Grundkörper aus Stahl bereitgestellt werden, der mit Glasschlicker beschichtet ist.
In einem Beispiel umfasst der Grundkörper:
eine Hülse, oder
eine eloxierte Aluminiumfolie, bevorzugt mit einer Stärke von 0,1 bis 0,7 mm, wobei die eloxierte Aluminiumfolie mit darauf angeordneter Heizstruktur in Hülsenform aufgerollt ist, insbesondere mit einem Außendurchmesser von 5 bis 15 mm aufgerollt ist, oder ein gebranntes Aluminiumoxidmaterial oder ein Keramikspritzgussteil.
Die Hülse kann beispielsweise einen Außendurchmesser von 5 bis 15 mm und eine Wandstärke von 0,1 bis 0,7 mm haben. Das Aufrollen der eloxierten Aluminiumfolie kann derart erfolgen, dass die Stoßkanten der Folie miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt werden, damit eine geschlossene Hülse entsteht. In einem alternativen Beispiel werden die Stoßkanten nicht verbunden und bleiben offen. In noch einem weiteren Beispiel kann sich die Folie an ihren Stoßkanten überlappen und/oder in mehreren Wicklungen aufgewickelt sein.
In noch einem Beispiel ist die Heizstruktur:
auf dem Grundkörper aufgedruckt, aufgedampft, als photostruktierbare Paste aufgebracht, oder
als strukturierte Metallfolie auf dem Grundkörper angeordnet.
Beispielsweise kann durch Siebdrucken und/oder Tape Casting die Heizstruktur besonders schnell und effizient auf dem Grundkörper angeordnet werden.
Alternativ kann die Heizstruktur als Leiterbahn in eine Metallfolie eingebracht sein und die entsprechend strukturierte Metallfolie kann wiederum auf dem Grundkörper angeordnet sein und von der Abdeckschicht gehalten werden.
In diesem Beispiel kann die strukturierte Metallfolie einen Mäander aufweisen und zumindest eine Teilfläche einer Leiterbahn des Mäanders weist eine Rundung auf, die einer Rundung eines Außendurchmessers des Grundkörpers entspricht.
Vorteilhaft kann die strukturierte Metallfolie durch eine solche Ausgestaltung wie eine Blattfeder wirken und damit den thermischen Kontakt zum Grundkörper verbessern.
In einem weiteren Beispiel umfasst die Abdeckschicht:
eine eingebrannte Glasschicht, oder
ein Spritzgussteil aus temperaturbeständigem Kunststoff, insbesondere umfassend ein PEEK-, PPS-, oder PTFE-Material, bevorzugt ist das Spritzgussteil auf den Grundkörper und die Heizstruktur aufgepresst.
Durch die Fixierung mit dem Spritzgussteil kann das Heizelement besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, da das Einbrennen der Abdeckschicht entfallen kann.
In noch einem Beispiel weist das Heizelement zumindest ein Temperatursensor auf, angeordnet auf der Heizstruktur, bevorzugt zwei Temperatursensoren, insbesondere ein PT1000 mit zwei Zuleitungen, wobei die Zuleitungen als Flachbandzuleitungen oder Drahtzuleitungen ausgestaltet sind, und wobei die Zuleitungen axial oder parallel zueinander angeordnet sind und zumindest ein Platinmaterial, ein Nickelmaterial, ein Eisenmaterial, ein Kupfermaterial oder ein Messingmaterial umfassen, bevorzugt sind die Zuleitungen mit Gold, Silber oder Platin beschichtet, und wobei die Abdeckschicht eine Umhüllung für den Temperatursensor aufweist.
Der Temperatursensor kann beispielsweise mit einer Auswerteelektronik verbunden sein und die momentane Temperatur der Heizstruktur an die Auswerteelektronik übermitteln.
Vorteilhaft erlaubt der in diesem Beispiel beschriebene Temperatursensor mit flachen Zuleitungen eine besonders platzsparende Anordnung. Weiterhin vorteilhaft erlaubt die
Umhüllung in der Abdeckschicht eine gute Fixierung des Temperatursensors auf der Heizstruktur, sowie eine gute thermische Abschirmung nach außen. In diesem Zusammenhang kann unter dem Begriff „Umhüllung“ eine Vertiefung in der Abdeckschicht verstanden werden, welche die äußere Geometrie des Temperatursensors zumindest teilweise umschließt.
