EP2488078B1

EP2488078B1 - Wanddosierspender

Info

Publication number: EP2488078B1
Application number: EP10768414.4A
Authority: EP
Original assignee: Csd Cosmetic Systems Development & Distribution GmbH
Current assignee: Csd Cosmetic Systems Development & Distributi GmbH
Priority date: 2009-10-13
Filing date: 2010-10-13
Publication date: 2016-04-20
Anticipated expiration: 2030-10-13
Also published as: US20120199609A1; EP2488078A1; DE102009049261B4; DE102009049261A1; WO2011045035A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Wanddosierspender mit einer Wandhalterung, die zwei Haltearme hat, zwischen denen eine Nachfülleinheit lösbar gehalten ist, welche Nachfülleinheit einen Vorratsbehälter sowie eine mit ihrer Entnahmeöffnung nach unten weisende Entnahmevorrichtung umfasst, wobei die Entnahmevorrichtung durch Druckbeaufschlagung des zumindest in einem Teilbereich der Behälterwandung aus elastischem Material hergestellten Vorratsbehälters betätigbar ist, wobei die Nachfülleinheit in der wandhalterung beweglich gehalten und zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist und wobei an der Wandhalterung zumindest ein Betätigungsvorsprung vorgesehen ist, welcher in der Betätigungsstellung die Behälterwandung zumindest in deren elastischem Teilbereich derart beaufschlagt, dass die Entnahmevorrichtung betätigt wird.
Aus der DE 33 33 569 A1 ist bereits ein Wanddosierspender der eingangs erwähnten Art mit einer Wandhalterung vorbekannt, die zwei Haltearme hat, zwischen denen eine Nachfülleinheit lösbar gehalten ist. Diese Nachfülleinheit weist einen Vorratsbehälter mit einer Entnahmevorrichtung auf, die durch Druckbeaufschlagung des zumindest in einem Teilbereich der Behälterwandung aus elastischem Material hergestellten Vorratsbehälters betätigbar ist. Die Nachfülleinheit ist in der Wandhalterung derart kopfüber angeordnet, dass die Entnahmevorrichtung mit ihrer Entnahmeöffnung nach unten weist. An einem von der Wand abragenden Winkelstück der Wandhalterung ist ein Abdeckgehäuse gelenkig gelagert, welches in Richtung zur Nachfülleinheit verschwenkbar ist und welches aufgrund des elastischen Rückstellvermögens der im Inneren des Abdeckgehäuses platzierte Nachfülleinheit wieder in die Gegenrichtung zurückverschwenkt. Die Nachfülleinheit ist zwischen zwei, als Betätigungsvorsprünge dienenden Backen angeordnet, von denen die eine Backe an der Wandhalterung und die andere Backe an der Innenseite des Abdeckgehäuses vorgesehen ist.
Der vorbekannte Wanddosierspender ist vielteilig und entsprechend aufwendig in der Herstellung. Durch das voluminöse Abdeckgehäuse benötigt der vorbekannte Wanddosierspender im Vergleich zum Aufnahmevolumen seiner Nachfülleinheit wesentlich mehr Platz.
Aus der WO 01/28397 A1 ist ein Wanddosierspender vorbekannt, in dem zwischen einer Wandhalterung und einem damit schwenkbar verbundenen Abdeckgehäuse eine Nachfülleinheit kopfüber gehalten ist. An der Nachfülleinheit stehen an gegenüberliegenden Seiten Einhängezapfen vor, mit denen die Nachfülleinheit im Bereich der Schwenkachse zwischen Wandhalterung und Abdeckgehäuse in den vorbekannten Wanddosierspender eingehängt werden kann. Auch die Nachfülleinheit dieses vorbekannten Wanddosierspenders weist eine durch Druckbeaufschlagung der Nachfülleinheit betätigbare Entnahmevorrichtung mit in Gebrauchsstellung nach unten weisende Entnahmeöffnung auf. Durch Verschwenken des Abdeckgehäuses in Richtung zur Wandhalterung wird somit die dazwischenliegende Nachfülleinheit gequetscht, so dass die Entnahmevorrichtung eine Teilmenge des in der Nachfülleinheit bevorrateten Füllmediums abgibt. Auch dieser Wanddosierspender besteht aus vielen, vergleichsweise voluminösen Einzelteilen.
