Steroid-Prodrugs mit androgener WirkungSteroid prodrugs with androgenic effects
Die Erfindung betrifft Steroid-Prodrugs der allgemeinen Formel (I),The invention relates to steroid prodrugs of the general formula (I)
Gruppe Z (I) Group Z (I)
Verfahren zu deren Herstellung, diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen sowie deren Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln mit androgener Wirkung.Process for their preparation, pharmaceutical compositions containing them and their use for the production of medicaments with androgenic action.
Androgene spielen im Organismus bei beiden Geschlechtern eine wichtige Rolle. Sie entfalten ihre Wirkung über einen nuklearen Rezeptor, den Androgenrezeptor. Dieser spielt in vielen Organen und Geweben eine Rolle. Androgene sind essentiell für die männliche Reproduktionsfunktion, diese macht aber nur ein kleines Segment ihrer Rolle im Organismus aus. Diese umfasst viele Stoffwechselfunktionen, Ausprägung und Erhaltung des Skelettsystem und der Muskulatur, Funktionen von Leber und Niere, des ZNS und der Haut u. a. m.(1).Androgens play an important role in the organism in both sexes. They exert their effect via a nuclear receptor, the androgen receptor. This plays a role in many organs and tissues. Androgens are essential for male reproductive function, but this only accounts for a small segment of their role in the organism. This includes many metabolic functions, manifestation and maintenance of the skeletal system and the musculature, functions of the liver and kidney, the CNS and the skin, etc. (1) .
Androgene modulieren eine Reihe von Funktionen anderer Hormone, insbesondere die der Östrogene. Beispiele hierfür sind Östrogenwirkungen in Uterus und Vagina, die durch Androgene antagonisiert oder organspezifisch moduliert werden. Östrogen-/ Androgeninteraktionen sind auch auf hypophysärem Niveau und in der Leber von großer Bedeutung.Androgens modulate a number of functions of other hormones, particularly those of estrogens. Examples include estrogen effects in the uterus and vagina, which are antagonized by orrogens or organ-specific modulated. Estrogen / androgen interactions are also of great importance at the pituitary level and in the liver.
Die hormonalen Eigenschaften von Androgenen (Testosteron) können in manchen Geweben durch enzymatische Umwandlungen verstärkt, abgeschwächt oder qualitativ verändert werden<2).The hormonal properties of androgens (testosterone) may be enhanced, attenuated or qualitatively altered in some tissues by enzymatic transformations <2) .
Durch die Aromatisierung von Testosteron kann in Zielorganen östradiol entstehen. Letzteres dürfte die Wirkung von Testosteron im ZNS sehr stark überlagern. In der Prostata, der Haut und Hautanhangsgebilden findet eine Umwandlung von Testosteron in 5α-
Dihydrotetosteron (5α-DHT) statt. Dieses Androgen ist wesentlich potenter als Testosteron selbst. Die Hemmung der Umwandlung von Testosteron in 5α-DHT schwächt dessen Androgenwirkung sehr stark ab. Eine 5ß-Reduktion führt zu nicht androgenen Metaboliten.The aromatization of testosterone can produce estradiol in target organs. The latter is likely to strongly overshadow the effect of testosterone in the CNS. In the prostate, the skin and skin appendages, a conversion of testosterone into 5α- Dihydrotetosterone (5α-DHT) instead. This androgen is much more potent than testosterone itself. Inhibition of the conversion of testosterone into 5α-DHT severely weakens its androgen action. 5β reduction results in non-androgenic metabolites.
Androgene (Testosteron) werden bereits vom fötalen Hoden gebildet. Diese Sekretion spielt eine wichtige Rolle bei der Ausbildung von männlichen Geschlechtswegen und männlich geprägten äußeren Geschlechtsmerkmalen. Auch das zentrale Nervensystem erfährt in der Phase der intrauterinen Entwicklung eine männliche Prägung. Auch bei diesem Vorgang dürfte die pränatale Sexualdifferenzierung durch die Androgensekretion der fötalen Hoden eine wichtige Rolle spielen. Eine weibliche Differenzierung aller zunächst bisexuell angelegten Strukturen und Funktionen erfolgt dann, wenn keine Androgene vorhanden sind oder durch das Fehlen oder einen genetischen Defekt des Androgenrezeptors nicht zur Wirkung gelangendAndrogens (testosterone) are already made by the fetal testis. This secretion plays an important role in the development of male sexual routes and male-dominated external sexual characteristics. Also, the central nervous system undergoes a masculine imprint in the phase of intrauterine development. Also in this process, the prenatal sexual differentiation through the androgen secretion of the fetal testicles may play an important role. A female differentiation of all initially bisexual structures and functions takes place when no androgens are present or by the absence or a genetic defect of the androgen receptor is not effective
Nach der Geburt fallen die Blutspiegel des Testosterons bei Knaben auf sehr niedrige Werte, um dann während der Geschlechtsreife wieder auf hohe Werte anzusteigen. In dieser Phase wirken sie im Hoden auf das Keimepithel in einem Synergismus mit den gonadotropen Hormonen. Die unter dem Einfluss von Testosteron in der Fötalphase angelegten Geschlechtsorgane sind auch im späteren Leben durchweg für ihre Funktion von Androgenen abhängig. Dies gilt aber auch für ein breites Spektrum sonstiger Organe, Gewebe und Funktionen, die bei beiden Geschlechtern von Androgenen gesteuert werden oder zumindest Androgen-sensitiv sind(4).After birth, the blood levels of testosterone in boys fall to very low levels, and then rise again during sexual maturity to high levels. In this phase they act in the testes on the germinal epithelium in a synergism with the gonadotropic hormones. The sexual organs created under the influence of testosterone in the fetal phase are also dependent on androgens in later life for their function. However, this also applies to a wide range of other organs, tissues and functions, which are controlled by androgens in both sexes or are at least androgen-sensitive (4) .
Dies gilt augenfällig für die Haut, die Behaarung und verschiedene Anhangsgebilde der Haut, wie Talg- und Schweißdrüsen. Individuen, deren Androgenrezeptor durch einen genetischenThis is especially true for the skin, hair and various appendages of the skin, such as sebaceous and sweat glands. Individuals whose androgen receptor by a genetic
Defekt nicht funktionsfähig ist, weisen typische Störungen der Sexualdifferenzierung aufDefective is not functional, have typical disorders of sexual differentiation
(Syndrom der so genannten „Testikulären Feminisierung") und entwickeln, abhängig vom(Syndrome of so-called "testicular feminization") and develop, depending on
Ausmaß des Defektes, geringe oder keine Axillar- und Schambehaarung(5). Ein weiteresExtent of defect, little or no axillary and pubic hair (5) . Another one
Beispiel für die Rolle der Androgene außerhalb der unmittelbaren Fortpflanzungfunktionen sind ihre anabolen Effekte und andere den gesamten Organismus betreffenden Wirkungen auf den Stoffwechsel. Die stärkere Ausprägung der Muskulatur beim männlichen Geschlecht und die unterschiedliche Anlage und Verteilung von Fettgewebe beim männlichen und weiblichen Geschlecht sind Ausdruck und Beispiel entsprechender Androgenwirkungen.Examples of the role of androgens outside the immediate reproductive functions are their anabolic effects and other metabolic effects on the whole organism. The stronger expression of the musculature in the male sex and the different conditioning and distribution of adipose tissue in the male and female sex are expressions and examples of corresponding androgen effects.
Androgene stimulieren die Sekretion von IGF-1 , des wichtigsten somatotropen Faktors in der Leber. Auch die Bildung neuer roter Blutkörperchen wird unter Vermittlung des HormonsAndrogens stimulate the secretion of IGF-1, the most important somatotropic factor in the liver. The formation of new red blood cells is also mediated by the hormone
Erythropoietin positiv beeinflusstErythropoietin positively influenced
. Androgene unterdrücken das Wachstum der Brustdrüsen beim Mann.
Beginnend mit der Pubertät werden beim weiblichen Geschlecht ebenfalls Androgene in physiologisch relevanten Mengen sezerniert. Die Nebennieren sezemieren mit Androstendion und Dehydroepiandrosteron zwei Steroide, die in Organen mit entsprechender Enzymausstattung in Testosteron und 5α-Dihydrotestosteron umgewandelt werden können'7'. Diese Umwandlung dürfte besonders in der Haut eine große Rolle spielen. Die Ovarien sezemieren Androgene, und zwar vorwiegend Testosteron. Dessen Sekretion steigt zur Zyklusmitte deutlich an, um in der Lutealphase wieder abzufallen. Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass die Libido bei beiden Geschlechtern durch Androgene positiv beeinflusst wird(8). Adrenale Androgene spielen für das Befinden erwiesenermaßen eine große Rolle. Bei Frauen, die mit Glucocortikoiden behandelt werden, wird die gesamte adrenale Hormonproduktion unterdrückt. Damit einher gehen depressive Verstimmungen, die durch eine Substitutionsbehandlung mit Dehydroepiandrosteron deutlich gebessert werden können(9)., Androgens suppress the growth of mammary glands in men. Beginning with puberty, androgens are also secreted in physiologically relevant amounts in the female sex. The adrenal glands secrete two steroids, androstenedione and dehydroepiandrosterone, which can be converted into testosterone and 5α-dihydrotestosterone in organs with the appropriate enzyme content ' 7 '. This transformation is likely to play a major role in the skin. The ovaries secrete androgens, predominantly testosterone. Its secretion increases significantly towards the middle of the cycle to drop again in the luteal phase. There can be no doubt that libido is positively affected by androgens in both sexes (8) . Adrenal androgens have been shown to play a major role in well-being. In women treated with glucocorticoids, all adrenal hormone production is suppressed. This is accompanied by depressive moods, which can be significantly improved by substitution treatment with dehydroepiandrosterone (9) .
Im höheren Lebensalter fallen die Testosteronspiegel bei Männern im Mittel signifikant ab. Hierbei besteht eine große individuelle Variation von auch im höchsten Lebensalter normalen bis hin zu stark hypogonadalen Werten. Noch ausgeprägter ist der Verlust der Androgene im Alter bei Frauen. Mit dem Wegfall reifender Follikel versiegt eine wichtige Quelle von Androgenen. Später versiegt auch die Androgensekretion des ovariellen Stromas. Mit der Adrenopause fällt einige Jahre nach dem Eintritt der Menopause auch die adrenale Androgensekretion auf sehr niedrige Werte.In older age, the testosterone levels in men fall significantly on average. There is a large individual variation from normal to very high hypogonadal values even in the highest age. Even more pronounced is the loss of androgens in women aged. With the elimination of maturing follicles, an important source of androgens dries up. Later, the androgen secretion of the ovarian stroma subsides. With adrenopause, adrenal androgen secretion falls to very low levels a few years after the onset of menopause.
Bei beiden Geschlechtern können im höheren Lebensalter, aber unter besonderen Umständen auch schon davor, zu niedrige Androgenspiegel und ihre Folgen für die Befindlichkeit, Libido und Stoffwechselfunktionen eintreten. Besonders sind hierbei somatotrope Funktionen betroffen, die sich durch Verlust von Muskel- und Knochenmasse und Blutarmut manifestieren00*. Zu den Folgen zu niedriger Androgenspiegel gehören aber auch depressive Verstimmungen, Libidostörungen und Antriebsschwäche.In both genders, in older age, but under special circumstances even before, too low androgen levels and their consequences for mood, libido and metabolic functions can occur. In particular somatotropic functions are affected, which manifest themselves by loss of muscle and bone mass and anemia 00 *. The consequences of low androgen levels, however, also include depressive moods, libido disorders and lack of drive.
Testosteron wird bei oraler Therapie vorgenannter Störungsbilder von der menschlichen Leber gut vertragen, muss aber in extrem hohen Dosierungen angewendet werden, um therapeutisch relevante Blutspiegel zu erreichen. Methyltestosteron und andere Derivate haben eine bessere orale Wirksamkeit, sind aber mit dem Problem schlechter Leberverträglichkeit behaftet01'.
Aus der DE 100 27 887.6 A1 sind steroidal wirksame Verbindungen bekannt, die über die Gruppe -SO2NR1R2 an Erythrozyten gebunden werden und sich dort anreichem. Das Konzentrationsverhältnis der Verbindungen zwischen Erythrozyten und Plasma beträgt 10- 1000, bevorzugterweise 30-1000, so dass man von einer Depotbildung in den Erythrozyten sprechen kann. Durch die starke Bindung der Verbindungen an die Erythrozyten wird die Metabolisierung während der Leberpassage vermieden. Nachteilhafterweise sind trotz einer verringerten Metabolisierung mit den angegebenen Dosierungen keine therapierelevanten Wirkstoffspiegel gegeben.Testosterone is well tolerated in oral therapy of the aforementioned disorders of the human liver, but must be used in extremely high dosages to achieve therapeutically relevant blood levels. Methyltestosterone and other derivatives have better oral efficacy but are associated with the problem of poor liver tolerance 01 '. DE 100 27 887.6 A1 discloses steroidally active compounds which are bound to erythrocytes via the group -SO 2 NR 1 R 2 and are enriched there. The concentration ratio of the compounds between erythrocytes and plasma is 10-1000, preferably 30-1000, so that one can speak of a deposit formation in the erythrocytes. Strong binding of the compounds to the erythrocytes avoids metabolism during liver passage. Disadvantageously, despite a reduced metabolization with the indicated dosages no therapeutically relevant drug levels are given.
Es ist Aufgabe der Erfindung, neue steroidale Verbindungen mit androgener Wirkung bereitzustellen, die oral verfügbar sind und im Vergleich zum Stand der Technik auch bei niedriger Dosierung einen therapierelevanten Wirkstoffspiegel gewährleisten.It is an object of the invention to provide new steroidal compounds with androgenic action, which are available orally and in comparison to the prior art, even at low dosage ensure a drug-relevant drug levels.
