Beschreibung
Verfahren und Server zur Verwaltung von Teilnehmergebühren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Server zur
Verwaltung von Teilnehmergebühren, insbesondere bei Teilnehmern mit Prepaid-Gebührenguthaben .
Bei Prepaid-Systemen bzw. System mit Vorrauszahlung besteht für Teilnehmer bzw. Kunden die Möglichkeit, Kommunikations¬ dienste bzw. Anwendungsdienste wie MMS (Multimedia Messaging Service) , SMS (Short Message Service) , SIP (Session Initiati¬ on Protocol) oder das Herunterladen von Daten oder das Durchführen von Telefongesprächen im Voraus zu bezahlen, um ein Gebührenguthaben bei einem Provider bzw. Kommunikationsdiensteanbieter zu erhalten. Wird von einem Teilnehmer ein Kommunikationsdienst bzw. Anwendungsdienst in Anspruch genom¬ men, wird das Gebührenguthaben entsprechend der verbrauchten Kommunikationseinheiten KE reduziert. Bei den Kommunikations- einheiten KE handelt es sich herkömmlicherweise um Zeitdauer¬ einheiten, welche eine Zeitdauer einer Kommunikationsverbindung angeben, oder um Datenvolumeneinheiten, welche eine Menge an übertragbaren Daten angeben. Beispielsweise wird eine Gebühreneinheit je Minute Telefongespräch oder eine Gebühren- einheit je 1 MB an übertragenen Daten von dem Gebührenguthaben des Teilnehmers abgezogen. Bei Prepaid-Systemen erfolgt die Abrechnung der Gebühren während der Durchführung der Kommunikation, damit das verfügbare Gebührenguthaben des Teilnehmers nicht überzogen wird.
Bei Mobilfunknetzen kann ein Teilnehmer über mehrere Kommunikationsverbindungen bzw. Links und insbesondere über verschiedene Zugangsnetze gleichzeitig kommunizieren, insbeson¬ dere über ein 3GPP- (Third Generation Partnership Project) , ein WLAN- (Wireless Local Area Network) und ein WiMax-
(Worldwide Interoperability for Microwave Access) Zugangs¬ netz. Bei einem herkömmlichen Kommunikationssystem weist hierzu ein Gebührenverwaltungsserver bzw. AAA-Server (Authen-
tication Authorization and Accounting) dem Zugangsnetzserver ein Kontingent an Kommunikationseinheiten KE bzw. eine Zeit- und/oder Volumenquota zu. Wenn das zugewiesene Kontingent an Kommunikationseinheiten durch Inanspruchnahme der Dienstleis- tung bzw. des gewünschten Kommunikationsdienstes verbraucht ist, wird von dem herkömmlichen Gebührenverwaltungsserver mit einem ausreichenden Festgebührenguthaben des Teilnehmers ein neues Kontingent an Kommunikationseinheiten zugewiesen.
Nutzt ein Teilnehmer parallel mehrere Links bzw. kommuniziert der Teilnehmer gleichzeitig über mehrere getrennte Zugangs¬ netze unterschiedlicher Netzbetreiber, so darf einerseits das verfügbare Gebührenguthaben des Teilnehmers nicht überzogen werden, aber gleichzeitig soll bei einem noch verfügbaren Ge- bührenguthaben jedes Link aufrecht erhalten werden. Nimmt ein Teilnehmer gleichzeitig verschiedene Kommunikationsdienste in Anspruch, wird ihm durch den herkömmlichen Gebührenverwaltungsserver für die verschiedenen Kommunikationsdienste je¬ weils ein bestimmtes Kontingent an Kommunikationseinheiten vorab zur Verfügung gestellt. Es tritt daher oft die Situati¬ on ein, dass ein Kommunikationsdienst nicht mehr aufrecht er¬ halten werden kann bzw. ein neu angeforderter Kommunikationsdienst nicht angeboten wird, weil das verfügbare Restgebüh¬ renguthaben des Teilnehmers für eine Fortführung des Kommuni- kationsdienstes bzw. für den neu angemeldeten Kommunikations¬ dienst nicht ausreicht, obwohl noch Restkontingente an verge¬ benen Kommunikationseinheiten für andere Kommunikationsdienste vorhanden sind, die von dem Teilnehmer noch nicht ausgeschöpft sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und einen Gebührenverwaltungsserver zur Verwaltung von Teilnehmergebühren zu schaffen, die den Zugangsnetzservern Kommunikationseinheiten derart zuweisen, dass das Gebühren- guthaben des Teilnehmers zur Aufrechterhaltung bestehender und zum Aufbau gewünschter Kommunikationsdienste möglichst lange ausreicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch einen Gebührenverwaltungsserver mit den im Patentanspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zum Zuweisen von Kommunikationseinheiten an Zugangsnetzserver durch einen Gebührenverwaltungsserver, der für jeden Teilnehmer ein Gebührenguthaben verwaltet, wobei der Gebührenverwaltungsserver bei Er- halt einer Gebührenabrechnungsnachricht zur Abrechnung von