Aus der US 4 905 873 A ist ein Wanddosierspender vorbekannt, der eine mehrteilige Wandhalterung mit einer Gelenkpfanne hat, in die eine Nachfülleinheit mit einem an die Nachfülleinheit einstückig angeformten Gelenkkopf schräg von unten eingesetzt werden kann. Die über dem Gelenkkopf gelenkig an der Wandhalterung gehaltene Nachfülleinheit weist einen vertikal nach unten abgewinkelten Teilbereich auf, in dem eine Entnahmevorrichtung mit ihrer nach unten weisenden Entnahmeöffnung vorgesehen ist. Durch Verschwenken der Nachfülleinheit in Richtung zur Wand wird die druckbetätigbare Entnahmevorrichtung geöffnet, so dass eine Teilmenge des Füllmediums austreten kann. Die Montage der Nachfülleinheit in der Wandhalterung und das Einsetzen ihres Gelenkkopfes in die Gelenkpfanne an der Wandhalterung ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden.
Aus der FR 2 901 545 A1 ist bereits ein Wanddosierspender vorbekannt, der eine Wandhalterung hat, in der eine Nachfülleinheit kopfüber unverrückbar, aber auswechselbar montiert werden kann. In dem zwischen der Wand und der Nachfülleinheit eingeordneten Teilbereich der Wandhalterung ist ein Betätigungsarm schwenkbar gelagert. Während ein über die Unterseite der Nachfülleinheit vorstehendes Armende des Betätigungsarmes vom Anwender in Richtung zur Wand gedrückt werden kann, liegt das andere Armende an der elastischen Wandung der Nachfülleinheit an. Durch Drücken des vorstehenden Armendes des Betätigungsarmes wird dessen gegenüberliegendes Armende derart gegen die Nachfülleinheit gedrückt, dass diese gequetscht wird und sich deren Entnahmevorrichtung öffnet. Da das untere Armende des Betätigungsarmes aber gleichzeitig auch im Bereich der Entnahmeöffnung der Entnahmevorrichtung liegt, kann der vorbekannte Wanddosierspender hohen Hygieneansprüchen kaum genügen.
Aus der EP 0 530 789 B1 kennt man bereits einen Wanddosierspender mit einem C-förmigen Halter, dessen freie Endbereiche Haltearme bilden, zwischen denen eine Nachfülleinheit lösbar gehalten ist, die einen Vorratsbehälter sowie eine mit ihrer Entnahmeöffnung nach unten weisende Entnahmevorrichtung umfasst. Um den Vorratsbehälter aus dem Halter entnehmen und bei Bedarf auswechseln zu können, ist einer der Haltearme als eine den Vorratsbehälter bereichsweise umgreifende Haltehülse ausgestaltet, die mit dem Halter lösbar verbunden und daran mittels einer Diebstahlssicherung gesichert ist. Da der Vorratsbehälter im Halter freiliegend und druckbeaufschlagbar gehalten ist und da das Auslassventil durch Druckbeaufschlagung der Behälterwandung des Vorratsbehälters öffenbar ist, ist das im Vorratsbehälter bevorratete Fluid durch manuellen Druck auf die nachgiebige Behälterwandung entnehmbar.
Hat der Anwender jedoch stark verschmutzte Hände, besteht das Problem, dass mit der manuellen Betätigung am Vorratsbehälter auch die Behälterwandung stark verschmutzt und nachfolgenden Anwendern ein ungehindertes Betätigen des vorbekannten Wanddosierspenders unmöglich gemacht werden kann. Auch sollte nach den neuesten Erkenntnissen der Hygiene der Mensch so wenig wie möglich Gegenstände mit der Hand anfassen, die von vielen anderen, möglicherweise unbekannten Personen bereits angefasst wurden. Bezieht man diese Erkenntnisse auf den vorliegenden technischen Bereich, so sollte ein Wanddosierspender möglichst nicht mit der Hand betätigt werden müssen.
