EP3320294B1

EP3320294B1 - Case discharge device

Info

Publication number: EP3320294B1
Application number: EP16736094.0A
Authority: EP
Inventors: Hubert Schneider
Original assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Current assignee: Rheinmetall Waffe Munition GmbH
Priority date: 2015-07-10
Filing date: 2016-07-05
Publication date: 2021-03-10
Anticipated expiration: 2036-07-05
Also published as: WO2017009112A1; CN107850412A; EP3320294A1; KR102431429B1; CA2991543A1; CA2991543C; US10228203B2; CN107850412B; KR20180034421A; DE102015008797A1; US20180149439A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Hülsenauswurfvorrichtung mit einem Hülsenausstoßer, d.h., eine Vorrichtung zum Ausstoßen einer Munitionshülse bzw. eines Zündversagers aus einer Waffe. Die Zuführung der Munition erfolgt mit linearer Zuführung durch einen Verschlussantrieb, der die Munition / Patrone in ein Patronenlager des Waffenrohres einbringt.The invention relates to a case ejector device with a case ejector, i.e. a device for ejecting an ammunition case or a misfire from a weapon. The ammunition is fed in with a linear feed through a locking drive which brings the ammunition / cartridge into a chamber of the weapon barrel.

Der Verschlussantrieb einer derartigen Waffe ist bevorzugt linear sowie gradlinig und weist Stillstandszeiten des Verschlusses auf. In der vorderen Position (vordere Stillstandzeit) erfolgt der Schuss und in der hinteren Position (hintere Stillstandzeit) das Beladen der Waffe. Dazu wird dem Verschluss eine zu verschießende Munition / Patrone beim Laden der Waffe vorgelegt. Diese Munition wird dann durch den Verschluss in das Patronenlager eines Waffenrohres geschoben, der Verschluss mit dem Waffenrohr verriegelt. Nach erfolgtem Zünden der Munition erfolgt das Entladen der Waffe, wozu die leere Hülse oder bei einem Zündversager dieser über einen Hülsenauszieher beim Zurückfahren des Verschlusses aus dem Patronenlager herausgezogen wird. Einen derartigen Verschlussantrieb offenbart beispielsweise die DE 10 2009 056 735 A1 .The breech drive of such a weapon is preferably linear as well as straight and has downtimes of the breech. The shot is fired in the front position (front standstill time) and the weapon is loaded in the rear position (rear standstill time). For this purpose, an ammunition / cartridge to be fired is presented to the breech when loading the weapon. This ammunition is then pushed through the breech into the cartridge chamber of a gun barrel, and the breech is locked with the gun barrel. After the ammunition has been fired, the weapon is unloaded, for which purpose the empty case or, in the event of a failure, the case is pulled out of the cartridge chamber using a case puller when the breech is retracted. Such a shutter drive is disclosed, for example, by DE 10 2009 056 735 A1 .

Eine Patronenhülsenauszieheinrichtung für automatische Feuerwaffen offenbart die DE 30 38 769 C2 . Nach dem Abfeuern eines Geschosses wird während der Rückwärtsbewegung des Verschlusses die Patronenhülse durch den Verschluss aus dem Patronenlager herausgezogen. Auch die DE 10 2007 034 672 A1 beschreibt einen Verschluss und eine Ausziehkralle, die an einem Patronenbodenrand angreift.A cartridge case puller for automatic firearms is disclosed in US Pat DE 30 38 769 C2 . After a projectile has been fired, the cartridge case is pulled out of the chamber through the breech during the backward movement of the breech. Also the DE 10 2007 034 672 A1 describes a lock and a pull-out claw that engages a cartridge base edge.

Die Hülsen oder ein Zündversager werden nach dem Auszug beispielsweise in einem Rotor oder einem Munitionsgurtglied oder dergleichen abgelegt. Danach erfolgt der Transport der Hülse bzw. des Zündversagers aus der Waffe.The sleeves or an ignition failure are stored after the pull-out, for example, in a rotor or an ammunition belt link or the like. Then the case or the failed ignition is transported out of the weapon.