Gebühren für einen von einem Teilnehmer gewünschten Kommunikationsdienst an einen Zugangsnetzserver eine Rückrufnachricht zum Rückruf von bereits zugewiesenen Kommunikationseinheiten sendet, wenn ein verfügbares Gebührenguthaben VG des Teilnehmers geringer und ein tatsächliches Gebührenguthaben TG des Teilnehmers höher als der in der Gebührenabrechnungs¬ nachricht für den gewünschten Kommunikationsdienst angegebene Gebührenbetrag ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass sie das Überziehen eines Prepaid-Gebührenguthabens vermeidet und gleichzeitig ermöglicht, mehrere Kommunikationsdienste paral¬ lel zu nutzen und dabei das Prepaid-Gebührenguthaben vollständig zu verbrauchen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Signalisierungsaufwand für die Gebührenver¬ waltung insbesondere bei geringem Gebührenrestguthaben eines Teilnehmers minimiert wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die Anzahl der Interaktionen des Teilnehmers mit dem Gebührenverwaltungsserver zum Aufladen des Prepaid- Gebührenguthabens verringert wird.
Der Gebührenverwaltungsserver belangt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht-ausgeschöpfte Kommunikationseinheiten KE bei Bedarf zurück, um sie für einen anderen Kommunikations-
dienst neu vergeben zu können. Hierzu fragt der Gebührenverwaltungsserver den schon tatsächlich verbrauchten Teil der durch einen Kommunikationsdienst verbrauchten Kommunikations¬ einheiten KE ab und weist den noch nicht verbrauchten Anteil der Kommunikationseinheiten bei Bedarf einem anderen bzw. einem neuen Kommunikationsdienst zu. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Erstgebührenguthaben eines Teilnehmers zu Ende geht und für einen Link bzw. einen anderen Kommunikationsdienst ein neues Kontingent an Kommunikationseinheiten zugewiesen werden muss bzw. ein Einzelereignis, beispielswei¬ se das Herunterladen eines Klingeltons, vergebührt werden soll. Der Gebührenverwaltungsserver wägt dann ab, in wie weit die bereits gewährten Kontingente an Kommunikationseinheiten schon ausgeschöpft wurden, wobei er die noch nicht verbrauch- ten bzw. ausgeschöpften Kommunikationseinheiten neu beispielsweise einem anderen Zugangsnetz zuweist bzw. indem er sie für die gebührentechnische Abrechnung eines Einzelereig¬ nisses verwendet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt der Gebührenverwaltungsserver nach Erhalt einer Dienst-Anmeldenachricht zur Anmeldung eines Teilnehmers für einen gewünschten Kommunikationsdienst dem Teilnehmer ein bestimmtes Kontingent an verbrauchbaren Kommunikationseinhei- ten in einer Zuweisungsnachricht zur Verfügung und reduziert das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers um dieje¬ nigen Gebühren, die für die zur Verfügung gestellten Kommunikationseinheiten KE anfallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens reduziert der Gebührenverwaltungsserver nach Erhalt einer Gebührenabrechnungsnachricht zur Abrechnung von Gebühren für einen bei einem Teilnehmer ausgeführten Kommunikationsdienst das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teil- nehmers um diejenigen Gebühren, die für die während der Ausführung des Kommunikationsdienstes verbrauchten Kommunikati¬ onseinheiten KE anfallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erhöht der Gebührenverwaltungsserver nach Erhalt der Gebührenabrechnungsnachricht zur Abrechnung von Gebühren für einen für einen Teilnehmer ausgeführten Kommunikations- dienst das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers um diejenigen Gebühren, die für eine Differenz zwischen den für den Kommunikationsdienst zur Verfügung gestellten Kommunika¬ tionseinheiten und den während der Ausführung des Kommunikationsdienstes verbrauchten Kommunikationseinheiten anfallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt der Gebührenverwaltungsserver nach Erhalt einer Gebührenabrechnungsnachricht zur Abrechnung von Gebüh¬ ren für einen bei einem Teilnehmer ausgeführten Kommunikati- onsdienst dem Teilnehmer in einer Zuweisungsnachricht ein neues Kontingent an verbrauchbaren Kommunikationseinheiten zur Verfügung und reduziert das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers um diejenigen Gebühren, die für die zur Verfügung gestellten Kommunikationseinheiten anfallen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sendet der Gebührenverwaltungsserver eine Zuweisungsnachricht zur Zuweisung eines bestimmten Kontingents an verbrauchbaren Kommunikationseinheiten an denjenigen Zugangs- netzserver, von dem der Gebührenverwaltungsserver eine Dienst-Anmeldenachricht erhalten hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält der Gebührenverwaltungsserver die Dienst- Anmeldenachrichten und die Gebühren-Abrechnungsnachrichten jeweils von einem oder mehreren Zugangsnetzservern verschiedener Zugangsnetze.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens versendet der Gebührenverwaltungsserver die Zuwei¬ sungsnachrichten und die Rückrufnachrichten jeweils an einen oder mehrere Zugangsnetzserver verschiedener Zugangsnetze.