Aus der US-A-3,926,347 ist bereits ein Wanddosierspender vorbekannt, der mittels einer wandhalterung an einer Wand befestigt werden kann. Die wandhalterung weist zwei Haltearme auf, zwischen denen ein vorratsbehälter lösbar gehalten ist. An der Wandhalterung ist ein kastenförmiger Abschlussdeckel schwenkbar gehalten, der die Wandhalterung sowie den in der Wandhalterung montierten Vorratsbehälter überdeckt. Im Deckelinneren des Abschlussdeckels ist ein Betätigungsvorsprung vorgesehen, der bei Druckbeaufschlagung des Abschlussdeckels derart in die elastische Behälterwandung des vorratsbehälters gepresst wird, dass eine Teilmenge des im Vorratsbehälter bevorrateten Füllgutes aus dem Behälterinneren ausgepresst wird. Dabei liegt die Behälteröffnung des Vorratsbehälters derart am Abschlussdeckel an, dass die Behälteröffnung und eine im Abschlussdeckel vorgesehene Entnahmeöffnung in einer Schwenkposition des Abschlussdeckels miteinander fluchten und das aus dem Vorratsbehälter ausgepresste Füllgut austreten kann.
Da der Abschlussdeckel den Vorratsbehälter überdeckt, ist ein Einblick auf den Vorratsbehälter und das darin bevorratete Füllgut nicht möglich und auch die sichtseitige Behälterwandung des Vorratsbehälters lässt sich nicht beispielsweise als Werbefläche nutzen. Da der Vorratsbehälter nicht über ein Entnahmeventil verfügt und da die Entnahme stattdessen über die am Abschlussdeckel vorgesehene Entnahmeöffnung gesteuert wird, ist ein Wechsel der verwendeten Füllgüter nicht ohne weiteres möglich und auch die Hygiene insbesondere im Bereich der Entnahmeöffnung wird wesentlich erschwert.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, einen Wanddosierspender der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, dass er aus wenigen Teilen besteht und jedoch weiterhin hygienisch, einfach und verlässlich zu bedienen ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Wanddosierspender der eingangs erwähnten Artdarin, dass die Haltearme voneinander lösbar und/oder zwischen einer Löseposition und einer Halteposition relativ zueinander bewegbar sind und dass zumindest ein Haltearm von einer Ausgangsstellung gegen eine Rückstellkraft in eine, dem wenigstens einen Betätigungvorsprung demgegenüber angenäherte Betätigungsstellung bewegbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Wanddosierspender ist die Nachfülleinheit in der Wandhalterung beweglich gehalten und zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Betätigungsstellung bewegbar, in welcher Betätigungsstellung das im Vorratsbehälter bevorratete Medium zum Beispiel in die Hände eines Anwenders ausfließen kann. Dabei weist der Wanddosierspender an seiner Wandhalterung zumindest einen Betätigungsvorsprung auf, der in der Betätigungsstellung die rückseitige, der Wandhalterung zugewandte Behälterwandung zumindest in einem elastischen Teilbereich derart beaufschlagt, dass die Entnahmevorrichtung betätigt wird. Der Anwender kann somit den Vorratsbehälter einseitig auch durch Druck mit dem Ellenbogen oder dem Handrücken gegen den Betätigungsvorsprung bewegen, um die mit ihrer Entnahmeöffnung nach unten weisende Entnahmevorrichtung von ihrer Bereitschafts- in ihre Betätigungsstellung zu bringen, so dass selbst bei stark verschmutzten Händen des Anwenders ein Verschmutzen der Behälterwandung vermieden werden kann.
Um den Vorratsbehälter dennoch sicher von seiner Bereitschaftsstellung in die Betätigungsstellung führen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest ein Haltearm von einer Ausgangsstellung gegen eine Rückstellkraft in eine, dem wenigstens einen Betätigungsvorsprung demgegenüber angenäherte Betätigungsstellung bewegbar ist.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Nachfülleinheit an zumindest einem Haltearm verschwenkbar gehalten ist. Bei einer solchen Ausführungsform, bei der die Nachfülleinheit verschwenkbar im Halter montiert ist, ist eine komplizierte Schiebeführung und dergleichen entbehrlich.
Der Vorratsbehälter lässt sich bequem aus der Wandhalterung entnehmen und bei Bedarf gegen einen anderen Vorratsbehälter auswechseln, wenn zumindest ein Haltearm an einem, an einer Wand ortsfest montierten Teilbereich der Wandhalterung lösbar und/oder beweglich gehalten ist.
Um unberechtigte Manipulationen am Vorratsbehälter und an dem darin bevorrateten Füllgut ausschließen zu können, ist es zweckmäßig, wenn der an der Wandhalterung lösbar und/oder beweglich gehaltene Haltearm daran mittels einer Diebstahlssicherung festlegbar ist.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform, die eine konstruktiv einfache, aber dennoch wirkungsvolle Diebstahlssicherung umfasst, vor, dass der an der Wandhalterung lösbar und/oder beweglich gehaltene Haltearm daran mittels einer Rastverbindung gehalten ist, welche Rastverbindung mittels eines vorzugsweise stiftförmigen Lösewerkzeuges entrastbar ist, wobei das Lösewerkzeug durch eine formangepasste Durchstecköffnung in der Außenwandung der Wandhalterung an der Rastverbindung ansetzbar ist.