Aus der DE 10 2005 003 751 B3 ist eine Hülsenauffangvorrichtung für gurtgliedlose Munition bekannt. Darin wird vorgeschlagen, für die Rückführung der Hülsen in einen Munitionsbehälter eine Hülsenführung in Form eines Auswurfrohres einzubinden und dieses so auszurichten, dass die Hülsen in den Kettengliedern zum Liegen kommen.From the DE 10 2005 003 751 B3 a case catcher for linkless ammunition is known. It is proposed therein to incorporate a sleeve guide in the form of an ejection tube for the return of the sleeves into an ammunition container and to align this so that the sleeves come to rest in the chain links.

Derartige Auszieh- und Auswurfvorrichtungen benötigen innerhalb der Waffe einen relativ großen Bauraum.Such extraction and ejection devices require a relatively large amount of space inside the weapon.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Hülsenausstoßer für eine klein bauende Waffe aufzuzeigen, der zudem eine gute Reproduzierbarkeit des Ausstoßes ermöglicht.The object of the invention is therefore to provide a case ejector for a small-sized weapon which also enables good reproducibility of the ejection.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.The object is achieved by the features of claim 1. Advantageous configurations are contained in the subclaims.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen Bauraum dadurch einzusparen, dass der Hülsenausstoßer am Verschluss, bevorzugt an / in der Kammer des Verschlusses (nachfolgend Verschlusskopf genannt) integriert wird. Zudem werden das Ausziehen der Hülse / des Zündversagers und das Ausstoßen so miteinander kombiniert, dass die beiden Abläufe "Ausziehen" und "Ausstoßen" direkt aufeinanderfolgend ablaufen DE 10 2013 003435 A1 , US 2011/168009 A1 und US 4 899 477 A offenbaren Waffen mit Hülsenausstoßern.The invention is based on the idea of saving installation space in that the sleeve ejector is integrated on the closure, preferably on / in the chamber of the closure (hereinafter referred to as the closure head). In addition, the pulling out of the sleeve / the ignition failure and the pushing out are combined with one another in such a way that the two processes "pulling out" and "pushing out" take place in direct succession DE 10 2013 003435 A1 , US 2011/168009 A1 and U.S. 4,899,477 A disclose guns with case ejectors.

Ein Hülsenauszieher ist bevorzugt am vorderen Ende des Verschlusskopfes angebracht. Ein waffengehäusestationärer Hülsenausstoßer hat die Aufgabe, die mit dem Hülsenauszieher aus dem Waffenrohr heraus beförderte Hülse bzw. den Zündversager nach dem Herausziehen der Hülse / des Zündversagers bevorzugt seitlich aus der Waffe auszustoßen. Diese können dann in einem im Ausstoßweg eingebundenen Auffangbehälter aufgefangen werden. Alternativen sind gleichfalls möglich.A sleeve extractor is preferably attached to the front end of the bolt head. A case ejector which is stationary in the case of a weapon housing has the task of ejecting the case or the failed ignition after the sleeve / the failure has been pulled out of the weapon, preferably laterally. These can then be collected in a collecting container integrated in the discharge path. Alternatives are also possible.