Die Zugangsnetze werden vorzugsweise jeweils durch ein Mobil¬ funknetz gebildet.
Bei den Mobilfunknetzen handelt es sich vorzugsweise um ein 3GPP-Netz, ein WLAN-Netz oder ein WiMax-Netz.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Kommunikationseinheiten KE durch Datenvolumenein- heiten gebildet, welche eine Menge an übertragbaren Daten an- geben.
Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Kommunikationseinheiten KE durch Zeitdauereinheiten gebildet, welche eine Zeitdauer einer Kommunikationsver- bindung angeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden das tatsächliche Gebührenguthaben TG und das verfügbare Gebührenguthaben VG eines Teilnehmers nach Zahlung eines Gebührenbetrags durch den Teilnehmer auf einen Anfangswert initialisiert.
Die Erfindung schafft ferner einen Gebührenverwaltungsserver zur Verwaltung von Teilnehmergebühren, wobei der Gebührenver- waltungsserver bei Erhalt einer Gebührenabrechnungsnachricht von einem Zugangsnetzserver zur Abrechnung von Gebühren für einen von einem Teilnehmer gewünschten Kommunikationsdienst eine Rückrufnachricht zum Rückruf von bereits für einen ande¬ ren Kommunikationsdienst zugewiesenen Kommunikationseinheiten KE sendet, wenn ein verfügbares Gebührenguthaben VG des Teil¬ nehmers geringer und ein tatsächliches Gebührenguthaben TG des Teilnehmers höher als ein in der Gebührenabrechnungsnachricht für den gewünschten Kommunikationsdienst angegebener Gebührenbetrag ist.
Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Gebührenverwaltungsserver unter Bezugnahme auf die beigefügten Figu-
ren zur Erläuterung erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: ein Kommunikationssystem mit einem erfindungsgemä- ßen Gebührenverwaltungsserver, das mehrere Zugangsnetze aufweist;
Figur 2: ein Ablaufdiagramm einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zuweisen von Kommunikationseinheiten;
Figur 3: ein Diagramm zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zuweisen von Kommunikationseinheiten anhand eines Beispiels;
Figur 4: eine Tabelle zur Darstellung einer von einem erfindungsgemäßen Gebührenverwaltungsserver verwalteten Gebührenguthabenliste für verschiedene Teilnehmer.
In Figur 1 ist ein Kommunikationssystem 1 dargestellt, bei dem ein Teilnehmer 2 über ein mobiles Endgerät 3 parallel verschiedene bidirektionale Kommunikationsverbindungen zu Zu¬ gangsnetzen unterhält. In dem dargestellten Beispiel weist das Kommunikationssystem 1 drei Zugangsnetze 4A, 4B, 4C auf, die jeweils einen Zugangsnetzserver aufweisen. In dem dargestellten Beispiel handelt es sich bei dem ersten Zugangsnetzwerk 4A um ein 3GPP-Netz, beispielsweise um ein UMTS- oder GSM-Zugangsnetz. Bei dem zweiten Zugangsnetz 4B handelt es sich um ein WLAN- (Wireless Local Area Network) und bei dem dritten Zugangsnetz 4C handelt es sich um ein WiMax- (World- wide interoparability for Microwave Access) Netz. Die Zu¬ gangsnetzserver der Zugangsnetze 4A, 4B, 4C sind jeweils über eine Datenverbindung 5A, 5B, 5C an einen Gebührenverwaltungsserver 6 angeschlossen. Der Gebührenverwaltungsserver 6 ver- waltet die Gebührenguthaben einer Vielzahl von Teilnehmern 2. Der Gebührenverwaltungsserver 6 ist vorzugsweise über eine Datenleitung 7 an einen SIP-Server (Session Initiation Proto- col) 8 und über eine Datenleitung 9 an einen Download-Server
10 angeschlossen. Der SIP-Server 8 wird für Instant Messaging oder Voice over IP verwendet. Der Download-Server 10 dient zum Herunterladen von Daten durch den Teilnehmer. Der SIP- Server 8 und der Download-Server 10 tauschen Gebührenabrech- nungsdaten mit dem Gebührenverwaltungsserver 6 aus.