Diese Aufgabe wird durch Steroid-Prodrugs der allgemeinen Formel (I) gelöst, in denen eine Gruppe Z an das freizusetzende Steroid gebunden ist,This object is achieved by steroid prodrugs of the general formula (I) in which a group Z is bound to the steroid to be released,
Gruppe Z Group Z
(I)(I)
worin n eine Zahl 0 - 4, R1 ein Rest -SO2NH2 oder -NHSO2NH2, wobei R2, R3 und X, X1 für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe, eine C1-5-Alkylgruppe, eine CpF2p+1-Gruppe mit p=1-3, eine Gruppe OC(O)-R20 , COOR20, OR20, C(O)NHR20 oder OC(O)NH- R21 steht, wobei R20, R2 und R22 eine C1-5-Alkylgruppe, eine C3-8-Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine C1-4-Alkylenarylgruppe, eine C^-Alkylen-C^-Cycloalkyl- gruppe oder C3.8-Cycloalkylen-C1-4-Alkylgruppe sind sowie R20 außerdem ein Wasserstoff bedeuten kann, oder R2 ein Rest -SO2NH2 oder -NHSO2NH2, wobei R2, R3 und X, X1 für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe, eine C1-5-Alkylgruppe, eine CpF2p+1-Gruppe mit
p=1-3, eine Gruppe OC(O)-R20 , COOR20, OR20, C(O)NHR20 oder OC(O)NH- R21 steht, wobei R , R und R eine C1-5-Alkylgruppe, eine C3-8-Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine d^-Alkylenarylgruppe, eine C^-Alkylen-Q^-Cycloalkyl- gruppe oder Cs-a-Cycloalkylen-C^-Alkylgruppe sind sowie R20 außerdem ein Wasserstoff bedeuten kann, oder ein Rest -SO2NH2 oder -NHSO2NH2, wobei R2, R3 und X, X1 für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrilgruppe, eine Nitrogruppe, eine C1-5-Alkylgruppe, eine CpF2p+ Gruppe mit p=1-3, eine Gruppe OC(O)-R20 , COOR20, OR20, C(O)NHR20 oder OC(O)NH- R21 steht, wobei R20, R21 und R22 eine Cι-5-Alkylgruppe, eine C3-8-Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe, eine C1- -Alkylenarylgruppe, eine Cι^-Alkylen-C3.8-Cycloalkyl- gruppe oder C3-8-Cycloalkylen-C1-4-Alkylgruppe sind sowie R20 außerdem ein Wasserstoff bedeuten kann, undwherein n is a number 0 - 4, R 1 is a radical -SO 2 NH 2 or -NHSO 2 NH 2 , wherein R 2 , R 3 and X, X 1 is a hydrogen atom, a halogen atom, a nitrile group, a nitro group, a C 1-5 alkyl group, a C p F 2p + 1 group with p = 1-3, a group OC (O) -R 20 , COOR 20 , OR 20 , C (O) NHR 20 or OC (O) NH R 21 is where R 20 , R 2 and R 22 are C 1-5 alkyl, C 3-8 cycloalkyl, aryl, C 1-4 alkylene, C 1-4 alkylene Cycloalkyl group or C 3 . 8 -cycloalkylene-C 1-4 -alkyl group and R 20 can also denote a hydrogen, or R 2 is a radical -SO 2 NH 2 or -NHSO 2 NH 2 , wherein R 2 , R 3 and X, X 1 is a Hydrogen atom, a halogen atom, a nitrile group, a nitro group, a C 1-5 alkyl group, a C p F 2p + 1 group with p = 1-3, a group OC (O) -R 20 , COOR 20 , OR 20 , C (O) NHR 20 or OC (O) NH-R 21 , wherein R, R and R is a C 1-5 Alkyl group, a C 3-8 cycloalkyl group, an aryl group, a d ^ -Alkylenarylgruppe, a C ^ alkylene-Q ^ -cycloalkyl or Cs-α-cycloalkylene-C ^ alkyl group and R 20 is also a hydrogen or a radical -SO 2 NH 2 or -NHSO 2 NH 2 , where R 2 , R 3 and X, X 1 represent a hydrogen atom, a halogen atom, a nitrile group, a nitro group, a C 1-5 -alkyl group, a C p F 2p + group with p = 1-3, a group OC (O) -R 20 , COOR 20 , OR 20 , C (O) NHR 20 or OC (O) NH-R 21 , wherein R 20 , R 21 and R 22 is a Cι -5 alkyl group, a C 3-8 cycloalkyl group, an aryl group, a C 1- -Alkylenarylgruppe, a Cι ^ alkylene-C. 3 8 -cycloalkyl group or C 3-8 -cycloalkylene-C 1-4 -alkyl group and also R 20 can also denote a hydrogen, and
STEROID für ein steroidales Ringsystem gemäß der allgemeinen Formeln (All - CM) steht:STEROID for a steroidal ring system according to the general formulas (All - CM) is:
All Bll All Bll
CM
wobei CM in which
Y ein Sauerstoff- oder ein Kohlenstoffatom,Y is an oxygen or a carbon atom,
R4 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methyl-, Trifluormethyl-, Hydroxy-, Tri(Cι-β-alkyl)silyloxy-, Cι.5-Alkoxy- oder eine C2-5-Heterocycloalkyloxy-Gruppe, R7 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe,R 4 is a hydrogen atom, a halogen atom, a methyl, trifluoromethyl, hydroxy, tri (Cι -β alkyl) silyloxy, Cι. 5- alkoxy- or a C 2-5 -heterocycloalkyloxy group, R 7 is a hydrogen atom, a methyl or ethyl group,
R10 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe,R 10 is a hydrogen atom, a methyl or ethyl group,
R11 ein Halogenatom, ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Methoxygruppe, eine Gruppe OC(O)-R20, eine Methyl- oder Ethylgruppe, R12 ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe, R13 ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Ethyl-, Ethinyl-, Trifluormetyl-, Pentafluorethyl- gruppe R14 ein Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe oder ein über eine Doppelbindung gebundenes Sauerstoffatom, R15 eine Hydroxy-, Tri(C1-6-alkyl)silyloxy-, C1-5-Alkoxygruppe, eine Gruppe OC(O)-R20 oder eine C2-5-Heterocycloalkyloxy-Gruppe darstellen, und ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze.R 11 is halogen, hydrogen, hydroxy, methoxy, OC (O) -R 20 , methyl or ethyl, R 12 is hydrogen, methyl or ethyl, R 13 is hydrogen, Ethyl, ethynyl, trifluoromethyl, pentafluoroethyl group R 14 is a hydrogen atom, an OH group or an oxygen atom bonded via a double bond, R 15 is a hydroxy, tri (C 1-6 -alkyl) silyloxy, C 1 5 alkoxy group, a group OC (O) -R 20 or a C 2-5 heterocycloalkyloxy group, and their pharmaceutically acceptable salts.
Wenn Y für ein Kohlenstoffatom steht, können sich zusätzliche Doppelbindungen in 1 ,2- Positionen oder wenn der Rest R14 ein Wasserstoffatom oder eine OH-Gruppe ist, in der 2,3- Positionen befinden. Eine zusätzliche Doppelbindung kann sich auch in 4,5-Positionen befinden.When Y is a carbon atom, additional double bonds may be in 1,2-positions or, when the radical R 14 is a hydrogen atom or an OH group, in the 2,3-positions. An additional double bond may also be in 4,5 positions.
Unter „C1-5-Alkylgruppe" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein verzweigter oder geradkettiger Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen verstanden, der zum Beispiel durch Halogenatome, Hydroxygruppen, Nitrilgruppen substituiert sein kann. Als Beispiele seien eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, n-Butyl-, i-Butyl-, tert.-Butyl- oder n-Pentylgruppe genannt.The term "C 1-5 alkyl" is meant a branched or straight chain alkyl group having 1 to 5 carbon atoms in the sense of the present invention, which, for example, by halogen atoms, nitrile group may be substituted hydroxy groups. Examples include methyl, ethyl, n-propyl, i-propyl, n-butyl, i-butyl, tert-butyl or n-pentyl group called.
Unter dem Begriff CLs-Alkoxygruppe wird ein verzweigter oder gradkettiger Alkoxyrest mit 1- 5 Kohlenstoffatomen verstanden. Als Beispie seine eine Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, i- Propoxy-, n-Butoxy-, i-Butoxy-, tert.-Butoxy- oder n-Pentoxygruppe genannt.The term C L s -alkoxy group is understood to mean a branched or straight-chain alkoxy radical having 1-5 carbon atoms. As Beispie its a methoxy, ethoxy, n-propoxy, i-propoxy, n-butoxy, i-butoxy, tert-butoxy or n-pentoxy called.
Unter dem Begriff Tri(Cι^-alkyl)silyloxygruppe wird beispielsweise eine Trimethylsilyloxy-, eine Triisopropylsilyloxy-, eine Thexyldimethylsilyloxy- oder eine tert.-Butyldimethylsilyloxy- grupppe verstanden.
Die vorstehend genannte „C3.8-Cycloalkylgruppe" bedeutet erfindungsgemäß eine mono- oder bicyclische Gruppe, die zum Beispiel durch Halogenatome, Hydroxygruppen, Nitrilgruppen substituiert sein kann, wie beispielsweise eine Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl oder eine Hydroxycyclohexylgruppe.The term tri (C 1 -C 4) -alkyl) silyloxy group is understood as meaning, for example, a trimethylsilyloxy, a triisopropylsilyloxy, a thexyldimethylsilyloxy or a tert-butyldimethylsilyloxy group. The above-mentioned "C 3 . 8 -cycloalkyl "means according to the invention a mono- or bicyclic group which may be substituted for example by halogen atoms, hydroxyl groups, nitrile groups, such as a cyclopropyl, cyclobutyl, cyclopentyl, cyclohexyl or a hydroxycyclohexyl group.
Unter dem Begriff „Arylgruppe" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein substituierter oder unsubstituierter Arylrest mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen, beispielsweise eine Phenylgruppe, eine substituierte Phenylgruppe, wie eine Halogenphenylgruppe oder eine Nitrophenylgruppe, eine Diphenylgruppe oder eine Naphtylgruppe verstanden.For the purposes of the present application, the term "aryl group" is understood to mean a substituted or unsubstituted aryl radical having 6 to 15 carbon atoms, for example a phenyl group, a substituted phenyl group, such as a halophenyl group or a nitrophenyl group, a diphenyl group or a naphthyl group.
Unter dem Begriff „C1-4-Alkylenarylgruppe" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein disubstituierter Alkylrest verstanden, der mindestens mit einem Arylrest substituiert ist. Beide Reste weisen zusammen 7 bis 15 Kohlenstoffatomen, wobei die Gruppe weitere Substituenten, wie beispielsweise ein Halogenatom tragen kann. Beispiele sind eine Benzylgruppe oder eine Halogenbenzylgruppe.For the purposes of the present application, the term "C 1-4 -alkylene-aryl group" is understood to mean a disubstituted alkyl radical which is at least substituted by an aryl radical, both radicals having from 7 to 15 carbon atoms, where the group carries further substituents, for example a halogen atom Examples are a benzyl group or a halobenzyl group.
Unter dem Begriff „d^-Alkylen-Ca-a-cycloalkylgruppe" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein disubstituierter Alkylrest verstanden, der mindestens mit einem C3.8- cycloalkylrest substituiert ist. Beide Reste weisen zusammen 7 bis 15 Kohlenstoffatomen auf, wobei die Gruppe weitere Substituenten, wie beispielsweise ein Halogenatom tragen kann. Beispiele sind eine Cyclopentylethyl-, Cyclohexylmethyl-oder Cyclohexylethylgruppe.The term "d ^ alkylene-Ca-a-cycloalkyl group" is a disubstituted alkyl radical is understood within the meaning of the present application, at least with a C 3 H 8 -.. Cycloalkyl group is substituted, both radicals together have 7 to 15 carbon atoms, wherein the group may carry further substituents such as, for example, a halogen atom, examples being a cyclopentylethyl, cyclohexylmethyl or cyclohexylethyl group.
Unter dem Begriff „C3-8-Cycloalkylen-C1-4-alkylgruppe" wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung ein disubstituierter C3-β-CycloalkyIenrest verstanden, der mindestens mit einem C1-4-Alkylrest substituiert ist. Beide Reste weisen zusammen 7 bis 15 Kohlenstoffatomen auf, wobei die Gruppe weitere Substituenten, wie beispielsweise ein Halogenatom tragen kann. Beispiele sind eine Propylcyclohexyl- oder Butylcyclohexylgruppe.For the purposes of the present application, the term "C 3-8 -cycloalkylene-C 1-4 -alkyl group" is understood as meaning a disubstituted C 3-β-cycloalkyl radical which is substituted by at least one C 1-4 -alkyl radical 7 to 15 carbon atoms, which group may carry further substituents such as a halogen atom, for example, a propylcyclohexyl or butylcyclohexyl group.
Unter dem Begriff „CpF2p+1-Gruppe" wird gemäß vorliegender Erfindung ein perfluorierter Alkylrest verstanden, wie beispielsweise ein Trifluormethyl- und Pentafluorethylrest.The term "C p F 2p + 1 group" in the present invention means a perfluorinated alkyl radical, such as, for example, a trifluoromethyl and pentafluoroethyl radical.
Unter dem Begriff „C2-5-Heterocycloalkyloxy-Gruppe" wird im Rahmen der Erfindung eine C2- 5-Heterocycloalkyloxy-Gruppe mit einem Stickstoff- oder Sauerstoffatom als Heteroatom verstanden, wobei die Bindung der Cι.5-Heterocycloalkyloxy-Gruppe über das Sauerstoffatom in 2, 3 oder 4 Position erfolgt. Ein Beispiel dafür ist die Perhydropyranoxy- Gruppe.
Unter dem Begriff „Halogenatom" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder lodatom verstanden, bevorzugt sind ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom.The term "C 2-5 -Heterocycloalkyloxy-group" means a C, 2- 5 understood -Heterocycloalkyloxy group with a nitrogen or oxygen atom as a hetero atom in the invention, wherein the binding of the Cι. 5 -Heterocycloalkyloxy group on the Oxygen atom in 2, 3 or 4. An example of this is the perhydropyranoxy group. In the context of the present invention, the term "halogen atom" is understood to mean a fluorine, chlorine, bromine or iodine atom, preferably a fluorine, chlorine or bromine atom.
Die Zahl "n" ist vorzugsweise 0, 1 und 2 und besonders bevorzugt 0.The number "n" is preferably 0, 1 and 2 and more preferably 0.
Bevorzugterweise ist die Gruppe Z in 17- und 4-Position angeordnet, wobei die 17-Position besonders bevorzugt ist.Preferably, the group Z is located in the 17- and 4-position, with the 17-position being particularly preferred.
Es ist bevorzugt, dass R1 den Rest -SO2NH2 oder -NHSO2NH2 darstellt, wobei der Rest - SO2NH2 besonders bevorzugt ist. Genannte Reste befinden sich damit in der m-Position der Gruppe Z in Relation zur Estergruppe, über die die Gruppe Z an das Steroid gebunden ist.It is preferred that R 1 represents the residue -SO 2 NH 2 or -NHSO 2 NH 2, where the radical - SO 2 NH 2 is particularly preferred. Mentioned radicals are thus in the m-position of the group Z in relation to the ester group, via which the group Z is bound to the steroid.
R1 bedeutet vorzugsweise eine Gruppe -SO2NH2, wobei R2, R3, X1 und X vorzugsweise jeweils ein Wasserstoff-, Fluor-, Chloratom, eine Hydroxy- oder eine Methoxygruppe sind, oderR 1 preferably represents a group -SO 2 NH 2 , wherein R 2 , R 3 , X 1 and X are preferably each a hydrogen, fluorine, chlorine atom, a hydroxy or a methoxy group, or
R2 bedeutet vorzugsweise eine Gruppe -SO2NH2, wobei R1, R3, X1 und X vorzugsweise jeweils ein Wasserstoff-, Fluor-, Chloratom, eine Hydroxy- oder eine Methoxygruppe sind, oderR 2 is preferably a group -SO 2 NH 2 , wherein R 1 , R 3 , X 1 and X are preferably each a hydrogen, fluorine, chlorine atom, a hydroxy or a methoxy group, or
R3 bedeutet vorzugsweise eine Gruppe -SO2NH2, wobei R1, R2, X1 und X vorzugsweise jeweils ein Wasserstoff-, Fluor-, Chloratom, eine Hydroxy- oder eine Methoxygruppe sind.R 3 is preferably a group -SO 2 NH 2 , wherein R 1 , R 2 , X 1 and X are preferably each a hydrogen, fluorine, chlorine atom, a hydroxy or a methoxy group.
Y ist vorzugsweise ein Kohlenstoffatom.Y is preferably a carbon atom.
R4 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, ein Chloratom oder eine Hydroxygruppe.R 4 is preferably a hydrogen atom, a chlorine atom or a hydroxy group.
R7 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.R 7 is preferably a hydrogen atom or a methyl group.
R10 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.R 10 is preferably a hydrogen atom or a methyl group.
R11 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe.R 11 is preferably a hydrogen atom, a fluorine atom or a methyl group.
R12 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom.R 12 is preferably a hydrogen atom.
R 3 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
R ist vorzugsweise ein Sauerstoffatom.R 3 is preferably a hydrogen atom or a methyl group. R is preferably an oxygen atom.