Erfindungsgemäss besitzt der Verschlusskopf eine Nut. Diese ist über die gesamte Länge des Verschlusskopfes eingebunden. In diese Nut greift der waffenfeste Hülsenausstoßer mit seiner Fläche ein, sodass der Hülsenausstoßer in dieser gleitend eingebunden ist. Der Durchmesser der Fläche des Hülsenausstoßers und die Nut sind aufeinander abgestimmt. Die Stirnseite dieser Fläche bildet den Angriffspunkt des Hülsenausstoßers an die Hülse (wird noch ausgeführt). Die Nut ist so im Verschlusskopf integriert, dass sich der Hülsenauszieher und der Hülsenausstoßer in ihren Funktionen gegenseitig nicht stören bzw. behindern können. Bevorzugt ist daher die Nut im Verschlusskopf gegenüber der Anordnung des Hülsenausziehers am Verschlusskopf eingebunden. Der Hülsenausstoßer befindet sich, wenn der Verschlusskopf sich in seiner vorderen Position befindet, am hinteren Ende in der Nut. Wird der Verschluss bzw. der Verschlusskopf nach hinten in seine hintere Position geführt, gleitet der Verschlusskopf mit seiner Nut entlang des feststehenden Hülsenausstoßers. Sobald das vordere Ende des Verschlusskopfes den Hülsenausstoßer an seiner vorderen Fläche, d.h., an seiner Stirnseite, erreicht hat, greift der Hülsenausstoßer an den Hülsenboden an und stößt die Hülse in einer bestimmten Position bevorzugt seitlich vom Verschluss bzw. dem Verschlusskopf weg.According to the invention, the locking head has a groove. This is integrated over the entire length of the locking head. The surface of the case ejector, which is fixed to the weapon, engages in this groove, so that the case ejector is integrated in it in a sliding manner. The diameter of the surface of the sleeve ejector and the groove are matched to one another. The face of this surface forms the point of application of the sleeve ejector on the sleeve (will be explained later). The groove is integrated in the bolt head in such a way that the case extractor and the case ejector cannot interfere or hinder each other in their functions. The groove in the locking head is therefore preferred integrated in relation to the arrangement of the sleeve extractor on the bolt head. When the bolt head is in its front position, the case ejector is located at the rear end in the groove. If the closure or the closure head is guided backwards into its rear position, the closure head slides with its groove along the stationary sleeve ejector. As soon as the front end of the closure head has reached the sleeve ejector on its front surface, ie on its front side, the sleeve ejector engages the sleeve base and pushes the sleeve in a certain position, preferably laterally away from the closure or the closure head.

Für eine gute Reproduzierbarkeit des Ausstoßes wurde in Weiterführung der Erfindung die Form des Hülsenausstoßers optimiert. So weist die Fläche des Hülsenausstoßers zumindest eine Ausnehmung auf, wodurch sich eine Stufung an der Stirnseite des Hülsenausstoßers bildet. Die Ausnehmung wird hierbei durch den Durchmesser der Hülse bestimmt. Die an den Hülsenboden angreifende Fläche ist nunmehr nicht mehr die vordere Stirnfläche des Hülsenausstoßers, sondern die hintere Fläche der Ausnehmung bzw. Stufung. Durch diese Ausnehmung bzw. Stufung wird gleichzeitig eine seitliche Halterung für die Hülse gebildet, wenn der Verschluss mit Hülse nach hinten gefahren wird. Die Länge der Stufung ist frei wählbar. Sie sollte aber bevorzugt so gewählt werden, dass sie beim Auszieh- und Ausstoßvorgang eine optimale Halterung für die Hülse bildet. Diese angepasste Form des Hülsenausstoßers bestimmt somit die Auswurfcharakteristik der Hülse. Durch die angepasste Form wird die Auswurfstellung innerhalb der Waffe und damit gegenüber dem Verschlusskopf genau definiert. Der Auswurf der Hülse erfolgt bevorzugt, wenn der Antrieb sowie die Verschlussbewegung sich innerhalb des Schusszyklus "Entladen" verlangsamen.For a good reproducibility of the ejection, the shape of the sleeve ejector was optimized in a continuation of the invention. Thus, the surface of the sleeve ejector has at least one recess, as a result of which a step is formed on the end face of the sleeve ejector. The recess is determined by the diameter of the sleeve. The surface engaging the case base is now no longer the front face of the case ejector, but the rear surface of the recess or step. At the same time, this recess or step forms a lateral holder for the sleeve when the closure with the sleeve is moved backwards. The length of the graduation can be freely selected. However, it should preferably be chosen so that it forms an optimal holder for the sleeve during the extraction and ejection process. This adapted shape of the case ejector thus determines the ejection characteristics of the case. Due to the adapted shape, the ejection position within the weapon and thus with respect to the bolt head is precisely defined. The case is preferably ejected when the drive and the closure movement slow down within the "unloading" shot cycle.