In dem Gebührenverwaltungsserver 6 werden die Gebührenguthaben von einer Vielzahl von Teilnehmern verwaltet. Der Gebührenverwaltungsserver 6 weist Kommunikationseinheiten KE den verschiedenen Zugangsnetzservern der Zugangsnetze 4A, 4B, 4C in Abhängigkeit von dem Gebührenguthaben des jeweiligen Teilnehmers zu.
Figur 2 zeigt ein Ablaufdiagramm einer möglichen Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zuweisen von Kommunikationseinheiten KE für verschiedene Zugangsnetzserver durch den Gebührenverwaltungsserver 6 in Abhängigkeit von einem Gebührenguthaben eines Teilnehmers.
Nach einem Startschritt SO wird zunächst das Gebührenguthaben des Teilnehmers im Schritt Sl initialisiert.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht das Gebührenguthaben eines Teilnehmers aus einem Tupel, welches zwei Werte umfasst, nämlich ein tatsächliches Gebührenguthaben TG des Teilnehmers und ein aktuell verfügbares Gebührenguthaben VG des Teilnehmers. Das verfügbare Guthaben VG ist dabei ein Ge¬ bührenguthaben für noch nicht zugewiesene Kommunikationseinheiten KE.
Das verfügbare Guthaben VG eines Teilnehmers ergibt sich aus der Differenz des tatsächlichen Gebührenguthabens TG und der Summe an Gebühren für alle für Kommunikationsdienste zugesi¬ cherten Kommunikationseinheiten KE:
p N
VG = TG y k • KE , ( 1 )
KE tri 1
wobei G die Gebühr pro Kommunikationseinheit KE, ki. das für den jeweiligen Kommunikationsdienst zugewiesene Kontingent an Kommunikationseinheiten KE,
N die Anzahl der Kommunikationsdienste für die Kommunikati- onseinheiten KE zugewiesen sind, darstellen.
Wie man aus Gleichung (1) erkennen kann, ist das verfügbare Gebührenguthaben VG stets kleiner oder gleich dem tatsächlichen Gebührenguthaben TG des Teilnehmers. Ein Gebührengutha- ben erhält ein Teilnehmer, indem er einen Gebührenbetrag bei dem Diensteanbieter bzw. Provider einzahlt, beispielsweise 25 € für 25 Gebühreneinheiten. In der Praxis wird beispielsweise ein Zugangcode auf einer Prepaidkarte freigerubbelt und der entsprechende Betrag dem Teilnehmer nach Empfang des Zugangs- codes durch den Provider gutgeschrieben. Das tatsächliche Gebührenguthaben TG bzw. das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers wird anfänglich auf den gleichen Wert in einem Schritt Sl initialisiert.
Sobald der Gebührenverwaltungsserver 6 von dem Teilnehmer in einem Schritt S2 eine Dienstanmeldenachricht zur Anmeldung des Teilnehmers für einen gewünschten Kommunikationsdienst empfängt, wird dem Teilnehmer für diesen Kommunikationsdienst vorab ein bestimmtes Kontingent k an verbrauchbaren Kommuni- kationseinheiten KE in einem Schritt S3 bereitgestellt. Bei den Kommunikationseinheiten KE handelt es sich um Zeitdauereinheiten, welche eine Zeitdauer einer Kommunikationsverbindung angeben, oder um Datenvolumeneinheiten, welche eine Menge an übertragbaren Daten angeben. Beispielsweise beträgt ei- ne Kommunikationseinheit KE eine Minute einer Sprechverbin¬ dung oder die Kommunikationseinheit KE besteht beispielsweise aus einem Megabyte an übertragbaren bzw. herunterladbaren Daten. Bei einer möglichen Ausführungsform wird die Menge der in dem Kontingent K zur Verfügung gestellten Kommunikations- einheiten KE von dem tatsächlichen Gebührenguthaben TG des Teilnehmers abgezogen.
