Verfahren zum Bedienen eines Reinigungsautomaten
Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bedienung eines Reinigungsautomaten und einen Reinigungsautomat. Der Reinigungsautomat kann entweder eine Spülmaschine oder ein Reinigungs- und Desinfektionsgeräts (RDG) sein. Bei der Spülmaschine handelt es sich insbesondere um eine gewerblich einsetzbare Spülmaschine, so zum Beispiel um eine Durchlaufspülmaschine, sei es eine Banddurchlaufspülmaschine oder eine Korbtransportmaschine oder auch um einen Programmautomaten, wie sie beim gewerblichen Spülen zum Einsatz kommen. Bei dem Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) handelt es sich um eines, welches insbesondere zur Behandlung von Behältern für menschliche Ausscheidungen ausgelegt ist. Stand der Technik
DE 100 52 014 B4 bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines Bediensystems für eine Druckmaschine mit einer grafischen Bedienoberfläche. Das Verfahren dient zur Steuerung der Druckmaschine durch Aktionen eines Bedieners der Druckmaschine im Kontext mit der Bedienoberfläche und mit einer elektronischen Dokumentation. Die elektronische Dokumentation wird durch Aktionen des Bedieners im Kontext mit der Bedienoberfläche selektiv auf der Bedienoberfläche angezeigt. Die elektronische Dokumentation enthält eine Bedienungsanleitung für die Druckmaschine, einen Ersatzteilkatalog für die Druckmaschine, der Ersatzteilnummern und Ersatzteilzeichnungen enthält sowie eine Wartungsanlei- tung für die Druckmaschine. Ferner umfasst die elektronische Dokumentation eine Liste mit Zuordnungen zwischen elektronischen Adressen elektronischer Bauteile in der Druckmaschine und Ersatzteilnummern und/oder Ersatzteilzeichnungen und, wenn eine Störung eines elektronischen Bauteils unter Angabe von dessen elektronischer Adresse gemeldet wird, erfolgt ein Hinweis darauf auf die Bedienoberfläche und auf eine Aktion des Bedie- ners hin die Anzeige zugeordneter Ersatzteilnummern und/oder Ersatzteilzeichnungen. Ferner wird im Falle einer Störung durch den Bediener ein Programm zur Störungsbeseiti-
gung aufgerufen. Ferner wird eine Telekommunikationsverbindung mit einem entfernten Servicesystem hergestellt, wenn das Programm zur Störungsbeseitigung aufgerufen oder ausgeführt wird.
DE 1 1 2008 000 499 T5 bezieht sich auf ein Verfahren zum Laden und Anzeigen verschiedener Prozessanzeigen auf einem Benutzerinterface eines industriellen Kontrollsystems. Das industrielle Kontrollsystem umfasst einen Computer und ein Anzeigegerät sowie eine computerimplementierte Arbeitsplatzanwendung. Des Weiteren umfasst das Kontrollsystem eine Vielzahl von Prozesskontrollinterfaces, die ein oder mehrere Softwareobjekte zum Kontrollieren und/oder Überwachen eines von dem Kontrollsystem kontrollierten Objektes enthalten und auf dem Anzeigegerät angezeigt werden. Es wird eine Menge der Prozesskontrollinterfaces in dem Benutzerinterface angezeigt, wobei die Prozesskontrollinterfaces durch eine Instanz der Arbeitsplatzanwendung in einer designierten Ansicht erzeugt werden. Die designierte Ansicht umfasst eine entsprechende Menge von grafischen Benutzerinterfaceobjekten. Jedes grafische Benutzerinterfaceobjekt identifiziert das entsprechende Prozesskontrollinterface, welches mittels Auswählen eines ersten oder zweiten grafischen Benutzerinterfaceobjektes angezeigt wird. Dadurch wird zwischen einer Anzeige eines ersten Prozesskontrollinterfaces und einer Anzeige eines zweiten Prozesskontrollinterfaces in derselben Instanz der Arbeitsplatzanwendung hin und her gewechselt.
Reinigungsautomaten, welche gewerblich eingesetzt werden, müssen neben speziellen Reinigungs- und Hygieneverfahren eine möglichst einfache und dennoch sichere Bediener- führung zulassen. Dazu wurde seit längerem an möglichst optimalen Konzepten gearbeitet. Der Einzug von Mikroprozessorsteuerungen mit entsprechend großzügig ausgelegten Bedienoberflächen bzw. Mensch-Maschinen-Schnittstellen bietet die Möglichkeit, den Komfort für die Bediener und gleichzeitig die Bedienungssicherheit und die Betriebssicherheit zu erhöhen. Die Bedienoberflächen sollen durch geeignete Hilfestellungen dem Bediener eine möglichst einfache Interaktion ermöglichen. Dementsprechend soll die Mensch- Maschinen-Schnittstelle eine geeignete Kontextsensitivität besitzen, die einerseits einen optimalen Bezug zu der gerade ausgeführten Aktion sowie andererseits auch Informationen bereitstellt, die unmittelbar zum momentanen Betriebszustand der Maschine passen.