Im Übergang zur hinteren Fläche der Ausnehmung bzw. Stufung ist vorzugsweise eine leichte Schräge vorgesehen, die ein Ausstoßen durch Weghebeln der Hülse vom Verschlusskopf unterstützt. Der Verschluss befindet sich zu diesem Zeitpunkt in seiner hinteren Position, in der Ablage. Durch den letzten hebelnden Teil des Hülsenausstoßers wird der Hülse eine genügend große Energie mitgegeben, sodass die Hülse aus der Waffe ohne eine zusätzliche Maßnahme / Kraft ausgestoßen wird.In the transition to the rear surface of the recess or step, a slight incline is preferably provided, which supports ejection by levering the sleeve away from the closure head. At this point in time, the lock is in its rear position, in the tray. The last levering part of the case ejector gives the case a sufficiently large amount of energy so that the case is ejected from the weapon without any additional measure / force.

Vorgeschlagen wird eine Hülsenauswurfvorrichtung mit einem Hülsenausstoßer zum Ausstoßen einer Hülse oder eines Zündversagers für eine Waffe mit einem Verschluss mit Verschlusskopf. Hierbei wird die Munition einem Waffenrohr der Waffe durch den Verschluss zugeführt und die Hülse oder der Zündversager werden aus dem Waffenrohr ausgezogen. Die neue Hülsenauswurfvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sich nunmehr im Verschlusskopf eine Nut befindet, in die ein waffengehäusestationärer Hülsenausstoßer eingreift. Der waffengehäusestationäre Hülsenausstoßer gleitet beim Zurückführen des Verschlusses innerhalb der Nut und greift dadurch an den Hülsenboden der Hülse an, um diese vom Verschluss zu lösen und mit dem Lösen bzw. beim Lösen vom Verschluss auszustoßen.A case ejector device with a case ejector for ejecting a case or a failure to ignite for a weapon with a breech block with breech head is proposed. In this case, the ammunition is fed to a weapon barrel of the weapon through the breech and the case or the ignition failure is pulled out of the weapon barrel. The new case ejection device is characterized by the fact that there is now a groove in the bolt head into which a case ejector that is stationary in the weapon housing engages. The case ejector, which is stationary in the weapon housing, slides within the groove when the breech is returned and thereby engages the case base of the case in order to detach it from the breech and to eject it when the breech is released or when the breech is released.

Durch die ortsfeste Ableitung mit Hilfe des im Waffengehäuse fest integrierten Hülsenausstoßers werden definierte, kadenzunabhängige Auswurfverhältnisse geschaffen. Zudem ist nur eine Leergutableitung notwendig, die ihrerseits zuverlässig aufgrund der gleichbleibenden Auswurfverhältnisse arbeiten kann.The fixed discharge with the aid of the case ejector firmly integrated in the weapon housing creates defined, cadence-independent ejection conditions. In addition, only one empties discharge is necessary, which in turn can work reliably due to the constant ejection conditions.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1: eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschlusskopf,
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung des Verschlusskopfes aus Fig. 1,
Fig. 3: eine perspektivische Draufsicht auf den Verschlusskopf und den Hülsenausstoßer,
Fig. 4, 5: eine Darstellung des Hülsenausstoßens in einer Draufsicht (schematisch) ohne Verschlusskopf.

The invention will be explained in more detail on the basis of an exemplary embodiment with a drawing. It shows:

Fig. 1: a plan view of a closure head according to the invention,
Fig. 2: a perspective view of the locking head Fig. 1 ,
Fig. 3: a perspective top view of the bolt head and the case ejector,
Fig. 4, 5: a representation of the sleeve ejection in a plan view (schematic) without the closure head.