R15 ist vorzugsweise eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe OC(O)-R: 2oR 15 is preferably a hydroxy group or a group OC (O) -R : 2 o
Die Reste Z in Position 4, 1 1 oder 17, R4 in Position 4, R7 in Position 7, R11 in Position 1 1 , R13 in Position 17, in Abhängigkeit von Z bzw. R15, und R15 in Position 17 können sowohl in α- als auch in ß-Position angeordnet sein.The radicals Z in position 4, 1 1 or 17, R 4 in position 4, R 7 in position 7, R 11 in position 1 1, R 13 in position 17, depending on Z or R 15 , and R 15 in Position 17 can be arranged in both α and β positions.
Besonders bevorzugte Steroid-Prodrugs sind nachfolgend aufgeführt: 1 ) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß— yl 3'-sulfamoylbenzoat (12), 2) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (11.), 3) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß~yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat (13), 4) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17(3— yl 2',4'-dichlor-5'-sulfamoylbenzoat, 5) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 6) 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 2',3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 7) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (7), 8) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (8), 9) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 2',4'-dichlor-5'-sulfamoylbenzoat, 10) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat, 1 1 ) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 12) 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 2',3'-dimethoxy-5,-sulfamoylbenzoat, 13) 3-Oxo-7 α-methylandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat, 14) 3-Oxo-7α-methylandrost-4-en-17ß-yl 4 -sulfamoylbenzoat, 15) 3-Oxo-7α-methylandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat, 6) 3-Oxo-7α-methylandrost-4-en-17ß-yl 2,,4'-dichlor-5,-sulfamoylbenzoat, 17) 3-Oxo-7α-methylandrost-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 18) 3-Oxo-7α-methylandrost-4-en-17ß— yl 2',3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 19) 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (5), 20) 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (1), 21) 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2',4'-dichlor-5'-sulfamoylbenzoat, 22) 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat, 23) 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 24) 3-Oxoandrost-4-en-17ß— yl 2',3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 25) 3-Oxoandrostan-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (9), 26) 3-Oxoandrostan-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (10),
27 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2',4'-dichlor-5'-sulfamoylbenzoat (2), 28 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat (3), 29 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat (4), 30 3-Oxoandrost-4-en-17ß— yl 2',3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoat, 31 3-Oxo-4-chlor-17α-methylandrosta-1 ,4-dien-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (16), 32 3-Oxo-4-chlor-17α-methylandrosta-1 ,4-dien-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat, 33 Androst-2-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat, 34 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfamoylbenzoat (6), 35 Androst-2-en-17ß— yl 4'-sulfamoylbenzoat, 36 3-Oxo-7α-methyl-11ß-fluorestr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (17), 37 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylphenylpropionat (14), 38 3-Oxo-5α-androst-1-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (15). 39 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat (18), 40 3-Oxoandrostan-17ß— yl 2'hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat, 41 3-Oxo-7α-methyl-11 ß-fluorestr-4-en-17ß— yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat, 42 3-Oxoestr-4-en-17ß— yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat, 43 3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat, 44 3-Oxo-4-chlorandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (19), 45 3-Oxo-4-chlorandrosta-1 ,4-dien-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (20), 46 3-Oxo-4-hydroxyestr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat, 47 3-Oxo-4-hydroxyandrost-4-en-17ß-yl 3 -sulfamoylbenzoat, 48 3-Oxo-l 7ß-[(perhydropyran-2-yl)oxy]estr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoat (22), 49 3-Oxo-l 7ß- hydroxyestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoat (21). 50 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-4'-sulfamoylbenzoat (23) 51 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carboxy-5'-sulfamoylbenzoat (24) 52 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carbamido-5'-sulfamoylbenzoat (25)Particularly preferred steroid prodrugs are listed below: 1) 3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (12), 2) 3-oxo-7α-methylestr-4-ene-17β- yl 4'-sulphamoylbenzoate (11), 3) 3-oxo-7α-methylestr-4-ene-17β-yl 2'-chloro-5'-sulphamoylbenzoate (13), 4) 3-oxo-7α-methylestrol 4-ene-17 (3-yl 2 ', 4'-dichloro-5'-sulfamoylbenzoate, 5) 3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 6 ) 3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 2 ', 3'-dimethoxy-5'-sulphamoylbenzoate, 7) 3-oxoestr-4-en-17β-yl 3'-sulphamoylbenzoate (7), 8) 3-oxoestr-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (8), 9) 3-oxoestr-4-en-17β-yl 2 ', 4'-dichloro-5'-sulfamoylbenzoate, 10) 3 Oxoestr-4-en-17β-yl 2'-chloro-5'-sulfamoylbenzoate, 1 1) 3-oxoestr-4-en-17β-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 12) 3-oxoestrone 4-en-17β-yl 2 ', 3'-dimethoxy-5 , -sulfamoylbenzoate, 13) 3-oxo-7α-methylandrost-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate, 14) 3-oxo-7α -methylandrost-4-en-17β-yl 4-sulfamoylbenzoate, 15) 3-oxo-7α-methylandrost-4-en-17β-y l 2'-chloro-5'-sulfamoyl benzoate, 6) 3-oxo-7α-methylandrost-4-en-17-yl 2, 4'-dichloro-5, -sulfamoylbenzoat, 17) 3-oxo-7α-methylandrost 4-en-17β-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 18) 3-oxo-7α-methylandrost-4-en-17β-yl 2 ', 3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 19) 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (5), 20) 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (1), 21) 3-oxoandrost-4-ene 17β-yl 2 ', 4'-dichloro-5'-sulfamoylbenzoate, 22) 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-chloro-5'-sulfamoylbenzoate, 23) 3-oxoandrost-4-ene-17β -yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 24) 3-oxoandrost-4-en-17ß-yl 2 ', 3'-dimethoxy-5'-sulfamoylbenzoate, 25) 3-oxoandrostan-17ß-yl 3'- sulphamoylbenzoate (9), 26) 3-oxoandrostan-17β-yl 4'-sulphamoylbenzoate (10), 27 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2 ', 4'-dichloro-5'-sulphamoylbenzoate (2), 28 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-chloro-5'-sulphamoylbenzoate ( 3), 29 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate (4), 30 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 2 ', 3'-dimethoxy-5' sulfamoyl benzoate, 31 3-oxo-4-chloro-17α-methylandrosta-1, 4-dien-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (16), 32 3-oxo-4-chloro-17α-methylandrosta-1, 4- dien-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate, 33 androst-2-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate, 34 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-sulfamoylbenzoate (6), 35 androst-2-one en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate, 36 3-oxo-7α-methyl-11β-fluorostr-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (17), 37 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylphenylpropionate (14), 38 3-oxo-5α-androst-1-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (15). 39 3-oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate (18), 40 3-oxoandrostane-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate, 41 3-oxo-7α-methyl -11β-fluoroestr-4-en-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate, 42 3-oxoestr-4-en-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate, 43 3-oxo-4-ol 7α-methylestr-4-en-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate, 44 3-oxo-4-chloroandrost-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (19), 45 3-oxo 4-chlorandrosta-1, 4-dien-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (20), 46 3-Oxo-4-hydroxyestr-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate, 47 3-Oxo-4-hydroxyandrost 4-en-17β-yl 3-sulfamoylbenzoate, 48 3-oxo-l 7β - [(perhydropyran-2-yl) oxy] estr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoate (22), 49 3- oxo-l 7ß- hydroxyestr-4-en-4-yl 3 '-sulfamoylbenzoat (21). 50 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-chloro-4'-sulfamoylbenzoate (23) 51 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-carboxy-5'-sulfamoylbenzoate (24) 52 3 -Oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-carbamido-5'-sulfamoylbenzoate (25)
Für die Bildung von pharmazeutisch annehmbaren Salzen der erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kommen als anorganische Säuren unter anderem Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure, sowie als organische Säuren unter anderem Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Benzoesäure, Ascorbinsäure, Oxalsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Mandelsäure, Zimtsäure und Methansulfonsäure in Betracht.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen androgene Aktivität, wobei die therapeutisch relevanten Steroide durch Esterspaltung der entsprechenden Verbindung gemäß Formel (I) freigesetzt werden. Damit werden vorteilhafterweise überwiegend Androgene mit einer OH- Gruppe freigesetzt, die eine höhere androgene Aktivität als die Verbindungen mit einer Ketogruppe besitzen.For the formation of pharmaceutically acceptable salts of the compounds of general formula (I) according to the invention come as inorganic acids, inter alia hydrochloric, hydrobromic, sulfuric and phosphoric acid, and as organic acids, inter alia, acetic acid, propionic acid, maleic acid, fumaric acid, succinic acid, benzoic acid, ascorbic acid, Oxalic acid, salicylic acid, tartaric acid, citric acid, lactic acid, malic acid, mandelic acid, cinnamic acid and methanesulfonic acid into consideration. The compounds of the invention have androgenic activity, wherein the therapeutically relevant steroids are released by ester cleavage of the corresponding compound of formula (I). Thus, it is advantageous to release predominantly androgens having an OH group which have a higher androgenic activity than the compounds having a keto group.
Durch Versuche anThrough experiments
I nicht geschlechtsreifen kastrierten männlichen Ratten,I non-sexed castrated male rats,
II geschlechtsreifen kastrierten Ratten und III gonadal intakten adulten geschlechtsreifen Ratten wurde die orale androgene und antigonadalotrope Aktivität sowie die Beeinflussung der Leberfunktion der erfindungsgemäßen Verbindungen in Relation zu bekannten Verbindungen ermittelt.II sexually mature castrated rats and III gonadal intact adult sexually mature rats, the oral androgenic and antigonadalotropic activity and the influence on the liver function of the compounds of the invention in relation to known compounds was determined.
Die Ergebnisse sind in den Fig. 1 bis 11 graphisch dargestellt. Es zeigen:The results are shown graphically in FIGS. 1 to 11. Show it:
Fig. 1 das Wachstum der akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Prostata) Hershberger Test/Versuch I,1 the growth of the accessory sexual glands (prostate) Hershberger test / experiment I,
Fig. 2 den rLH-Gehalt im SerumΛ/ersuch I, FFiigg.. 33 den HDL-cholesterol-Gehalt im PlasmaΛ/ersuch I,FIG. 2 shows the rLH content in serum / sample I, FIG. 33 shows the HDL-cholesterol content in plasma / sample I, FIG.
Fig. 4 das Wachstum der akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Prostata) Hershberger Test /Versuch II)4 the growth of the accessory sexual glands (prostate) Hershberger test / experiment II)
Fig. 5 den rLH-Gehalt im Serum/Versuch II,5 shows the rLH content in serum / experiment II,
Fig. 6 den HDL-cholesterol-Gehalt im Plasma/Versuch II, F Higg.. 77 den MENT-Gehalt im Serum/Versuch II,FIG. 6 shows the HDL-cholesterol content in plasma / experiment II, FIG. 7 shows the MENT content in serum / experiment II, FIG.
Fig. 8 das Wachstum der akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Prostata) Hershberger Test /Versuch III,8 shows the growth of the accessory sexual glands (prostate) Hershberger test / experiment III,
Fig. 9 den rLH-Gehalt im Serum/Versuch III,9 shows the rLH content in serum / experiment III,
Fig. 10 den Testosteron-Gehalt im Serum/Versuch III und FFiiqg.. 1111 den HDL-cholesterol-Gehalt im Serum/Versuch III.Fig. 10 the testosterone content in the serum / Experiment III and FFiiqg .. 1111 the HDL cholesterol content in the serum / Experiment III.
Versuch (I) an nicht geschlechtsreifen kastrierten männlichen Ratten über 8 TageExperiment (I) on non-mature castrated male rats over 8 days
Überraschend und unerwartet zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen 12 bzw. 18 in einem Versuch (I) an nicht geschlechtsreifen kastrierten männlichen Ratten dosisabhängig starke Effekte auf das Wachstum akzessorischer Geschlechtsdrüsen, während für (7α-Surprisingly and unexpectedly, the compounds 12 and 18 according to the invention in a test (I) on sexually immature castrated male rats show a dose-dependent strong effect on the growth of accessory sex glands, whereas for (7α-)
Methyl-19-nortestosteron) MENT nur marginale Effekte beobachtet wurden. Unerwartet
zeigen die erfindungsmäßigen Substanzen auch eine MENT überlegene antigonadotrope Aktivität. Bezüglich der Senkung von HDL ist aber MENT stärker wirksam als die erfindungsgemäßen Substanzen.Methyl-19-nortestosterone) MENT only marginal effects were observed. Unexpectedly The inventive substances also show a MENT superior antigonadotrophic activity. With regard to the lowering of HDL but MENT is more effective than the substances of the invention.
Versuchsbeschreibungtest description
Methode: Männliche Ratten mit einem Gewicht von ca. 45 g Körpergewicht werden kastriert und über 7 Tage mit MENT und erfindungsgemäßen Verbindungen 12 bzw. 18 oral behandelt. Am 8. Versuchstag werden die Tiere getötet und die hormonalen Effekte der Testsubstanzen ausgewertet (Wachstum der akzessorischen Geschlechtsdrüsen, Senkung der gonadotropen Hormone im Plasma, Parameter hepatischer Wirkungen: Effekte auf HDL- Lipoproteine).Method: Male rats weighing approximately 45 g of body weight are castrated and treated orally with MENT and compounds 12 and 18 according to the invention for 7 days. On the 8th day of the experiment, the animals are killed and the hormonal effects of the test substances are evaluated (growth of accessory sexual glands, reduction of gonadotropic hormones in plasma, parameters of hepatic effects: effects on HDL-lipoproteins).
Versuch (II) an geschlechtsreifen kastrierten männlichen Ratten über 8 Tage Versuch (II) wurde an geschlechtsreifen kastrierten männlichen Ratten durchgeführt. Auch hier konnten mit den erfindungsgemäßen Substanzen, wie z.B. Verbindung 12 unerwartet starke, dosisabhängige Effekte auf das Wachstum akzessorischer Geschlechtsdrüsen gefunden werden, während für MENT nur marginale Effekte beobachtet wurden. Überraschenderweise zeigen die erfindungsmäßigen Verbindungen auch hier eine MENT überlegene antigonadotrope Aktivität. Bezüglich der Senkung von HDL ist aber auch in diesem Versuch (II) MENT stärker wirksam als die erfindungsgemäßen Substanzen. Nach der oralen Gabe erfindungsgemäßer Verbindungen, wie z.B. von Verbindung 12 werden im Plasma wesentlich höhere Spiegel an MENT erreicht als nach Gabe von MENT selbst.Experiment (II) on sexually mature castrated male rats over 8 days trial (II) was performed on sexually mature castrated male rats. Again, with the substances according to the invention, such as e.g. Compound 12 unexpectedly potent, dose-dependent effects on the growth of accessory gonads were found, while only marginal effects were observed for MENT. Surprisingly, the compounds according to the invention also show a MENT superior antigonadotrophic activity here. With regard to the lowering of HDL, however, (II) MENT is also more effective than the substances according to the invention in this experiment. After oral administration of compounds of the invention, e.g. Compound 12 has significantly higher levels of MENT in the plasma than after administration of MENT itself.