Heute eingesetzte bekannte Hilfssysteme bieten vielfach eine ungenügende Kontextsensitivität. Zum Beispiel zeigen heute eingesetzte Hilfssysteme keine zusätzlichen Informationen an oder sie verweisen auf Dokumente, beispielsweise Bedienungsanleitungen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe des Bedienpersonals befinden bzw. auf die der Bediener keinen unmittelbaren Zugriff hat. Eine immer noch sehr verbreitete Vorgehensweise besteht darin, dass dem Bedienpersonal eine Kurzbedienungsanleitung, z.B. eine Seite in wasserfester Ausführung, zur Verfügung gestellt wird. Auf dieser Kurzbedienungsanleitung sind
die wesentlichen Schritte zur Bedienung und zur täglichen Reinigung und Pflege des Reinigungsautomaten dargestellt. Weiter können auf der Kurzbedienungsanleitung Hinweise zur Beladung des Reinigungsautomaten gegeben sein. Ein wesentlicher Nachteil dieser Form der Anleitung ist die Gefahr, dass die Anleitung verloren geht, oder so beschädigt wird, dass sie dem Bedienpersonal nicht mehr zur Verfügung steht. Eine fehlende Anleitung provoziert Fehler bei der Bedienung, Störungen im Betriebsablauf oder ungenügende Reinigungsergebnisse.
Auch das Servicepersonal hat im Zweifel nicht die gesamte erforderliche Dokumentation der Maschine in Form von Handbüchern o.ä. bzw. eine aktuelle Version davon direkt vor Ort verfügbar. Dieser unbefriedigenden Situation ist abzuhelfen.
Offenbarung der Erfindung
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bediensystem und/oder ein Hilfssystem zur Bedienung einer gewerblichen Geschirrspülmaschine oder eines Reini- gungs- und Desinfektionsgeräts bereitzustellen, welche ein hohes Maß an Kontextsensitivi- tät aufweist und daher eine vereinfachte, sicherere Bedienung einerseits und andererseits einen höheren Nutzwert für den Betreiber und das Servicepersonal bei den jeweils erforderlichen Tätigkeiten mit dem Bediensystem einer gewerblich einsetzbaren Geschirrspül- maschine bzw. eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts ermöglicht.
Es wird ein Bedienverfahren vorgeschlagen, welches dem Anwender zusätzliche Hilfen anbietet, die insbesondere als kontextsensitive Hilfen ausgelegt sind, so dass dem Anwender für beliebige Punkte in einer Menüstruktur weiterführende Informationen bzw. Hilfen angeboten werden. Dadurch wird dem Anwender die Handhabung des Reinigungsautomaten weiter erleichtert und ein Überblick über verschiedene möglicherweise zu erwartende Betriebssituationen aufgezeigt. Im vorstehenden Zusammenhang ist unter Kontextsensitivi- tät das Verhalten eines Anwendungsprogrammes zu verstehen, welches Informationen über den Kontext, d.h. die Umgebung des Anwendungsprogrammes selbst benutzt, um sein Verhalten, d.h. das Verhalten des Anwendungsprogrammes an diesen Kontext, d.h. die in der unmittelbaren Umgebung herrschenden Umstände, anzupassen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene kontextsensitive Hilfe (CSH) vermittelt Informationen über Benutzerschnittstellen von Anwendungen in Bezug auf die vom Anwender (Spülpersonal, Betreiber, Servicepersonal) durchgeführte Aufgabe. Die CSH vermittelt beispielsweise Informationen über Felder und Steuerelemente in Dialogfeldern, Beschreibungen von Fenstern oder Bildschirmelementen, erläutert Meldungstexte und/oder gibt Bedienungshinweise. Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Konzept zur Bedienung eines Reinigungsautomaten bekommt der Anwender prozessabhängig die für den aktuellen
Prozess geeignete Hilfe angeboten. Das Hilfeangebot kann durch den Anwender genutzt oder abgelehnt bzw. ignoriert werden. Die kontextsensitiven Hiifethemen sind in der jeweiligen kontextsensitiven Hilfe durch Zuordnungs-IDs und Zuordnungsdateien festgelegt. Greift der Anwender auf eine kontextsensitive Hilfe zu, wird die Zuordnungs-ID und der Name der Hilfedatei, d.h. der entsprechenden Zuordnungsdatei an ein integriertes Datei- Verwaltungssoftware/Datei- Verwaltungssystem gesendet. Dieses System passt die Zuordnungs-ID an eine Themen-ID und einen HTM-Dateinamen an, damit dem Anwender das richtige Thema angezeigt wird. Bei der Bedienung von bekannten Oberflächen werden Tooltipps immer dann angezeigt, wenn man z.B. mit der Maus auf ein Steuerelement, welches auf der Benutzeroberfläche angezeigt wird, fährt. In der Regel wird die Einblendung eines Tooltipps nach einer gewissen Zeitspanne von alleine wieder geschlossen. Dabei kann es dazu kommen, dass der Text des Tooltipps zu lang ist, um vom Benutzer gelesen werden zu können oder aber die An- zeigezeit zu hoch gewählt ist, dass das Erscheinen des Tooltipps für die Anwender bereits eine Störung darstellt.
Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen kontextsensitiven Hilfe (CSH) kann der Benutzer selber entscheiden, wann und wie lange er die entsprechende Einblendung des Tooltipps sehen will. Die Einblendung ist parametrierbar, beispielsweise kann die Einblendungsdauer an die Betätigungsdauer einer entsprechenden Taste gekoppelt sein.
Durch die kontextsensitive Hilfe (CSH), z.B. mittels der Anzeige von Bildern, beispielsweise im PNG- Datenformat für verschiedene Meldungs- und Fehleranzeigen, können die Informationen sprachenunabhängig allen Anwendern bereitgestellt werden. Zu bestimmten Meldungen oder Statusanzeigen, die im Prozess zum Beispiel in Bezug auf die Temperaturen bereitgestellt werden, können durch hinterlegte Diagramme die entsprechenden Sachverhalte genauer aufgezeigt und aufgeschlüsselt werden. Mit Hilfe verschiedenster multimedialer Informationsträger stellt die jederzeit zur Verfügung stehende kontextsensitive Hilfe (CSH) dem Anwender die umfangreiche Menüstruktur transparent dar. Dabei werden die angebotenen Bedienebenen und Funktionen über das erweitere Hilfesystem stets mit den hinterlegten Informationen im Detail erklärt. Dies bietet eine erweiterte technische Unterstützung, in der eine Interaktion zwischen dem Anwender und der Steuerung in Bezug auf das jeweilige Ereignis bzw. auf die jeweilige Funktion durchgeführt wird.
Die kontextsensitive Hilfe, die in der Maschinensteuerung integriert ist, umfasst digitale Medien, wie Text oder Graphik; in einer Erweiterungsstufe kann auch die Wiedergabe bewegter Bilder, zum Beispiel ein Videofilm, oder eine Audiowiedergabe z.B. eine Sprachansage oder eine vorgelesene Anleitung zur Fehlersuche beinhaltet sein.
Die multimedialen Bibliotheken werden durch die Maschinensteuerung zum einen auf der Mensch-Maschinen-Schnittstelle direkt an der Maschine und zum anderen auch mittels einer drahtlosen Datenübertragung, zum Beispiel über eine Bluetooth-Schnittstelle für ein mobiles Gerät bzw. ein externes Computersystem zum Beispiel einen PDA (Personal Digital Assistant) bereitgestellt.
Über die verschieden konfigurierten Schnittstellen zum Steuerungssystem des gewerblich einsetzbaren Reinigungsautomaten können auch neue Erkenntnisse oder auch neue Prob- lemlösungen in der Steuerung, beispielsweise in einer Bibliothek, hinterlegt werden. Somit kann in Form von Bildern, Videos, etc. ein sich einstellender aktueller Sachverhalt dokumentiert und für wiederkehrende Problemfälle zur sofortigen Abhilfe aufgerufen werden. Dadurch entsteht ein Lernverhalten der kontextsensitiven Hilfe, welches über den gesamten Lebenszyklus der Maschine gewinnbringend eingesetzt werden kann. Maschinenbezo- gen lässt sich kontextsensitive Hilfe (CSH) erweitern und stetig ausbauen. Durch Anwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Bedienkonzeptes steht dem Anwender ein maximaler Nutzen im Vergleich zu den bisher eingesetzten herkömmlichen Hilfssystemen zur Verfügung. Die Bedien- Oberfläche eines Steuerungssystem einer gewerbliche Geschirrspülmaschine oder eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts (RDG) ist beispielsweise so aufgebaut, dass es Bedien- Ebenen mit unterschiedlichem Funktionsumfang und damit einhergehend Anzeige- Umfang gibt. Die Zugangsberechtigung zu den unterschiedlichen Ebenen kann beispielsweise durch eine erforderliche Authentifizierung des Anwenders geregelt sein, z.B. über die erforderliche Eingabe eines Kennworts oder Codes oder einer PIN; andere Verfahren sind ebenfalls denkbar.
Die oberste Ebene ist beispielsweise die Ebene, in der die Bedienung der Maschine durch das Spülpersonal erfolgt. Sie erscheint sofort mit dem Einschalten der Maschine.
Eine weitere, zweite Ebene ist beispielsweise eine durch Code- Eingabe geschützte Ebene in der besonders unterwiesenes Personal des Betreibers der Spülmaschine den Zugang besitzt. Hier kann beispielsweise der Küchenverantwortliche die Betriebsdaten abfragen. Eine weitere, dritte Ebene ist beispielsweise eine ebenfalls durch Code- Eingabe geschützte Ebene, zu der nur das Servicepersonal des Maschinenherstellers den Code besitzt bzw. den Zugang erhält. Hier können beispielsweise Maschinenparameter verändert werden, Betriebsstörungen analysiert oder Reparaturen durchgeführt werden. Diese Ebenen können auch als Berechtigungslevel bezeichnet werden.
Zu jedem Menüpunkt des Bedienungsmenüs werden Hilfetexte als Bilder beispielsweise in Form von PNG's hinterlegt und dem Anwender angeboten. Andere Datenformate sind ebenfalls anwendbar. Die Navigation zwischen den einzelnen Menüpunkten wird über eine Formalsprache definiert und erlaubt damit eine Flexibilität. Der„Kontext", d.h. der aktuel- le Betriebszustand des Reinigungsautomaten oder der aktuell eingestellte Berechtigungslevel differenziert die entsprechenden zur Verfügung gestellten Dateien z.B. in Form von PNG's und damit gleichzeitig den Nutzeninhalt von Hilfebildschirmdarstellungen. Die Hilfebildschirme können z.B. schematische Darstellungen sein oder in Form von realen Abbildungen ggf. mit Erweiterung ausgeführt sein.
Beispielsweise kann an einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät im Zustand„Betriebsbereit" und bei geöffneter Waschkammertüre ein Bild angezeigt werden, auf dem ersichtlich ist, wie die zu reinigenden Gefäße richtig in den dafür vorgesehenen Halter eingesetzt werden. Dem Bediener werden dadurch wertvolle Hinweise gegeben, damit ein optimales Reinigungs- und Desinfektionsergebnis erreicht wird.
An einer gewerblichen Spülmaschine kann, nach dem das Spülpersonal die Selbstreinigung aufgerufen hat, z.B. ein Videofilm zur Verfügung gestellt werden, in dem dargestellt wird, welche und wie die letzten manuellen Arbeiten zum Betriebsende durchzuführen sind, z.B. dass zum Betriebsende der Tankfilter aus der Waschkammer entnommen und manuell entleert werden muss.
Es ist dem- Anwender möglich, entsprechend seiner Berechtigung, Informationen selbstständig, mittels einer drahtlosen Datenübertragung z.B. über die Bluetooth-Schnittstelle, direkt in der Maschinensteuerung, beispielsweise auf einer integrierten Speicherkarte zu speichern. So lassen sich z.B. PNG's eigenverantwortlich und entsprechend dem individu- eilen Bedarf ablegen. Zum Beispiel können Verfahrensanweisungen die der Betreiber erstellt hat einfach in das System implementiert werden, ohne dass der Hersteller des Gerätes, d.h. des gewerblich einsetzbaren Reinigungsautomaten, tätig werden müsste.
Zusätzlich bietet das System einen in der Maschinensteuerung z.B. auf einer Prozessorein- heit implementierten Dokumentenserver an, der für das Ablegen von Bedienungsanleitungen, Serviceanleitungen, Ersatzteillisten oder eines aktuell zu der jeweiligen Maschine passenden Schaltplans genutzt werden kann.
Optional besteht auch die Möglichkeit, einen Internetzugang bereitzustellen oder per defi- nierter Schnittstelle die genannten Dokumente auf dem neuesten Stand zu halten, so dass diese immer in ihrer jeweils aktuellsten Version für den Anwender verfügbar sind.
Speziell bei Fehlermeldungen kann der Kontextbezug nach einem Topdown-Prinzip realisiert sein. Dabei wird die jeweilige Kontextsensitivität dazu benutzt, dem Anwender ent-
sprechend seiner Berechtigungszuordnung über geeignete Angaben, z.B. in Form von PNG- Dateien, Hinweise zur Auffindung des Fehlers zu geben. Die Hilfe kann zum Beispiel Hinweise geben, welche Schrauben oder Abdeckungen am Reinigungsautomat zu entfernen sind, um zum Beispiel einen defekten Sensor oder Aktor zu erreichen. Zusätzlich können zugehörige Sicherheitshinweise eingeblendet werden.
Im kontextspezifischen Detailbild der Info-/Fehleranzeige können entsprechende Grenzwerte sowie eine Historie der letzten dem Sensor bzw. Aktor zugeordneten Aktivitäten an der Maschine ausgegeben. Damit lassen sich spezielle für den Service wichtige Informationen direkt aus dem eingeblendeten Hilfefenster entnehmen. Entsprechende Detailbilder werden erst dann angezeigt, nachdem das entsprechende Ereignis an dem Reinigungsautomaten aufgetreten ist bzw. noch ansteht. Zum Beispiel lassen sich der Ort und die Position des Reiniger oder Klarspüler- Vorratsbehälters beispielsweise im Falle einer Leermeldung, entsprechend detailgetreu anzeigen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 die Darstellung einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle mit berührungssensitiven Schaltflächen,
Figur 2 die Interaktion zwischen einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle bei einem aufgetretenen Fehler und einem externen Gerät wie beispielsweise eines Personal Digital Assistant (PDA),
Figur 3 die Darstellung einer kontextsensitiven Hilfe, die durch den Bediener aufgerufen wird bei Auftreten eines Fehlers, der auf dem Display der Mensch- Maschinen-Schnittstelle angezeigt wird,
Figur 4 auf einer Serviceebene der Mensch-Maschinen-Schnittstelle die durch den
Anwender aufgerufene Anzeige einer Wartungsliste oder einer Wartungsanleitung und
Figur 5 die schematische Darstellung des Aufrufes einer Ersatzteilliste auf der Serviceebene der Mensch-Maschinen-Schnittstelle bei Aufruf durch einen Servicetechniker.
Ausführungsvarianten
Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt die Ansicht einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle, über welche eine automatische Reinigungsvorrichtung, beispielsweise eine Korbtransport-, eine Bandtransportgeschirrspülmaschine, ein gewerblich einsetzbarer Programmautomat oder ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät gesteuert wird. Die Darstellungen gemäß den Figuren 1 bis 3 beziehen sich auf die Bedienung einer derartigen Reinigungsvorrichtung durch den Anwender, beispielsweise durch das Spülpersonal, während sich die Darstellun- gen gemäß der Figuren 4 und 5 auf eine Serviceebene 40 beziehen, die in der Regel durch qualifiziertes Servicepersonal des Maschinenherstellers aufgerufen wird, und die dem Spülpersonal nicht zugänglich ist.
Die Bedien- Oberfläche eines Steuerungssystem einer gewerblichen Spülmaschine oder eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts (RDG) ist häufig so aufgebaut, dass es Bedien- Ebenen mit unterschiedlichem Funktionsumfang und damit einhergehend Anzeige- Umfang gibt. Die Zugangsberechtigung zu den unterschiedlichen Ebenen wird durch eine unterschiedliche Authentifizierung, beispielsweise durch die erforderliche Eingabe eines Kennworts oder Codes oder einer PIN geregelt sein.
Die oberste, erste Ebene ist beispielsweise die Ebene, in der die Bedienung der Maschine durch das Spülpersonal erfolgt. Sie erscheint sofort mit dem Einschalten der Maschine. Eine weitere, zweite Ebene ist beispielsweise eine durch Code- Eingabe geschützte Ebene, in der besonders unterwiesenes Personal des Betreibers der Spülmaschine den Zugang besitzt. Hier kann beispielsweise der Küchenverantwortliche die Betriebsdaten abfragen. Eine weitere, dritte Ebene ist beispielsweise eine ebenfalls durch Code- Eingabe geschützte Ebene, zu der nur das Servicepersonal des Maschinenherstellers den Code besitzt bzw. den Zugang erhält. Hier können beispielsweise Maschinenparameter verändert werden.
Die erwähnten ersten, zweiten und dritten Ebenen, welche voneinander verschiedene Be- dienungslevel definieren, können in Bezug auf die jeweilige Ebene so strukturiert sei, dass auf unterschiedliche Informationsbedarfe zurückgegriffen werden kann, der dann zu unterschiedlichen Inhalten für die jeweils individuell angeforderte Hilfe führt.
Auf der in Figur 1 dargestellten Bedienerebene 10 erfolgt über den Bediener der automati- sehen Reinigungsvorrichtung deren Steuerung. Dazu weist die in Figur 1 dargestellte Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 Schaltflächen 14 auf, die als berührungssensitive Schaltflächen gestaltet sein können. Die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 umfasst ein Display, auf dem sich eine Symbolik 16 befindet, ebenso wie ein Anzeigenfeld für- die Darstellung des jeweils ablaufenden Prozesses bzw. für die Ausgabe von Meldungen. Die
Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 gemäß der Darstellung in Figur 1 verfügt darüber hinaus auch über eine Aufruftaste 24, über welche eine nachstehend noch eingehender beschriebene kontextsensitive Hilfe (CSH) 34, aufgerufen werden kann. Die Betätigung der Aufruftaste 24 erfolgt durch den Bediener nach Bedarf.
Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass auf dem Display der Mensch- Maschinen-Schnittstelle 12 beispielsweise die Meldung„Reinigungsanleitung" aufgerufen wird. Betätigt der Bediener dann die Aufruftaste 24, so erscheint zu dem Menüpunkt„Reinigungsanleitung" ein Überblick 20 über die einzelnen vom Bediener durchzuführenden Schritte. Die Ausgabe des Überblickes 20 kann darüber hinaus über verschiedenste multimediale Informationsträger, beispielsweise über einen PDA, auch ein Mobiltelefon wäre denkbar, erfolgen. Die Erweiterung der in Figur 1 dargestellten Ausgabe des Überblickes 20 kann beispielsweise über die Bereitstellung eines Videofilms, oder einer audiovisuellen Sequenz erfolgen. Als multimediale Informationsträger kommen z.B. in die Steuerung integrierte Speicher z.B. SD- Karten in Frage. Die Ausgabe des bereitgestellten Videofilms würde entweder am Display des Reinigungsautomaten oder am PDA erfolgen.
