Wirkstoffkombinationen mit insektiziden Eigenschaften
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Wirkstoffkombinationen, die aus bekannten Anthranilsäure- amiden einerseits und weiteren bekannten insektiziden Wirkstoffen andererseits "bestehen und sehr gut zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen wie Insekten geeignet sind.
Es ist bereits bekannt, dass bestimmte Anthranilsäurediamide insektizide Eigenschaften besitzen (WO 01/70671, WO 02/094791, WO 03/015519, WO 03/016284, WO 03/015518, WO 03/024222, WO 03/016282, WO 03/016283, WO 03/062226, WO 03/027099).
Auf die in diesen Publikationen beschriebenen generischen Formeln und Definitionen sowie auf die darin beschriebenen einzelnen Verbindungen wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.
Weiterhin ist schon bekannt, dass zahlreiche Heterocyclen, Organozinn-Verbindungen, Benzoyl- harnstoffe und Pyrethroide insektizide und akarizide Eigenschaften besitzen (vgl. "WO 93/22297, WO 93/10083, DE-A 26 41 343, EP-A 347 488, EP-A 210 487, US 3,364,177 und EP-A 234 045). Allerdings ist die Wirkung dieser Stoffe auch nicht immer befriedigend.
Es wurde nun gefunden, dass Mischungen aus Anthranilsäureamiden der Formel (I) (Gruppe 1)
in welcher
A1 und A2 unabhängig voneinander für Sauerstoff oder Schwefel stehen,
X1 für N oder CR10 steht,
R1 für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes Cι-C6- Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl oder C3-C6-Cycloalkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus R6, Halogen, Cyarto, Nitro, Hydroxy, C C4-Alkoxy, CrC4-Alkylthio, C C4-Alkylsulfinyl, C C4-Alkylsulfonyl, C2-C4-Alkoxycar- bonyl, Cι-C -Alkylamino, C2-C8-Dialkylamino, C3-C6-Cycloalkylamino, (Cι-C4-Alkyl)C3-C6- cycloalkylamino oderR11,
R2 für Wasserstoff, C C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C C4- Alkoxy, Cι-C4-Alkylamino, C2-C8-Dialkylaιrrino, C3-C6-C cloalkylamino, -Cβ-Alkoxycar- bonyl oder C2-C6-Alkylcarbonyl steht, R3 für Wasserstoff, Rn oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes CrC6- Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus R6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, C C4- Alkoxy, C C4-Haloalkoxy, C C -Alkylthio, CrC -Alkylsulfinyl, Cι-C4-Alkylsulfonyl, C2- C6-Alkoxycarbonyl, C2-C6-Alkylcarbonyl, C3-C6-Trialkylsilyl, R11, Phenyl, Phenoxy oder einem 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Ring, wobei jeder Phenyl-, Phenoxy- und 5- oder 6-gliedrige heteroaromatische Ring gegebenenfalls substituiert sein kann und wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R12, oder R2 und R3 miteinander verbunden sein können und den Ring M bilden, R4 für Wasserstoff, C C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, (A -Alkinyl, C3-C6-Cycloalkyl, C C6-Haloal- kyl, C2-C6-Haloalkenyl, -Ce-Haloalkinyl, C3-C6-Halocycloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, CrC4-Alkoxy, C C4-Haloalkoxy, C C4-Alkylthio, C,-C4-Alkylsulfmyl, C C4-Al- kylsulfonyl, Cι-C4-Haloalkylthio, C C4-Haloalkylsulfmyl, C C4-Haloalkylsulfonyl, C,-C - Alkylamino, C2-C3-Dialkylamino, C3-C6-CIycloalkylamino, C3-C5-Trialkylsilyl steht oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes Phenyl, Benzyl oder Phenoxy steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus C C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Al nyl, C3-C6-Cyclalkyl, C C4-Haloalkyl, C2-C4-Haloalkenyl, C2-C4- Haloalkinyl, C3-C6-Halocycloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, Cι-C4-Alkoxy, Cι-C4-Haloalkoxy, CrC4-Alkylthio, Cι-C4-Alkylsulfmyl, C C4-Alkylsulfonyl, C C4-Alkylamino, C2-C8-Dial- kylairiino, C3-C6-Cycloalkylamino, C3-C6-(Alkyl)cycloalkylamino, C2-C4-Alkylcarbonyl, C2- C6-Alkoxycarbonyl, C2-C6Alkylaminocarbonyl, C3-C8-Dialkylarrrinocarbonyl oder C3-C6- Trialkylsilyl,
