EP2606937B1

EP2606937B1 - Capture device for a protective climbing device

Info

Publication number: EP2606937B1
Application number: EP12405101.2A
Authority: EP
Inventors: Walter Illi
Original assignee: Msu- Normen Henri Zenhausern AG
Current assignee: Msu- Normen Henri Zenhausern AG
Priority date: 2011-12-23
Filing date: 2012-09-19
Publication date: 2018-05-23
Anticipated expiration: 2032-09-19
Also published as: EP2606937A3; CH705939A1; CH705939B1; EP2606937A2

Description

Technisches GebietTechnical area

Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für eine Steigschutzeinrichtung. Die Fangvorrichtung umfasst einen in einer vertikal verlaufenden Führungsschiene aufzunehmenden Schlitten, der einen Grundkörper und eine mittels eines Bolzens drehbar daran abgestützte Sperrklinke aufweist. Die Sperrklinke ist mit einem Vorderteil und einem Hinterteil versehen und in einer schlitzartigen Ausnehmung des Grundkörpers aufgenommen. Derartige Fangvorrichtungen dienen dem Schutz -Absturzsicherung- von Personen, welche beispielsweise Leitern mit einer bestimmten Mindesthöhe besteigen.The invention relates to a safety gear for a climbing protection device. The catching device comprises a slide to be received in a vertically extending guide rail, which has a base body and a pawl rotatably supported thereon by means of a bolt. The pawl is provided with a front part and a rear part and received in a slot-like recess of the main body. Such safety devices are used to protect - fall protection of people who climb, for example, ladders with a certain minimum height.

Stand der TechnikState of the art

Die EP 1 559 448 A1 (Fahrleitungsbau GmbH) beschreibt eine Fangeinrichtung für eine Steigschutzeinrichtung, welche mit einem Gehäuse und einem in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten Sperrriegel versehen ist. Der Sperrriegel ist mittels eines Gelenkbolzens an dem Gehäuse abgestützt und auf der Rückseite mit einer Nase versehen, die zum Arretieren der Fangeinrichtung in eine Aussparung der Führungsschiene eingreift. Bei einer ersten Zugbelastung ist der Sperrriegel in eine Entriegelungsstellung schwenkbar, in der das Gehäuse in der Führungsschiene verfahrbar ist. Bei einer zweiten zusätzlichen Zugbelastung des in der Entriegelungsstellung befindlichen Sperrriegels ist ein Sicherungsriegel ausschwenkbar, mit dem das Gehäuse in der Führungsschiene arretierbar ist.The EP 1 559 448 A1 (Fahrleitungsbau GmbH) describes a catching device for a climbing protection device, which is provided with a housing and a pivotally mounted in the housing locking bolt. The locking bolt is supported by means of a hinge pin on the housing and provided on the back with a nose which engages for locking the catching device in a recess of the guide rail. At a first tensile load of the locking bar is pivotable in an unlocking position in which the housing is movable in the guide rail. In a second additional tensile load of the locking bolt located in the unlocking position, a securing bolt can be swung out, with which the housing can be locked in the guide rail.

Aus der DE 20 2008 010819 U1 ist ein gattungsgemässes Auffanggerät mit geschwindigkeitsabhängiger Kupplung bekannt. Dieses umfasst ein Gehäuse, ein erstes und ein zweites Rad, einen Fangriegel und einen Hebel, der mit einer eingelassenen Befestigungsöse zum Befestigen eines Auffanggurts versehen ist. Der Fangriegel ist einer schlitzartigen Ausnehmung des Gehäuses aufgenommen. Das erste Rad wie auch der Fangriegel sind um eine erste Achse drehbar an dem Gehäuse gelagert. Das zweite Rad ist radial innerhalb des ersten Rads auf der ersten Achse drehbar gelagert, wobei zwischen den beiden Rädern eine Fliehkraftkupplung angeordnet ist. Der Fangriegel ist zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition hin und her bewegbar.From the DE 20 2008 010819 U1 is a generic fall arrester with speed-dependent coupling known. This comprises a housing, a first and a second wheel, a catch bolt and a lever which is provided with a recessed fastening eye for fastening a safety harness. The catch bolt is received in a slot-like recess of the housing. The first wheel as well as the catch bolt are rotatably mounted on the housing about a first axis. The second wheel is rotatably mounted radially within the first wheel on the first axis, wherein between the two wheels, a centrifugal clutch is arranged. The catch bolt is reciprocable between a release position and a locking position.

Schliesslich ist aus der DE 84 12 788 U1 eine höhenverstellbare Befestigungsvorrichtung für den Sicherheitsgurt in Kraftfahrzeugen bekannt. Die Befestigungsvorrichtung umfasst eine Führungsschiene, in der ein Gleitstück beweglich angeordnet ist. Die Führungsschiene ist mit Durchbrechungen versehen, in welche eine am Schlitten angeordnete Klinke mit ihrem rechteckig abgebogenen Ende eingreifen kann. Für das Anheben des Klinkeneingriffendes ist ein Schieber vorgesehen, der mit einem Betätigungshebel in Wirkverbindung steht.Finally is from the DE 84 12 788 U1 a height-adjustable fastening device for the safety belt in motor vehicles known. The fastening device comprises a guide rail, in which a slider is movably arranged. The guide rail is provided with openings in which a slide arranged on the latch with its rectangular can intervene bent end. For raising the Klinkeneneingriffendes a slide is provided, which is in operative connection with an actuating lever.

Ein wesentlicher Nachteil von gattungsgemässen Fangvorrichtungen besteht darin, dass der Gelenkbolzen, an welchem das beispielsweise in der Form einer Sperrklinke ausgebildete Verriegelungselement abgestützt ist, in einem extremen Belastungsfall brechen kann, indem dieses verbogen und herausgerissen oder beispielsweise abgeschert wird. Es versteht sich, dass bei einem Bruch des Gelenkbolzens die Sicherheit einer mit der Fangvorrichtung verbundenen Person nicht mehr gewährleistet ist und die Fangvorrichtung damit ihre eigentliche Schutzfunktion nicht mehr erfüllen kann.A major disadvantage of generic safety gears is that the hinge pin on which the example formed in the form of a pawl locking element is supported, can break in an extreme case of stress by this bent and torn or sheared off, for example. It is understood that in a fracture of the hinge pin, the safety of a person associated with the safety gear is no longer guaranteed and the safety gear thus can no longer fulfill their actual protective function.

