Beschreibung
Verfahren und System zum Erstellen einer Bedienoberfläche für interaktive Media-Anwendungen
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zum zentralen Erstellen von nutzerspezifischen
Bedienoberflächen zur Steuerung und Auswahl von interaktiven Media-Anwendungen, insbesondere bei interaktivem Fernsehen. Dabei weist das erfindungsgemäße System nutzerseitig jeweils eine Eingabeeinheit sowie eine Ausgabeeinheit, insbesondere ein Fernsehgerät, auf. Dabei werden über die Eingabeeinheit Steuersignale zur Steuerung und zur Auswahl der interaktiven Media-Anwendungen eingegeben und über die Ausgabeeinheit wird dann eine entsprechende, nutzerspezifische Bedienoberfläche angezeigt . Stand der Technik
Fernsehen ist wie auch das Radio ein Massenmedium. Das
Fernsehen wurde seit den 1950er Jahren in den Industriestaaten zu dem Leitmedium. So besaßen im Jahr 2004 95% der deutschen Haushalte zumindest ein Fernsehgerät. Aus
technischer Sicht werden für das Fernsehen üblicherweise elektromagnetische Wellen genutzt. Die Übertragung von Bild und Ton durch diese elektromagnetischen Wellen kann dabei terrestrisch über terrestrische Frequenzen, mit Hilfe von Satelliten nicht-terrestrisch über Satellitenfrequenzen oder über Koaxialkabeln erfolgen. Nach der gewählten Übertragungsform wird dann vom terrestrischen Antennenfernsehen,
Satellitenfernsehen oder vom Kabelfernsehen gesprochen. Nach der allgemeinen Einführung des Fernsehens (in
Deutschland 1952), der Farbe, Übertragung via Kabel und
Satellit (1980er) ist die Digitalisierung der Übertragung von Bild- und Tondaten der nächste technische Evolutionsschritt.
Dabei werden unter digitalem Fernsehen sowohl eine Ausstrahlung von Video- und Audiodaten des konventionellen
Programmangebotes des Fernsehens in digitalisierter Form als auch ein mögliches Angebot neuartiger, meist interaktiver Media-Anwendungen wie beispielsweise Untertitel, Teletext, Electronic Program Guide (EPG) , Mehrkanalton, etc.
verstanden .
Die bedeutendsten Eigenschaften des digitalen Fernsehens werden darin gesehen, dass digitale Signale nahezu ohne
Informationsverlust übertragen und komprimiert werden können. Da die meisten herkömmlichen Empfangsgeräte nicht direkt digitale Signale verarbeiten können, wird zum Empfang des digitalen Fernsehens ein zusätzlicher Digital-Decoder oder ein geeignetes Fernsehgerät benötigt, in welches der Decoder bereits integriert ist.
Für die Übertragung des digitalen Fernsehens wurde in den 90iger Jahren in Europa der so genannte DVB-Standard
entwickelt, wobei die Abkürzung DVB für Digital Video
Broadcasting steht. Als DVB werden standardisierte Verfahren zur Übertragung von digitalen Inhalten wie z.B. Video- sowie Audiodaten für Fernsehen und Radio, für Mehrkanalton und für einen Einsatz von interaktiven Media-Anwendungen wie
beispielsweise Untertitel, Teletext, Electronic Program Guide (EPG), etc. durch digitale Technik bezeichnet.
Als interaktives Fernsehen (I-TV oder Interactive Television) wird eine auf dem digitalen Fernsehen basierende Fernseh- Variante bezeichnet, welche ein Eingreifen eines Zusehers in die übertragenen Inhalte - die so genannten Programminhalte - ermöglicht. Anwendungsmöglichkeiten für I-TV sind heutzutage z.B. Electronic Program Guides (EPGs), Video-on-Demand, bei dem Videodaten (z.B. Video- oder Fernsehfilm) auf Bestellung abgerufen werden, Spielshows „zum Mitmachen", Teleshopping, etc. Voraussetzung für interaktives Fernsehen sind dabei ein digitale Übertragung und ein Vorhandensein eines so genannten (gegebenenfalls breitbandigen) Rückkanals. Für den Empfang
digital übertragener, interaktiver Programminhalte wird üblicherweise ein Digital-Decoder benötigt, von welcher auch die Möglichkeit zur Interaktion aufbereitet wird. Zur
Navigation bzw. Interaktion kann beispielsweise eine
entsprechende Fernbedienung oder eine Infrarot-Tastatur eingesetzt werden.
Der Rückkanal stellt eine Ergänzung für die klassisch uni- direktionalen Rundfunkmedien (z.B. Radio, Fernsehen) dar, bei welchen üblicherweise Daten - d.h. Programminhalte in Form
Video- und/oder Audiodaten - nur in eine Richtung vom Sender zum Empfänger/ Benutzer übertragen werden. Üblicherweise ist der Rückkanal von einer anderen Struktur als ein Hinkanal, welcher z.B. zur Übertragung von Daten in Vorwärtsrichtung eingesetzt wird, und wird beispielsweise für Steuerzwecke (z.B. Starten eines bestimmten Programminhaltes, etc.) verwendet .
Eine besondere Form des interaktiven digitalen Fernsehens stellt das so genannte IP-TV oder Internet Protokoll- Fernsehen dar. Mit IP-TV wird eine digitale Übertragung von Programminhalten (z.B. Filmen, etc.) und/oder Media- Anwendungen über ein digitales Kommunikationsnetz bezeichnet. Hierzu wird das dem Internet zugrunde liegende Protokoll - das Internet Protokoll IP - und üblicherweise wegen einer für die Übertragung erforderlichen, hohen Datenrate eine breit- bandige Verbindung verwendet. Typische über IP-TV angebotene Anwendungen sind z.B. Video-on-Demand, Internet-TV, bei dem so genannte Video-Streams aus dem Internet abgespielt werden, Live-TV, etc. IP-TV ist außerdem aufgrund der Verwendung des Internet Protokolls sofort rückkanalfähig, während beispiels¬ weise bei anderen Technologien (z.B. Kabelfernsehen,
Satellitenfernsehen, etc.) der Rückkanal für Interaktionen erst realisiert werden muss. IP-TV bietet weiters die
Möglichkeit, dass neben IP-fähigen TV-Geräten wie z.B.
entsprechenden Fernsehgeräten bzw. Kombinationen aus
Fernsehgerät und entsprechendem Decoder zur Nutzung der
Media-Inhalte und -Anwendungen beispielsweise auch Personal
Computer, IP-fähige Mobiltelefone (z.B. UMTS-Mobiltelefone), Tablet-PCs, Laptops und/oder Spielkonsolen verwendet werden können . Für Benutzung und Auswahl von Media-Inhalten bzw. Media- Anwendungen des I-TV werden dem Nutzer üblicherweise vom Endgerät (z.B. Fernsehgerät, Digital-Decoder, etc.) grafische Benutzer- oder Bedienoberflächen - sogenannte Grafical User Interfaces (GUI) - zur Verfügung gestellt, welche üblicher- weise am Bildschirm des Endgeräts dargestellt werden. Ein grafische Bedienoberfläche bzw. GUI ist eine Komponente, die es einem Benutzer von Media-Anwendungen eine Interaktion mit diesen Anwendungen über z.B. grafische Symbole und Elemente ermöglicht. Die grafischen Symbole können dabei meist unter Verwendung einer Eingabeeinheit wie z.B. eines Zeigegerätes, Fernbedienung, Touch-Screens , etc. angewählt und gesteuert werden. Die Bedienoberfläche hat damit die Aufgabe vom z.B. interaktivem Fernsehen angebotene Media-Inhalte und Media- Anwendungen mittels der grafischen Symbole und Elemente auswählbar und benutzbar zu machen. Je nach gewählter
Anwendung kann die Bedienoberfläche dann an die Auswahl angepasst werde - z.B. Anzeige eines Sub-Menüs nach Auswahl eines Menüpunktes; Inhaltsangabe bei Auswahl eines Media- Inhalts im EPG; etc.
Allerdings bieten die zur Konsumation von Media-Inhalten und Media-Anwendungen eingesetzten Endgeräte wie z.B. Fernsehgeräte, Decoder, PCs, Mobiltelefone, etc. üblicherweise keine einheitliche bzw. standardisierte Plattform für
Implementierung bzw. Darstellung von Bedienoberflächen und/oder zur Entwicklung darin auswählbarer und steuerbarer interaktiver Applikationen. Das bedeutet, dass nicht selten für jedes Endgerät eine eigene entsprechende Anwendung zur Darstellung - insbesondere einer nutzerspezifischen - Bedien- Oberfläche entwickelt und implementiert werden muss. Das weist damit einerseits den Nachteil von großem Aufwand und Kosten auf. Andererseits sind nutzerspezifisch Bedienoberflächen, deren Darstellung und Bedienung weitgehend
Endgeräte-unabhängig sind, nur sehr schwer bis kaum zu realisieren .
Zusätzlich sind durch die unterschiedlichen eingesetzten Plattformen bei den Endgeräten - insbesondere TV-Geräte und Decoder weisen je nach Hersteller sehr unterschiedliche Plattformen auf - meist die grafische Darstellung sowie die Funktionalität der Bedienoberflächen durch die jeweiligen technischen Möglichkeiten der Geräte bzw. verwendeten Platt- formen eingeschränkt. Insbesondere ältere Geräte (z.B. Fern¬ sehgeräte, Decoder, etc.) können beispielsweise aufgrund fehlender Leistungsfähigkeit moderne Bedienoberfläche nicht oder nur eingeschränkt darstellen. Attraktive, neue Bedien¬ oberflächen mit innovativen, neuen Funktionalitäten, welche auf die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers zugeschnitten sind, können daher oft nur mit großem Aufwand oder nach
Austausch des jeweiligen Endgeräts zur Verfügung gestellt werden . Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie ein System anzugeben, durch welche ohne großen Aufwand und auf kostengünstige Weise unabhängig vom End- bzw. Aus- gabegerät nutzerspezifische Bedienoberflächen erstellt, modifiziert und dargestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren sowie ein System der eingangs genannten Art mit den Merkmalen gemäß den unab- hängigen Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungs¬ formen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs erwähnten Art, bei dem nach einem Anmeldevorgang einer Eingabeeinheit - wie z.B. eines web¬ fähigen Gerätes (z.B. Mobiltelefon, PC, Laptop, Tablet-PC, etc.) und einer Ausgabeeinheit (z.B. TV-Gerät und Decoder,
TV-Gerät mit integriertem Decoder, etc.) bei einem zentralen Dienst Steuersignale über ein Kommunikationsnetz an einen zentralen Bedienoberflächen-Server übertragen werden. Dann wird vom Bedienoberflächen-Server eine zentrale Bedienober- flächen-Erstelleinheit angestoßen, von welcher auf Basis der eingegebenen und/oder empfangenen Steuersignale (z.B. Eingaben des Benutzers, Benutzerprofil, etc.) nutzerspezifische Elemente für die nutzerspezifische Bedienoberfläche generiert werden. Diese nutzerspezifischen Elemente für die Bedienober- fläche werden beispielsweise als Datenstrom oder als Bild¬ daten an eine zentrale Mischkomponente weitergeleitet und von dieser mit nicht nutzerspezifischen Elementen für die Bedienoberfläche ergänzt. Die derart erstellte, nutzerspezifische Bedienoberfläche wird dann als Datenstrom von einem zentralen Streaming-Server über das Kommunikationsnetz an die Ausgabeeinheit weitergeleitet. Von der Ausgabeeinheit wird der
Datenstrom (z.B. Video- und/oder Audiodaten) in die
entsprechende Darstellung der nutzerspezifischen Bedienoberfläche umgewandelt und dem Nutzer angezeigt.
Der Hauptaspekt der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung besteht darin, dass die Bedienoberfläche nicht auf der Seite des Benutzers interpretiert und von einer z.B. endgerät- spezifischen Logik generiert und dargestellt wird. Die nutzerspezifische Bedienoberfläche wird hingegen als
komprimierter Datenstrom (z.B. Videodatenstrom, etc.) über ein Kommunikationsnetz angeliefert - ähnlich wie die Anlieferung der dargestellten Media-Inhalte (z.B. Filme,
Videos, etc.) Damit wird die Abhängigkeit von den jeweiligen Eigenschaften bzw. der jeweiligen Plattform des Endgerätes bzw. der Ausgabeeinheit erheblich reduziert. Da bei vielen modernen TV-Geräten und/oder Decodern eine Funktionalität zum Interpretieren und Anzeigen von Datenströmen bereits vorhanden ist und genutzt werden kann, ist die Bedienoberfläche ist ohne großen Aufwand und weitgehend plattformunabhängig nutzerspezifisch erstell- und modifizierbar.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird zusätzlich der Aufwand für eine Implementierung neuer, grafischer Bedienoberflächen für viele, verschiedene Endgerät- bzw. Ausgabe¬ einheiten-Plattformen vermindert. Außerdem können grafische Effekte und/oder nutzerspezifische Elemente für die Bedien¬ oberfläche unabhängig von der Leistungsfähigkeit der Ausgabe¬ einheit - insbesondere des TV-Geräts - entworfen und
implementiert werden.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass nach der Anmeldung von
Eingabe- und Ausgabeeinheit beim zentralen Dienst eine nutzerspezifische Startbedienoberfläche mit Auswahl¬ möglichkeiten generiert und auf der Ausgabeeinheit angezeigt wird. Dann wird diese Startbedienoberfläche durch Eingabe von Steuersignalen mittels der Eingabeeinheit an den Bedienoberflächen-Server von der Bedienoberflächen-Erstelleinheit nutzerspezifisch auf Basis der Steuersignale angepasst. Die angepasste Bedienoberfläche wird dann von der Mischkomponente ergänzt und vom zentralen Streaming-Server als Datenstrom an die Ausgabeeinheit für die Darstellung und Ausgabe für den Benutzer weitergeleitet.
Das erlaubt auf einfache Weise eine Anmeldung von Eingabe- und Ausgabeeinheit beim zentralen Dienst in automatisierter Form. Dabei meldet sich beispielsweise die Ausgabeeinheit beim zentralen Streaming-Server an und es werden von der Ausgabeeinheit ein benutzerspezifische bzw. personalisierte Media-Inhalte (z.B. TV-Inhalte, Video- und/oder Musikdateien, etc.) angefordert. Die Eingabeeinheit meldet sich parallel beispielsweise über eine Identifikationsprozedur beim
zentralen Bedienoberflächen-Server an. Von den jeweiligen Anmeldungen wird dann eine Korrelierung von individuellem Datenstrom - d.h. der personalisierten Media-Inhalte - und der Verbindung über das Kommunikationsnetz zur Steuerung bewirkt. Auf dieser Basis wird dem Nutzer dann auf der
Ausgabeeinheit die Startbedienoberfläche mit verschiedenen Auswahlmöglichkeiten, insbesondere die personalisierten
Media-Inhalte betreffend, präsentiert. Eine Auswahl mittels der Eingabeeinheit bewirkt dann Steuersignale, welche mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Generieren und Anzeigen einer modifizierten Bedienoberfläche führen. Dem Benutzer wird dann auf seiner Ausgabeeinheit die modifizierte Bedien¬ oberfläche angezeigt, ohne dass eine direkte Interaktion - d.h. z.B. Austausch/Übertragung von Steuersignalen, Eingabedaten, etc. - zwischen Ausgabeeinheit und Kommunikations¬ netz stattgefunden hat.
Es ist vorteilhaft, wenn vom Bedienoberflächen-Server für jeden Benutzer und/oder jede Eingabe von Steuersignalen aktuelle Statusinformationen verwaltet werden. Durch die Eingabe von Steuersignalen wird dann eine Änderung der
Statusinformation am Bedienoberflächen-Server herbeigeführt, durch welche die Bedienoberflächen-Erstelleinheit auf einfache Weise zum Modifizieren der nutzerspezifischen
Elemente für die Bedienoberfläche angestoßen wird. Dem
Bedienoberflächen-Server ist damit jederzeit der aktuelle Status eines Benutzers (z.B. angemeldet, aktuelle Auswahl, etc.) sowie die aktuellen Interaktionen dieses Benutzers bekannt .
Es ist auch günstig, wenn die als Datenstrom übertragbare und erstellte, nutzerspezifische Bedienoberfläche vor einer
Weiterleitung durch den zentralen Streaming-Server von einer zentralen Kodiereinheit in ein für die Übertragung über das Kommunikationsnetz geeignetes Format gebracht wird. Damit kann die Übertragung des Datenstroms idealer Weise an die jeweiligen Vorgaben bzw. Formate des übertragenden
Kommunikationsnetzes (z.B. Internet, DVB, etc.) angepasst und Störungen durch diese Übertragung reduziert werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht auch vor, dass die als Datenstrom über¬ tragbare und erstellte, nutzerspezifische Bedienoberfläche vor der Weiterleitung durch den zentralen Streaming-Server von einer Verschlüsselungseinheit verschlüsselt wird. Damit
kann der Datenstrom, welche die nutzerspezifische Bedienoberfläche beinhaltet, sicher zur jeweiligen Ausgabeeinheit übertragen werden. Erst von der Ausgabeeinheit des jeweiligen Nutzers kann dann z.B. mittels einer Entschlüsselungs- komponente der Datenstrom und damit die nutzerspezifische Bedienoberfläche entsprechend entschlüsselt werden.
Weiters ist es von Vorteil, wenn für die Übertragung der eingegebenen Steuersignale an den zentralen Bedienoberflächen-Server und für die Weiterleitung der als Datenstrom übertragenen, nutzerspezifischen Bedienoberfläche zur Ausgabeeinheit als Kommunikationsnetz das Internet eingesetzt wird. Das Internet als Kommunikationsnetz bietet den Vorteil, dass es aufgrund der Verwendung des Internet Protokolls (IP) sofort rückkanalfähig ist. Das bedeutet, eine Eingabe von Steuersignalen z.B. zum Auswählen von dargestellten Media- Inhalten, zum Modifizieren der Bedienoberfläche, etc. können auf einfache Weise über ein beliebiges IP- und/oder web¬ fähiges Eingabegerät wie z.B. ein webfähiges Mobiltelefon, einen PC, etc. eingegeben werden.
Alternativ besteht natürlich die Möglichkeit einen beispiels¬ weise bei anderen Technologien (z.B. Kabelfernsehen,
Satellitenfernsehen, etc.) bereits im jeweiligen Ausgabe- bzw. Endgerät (z.B. TV-Gerät, Decoder, etc.) realisierten
Rückkanal für die Eingabe von einfachen Steuersignalen an den Bedienoberflächen-Server zu nutzen. Als Eingabeeinheit kann dann beispielsweise ein zum Endgerät gehörende Fernbedienung eingesetzt werden.
Weiters erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein System der eingangs erwähnten Art, welches zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet ist, wobei jeweils nutzerseitig eine Ausgabeeinheit zum Darstellen von nutzer- spezifischen Bedienoberflächen sowie eine Eingabeeinheit zum Eingeben von Steuersignalen vorgesehen sind. Weiters umfasst das erfindungsgemäße System einen zentralen Bedienoberflächen-Server zum Empfangen und Verarbeiten der über das
Kommunikationsnetz eingegebenen Steuersignale sowie zum
Verwalten von aktuellen Statusinformationen zu jeweiligen Benutzern und/oder jeweiligen Steuersignaleingaben und eine zentrale Bedienoberflächen-Erstelleinheit zum Generieren und/oder Modifizieren der jeweils nutzerspezifischen Elemente der Bedienoberflächen auf Basis der Steuersignale. Zusätzlich weist das erfindungsgemäße System auch eine Datenbank zum Bereitstellen von nicht nutzerspezifischen Elementen für die jeweiligen Bedienoberflächen, eine Mischkomponente zum
Verbinden von nutzer- und nicht nutzerspezifischen Elementen der Bedienoberflächen und einen zentralen Streaming-Server zum Weiterleiten der erstellten, nutzerspezifischen Bedienoberflächen als Datenstrom über das Kommunikationsnetz an die Ausgabeeinheit auf.
Der Hauptaspekt des erfindungsgemäßen Systems besteht darin, dass Komponenten und Logik zum Erstellen und Modifizieren der Bedienoberfläche nicht nutzerseitig - d.h. durch
Funktionalität und technische Möglichkeiten des nutzer- seifigen Endgeräts bzw. durch dessen Plattform vorgegeben werden, sondern durch zentrale Komponenten und Logik. Diese Komponenten können eingegebene Steuersignale in Abhängigkeit von benutzerspezifischen Statusinformationen auswerten und verarbeiten, auf Basis der empfangenen Steuersignale nutzer- spezifische Bedienoberflächen-Elemente generieren, diese mit nutzerunabhängigen Elementen zu einer Bedienoberfläche mischen und die fertig erstellte Bedienoberfläche als Daten¬ strom an die Ausgabeeinheit zur Darstellung weiterleiten. Auf diese Weise wird die Funktionalität der nutzerseitigen Ausgabeeinheit auf die Darstellung eines Datenstroms (z.B. Video-/Audiodaten, etc.) beschränkt und damit die Ab¬ hängigkeit von der Funktionalität und den Eigenschaften der Ausgabeeinheit bzw. ihrer Plattform reduziert. Weiters können mit dem erfindungsgemäßen System auf einfache Weise und ohne großen Aufwand grafische Bedienoberflächen mit neuen
Elementen implementiert, modifiziert und nutzerspezifisch dargestellt werden. Grafische Effekte der Bedienoberfläche
sind ebenfalls unabhängig von der Leistungsfähigkeit der Ausgabeeinheit. Diese muss lediglich dazu eingerichtet sein, einen Datenstrom von z.B. Video- und/oder Audiodaten
interpretieren und anzeigen zu können.
Es ist auch vorteilhaft, wenn eine Kodiereinheit vorgesehen ist, durch welche die als Datenstrom übertragenen, nutzer¬ spezifischen Bedienoberflächen in ein für die Weiterleitung über das Kommunikationsnetz geeignetes Format gebracht werden. Auf diese Weise wird die Übertragung des Datenstroms ideal an die Vorgaben (z.B. Datenformate, Übertragungs¬ leistung, etc.) des übertragenden Kommunikationsnetz an- gepasst und Fehler bei der Übertragung der nutzerspezifischen Bedienoberfläche vermieden.
Weiters ist es günstig, wenn das erfindungsgemäße System auch eine Verschlüsselungseinheit für eine Verschlüsselung der als Datenstrom übertragenen, nutzerspezifischen Bedienoberflächen umfasst. Durch die Verschlüsselung wird der Datenstrom für die Bedienoberfläche sicher zum jeweiligen Nutzer übertragen und kann vor einem Zugriff durch Unberechtigte geschützt werden. Eine Entschlüsselung des Datenstroms bzw. der Bedienoberfläche kann dann von der Ausgabeeinheit des jeweiligen, berechtigten Benutzers durchgeführt werden.
Idealer Weise ist als Kommunikationsnetz für die eingegebenen Steuersignale und die Übertragung der als Datenstrom
übertragenen, nutzerspezifischen Bedienoberflächen das
Internet vorgesehen. Das weist den Vorteil auf, dass nicht zusätzlich ein Rückkanal - wie bei anderen TV-Technologien (z.B. Kabelfernsehen, Satellitenfernsehen, etc.) für die Eingabe der Steuersignale - beispielsweise in der Ausgabe¬ einheit oder über eine getrennte Eingabeeinheit realisiert werden muss. Das Internet ist nämlich aufgrund der Verwendung des Internet Protokolls (IP) sofort rückkanalfähig .
Als Ausgabeeinheit kann dann vorteilhafter Weise ein IP- fähiges Ausgabegerät wie z.B. ein IP-fähiges Fernsehgerät,
ein Display eines PCs, etc. eingesetzt werden. Dieses
Ausgabegerät sollte zur Darstellung eines IP-basierten
Datenstroms und - bei Einsatz der Verschlüsselungskomponente - zur Entschlüsselung des Datenstroms eingerichtet sein. Bei Einsatz des Internets als Kommunikationsnetz ist es auch von Vorteil, wenn als Eingabeeinheit ein Internet-Protokoll¬ fähiges Eingabegerät, insbesondere ein Internet-Protokoll¬ fähiges Mobiltelefon und/oder ein Personal Computer,
vorgesehen ist. Damit können auf einfache Weise die
Steuersignale eingegeben werde.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit bei Einsatz von anderen Technologien (z.B. Kabelfernsehen, Satellitenfernsehen, etc.) kann allerdings auch der bereits realisierte Rückkanal für die Eingabe von einfachen Steuersignalen an den Bedienoberflächen-Server genutzt werden. Dann kann beispielsweise eine zur Ausgabeeinheit gehörende Fernbedienung für die Eingabe verwendet werden. Die Ausgabeeinheit - d.h. TV-Gerät, Decoder, etc. - sollte allerdings immer die Funktionalität aufweisen, komprimierte Datenströme von z.B. Video- und/oder Audiodaten, welche aus dem Kommunikationsnetz geliefert werden, darstellen zu können.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird nachfolgend in beispielhafter Weise anhand der beigefügten Figur erläutert. Es zeigt Figur 1 beispiel¬ haft und schematisch das erfindungsgemäße System sowie den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum zentralen
Erstellen einer nutzerspezifischen Bedienoberfläche zur
Steuerung und Auswahl von interaktiven Media-Anwendungen.
Ausführung der Erfindung Figur 1 zeigt beispielhaft und in schematischer Weise das erfindungsgemäße System zum zentralen Erstellen einer
nutzerspezifischen Bedienoberfläche, welches mehrere
Komponenten umfasst. Dabei weist das erfindungsgemäße System
nutzerseitig eine Ausgabeeinheit D auf, welche dazu eingerichtet ist, einen Datenstrom aus z.B. Video- und/oder Audiodaten, welcher über ein Kommunikationsnetz KN empfangen wird, darzustellen. Diese Funktionalität weisen
beispielsweise viele TV-Geräte bzw. Decoder auf, aber auch andere Endgeräte wie z.B. PCs, Tablet-PCs, Mobilfunkgeräte und/oder Spielekonsolen. Als Kommunikationsnetz KN zur
Übertragung des Datenstroms kann beispielsweise das Internet eingesetzt werden.
Ebenfalls nutzerseitig weist das erfindungsgemäße System eine Eingabeeinheit E auf, mit deren Hilfe Steuersignale ein¬ gegeben und über das Kommunikationsnetz KN weitergeleitet werden können. Als Kommunikationsnetz KN kann beispielsweise wieder das Internet eingesetzt werden. Beim Einsatz des
Internets kann als Eingabeeinheit E beispielsweise ein internetfähiges Gerät wie z.B. ein Mobiltelefon, ein PC, etc. verwendet werden. Alternativ kann allerdings als Eingabe- einheit E beispielsweise einen Fernbedienung eingesetzt werden, wenn in der Ausgabeeinheit D ein Rückkanal - beispielsweise für eine Eingabe von einfachen Steuersignalen wie z.B. bei Satelliten- und/oder Kabelfernsehen - implementiert ist.
Weiters umfasst das System zum zentralen Erstellen einer nutzerspezifischen Bedienoberfläche einen zentralen Bedienoberflächen-Server UIS. Vom Bedienoberflächen-Server UIS werden von einem Benutzer über die Eingabeeinheit E ein- gegebene Steuersignale empfangen Der Bedienoberflächen-Server UIS weist auch eine Möglichkeit auf, aktuelle Status- Informationen über jeden Nutzer eines zentralen Diensten zum Erstellen und Modifizieren von nutzerspezifischen Bedienoberflächen sowie über jede entsprechende Benutzerinteraktion zu verwalten. Entsprechend einer Benutzerinteraktion (d.h.
Eingabe über die Eingabeeinheit E) kann die Status- Information für einen Benutzer bzw. für die jeweilige
Benutzerinformation vom Bedienoberflächen-Server UIS geändert
werden. Zusätzlich weist der Bedienoberflächen-Server UIS auch die Möglichkeit auf, kontext-sensitive Informationen zur Darstellung der nutzerspezifischen Bedienoberfläche an die Eingabeeinheit über das Kommunikationsnetz KN übermitteln.
Zum Generieren und/oder Modifizieren von nutzerspezifischen Elementen der zu erstellenden Bedienoberfläche umfasst das System eine zentrale Bedienoberflächen-Erstelleinheit UIG. Die Bedienoberflächen-Erstelleinheit UIG wird vom Bedienober- flächen-Server UIS aufgrund der eingegebenen Steuersignale angestoßen, welche beispielsweise einen Änderung der
verwalteten Statusinformation am Bedienoberflächen-Server UIS bewirken können. Die Information der Steuersignale wird dabei vom Bedienoberflächen-Server UIS an die Bedienoberflächen- Erstelleinheit UIG weitergeleitet und auf dieser Basis von der Bedienoberflächen-Erstelleinheit UIG ene Elemente der Bedienoberfläche generiert, die nutzerspezifisch sind. D.h. von der Bedienoberflächen-Erstelleinheit UIG werden die durch die Interaktion des Nutzers und durch eine gewählte Media- Anwendung bestimmte Elemente für die Bedienoberfläche z.B. in Form eines Datenstroms und/oder eines Bildes erstellt. Das bedeutet, dass die derart erstellte Bedienoberfläche für jeden Benutzer individuell verschieden ist. Weiters umfasst das erfindungsgemäße System eine Misch¬ komponente MK. Von der Mischkomponenten MK werden die
nutzerspezifischen Element, die von der Bedienoberflächen- Erstelleinheit UIG geliefert werden, mit nicht
nutzerspezifischen Elementen für die Bedienoberfläche
ergänzt. D.h. von dieser Komponente werden individuelle, nutzerspezifische Anteile der Bedienoberfläche mit Inhalten bzw. Anteilen verknüpft, welche für alle Nutzer in gleicher Form zur Verfügung gestellt werden. Diese Elemente/Anteile werden von einer Datenbank MA z.B. in Form eines Datenstroms für die Mischkomponente MK bereitgestellt.
Dann weist das erfindungsgemäße System noch einen sogenannten zentralen Streaming-Server ST auf, von welchem insbesondere
nach Anforderung durch die Ausgabeeinheit D die erstellte Bedienoberfläche in Form eines Datenstroms über das
Kommunikationsnetz KN an die Ausgabeeinheit D geliefert wird. Den Datenstrom für die Bedienoberfläche erhält der Streaming- Server ST von der Mischkomponente oder von einer Kodiereinheit KE und/oder von einer Verschlüsselungseinheit VE - sofern ein dieser beiden optionalen Einheiten oder diese beiden optionalen Einheiten im erfindungsgemäßen System eingesetzt werden.
Von der optionalen Kodiereinheit KE wird der von der Mischkomponente MK gelieferte Datenstrom, falls nötig, in ein für das Streaming - d.h. für die Übertragung des Datenstroms über das Kommunikationsnetz KN - geeignetes Format gebracht. Mit Hilfe der Verschlüsselungseinheit VE kann der Datenstrom für die individuelle Bedienoberfläche - falls nötig - vor der Übertragung über das Kommunikationsnetz KN durch den
Streaming-Server ST verschlüsselt werden. Weist das System eine Kodier- KE und/oder Verschlüsselungseinheit VE auf, so muss die Ausgabeeinheit für eine Dekodierung bzw. optional für eine Entschlüsselung eingerichtet sein.
Zum Start des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches mittels dem erfindungsgemäßen, in Figur 1 schematisch und beispiel- haft dargestellten System durchgeführt wird, erfolgt eine
Anmeldung der Ausgabeeinheit D und der Eingabeeinheit E bei einem zentralen Dienst, durch welche das Erstellen und/oder Modifizieren eine individuellen, nutzerspezifischen Bedienoberfläche gestartet wird. Von der Eingabeeinheit E kann beispielsweise einen Identifikationsprozedur (z.B. Login- Prozedur, etc.) zur Anmeldung beim Bedienoberflächen-Server UIS verwendet werden. Diese Prozedur kann beispielsweise automatisch ablaufen oder es können z.B. Eingaben des
Benutzers (z.B. ein sogenanntes Login, etc.) für die
Anmeldung gefordert werden. Die Anmeldung der Ausgabeeinheit D am Streaming-Server kann beispielsweise durch Anforderung einer personalisierten Startbedienoberfläche durchgeführt werden. Durch diese Anmeldung von Ausgabeeinheit D und
Eingabeeinheit E wird eine Korrelierung das individuellen, die Bedienoberfläche definierenden Datenstroms und der
Verbindung zur Steuerung bzw. Eingabe von Steuersignalen über das Kommunikationsnetz KN ermöglicht.
Für den Benutzer wird nun eine Startbedienoberfläche mit Auswahlmöglichkeiten auf der Ausgabeeinheit D angezeigt. In einem ersten Verfahrensschritt 1 werden nun vom Benutzer für eine Auswahl über die Eingabeeinheit Steuersignale eingegeben bzw. es erfolgt eine Interaktion mit der Eingabeeinheit. Die Steuersignale werden dann in einem zweiten Verfahrensschritt 2 z.B. in kodierter Form von der Eingabeeinheit E über das Kommunikationsnetz KN an den Bedienoberflächen-Server UIS gesendet. Auf dem Bedienoberflächen-Server UIS wird damit die Status-Information für diesen Benutzer und/oder diese
Benutzerinteraktion geändert. D.h. der Bedienoberflächen- Server UIS geht damit für den spezifischen Benutzer in einen neuen Status über. Aufgrund der geänderten Statusinformation wird in einem dritten Verfahrensschritt 3 die Bedienoberflächen-Erstell¬ einheit UIG vom Bedienoberflächen-Server UIS angestoßen, um in einem vierten Verfahrensschritt 4 neue, nutzerspezifische Elementen für die bereits angezeigte ( Start- ) Bedienoberfläche zu generieren. Die neuen, nutzerspezifischen Elemente für die Modifikation bzw. ein Erstellen der nutzerspezifischen
Bedienoberfläche werden dann von der Bedienoberflächen- Erstelleinheit UIG entweder als Datenstrom oder in Form einer Bilddatei an die Mischkomponenten MK weitergeleitet.
In einem fünften Verfahrensschritt 5 werden dann von der Mischkomponente MK mit gegebenenfalls bereits vorhandenen Inhalten für den spezifischen Nutzer bzw. mit für alle
Benutzer in gleicher Form verfügbaren Inhalten bzw. Elementen ergänzt. Diese Inhalte bzw. nicht nutzerspezifischen Elemente werden dabei von der Datenbank MA z.B. als Datenstrom
geliefert, in diese Inhalte und/oder Elemente abgelegt sind.
Weist das System die optionale Kodiereinheit KE auf, so wird der die Bedienoberfläche darstellende Datenstrom von der Mischkomponente MK an die Kodiereinheit KE übermittelt und von dieser in einem optionalen sechsten Verfahrensschritt 6a auf ein für die Übertragung geeignetes Format gebracht. Ist auch zusätzlich die optionale Verschlüsselungseinheit VE vorgesehen, so wird der Datenstrom nach der Enkodierung im optionalen sechsten Verfahrensschritt 6a in einem optionalen siebenten Verfahrensschritt 6b zur Verschlüsselungseinheit VE geleitet und von dieser verschlüsselt. Dann wird der die
Bedienoberfläche beinhaltende Datenstrom an den Streaming- Server ST weitergeleitet.
Weist das System keine Kodiereinheit KE bzw. keine
Verschlüsselungseinheit VE auf, so kann der jeweilige
Verfahrensschritt 6a bzw. 6b entfallen. Die Bedienoberfläche wird dann direkt in Form des Datenstroms von der Misch¬ komponente bzw. von der jeweils vorhandenen optionalen
Einheit KE bzw. VE an den Streaming-Server ST übertragen. Vom Streaming-Server wird die Bedienoberfläche als Datenstrom in einem achten Verfahrensschritt 7 über das Kommunikationsnetz KN an die Ausgabeeinheit D ausgeliefert. Beim Internet als Kommunikationsnetz KN erfolgt eine Übertragung des Datenstroms beispielweise in Form von sogenannten IP-Paketen.
Von der Ausgabeeinheit D wird dann in einem neunten
Verfahrensschritt 8 - gegebenenfalls nach einer Dekodierung bzw. Entschlüsselung des empfangenen Datenstroms - dem Nutzer eine neue/modifizierte Bedienoberfläche angezeigt. Durch eine neuerliche Interaktion des Benutzers über die Eingabeeinheit E wird ein neuerliches Durchlaufen der Verfahrensschritte 1 bis 8 bewirkt und die angezeigte Bedienoberfläche
entsprechend den eingegebenen Steuersignalen neu aufbaut bzw. geändert. Es wird damit eine dynamische Modifikation des Datenstroms (Audio- und/oder Videodaten) für die dargestellte Bedienoberfläche bewirkt, wobei vorteilhafter Weise die
Eigenschaften (z.B. Plattform, Funktionalität, etc.) der Ausgabeeinheit D einen relativ geringen Einfluss aufweisen.