Versuchsbeschreibungtest description
Methode: Erwachsene männliche Ratten, von ca. 300 g Körpergewicht werden kastriert und über 7 Tage mit MENT und der erfindungsgemäßen Verbindung 12 oral behandelt. Am 8. Versuchstag werden die Tiere getötet und die hormonalen Effekte der Testsubstanzen ausgewertet (Wachstum der akzessorischen Geschlechtsdrüsen, Senkung der gonadotropen Hormone im Plasma, Parameter hepatischer Wirkungen: Effekte auf HDL-Lipoproteine, Bestimmung von MENT im Plasma).Method: Adult male rats of about 300 g body weight are castrated and treated orally with MENT and compound 12 according to the invention for 7 days. On the 8th day of the experiment, the animals are killed and the hormonal effects of the test substances are evaluated (growth of accessory sexual glands, reduction of gonadotropic hormones in plasma, parameters of hepatic effects: effects on HDL-lipoproteins, determination of MENT in plasma).
Versuch (III) an gonadal intakten adulten geschlechtsreifen Ratten über 6 Wochen In dem dritten Versuch (III) an gonadal intakten adulten geschlechtsreifen Ratten über 6 Wochen hatten alle Testsubstanzen nur marginale Effekte auf akzessorische Geschlechtsdrüsen, obwohl es im Verlauf der Behandlung unerwartet zu einem starken
Abfall des endogenen Testosterons gekommen war. Dabei induzierte die erfindungsgemäße Verbindung 12 dosisabhängig einen Anstieg der Gewichte von Samenblase und Prostata über das Niveau intakter Kontrollen hinaus. Unter MENT trat ein entsprechender Effekt auch bei extrem hoher Dosierung nicht auf. Eine Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindung 12 konnte auch bzgl. antigonadotroper Effekte gesichert werden. Bezüglich Senkung von HDL ist aber MENT stärker wirksam als die erfindungsgemäßen Substanzen. Die 'erfindungsgemäße Verbindung 5 zeichnet sich durch besonders geringe Veränderungen hepatischer Parameter aus.Experiment (III) on gonadally intact adult sexually mature rats over 6 weeks In the third trial (III) on gonadally intact adult sexually mature rats for 6 weeks, all the test substances had only marginal effects on accessory sex glands, although it unexpectedly became severe during treatment Waste of endogenous testosterone had come. The compound 12 of the invention induced a dose-dependent increase in the weights of the seminal vesicle and prostate beyond the level of intact controls. Under MENT a corresponding effect did not occur even at extremely high dosage. A superiority of the compound 12 according to the invention could also be ensured with respect to antigonadotropic effects. With regard to lowering of HDL but MENT is more effective than the substances of the invention. The 'compound 5 according to the invention is distinguished by particularly low hepatic parameters changes.
Versuchsbeschreibungtest description
Methode: Erwachsene männliche Ratten, von über 300 g Körpergewicht werden über 6 Wochen mit MENT und den erfindungsgemäßen Verbindungen 12 bzw. 5 oral behandelt. Am Versuchsende werden die Tiere getötet und die hormonalen Effekte der Testsubstanzen ausgewertet (Gewicht der Hoden und der akzessorischen Geschlechtsdrüsen, Senkung der gonadotropen Hormone und Testosteron im Plasma im Verlauf des Versuchs, Parameter hepatischer Wirkungen: Effekte auf HDL-Lipoproteine).Method: Adult male rats of more than 300 g body weight are treated orally with MENT and the compounds 12 and 5 according to the invention for 6 weeks. At the end of the experiment, the animals are killed and the hormonal effects of the test substances are evaluated (weight of the testes and accessory sexual glands, reduction of gonadotropic hormones and plasma testosterone during the course of the experiment, parameters of hepatic effects: effects on HDL lipoproteins).
Die erfindungsgemäßen Sulfamoylbenzoate der Androgene sind, wie in den Versuchen (I - III) gezeigt werden konnte, den entsprechenden Androgenen hinsichtlich oraler androgener und antigonadotroper Aktivität deutlich überlegen. Gegenüber den therapeutisch gewünschten androgenen Effekten treten Effekte, die die Beeinflussung von Leberfunktionen reflektieren, deutlich zurück.The sulfamoyl benzoates of the androgens according to the invention are clearly superior to the corresponding androgens in terms of oral androgenic and antigonadotropic activity, as could be demonstrated in experiments (I-III). In contrast to the therapeutically desired androgenic effects, effects that reflect the influence on liver functions are clearly reduced.
Untersuchung der ErythrozytenbindungExamination of erythrocyte binding
Die erfindungsgemäßen Verbindungen 5 bzw. 12 sowie die erfindungsgemäßen Verbindungen 1 bzw. 11 wurden zudem hinsichtlich der Bindung an Erythrozyten untersucht.The compounds 5 and 12 according to the invention and the compounds 1 and 11 according to the invention were also investigated for binding to erythrocytes.
Für die m-substituierten Verbindungen konnten deutlich schwächere Bindungen an die Erythrozyten nachgewiesen werden. Dagegen zeigen die 4'-Sulfamoylbenzoate eine stärkere Bindung.For the m-substituted compounds significantly weaker bonds to the erythrocytes could be detected. In contrast, the 4'-sulfamoyl benzoates show stronger binding.
Unerwartet war dabei aber, dass z.B. die m-substituierte Verbindung 12 gegenüber der p- substituierten Verbindung 11 trotz geringerer Bindungsstärke an die Erythrozyten eine höhere Aktivität im Hershberger-Test aufweist. Die Daten in Tabelle 1 sollen die Bindung an Erythrozyten ausgewählter Verbindungen gemäß Formel (I) illustrieren.
Tabelle 1However, it was unexpected that, for example, the m-substituted compound 12 has a higher activity in the Hershberger test compared to the p-substituted compound 11 despite lower binding strength to the erythrocytes. The data in Table 1 are intended to illustrate the binding to erythrocytes of selected compounds of Formula (I). Table 1
Bindung ausgewählter Verbindungen an Erythrozyten und bestimmtes Erytrozyten/ Plasma- VerhältnisBinding of selected compounds to erythrocytes and specific erytrocyte / plasma ratio
Testprinzip und Versuchsbeschreibung:Test principle and test description:
Die SO2-NH2- Gruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen kann durch Bindung anThe SO 2 -NH 2 - group of the compounds of the invention can by binding to
Carboanhydrasen zu einer Anreicherung in Erythrozyten führen. Die Verdrängung von Estradiol-3-sulfamat aus der Erythrozytenbindung durch Testsubstanzen wird gemessen. Versuchsansatz: Humanblut wird mit einem Gemisch aus 14C-markiertem und unmarkiertem Estradiolsulfamat versetzt. Am gewählten Arbeitspunkt sind die Erythrozyten gesättigt. Die Verteilung in Plasma/Erythrozyten beträgt 40:60. Eine zweite Blutprobe wird mit einem Gemisch aus 14C-markiertem Estradiolsulfamat und unmarkierter Testsubstanz versetzt. Die relative Bindungsaffinität errechnet sich aus dem Anteil an 14C-markiertem Estradiolsulfamat im Plasma: hoher Anteil = starke Verdrängung von 14C-Estradiolsulfamat aus den Erythrozyten durch die Testsubstanz = hohe Bindungsaffinität der Testsubstanzen an die Erythrozyten.
Bestimmung des Erythrozyten/ Plasma-VerteilungsverhältnissesCarbonic anhydrases lead to an accumulation in erythrocytes. The displacement of estradiol-3-sulfamate from the erythrocyte binding by test substances is measured. Experimental approach: Human blood is treated with a mixture of 14 C-labeled and unlabeled estradiol sulfamate. At the selected operating point the erythrocytes are saturated. The distribution in plasma / erythrocytes is 40:60. A second blood sample is spiked with a mixture of 14 C-labeled estradiol sulfamate and unlabeled test substance. The relative binding affinity is calculated from the proportion of 14 C-labeled estradiol sulfamate in plasma: high proportion = strong displacement of 14 C-estradiol sulfamate from the erythrocytes by the test substance = high binding affinity of the test substances to the erythrocytes. Determination of the erythrocyte / plasma distribution ratio
Frisch gewonnenes, heparinisiertes Blut wird mit einer definierten Menge an Testsubstanz versetzt. Die Konzentration im daraus gewonnenen Plasma wird gemessen. Das Erythrozyten/ Plasma-Verteilungsverhältnisses wird berechnet aus der gemessenen Konzentration der gesamten Substanz im Plasma und der eingesetzten Konzentration.Freshly collected, heparinized blood is mixed with a defined amount of test substance. The concentration in the plasma obtained is measured. The erythrocyte / plasma distribution ratio is calculated from the measured concentration of the total substance in the plasma and the concentration used.
Überraschend konnte dennoch in allen Fällen eine Bindung an die sich in den Erythrozyten befindende Carboanhydrase (CA I) gezeigt werden (Tabelle 2). Es ist daher zu erwarten, dass die erfindungsgemäßen Substanzen auch als Carboanhydrasehemmer therapeutisch relevante Effekte besitzen. Von Bedeutung für die Eigenschaften als Androgen ist die durch die Affinität zu Carboanhydrasen induzierte Bindung an Erythrozyten. Diese Bindung ist wesentlich für eine reduzierte Extraktion der oral applizierten Substanz bei der ersten Leberpassage. Hohe oder geringere Affinität zu den erythrozytären Carboanhydrasen, schnellere oder verzögerte Freisetzung aus diesem Depot und nachfolgende Hydrolyse bestimmen die therapeutische Ersetzbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen.Surprisingly, however, a binding to the carboanhydrase (CA I) located in the erythrocytes could still be shown in all cases (Table 2). It is therefore to be expected that the substances according to the invention also have therapeutically relevant effects as carbonic anhydrase inhibitors. Of importance for the properties as androgen is the binding to erythrocytes induced by the affinity for carbonic anhydrases. This binding is essential for a reduced extraction of the orally administered substance in the first passage of the liver. High or low affinity for the erythrocytic carbonic anhydrases, faster or delayed release from this depot and subsequent hydrolysis determine the therapeutic substitutability of the compounds of the invention.
Unerwarteterweise wurde gefunden, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen therapeutisch relevante Spiegel bei niedrigeren Dosierungen erreichen, wenn das Verhältnis der Beladung der Erythrozyten/Substanz im Plasma - anders als nach der DE 100 27 887.6 A1 zu erwarten - kleiner als 10 ist. Durch die erfindungsgemäßen Verbindungen wird die Möglichkeit eröffnet, bei gleicher absoluter Substanzverabreichung höhere, kurz dauernde bzw. gleichmäßig niedrige und länger dauernde Hormonspiegel zu erreichen. Dadurch werden Wirkstärke und Wirkdauer variiert und eine auf den individuellen Organismus abgestimmte Therapie ermöglicht.Unexpectedly, it has been found that the compounds according to the invention achieve therapeutically relevant levels at lower dosages, if the ratio of the loading of the erythrocytes / substance in the plasma - unlike that expected according to DE 100 27 887.6 A1 - is less than 10. The compounds according to the invention open up the possibility of achieving higher, short-lasting or uniformly low and longer-lasting hormone levels with the same absolute substance administration. As a result, the strength and duration of action are varied and a therapy tailored to the individual organism is made possible.
Tabelle 2Table 2
ICso Hemmwerte humaner CarboanhydraseICso inhibition of human carbonic anhydrase
Testprinzip und Versuchsbeschreibung Carboanhydrasen katalysieren die CO2-Hydration. Principle of the test and experimental description Carbonic anhydrases catalyze the CO 2 hydrogenation.
Versuchsansatz: Durch einen Puffer, der mit Carboanhydrase I versetzt wurde, wird ein konstanter CO2-Strom geleitet. Messparameter ist die Zeit, die benötigt wird, um den pH- Wert in definierten Grenzen zu senken. Dieser Parameter reflektiert die Bildung von H2CO3 im Medium. IC50-Hemmwerte werden ermittelt, indem zum Versuchsansatz Testsubstanzen pipettiert werden. In den untersuchten Konzentrationsbereichen verursachen die Testsubstanzen keine bis vollständige Hemmung der genannten Enzyme.Experimental approach: A buffer, which was mixed with carbonic anhydrase I, a constant flow of CO 2 is passed. Measurement parameter is the time required to lower the pH within defined limits. This parameter reflects the formation of H 2 CO 3 in the medium. IC 50 inhibition values are determined by pipetting test substances to the experimental batch. In the concentration ranges examined, the test substances cause no to complete inhibition of said enzymes.
Die Testergebnisse der in vivo Versuche (Versuche I - III) und die aufgezeigten Möglichkeiten zur Variation von Wirkstärke und Wirkdauer für eine auf den individuellen Organismus abgestimmten Therapie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Fertilitätskontrolle und in der Hormonersatztherapie (HRT) bei Mann und Frau sowie die Behandlung hormonell bedingter Erkrankungen bei Mann und Frau.The test results of the in vivo experiments (Experiments I - III) and the possibilities of varying the potency and duration of action for a therapy tailored to the individual organism open up a wide range of possible applications for fertility control and hormone replacement therapy (HRT) in men and women as well as the treatment Hormonal disorders in men and women.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind deshalb auch pharmazeutische Zusammensetzungen, die mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) bzw. ein entsprechendes Salz, gegebenenfalls zusammen mit einem weiteren steroidalen Wirkstoff sowie mit pharmazeutisch verträglichen Hilfs- und Trägerstoffen enthalten. Bevorzugte Wirkstoffe sind hierfür GnRH-Analoga, Gestagene, Antigestagene und Glukokortikoide.The present invention therefore also pharmaceutical compositions containing at least one compound of general formula (I) or a corresponding salt, optionally together with another steroidal drug and with pharmaceutically acceptable excipients and carriers. Preferred active ingredients are GnRH analogues, progestins, antigestagens and glucocorticoids.
Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen und Arzneimittel können vorzugsweise zur oralen, aber auch zur rektalen, vaginalen, subkutanen, perkutanen, intravenösen, bukkalen, transdermalen oder intramuskulären Applikation angewendet werden. Sie enthalten neben üblichen Träger- und/oder Verdünnungsmitteln mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) bzw. deren Salz.These pharmaceutical compositions and pharmaceutical compositions may preferably be used for oral, but also for rectal, vaginal, subcutaneous, percutaneous, intravenous, buccal, transdermal or intramuscular administration. In addition to conventional carriers and / or diluents they contain at least one compound of the general formula (I) or its salt.
Die Arzneimittel der Erfindung werden mit den üblichen festen oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch-technischen Hilfsstoffen entsprechend der gewünschten Applikationsart mit einer geeigneten Dosierung in bekannter Weise hergestellt. Die bevorzugten Zubereitungen bestehen in einer Darreichungsform, die zur oralen Applikation geeignet ist. Solche Darreichungsformen sind beispielsweise Tabletten, Filmtabletten, Dragees, Kapseln, Pillen, Pulver, Lösungen oder Suspensionen oder auch Depotformen.
Selbstverständlich kommen auch parenterale Zubereitungen wie Injektionslösungen in Betracht. Weiterhin seien als Zubereitungen beispielsweise auch Suppositorien und Mittel zur vaginalen Anwendung genannt.The pharmaceutical compositions of the invention are prepared in a known manner with the usual solid or liquid carriers or diluents and the commonly used pharmaceutical excipients according to the desired mode of administration with a suitable dosage. The preferred formulations consist of a dosage form which is suitable for oral administration. Such dosage forms are, for example, tablets, coated tablets, dragees, capsules, pills, powders, solutions or suspensions or depot forms. Of course, parenteral preparations such as injection solutions come into consideration. Further examples of preparations which may be mentioned are suppositories and vaginal administration agents.
Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen des Wirkstoffs mit bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln wie Dextrose, Zucker, Sorbit, Mannit, Polyvinylpyrrolidon, Sprengmitteln wie Maisstärke oder Alginsäure, Bindemitteln wie Stärke oder Gelatine, Gleitmitteln wie Magnesiumstearat oder Talk und/oder Mitteln zur Erzielung eines Depoteffektes wie Carboxylpolymethylen, Carboxylmethylcellulose, Celluloseacetatphthalat oder Polyvinylacetat, erhalten werden. Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen.Corresponding tablets, for example, by mixing the active ingredient with known excipients, for example inert diluents such as dextrose, sugar, sorbitol, mannitol, polyvinylpyrrolidone, disintegrants such as corn starch or alginic acid, binders such as starch or gelatin, lubricants such as magnesium stearate or talc and / or agents to achieve a Depot effect such as carboxyl polymethylene, carboxymethyl cellulose, cellulose acetate phthalate or polyvinyl acetate, are obtained. The tablets can also consist of several layers.
Entsprechend können Dragees durch Überziehen von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten Mitteln, beispielsweise Poly- vinylpyrrolidon oder Schellack, Gummiarabicum, Talk, Titanoxid oder Zucker, hergestellt werden. Dabei kann auch die Drageehülle aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden können.Coated tablets can accordingly be prepared by coating cores produced analogously to the tablets with agents customarily used in tablet coatings, for example polyvinylpyrrolidone or shellac, gum arabic, talc, titanium oxide or sugar. In this case, the dragee wrapper can also consist of several layers, wherein the auxiliaries mentioned above in the case of the tablets can be used.
Lösungen oder Suspensionen mit den erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können zusätzlich geschmacksverbessernde Mittel wie Saccharin, Cyclamat oder Zucker sowie z.B. Aromastoffe wie Vanillin oder Orangenextrakt enthalten. Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe wie Natriumcarboxymethylcellulose oder Konservierungsstoffe wie p-Hydroxybenzoate enthalten.Solutions or suspensions with the compounds of the general formula (I) according to the invention may additionally contain taste-improving agents such as saccharin, cyclamate or sugar as well as e.g. Flavorings such as vanillin or orange extract contain. They may also contain suspending aids such as sodium carboxymethylcellulose or preservatives such as p-hydroxybenzoates.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) enthaltende Kapseln können beispielsweise hergestellt werden, indem man die Verbindung(en) der allgemeinen Formel (I) mit einem inerten Träger wie Milchzucker oder Sorbit mischt und in Gelatinekapseln einkapselt.Capsules containing the compounds of general formula (I) can be prepared, for example, by mixing the compound (s) of general formula (I) with an inert carrier such as lactose or sorbitol and encapsulating it in gelatin capsules.
Geeignete Suppositorien lassen sich beispielsweise durch Vermischen mit dafür vorgesehenen Trägermitteln wie Neutralfetten oder Polyethylenglykol bzw. deren Derivaten herstellen.Suitable suppositories can be prepared, for example, by mixing with suitable carriers such as neutral fats or polyethylene glycol or derivatives thereof.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind Steroid-Prodrugs und besitzen androgene Aktivität. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind besonders zur oralen Applikation geeignet. Das therapeutisch relevante Steroid wird aus der erfindungsgemäßen Verbindung bzw. deren Salz durch Esterspaltung freigesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich durch eine schwache Erythrozytenbindung verbunden mit einer guten androgenen Aktivität aus. Der Faktor, der dabei als Maß für die Bindung bzw. Anreicherung in den Erythrozyten dient, ist aus der DE 100 27 887.6 A1 bekannt und ist bei den erfindungsgemäßen Verbindungen kleiner als 10.The compounds of the invention are steroid prodrugs and have androgenic activity. The compounds of the invention are particularly suitable for oral administration. The therapeutically relevant steroid is released from the compound according to the invention or its salt by ester cleavage. The compounds according to the invention are characterized by a weak erythrocyte binding combined with a good androgenic activity. The factor which serves as a measure of the binding or accumulation in the erythrocytes is known from DE 100 27 887.6 A1 and is less than 10 in the compounds according to the invention.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erlauben die therapeutische Anwendung der androgen wirksamen Verbindung in Form einer oralen Therapie, die für diese Form der Therapie wegen zu geringer oraler Bioverfügbarkeit nicht geeignet sind, z.B. die von Testosteron, 5α-DHT oder MENT.The compounds of the invention allow the therapeutic use of the androgen-active compound in the form of an oral therapy, which are not suitable for this form of therapy due to low oral bioavailability, e.g. those of testosterone, 5α-DHT or MENT.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind geeignet für die Substitutionstherapie, insbesondere für die Substitutionstherapie in Kombination mit antigonadotropen und antifertilen Strategien beim Manne in Verbindung mit einem GnRH-Analogon, einem Gestagen oder anderen Therapien die zur Unterdrückung der endogenen Androgensekretion führen.The compounds of the present invention are useful for replacement therapy, especially for replacement therapy in combination with antigonadotropic and antifertile strategies in males in conjunction with a GnRH analog, a progestin, or other therapies that suppress endogenous androgen secretion.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich ebenso für die Substitutionstherapie in Kombination mit Glukokortikoiden oder anderen Therapien die zur Unterdrückung der adrenalen Androgensekretion führen.The compounds according to the invention are also suitable for the replacement therapy in combination with glucocorticoids or other therapies which lead to the suppression of adrenal androgen secretion.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind ebenfalls geeignet für die Substitutionstherapie bei der Frau, insbesondere nach einem alterstypischen Abfall der ovariellen und adrenalen Androgensekretion.The compounds of the invention are also suitable for the replacement therapy in women, especially after a age-typical decline in ovarian and adrenal androgen secretion.
Durch die erfindungsgemäßen Verbindungen werden Probleme der Leberverträglichkeit minimiert. Für herkömmliche, oral applizierte Androgene, besonders für C-17 alkylierte Androgene, ist es bekannt, dass die Leber stark belastet wird. Die in den erfindungsgemäßen Verbindungen enthaltenen Androgene belasten nach ihrer Freisetzung die Leber nicht.The compounds of the invention minimize liver compatibility problems. For conventional, orally administered androgens, especially for C-17 alkylated androgens, it is known that the liver is heavily loaded. The androgens contained in the compounds of the invention do not burden the liver after their release.
Durch die erfindungsgemäßen Verbindungen wird die orale Bioverfügbarkeit des enthaltenen Androgens erhöht. Die gesamte auf den Organismus einwirkende Hormonmenge wird deshalb reduziert. Die hormonale Wirkung auf die Leber bei der ersten Passage wird reduziert. Hiermit werden bekannte ungünstige Effekte der oralen Androgentherapie auf den Lipidstoffwechsel (Senkung des HDL-Cholesterins, Erhöhung des atherogenen Risikos) und andere hepatische Sekretionsprodukte reduziert.
Androgene unterscheiden sich in ihren hormonalen Wirkungsspektren und damit in ihrer Eignung für verschiedene therapeutische Erfordernisse. Die erfindungsgemäßen Verbindungen erlauben es durch Auswahl des enthaltenen Androgens eine differenzierende Androgentherapie zu ermöglichen.
The compounds according to the invention increase the oral bioavailability of the androgen contained. The entire amount of hormone acting on the organism is therefore reduced. The hormonal effect on the liver at the first passage is reduced. This reduces known adverse effects of oral androgen therapy on lipid metabolism (lowering HDL cholesterol, increasing atherogenic risk) and other hepatic secretory products. Androgens differ in their hormonal action spectra and thus in their suitability for various therapeutic requirements. The compounds according to the invention make it possible to select differentiated androgen therapy by selecting the androgen contained.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung, ohne sie darauf einzuschränken.The following examples serve to illustrate the invention without limiting it thereto.
Allgemeine SynthesevorschriftenGeneral Synthesis Instructions
Zur Herstellung der der allgemeinen Formel (All-Cll) zugrunde liegenden Androgene kann man sich bekannter Steroidgrundkörper bedienen. Folgende Steroidgrundkörper können beispielsweise verwendet werden: Testosteron, Dihydrotestosteron, 19-Nortestosteron, 7α-Methyl-19-nortestosteron, 7α- Methyl-11ß-fluor-19-nortestosteron und 3,3-Dimethoxy-estr-5(10)-17-on (DD 79-213049), Epiandrosteron, 5α-Androst-2-en-17-on aus Epiandrosteron (US-A-3,098,851), 7α-Methyl- 11ß-methyl-19-nortestosteron, 7α-Methyl-11ß-methyltestosteron, Oxandrolon, Oral- Turinabol, 17α-Methyltestosteron etc.For the preparation of the general formula (All-Cll) underlying androgens can be used to known steroid body. The following basic steroid bodies can be used, for example: testosterone, dihydrotestosterone, 19-nortestosterone, 7α-methyl-19-nortestosterone, 7α-methyl-11β-fluoro-19-nortestosterone and 3,3-dimethoxy-estr-5 (10) -17- on (DD 79-213049), epiandrosterone, 5α-androst-2-en-17-one from epiandrosterone (US-A-3,098,851), 7α-methyl-11β-methyl-19-nortestosterone, 7α-methyl-11β-methyltestosterone , Oxandrolone, Oral Turinabol, 17α-Methyltestosterone etc.
Die in den Ausgangsmaterialien für die Steroidgrundkörper enthaltenen funktionellen Gruppen können gegebenenfalls nach dem Fachmann bekannten Methoden geschützt werden bzw. in entsprechende funktioneile Gruppen umgewandelt werden. So können Ketogruppen in den Ausgangsmaterialien als Ketale oder Thiocetale nach dem Fachmann bekannten Methoden geschützt werden. 17-Ketoverbindungen können nach dem Fachmann bekannten Methoden zu Hydroxylverbindungen reduziert werden.The functional groups contained in the starting materials for the basic steroid body may optionally be protected by methods known to those skilled in the art or converted into corresponding functional groups. Thus, keto groups in the starting materials can be protected as ketals or thiocetals by methods known to those skilled in the art. 17-keto compounds can be reduced to hydroxyl compounds by methods known to those skilled in the art.
A) Kopplung der steroidalen Verbindung mit der Gruppe Z Variante 1A) Coupling of the steroidal compound with the group Z variant 1
Umsetzung mit SulfamoylphenylcarbonsäurenReaction with sulfamoylphenylcarboxylic acids
Ein Androgen wird in einer Base, wie z.B. Pyridin, gelöst. Zu der Lösung werden entsprechende Mengen einer Sulfamoylphenylcarbonsäure gegeben, anschließend werden eine Säure, wie z.B. p-Toluolsulfonsäure und zum Schluss ein Carbodiimid, wie z.B. Dicyclohexylcarbodiimid zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird bis zur vollständigen Umsetzung gerührt. Anschließend wird Wasser zugegeben und mit einer Säure, wie z.B. 10%iger HCL angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser, NaHCO3-Lösung gewaschen und getrocknet. Der Rückstand wird mit einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Essigester extrahiert, die organische Phase gewaschen und mit einem Trockenmittel, wie z.B. MgSO getrocknet. Nach Filtration wird eingeengt und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält entsprechende Androgensulfamoylbenzoate.
Variante 2An androgen is dissolved in a base such as pyridine. To the solution are added appropriate amounts of a sulfamoylphenylcarboxylic acid, then an acid such as p-toluenesulfonic acid and finally a carbodiimide such as dicyclohexylcarbodiimide are added. The reaction mixture is stirred until complete. Subsequently, water is added and acidified with an acid such as 10% HCl. The precipitate is filtered off, washed with water, NaHCO 3 solution and dried. The residue is extracted with an organic solvent such as ethyl acetate, the organic phase is washed and dried with a drying agent such as MgSO 4. After filtration, it is concentrated and chromatographed on silica gel. Are obtained corresponding Androgensulfamoylbenzoate. Variant 2
Umsetzung mit SulfamoylphenylcarbonsäurechloridenReaction with sulfamoylphenylcarboxylic acid chlorides
Ein Androgen wird in einer Base, wie z.B. Pyridin, gelöst. Zu der Lösung wird die entsprechende Menge eines Sulfamoylphenylcarbonsäurechlorides gegeben. Die Reaktionsmischung wird bis zur vollständigen Umsetzung gerührt. Anschließend wird Wasser zugegeben und mit einer Säure, wie z.B. 10%iger HCL angesäuert. Es wird mit einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Essigester extrahiert, die organische Phase gewaschen und mit einem Trockenmittel, wie z.B. MgSO4 getrocknet. Nach Filtration wird eingeengt und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält entsprechende Androgensulfamoylbenzoate.An androgen is dissolved in a base such as pyridine. To the solution is added the appropriate amount of a sulfamoylphenyl carboxylic acid chloride. The reaction mixture is stirred until complete. Subsequently, water is added and acidified with an acid such as 10% HCl. It is extracted with an organic solvent such as ethyl acetate, the organic phase washed and dried with a drying agent such as MgSO 4 . After filtration, it is concentrated and chromatographed on silica gel. Are obtained corresponding Androgensulfamoylbenzoate.
Variante 3Variant 3
Umsetzung mit ChlorsulfonylphenylcarbonsäurechloridenReaction with Chlorsulfonylphenylcarbonsäurechloriden
Ein Androgen wird in einer Base, wie z.B. Pyridin und einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform gelöst und gekühlt. Zu der Lösung wird die entsprechende Menge eines Chlorsulfonylphenylcarbonsäurechlorides gegeben. Die Reaktionsmischung wird bis zur vollständigen Umsetzung bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die Reaktionsmischung in konzentrierte Ammoniaklösung eingerührt. Die Mischung wird eingeengt und mit einer Säure, wie z.B. 10%iger HCL angesäuert. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält entsprechende Androgensulfamoylbenzoate.An androgen is in a base, such. Pyridine and an organic solvent, e.g. Chloroform dissolved and cooled. To the solution is added the appropriate amount of a Chlorsulfonylphenylcarbonsäurechlorides. The reaction mixture is stirred until complete reaction at room temperature. Subsequently, the reaction mixture is stirred into concentrated ammonia solution. The mixture is concentrated and acidified with an acid, e.g. 10% HCL acidified. The precipitate is filtered off, washed with water, dried and chromatographed on silica gel. Are obtained corresponding Androgensulfamoylbenzoate.
Variante 4Variant 4
Umsetzung mit 2-Sulfophenylcarbonsäure-cyclo-anhydrid Ein Androgen wird in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Chloroform gelöst. Nach Zugabe von 2-Sulfophenylcarbonsäure-cyclo-anhydrid wird unter Schutzgas bei erhöhten Temperaturen gerührt. Anschließend wird abgekühlt und mit einer konzentrierten Ammoniaklösung wie z.B. methanolische Ammoniaklösung versetzt. Die Lösungsmittel werden abdestilliert und der Rückstand an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 2 - Sulfophenylcarbonsäureester-Ammoniumsalze entsprechender Androgene, die in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. CHCI3 unter Schutzgas gelöst werden. Portionsweise wird eine entsprechende Menge eines Chlorierungsmittels, wie z.B. PCI5 oder SOCI2 zugegeben. Die Reaktionsmischung wird ggf. bei höheren Temperaturen gerührt und anschließend kurz in konz. NH3-Lösung gegeben. Die Mischung wird eingeengt, die ausgefallene Substanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 2'-Surfamoylphenylcarbonsäureester entsprechender Androgene.