Als naheliegendste Lösung zur Vermeidung eines Bolzenbruchs würde es sich anbieten, den Bolzen zu verstärken, indem dessen Durchmesser grösser gewählt wird. Allerdings vergrössert sich mit der Vergrösserung des Bolzens natürlich auch die Bohrung, in welcher der Bolzen aufgenommen wird, was gleichzeitig zu einer verringerten Wandstärke desjenigen Teils führt, namentlich des Grundkörpers, in dem der Bolzen aufgenommen ist. Somit besteht in einem extremen Belastungsfall die Gefahr, dass nicht mehr der Bolzen abschert, sondern der Grundkörper im Bereich der Bohrungswandung bricht und der Gelenkbolzen aus der Bohrung herausgerissen wird. Es versteht sich, dass ein Brechen oder Herausreissen des Bolzens wiederum zu den bereits eingangs geschilderten Problemen führt, indem die Sicherheit einer mit der Fangvorrichtung verbundenen Person nicht mehr gewährleistet ist.The most obvious solution for avoiding a bolt breakage would be to reinforce the bolt by increasing its diameter. However, with the enlargement of the bolt, of course, the bore in which the bolt is received increases, which at the same time leads to a reduced wall thickness of that part, namely the base body in which the bolt is received. Thus, in an extreme load case, the risk that no longer shears the bolt, but the body breaks in the bore wall and the Joint bolt is torn out of the bore. It is understood that a breaking or tearing of the bolt again leads to the problems already described above, by the safety of a person associated with the safety gear is no longer guaranteed.

Darstellung der ErfindungPresentation of the invention

Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende Fangvorrichtung für eine Steigschutzeinrichtung zu schaffen, welche eine erhöhte Sicherheit bietet.The object of the invention is to provide a safety gear belonging to the technical field mentioned above for a climbing protection device, which offers increased safety.

Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Indem die Fangvorrichtung gemäss dem Anspruch 1 ausgebildet ist, kann sichergestellt werden, dass die Sicherheit der Fangvorrichtung auch nach einem Bruch oder Herausreissen des Bolzens gewährleistet ist.The solution of the problem is defined by the features of claim 1. By the safety gear is designed according to claim 1, it can be ensured that the safety of the safety gear is ensured even after a break or tearing of the bolt.

Es versteht sich, dass eine derartige Fangvorrichtung im Vergleich mit bekannten Systemen eine nachhaltig höhere Sicherheit bietet.It is understood that such a safety gear in comparison with known systems provides a sustained higher safety.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die lichte Höhe der schlitzartigen Ausnehmung im Grundkörper kleiner ist als die Höhe des Hinterteils der Sperrklinke. Eine solche Ausbildung stellt eine besonders einfache Lösung dar, damit die Sperrklinke, selbst nach einem Bruch des Bolzens, nicht nach vorne aus dem Schlitz entfernbar ist.A preferred embodiment provides that the clear height of the slot-like recess in the base body is smaller than the height of the rear part of the pawl. Such a design is a particularly simple solution, so that the pawl, even after a breakage of the bolt, is not removable from the slot forward.

Bevorzugt verringert sich die Höhe der schlitzartigen Ausnehmung von der dem Boden der Führungsschiene zugewandten hinteren Ende zu dem dem Boden der Führungsschiene abgewandten vorderen Ende hin. Eine derartige Ausbildung stellt eine einfache Möglichkeit dar, damit der Hinterteil der Sperrklinke zumindest teilweise in der schlitzartigen Ausnehmung aufgenommen werden kann und die Sperrklinke trotzdem nicht nach vorne aus dem Schlitz entfernbar ist.The height of the slot-like recess preferably decreases from the rear end facing the bottom of the guide rail to the front end facing away from the bottom of the guide rail. Such a design is a simple way, so that the rear part of the pawl at least partially in the slot-like recess can be added and still the pawl is not removable from the slot forward.

Indem die schlitzartige Ausnehmung am oberen und unteren Ende mit je einem Wandteil versehen ist, der nach vorne hin ansteigt, kann auf einfache Weise ein Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung und/oder der Ausziehbewegung der Sperrklinke geschaffen werden.
Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass der untere Wandteil der schlitzartigen Ausnehmung kreisbogenabschnittförmig verläuft, und dass die untere Stirnfläche des Hinterteils der Sperrklinke korrespondierend dazu ausgebildet ist, wobei sowohl der kreisbogenabschnittförmige Wandteil wie auch die korrespondierend dazu ausgebildete untere Stirnfläche der Sperrklinke koaxial zu der durch den Bolzen vorgegebenen Drehachse der Sperrklinke verlaufen. Auf diese Weise wird einerseits ein Verdrehen der Sperrklinke ermöglicht, wenn diese in der schlitzartigen Ausnehmung aufgenommen ist. Andererseits wird dadurch wiederum innerhalb des Schlitzes ein Bereich geschaffen, an welchem sich die Unterseite des Hinterteils der Sperrklinke bei einer nach vorne gerichteten Ausziehbewegung flächig anlegen kann.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schlitten mit einem Vorspannmechanismus versehen, welcher die Sperrklinke derart belastet, dass deren Rückseite gegen den Boden der Führungsschiene gedrückt wird, so dass der Schlitten in der Schiene festgestellt ist. Dadurch wird ein ungewolltes Verschieben des Schlittens in der Führungsschiene vermieden.
Vorzugsweise ist der Schlitten mit einem den Grundkörper zumindest teilweise umfassenden Gleitkörper versehen ist. Der Gleitkörper dient dem Reduzieren der Reibung zwischen der Führungsschiene und dem Schlitten.By the slot-like recess is provided at the upper and lower end, each with a wall portion which rises to the front, a stop for limiting the rotational movement and / or the pull-out movement of the pawl can be created in a simple manner.
A further preferred embodiment provides that the lower wall portion of the slot-like recess extends arc-section, and that the lower end face of the rear portion of the pawl is formed corresponding thereto, wherein both the circular arc portion-shaped wall portion as well as the corresponding thereto formed lower end face of the pawl coaxial with the through run the bolt predetermined axis of rotation of the pawl. In this way, on the one hand, a rotation of the pawl is made possible when it is received in the slot-like recess. On the other hand, this in turn creates an area within the slot, on which the underside of the rear part of the pawl can create a flat surface in the event of a forwardly pulling-out movement.
In a further preferred embodiment, the carriage is provided with a biasing mechanism which loads the pawl such that its rear side is pressed against the bottom of the guide rail, so that the carriage is fixed in the rail. As a result, an unwanted displacement of the carriage is avoided in the guide rail.
Preferably, the carriage is provided with a body at least partially comprehensive sliding body. The slider serves to reduce the friction between the guide rail and the carriage.

Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, unterhalb der Sperrklinke ein Dämpfungselement anzuordnen, an welchem die Sperrklinke im Belastungsfall zur Anlage kommt. Ein solches Dämpfungselement dämpft im Belastungsfall die auf die Sperrklinke einwirkende Belastung.Another preferred embodiment provides to arrange below the pawl a damping element on which the pawl comes in case of load to the plant. Such a damping element dampens the load acting on the pawl load in the case of load.

Schliesslich ist in einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung definiert, dass der Vorderteil der Sperrklinke mit einer Öffnung zur Aufnahme einer Öse, eines Karabinerhakens oder dgl. und der Hinterteil mit einer die Drehachse bildenden Bohrung versehen ist, wobei der axiale Abstand zwischen der Öffnung und der die Drehachse bildenden Bohrung der Sperrklinke um zumindest den Faktor 2 grösser ist, als der Abstand zwischen der Bohrung und einer als Reibfläche dienenden Rückseite der Sperrklinke. Diese Hebelverhältnisse erhöhen im Belastungsfall den Anpressdruck, mit dem die Reibfläche der Sperrklinke auf den Boden der Führungsschiene gedrückt wird.Finally, in a further preferred embodiment of the invention is defined that the front part of the pawl is provided with an opening for receiving an eyelet, a snap hook or the like. And the rear part with a rotation axis forming bore, wherein the axial distance between the opening and the the axis of rotation forming bore of the pawl by at least a factor of 2 is greater than the distance between the bore and serving as a friction surface rear of the pawl. These lever ratios increase in the case of load, the contact pressure with which the friction surface of the pawl is pressed onto the bottom of the guide rail.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.From the following detailed description and the totality of the claims, further advantageous embodiments and feature combinations of the invention result.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenBrief description of the drawings

Die zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:

Fig. 1a: Eine Frontansicht auf einen Grundkörper;
Fig. 1b: eine Seitenansicht des Grundkörpers;
Fig. 2: eine Seitenansicht einer Sperrklinke;
Fig. 3a: eine Frontansicht auf einen Schlitten;
Fig. 3b: eine Seitenansicht des Schlittens;
Fig. 3c: eine Draufsicht auf den Schlitten, und
Fig. 4: eine Seitenansicht des Schlittens zusammen mit einer schematisch dargestellten Führungsschiene.

The drawings used to illustrate an embodiment show:

Fig. 1a: A front view of a base body;
Fig. 1b: a side view of the body;
Fig. 2: a side view of a pawl;
Fig. 3a: a front view of a sledge;
Fig. 3b: a side view of the carriage;
Fig. 3c: a plan view of the carriage, and
Fig. 4: a side view of the carriage together with a schematically illustrated guide rail.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.Basically, the same parts are provided with the same reference numerals in the figures.

Wege zur Ausführung der ErfindungWays to carry out the invention

Die Fig. 1a und 1b zeigen einen Grundkörper 1 in einer Seitenansicht und einer Frontansicht, während die Fig. 2 eine Sperrklinke 2 in einer Seitenansicht zeigt. Der Grundkörper 1 und die Sperrklinke 2 bilden zwei wichtige Bestandteile eines Schlittens, der zur Aufnahme in einer vertikal angeordneten Führungsschiene (nicht dargestellt) ausgebildet ist. Der Schlitten ist Teil der Fangvorrichtung für eine Steigschutzeinrichtung, wie sie beispielsweise bei Leitern ab einer gewissen Höhe zum Einsatz kommt. Da solche Fangvorrichtungen grundsätzlich bekannt sind, wird nachfolgend nicht auf alle Einzelheiten des Schlittens bzw. der Fangvorrichtung eingegangen.The Fig. 1a and 1b show a main body 1 in a side view and a front view, while the Fig. 2 a pawl 2 in a side view shows. The main body 1 and the pawl 2 form two important components of a carriage, which is designed for receiving in a vertically arranged guide rail (not shown). The carriage is part of the safety gear for a climbing protection device, as used for example in ladders at a certain height. Since such safety gears are known in principle, not all details of the carriage or the safety gear will be discussed below.

Der Grundkörper 1 besteht aus einem rechteckigen, massiven Metallblock, in den eine schlitzartige Ausnehmung 10, nachfolgend auch Schlitz oder Längsschlitz genannt, zur Aufnahme der Sperrklinke 2 eingelassen ist. Der Grundkörper 1 ist mit einer Querbohrung 15 versehen, die der Aufnahme eines Gelenkbolzens (nicht dargestellt) dient, mittels welchem die Sperrklinke 2 drehbar an dem Grundkörper 1 abgestützt wird. Am oberen und unteren Ende ist der Schlitz 10 mit ovalen, sich seitlich erstreckenden Erweiterungen 11, 12 versehen, wie dies insbesondere aus der Fig. 1a ersichtlich ist. In der Fig. 1b ist zudem erkennbar, dass der Schlitz 10 am oberen Ende mit einem Absatz 13 versehen ist, der eine schräge, als Anschlag dienende Stirnfläche 13a aufweist. Das untere Ende des Schlitzes 10 wird durch einen Wandteil 14 begrenzt, der abschnittweise von hinten nach vorne ansteigt, wobei der genannte Wandteil 14 zuerst horizontal verläuft, um dann gegen das vordere Ende hin anzusteigen.The main body 1 consists of a rectangular, solid metal block, in which a slot-like recess 10, hereinafter also referred to as slot or longitudinal slot, for receiving the pawl 2 is inserted. The base body 1 is provided with a transverse bore 15, which serves to receive a hinge pin (not shown), by means of which the pawl 2 is rotatably supported on the base body 1. At the top and bottom of the slot 10 is provided with oval, laterally extending extensions 11, 12, as shown in particular from Fig. 1a is apparent. In the Fig. 1b It can also be seen that the slot 10 is provided at the upper end with a shoulder 13 which has an oblique, serving as a stop face 13a. The lower end of the slot 10 is bounded by a wall portion 14 which increases in sections from back to front, wherein said wall portion 14 first extends horizontally, then to rise towards the front end.

Vorzugsweise verläuft der ansteigende Wandabschnitt 14a gekrümmt, insbesondere kreisbogenförmig, wobei das Zentrum dieses kreisbogenförmigen Abschnitts mit dem Zentrum der Querbohrung 15 zur Aufnahme des Gelenkbolzens zusammenfällt. Das Zentrum der Querbohrung 15 definiert gleichzeitig auch die Drehachse 6 für die Sperrklinke 2. Im oberen Bereich ist der Grundkörper 1 zudem mit drei Bohrungen 16, 17, 18 versehen, von denen die oberste und unterste 16, 17 der Aufnahme von Schrauben zum Befestigen eines Vorspannmechanismus dienen, während die mittlere Bohrung 18 der Aufnahme einer Schraube zum Befestigen eines Gleitkörpers dient, wie anschliessend anhand der Fig. 3a bis 3c noch näher erläutert werden wird.Preferably, the rising wall portion 14a is curved, in particular circular arc, wherein the center of this arcuate portion coincides with the center of the transverse bore 15 for receiving the hinge pin. The center of the transverse bore 15 also defines the axis of rotation 6 for the pawl 2. In the upper part of the base body 1 is also provided with three holes 16, 17, 18, of which the top and bottom 16, 17 of the inclusion of screws for securing a Biasing mechanism serve while the central bore 18 of the receptacle of a screw for fixing a sliding body, as subsequently with reference to the Fig. 3a to 3c will be explained in more detail.

Die Sperrklinke 2 gemäss Fig. 2 besteht, vereinfacht ausgedrückt, aus einem Vorderteil 21 und einem Hinterteil 22, welche durch einen Einschnürung 23 voneinander getrennt sind. Der Hinterteil 22 der Sperrklinke 2 ist dabei höher als breit. Die gezeigte Ausbildung erlaubt, den Hinterteil 22 der Sperrklinke 2 von vorne in den Längsschlitz 10 des Grundkörpers 1 einzuführen, wie dies anschliessend noch näher erläutert wird.The pawl 2 according to Fig. 2 consists, in simple terms, of a front part 21 and a rear part 22, which are separated by a constriction 23 from each other. The rear part 22 of the pawl 2 is higher than wide. The embodiment shown allows the rear part 22 of the pawl 2 to be introduced from the front into the longitudinal slot 10 of the main body 1, as will be explained in more detail below.

Der Vorderteil 22 der Sperrklinke 2 ist mit einer Öffnung in der Form eines länglichen Schlitzes 24 versehen, während der Hinterteil 22 eine Bohrung 25, eine nockenartig ausgebildete Erhebung 26 sowie eine als Reibfläche 28 wirkende hintere Stirnfläche aufweist. Der längliche Schlitz 24 im Vorderteil dient der Aufnahme einer Öse, eines Karabinerhakens (beide nicht dargestellt) oder ähnlichem. An einer solchen Öse bzw. einem Karabinerhaken kann in bekannter Weise ein Personen-Sicherungsgurt oder dergleichen befestigt werden, mittels welchem eine zu sichernde Person letztlich mit dem Schlitten verbunden wird. In dem unteren Bereich 24a des länglichen Schlitzes 24 kann ein Dämpfungselement (nicht dargestellt) für die Öse bzw. den Karabinerhaken aufgenommen werden. Die Bohrung 25 im Hinterteil 22 der Sperrklinke 2 dient der Aufnahme des vorgängig genannten Gelenkbolzens.The front part 22 of the pawl 2 is provided with an opening in the form of an elongate slot 24, while the rear part 22 has a bore 25, a cam-like elevation 26 and acting as a friction surface 28 rear end face. The elongated slot 24 in the front part serves to receive an eyelet, a snap hook (both not shown) or the like. At such an eye or a snap hook a person-safety belt or the like can be fixed in a known manner, by means of which a person to be secured is ultimately connected to the carriage. In the lower portion 24 a of the elongated slot 24, a damping element (not shown) for the eyelet and the snap hook can be accommodated. The bore 25 in the rear part 22 of the pawl 2 serves to receive the aforementioned pivot pin.

Die Stirnfläche 13a des Absatzes 13 dient als Anschlag für die Sperrklinke 1, indem sich letztere mit der nockenartig ausgebildeten Erhebung 26 an dem Absatz 13a anlegen kann, um die Drehbewegung der Sperrklinke 2 im zu begrenzen. Die genannte Reibfläche 28 dient dem Feststellen und Arretieren des Schlittens, wenn dieser in der Führungsschiene aufgenommen ist.The end face 13a of the shoulder 13 serves as a stop for the pawl 1, by the latter can create with the cam-like elevation 26 on the shoulder 13a to limit the rotational movement of the pawl 2 im. Said friction surface 28 serves to lock and lock the carriage when it is received in the guide rail.

Zudem ist erkennbar, dass der axiale Abstand zwischen dem länglichen Schlitz 24 und der die Drehachse bildenden Bohrung 25 der Sperrklinke 2 wesentlich grösser ist, als der Abstand zwischen der Bohrung 25 und der als Reibfläche 28 dienenden Rückseite 22a der Sperrklinke 2. Diese Hebelverhältnisse erhöhen im Belastungsfall den Anpressdruck, mit dem die Reibfläche 28 der Sperrklinke 2 auf den Boden der Führungsschiene gedrückt wird.In addition, it can be seen that the axial distance between the elongated slot 24 and the axis of rotation forming the bore 25 of the pawl 2 is substantially greater than the distance between the bore 25 and serving as a friction surface 28 back 22a of the pawl 2. These levers increase in Belastungsfall the contact pressure with which the friction surface 28 of the pawl 2 is pressed onto the bottom of the guide rail.

Der Hinterteil 22 der Sperrklinke 2 weist abschnittsweise eine untere, gekrümmte Stirnfläche 29 auf, deren Form im Wesentlichen mit dem ansteigenden unteren Wandteil 14a des Längsschlitzes 10 korrespondiert. Vorzugsweise verlaufen sowohl der von hinten nach vorne ansteigende Wandteil 14a des Längsschlitzes 10 wie auch die dazu korrespondierende untere Stirnfläche 29 der Sperrklinke 2 koaxial zu der durch den Bolzen vorgegebenen Drehachse 6 der Sperrklinke 2. Dadurch wird sichergestellt, dass die Sperrklinke 2 in der Wirkstellung, d.h. wenn sie in dem Längsschlitz 10 aufgenommen und an dem Grundkörper 1 fixiert ist, um die Drehachse 6 gedreht werden kann. Zudem ist die lichte Höhe A des Längsschlitzes 10 im vorderen Bereich kleiner ist als die Höhe B des hinteren Teils der Sperrklinke 2. Schliesslich ist der Abstand C zwischen dem tiefsten Punkt der Einschnürung 23 und der diametral am weitesten entfernten Stelle auf der Unterseite des Sperrklinke 2 kleiner als die Lichte Höhe A des Längsschlitzes 10. Diese Ausbildung ermöglicht, die Sperrklinke 2 von der Vorderseite des Schlitzes 10 her in diesen einzuschieben und diese danach so zu verdrehen, dass sie bei in die Führungsschiene eingesetztem Schlitten nicht mehr nach vorne entfernt werden kann.The rear part 22 of the pawl 2 has, in sections, a lower, curved end face 29, the shape of which substantially corresponds to the rising lower wall part 14a of the longitudinal slot 10. Preferably both the wall part 14a of the longitudinal slot 10, which rises from the rear to the front, and the corresponding lower end face 29 of the pawl 2 extend coaxially with the axis of rotation 6 of the pawl 2 predetermined by the bolt. This ensures that the pawl 2 in the operative position, that is, when it is received in the longitudinal slot 10 and fixed to the base body 1, about the rotation axis 6 can be rotated. In addition, the clear height A of the longitudinal slot 10 in the front region is smaller than the height B of the rear part of the pawl 2. Finally, the distance C between the lowest point of the constriction 23 and the diametrically furthest point on the underside of the pawl second smaller than the clearance height A of the longitudinal slot 10. This design allows the pawl 2 from the front of the slot 10 forth in this insert and then rotate it so that it can not be removed when inserted into the guide rail carriage forward.

Anhand der Figuren 3a, 3b und 3c, welche eine Frontansicht, eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf den zusammengesetzten Schlitten 9 im Ausgangszustand zeigen, wird der Schlitten 9 näher erläutert. Unter Ausgangszustand wird der Zustand des Schlittens 9 vor dem Einsetzen in die Führungsschiene verstanden. Neben dem bereits vorgängig erwähnten Grundkörper 1 und der Sperrklinke 2 umfasst der Schlitten 9 im weiteren einen Vorspannmechanismus 3, einen Gleitkörper 4 sowie den vorgängig bereits genannten Gelenkbolzen 5.Based on Figures 3a, 3b and 3c showing a front view, a side view and a plan view of the composite carriage 9 in the initial state, the carriage 9 is explained in more detail. Under initial state, the state of the carriage 9 is understood before insertion into the guide rail. In addition to the previously mentioned base body 1 and the pawl 2, the carriage 9 further includes a biasing mechanism 3, a sliding body 4 and the previously mentioned hinge pin fifth

Der Zusammenbau des Schlittens 9 geht in etwa folgendermassen vonstatten: Zuerst wird der Hinterteil 22 der Sperrklinke 2 mit der nockenartigen Erhebung 26 voran in den Schlitz 10 des Grundkörpers 1 eingeführt und danach soweit verdreht, bis die Bohrung 25 im Hinterteil der Sperrklinke 2 mit der Querbohrung 15 im Grundkörper 1 fluchtet. Danach wird ein Gelenkbolzen 5 von der Seite her in die Querbohrung 15 des Grundkörpers 1 und die Bohrung 25 im Hinterteil der Sperrklinke 2 eingeschoben, so dass die Sperrklinke 2 mittels des Gelenkbolzens 5 an dem Grundkörper 1 fixiert ist. Anschliessend wird der Vorspannmechanismus 3 mittels zwei Schrauben 33, 34 an dem Grundkörper 1 fixiert. Danach wird der Gleitkörper 4 von unten her auf den Grundkörper 1 aufgeschoben. Schliesslich wird die Rückseite des Gleitkörpers 4 über eine Schraube 35 mit der Rückseite des Grundkörpers 1 verbunden. Wenn jeweils von oben und unten, bzw. von oberem oder unteren Ende gesprochen wird, so bezieht sich dies auf die Einbaulage des Schlittens.The assembly of the carriage 9 is approximately as follows vonstatten: First, the rear portion 22 of the pawl 2 is introduced with the cam-like projection 26 ahead in the slot 10 of the body 1 and then rotated so far until the bore 25 in the rear part of the pawl 2 with the transverse bore 15 in the main body 1 is aligned. Thereafter, a hinge pin 5 is inserted from the side into the transverse bore 15 of the base body 1 and the bore 25 in the rear part of the pawl 2, so that the pawl 2 is fixed by means of the hinge pin 5 on the base body 1. Subsequently, the biasing mechanism 3 is fixed to the base body 1 by means of two screws 33, 34. Thereafter, the slider 4 is pushed from below onto the base body 1. Finally, the back of the slider 4 is connected via a screw 35 with the back of the body 1. Whenever spoken from above and below, or from the top or bottom, this refers to the mounting position of the carriage.

Der komplette Schlitten 9 weist zudem zwei Dämpfungselemente 41, 42 auf. Ein erstes Dämpfungselement 41 ist in dem länglichen Schlitz 24 der Sperrklinke 2 angeordnet und dient als Dämpfer für die in dem länglichen Schlitz 24 aufzunehmende Öse bzw. den Karabinerhaken. An dem Gleitkörper 4 ist unterhalb der Sperrklinke 2 ein zweites Dämpfungselement 42 für die Sperrklinke 2 angeordnet.The complete carriage 9 also has two damping elements 41, 42. A first damping element 41 is disposed in the elongated slot 24 of the pawl 2 and serves as a damper for the in the elongated slot 24 to be received eyelet or the snap hook. On the slider 4, a second damping element 42 is arranged for the pawl 2 below the pawl 2.

Der Vorspannmechanismus 3 weist einen Stössel 31 auf, der mittels einer Feder 32 in Richtung der Sperrklinke 1 belastet ist. Der Stössel 31 legt sich an der Sperrklinke 2 im Bereich der Einschnürung 23 an und drückt deren Vorderteil 21 soweit nach unten, dass sich die Sperrklinke 2 mit ihrer Unterseite an dem Dämpfungselement 42 anlegt. Der Gleitkörper 4 umschliesst den Grundkörper 1 mit Ausnahme der Oberseite zumindest teilweise auf allen Seiten. Der Gleitkörper 4 dient dem Reduzieren der Reibung zwischen der Führungsschiene und dem Schlitten 9, wenn letzterer in der Führungsschiene aufgenommen ist. Zudem verhindert der Gleitkörper 4, dass die Führungsschiene durch den Schlitten 9 nennenswert abgenutzt wird. Ein solcher Gleitkörper 4 stellt im allgemeinen ein Verschleissteil dar, welches periodisch ausgetauscht werden sollte.The biasing mechanism 3 has a plunger 31, which is loaded by a spring 32 in the direction of the pawl 1. The plunger 31 abuts against the pawl 2 in the region of the constriction 23 and pushes the front part 21 downwards so far that the pawl 2 rests with its underside on the damping element 42. The sliding body 4 surrounds the main body 1 with the exception of the top at least partially on all sides. The slider 4 serves to reduce the friction between the guide rail and the carriage 9 when the latter is received in the guide rail. In addition, the slider 4 prevents the guide rail from being significantly worn by the carriage 9. Such a slider 4 is generally a wear part, which should be replaced periodically.

Durch die Hebelverhältnisse der Sperrklinke 2, namentlich den um ein mehrfaches grösseren Abstand zwischen der Drehachse und dem länglichen Schlitz 24 im Vorderteil der Sperrklinke 2 bzw. der Drehachse und der Rückseite 22a der Sperrklinke 2, wird die Rückseite 22a der Sperrklinke 2 im Belastungsfall mit einer grossen Kraft in radialer Richtung gegen den Boden 8 der Führungsschiene 7 gedrückt, wie dies anschliessend noch näher erläutert wird. Vorzugsweise ist das genannte Hebelverhältnis grösser als 2, insbesondere grössere als 3.By the leverage of the pawl 2, namely by a multiple greater distance between the axis of rotation and the elongated slot 24 in the front part of the pawl 2 and the axis of rotation and the back 22a of the pawl 2, the back 22a of the pawl 2 in the case of load with a large force in the radial direction against the bottom 8 of the guide rail 7 is pressed, as will be explained in more detail below. Preferably, said lever ratio is greater than 2, in particular greater than 3.

Die Fig. 4 zeigt den Schlitten gemäss Fig. 3b nach dem Einsetzen in eine Führungsschiene 7, wobei die Führungsschiene 7 bzw. deren Boden 8 nur andeutungsweise eingezeichnet sind. Als Vorderseite des Schlittens 9 bzw. des Grundkörpers 1 wird jeweils die der Führungsschiene 7 abgewandte Seite bezeichnet, während als Rückseite die der Führungsschiene 7 zugewandte Seite des Schlittens 9 bzw. Grundkörpers 1 bezeichnet wird. In der hier dargestellten Betriebsstellung wird die an der Rückseite 22a der Sperrklinke 2 angeordnete Reibfläche 28 durch den Vorspannmechanismus 3 gegen den Boden 8 der Führungsschiene 7 gedrückt, so dass der Schlitten 9 in der Schiene 7 festgestellt (arretiert) ist. Die Drehachse 6 der Sperrklinke 2 ist in Bezug auf die am Hinterteil 22 angeordnete Reibfläche 28 so gewählt, dass die Reibfläche 28 radial in Richtung des Bodens 8 der Führungsschiene 7 bewegt wird, wenn der Vorderteil 21 der Sperrklinke 2 nach unten gedrückt oder gezogen wird. Umgekehrt entfernt sich Reibfläche 28 von dem Boden 8 der Führungsschiene 7, wenn die Sperrklinke 2 vorne nach oben gezogen wird. Um den Schlitten 9 manuell verschieben zu können, muss daher der Vorderteil 21 der Sperrklinke 2 geringfügig angehoben bzw. nach oben gedreht werden.The Fig. 4 shows the carriage according to Fig. 3b after insertion into a guide rail 7, wherein the guide rail 7 and the bottom 8 are drawn only hinted. The front side of the carriage 9 or of the main body 1 is in each case the side facing away from the guide rail 7, whereas the rear side is the side of the carriage 9 or main body 1 facing the guide rail 7. In the operating position shown here, the arranged on the back 22 a of the pawl 2 friction surface 28 is pressed by the biasing mechanism 3 against the bottom 8 of the guide rail 7, so that the carriage 9 in the Rail 7 is locked (locked). The axis of rotation 6 of the pawl 2 is selected with respect to the arranged on the rear part 22 friction surface 28 so that the friction surface 28 is moved radially towards the bottom 8 of the guide rail 7 when the front part 21 of the pawl 2 is pressed down or pulled. Conversely, friction surface 28 moves away from the bottom 8 of the guide rail 7 when the pawl 2 is pulled up in the front. In order to move the carriage 9 manually, therefore, the front part 21 of the pawl 2 must be slightly raised or turned upwards.

Solche Führungsschienen 7 sind, im Querschnitt gesehen, im wesentlichen rechteckig gestaltet, wobei sie auf der dem Boden 8 abgewandten Oberseite einen Schlitz aufweisen, der breiter ist als die Sperrklinke jedoch schmaler als der Schlitten 9 selber. Jedenfalls ist der Schlitten 9 in der Schiene entlang der Schienenlängsachse verschiebbar und kann nicht nach vorne aus der Schiene 8 entfernt werden. Der Schlitten 9 muss an einem spezifisch dafür vorgesehenen Einführbereich von der Seite her in die Schiene 7 eingeschoben werden.Such guide rails 7 are, seen in cross section, designed substantially rectangular, wherein they have on the bottom 8 facing away from the top of a slot which is wider than the pawl, however, narrower than the carriage 9 itself. In any case, the carriage 9 is displaceable in the rail along the rail longitudinal axis and can not be removed forwards from the rail 8. The carriage 9 has to be pushed into the rail 7 from the side at a specifically provided insertion area.

Bei in die Schiene 7 eingesetztem Schlitten 9 kann die Sperrklinke 2 selbst dann nicht aus dem Grundkörper 1 entfernt werden, wenn der Bolzen nicht vorhanden oder gebrochen -abgeschert- ist, da die Sperrklinke 2 nur durch eine Schiebe-Drehbewegung, namentlich eine nach hinten gerichtete Schiebebewegung gefolgt von einer Drehbewegung im Gegenuhrzeigersinn aus dem Schlitz 10 entfernt werden könnte, was jedoch aus den nachfolgend dargelegten Gründen nicht möglich ist. Sobald der Schlitten 9 in die U-förmig gestaltete Schiene 7 eingesetzt ist, kann die Sperrklinke 2 nur noch geringfügig, d.h. maximal um ca. 1 bis 2 Millimeter, nach hinten geschoben werden. Damit die Sperrklinke 2 jedoch aus dem Schlitz 10 herausgezogen werden kann, müsste diese zuerst um zumindest ca. 5 Millimeter nach hinten geschoben werden, damit sie danach im Gegenuhrzeigersinn um einen bestimmten Winkel verdreht und anschliessend der Hinterteil nach vorne aus dem Schlitz 10 entfernt werden kann. Sofern also die Sperrklinke 2 nicht genügend weit nach hinten geschoben werden kann, ist die maximal mögliche Verdrehung der Sperrklinke 2 selbst nach einem Bruch des Bolzens sowohl im Uhrzeigersinn wie auch im Gegenuhrzeigersinn begrenzt, so dass ein Herausziehen der Sperrklinke 2 bzw. von deren Hinterteil aus dem Längsschlitz 10 nicht möglich ist. Im Uhrzeigersinn ist die maximal mögliche Verdrehung durch den sich an dem Absatz 13 anlegenden Nocken 26 begrenzt, während im Gegenuhrzeigersinn die maximal mögliche Verdrehung durch den sich an den Nocken 26 nach vorne anschliessenden Bereich des Hinterteils 22 der Sperrklinke 2 begrenzt wird. Zudem wird der Vorderteil 21 der Sperrklinke 2 im Belastungsfall nach unten gezogen, so dass im Belastungsfall ein Verdrehen derselben im Gegenuhrzeigersinn ohnehin nur eine theoretisch mögliche Variante ist.When inserted into the rail carriage 7 9, the pawl 2 can not be removed from the base body 1 even if the bolt is not present or broken -abgeschert- because the pawl 2 only by a sliding rotary motion, namely a rearward Sliding movement followed by a counterclockwise rotation could be removed from the slot 10, which is not possible for the reasons set forth below. Once the carriage 9 is inserted into the U-shaped rail 7, the pawl 2 can only slightly, that is pushed by a maximum of about 1 to 2 millimeters, to the rear. However, so that the pawl 2 can be pulled out of the slot 10, this would first have to be pushed back by at least about 5 millimeters so that they then rotated counterclockwise by a certain angle and then the rear part forward from the slot 10th can be removed. So far as the pawl 2 can not be pushed far enough to the rear, the maximum possible rotation of the pawl 2 is limited even after a breakage of the bolt both clockwise and counterclockwise, so that pulling out the pawl 2 and from the rear part the longitudinal slot 10 is not possible. In the clockwise direction, the maximum possible rotation is limited by the cam 13 abutting the shoulder 13, while in the counterclockwise direction the maximum possible rotation is limited by the area of the rear part 22 of the locking pawl 2 which adjoins the cam 26 to the front. In addition, the front part 21 of the pawl 2 is pulled in the case of load down, so that in the case of load, a rotation of the same in the counterclockwise direction anyway only a theoretically possible variant.

Tritt nun der Belastungsfall ein, so wird die Sperrklinke 2 durch die im Bereich des länglichen Schlitzes 24 angreifende Kraft nach unten gezogen, was bewirkt, dass sich die Rückseite 22a der Sperrklinke 2 unter der Wirkung einer grossen radialen Kraft an dem Boden 8 der Schiene 7 anlegt, wodurch der Schlitten 9 unverrückbar arretiert wird. Bei sehr hoher Belastung kann die Sperrklinke 2 allenfalls bis zu einem gewissen Grad in den Boden 8 der Schiene 7 eindringen. Wenn im vorliegenden Zusammenhang jeweils von Belastungsfall gesprochen wird, so ist darunter zu verstehen, dass die Fangvorrichtung ihre Sicherungsfunktion ausübt, indem zumindest ein Teil des Körpergewichts einer zu sichernden Person damit abgefangen werden muss. Dies geschieht zum Beispiel, wenn eine Person beim Besteigen einer Leiter das Gleichgewicht verliert, oder von einer Sprosse abrutscht. Es versteht sich, dass die Fangvorrichtung derart ausgelegt ist, dass sie das gesamte Körpergewicht einer zu sichernden Person auffangen können muss.Now enters the load case, the pawl 2 is pulled by the force acting in the region of the elongated slot 24 downward force, which causes the back 22 a of the pawl 2 under the action of a large radial force on the bottom 8 of the rail. 7 applies, whereby the carriage 9 is locked immovably. At very high load, the pawl 2 can possibly penetrate to some extent in the bottom 8 of the rail 7. If in the present context in each case of loading case is spoken, it is to be understood that the safety device performs its safety function by at least a part of the body weight of a person to be secured must be intercepted. This happens, for example, when a person loses his balance when climbing a ladder or slips off a rung. It is understood that the safety gear is designed so that it must be able to catch the entire body weight of a person to be secured.

In einem solchen Belastungsfall wird die Sperrklinke 2 üblicherweise soweit nach unten gezogen bzw. verdreht, bis der Nocken 26 an dem Absatz 13 zur Anlage kommt. Dabei dringt die Rückseite 22a der Sperrklinke 2 in den Boden 8 der üblicherweise aus Aluminium gefertigten Schiene 7 ein. Gleichzeitig wird das unterhalb der Sperrklinke 2 angeordnete zweite Dämpfungselement 42 zusammengequetscht und dabei bleibend verformt. An dem verformten Dämpfungselement 42 ist später zweifelsfrei erkennbar, dass die Fangvorrichtung zum Einsatz kam und deshalb revidiert werden muss. Vorzugsweise ist die Sperrklinke 2 aus einem härteren Material als die Führungsschiene 7 gefertigt, so dass sich im Belastungsfall nur der Boden 8 der Schiene 7 materialplastisch verformt. Es versteht sich, dass die Führungsschiene 7 nach einem Belastungsfall zumindest abschnittweise ersetzt werden muss.In such a load case, the pawl 2 is usually pulled as far down or twisted until the cam 26 on the shoulder 13 for Plant comes. The rear side 22a of the pawl 2 penetrates into the bottom 8 of the rail 7, which is usually made of aluminum. At the same time arranged below the pawl 2 second damping element 42 is squeezed together and thereby permanently deformed. At the deformed damping element 42 is later beyond doubt recognizable that the safety gear was used and therefore must be revised. Preferably, the pawl 2 is made of a harder material than the guide rail 7, so that in the load case, only the bottom 8 of the rail 7 material plastically deformed. It is understood that the guide rail 7 must be replaced after a load case, at least in sections.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein ganz entscheidender Vorteil der erfindungsgemäss ausgestalteten Fangvorrichtung darin besteht, dass die Sicherungsfunktion der Fangvorrichtung auch in einem extremen Belastungsfall, bei welchem der Gelenkbolzen 5 brechen oder abscheren sollte, nicht beeinträchtigt wird, da die Sperrklinke 2 nicht aus dem Längsschlitz 10 des Grundkörpers 1 herausgezogen werden kann. Dies wird ermöglicht durch die Kombination einer sich an dem Absatz 13 anlegenden Erhebung 26 und dem nach vorne ansteigenden unteren Wandabschnitt 14a des Längsschlitzes 10, an welchem die untere Stirnfläche 29 der Sperrklinke 2 nach einem Bruch des Bolzens zur Anlage kommt. Vereinfacht ausgedrückt wird dies dadurch erreicht, dass die lichte Höhe A des Schlitzes 10 im vorderen Bereich kleiner ist als die Höhe B des hinteren Teils der Sperrklinke 2.In summary, it can be stated that a very decisive advantage of the safety gear designed according to the invention is that the safety function of the safety gear is not impaired even in an extreme load case in which the hinge pin 5 should break or shear, since the pawl 2 does not come out of the longitudinal slot 10 of the main body 1 can be pulled out. This is made possible by the combination of an appended to the paragraph 13 survey 26 and the forward rising lower wall portion 14a of the longitudinal slot 10, on which the lower end face 29 of the pawl 2 comes after a fracture of the bolt to rest. In simple terms, this is achieved in that the clear height A of the slot 10 in the front region is smaller than the height B of the rear part of the pawl second

Sofern davon gesprochen wird, dass die Sperrklinke nicht nach vorne aus dem Schlitz entfernbar (herausziehbar) ist, so ist darunter zu verstehen, dass die Sperrklinke nicht ohne Beschädigung des Grundkörpers und/oder der Sperrklinke entfernbar ist. Es versteht sich, dass unter Anwendung von entsprechender Gewalt und damit verbundener Beschädigung wie beispielsweise materialplastischer Verformung der Sperrklinke und/oder des Grundkörpers die Sperrklinke entfernt werden kann. Dies ist aber nicht im Sinne der Erfindung.If it is said that the pawl is not removable from the slot forward (pulled out), it is to be understood that the pawl is not removable without damaging the body and / or the pawl. It is understood that using appropriate force and related damage such as material plastic deformation of the pawl and / or the Basic body, the pawl can be removed. But this is not in the sense of the invention.

Das anhand der Zeichnungen erläuterte Ausführungsbeispiel ist keinesfalls als abschliessend anzusehen. So sind im Rahmen des in den Patentansprüchen definierten Schutzumfangs unterschiedliche Gestaltungen der Fangvorrichtung möglich. Beispielsweise könnte die Sperrklinke derart gestaltet sein, dass deren Hinterteil grundsätzlich nicht durch den Schlitz hindurch geschoben werden kann. In diesem Fall müsste die Sperrklinke von der Rückseite des Grundkörpers her in den Schlitz eingesetzt werden, wobei der Vorderteil so dimensioniert ist, dass er durch den Schlitz hindurch geschoben werden kann, während der Hinterteil höher ist als der Schlitz, so dass die Sperrklinke nach dem Einsetzen in den Schlitz nicht nach vorne aus dem Schlitz herausgezogen werden kann. Auch dieses Beispiel ist nicht als abschliessend zu betrachten.The embodiment explained with reference to the drawings is by no means to be considered as conclusive. Thus, different designs of safety gear are possible within the scope defined in the claims. For example, the pawl could be designed such that its rear part can not be pushed through the slot in principle. In this case, the pawl would have to be inserted into the slot from the rear side of the base body, wherein the front part is dimensioned so that it can be pushed through the slot, while the rear part is higher than the slot, so that the pawl after the Inserting in the slot can not be pulled forward out of the slot. Again, this example is not to be considered exhaustive.

Claims

A capture device for a climbing protection device comprising a carriage (9) which is to be received in a vertically extending guide rail (7) and which comprises a base body (1) and a locking pawl (2) which is rotatably supported thereon by means of a bolt (5) and which is provided with a front part (21) and a rear part (22), wherein the front part (21) and the rear part (22) are separated from one another by a narrowing (23), wherein the spacing (C) between the lowest point of the narrowing (23) and the point on the lower face of the rear part of the locking pawl diametrically furthest away is smaller than the clear height (A) of the slot-like recess, wherein the locking pawl (2) is received in a slot-like recess (10) of the base body (1) and comprises an elevation (26) which is arranged at the upper end of the rear part (22) and which serves as a stop, wherein the lower end of the slot-like recess (10) is defined downwardly by an at least partially oblique or curved wall part (14a) rising from back to front, and the locking pawl (2) at the lower end of the rear part (22) at least partially has an oblique or curved front face (29), the shape thereof corresponding to the aforementioned wall part (14a) of the slot-like recess (10), wherein the rear part (22) of the locking pawl (2) is configured and/or dimensioned relative to the slot-like recess (10) such that when the carriage (9) is inserted into the guide rail (7) the locking pawl (2) is not able to be removed at the front out of the slot-like recess (10), wherein the slot-like recess (10) is provided at the upper end with a projection (13) which has an oblique front face (13a) serving as a stop, the elevation (26) of the locking pawl (2) bearing thereagainst for defining the rotational movement and/or the withdrawal movement which is oriented to the front.
The capture device according to Claim 1, characterised in that the clear height (A) of the slot-like recess (10) is smaller than the height (B) of the rear part (22) of the locking pawl (2).
The capture device according to Claim 1 or 2, characterised in that the height of the slot-like recess (10) from the rear end facing the base (8) of the guide rail (7) reduces toward the front end remote from the base (8) of the guide rail (7).
The capture device according to Claim 3, characterised in that at the upper and/or lower end the slot-like recess (10) is provided in each case with a wall part (13, 14) which rises toward the front.
The capture device according to Claim 3 or 4, characterised in that the lower wall part (14a) of the slot-like recess (10) extends in the shape of a circular arc segment and in that the lower front face (29) of the rear part of the locking pawl (2) is configured so as to correspond thereto, wherein both the wall part (14a) in the shape of a circular arc segment and the lower front face (29) of the locking pawl (2) which is configured so as to correspond thereto extend coaxially to the rotational axis (6) of the locking pawl (2) predetermined by the bolt (5).
The capture device according to one of the preceding claims, characterised in that the carriage (9) is provided with a pretensioning mechanism (3) which subjects the locking pawl (2) to load such that the rear face (22a) thereof is pushed against the base of the guide rail (7) so that the carriage (9) is secured in the rail.
The capture device according to one of the preceding claims, characterised in that the carriage is provided with a sliding body at least partially comprising the base body.
The capture device according to one of the preceding claims, characterised in that a damping element (42) is arranged below the locking pawl (2), the locking pawl (2) coming to bear thereagainst when subjected to load.
The capture device according to one of the preceding claims, characterised in that the front part (22) of the locking pawl (2) is provided with an opening (24) for receiving an eye, a carabiner hook or the like and the rear part (22) is provided with a bore (25) forming the rotational axis, wherein the axial spacing between the opening (24) and the bore (25) of the locking pawl (2) forming the rotational axis is larger at least by the factor (2) than the spacing between the bore (25) and a rear face (22a) of the locking pawl (2) serving as a frictional surface (28).