R5 und R8 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes -GrAlkyl, CrC4-Haloalkyl, R12, G, J, -OJ, -OG, -S(O)p-J, -S(O)p-G, -S(0)p- phenyl stehen, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder aus R12, Cι-Cι0-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-Alkmyl, CrC4- Alkoxy oder Cι-C -Alkythio, wobei jeder Substituent durch einen oder mehrere Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus G, J, R6, Halogen, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, CrC4-Alkoxy, C C -Haloalkoxy, d-C^Alkylthio, CrC4-Alkylsulfinyl, C C - Alkylsulfonyl, Cι-C ~Haloalkylthio, C1-C4-Haloalkylsulfιnyl, Cι-C4-Haloalkylsulfonyl, C C4-Alkylamino, C2-C8-Dialkylamino, C3-C6-Trialkylsilyl, Phenyl oder Phenoxy substituiert sein kann, wobei jeder Phenyl- oder Phenoxyring gegebenenfalls substituiert sein kann und
wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R12,
G jeweils unabhängig voneinander für einen 5- oder 6-gliedrigen nicht-aromatischen carbocyc- lischen oder heterocyclischen Ring steht, der gegebenenfalls ein oder zwei Ringglieder aus der Gruppe C(=O), SO oder S(=O)2 enthalten und gegebenenfalls durch ein bis vier Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus Cι-C2-Alkyl, Halogen, Cyano, Nitro oder - C2-Alkoxy substituiert sein kann, oder unabhängig voneinander für C2-C6-Alkenyl, C2-C6- Alkinyl, C3-C7-Cycloalkyl, (Cyano)C3-C7-cycloalkyl, (CrC4-Alkyl)C3-C6-cycloalkyl, (C3-C6- CycloalkyT)Cι-C -alkyl steht, wobei jedes Cycloalkyl, (Alkyl)cycloalkyl und (Cycloalkyl)- alkyl gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann,
J jeweils unabhängig voneinander für einen gegebenenfalls substituierten 5- oder 6-gliedrigen heteroaromatischen Ring steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R12,
R6 unabhängig voneinander für -C(=E1)R19, -LC(=E1)R19, -C(=E1)LR19, -LC(=E1)LR19, -0P(=QX0R19)2, -SO2LR18 oder -LSO2LR19 steht, wobei jedes E1 unabhängig voneinander für O, S, N-R15, N-OR15, N-N(R15)2, N-S=O, N-CN oder N-NO2 steht,
R7 für Wasserstoff, C C4-Alkyl, Cι-C4-Haloalkyl, Halogen, Cι-C4-Alkoxy, Cι-C4-Haloalkoxy, Q- -Alkylthio, CrC4-Alkylsulfmyl, CrC4-Alkylsulfonyl, C C4-Haloalkylthio, C C4-Halo- alkylsulfinyl, Cι-C4-Haloalkylsulfonyl steht, R9 für Cι-C -Halogenalkyl, Cι-C -Halogenalkoxy, CrC4-Halogenalkylsulfinyl oder Halogen steht,
R10 für Wasserstoff, Cι-C4-Alkyl, Cι-C4-Haloalkyl, Halogen, Cyano oder CrC4-Haloalkoxy steht,
Rπ jeweils unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls ein- bis dreifach substituiertes C C6-Alkylthio, Cι-C6-Alkylsulfenyl, CrC6-Haloalkythio, -Ce-Haloal ylsulfenyl, Phenylthio oder Phenylsulfenyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus der Liste W, -S(O)nN(R16)2, -C(=O)R13, -L(C=O)R14, -S(C=0)LR14, -C(=O)LR13, -S(O)nNR13C(=O)R13, -S(O)-NR13C(=O)LR14 oder -S(O)nNR13S(O)2LR14,
L jeweils unabhängig voneinander für O, NR18 oder S steht,
R12 jeweils unabhängig voneinander für -B(OR )2, Amino, SH, Thiocyanato, C3-C8-Trialkylsilyl- oxy, C C4-Alkyldisulfide, -SF5, -C(=E)R19, -LC(=E)R19, -C(=E)LR19, -LC(=E)LR19, -OP(=Q)(OR19)2, -SO2LR19 oder -LSO2LR19 steht,
Q für O oder S steht,
R13 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes Cι-C6-Alkyl, C2-C6-Alkenyl, C2-C6-AÜ-inyl oder C3-C6-Cycloal yl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus R6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, Ci-GrAlkoxy, CrC4-Alkylsulfιnyl, C C4-Alkylsulfonyl, C C4-Alkyl- a ino, -C8-Dialkylamino, C3-C6-C!ycloalkylamino oder (CrC4-Alkyl)C3-C6-cycloalkylamino,