Variante 5Reaction with 2-sulfophenylcarboxylic acid cyclo-anhydride An androgen is dissolved in an organic solvent such as chloroform. After addition of 2-sulfophenylcarboxylic acid cyclo-anhydride is stirred under inert gas at elevated temperatures. It is then cooled and treated with a concentrated ammonia solution such as methanolic ammonia solution. The solvents are distilled off and the residue is chromatographed on silica gel. This gives 2-Sulfophenylcarbonsäureester ammonium salts of corresponding androgens, which are dissolved in an organic solvent such as CHCl 3 under inert gas. Portionwise, an appropriate amount of a chlorinating agent, such as PCI 5 or SOCI 2 is added. The reaction mixture is optionally stirred at higher temperatures and then briefly in concentrated. NH 3 solution given. The mixture is concentrated, the precipitated substance is filtered off, washed with water, dried and chromatographed on silica gel. This gives 2 '-Surfamoylphenylcarbonsäureester corresponding androgens. Variant 5
Umsetzung zu Sulfamiden (NH2S02NH-)Reaction to sulfamides (NH 2 S0 2 NH-)
Die Umsetzung zu den erfindungsgemäßen Sulfamiden erfolgt nach dem Fachmann bekannten Methoden zu deren Herstellung ausgehend von entsprechenden Aminen mittelsThe conversion to the sulfamides according to the invention is carried out by methods known to those skilled in the art for their preparation starting from corresponding amines by means
Sulfamid, Sulfamoylchlorid oder Aminosulfonylisocyanat (P.O. Burke et al., J. Chem. Soc.Sulfamide, sulfamoyl chloride or aminosulfonyl isocyanate (P.O. Burke et al., J. Chem. Soc.
Perk. Trans 2, 1984, 1851; M. Preiss et al. Chem. Ber., 1978, 1915; C.-H. Lee et al., J. Org.Perk. Trans 2, 1984, 1851; M. Preiss et al. Chem. Ber., 1978, 1915; C.-H. Lee et al., J. Org.
Chem., 1990, 6104.).Chem., 1990, 6104.).
Beispielsweise wird ein entsprechendes Aminobenzoat in einem organischen Lösungsmittel wie z.B. Toluol in Gegenwart einer Base wie z.B. NEt3 mit Sulfamoylchlorid beimFor example, a corresponding aminobenzoate in an organic solvent such as toluene in the presence of a base such as NEt 3 with sulfamoyl chloride at
Temperaturen von 20-60 °C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird bis zur vollständigenTemperatures of 20-60 ° C implemented. The reaction mixture is until complete
Umsetzung gerührt. Anschließend wird Wasser zugegeben, der Niederschlag abfiltriert, mitReaction stirred. Then water is added, the precipitate filtered off with
Wasser, NaHCO3-Lösung gewaschen und getrocknet. Die Substanz wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält entsprechende Androgensulfamoylaminobenzoate.Washed water, NaHCO 3 solution and dried. The substance is purified by chromatography on silica gel. Corresponding androgensulfamoylaminobenzoates are obtained.
B) Synthese der Gruppe Z 2-Chlor-4-sulfamoylbenzoesäure Stufe 1B) Synthesis of the group Z 2-chloro-4-sulfamoylbenzoic acid stage 1
10 g 2-Chlor-toluol-4-sulfonsäure-Na-SalzxH2O werden in 40 ml Thionylchlorid gegeben. Nach Zugabe von 5 ml DMF wird 6 h unter Rückfluß gekocht. Die kalte Reaktionsmischung wird auf 200 g Eis gegeben. Die ausgefallene Substanz wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 2-Chlor-toluol-4-sulfonsäurechlorid. 1H-NMR (DMSO-de): 2.32 (s, 3H, Me), 7.32-7.58 (m (überlagert), 3H, CH)10 g of 2-chloro-toluene-4-sulfonic acid-Na-SalzxH 2 O are added in 40 ml of thionyl chloride. After addition of 5 ml of DMF is refluxed for 6 h. The cold reaction mixture is added to 200 g of ice. The precipitated substance is washed with water and dried. This gives 2-chloro-toluene-4-sulfonic acid chloride. 1 H-NMR (DMSO-de): 2.32 (s, 3H, Me), 7.32-7.58 (m (superimposed), 3H, CH)
Stufe 2Level 2
8 g 2-Chlor-toluol-4-sulfonsäurechlorid warden in 25 ml CHCI3 gelöst und langsam in 100 ml konz. NH3-Lösung eingerührt. Nach 10 min Rühren bei RT wird die Lösung zur Hälfte eingeengt. Die Substanz wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 2-Chlor-4-sulfamoyltoluol.8 g of 2-chloro-toluene-4-sulfonic acid chloride were dissolved in 25 ml of CHCl 3 and slowly poured into 100 ml of conc. Stirred NH 3 solution. After stirring for 10 min at RT, the solution is concentrated by half. The substance is filtered off with suction, washed with water and dried. 2-Chloro-4-sulfamoyltoluene is obtained.
1H-NMR (DMSO-dβ): 2.39 (s, 3H, Me), 7.44 (s, 2H, NH2), 7.55-7.83 (m (überlagert), 3H, CH) 1 H-NMR (DMSO-dβ): 2.39 (s, 3H, Me), 7.44 (s, 2H, NH 2 ), 7.55-7.83 (m (superimposed), 3H, CH)
Stufe 3 1.67 g 2-Chlor-4-sulfamoyltoluol werden in 70 ml Wasser vorgelegt. Nach Zugabe von 5 g KMnO und 0.5 ml ges. NaHCO3-Lsg. wird 2 h unter Rückfluß erwärmt. Nach Zugabe von 2 ml MeOH wird entstandener Braunstein abfiltriert und die Lösung zur Hälfte
eingeengt. Nach Ansäuern mit 10%iger HCI wird die Lösung 8 h zur vollständigen Kristallisation kalt gestellt. Anschließend wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 2-Chlor-4-sulfamoylbenzoesäure. 1H-NMR (DMSO-d6): 7.66 (s, 2H, NH2), 7.80-8.02 (m (überlagert), 3H, CH), 13.86 (s, 1 H, COOH)Stage 3 1.67 g of 2-chloro-4-sulfamoyltoluene are initially charged in 70 ml of water. After addition of 5 g of KMnO and 0.5 ml of sat. NaHCO 3 sol. is heated under reflux for 2 h. After addition of 2 ml of MeOH, resulting manganese dioxide is filtered off and the solution in half concentrated. After acidification with 10% HCl, the solution is cold for 8 h for complete crystallization. It is then filtered off with suction, washed with water and dried. 2-Chloro-4-sulfamoylbenzoic acid is obtained. 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 7.66 (s, 2H, NH 2 ), 7.80-8.02 (m (superimposed), 3H, CH), 13.86 (s, 1H, COOH)
5-Sulfamoylisophthalsäure Stufe 1 20 g 5-Sulfoisophthalsäure-Na-Salz werden in 80 ml Thionylchlorid unter Zusatz von 5 ml DMF 5 h gekocht. Die kalte Reaktionsmischung wird auf 500 g Eis gegeben und die ausgefallene Substanz abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 5- Chlorsulfonylisophthalsäuredichlorid. 1H-NMR (CDCI3): 8.98 (s, 2H, H-4,6), 9.11 (s, 1 H, H-2)5-sulfamoylisophthalic acid Step 1 20 g of 5-sulfoisophthalic acid Na salt are boiled in 80 ml of thionyl chloride with the addition of 5 ml of DMF for 5 h. The cold reaction mixture is added to 500 g of ice and the precipitated substance is filtered off with suction, washed with water and dried. 5-Chlorosulfonylisophthalic acid dichloride is obtained. 1 H-NMR (CDCl 3 ): 8.98 (s, 2H, H-4,6), 9.11 (s, 1 H, H-2)
Stufe 2Level 2
10 g 5-Chlorsulfonylisophthalsäuredichlorid werden in kleinen Portionen in 150 ml NH3- Lösung eingerührt. Die Lösung wird eingeengt, die ausgefallene Substanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 5-Sulfamoylisophthalsäurediamid. 1H-NMR (DMSO-d6): 7.51 ,7.67, 8.22 (6H, NH2), 8.43 (s, 2H, H-4,6), 8.53 (s, 1H, H-2)10 g of 5-chlorosulfonylisophthaloyl chloride are stirred in small portions in 150 ml of NH 3 solution. The solution is concentrated, the precipitated substance is filtered off, washed with water and dried. 5-sulfamoylisophthalic acid diamide is obtained. 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 7.51, 7.67, 8.22 (6H, NH 2 ), 8.43 (s, 2H, H-4,6), 8.53 (s, 1H, H-2)
Stufe 3level 3
1 g 5-Sulfamoylisophthalsäurediamid werden in 20 ml 1 ,4-Dioxan suspendiert. Es werden 5 ml 10%ige HCI zugegeben und die Reaktionsmischung wird 3 h auf ca. 90CC erhitzt. Anschließend wird die Reaktionsmischung zur Trockene eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 5-Sulfamoylisophthalsäure- monoamid und 5-Sulfamoylisophthalsäure.1 g of 5-sulfamoylisophthalic acid diamide are suspended in 20 ml of 1,4-dioxane. 5 ml of 10% HCl are added and the reaction mixture is heated to about 90 C for 3 h. Subsequently, the reaction mixture is concentrated to dryness. The residue is chromatographed on silica gel. 5-sulfamoylisophthalic acid monoamide and 5-sulfamoylisophthalic acid are obtained.
4-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid 15 g 4-Sulfonbenzoesäure-K-Salz werden in 100 ml ges. Ammoniaklösung gelöst. Die Lösung wird eingeengt und das Salz über P2O5 getrocknet. 5 g des Salzes werden in 20 ml SOCI2 gelöst. Zur Reaktionsmischung werden 0.3 ml DMF gegeben und 2 h unter Rückfluß erhitzt. Man lässt abkühlen, gibt zur Kristallisation Toluol dazu und filtriert ab. Das Produkt wird mit Toluol gewaschen und getrocknet. Man erhält 4-Chlor- sulfonylbenzoesäurechlorid, welches für weitere Umsetzungen eingesetzt wird.
Svnthesebeispiele4-Chlorosulfonylbenzoic acid chloride 15 g of 4-sulfonobenzoic acid K salt are added in 100 ml of sat. Dissolved ammonia solution. The solution is concentrated and the salt is dried over P 2 O 5 . 5 g of the salt are dissolved in 20 ml of SOCl 2 . 0.3 ml of DMF are added to the reaction mixture and heated under reflux for 2 h. It is allowed to cool, toluene is added to crystallize and filtered off. The product is washed with toluene and dried. 4-chlorosulfonylbenzoic acid chloride is obtained, which is used for further reactions. Svnthesebeispiele
Beispiel 1 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (1 )Example 1 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (1)
Variante 1version 1
1.0 g Testosteron wird in 10 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1.5 g p-1.0 g of testosterone is dissolved in 10 ml of pyridine. After addition of 1.5 g of p-
Sulfamoylbenzoesäure, 200 mg p-Toluolsulfonsäure und 1.5 g Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 20 ml Wasser zugegeben. Mit 10%iger HCI wird leicht angesäuert (pH = 5). Der Niederschlag wird abfiltriert und 2x mit ges. NaHCO3-Lsg. und Wasser gewaschen. Der getrocknete Rückstand wird mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird mit 10%iger NaHCO3-Lösung und ges. NaCI-Lösung gewaschen, über MgSO getrocknet, filtriert, eingeengt und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (1).Sulfamoylbenzoic acid, 200 mg of p-toluenesulfonic acid and 1.5 g of dicyclohexylcarbodiimide (DCC) are stirred for 48 hours at room temperature. Subsequently, 20 ml of water are added. It is slightly acidified with 10% HCl (pH = 5). The precipitate is filtered off and washed 2x with sat. NaHCO 3 sol. and water washed. The dried residue is extracted with ethyl acetate. The organic phase is washed with 10% NaHCO 3 solution and sat. NaCl solution, dried over MgSO4, filtered, concentrated and chromatographed on silica gel. 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulphamoylbenzoate (1) is obtained.
Variante 2Variant 2
1.0 g Testosteron wird in 10 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1.0 g p- Sulfamoylbenzoesäurechlorid wird 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 20 ml Wasser wird mit 10%iger HCI leicht angesäuert (pH = 5). Anschließend wird mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt mit 10%iger NaHCO3-Lösung und mit ges. NaCI-Lösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert, eingeengt und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (1).1.0 g of testosterone is dissolved in 10 ml of pyridine. After addition of 1.0 g of p-sulfamoylbenzoic acid chloride is stirred for 2 hours at room temperature. After addition of 20 ml of water is slightly acidified with 10% HCl (pH = 5). It is then extracted with ethyl acetate. The organic phase is separated off with 10% NaHCO 3 solution and with sat. NaCl solution, dried over MgSO 4 , filtered, concentrated and chromatographed on silica gel. 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulphamoylbenzoate (1) is obtained.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.17(s,3 H, H-19), 4.80 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.56 (s, 2H, NH2), 7.92-8.15 (m, 4H, Ar). 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3 H, H-19), 4.80 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.56 (s, 2H, NH 2 ), 7.92-8.15 (m, 4H, Ar).
Beispiel 2Example 2
3-Oxoandrostan-17ß-yl 2',4'-dichlor-5'-sulfamoylbenzoat (2) Die Substanz wird analog Beispiel 1 nach Variante 1 ausgehend von 2,4-Dichlor-5- sulfamoylbenzoesäure und Testosteron erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3 H, H-19), 4.82 (m, 1 H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.88 (s, 2H, NH2), 8.02 (s, 1 H, H-Ar), 8.37 (s, 1H, H-Ar).
Beispiel 33-Oxoandrostan-17ß-yl 2 ', 4'-dichloro-5'-sulfamoylbenzoate (2) The substance is obtained analogously to Example 1 according to variant 1, starting from 2,4-dichloro-5-sulfamoylbenzoic acid and testosterone. 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3H, H-19), 4.82 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.88 (s, 2H, NH 2 ), 8.02 (s, 1H, H-Ar), 8.37 (s, 1H, H-Ar). Example 3
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat (3)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-chloro-5'-sulfamoylbenzoate (3)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 nach Variante 1 ausgehend von 2-Chlor-5- sulfamoylbenzoesäure und Testosteron erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3 H, H-19), 4.77 (m, 1 H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.56 (s, 2H, NH2), 7.75-8.80 (m, 3H, H-Ar).The substance is obtained analogously to Example 1 according to variant 1, starting from 2-chloro-5-sulfamoylbenzoic acid and testosterone. 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3H, H-19), 4.77 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.56 (s, 2H, NH 2 ), 7.75-8.80 (m, 3H, H-Ar).
Beispiel 4Example 4
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoat (4) Die Substanz wird analog Beispiel 1 nach Variante 1 ausgehend von 2-Methoxy-5- sulfamoylbenzoesäure und Testosteron erhalten.3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-methoxy-5'-sulfamoylbenzoate (4) The substance is obtained analogously to Example 1 according to variant 1, starting from 2-methoxy-5-sulfamoylbenzoic acid and testosterone.
1H-NMR (DMSO-de): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3 H, H-19), 4.74 (m, 1 H, H-17α), 5.64 (s, 1H, H-4), 7.33 (m, 1 H, H-Ar), 7.35 (s, 2H, NH2), 7.92- 8.07 (m, 2H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-de): 0.90 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3H, H-19), 4.74 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1H , H-4), 7.33 (m, 1H, H-Ar), 7.35 (s, 2H, NH 2 ), 7.92-8.07 (m, 2H, H-Ar).