Eine Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Entnahmevorrichtung ein Entnahmeventil mit einem Ventilkörper hat, an dem ein Federbügel angreift, welcher Federbügel derart an zumindest eine Wandungsinnenseite der Behälterwandung angenähert ist oder daran anliegt, dass eine die Behälterwandung verformende Druckbeaufschlagung in eine Längsbewegung des Ventilkörpers von der Schließstellung in die Offenstellung des Ventils umsetzbar ist.
Damit bereits eine geringfügige Wippbewegung des Vorratsbehälters in Richtung zum Betätigungsvorsprung in eine Öffenbewegung der Entnahmevorrichtung umsetzbar ist, ist es vorteilhaft, wenn der Betätigungsvorsprung die Behälterwandung im Bereich ihrer dem Federbügel gegenüberliegenden Behälter-außenseite beaufschlagt. Dieser Bereich der Behälterwandung stellt den zur Betätigung des Entnahmeventils optimalen Druckpunkt dar, der die Funktionsfähigkeit des Entnahmeventils mit Sicherheit gewährleistet.
Der Vorratsbehälter lässt sich sicher und fest und dennoch beweglich im Halter montieren, wenn der Vorratsbehälter einen, vorzugsweise mittels einer Verschlusskappe verschließbaren Behälterhals hat, und wenn der dem Behälterhals benachbarte Haltearm diesen mit einem formangepassten und/oder ringförmigen Teilbereich umgreift.
Um den im Vorratsbehälter noch verbleibenden Rest des bevorrateten Fluids erkennen und den Füllzustand des Wanddosierspenders beurteilen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Vorratsbehälter im Bereich des Behälterhalses und/oder die Verschlusskappe aus einem durchsichtigen und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist. Ist der Vorratsbehälter im Bereich des Behälterhalses und gegebenenfalls auch die Verschlusskappe aus einem durchsichtigen und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt, lässt sich die in der nach unten weisenden Verschlusskappe ansammelnde Restmenge des bevorrateten Fluids gut erkennen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.
Es zeigt:

Fig. 1: einen in einer Seitenansicht dargestellten Wanddosierspender für flüssige oder pastöse Füllmedien mit einem winkelförmigen Wandhalter, dessen freie Endbereiche Haltearme bilden, zwischen denen eine aus Vorratsbehälter und Entnahmevorrichtung bestehende Nachfülleinheit gehalten ist, wobei die Entnahmeöffnung der in die Behälterkappe vorstehenden Entnahmevorrichtung nach unten weist,
Fig. 2: den Wanddosierspender aus Fig. 1 in einem seitlichen Längsschnitt durch Schnittebene II-II in Fig. 5,
Fig. 3: einen an der Wand montierbaren Bestandteil der Wandhalterung des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Wanddosierspenders,
Fig. 4: einen weiteren Bestandteil der Wandhalterung des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Wanddosierspenders,
Fig. 5: den Wanddosierspender aus den Fig. 1 bis 4 in einer Vorderansicht, wobei der Wanddosierspender einen tropfenförmigen Vorratsbehälter aufweist, sowie
Fig. 6: einen mit Fig. 1 bis 5 funktionell vergleichbaren Wanddosierspender mit einem dreieckförmigen Vorratsbehälter.

In den Fig. 1, 2, 5 und 6 ist ein Wanddosierspender 1 dargestellt, der für flüssige oder pastöse Füllmedien bestimmt ist. Der Wanddosierspender 1 hat eine Wandhalterung 2, die zwei Haltearme 3, 4 hat, zwischen denen eine Nachfülleinheit 5 lösbar gehalten ist. Die Nachfülleinheit 5 umfasst einen Vorratsbehälter 6 sowie eine mit ihrer Entnahmeöffnung 7 nach unten weisende Entnahmevorrichtung. Um die aus Vorratsbehälter 6 und Entnahmevorrichtung bestehende Nachfülleinheit 5 entnehmen und bei Bedarf gegen eine volle oder mit einem anderen Füllmedium befüllte Nachfülleinheit 5 austauschen zu können, sind die Haltearme 3, 4 zwischen einer Löseposition und einer Halteposition relativ zueinander bewegbar und/oder - wie hier - voneinander lösbar ausgestaltet.