In den Fig. 1 - 3 ist mit 1 ein Verschlusskopf eines Verschlusses 2 gekennzeichnet. Der Verschlusskopf 1 als auch der Verschluss 2 sind in einem Waffengehäuse 22 gelagert und werden in diesem geführt. Bevorzugt seitlich, hier in Schussrichtung gesehen rechts, ist am vorderen Ende des Verschlusskopfes 1 ein Hülsenauszieher 3 eingebunden. Der Hülsenauszieher 3 weist bevorzugt eine halbrunde flache Form 3.1 auf. Dadurch wird ein optimaler Angriff an einen in Fig. 4, 5 schematisch dargestellten Hülsenboden 10 einer Hülse 11 gewährleistet. In Funktion greift der Hülsenauszieher 3 an eine Rille 10.1 des Hülsenbodens 10 zum Ausziehen der Hülse 11 in bekannter Art und Weise an. Der Hülsenauszieher 3 ist bevorzugt federnd im Verschluss 2 bzw. am Verschlusskopf 1 gelagert. Ein mittig im Verschlusskopf 1 platzierter Schlagbolzen 4 ist hierbei nur angedeutet.In the Figs. 1-3 is marked with 1 a closure head of a closure 2. The bolt head 1 and also the bolt 2 are mounted in a weapon housing 22 and are guided in this. A sleeve extractor 3 is tied into the front end of the bolt head 1, preferably laterally, on the right as seen in the firing direction. The sleeve extractor 3 preferably has a semicircular flat shape 3.1. This makes an optimal attack on an in Fig. 4 , 5 Schematically illustrated sleeve bottom 10 of a sleeve 11 guaranteed. In operation, the sleeve extractor 3 engages a groove 10.1 in the sleeve base 10 for pulling out the sleeve 11 in a known manner. The sleeve extractor 3 is preferably resiliently mounted in the closure 2 or on the closure head 1. A firing pin 4 placed in the center of the bolt head 1 is only indicated here.

Im Verschlusskopf 1 ist seitlich, in Schussrichtung gesehen links und dem Hülsenauszieher 3 gegenüberliegend, eine Nut 5 eingebracht. Diese Nut 5 zieht sich bevorzugt über die gesamte Länge des Verschlusskopfes 1. In dieser Nut 5 wird ein waffenfester bzw. mit dem Waffengehäuse 22 fest verbundener Hülsenausstoßer 6 geführt. Dieser ragt seitlich in die Nut 5 mit seiner Nase bzw. seiner Fläche 6.1 hinein.A groove 5 is made laterally in the bolt head 1, on the left as seen in the firing direction and opposite the case extractor 3. This groove 5 preferably extends over the entire length of the bolt head 1. In this groove 5, a weapon-fixed or with the weapon housing is attached 22 permanently connected sleeve ejector 6 out. This protrudes laterally into the groove 5 with its nose or its surface 6.1.

In Fig. 3 dargestellt ist in einer Draufsicht die waffenseitige Einbindung des Hülsenausstoßers 6, wobei der Verschluss 2 sich noch in seiner verriegelten (vorderen) Position befindet. Mit A gekennzeichnet ist die Ausstoßrichtung der hier nicht näher dargestellten Hülse 11. Fig. 3 zeigt auch die Einbindung der Hülsenauswurfvorrichtung mit dem Hülsenausstoßer 6 und dem Hülsenauszieher 3 in einer nur teilweise dargestellten Waffe 20. Diese Waffe 20 weist ein Rohrbündel mit mehreren Waffenrohren 21, 21', 21" auf (leicht angedeutet), wobei nur ein Waffenrohr 21 bei der Schussabgabe mit dem Verschluss 2 verriegelt wird. Es ist dabei nicht vorgesehen, dass die Waffenrohre 21, 21', 21" nach jedem Schuss gewechselt werden. Vielmehr erfolgt ein Rohrwechsel, wenn das Waffenrohr 21 beispielsweise eine vorgegebene Temperatur überschreitet (Rohrverschleiß) oder eine Geschossvorlage ermittelt wird (Zündversager; Ausbleiben des Waffenrücklaufs, da fehlender Schuss) etc.In Fig. 3 In a top view, the integration of the case ejector 6 on the weapon side is shown, the breech 2 still being in its locked (front) position. The ejection direction of the sleeve 11, not shown in detail here, is marked with A. Fig. 3 also shows the integration of the case ejector with the case ejector 6 and the case extractor 3 in a weapon 20, which is only partially shown the firing of the shot is locked with the breech 2. There is no provision for the gun barrels 21, 21 ', 21 ″ to be changed after each shot. Rather, the barrel is changed if, for example, the weapon barrel 21 exceeds a specified temperature (barrel wear) or a projectile is detected (ignition failure; no return of the weapon because the shot is missing), etc.