Beispiel 5Example 5
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (5)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-sulphamoylbenzoate (5)
1.0 g Testosteron wird in 2 ml Pyridin und 2ml CHCI3 gelöst. Zur Reaktionsmischung wird bei1.0 g of testosterone is dissolved in 2 ml of pyridine and 2 ml of CHCl 3 . The reaction mixture is at
-20°C unter Rühren 1.0 ml 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid gegeben. Anschließend wird auf RT erwärmt und 15 min gerührt. Die Reaktionslösung wird in 25 ml konz. NH3-Lösung gegeben und 15 min gerührt. Anschließend werden die org. LM abdestilliert. Mit 10%iger Salzsäure wird leicht angesäuert (pH = 5). Die ausgefallene Substanz wird abgesaugt, mit 10%iger NaHCO3-Lösung und Wasser gewaschen, getrocknet und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (5). 1H-NMR (CDCI3): 0.98 (s, 3H, H-18), 1.21 (s, 3 H, H-19), 4.88 (m, 1H, H-17α), 5.28 (s, 2H, NH2), 5.74 (s, 1 H, H-4), 7.33 (m, 1 H, H-Ar), 7.60- 8.60 (m, 4H, H-Ar).-20 ° C with stirring 1.0 ml of 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid added. The mixture is then warmed to RT and stirred for 15 min. The reaction solution is concentrated in 25 ml. NH 3 solution and stirred for 15 min. Then the org. Distilled off LM. It is slightly acidified with 10% hydrochloric acid (pH = 5). The precipitated substance is filtered off, washed with 10% NaHCO 3 solution and water, dried and chromatographed on silica gel. 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-sulphamoylbenzoate (5) is obtained. 1 H-NMR (CDCl 3 ): 0.98 (s, 3H, H-18), 1.21 (s, 3H, H-19), 4.88 (m, 1H, H-17α), 5.28 (s, 2H, NH 2 ), 5.74 (s, 1H, H-4), 7.33 (m, 1H, H-Ar), 7.60-8.60 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 6 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfamoylbenzoat (6)Example 6 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-sulfamoylbenzoate (6)
Stufe 1step 1
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfobenzoat-Ammoniumsalz3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfobenzoate ammonium salt
2.5 g Testosteron werden in 10 ml Chloroform gelöst. Nach Zugabe von 3.5 g 2-2.5 g of testosterone are dissolved in 10 ml of chloroform. After adding 3.5 g of 2-
Sulfobenzoessäure-cyclo-anhydrid wird unter Schutzgas 12 h bei 50°C gerührt. Anschließend wird auf 0°C abgekühlt und mit einer konzentrierten methanolischenSulfobenzoic acid-cyclo-anhydride is stirred under inert gas at 50 ° C for 12 h. It is then cooled to 0 ° C and with a concentrated methanolic
Ammoniak-Lösung versetzt. Die Lösungsmittel werden abdestilliert und der Rückstand an
Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-y| 2'-sulfobenzoat-Ammonia solution added. The solvents are distilled off and the residue on Silica gel chromatographed. 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl is obtained 2'-sulfobenzoat-
Ammoniumsalz.Ammonium salt.
1H-NMR (DMSO-de): 0.81 (s, 3H, H-18), 1.15 (s, 3 H, H-19), 4.67 (m, 1H, H-17α), 5.63 (s, 1 H, H-4), 7.33 (m, 1H, H-Ar), 7.18-7.75 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-de): 0.81 (s, 3H, H-18), 1.15 (s, 3H, H-19), 4.67 (m, 1H, H-17α), 5.63 (s, 1H , H-4), 7.33 (m, 1H, H-Ar), 7.18-7.75 (m, 4H, H-Ar).
Stufe 2Level 2
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfamoylbenzoat (6)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-sulphamoylbenzoate (6)
3.95 g 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfobenzoat-Ammoniumsalz werden in 160 ml CHCI3 unter Schutzgas gelöst. Portionsweise werden 6.0 g PCI5 innerhalb von 1 h zugegeben. Die Reaktionsmischung wird 12 h bei RT gerührt und anschließend in 600 ml konz. NH3-Lösung gegeben. Die Mischung wird eingeengt, die ausgefallene Substanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-3.95 g of 3-oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-sulfobenzoate ammonium salt are dissolved in 160 ml of CHCl 3 under inert gas. Portions of 6.0 g of PCI 5 are added within 1 h. The reaction mixture is stirred for 12 h at RT and then concentrated in 600 ml. NH 3 solution given. The mixture is concentrated, the precipitated substance is filtered off, washed with water, dried and chromatographed on silica gel. 3-oxoandrost-4-ene is obtained
17ß-yl 2'-sulfamoylbenzoat (6).17β-yl 2'-sulfamoylbenzoate (6).
1H-NMR (CDCI3): 0.94 (s, 3H, H-18), 1.20 (s, 3 H, H-19), 4.90 (m, 1H, H-17α), 5.73 (s, 1 H, H-4), 5.80 (s, 2H, NH2), 7.58-8.15 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (CDCl 3 ): 0.94 (s, 3H, H-18), 1.20 (s, 3H, H-19), 4.90 (m, 1H, H-17α), 5.73 (s, 1H, H-4), 5.80 (s, 2H, NH 2 ), 7.58-8.15 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 7Example 7
3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (7)3-oxoestr-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (7)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 ausgehend von Nandrolon, 3- Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten.The substance is obtained analogously to Example 5, starting from nandrolone, 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid and ammonia.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.98 (s, 3H, H-19), 4.82 (m, 1H, H-17α), 5.74 (s, 1 H, H-4), 7.54 (s, 2H, NH2), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.98 (s, 3H, H-19), 4.82 (m, 1H, H-17α), 5.74 (s, 1 H, H-4), 7:54 (s, 2H , NH 2 ), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 8 3-Oxoestr-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (8)Example 8 3-Oxoestr-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (8)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 Variante 1 ausgehend von Nandrolon und p-The substance is analogously to Example 1 variant 1 starting from nandrolone and p-
Sulfamoylbenzoesäure erhalten.Obtained sulfamoylbenzoic acid.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.97 (s, 3H, H-19), 4.80 (m, 1 H, H-17α), 5.74 (s, 1H, H-4), 7.57 (s, 2H, NH2), 7.92-8.15 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.97 (s, 3H, H-19), 4.80 (m, 1 H, H-17α), 5.74 (s, 1H, H-4), 7:57 (s, 2H , NH 2 ), 7.92-8.15 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 9Example 9
3-Oxoandrostan-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (9)3-oxoandrostane-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (9)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 ausgehend von 17ß-Hydroxy-5α-androstan-3-on, 3-The substance is prepared analogously to Example 5, starting from 17ß-hydroxy-5α-androstan-3-one, 3
Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.92 (s, 3H, H-18), 1.00 (s, 3H, H-19), 4.79 (m, 1 H, H-17α), 7.54 (s, 2H, NH2), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 10Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid and ammonia. 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.92 (s, 3H, H-18), 1.00 (s, 3H, H-19), 4.79 (m, 1 H, H-17α), 7:54 (s, 2H , NH 2 ), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar). Example 10
3-Oxoandrostan-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (10)3-oxoandrostane-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (10)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 Variante 1 ausgehend von 17ß-Hydroxy-5α-androstan- 3-on und p-Sulfamoylbenzoesäure erhalten. 1H-NMR (DMSO-de): 0.92 (s, 3H, H-18), 0.99 (s, 3H, H-19), 4.78 (m, 1 H, H-17α), 7.56 (s, 2H, NH2), 7.90-8.13 (m, 4H, H-Ar).The substance is obtained analogously to Example 1 variant 1, starting from 17ß-hydroxy-5α-androstan- 3-one and p-sulfamoylbenzoic acid. 1 H-NMR (DMSO-de): 0.92 (s, 3H, H-18), 0.99 (s, 3H, H-19), 4.78 (m, 1H, H-17α), 7.56 (s, 2H, NH 2 ), 7.90-8.13 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 11Example 11
3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylbenzoat (11) Die Substanz wird analog Beispiel 1 Variante 1 ausgehend von 17ß-Hydroxy-7α-methylestr- 4-en-3-on (MENT) und p-Sulfamoylbenzoesäure erhalten.3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylbenzoate (11) The substance is prepared analogously to Example 1 variant 1 starting from 17β-hydroxy-7α-methylestr-4-en-3-one (MENT) and p-sulfamoylbenzoic acid.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.75 (d, 3H, 7α-Me), 0.98 (s, 3H, H-19), 4.82 (m, 1 H, H-17α), 5.72 (s, 1 H, H-4), 7.55 (s, 2H, NH2), 7.92-8.15 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.75 (d, 3H, 7α-Me), 0.98 (s, 3H, H-19), 4.82 (m, 1H, H-17α), 5.72 (s, 1 H, H-4), 7.55 (s, 2H, NH 2 ), 7.92-8.15 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 12Example 12
3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (12)3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (12)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 ausgehend von 17ß-Hydroxy-7α-methylestr-4-en-3-onThe substance is analogously to Example 5, starting from 17ß-hydroxy-7α-methylestr-4-en-3-one
(MENT), Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten.(MENT), Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid and ammonia.
1H-NMR (DMSO-de): 0.75 (d, 3H, 7α-Me), 0.98 (s, 3H, H-19), 4.83 (m, 1H, H-17α), 5.74 (s, 1 H, H-4), 7.57 (s, 2H, NH2), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-de): 0.75 (d, 3H, 7α-Me), 0.98 (s, 3H, H-19), 4.83 (m, 1H, H-17α), 5.74 (s, 1 H, H-4), 7.57 (s, 2H, NH 2 ), 7.68-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 13Example 13
3-Oxo-7α-methylestr-4-en-17ß-yl 2'-chlor-5'-sulfamoylbenzoat (13)3-oxo-7α-methylestr-4-en-17β-yl 2'-chloro-5'-sulfamoylbenzoate (13)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 Variante 1 ausgehend von 17ß-Hydroxy-7α-methyIestr- 4-en-3-on (MENT) und 2-Chlor-5-sulfamoylbenzoesäure erhalten.The substance is obtained analogously to Example 1 variant 1 starting from 17ß-hydroxy-7α-methyl-4-en-3-one (MENT) and 2-chloro-5-sulfamoylbenzoesäure.
1H-NMR (DMSO-d6):0.74 (d, 3H, 7α-CH3), 0.93 (s, 3H, H-19), 4.84 (m, 1 H, H-17α), 5.72 (s, 1 H, H-4), 7.60 (s, 2H, NH2), 7.75-8.18 (m, 4H, H-Ar). 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.74 (d, 3H, 7α-CH 3 ), 0.93 (s, 3H, H-19), 4.84 (m, 1 H, H-17α), 5.72 (s, 1 H, H-4), 7.60 (s, 2H, NH 2 ), 7.75-8.18 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 14 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 4'-sulfamoylphenylpropionat (14)Example 14 3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 4'-sulfamoylphenylpropionate (14)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 nach Variante 1 ausgehend von 3-(p-The substance is analogously to Example 1 according to variant 1, starting from 3- (p-
Sulfamoylphenyl)propionsäure und Testosteron erhalten.Sulfamoylphenyl) propionic acid and testosterone.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.74 (s, 3H, CH3), 1.14 (s, 3 H, CH3), 2.66 (t, 2 H, CH2), 2.92 (t, 2H, CH2), 4.50 (m, 1 H, H-17α), 5.62 (s, 1 H, H-4), 7.28 (s, 2H, NH2), 7.37-7.72 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 15 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.74 (s, 3H, CH 3), 1.14 (s, 3 H, CH3), 2.66 (t, 2 H, CH 2), 2.92 (t, 2H, CH 2 ), 4.50 (m, 1H, H-17α), 5.62 (s, 1H, H-4), 7.28 (s, 2H, NH 2 ), 7.37-7.72 (m, 4H, H-Ar). Example 15
3-Oxo-5α-androst-1-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (15)3-oxo-5α-androst-1-en-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (15)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 ausgehend von 17ß-Hydroxy-5α-androst-1-en-3-on, 3- Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.94 (s, 3H, H-18), 0.99 (s, 3 H, H-19), 4.82 (m, 1 H, H-17α), 5.74 (s, 1 H, H-2), 7.21 (s, 1 H, H-1 ), 7.54 (s, 2H, NH2), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).The substance is obtained analogously to Example 5 starting from 17β-hydroxy-5α-androst-1-en-3-one, 3-chlorosulfonylbenzoic acid chloride and ammonia. 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.94 (s, 3H, H-18), 0.99 (s, 3 H, H-19), 4.82 (m, 1 H, H-17α), 5.74 (s, 1H, H-2), 7.21 (s, 1H, H-1), 7.54 (s, 2H, NH 2 ), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 16 3-Oxo-4-chlor-17α-methylandrosta-1.4-dien-17ß-yl 3'-sulfamatobenzoat (16) = sulfamoylbenzoat (16)Example 16 3-Oxo-4-chloro-17α-methylandrosta-1,4-dien-17β-yl 3'-sulfamatobenzoate (16) = sulfamoylbenzoate (16)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 ausgehend von 4-Chlor-17α-methyl- 17ß-hydroxyandrosta-1 ,4-dien-3-on, 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten. 1H-NMR (DMSO-de): 1.02 (s, 3H, H-18), 1.31 (s, 3 H, H-19), 1.48 (s, 3 H, CH3- 17α), 6.30 (d, 1 H, H-2), 7.31 (d, 1 H, H-1), 7.53 (s, 2H, NH2), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).The substance is obtained analogously to Example 5, starting from 4-chloro-17α-methyl-17ß-hydroxyandrosta-1, 4-dien-3-one, 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid and ammonia. 1 H-NMR (DMSO-de): 1:02 (s, 3H, H-18), 1.31 (s, 3 H, H-19), 1:48 (s, 3 H, CH 3 - 17α), 6.30 (d, 1 H, H-2), 7.31 (d, 1 H, H-1), 7.53 (s, 2H, NH 2 ), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 17 3-Oxo-7α-methyl-11ß-fluor-estr-4-en-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (18)Example 17 3-Oxo-7α-methyl-11.beta.-fluoro-estr-4-en-17-yl 3 '-sulfamoylbenzoat (18)
Die Substanz wird nach Variante 3 analog Beispiel 5 ausgehend von 17ß-Hydroxy-7α- methyl-11ß-fluor-estr-4-en-3-on, 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid und Ammoniak erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.77 (d, 3H, 7α-Me), 1.07 (s, 3H, H-18), 4.85 (m, 1 H, H-17α), 5.78 (s, 1H, H-4), 7.55 (s, 2H, NH2), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).The substance is obtained according to variant 3 analogously to Example 5 starting from 17ß-hydroxy-7α-methyl-11ß-fluoro-estr-4-en-3-one, 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid and ammonia. 1 H-NMR (DMSO-d 6): 0.77 (d, 3H, 7α-Me), 1:07 (s, 3H, H-18), 4.85 (m, 1 H, H-17α), 5.78 (s, 1H , H-4), 7.55 (s, 2H, NH 2 ), 7.70-8.38 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 18Example 18
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoat (18)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-hydroxy-5'-sulfamoylbenzoate (18)
Die Substanz wird analog Beispiel 1 nach Variante 1 ausgehend von 2-hydroxy-5- sulfamoylbenzoesäure und Testosteron erhalten. 1H-NMR (DMSO-d6): 0.94 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.81 (m, 1 H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.14 (m, 1 H, H-Ar), 7.36 (s, 2H, NH2), 7.90- 8.2 (m, 2H, H-Ar), 11.03 (s, 1 H, OH).
Beispiel 19The substance is obtained analogously to Example 1 according to variant 1, starting from 2-hydroxy-5-sulfamoylbenzoic acid and testosterone. 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.94 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.81 (m, 1H, H-17α), 5.64 (s, 1 H, H-4), 7.14 (m, 1H, H-Ar), 7.36 (s, 2H, NH 2 ), 7.90-8.2 (m, 2H, H-Ar), 11.03 (s, 1H, OH ). Example 19
3-Oxo-4-chlorandrost-4-en-17ß-yl 3'sulfamoylbenzoat (19)3-Oxo-4-chlorandrost-4-en-17β-yl 3'sulfamoylbenzoate (19)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 nach Variante 3 ausgehend von 3-Oxo-4-chlor-17ß- hydroxyandrost-4-en und 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid erhalten.The substance is obtained analogously to Example 5 according to variant 3, starting from 3-oxo-4-chloro-17ß- hydroxyandrost-4-ene and 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid.