In Fig. 2 ist erkennbar, dass die Entnahmevorrichtung durch Druckbeaufschlagung des zumindest sich in einem Teilbereich der Behälterwandung aus elastischem Material hergestellten Vorratsbehälters 6 betätigbar ist. Die Nachfülleinheit 5 ist dazu in der Wandhalterung 2 beweglich gehalten und zwischen der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Bereitschaftsstellung und einer Betätigungsstellung bewegbar, in der sich die Entnahmevorrichtung in ihrer Offenstellung befindet. Der Wanddosierspender 1 weist dazu an seiner Wandhalterung 2 einen Betätigungsvorsprung 9 auf, welcher in der Betätigungsstellung die Behälterwandung zumindest in deren elastischen Teilbereich derart beaufschlagt, dass die Entnahmevorrichtung betätigt wird. Der Anwender kann somit den Vorratsbehälter 6 auch durch Druck mit dem Ellenbogen gegen den Betätigungsvorsprung 9 bewegen, um die mit ihrer Entnahmeöffnung 7 nach unten weisende Entnahmevorrichtung von ihrer Bereitschafts- in ihre Betätigungsstellung zu bringen, so dass selbst bei Hygienemaßnahmen oder auch bei stark verschmutzten Händen des Anwenders ein Verschmutzen der Behälterwandung vermieden werden kann.
Aus einem Vergleich der Fig. 1 bis 6 wird deutlich, dass die Nachfülleinheit zumindest am oberen Haltearm 3 verschwenkbar gehalten ist. Der untere Haltearm 4 ist demgegenüber von einer Ausgangsstellung gegen die Rückstellkraft des elastischen Materials der Wandhalterung 2 in eine Betätigungsstellung bewegbar, in welcher dieser Haltearm 4 und der von ihm umfasste Teilbereich der Nachfülleinheit 5 dem Betätigungsvorsprung 9 angenähert ist.
Am oberen Haltearm 3 steht ein Führungssteg 20 in Richtung zum Behälterboden 21 des Vorratsbehälters 6 vor; der Führungssteg 20 ist in einer hier nicht gezeigten Rille am Behälterboden 21 des Vorratsbehälters 6 geführt. Der in der Rille bewegbar geführte Führungssteg 20 stellt die lagegerechte Anordnung der Nachfülleinheit 5 in Bezug auf die Wandhalterung 2 über den gesamten Schwenkweg der Nachfülleinheit 5 sicher.
Aus den Fig. 3 und 4 wird deutlich, dass der Halter 2 zwei Halter-Teilbereiche 10, 11 hat, die jeweils einen der Haltearme 3, 4 tragen. Während der in Fig. 4 gezeigte Haltearm 4 an einem an der Wand ortsfest montierbaren Teilbereich 10 der Wandhalterung 2 lösbar gehalten und daran mittels einer Diebstahlsicherung 12 gesichert ist, ist hier der obere Haltearm 3 an dem an der Wand montierten Teilbereich 10 vorgesehen.
In Fig. 3 ist erkennbar, dass der freie Endbereich des Haltearms 3 l-förmig ausgebildet ist und den Behälterboden 20 des Vorratsbehälters 6 übergreift. Dabei greift der freie Endbereich des Haltearms 3 in eine Ausnehmung 23 des Vorratsbehälters 6 im Eckbereich zwischen Behälterboden 21 und sichtseitiger Behälterwandung ein. Am freien Ende des Haltearms 3 ist ein in Richtung zum Vorratsbehälter 6 vorstehender Steg 22 oder dergleichen Vorsprung vorgesehen, der den Vorratsbehälter 6 druckbeaufschlagt und ein Klappern der Nachfülleinheit 5 in der Wandhalterung 2 verhindert.
Zusätzlich oder stattdessen kann auch am oberen Haltearm 3 eine Diebstahlsicherung vorgesehen sein, welche die Nachfülleinheit 5 in der Wandhalterung 2 sichert. So kann beispielsweise der obere Haltearm 3 beweglich an der Wandhalterung 2 gehalten sein und erst nach Entsichern der Diebstahlsicherung seine Bewegbarkeit erhalten.