In einem Beispiel weist die Heizstruktur eine strukturierte Stahllegierung, eine Nickel-Eisen Legierung, oder eine Nickel-Chrom Legierung auf, insbesondere mit einem Widerstand von 0,4 bis 3 Ohm, bevorzugt 0,6 Ohm.
Vorteilhaft kann durch das Auswählen einer Stahllegierung für die Heizstruktur ein besonders günstiges Heizelement hergestellt werden.
Auch schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Heizelements für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols vor, aufweisend die aufeinanderfolgenden Schritte:
Bereitstellen eines Grundkörper aufweisend ein elektrisch isolierendes Material;
Anordnen einer Heizstruktur auf dem Grundkörper; und
Anordnen einer Abdeckschicht angepasst die Heizstruktur auf dem Grundkörper zu fixieren.
In einem Beispiel weist das Bereitstellen des Grundkörpers auf:
Bereitstellen eines rohrförmigen Grundkörpers, und/oder
Bereitstellen eines Grundkörpers umfassend ein Aluminiumoxidmaterial, ein eloxiertes Aluminiummaterial, oder einen Stahl beschichtet mit Glasschlicker, insbesondere eine Stahlhülse beschichtet mit Glasschlicker.
In noch einem Beispiel weist das Bereitstellen des Grundkörpers aufweist:
Bereitstellen des Grundkörpers als Hülse und Anordnen der Heizstruktur auf dem Grundkörper,
Bereitstellen des Grundkörpers als eloxierte Aluminiumfolie und Aufrollen des Grundkörpers mit darauf angeordneter Heizstruktur in Hülsenform, mit einem Außendurchmesser von 5 bis 15 mm, oder
Bereitstellen des Grundkörpers als einen Grünkörper, insbesondere als ein Keramikspritzgussteil, umfassend ein Aluminiumoxidmaterial und Brennen des Grünkörpers.
In einem Beispiel weist das Anordnen der Heizstruktur auf:
Aufdrucken der Heizstruktur mittels Sieb- oder Tampondruck einer Metallpaste auf den Grundkörper und Einbrennen der Metallpaste, oder
Anordnen einer Metallschicht mittels Aufdampfen oder Dip-Coating auf dem Grundkörper und Strukturieren mit einem Laserablationsprozess, oder
Aufdampfen der Heizstruktur, oder Aufbringen als photostrukturierbare Paste und
Strukturieren mit einem Photolithographieprozess, oder
Anordnen der Heizstruktur als strukturierte Metallfolie auf dem Grundkörper. In noch einem Beispiel weist das Anordnen der Abdeckschicht auf:
Einbrennen einer Glasschicht auf den Grundkörper und Heizstruktur, oder
Anordnen eines Spritzgussteils aus temperaturbeständigem Kunststoff, insbesondere einem PEEK, einem PPS oder einem PTFE Material, bevorzugt Aufpressen des Spritzgussteils auf den Grundkörper und die Heizstruktur und/oder den Temperatursensor.
Die Erfindung schlägt auch eine Verdampfer-Einheit für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols vor, aufweisend ein erfindungsgemäßes Heizelement und/oder ein Heizelement hergestellt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren. Weiterhin schlägt die Erfindung ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols vor, aufweisend ein erfindungsgemäßes Heizelement und/oder ein Heizelement hergestellt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen erläutert sind.
Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische Querschnittsansicht eines Heizers gemäß
Ausführungsformen der Erfindung; und
Figuren 2 und 3 Isometrieansichten eines Heizers gemäß Ausführungsformen der
Erfindung.
Das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Heizelement 1 , für ein System zur Bereitstellung eines inhalierbaren Aerosols, umfasst einen rohrförmigen Grundkörper 5 mit einem elektrisch isolierenden Material, eine Heizstruktur 3 angeordnet auf dem Grundkörper 5 und eine Abdeckschicht 7 angepasst die Heizstruktur 3 auf dem Grundkörper 5 zu fixieren. Wie es in den Figuren gezeigt wird, ist die Heizstruktur 3 auf der Außenseite des Grundkörpers 5 angeordnet. Die Substanz zur Bildung des Aerosols kann im Inneren des rohrförmigen Grundkörpers 5 angeordnet werden. Weiterhin zeigt Figur 1 stabförmige Kühlkörper 9a - 9n, die um den Außenumfang der Abdeckschicht 7 angeordnet sind. Der Fachmann weiß aber, dass diese Kühlkörper 9a - 9n nicht essentiell für die Erfindung sind.