Nachdem der Gebührenverwaltungsserver im Schritt S3 ein Kon¬ tingent an Kommunikationseinheiten KE für den angeforderten Kommunikationsdienst bereitgestellt hat, wird im Schritt S4 das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers aktuali- siert. Nachdem der Teilnehmer das Kontingent an verbrauchba¬ ren Kommunikationseinheiten KE in einer Zuweisungsnachricht erhalten hat, wird das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers um diejenigen Gebühren reduziert, die für die zur Verfügung gestellten Kommunikationseinheiten KE anfallen:
C
VG: = VG • K • KE . (2)
KE
Anschließend prüft der Gebührenverwaltungsserver 6 im Schritt S5, ob er eine Gebührenabrechnungsnachricht von einem Zu- gangsnet zserver des Zugangsnetzes 4 erhalten hat. Die Gebüh¬ renabrechnungsnachricht enthält einen Gebührenbetrag zur Ab¬ rechnung von Gebühren für den ausgeführten Kommunikations¬ dienst .
Zunächst prüft der Gebührenverwaltungsserver 6 im Schritt S6, ob das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers für den gefor¬ derten Gebührenbetrag ausreichend ist.
Ist dies der Fall, wird im Schritt S7 das tatsächliche Gebüh- renguthaben TG und das verfügbare Gebührenguthaben VG des
Teilnehmers aktualisiert. Hierzu wird das tatsächliche Gebüh¬ renguthaben des Teilnehmers um diejenigen Gebühren reduziert, die für den während der Ausführung des Kommunikationsdienstes verbrauchten Kommunikationseinheiten KE angefallen sind.
TG=TG —— vKE, (3)
KE
wobei vKE die bei der Ausführung des Kommunikationsdienstes verbrauchten Kommunikationseinheiten KE darstellt.
Ferner wird nach Erhalt der Gebührenabrechnungsnachricht das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers um diejenigen Gebühren erhöht, die für eine Differenz zwischen den für den Kommunikationsdienst vorab zur Verfügung gestellten Kommuni- kationseinheiten KE und den während der Ausführung des Kommunikationsdienstes wirklich verbrauchten Kommunikationseinhei¬ ten KE anfallen:
G
VG: = VG + (K • KE - v • KE) .
KE
Wird im Schritt S6 festgestellt, dass das aktuell verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers nicht ausreichend ist, um den in der Gebührenabrechnungsnachricht geforderten Betrag zu decken, wird im Schritt S8 im Gebührenverwaltungsserver 6 ge- prüft, ob zumindest das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers höher ist als der in der Gebührenabrechnungsnachricht für den gewünschten Kommunikationsdienst angegebene Ge¬ bührenbetrag. Ist dies der Fall, sendet der Gebührenverwal¬ tungsserver 6 eine Rückrufnachricht zu mindestens einem Zu- gangsnetzserver eines Zugangsnetzes 4 zum Rückruf von bereits zur Verfügung gestellten Kommunikationseinheiten KE im Schritt S9.
Im Schritt SlO werden anschließend das tatsächliche Gebühren- guthaben TG und das verfügbare Gebührenguthaben des Teilnehmers VG entsprechend der Anzahl der noch gutschreibbaren Kommunikationseinheiten KE aktualisiert.
Wird im Schritt S8 festgestellt, dass auch das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers nicht ausreicht, um den in der Gebührenabrechnungsnachricht geforderten Betrag abzu¬ decken, erfolgt im Schritt Sil eine Fehlerbehandlung.
Im Schritt S12 prüft der Gebührenverwaltungsserver 6, ob das tatsächliche Gebührenguthaben TG größer ist als Null und so¬ mit noch Kommunikationsdienste ausgeführt werden können. Ist das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers größer
als Null, kehrt der Vorgang zu Schritt S2 zurück, d. h. der Gebührenverwaltungsserver 6 wartet auf die nächste Dienstanmeldenachricht des Teilnehmers. Ist umgekehrt das Gebühren¬ guthaben TG des Teilnehmers völlig aufgebraucht, endet der Vorgang im Schritt S13.
Der in Figur 2 dargestellte Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahren ist lediglich eine mögliche Ausführungsform des Verfahrens und kann in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Beispielsweise kann der Gebührenverwaltungsserver 6 nach Erhalt der Gebührenabrechnungsnachricht durch einen Zugangs¬ netzserver zur Abrechnung von Gebühren für einen von einem Teilnehmer ausgeführten Kommunikationsdienst den Teilnehmer in einer Zuweisungsnachricht automatisch ein neues Kontingent an verbrauchbaren Kommunikationseinheiten KE zur Verfügung stellen und das verfügbare Gebührenguthaben VG entsprechend reduzieren .
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Folgenden anhand des in Figur 3 dargestellten Beispiels verdeutlicht. Das in Figur 3 dargestellte Diagramm zeigt einen Gebührenverwaltungsserver 6 bzw. PACV (Prepaid Accounting Charging Server), der Nachrichten von drei verschiedenen Zugangsnetzservern bzw. ACS- Servern (Accounting Charging Source) , die beispielsweise für verschiedene Zugangsnetze vorgesehen sind. Bei dem in Figur 3 gewählten Beispiel kommuniziert ein Teilnehmer gleichzeitig parallel über drei verschiedene Links, beispielsweise ein UMTS-Link, ein WLAN-Link und ein WiMax-Link . Zunächst wird in dem Beispiel das Gebührenguthaben des Teilnehmers durch Ein- Zahlung eines entsprechenden Betrags auf einen Startwert von (25,25) initialisiert, d. h. das tatsächliche Guthaben TG und das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers beträgt zu Beginn jeweils 25.
Zum Zeitpunkt ti erhält der Gebührenverwaltungsserver 6 von dem Zugangsnetzserver ACSl eine Dienstanmeldenachricht (INIT) zur Anmeldung des Teilnehmers für einen gewünschten Kommunikationsdienst, beispielsweise ein Telefongespräch. Der Gebüh-
renverwaltungsserver 6 stellt ein bestimmtes Kontingent K an verbrauchbaren Kommunikationseinheiten KE dem Zugangsnetzserver des Zugangsnetzes ACSl in einer Zuweisungsnachricht zur Verfügung. In dem Beispiel erhält der Zugangsnetzserver ACSl zehn Zeitdauereinheiten als Kommunikationseinheiten KE, welche eine Zeitdauer von zehn Minuten für eine Telefon- Kommunikationsverbindung angeben, d. h. der Teilnehmer ist zunächst in der Lage, zehn Minuten über das Zugangsnetzwerk 4A zu telefonieren. Das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers wird um diejenigen Gebühren reduziert, die für die zur Verfügung gestellten Kommunikationseinheiten KE anfallen. Bei dem gewählten Beispiel fällt eine Gebühr pro Minute Gespräch an. Das verfügbare Gebührenguthaben wird dementsprechend von 25 und 10 Einheiten auf 15 reduziert.
Zum Zeitpunkt t2 schickt der Zugangsnetzserver ACSl dem Ge¬ bührenverwaltungsserver 6 eine Gebührenabrechnungsnachricht, die die tatsächlich verbrauchten Ressourcen bzw. Kommunikationseinheiten KE angibt. In dem gewählten Beispiel hat der Teilnehmer acht Minuten der zur Verfügung gestellten zehn Minuten vertelefoniert. Das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers wird um diejenigen Gebühren reduziert, die für die während der Ausführung des Kommunikationsdienstes verbrauchten Kommunikationseinheiten anfallen, d. h. um acht Einheiten, sodass das tatsächliche Gebührenguthaben TG von 25 auf 17 reduziert wird. Die Differenz zwischen den für den Kommunikationsdienst zur Verfügung gestellten Kommunikations¬ einheiten KE und den während der Ausführung des Kommunikationsdienstes wirklich verbrauchten Kommunikationseinheiten KE wird dem verfügbaren Gebührenguthaben VG des Teilnehmers gutgeschrieben, d. h. das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers steigt von 15 auf 17 an. Der Gebührenverwaltungsserver 6 stellt nach Erhalt der Gebührenabrechnungsnachricht zum Zeit¬ punkt t2 dem Teilnehmer in einer Zuweisungsnachricht automa- tisch ein neues Kontingent an verbrauchbaren Kommunikations¬ einheiten zur Verfügung. In dem dargestellten Beispiel erhält der Teilnehmer die Möglichkeit, wieder ein Telefongespräch von zehn Minuten zu halten. Das verfügbare Gebührenguthaben
VG des Teilnehmers wird entsprechend um zehn Einheiten auf sieben reduziert.
Zum Zeitpunkt t3 meldet sich der Nutzer in einem zweiten Zu- gangsnetz 4B über den Zugangsnetzserver ACS2 an. Der ACS-
Server 2 sendet eine Dienstanmeldenachricht an den Gebühren¬ verwaltungsserver 6. Der Gebührenverwaltungsserver 6 gewährt in dem dargestellten Beispiel eine Quote bzw. ein Volumen von 5 MB für diesen Kommunikationsdienst, d. h. die Kommunikati- onseinheiten KE bestehen hier aus Datenvolumeneinheiten, welche eine Menge an übertragbaren Daten angeben. In dem gewählten Beispiel entspricht eine Gebühreneinheit jeweils 1 MB an übertragbaren Daten, sodass das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers von 7 auf 2 reduziert wird.
Zum Zeitpunkt t4 will nunmehr der Teilnehmer ein Content-Datenelement, beispielsweise einen Klingelton oder ein Spiel von dem Download-Server 10 herunterladen, wobei dieser Dateninhalt fünf Gebühreneinheiten kostet. Der zu dem Download- Server gehörende Server ACS3 sendet eine entsprechende Gebüh¬ renabrechnungsnachricht an den Gebührenverwaltungsserver 6. Für den gewünschten Download fallen fünf Gebühreneinheiten an. In dem gewählten Beispiel reicht das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers für dieses Herunterladen nicht mehr aus. Bei einem herkömmlichen Gebührenverwaltungsserver würde dies zu einer Fehlernachricht führen und der Teilnehmer könnte den gewünschten Dateninhalt nicht herunterladen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei dem erfindungs- gemäßen Gebührenverwaltungsserver 6 wird jedoch in dem angegeben Beispiel von dem Gebührenverwaltungsserver 6 eine Rückrufnachricht zum Zeitpunkt ts an den Server ACSl gesendet (Quota recall) . Eine Rückrufnachricht sendet der Gebührenver¬ waltungsserver stets dann aus, wenn ein verfügbares Gebühren- guthaben VG eines Teilnehmers geringer als ein in der Gebührenabrechnungsnachricht für einen gewünschten Kommunikations¬ dienst angegebener Gebührenbetrag ist und gleichzeitig das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers höher ist
als der angegebene Gebührenbetrag. Mit der Rückrufnachricht (Quota recall) ruft der Gebührenverwaltungsserver 6 eine bereits gewährte Quote bzw. ein bereits zur Verfügung gestell¬ tes Kontingent an Kommunikationseinheiten KE ganz oder teil- weise von dem jeweiligen Server zurück. Nachdem der Server
ACSl die Rückrufnachricht von dem Gebührenverwaltungsserver 6 erhalten hat, rechnet er die bereits durch ihn verbrauchten Ressourcen ab, indem er eine Gebührenabrechnungsnachricht an den Gebührenverwaltungsserver 6 zurücksendet. In dem gewähl- ten Beispiel hat der Server ACSl von den zum Zeitpunkt t2 zur Verfügung gestellten zehn Minuten vier Minuten verbraucht. Das tatsächliche Gebührenguthaben des Teilnehmers wird dem¬ entsprechend um vier Einheiten von 17 auf 13 reduziert. Die übrigen sechs Minuten werden dem verfügbaren Guthaben VG des Teilnehmers gutgeschrieben, sodass das verfügbare Guthaben des Teilnehmers VG von 2 auf 8 erhöht wird. Dem Server ACSl wird ein neues Volumen von drei Minuten als neues Kontingent zur Verfügung gestellt, sodass das verfügbare Gebührengutha¬ ben VG um drei Einheiten von 8 auf 5 reduziert wird. Das je- weils zur Verfügung gestellte Kontingent hängt vorzugsweise von der Höhe des noch zur Verfügung stehenden tatsächlichen Gebührenguthabens TG ab. Je größer das noch zur Verfügung stehende Gebührenguthaben TG ist, desto größer kann auch das jeweils zur Verfügung gestellte Kontingent K an Kommunikati- onseinheiten KE sein.
Nach dem Rückfordern der Kommunikationseinheiten KE zum Zeitpunkt ts wird das verfügbare Guthaben VG des Teilnehmers auf fünf Einheiten erhöht und ist somit ausreichend für den ge- wünschten Daten-Download. Der ACS-Server 3 erhält somit zum Zeitpunkt t6 eine Okay-Nachricht, welche dem Server 3 an¬ zeigt, dass der Download nunmehr durchgeführt werden kann. Nach Durchführung des Downloads, bei dem beispielsweise 5 MB im Wert von fünf Gebühreneinheiten heruntergeladen werden, wird das tatsächliche Gebührenguthaben TG und das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers jeweils um fünf vermindert .
Zum Zeitpunkt t7 sendet in dem gewählten Beispiel der ACS- Server 1 eine Gebührenabrechnungsnachricht an den Gebühren¬ verwaltungsserver 6 für die verbrauchten Kommunikationseinheiten KE. In dem gewählten Beispiel wird ein Gespräch von drei Minuten Dauer abgerechnet, das einen Wert von drei Ge¬ bühren hat. Das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers wird entsprechend um drei Einheiten reduziert. Das ver¬ fügbare Guthaben VG bleibt bei dem Wert Null, da die tatsäch¬ lich verbrauchten Ressourcen den zuvor zum Zeitpunkt t5 zuge- sicherten Kommunikationseinheiten entsprechen. Dem Zugangsnetzserver ACSl kann nunmehr kein neues Quota bzw. kein neues Kontingent an Kommunikationseinheiten KE zugewiesen werden, da das verfügbare Gebührenguthaben VG des Teilnehmers nunmehr Null beträgt. Bei einem herkömmlichen Gebührenverwaltungsser- ver 6 kann dies zu einer Fehlernachricht führen, da kein verfügbares Gebührenguthaben mehr vorhanden ist und die Verbindung zu dem ersten Zugangsnetz 4A würde beendet werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. bei dem erfindungsgemäßen Gebührenverwaltungsserver 6 wird eine weitere Rückruf- nachricht (Quota recall) zum Zeitpunkt ts an den ACS2-Server gesendet. Dieser hat zum Zeitpunkt t3 ein Kontingent von 5 MB an Kommunikationseinheiten erhalten, die noch nicht vollständig verbraucht wurden. In dem gewählten Beispiel sendet der Server ACS2 eine Gebührenabrechnungsnachricht an den Gebüh- renverwaltungsserver 6, wobei die Gebührenabrechnungsnachricht Gebühren für die tatsächlich verbrauchten Ressourcen in Höhe von 1 MB enthält. Das tatsächliche Gebührenguthaben TG des Teilnehmers wird dementsprechend von 5 auf 4 reduziert und die nicht verbrauchten Gebühren werden dem verfügbaren Guthaben VG gutgeschrieben. Aufgrund des niedrigen Gebührenstandes wird dem Server ACS2 nunmehr ein relativ geringes Kontingent von 1 MB entsprechend einer Gebühreneinheit zur Verfügung gestellt, wodurch sich das verfügbare Guthaben um 1 reduziert. Anschließend wird dem Server ACSl ein Kontingent von drei Minuten entsprechend drei Gebühreneinheiten zur Verfügung gestellt, wodurch das verfügbare Guthaben VG auf Null absinkt. Hierdurch ist es bei dem gezeigten Beispiel möglich,
die Kommunikationsverbindung mit beiden Zugangsnetzen 4A, 4B bzw. mit den beiden Servern ACSl, ACS2 aufrecht zu erhalten.
Der Vorgang wird solange weitergeführt, bis das tatsächliche Guthaben TG vollständig verbraucht ist bzw. Null beträgt.
Figur 4 zeigt ein Beispiel für eine durch den Gebührenverwal¬ tungsserver 6 verwaltete Teilnehmergebührenliste. Für jeden Mobilfunkteilnehmer bzw. für jede Teilnehmermobilfunknummer T1 wird ein Tupel aus zwei Werten, nämlich ein tatsächliches Gebührenguthaben TG und ein aktuell verfügbares Gebührengut¬ haben VG verwaltet .
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Übertragung der verschiedenen Nachrichten nach einem vorbestimmten Datenübertragungsprotokoll, beispielsweise nach dem Diameter- Protokoll. Bei diesem Protokoll kann der Gebührenverwaltungs¬ server 6 von sich aus aktiv Nachrichten verschicken. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Verwaltung von Gebühren bei allen Kommunikationssystemen, bei denen Gebühren für mehrere parallel verschaltete Kommunikations-Links anfal¬ len und gleichzeitig aktualisiert werden. Dies ist insbeson¬ dere der Fall bei Multi-Access-Mobilfunksystemen oder in Fällen, bei denen der Netzzugang und die Anwendungs- bzw. Kommu- nikationsdienste separat gebührentechnisch abgerechnet wer¬ den .