In den Fig. 1 bis 4 ist erkennbar, dass der an der Wandhalterung 2 lösbar und/oder beweglich gehaltene Haltearm 4 daran mittels einer Rastverbindung 13 gehalten ist, welche Rastverbindung 13 mittels eines Lösewerkzeuges entrastbar ist, wobei das hier nicht weiter dargestellte Lösewerkzeug durch eine formangepasste Durchstecköffnung in der Außenwandung der Wandhalterung an der Rastverbindung 13 ansetzbar ist. Das Lösewerkzeug kann keilförmig oder sonstwie formangepasst ausgeformt werden, wobei mit der Spitze des Lösewerkzeuges die Rastverbindung zwischen dem Haltearm 4 und der Wandhalterung 2 gelöst werden kann.
In Fig. 2 ist dargestellt, dass die Entnahmevorrichtung ein Entnahmeventil 14 mit einem Ventilkörper 15 hat, an dem ein Federbügel 16 angreift, welcher Federbügel 16 derart an zumindest eine Wandungsinnenseite der Behälterwandung angenähert ist oder daran anliegt, dass eine die Behälterwandung verformende Druckbeaufschlagung in eine Längsbewegung des Ventilkörpers 15 von der Schließstellung in die Offenstellung des Ventils 14 umsetzbar ist. Der Vorratsbehälter 6 hat einen, mittels einer Verschlusskappe 17 verschließbaren Behälterhals, den der dem Behälterhals benachbarte Haltearm 4 mit einem ringförmigen und als Haltehülse 18 ausgebildeten Teilbereich umgreift. In der Verschlusskappe 17 ist die Entnahmeöffnung 7 vorgesehen. Während der stabförmige Ventilkörper 15 mit seinem freien Stabende den die Entnahmeöffnung 7 umgrenzenden Randbereich der Verschlusskappe 17 dicht beaufschlagt, wird der Ventilkörper 15 in der Offenstellung des Ventils 14 von diesem Randbereich derart abgehoben, dass das im Vorratsbehälter 6 befindliche Füllmedium durch die Entnahmeöffnung 7 ausfließen kann.
Die im Vorratsbehälter 6 verbleibende Restmenge des Fluids sammelt sich stets auch in der Verschlusskappe 17 an. Da der Vorratsbehälter 6 im Bereich seines Behälterhalses und die Verschlusskappe 17 aus einem durchsichtigen und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt sind, lässt sich die im Vorratsbehälter 6 verbleibende Restmenge des Füllgutes stets einschätzen und beurteilen, um den Vorratsbehälter 6 bei Bedarf rechtzeitig gegen einen vollen und/oder mit einem anderen Füllmedium befüllten Vorratsbehälter 6 auswechseln zu können.
Der Haltearm 4 weist im Bereich zwischen der Haltehülse 18 einerseits und seinem am Halter-Teilbereich 11 angreifenden Armende andererseits eine Querschnittsschwächung auf, welche die Beweglichkeit der Haltehülse 18 begünstigt, die Kraftübertragung der auf die Nachfülleinheit 5 während des Entnahmevorgangs ausgeübten Kraft auch auf die Wandhalterung 2 reduziert und hier durch eine Querrille 24 an der Unterseite des Haltearms 4 gebildet ist.
Aus einem Vergleich der Fig. 1 bis 5 einerseits und des in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispieles andererseits wird deutlich, dass in die Wandhalterung 2 des Wanddosierspenders 1 auch verschieden geformte, befüllte oder sonst wie unterschiedliche Nachfülleinheiten 5 eingesetzt werden können. Während die Nachfülleinheit 5 des in den Fig. 1 bis 5 gezeigten Wanddosierspenders 1 einen tropfenförmigen Vorratsbehälter 6 hat, weist die Nachfülleinheit 5 des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispieles einen dreieckförmigen Vorratsbehälter auf.
Da die Nachfülleinheiten 5 in den Wandhalterungen 2 beweglich und insbesondere verschwenkbar gehalten sind, und da die Nachfülleinheiten 5 aus ihrer Bereitschaftsstellung heraus in ihre Betätigungsstellung bewegt werden können, in welcher der Betätigungsvorsprung 9 die elastische Behälterwandung beaufschlagt, ist zum Betätigen der hier dargestellten Wanddosierspender 1 eine Druckbeaufschlagung des Vorratsbehälters 6 auf der Sicht- oder Außenseite mit dem Ellenbogen oder mit dem Handrücken ausreichend, während der Betätigungsvorsprung gleichzeitig auf die Druckbeaufschlagung auf der der Wandhalterung 2 zugewandten Seite bewirkt. Da damit eine Übertragung von Keimen während des Betätigens der hier dargestellten Wanddosierspender 1 vermieden wird, zeichnen sich die hier dargestellten Wanddosierspender 1 auch durch eine erhöhte Akzeptanz in den in Rede stehenden Anwenderkreisen aus.