Die hier gewählte Darstellung zeigt die so genannte Transportstellung, in der keines der Waffenrohre 21, 21', 21" vor dem Verschluss liegt und dieser auch nicht gespannt ist. Dadurch wird die Transportsicherheit erhöht.The representation selected here shows the so-called transport position, in which none of the weapon barrels 21, 21 ', 21 "is in front of the breech and this is also not cocked. This increases the safety of transport.

Der Hülsenausstoßer umfasst eine Fläche 6.1, die in die Nut 5 eingreift. Der Durchmesser bzw. die Höhe / Dicke der Fläche 6.1 als auch die Fläche 6.1 selbst ist auf die Breite sowie Tiefe der Nut 5 abgestimmt. In der bevorzugten Ausführung nach Fig. 4, 5 weist diese Fläche 6.1 eine Ausnehmung 6.2 auf, die ihrerseits auf den Durchmesser der Hülse 11 abgestimmt ist. Durch die Ausnehmung 6.2 wird am Hülsenausstoßer 6 eine seitliche Fläche 6.3 gebildet, die dazu dient, die Hülse 11 vor dem eigentlichen Ausstoßen während der Verschlussbewegung nach hinten sicher zu halten. Eine Schräge 6.4 unterstützt dann das Ausstoßen der Hülse 11.The sleeve ejector comprises a surface 6.1 which engages in the groove 5. The diameter or the height / thickness of the surface 6.1 and the surface 6.1 itself are matched to the width and depth of the groove 5. In the preferred embodiment according to Fig. 4 , 5 this surface 6.1 has a recess 6.2, which in turn is matched to the diameter of the sleeve 11. The recess 6.2 forms a lateral surface 6.3 on the sleeve ejector 6, which serves to hold the sleeve 11 securely before the actual ejection during the locking movement towards the rear. A slope 6.4 then supports the ejection of the sleeve 11.

Der Ablauf des Hülsenausstoßens kann wie folgt beschrieben werden:
Der Verschlusskopf 1 nimmt in seiner Vorwärtsbewegung eine nicht näher dargestellte Munition mit und führt diese in das Patronenlager einer Waffe (nicht näher dargestellt) ein. Der Verschlusskopf 1 wird dabei entlang des waffenfesten (ortsfesten) Hülsenausstoßers 6 geführt und nimmt die Munition mit. Der Hülsenausstoßer 6 befindet sich am hinteren Anschlag der Nut 5 (Fig. 3), wenn der Verschluss 2 in seiner vorderen Position mit dem Waffenrohr 21 verriegelt ist. Nach erfolgtem Schuss werden Verschluss 2 sowie Verschlusskopf 1 nach hinten verfahren, die Hülse (der Zündversager) durch den Hülsenauszieher 3 am Verschlusskopf 1 in bekannter Art und Weise mit aus dem Waffenrohr 21 gebracht wird. Beim Zurückgleiten des Verschlusskopfes 1 gleitet dieser mit seiner Nut 5 an der Ausnehmung 6.1 entlang, wobei auch die Hülse 11 in diesen Bereich des Hülsenausstoßers 6 gelangt (Fig. 4). Die seitliche Fläche 6.3 des Hülsenausstoßers 6.1 umschließt die Hülse 11 einseitig und leicht flächig 6.3, entsprechend der Dicke des Hülsenausstoßers 6. Durch weiteres Verfahren des Verschlusskopfes 1 (Fig. 5) greift nunmehr die hintere Schräge 6.4 an den Hülsenboden 10 an und drückt die Hülse 11 in die gegenüberliegende Richtung A, d.h. in Schussrichtung gesehen nach rechts. Dabei wird die Hülse 11 weggekippt, sodass der Hülsenauszieher 3 aus der Rille 10.1 gleitet.The procedure for ejecting the case can be described as follows:
The bolt head 1 takes ammunition (not shown in detail) with it in its forward movement and introduces it into the cartridge chamber of a weapon (not shown in detail). The bolt head 1 is guided along the weapon-fixed (stationary) case ejector 6 and takes the ammunition with it. The sleeve ejector 6 is located at the rear stop of the groove 5 ( Fig. 3 ) when the breech 2 is in its forward position with the weapon barrel 21 is locked. After the shot has taken place, the bolt 2 and bolt head 1 are moved backwards and the sleeve (the failure to ignite) is brought out of the weapon barrel 21 by the sleeve extractor 3 on the bolt head 1 in a known manner. When the locking head 1 slides back, it slides with its groove 5 along the recess 6.1, whereby the sleeve 11 also reaches this area of the sleeve ejector 6 ( Fig. 4 ). The lateral surface 6.3 of the sleeve ejector 6.1 encloses the sleeve 11 on one side and slightly flat 6.3, corresponding to the thickness of the sleeve ejector 6. Fig. 5 ) now engages the rear bevel 6.4 on the case base 10 and pushes the case 11 in the opposite direction A, ie to the right as seen in the firing direction. The sleeve 11 is tilted away so that the sleeve extractor 3 slides out of the groove 10.1.