Der Darstellung gemäß Figur 2 ist die Interaktion zwischen der Mensch-Maschinen- Schnittstelle und einem PDA zu entnehmen.
Figur 2 zeigt, dass auf dem Display der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 eine Fehlermeldung angezeigt wird. In Figur 2 ist analog zu Figur 1 ebenfalls eine Darstellung, der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12, auf der Bedienerebene 10 zu entnehmen. Die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 bzw. deren Display weist eine Schaltfläche 14 auf, bei der es sich beispielsweise um eine berührungssensitive Schaltfläche handeln kann. Analog zur Darstellung gemäß Figur 1 befinden sich auf dem Display gemäß Figur 2 die Symbolik 16; ferner umfasst die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 gemäß der Darstellung in Figur 2 ein Display auf dem Fehlermeldungen angezeigt werden können bzw. eine Prozessdarstellung vorliegt. Des Weiteren befindet sich auf der Mensch-Maschinen- Schnittstelle die Aufruftaste 24, über welche Assistenz- bzw. Hilfsprogramme oder Funktionen aufgerufen werden können.
Gemäß der Darstellung in Figur 2 interagiert die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 bzw. die Steuerung des Reinigungsautomaten mit einem PDA (Personal Digital Assistant) 26. Anstelle eines PDA 26 könnte auch eine Interaktion zwischen einem Mobiltelefon und der Mensch-Maschinen-Schnittstelle, beispielsweise über ein Smartphone oder dergleichen erfolgen. Um ein Beispiel zu nennen, ist auf dem PDA 26 eine Abruffunktion 28 gespeichert, die mehrere Meldungen bzw. Arbeitsanweisungen oder Anleitungen oder dergleichen ausgeben kann. In einem ersten mit Bezugszeichen 30 ist ein erstes PNG, beispiels-
weise eine Anleitung bezeichnet, während Bezugszeichen 32 ein zweites PNG, beispielsweise eine Wartungsanweisung anzeigt. Im Beispiel liegt in der Steuerung des Reinigungsautomaten ein Fehler an. Die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 bzw. die Steuerung bietet nun eine kontextsensitive Hilfe speziell zum angezeigten Fehler an. Falls das Display an der Steuerung klein ist und sich die Hilfe vom Anwender nur unkomfortabel verarbeiten lassen würde, könnte der komplette Inhalt der kontextsensitive Hilfe an ein mobiles Gerät mit einem größeren Display übergeben werden. Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Interaktion zwischen Steuerung und PDA liegt darin, dass bei großen Reinigungsautomaten, wie z.B. bei Bandtransportspülmaschinen das PDA mit den angezeigten Hilfen zur Störungsbeseitigung bis an den Ort der Störung, z.B. am Einlauf der Spülmaschine, mitgenommen werden kann. Die Entfernung der Mensch- Maschinen-Schnittstelle 12 an der die Hilfe primär angezeigt werden wird zum Schadensort ist dadurch für den Anwender nicht mehr hinderlich. Im in Figur 2 dargestellten Beispiel liegt die kontextsensitive Hilfe im Angebot der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12. Über die Abruffunktion 28, die auf dem PDA 26 hinterlegt ist, können besagte kontextsensitive Hilfen 34 abgerufen werden, was jedoch keinen Automatismus darstellt, sondern vom Bediener nach freiem Ermessen entschieden werden kann.
Aus der Darstellung gemäß Figur 3 geht ebenfalls eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle hervor, über welche eine kontextsensitive Hilfe in Anspruch genommen werden kann. Auch bei der Darstellung gemäß Figur 3 wird die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 innerhalb der Bedienerebene 10 bedient und offeriert dem Bediener bei Betätigung der Auf- ruftaste 24 die kontextsensitive Hilfe 34, die dann beispielsweise auf dem Display der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 angezeigt wird. Die kontextsensitive Hilfe 34 gibt Hinweise auf eine Problemlösung bzw. auf Abhilfemaßnahmen 36, die vom Bediener zu initiieren sind, um den im Display der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 dargestellten Fehler zu beheben, so dass das Programm fortgesetzt werden kann. Erfolgt - wie in Figur 3 dargestellt - die Betätigung der Aufruftaste 24 auf der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12, wechselt das Display und es werden anstelle der Fehlermeldung Möglichkeiten zur Problembehebung und Abhilfemaßnahmen, die der Bediener im einzelnen durchzuführen hätte, angezeigt. Dieses Angebot richtet sich nach dem Betriebszustand des Reinigungsautomaten, beispielsweise einer gewerblichen Geschirrspülmaschine, die der Mensch-Maschinen- Schnittstelle 12 durch Sensoren und/oder einer Maschinensteuerung bekannt ist, so dass im Rahmen der kontextsensitiven Hilfe 34 nur zulässige Problemlösungen bzw. Abhilfemaßnahmen angezeigt werden, die dem Bediener auf der Bedienebene 10 ohne dass dieser einen Servicetechniker benachrichtigen müsste, durchführen kann, um das Problem aus eigenen Kräften zu beheben.