Auch zeigt Figur 1 einen Temperatursensor 13, der auf der Heizstruktur 3 angeordnet ist und eine Umhüllung 1 1 in der Abdeckschicht 7, um den Temperatursensor 13 auf bzw. an der Heizstruktur 3 zu befestigen.
Der gezeigte Grundkörper 5 kann in einer ersten Ausführungsform ein eloxiertes Aluminium- Röhrchen mit einem Außendurchmesser von 5 - 15 mm und einer Wandstärke von 0,1 - 0,7 mm sein. Die Aluminiumoxidschicht hat eine Dicke von 5 - 50 pm und dient als elektrisch isolierende Unterlage. Auf das eloxierte Aluminium-Röhrchen kann die Heizstruktur 3 aufgebracht werden mittels:
a) Siebdruck oder Tampondruck einer Metallpaste und anschließendes Einbrennen, b) Ganzflächiges Aufbringen einer Metallschicht, z.B. durch Aufdampfen, Dip-coating und anschließende Laserstrukturierung,
c) Photostrukturierbare Pasten, insbesondere Dickschichtpasten (Tauchen, Sprühen) und anschließende Strukturierung über einen Photolithographieprozess, oder d) Aufpressen/Aufkleben einer strukturierten Metallfolie, z.B. ausgestanzt.
In Figur 3 ist die Abdeckschicht 7 transparent dargestellt, um die darunterliegende Heizstruktur 3 sichtbar zu machen. Die gezeigte Heizstruktur 3 ist in Figur 3 mäanderförmig ausgestaltet und weist zwei Anschlusskontakte 17a, 17b auf, die mit Zuleitungsdrähten (nicht gezeigt) kontaktiert werden.
In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann sich der Grundkörper 5 über die Anschlusskontakte 17a, 17b und über die Zuleitungen 15a, 15b des Temperatursensors 13 ausdehnen.
In einer zweiten Ausführungsform kann anstelle des zuvor beschriebenen eloxierten Aluminium- Röhrchens auch eine Aluminiumfolie als Grundkörper 5 verwendet werden. Beispielsweise kann eine Aluminiumfolie mit einer Stärke von 0,1 - 0,7 mm in Streifen geschnitten werden und anschließend eloxiert werden. Die Aluminiumoxidschicht kann eine Dicke von 5 - 50 pm haben. Auf den eloxierten Aluminiumstreifen kann die Heizstruktur 3 wie in der ersten Ausführungsform zuvor beschrieben wurde, aufgebracht werden.
Nach dem Aufbringen der Heizstruktur 3 kann die Folie aufgewickelt werden, so dass eine Hülse mit einem Außendurchmesser von 5 - 15 mm entsteht. Die Stoßkanten der Folie können miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt werden, damit eine geschlossene Hülse entsteht. Alternativ hierzu werden die Stoßkanten nicht verbunden und bleiben offen. In einer nicht gezeigten Ausführungsform kann die Folie aber auch an ihren Stoßkanten überlappen. Die Wicklung kann auch in Form von mehreren Umdrehungen erfolgen, insbesondere so, dass die Heizstruktur 3 durch eine Folienwicklung abgedeckt wird.
In einer dritten Ausführungsform kann als Grundkörper 5 ein Grünkörper aus Aluminiumoxid bereitgestellt werden und in Form eines Rohrs extrudiert und anschließend in einzelne Stücke mit der gewünschten Länge geteilt und gebrannt werden. Alternativ hierzu kann der Grünkörper als Keramikspritzgussteil gefertigt werden.
In einer vierten Ausführungsform kann eine Stahlhülse mit einer Abdeckschicht 7 aus Glasschlicker beschichtet und anschließend gebrannt werden.
In einer fünften Ausführungsform kann eine Aluminiumhülse, alternativ eine Aluminium(legierung)hülse eloxiert bis ca. 15pm oder hartanodisiert bis ca. 25pm bereitgestellt werden. Die Heizstruktur 3 kann ein erodiertes Stahl Alloy 42, eine NiCr Legierung oder ein ähnliches Material mit einem elektrischen Widerstand von 0,4 - 3 Ohm, typischerweise 0,6 Ohm sein.
Alle weiteren Verarbeitungsschritte der Ausführungsformen zwei bis fünf können denen der ersten Ausführungsform entsprechen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und in den Figuren dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination wesentlich für die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.
Bezuaszeichenliste
1 Heizelement
3 Heizstruktur
5 Grundkörper
7 Abdeckschicht
9a - 9n Kühlkörper
1 1 Umhüllung
13 Temperatursensor
15a, 15b Zuleitungen
17a, 17b Anschlusskontakte