1H-NMR (DMSO-de): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.23 (s, 3H, H-19), 4.81 ( , 1H, H-17α), 7.55 (s, 2H, NH2), 7.75 (m, 1H, H-Ar), 8.05-8.28 (m, 2H, H-Ar), 8.38 (s, 1H, H-Ar) 1 H-NMR (DMSO-de): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.23 (s, 3H, H-19), 4.81 (, 1H, H-17α), 7.55 (s, 2H, NH 2 ), 7.75 (m, 1H, H-Ar), 8.05-8.28 (m, 2H, H-Ar), 8.38 (s, 1H, H-Ar)
Beispiel 20Example 20
3-Oxo-4-chlorandrosta-1,4-dien-17ß-yl 3'-sulfamoylbenzoat (20)3-Oxo-4-chlorandrosta-1,4-dien-17β-yl 3'-sulfamoylbenzoate (20)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 nach Variante 3 ausgehend von 3-Oxo-4-chlor-17ß- hydroxyandrosta-1 ,4-dien und 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid erhalten. 1H-NMR (DMSO-de): 4.81 (m, 1H, H-17α), 7.55 (s, 2H, NH2), 7.75 (m, 1H, H-Ar), 8.05-8.28 (m, 2H, H-Ar), 8.38 (s, 1H, H-Ar).The substance is obtained analogously to Example 5 according to variant 3, starting from 3-oxo-4-chloro-17ß- hydroxyandrosta-1, 4-diene and 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid. 1 H-NMR (DMSO-de): 4.81 (m, 1H, H-17α), 7.55 (s, 2H, NH 2 ), 7.75 (m, 1H, H-Ar), 8.05-8.28 (m, 2H, H-Ar), 8.38 (s, 1H, H-Ar).
Beispiel 21Example 21
3-Oxo-17ß- hydroxyestr-4-en-yl 3'-sulfamoylbenzoat (21)3-oxo-17β-hydroxyestr-4-en-yl 3'-sulfamoylbenzoate (21)
Stufe 1 : 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-acetoxyestr-4-en-3-onStep 1: 4-Thexyldimethylsilyloxy-17β-acetoxyestr-4-en-3-one
5.9 g 4-Hydroxy-17ß-acetoxyestr-4-en-3-on werden in 58 ml DMF mit 12 g Imidazol und 15 ml Thexyldimethylsilylchlorid 2h bei 35°C umgesetzt. Zur Reaktionslösung werden 500 ml5.9 g of 4-hydroxy-17ß-acetoxyestr-4-en-3-one are reacted in 58 ml of DMF with 12 g of imidazole and 15 ml of Thexyldimethylsilylchlorid 2h at 35 ° C. To the reaction solution 500 ml
Wasser gegeben. Anschließend wird mit Essigester extrahiert, mit MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält 4-Given water. It is then extracted with ethyl acetate, dried with MgSO 4 and concentrated. The product is purified by chromatography on silica gel. You get 4-
Thexyldimethylsilyloxy-17ß-acetoxyestr-4-en-3-on.Thexyldimethylsilyloxy-17-acetoxyestr-4-en-3-one.
1H-NMR (CDCI3): 0.14 (s, 6H, SiMe), 0.65-0.88 (m (überlg.), 15H, Thexyl, H-18), 2.04 (s, 3H, OAc), 4.60 (m, 1 H, H-17α). 1 H NMR (CDCl 3 ): 0.14 (s, 6H, SiMe), 0.65-0.88 (m (sup.), 15H, thexyl, H-18), 2.04 (s, 3H, OAc), 4.60 (m, 1H, H-17α).
Stufe 2: 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-hydroxyestr-4-en-3-onStep 2: 4-Thexyldimethylsilyloxy-17β-hydroxyestr-4-en-3-one
2 g 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-acetoxyestr-4-en-3-on werden in 50 ml MeOH gelöst. Nach Zugabe von 2 g K2CO3 und 2 ml Wasser wird bei 30 °C 2 h gerührt. Zur Reaktionslösung werden 100 ml Wasser gegeben und das MeOH weitestgehend abdestilliert. Anschließend wird mit Essigester extrahiert, mit MgSO getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-hydroxyestr- 4-en-3-on.
Stufe 3: 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-rperhvdropyran-2-yl)oxylestr-4-en-3-on 1 g 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-hydroxyestr -4-en-3-on wird in 16 ml CH2CI2 mit 1.8 ml Dihydropyran und 80 mg Pyridiniumtosylat 2h umgesetzt. Zur Reaktionslösung werden 10 ml ges. Na2CO3-Lösung gegeben. Anschließend wird mit CH2CI2 extrahiert, mit MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-[perhydropyran-2-yl)oxy]estr-4-en-3-on.2 g of 4-thexyldimethylsilyloxy-17β-acetoxyestr-4-en-3-one are dissolved in 50 ml of MeOH. After addition of 2 g K 2 CO 3 and 2 ml of water is stirred at 30 ° C for 2 h. 100 ml of water are added to the reaction solution and most of the MeOH is distilled off. It is then extracted with ethyl acetate, dried with MgSO 4 and concentrated. The product is purified by chromatography on silica gel. 4-Thexyldimethylsilyloxy-17β-hydroxyestr-4-en-3-one is obtained. Step 3: 4-Thexyldimethylsilyloxy-17β-rperhv-pyran-2-yl) oxylestr-4-en-3-one 1 g of 4-thexyldimethylsilyloxy-17β-hydroxyestr-4-en-3-one is taken up in 16 ml of CH 2 Cl 2 1.8 ml of dihydropyran and 80 mg of pyridinium tosylate 2h reacted. To the reaction solution, 10 ml of sat. Added Na 2 CO 3 solution. The mixture is then extracted with CH 2 CI 2, dried with MgSO 4 and concentrated. The product is purified by chromatography on silica gel. 4-Thexyldimethylsilyloxy-17β- [perhydropyran-2-yl) oxy] estr-4-en-3-one is obtained.
Stufe 4: 4-Hvdroxy-17ß-fperhvdropyran-2-yl)oxylestr-4-en-3-onStep 4: 4-Hydroxy-17β-fpervovy-pyran-2-yl) oxylestr-4-en-3-one
1 g 4-Thexyldimethylsilyloxy-17ß-[perhydropyran-2-yl)oxy]estr-4-en-3-on wird in 20 ml THF mit 300 mg TBAF 1h bei RT umgesetzt. Zur Reaktionslösung werden 10 ml Wasser gegeben. Anschließend wird mit Essigester extrahiert, mit MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält 4-Hydroxy-17ß- [perhydropyran-2-yl)oxy]ester-4-en-3-on.1 g of 4-thexyldimethylsilyloxy-17β- [perhydropyran-2-yl) oxy] estr-4-en-3-one is reacted in 20 ml of THF with 300 mg of TBAF for 1 h at RT. To the reaction solution, 10 ml of water are added. It is then extracted with ethyl acetate, dried with MgSO 4 and concentrated. The product is purified by chromatography on silica gel. 4-Hydroxy-17ß- [perhydropyran-2-yl) oxy] ester-4-en-3-one is obtained.
Stufe 5: 3-Oxo-17ß-fperhvdropyran-2-yl)oxylestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoat (22)Step 5: 3-Oxo-17β-fibrethoxy-2-yl) oxylestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoate (22)
Die Substanz wird analog Beispiel 5 nach Variante 3 ausgehend von 4-Hydroxy-17ß- [perhydropyran-2-yl)oxy]estr-4-en-3-on und 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid erhalten.The substance is obtained analogously to Example 5 according to variant 3, starting from 4-hydroxy-17ß- [perhydropyran-2-yl) oxy] estr-4-en-3-one and 3-Chlorsulfonylbenzoesäurechlorid.
Stufe 6: 3-Oxo-17ß-hvdroxyestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoat (21) 500 mg 3-Oxo-17ß-[perhydropyran-2-yl)oxy]estr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoat werden in 25 ml Aceton gelöst und mit 3 ml 10%iger HCI 1 h bei RT umgesetzt. Zur Reaktionslösung werden 10 ml ges. Na2CO3-Lösung gegeben. Anschließend wird Aceton abdestilliert und mit Essigester extrahiert, mit MgSO4 getrocknet und eingeengt. Das Produkt wird an Kieselgel chromatographisch gereinigt. Man erhält 3-Oxo-l 7ß-hydroxyestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoate (21).Step 6: 3-Oxo-17β-hydroxyestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoate (21) 500 mg 3-oxo-17β- [perhydropyran-2-yl) oxy] estr-4-ene-4 yl 3 ' -sulfamoylbenzoate are dissolved in 25 ml of acetone and reacted with 3 ml of 10% HCl for 1 h at RT. To the reaction solution, 10 ml of sat. Added Na 2 CO 3 solution. Subsequently, acetone is distilled off and extracted with ethyl acetate, dried with MgSO 4 and concentrated. The product is purified by chromatography on silica gel. This gives 3-oxo-l 7ß-hydroxyestr-4-en-4-yl 3'-sulfamoylbenzoate (21).
1 H-NMR (DMSO-De): 0.71 (s. 3H, H-18), 3.46 (m, 1 H, H-17α), 4.50 (d, 1 H, 4-OH), 7.57 (s, 2H, NH2) 7.75-8.44 (m, 4H, H-Ar).1 H-NMR (DMSO-De): 0.71 (see 3H, H-18), 3.46 (m, 1H, H-17α), 4.50 (d, 1H, 4-OH), 7.57 (s, 2H , NH 2 ) 7.75-8.44 (m, 4H, H-Ar).
Beispiel 22Example 22
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 2'-chlor-4'-sulfamoylbenzoat (23)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 2'-chloro-4'-sulfamoylbenzoate (23)
1.0 g Testosteron wird in 20 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1.5 g 2-Chlor-4- sulfamoylbenzoesäure, 250 mg p-Toluolsulfonsäure und 1.5 g DCC wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 100 ml Wasser und 30 ml CHCI3 zugegeben. Mit 10%iger HCI wird leicht angesäuert (pH = 5). Der Niederschlag wird abfiltriert und mit CHCI3 nachgewaschen. Die organische Phase wird abgetrennt mit
10%iger NaHCO3-Lösung und ges. NaCI-Lösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert, eingeengt und an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en- 17ß-yl 2'-chlor-4'-sulfamoylbenzoat.1.0 g of testosterone is dissolved in 20 ml of pyridine. After addition of 1.5 g of 2-chloro-4-sulfamoylbenzoic acid, 250 mg of p-toluenesulfonic acid and 1.5 g of DCC is stirred for 48 hours at room temperature. Subsequently, 100 ml of water and 30 ml of CHCl 3 are added. It is slightly acidified with 10% HCl (pH = 5). The precipitate is filtered off and washed with CHCl 3 . The organic phase is separated off with 10% NaHCO 3 solution and sat. NaCl solution, dried over MgSO 4 , filtered, concentrated and chromatographed on silica gel. 3-Oxoandrost-4-ene-17β-yl 2'-chloro-4'-sulphamoylbenzoate is obtained.
1H-NMR (DMSO-de): 0.89 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3H, H-19), 4.80 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1 H, HC=), 7.64 (s, 2H, NH2) 1 H-NMR (DMSO-de): 0.89 (s, 3H, H-18), 1.16 (s, 3H, H-19), 4.80 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1H, HC =), 7.64 (s, 2H, NH 2 )
Beispiel 23Example 23
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carboxy-5'-sulfamoylbenzoat (24) 1.0 g Testosteron wird in 3.5 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1.1 g 5- Sulfamoylisophthalsäure und 880 mg EDC wird 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 10 ml Wasser zugegeben. Mit 10%iger HCI wird angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. An Kieselgel wird chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carboxy-4'- sulfamoylbenzoat.3-oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-carboxy-5'-sulfamoylbenzoate (24) 1.0 g of testosterone is dissolved in 3.5 ml of pyridine. After addition of 1.1 g of 5-sulfamoylisophthalic acid and 880 mg EDC is stirred for 48 hours at room temperature. Subsequently, 10 ml of water are added. It is acidified with 10% HCl. The precipitate is filtered off, washed with water and dried. On silica gel is chromatographed. 3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carboxy-4'-sulphamoylbenzoate is obtained.
1H-NMR (DMSO-de): 0.96 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.84 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1 H, HC=), 7.62 (s, 2H, NH2), 7.72, 8.45 (2H, NH2) 1 H-NMR (DMSO-de): 0.96 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.84 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1H, HC =), 7.62 (s, 2H, NH 2 ), 7.72, 8.45 (2H, NH 2 )
Beispiel 24Example 24
3-Oxoandrost-4-en-17ß-yl 3'-carbamido-5'-sulfamoylbenzoat (25)3-Oxoandrost-4-en-17β-yl 3'-carbamido-5'-sulfamoylbenzoate (25)
1.0 g Testosteron wird in 3.5 ml Pyridin gelöst. Nach Zugabe von 1.1 g 5-1.0 g of testosterone is dissolved in 3.5 ml of pyridine. After adding 1.1 g of 5-
Sulfamoylisophthalsäuremonoamid und 880 mg EDC wird 48 Stunden beiSulfamoylisophthalic acid monoamide and 880 mg EDC are added for 48 hours
Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden 10 ml Wasser zugegeben. Mit 10%iger HCI wird angesäuert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. An Kieselgel wird chromatographiert. Man erhält 3-Oxoandrost-4-en-17ß-ylRoom temperature stirred. Subsequently, 10 ml of water are added. It is acidified with 10% HCl. The precipitate is filtered off, washed with water and dried. On silica gel is chromatographed. 3-oxoandrost-4-en-17ß-yl is obtained
3'-carbamido-4'-sulfamoylbenzoat.3'-carbamido-4'-sulfamoyl benzoate.
1H-NMR (DMSO-d6): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.83 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1H, HC=), 7.55 (s, 2H, NH2), 8.35-8.64 (3s, 3H, CH)
Literatur 1 H-NMR (DMSO-d 6 ): 0.95 (s, 3H, H-18), 1.17 (s, 3H, H-19), 4.83 (t, 1H, H-17), 5.64 (s, 1H, HC =), 7.55 (s, 2H, NH 2 ), 8.35-8.64 (3s, 3H, CH) literature
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(10) Liu PY and Handelsman DJ (1990) Androgen therapy in non-gonadal disease. In: Nieschlag E and Behre HM (eds) Testosterone: Action, Deficiency, Substitution. 2nd Edition (1998), Springer, Berlin Heidelberg, Chapter 17, 473-512.(10) Liu PY and Handelsman DJ (1990) Androgen therapy in non-gonadal disease. In: Nieschlag E and Behre HM (eds) Testosterone: Action, Deficiency, Substitution. 2 nd Edition (1998), Springer, Berlin Heidelberg, Chapter 17, 473-512.
(11) Nieschlag E and Behre HM (1990) Pharmacology and clinical uses of testosterone. In: Nieschlag E and Behre HM (eds) Testosterone: Action, Deficiency, Substitution. 2nd Edition (1998), Springer, Berlin Heidelberg, Chapter 10, 293-328. (12) C. Ladolfi, M. Marchetti, G. Ciocci, and C. Milanese, Journal of Pharmacological and Toxicological Methods 38, 69-172 (1997).
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