Durch Betätigung der Aufruftaste 24 wird in der Darstellung gemäß Figur 3 der Inhalt des Displays der Mensch-Maschinen-Schnittstelle geändert und anstelle der Fehlermeldung tritt nun die Darstellung einer Problemlösung bzw. Abhilfemaßnahmen 36, mit denen der Fehler behoben werden kann.
In diesem Falle sind die Abhilfemaßnahmen bzw. die Problemlösung 36 in der Mensch- Maschinen-Schnittstelle bzw. in der Steuerung des Reinigungsautomaten gespeichert und werden je nach aufgetretenem Fehler diesem zugeordnet und über die Aufruftaste 24 der Mensch-Maschinen-Schnittstelle abgerufen. Dabei hat es der Anwender in der Hand, wie lange die kontextsensitive Hilfe 34 angezeigt bleibt, ohne dass der Anwender von der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 bevormundet würde. Dadurch kann der Anwender autonom entscheiden, welche Informationen er zur Kenntnis nehmen möchte und für welche Zeitspanne.
Zu jedem Menüpunkt bzw. zu jeder Warnung oder Fehlermeldung, die auf dem Display der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 gemäß der Figuren 1 bis 3 erscheint, können entsprechende Hilfetexte in Form von PNG's oder anderen Dateiformaten hinterlegt werden. Die Navigation innerhalb der Hilfetexte wird über eine Formalsprache definiert und kann beliebig konfiguriert werden. Der Kontext und damit unter anderem auch der Berechtigungslevel differenziert die entsprechenden PNG's, vergleiche Positionen 30, 32 auf dem PDA 26 gemäß Figur 2. Dadurch kann gleichzeitig der Nutzeninhalt der Hilfebildschirmdarstellungen differenziert werden. Hilfebildschirme sind entweder schematisch oder in Form von realen Ablichtungen mit einer Erweiterung ausgeführt. Es ist dem Anwender möglich, entsprechend seiner Berechtigung Informationen z.B. über die Bluetooth- Schnittstelle oder mit anderen Übertragungsmitteln in einem Speicher der Maschinensteuerung z.B. auf einer Speicherkarte zu speichern.
Die PNG's 30 bzw. 32 lassen sich eigenverantwortlich und entsprechend dem individuellen Bedarf ablegen. Zum Beispiel können Verfahrensanweisungen die der Betreiber erstellt hat einfach in das System implementiert werden, ohne dass der Hersteller des Gerätes, d.h. des gewerblich einsetzbaren Reinigungsautomaten, tätig werden müsste. Zusätzlich bietet das System einen in der Maschinensteuerung z.B. auf einer Prozessoreinheit implementierten Dokumentenserver an, der für das Ablegen von Bedienungsanleitungen, Serviceanleitungen, Ersatzteillisten oder eines aktuell zu der jeweiligen Maschine passenden Schalt- plans genutzt werden kann. Über einen optionalen Internetzugang, der auch in der Mensch- Maschinen-Schnittstelle 12 vorgesehen sein kann, oder per definierter Schnittstelle können diese Dokumente, die auf dem Dokumentenserver abgelegt sind, stets auf dem neuesten Stand gehalten werden und in ihrer neuesten Version abgerufen werden.
Die Kontextsensitivität wird dazu benutzt, den Anwender entsprechend seiner Berechti- gungs- bzw. Ebenenzuordnung, sei es auf der Bedienebene 10 oder auf einer noch zu beschreibenden Serviceebene 40 über geeignete PNG's 30 bzw. 32 bis zur vermutlichen Fehlerursache, zum Beispiel einem defekten Sensor oder einem defekten Aktor zu navigie- ren. Dabei werden Hinweise gegeben, welche Schrauben bzw. Abdeckungen zu entfernen sind, um an die Fehlerquelle zu gelangen. Zusätzlich können entsprechende, gezielte Sicherheitshinweise ausgegeben werden. Der beispielsweise mittels Code- Eingabe angewählte Berechtigungslevel bietet den Schutz vor unberechtigtem Zugriff und schließt gleichzeitig eine Gefährdung nicht unterwiesener Personen aus.
Im kontextspezifischen Detailbild der Fehleranzeige werden beispielsweise Grenzwerte sowie eine Historie der letzten dem Sensor bzw. Aktor zugeordneten Aktivitäten an der automatischen Reinigungsvorrichtung angegeben, wodurch sich spezielle Serviceinformationen direkt aus dem Hilfefenster entnehmen lassen.
Die entsprechenden Detailbilder werden erst angezeigt, nachdem das entsprechende Ereignis an der Maschine aufgetreten ist. So lassen sich zum Beispiel der Ort und die Position des Reiniger oder Klarspüler- Vorratsbehälters -um ein Beispiel zu nennen - erst im Falle einer Leermeldung entsprechend im Detail anzeigen. Den Darstellungen gemäß der Figuren 4 und 5 ist die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 auf einer Serviceebene wiedergegeben.