In den Fig. 5 und 6 ist angedeutet, dass der Haltearm 3 an seiner Oberseite 25 dachförmig oder konvex ausgebildet ist, derart, dass auf dem Haltearm 3 auftreffendes Wasser leichter zu den Seiten des Haltearmes 3 abperlen und von dort nach unten abtropfen kann.

Claims

Wanddosierspender (1) mit einer Abchfülleinheit (5) und einer Wandhalterung (2), wobei die Wandhalterung (2) zwei Haltearme (3, 4) hat, zwischen denen die Nachfülleinheit (5) lösbar gehalten ist, welche Nachfülleinheit (5) einen Vorratsbehälter (6) sowie eine mit ihrer Entnahmeöffnung (7) nach unten weisende Entnahmevorrichtung umfasst, wobei die Entnahmevorrichtung durch Druckbeaufschlagung des zumindest in einem Teilbereich der Behälterwandung aus elastischem Material hergestellten Vorratsbehälters (6) betätigbar ist, wobei die Nachfülleinheit (5) in der Wandhalterung (2) beweglich gehalten und zwischen einer Bereitschaftsstellung und einer Betätigungsstellung bewegbar ist, und wobei an der Wandhalterung (2) zumindest ein Betätigungsvorsprung (9) vorgesehen ist, welcher in der Betätigungsstellung die Behälterwandung zumindest in deren elastischem Teilbereich derart beaufschlagt, dass die Entnahmevorrichtung betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (3, 4) voneinander lösbar und/oder zwischen einer Löseposition und einer Halteposition relativ zueinander bewegbar sind, und dass zumindest ein Haltearm (4) von einer Ausgangsstellung gegen eine Rückstellkraft in eine, dem wenigstens einen Bestätigungsvorsprung (9) demgegenüber angenäherte Betätigungsstellung bewegbar ist.
Wanddosierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachfülleinheit (5) an zumindest einem Haltearm (3) verschwenkbar gehalten ist.
Wanddosierspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Haltearm (4) an einem, an einer Wand ortsfest montierten Teilbereich (10) der Wandhalterung (2) lösbar und/oder beweglich gehalten ist.
Wanddosierspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Wandhalterung (2) lösbar und/oder beweglich gehaltene Haltearm (4) daran mittels einer Diebstahlssicherung (12) festlegbar ist.
Wanddosierspender nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Wandhalterung (2) lösbar und/oder beweglich gehaltene Haltearm (4) daran mittels einer Rastverbindung (13) gehalten ist, welche Rastverbindung (13) mittels eines vorzugsweise stiftförmigen Lösewerkzeuges entrastbar ist, wobei das Lösewerkzeug durch eine formangepasste Durchstecköffnung in der Außenwandung der Wandhalterung (2) an der Rastverbindung (13) ansetzbar ist.
Wanddosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmevorrichtung ein Entnahmeventil (14) mit einem Ventilkörper (15) hat, an dem ein Federbügel (16) angreift, welcher Federbügel (16) derart an zumindest eine Wandungsinnenseite der Behälterwandung angenähert ist oder daran anliegt, dass eine die Behälterwandung verformende Druckbeaufschlagung in eine Längsbewegung des Ventilkörpers (15) von der Schließstellung in die Offenstellung des Ventils (14) umsetzbar ist.
Wanddosierspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsvorsprung (9) die Behälterwandung im Bereich ihrer dem Federbügel (16) gegenüberliegenden Behälter-Außenseite beaufschlagt.
Wanddosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (6)einen, vorzugsweise mittels einer Verschlusskappe (17) verschließbaren Behälterhals hat, und dass der dem Behälterhals benachbarte Haltearm (4) diesen mit einem formangepassten und/oder ringförmigen Teilbereich (18) umgreift.
Wanddosierspender nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (6) im Bereich des Behälterhalses und/oder die Verschlusskappe (17) aus einem durchsichtigen und/oder transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist.