Haushaltsgerätevorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgerätevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Aus der Druckschrift DE 10 2007 023 175 A1 ist eine Haushaltsgerätevorrichtung mit einer berührungsempfindlichen Displaybildfläche bekannt.
Des Weiteren ist aus der Druckschrift US 5,239,152 eine Haushaltsgerätevorrichtung mit einer Displaybildfläche und mit intransparenten Eingabemitteln bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich eines konstruktiven Aufwands und einer Bedienbarkeit bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
Die Erfindung geht aus von einer Haushaltsgerätevorrichtung mit einer Displaybildfläche und mit einer Eingabeeinheit, die zumindest ein im Wesentlichen transparentes Eingabemittel aufweist.
Es wird vorgeschlagen, dass das Eingabemittel lediglich einen Teilbereich der Displaybildfläche abdeckt, wodurch besonders preiswerte und einfach auswertbare Eingabemittel eingesetzt werden können. Unter einer„Displaybildfläche" soll insbesondere eine Bilddarstellungsfläche eines, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Displays verstanden werden. Das Display könnte beispielsweise als ein Kathodenstrahlröhrendisplay, als ein FED-Display, als ein Plasmadisplay, als ein Display mit organischen Leuchtdioden, als ein Feldemissionsdisplay und/oder vorteilhaft als ein Flüssigkristalldisplay ausgebildet sein. Vorzugsweise weist das Display eine Lichtquelle und ein Bilddarstellungsmittel auf. Die Lichtquelle und
das Bilddarstellungsmittel können zumindest teilweise einstückig ausgebildet sein. Vorzugsweise wirkt das Bilddarstellungsmittel auf zumindest einen Teil eines Lichts der Lichtquelle, bevor der Teil des Lichts in das Eingabemittel eindringt. Insbesondere soll unter „vorgesehen" speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden werden. Unter einer„Eingabeeinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Eingabekenngröße bereitstellt, die wenigstens eine Information über eine Interaktion des Eingabemittels mit einem Bediener aufweist. Insbesondere soll unter der Wendung„im Wesentlichen transparent" verstanden werden, dass wenigstens 30 %, vorteilhaft wenigstens 60 %, besonders vorteilhaft wenigstens 80 % zumindest einer Wellenlänge eines sichtbaren Lichts, das die Displaybildfläche abgibt und das in das Eingabemittel eindringt, das Eingabemittel durchdringen. Unter einem„Eingabemittel" soll insbesondere ein Mittel verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine Eingabe eines Bedieners aufzunehmen und in eine detektierbare Eingabe- kenngröße zu wandeln. Insbesondere soll unter der Wendung„lediglich einen
Teilbereich abdecken" verstanden werden, dass das Eingabemittel die Displaybildfläche unvollständig abdeckt. Vorzugsweise strahlt die Displaybildfläche einen Teil des Lichts der Lichtquelle an dem Eingabemittel und vorteilhaft an der Eingabeeinheit vorbei. Insbesondere durchdringen höchstens 50 %, vorteilhaft höchstens 25 %, besonders vorteilhaft höchstens 10 % des von der Displaybildfläche abgegebenen Lichts der Lichtquelle das Eingabemittel. Unter„abdecken" soll insbesondere verstanden werden, dass die Eingabeeinheit, in Richtung einer Normalen der Displaybildfläche betrachtet, vor der Displaybildfläche angeordnet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit wenigstens zwei Eingabemittel aufweist, die unterschiedliche Teilbereiche der Displaybildfläche abdecken. Vorzugsweise weist die Eingabeeinheit wenigstens vier Eingabemittel auf. Unter„unterschiedliche Teilbereichen abdecken" soll ins- besondere verstanden werden, dass höchstens 10 %, vorteilhaft höchstens 5% des durch alle Eingabemittel durchdringenden Lichts der Lichtquelle mehr als ein
Eingabemittel durchdringen. Durch die zwei Eingabemittel kann konstruktiv einfach eine besonders komfortable und einfache Bedienbarkeit erreicht werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Eingabemittel voneinander beabs- tandet angeordnet sind, wodurch eine besonders einfache Auswertung der Eingabemittel möglich ist. Insbesondere soll unter der Wendung„voneinander beabstandet angeordnet" verstanden werden, dass jeder Punkt des einen Eingabemittels wenigstens 1 mm, vorteilhaft wenigstens 2 mm, besonders vorteilhaft wenigstens 5 mm von jedem Punkt eines anderen Eingabemittels entfernt ange- ordnet ist, und zwar vorzugsweise parallel zur Displaybildfläche.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Eingabemittel bei einem Betrieb, im Wesentlichen voneinander unabhängig, jeweils eine Eingabekenngröße bereitstellen, wodurch ein konstruktiver Aufwand zur Auswertung der Eingabekenngröße minimiert werden kann. Unter„im Wesentlichen voneinander unabhängig" soll insbesondere verstanden werden, dass die Eingabekenngrößen eines der Eingabemittel eindeutig einer Interaktion eines Bedieners mit dem Eingabemittel zugeordnet werden können. Vorzugsweise wird eine Eingabekenngröße eines Eingabemittels bei einer Interaktion eines Bedieners mit einem anderen Eingabemittel um weniger als 50 %, vorteilhaft weniger als 20 %, besonders vorteilhaft weniger als 10 % eines Werts der Eingabekenngrößen des interagierenden Eingabemittels beeinflusst. Unter einer„Eingabekenngröße" soll insbesondere eine elektrisch messbare Eigenschaft des Eingabemittels verstanden werden, die von einem Bediener veränderbar ist. Vorzugsweise ist die Eingabekenngröße als ein Widerstand, vorteilhaft eine Kapazität und/oder als eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Eigenschaft ausgebildet.
Zudem wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung eine Bedienelektronik aufweist, die dazu vorgesehen ist, das Eingabemittel und den Teilbe- reich der Displaybildfläche zu einer anpassbaren Taste zu kombinieren, wodurch ein besonders leicht und komfortabel zu bedienendes Eingabemittel bereitgestellt werden kann. Unter einer„Bedienelektronik" soll insbesondere eine Elektronik
verstanden werden, die die Eingabekenngröße auswertet. Vorzugsweise steuert die Bedienelektronik das Display an. Insbesondere soll unter„zu einer anpassbaren Taste kombinieren" verstanden werden, dass die Bedienelektronik dazu vorgesehen ist, das durch das Eingabemittel fallende Licht zu verändern, das heißt insbesondere, ein durch das Licht gebildetes Hintergrundbild des Eingabemittels zu verändern.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Haushaltsgerätevorrichtung eine Displayelektronik aufweist, die von der Bedienelektronik getrennt ausgebildet ist, wodurch ein besonders günstiges Display und eine konstruktiv einfache Bedienelektronik erreicht werden können. Unter einer„Displayelektronik" soll insbesondere eine Elektronik verstanden werden, die komprimierte und/oder seriell übertragene Bilddaten in Signale wandelt, die einzelnen Bildpunkten des Displays zugeordnet sind. Unter„getrennt ausgebildet" soll insbesondere verstanden wer- den, dass die Displayelektronik und die Bedienelektronik auf unterschiedlichen
Leiterplatten angeordnet sind. Alternativ oder zusätzlich soll darunter verstanden werden, dass eine Datenübertragung von Bilddaten zwischen der Displayelektronik und der Bedienelektronik komprimiert und/oder seriell erfolgt. In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das
Eingabemittel als eine leitfähige Schicht ausgebildet ist, wodurch auf bewegliche Elemente verzichtet und ein zuverlässiges und kostengünstiges Eingabemittel erreicht werden kann. Unter einer„leitfähigen Schicht" soll insbesondere eine Schicht mit einem Flächenwiderstand kleiner als 600 Ω, vorteilhaft kleiner als 200 Ω, besonders vorteilhaft kleiner als 50 Ω verstanden werden. Vorteilhaft weist die
Schicht eine Dicke größer als 10 nm auf. Vorzugsweise bestehen die leitfähige Schicht zumindest teilweise aus Indiumzinnoxid, Fluorzinnoxid, Aluminiumzinkoxid, Antimonzinnoxid und/oder einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit zumindest ein Schichtelement aufweist, das stoffschlüssig mit dem
Eingabemittel verbunden ist, wodurch ein Bild des Displays besonders vorteilhaft dargestellt werden kann. Unter einem „Schichtelement" soll insbesondere ein Element verstanden werden, dessen Haupterstreckungsfläche parallel zu der Displaybildfläche ausgerichtet ist. Vorzugsweise weist die Eingabeeinheit zwei Schichtelemente auf. Vorteilhaft ist das Eingabemittel stoffschlüssig, insbesondere direkt, mit beiden Schichtelementen verbunden. Bevorzugt ist das Schichtelement als ein Glas oder insbesondere als eine Folie ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist das Eingabemittel zwischen zwei Schichtelementen angeordnet. Unter „stoffschlüssig verbunden" soll insbesondere verklebt, verschweißt, aufgedampft und/oder vorteilhaft aufgestäubt verstanden werden.
Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit höchstens 50 % der Displaybildfläche abdeckt, wodurch eine kostengünstige Konstruktion und Produktion erreicht werden kann. Vorteilhaft deckt die Eingabeeinheit höchstens 25 % der Displaybildfläche ab.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit zumindest eine im Wesentlichen transparente Leiterbahn aufweist. Alternativ könnte die Leiterbahn besonders schmal ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Leiterbahn und das Eingabemittel aus einem gleichen Material. Alternativ könnte die Leiterbahn aus einem anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material, wie beispielsweise Silber, hergestellt sein. Durch die transparente Leiterbahn kann das Eingabemittel besonders einfach kontaktiert werden. Zudem wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit wenigstens eine flexible
Leiterplatte aufweist, wodurch Bauraum eingespart und die Leiterbahn konstruktiv einfach kontaktiert werden kann. Unter einer„flexiblen Leiterplatte" soll insbesondere eine Leiterplatte verstanden werden, bei der flexible Leiterbahnen auf eine flexible Trägerschicht angebracht sind. Vorteilhaft ist die Leiterplatte entlang wenigstens einer Erstreckung um wenigstens 15 Grad biegbar. Vorzugsweise ist eine Auswerteeinheit zur Auswertung der Eingabemittel zumindest teilweise auf der flexiblen Leiterplatte angeordnet. Alternativ oder zusätzlich könnte die Aus-
werteeinheit zumindest teilweise auf einem Schichtelement aufgebracht sein, auf das das Eingabemittel aufgebracht ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Eingabeeinheit wenigstens einen Dreh- Schalter aufweist. Insbesondere soll unter einem„Drehschalter" ein Schalter verstanden werden, der um eine Achse drehbar gelagert ist. Vorzugsweise ist die Achse senkrecht zu einer den Drehschalter umgebenden Oberfläche und/oder insbesondere zu einer von einem Bediener berührbaren Oberfläche der Eingabeeinheit ausgerichtet. Durch den Drehschalter kann eine besonders komfortable und dem Bediener vertraute Bedienung erreicht werden.
Ferner geht die Erfindung von einem Haushaltsgerät mit einer Haushaltsgerätevorrichtung aus, wobei sämtliche, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Haushaltsgeräte, wie insbesondere Kühl- und/oder Gefriergeräte, Spülmaschi- nen, Waschmaschinen, Trockner, Kaffeemaschinen, Knet-, Rühr- und/oder Mixgeräte und/oder insbesondere Küchengeräte, wie beispielsweise ein Gar- und/oder Backofen, zum Betreiben mit einer erfindungsgemäßen Haushaltsgerätevorrichtung denkbar wären, wodurch ein besonders komfortabel zu bedienendes Haushaltsgerät bereitgestellt werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombina- tion. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Haushaltsgeräte- Vorrichtung mit einer Displaybildfläche und mit einer Eingabeeinheit,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Eingabeeinheit aus Figur 1 ,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Eingabeeinheit aus Figur 1 ,
Fig. 4 eine erste Draufsicht auf die Haushaltsgerätevorrichtung aus Figur 1 und Fig. 5 eine zweite Draufsicht auf die Haushaltsgerätevorrichtung aus Figur 1 .
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Haushaltsgerätevorrichtung 10 mit einer Eingabeeinheit 14, einer Bedienelektronik 18, einem Display 32, einem vorderen
Gehäuseelement 34 und einem hinteren Gehäuseelement 36. Das Display 32 weist eine Displaybildfläche 12 auf. Auf der Displaybildfläche 12 stellt das Display 32 während eines Betriebs ein Bild dar. Das hintere Gehäuseelement 36 ist zumindest teilweise aus einem Kunststoff gefertigt. Das vordere Gehäuseelement 34 ist zumindest teilweise aus Metall gefertigt. Es weist eine Aussparung 38 auf.
In die Aussparung 38 wird bei einer Fertigung die Eingabeeinheit 14 eingerastet. Alternativ könnte eine Eingabeeinheit auch eingeklebt oder auf eine andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Weise mit einem der Gehäuseelemente 34, 36 verbunden sein. Das vordere Gehäuseelement 34, das hintere Gehäuseele- ment 36 und die Eingabeeinheit 14 umschließen das Display 32 und die Bedienelektronik 18.
Wie auch die Figuren 2 und 3 zeigen, weist die Eingabeeinheit 14 sechs Eingabemittel 16, ein vorderes Schichtelement 22 und ein hinteres Schichtelement 24 auf. Das vordere Schichtelement 22 weist eine, von einem Bediener berührbar angeordnete Oberfläche 40 auf. Das hintere Schichtelement 24 ist der Displaybildfläche 12 zugewandt angeordnet. Die Schichtelemente 22, 24 sind als Glasplatten ausgebildet. Die Eingabemittel 16 sind aus Indiumzinnoxid hergestellt. Bei einer Fertigung werden die Eingabemittel 16 auf das hintere Schichtelement 24 aufgestäubt, z. B. mittels eines Kathodenzerstäubungsverfahrens. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Eingabemittel aufgedampft werden und/oder auf das vordere Schichtelement 22 aufgebracht werden. Somit sind die Eingabemittel 16 transparent und als leitfähige Schicht ausgebildet. Das vordere Schichtelement 22 ist mit dem hinteren Schichtelement 24 und damit auch mit den Eingabemit- teln 16 stoffschlüssig verbunden, und zwar durch einen Klebefilm 42 oder einen
Kleber mittels eines „Optical-Bonding-Verfahrens" oder eines anderen , dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verfahrens verklebt.
Die Eingabeeinheit 14 ist teilweise senkrecht vor der Displaybildfläche 12 angeordnet. Dabei weist die Eingabeeinheit 14 eine Haupterstreckungsflache auf, die in alle Richtungen größer ist als eine Fläche der Displaybildfläche 12. Die Eingabemittel 16 sind, aus einer vorgesehenen Sichtrichtung eines Bedieners gese- hen, entlang von Rändern der Displaybildfläche 12 angeordnet. Jeweils eine
Hälfte der Eingabemittel 16 ist an gegenüberliegenden Rändern der Displaybildfläche 12 angeordnet. Dabei decken die Eingabemittel 16 unterschiedliche Teilbereiche der Displaybildfläche 12 ab. Die Eingabemittel 16 sind in einer Richtung parallel zu der Displaybildfläche 12 voneinander beabstandet angeordnet, und zwar etwa 4 mm voneinander beabstandet. Die Eingabemittel 16 weisen jeweils etwa eine Fläche von 2 cm2 auf. Die Displaybildfläche 12 weist etwa eine Fläche von 50 cm2 auf. Somit deckt jedes Eingabemittel 16 lediglich einen Teilbereich der Displaybildfläche 12 ab, und zwar etwa 4 %. Die Eingabeeinheit 14 deckt etwa 25 % der Displaybildfläche 12 ab.
Die Eingabeeinheit 14 weist eine flexible Leiterplatte 28 auf. Die flexible Leiterplatte 28 verbindet die Eingabemittel 16 mit der Bedienelektronik 18. Dazu ist die flexible Leiterplatte 28 teilweise zwischen den beiden Schichtelementen 22, 24 angeordnet, und zwar in einem von dem Display 32 undurchleuchteten Bereich 46, das heißt außerhalb eines senkrecht vor der Displaybildfläche 12 angeordneten durchleuchteten Bereichs 44. Die flexible Leiterplatte 28 ist mit dem hinteren Schichtelement 24 stoffschlüssig verbunden.
Zudem weist die Eingabeeinheit 14 transparente Leiterbahnen 26 auf. Die Leiter- bahnen 26 sind wie die Eingabemittel 16 auf das Schichtelement 24 aufgebracht.
Sie verbinden die Eingabemittel 16 mit der flexiblen Leiterplatte 28. Dazu verlaufen Leiterbahnen 26 teilweise durch den von dem Display 32 durchleuchteten Bereich 44 der Eingabeeinheit 14. Weitere Leiterbahnen 26 verlaufen durch den von dem Display 32 undurchleuchteten Bereich 46 der Eingabeeinheit 14. In die- sem Fall könnten Leiterbahnen intransparent ausgebildet sein.
Die Bedienelektronik 18 ist auf einer dem Eingabemittel 16 abgewandten Seite des Displays 32 angeordnet. Die Bedienelektronik 18 weist eine Recheneinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, das Display 32 zu steuern. Des Weiteren weist die Bedienelektronik 18 eine Auswerteeinheit auf, die bei einem Betrieb die Eingabekenngrößen der Eingabemittel 16 ermittelt. Die Recheneinheit und die Auswerteeinheit können teilweise einstückig ausgebildet sein.
Mittels der Leiterbahnen 26 stellen die Eingabemittel 16 bei einem Betrieb voneinander unabhängig jeweils eine der Eingabekenngrößen bereit. Die Eingabekenngrößen sind jeweils als eine Kapazität des Eingabemittels 16 ausgebildet. Die Bedienelektronik 18 ist über eine nicht näher dargestellte Verbindung mit der Eingabeeinheit 14, und zwar mit der flexiblen Leiterplatte 28, verbunden. Über die Leiterbahnen 26 und die flexible Leiterplatte 28 kontaktiert die Bedienelektronik 18 die Eingabemittel 16.
Mittels einer, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Kapazitätsmessmetho- de misst die Bedienelektronik 18 die Eingabekenngrößen, das heißt eine Kapazität der Eingabemittel 16. Bringt ein Bediener einen Gegenstand, beispielsweise ein Körperteil, in die Nähe des Eingabemittels 16, verändert sich die Kapazität der Eingabemittel 16. Besonders groß ist die Änderung, wenn der Bediener die berührbare Oberfläche 40, in einem an das Eingabemittel 16 angrenzenden Be- reich, berührt. Die Bedienelektronik 18 vergleicht jeweils einen Wert der Eingabekenngrößen mit einem Schwellenwert. Wenn der Wert der Eingabekenngrößen den Schwellenwert überschreitet, geht die Bedienelektronik 18 von einer Betätigung des dazugehörigen Eingabemittels 16 aus. Weitere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Auswertekriterien, wie beispielsweise ein Vergleich mehre- rer Werte der Eingabekenngrößen, sind denkbar. Die Bedienelektronik 18 stellt in einem dem Eingabemittel 16 zugeordneten Teilbereich der Displaybildfläche 12 unterschiedliche Symbole dar. Die Symbole geben dem Bediener einen Hinweis, welche Wirkung eine Betätigung des Eingabemittels 16 hat. Somit kombiniert die Bedienelektronik 18 das Eingabemittel 16 und den Teilbereich der Displaybildflä- che 12 zu einer anpassbaren Taste.
Das Display 32 ist als ein TFT-Display ausgebildet. Es weist eine nicht näher dargestellte Lichtquelle, ein nicht näher dargestelltes Bilddarstellungsmittel, eine
Displayscheibe 52 mit der Displaybildfläche 12, ein Displaygehäuse 48 und eine Displayelektronik 20 auf. Das Bilddarstellungsmittel filtert ein Licht der Lichtquelle. Dadurch entsteht ein Bild, das das Display durch die Displaybildfläche 12 ausstrahlt. Die Displayelektronik 20 ist von der Bedienelektronik 18 getrennt ausgebildet. Die Displayelektronik 20 ist mittels eines Anschlusselements 50 mit der Bedienelektronik 18 verbunden. Die Bedienelektronik 18 überträgt über das Anschlusselement 50 Bilddaten an die Displayelektronik 20. Die Bilddaten sind dabei komprimiert und werden seriell übertragen.
Wie die Figuren 1 , 4 und 5 zeigen, weist die Eingabeeinheit 14 zwei Drehschalter 30 auf. Die Bedienelektronik 18 wertet eine Stellung der Drehschalter 30 aus. In den Figuren 4 und 5 sind zwei unterschiedliche Anzeigen der Displaybildfläche 12 dargestellt. Bei dem in Figur 4 dargestellten Betriebszustand bewirkt ein Betätigen aller sechs Eingabemittel 16 eine Reaktion. Bei dem in Figur 5 dargestellten Betriebszustand bewirkt lediglich ein Betätigen der drei Eingabemittel 16, die mit Symbolen 54 hinterlegt sind, eine Reaktion.
Bezugszeichen
10 Haushaltsgerätevorrichtung
12 Displaybildfläche
14 Eingabeeinheit
16 Eingabemittel
18 Bedienelektronik
20 Displayelektronik
22 vorderes Schichtelement
24 hinteres Schichtelement
26 Leiterbahn
28 flexible Leiterplatte
30 Drehschalter
32 Display
34 vorderes Gehäuseelement
36 hinteres Gehäuseelement
38 Aussparung
40 Oberfläche
42 Klebefilm
44 durchleuchteter Bereich
46 undurchleuchteter Bereich
48 Displaygehäuse
50 Anschlusselement
52 Displayscheibe
54 Symbol