Gemäß den Darstellungen in den Figuren 4 und 5 wird die Mensch-Maschinen- Schnittstelle 12 von einem Servicetechniker auf der Serviceebene 40 bedient. In diesem Falle erscheint auf der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12, d.h. auf dem dieser zugeordneten Display eine Wartungsmeldung 42. Die Wartungsmeldung 42 ist beispielsweise mit einer Wartungsliste bzw. einer Wartungsanleitung 44 unterlegt. Diese ist der Mensch- Maschinen-Schnittstelle 12 bekannt und kann auf dieser durch Betätigung der Aufruftaste 16 aufgerufen werden. Die Wartungsliste 44 kann die vorzunehmenden Arbeiten anzeigen, ferner können auf der Wartungsliste Wartungs Intervalle verzeichnet sein, die einzuhalten sind, um ein ordnungsgemäßes Funktionieren der automatischen Reinigungsvorrichtung zu gewährleisten.
Sowohl für den Einsatz in der Bedienerebene 10 als auch für den Einsatz innerhalb der Serviceebene 40 sind auf der Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 bzw. in einer zugeordneten Prozessoreinheit zur Interaktion über die kontextsensitive Hilfe 34 Informationen als Informationspool abgelegt, beispielsweise Dokumentationen, Zeichnungen, Ersatzteillisten, Wartungslisten über PNG-Formate, oder gesammelte Messwerte aus abgelaufenen Reinigungsprozessen in Datenbanken. Andere geeignete Datenformate können ebenfalls
zum Einsatz kommen. Je nach vorliegendem Införmations- bzw. Hilfebedarf des Bedieners oder eines Servicetechnikers kann über die Mensch-Maschinen-Schnittstelle 12 die entsprechende kontextsensitive Hilfe 34 aufgerufen werden. Auch bei Wartungsmeldungen können so dem Bediener Kurzleitungen und Wartungsanweisungen bzw. Wartungslisten 44 angezeigt werden.
In Figur 5 ist dargestellt, wie über den Aufruf 24 zur entsprechenden Meldung 18 - beispielsweise eine Ersatzteilliste - eine Ersatzteilliste 46 aufscheint, auf der Ersatzteilidentifikationen 48 hinterlegt sind. Bei diesen Ersatzteilidentifikationen kann es sich einerseits um Artikelnummern und um Benennungen handeln, ferner können auf der Ersatzteilliste 46 auch Zeichnungen der Teile hinterlegt sein, was bei den heute zur Verfügung stehenden Speichergrößen kein Problem mehr darstellt. Im vorliegenden Zusammenhang stellt die Mensch-Maschinen-Schnittstelle quasi die Kommunikation zwischen dem Bediener bzw. dem Servicepersonal und der Steuerung des Reinigungsautomaten her. Die Steuerung um- fasst zu diesem Zwecke die Mensch- Maschinen-Schnittstelle 12 über welche der Rückgriff in Speichern abgelegten Parameter die einzelnen Betriebszustände des Reinigungsautomaten geregelt und gegebenenfalls auch gezielt beeinflusst werden können. Die Steuerung umfasst neben den bereits erwähnten Speichern, der Mensch-Maschinen-Schnittstelle bzw. der Bedienoberfläche auch eine zentrale Prozessoreinheit in der alle Signale verarbeitet werden und entsprechend bestimmter Regeln Ausgangssignale in einer Ausgabeeinheit erzeugt werden. Die Signale, die in der Ausgabeeinheit erzeugt werden, gelangen mittels zugehöriger Ansteuerleitungen zu Aktoren, die ebenfalls Bestandteil der Steuerung sind. Zu den Aktoren des Reinigungsautomaten zählen z.B. Magnetventile, Motoren und Heizungen. Weiter enthält die Steuerung üblicherweise auch Sensoren, wie z.B. Temperatursensoren, Drucksensoren, optische Sensoren und elektromagnetische Schaltelemente.
Bezugszeichenliste
10 Bedienerebene
12 Mensch-Maschinen-Schnittstelle
14 Schaltfläche
16 Symbolik
18 Meldung, Prozessdarstellung
20 Überblick / Anleitung
22 Film, Video, audiovisuelle Sequenz
24 Aufruftaste kontextsensitive Hilfe (CSH) .
26 Personal Digital Assistant (PDA), Mobilgerät , externes Computersystem
28 Abruffunktion
30 erstes Bild, erstes PNG (Anleitung)
32 zweites Bild, zweites PNG (Wartung)
34 kontextsensitive Hilfe
36 drittes Bild, drittes PNG (Problemlösung, Abhilfemaßnahme)
40 Serviceebene
42 Wartungsmeldung
44 Wartungsliste / Wartungsanleitung
46 Ersatzteilliste
48 Ersatzteil-Identifikation