Dem Verschlusskopf 1 kann eine neue Patrone vorgelegt werden.A new cartridge can be presented to the bolt head 1.

Claims

Weapon (20) having a weapon housing (22) and a breech head (1), mounted in the weapon housing (22), of a breech (2), via which a munition is fed to a weapon barrel (22) of the weapon (20) and the casing (11) or the dud is extracted from the weapon barrel (22), and a slot (5) located in the breech head (1), having a casing discharge device having a casing ejector (6) for ejecting a casing (11) having a casing bottom (10) or for ejecting a dud, wherein the casing ejector (6) fixed to the weapon housing slides within the slot (5) during the return of the breech (2), such that the casing ejector (6) can act on the casing bottom (10) of the casing (11) and discharges the casing (11), characterized in that the casing ejector is fixed and engages laterally in the slot in the breech head (1).
Weapon (20) according to Claim 1, characterized in that the slot (5) is incorporated in the breech head (1) along the entire length of the breech head (1).
Weapon (20) according to Claim 1 or 2, characterized in that the casing ejector (6) has a face (6.1) which engages in the slot (5).
Weapon (20) according to Claim 3, characterized in that the diameter of the face (6.1) and the width and depth of the slot (5) are coordinated with one another.
Weapon according to Claim 3 or 4, characterized in that the face (6.1) has a recess (6.2) in the form of a step.
Weapon (20) according to Claim 5, characterized in that the recess (6.2) is coordinated with the diameter of the casing (11).
Weapon (20) according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a lateral face (6.3) is integral with the casing ejector (6), said face (6.3) serving to hold the casing (11) at least on one side.
Weapon (20) according to Claim 5 or 6, characterized in that a slope (6.4) is incorporated in the transition to the rear face of the recess (6.2).
Weapon (20) according to one of Claims 1 to 8, characterized by a casing extractor (3) which is spring-mounted at the breech (2) and engages in a groove (10.1) in the casing bottom (10) in order to extract the casing (11) from the weapon barrel (22).
Weapon (20) according to Claim 9, characterized in that the casing extractor (3) has a semicircular face (3.1) which engages in the groove (10.1) in the casing bottom (10).
Weapon (20) according to Claim 9 or 10, characterized in that the casing extractor (3) is arranged opposite the slot (5) on the breech head (1).
Weapon (20) according to one of Claims 9 to 11, characterized in that the slope (6.4) supports the ejection of the casing or of the dud from the breech head (1) by levering away.
Weapon (20) according to one of Claims 1 to 12, characterized by a collection vessel incorporated in the ejection path.