R14 jeweils unabhängig voneinander für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes Cι-C20-Alkyl, C2- o-Alkenyl, C2- o-Alkinyl oder C3-C6-Cycloalkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus R6, Halogen, Cyano, Nitro, Hydroxy, C C4-Alkoxy, C C4-AJj ylsulfinyl, Cι-C4-Alkylsulfonyl, Cι-C -Alkylamino, C2-C8- Dialkylamino, C3-C6-C^cloalkylamino oder (Cι-C4-Alkyl)C3-C6-cycloalkylamino oder für gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R12, R15 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes C C6-Haloalkyl oder Cι-C6-Alkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus Cyano, Nitro, Hydroxy, Cι-C4-Alkoxy, -GrHaloalkoxy, Cι-C4-Alkylthio, - -Alltylsulfinyl, C C4-Alkylsulfonyl, C C4-Haloal- kylthio, CrC^Haloalkylsulfmyl, C C4-Haloalkylsulfonyl, C C4-Alkylamino, C2-C8-Dialkyl- a ino, C2-C6-Alkoxycarbonyl, -C6-Alkylcarbonyl, C3-C6-Trialkylsilyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W oder einem oder mehreren Resten R12, oder N(R15)2 für einen Cyclus steht, der den Ring M bildet, R16 für d-C12-Alkyl oder CrCι2-Haloalkyl steht, oder N(R16)2 für einen Cyclus steht, der den Ring M bildet, R17 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder C C4-Alkyl steht, oder B(OR17)2 für , einen Ring steht, worin die beiden Sauerstoffatome über eine Kette mit zwei bis drei Kohlenstoffatomen verbunden sind, die gegebenenfalls durch einen oder zwei Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus Methyl oder C2-C6-Alkoxycarbonyl substituiert sind, R18 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff, Ci-Cβ-Alkyl oder Cι-C6-Haloalkyl steht, oder N(R13)(R18) für einen Cyclus steht, der den Ring M bildet, R19 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiertes C C6-Alkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus Cyano, Nitro, Hydroxy, Cι-C4-Alkoxy, Cι-C4-Haloalkoxy, CrC4- Alkylthio, - -Alkylsulfmyl, - -Alkylsulfonyl, CΛ-Haloalkylthio, C C4-Haloalkyl- sulfinyl, Cι-C4-Haloalkylsulfonyl, Cι-C4-Allcylammo, C2-C8-Dialkylamino, CO2H, C2-C6- Alkoxycarbonyl, C2-C6-Alkylcarbonyl, C3-C6-Trialkylsilyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus ein bis drei Resten W, C C6-Haloalkyl, C3-C6-Cycloalkyl oder jeweils gegebenenfalls ein- bis dreifach durch W substituiertes Phenyl oder Pyridyl,
M jeweils für einen gegebenenfalls ein- bis vierfach substituierten Ring steht, der zusätzlich zu dem Stickstoffatom, mit dem das Substituentenpaar R13 und R18, (R15)2 oder (R1S)2 verbunden ist, zwei bis sechs Kohlenstoffatome und gegebenenfalls zusätzlich ein weiteres Atom Stick-
stoff, Schwefel oder Sauerstoff enthält und wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus CrQj-Alkyl, Halogen, Cyano, Nitro oder Cι-C2-Alkoxy,
W jeweils unabhängig voneinander für C C4-Alkyl, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl, C3-C6- Cycloalkyl, C C4-Haloalkyl, C2-C -Haloalkenyl, C2-C4-Haloalkinyl, C3-C6-Halocycloalkyl, Halogen, Cyano, Nitro, C C -Alkoxy, Cι-C4-Haloalkoxy, Cι-C4-Alkylthio, Q-GrAlkylsul- finyl, C -Alkylsulfonyl, Cι-C4-Alkylamino, -C8-Dialkylamino, C3-C6-(~ cloall<ylam-no, (C C^Alky^Cs-Cβ-cycloalkylarnino, C2-C4-Alkylcarbonyl, Q-C6-Alkoxycarbonyl, CO2H, C2-C6-Alkylaminocarbonyl, C3-C8-Dialkylarninocarbonyl oder C3-C6-Trialkylsilyl steht, n jeweils unabhängig voneinander für 0 oder 1 steht, p jeweils unabhängig voneinander für 0, 1 oder 2 steht,
wobei für den Fall, dass (a) R5 für Wasserstoff, C C6-Al yl, CrC6-Haloalkyl, C2-C6-Haloalkenyl, C2- C6Ηaloalkmyl, Cι-C -Haloalkoxy, CrC4-Haloalkylthio oder Halogen steht und (b) R8 für Wasserstoff, C C6-Alkyl, d-Cβ-Haloalkyl, C2-C6-Haloalkenyl, C2-C6-Haloalkinyl, C C4-Haloalkoxy, C C4- Haloalkylthio, Halogen, C2-C4-Alkylcarbonyl, C2-C6-Alkoxycarbonyl, C2-C6-Alkylarninocarbonyl oder C3-C8 Dialkylaminocarbonyl steht, (c) mindestens ein Substituent ausgewählt aus R6, Rn und R12 vorhanden ist und (d), wenn R12 nicht vorhanden ist, mindestens ein R6 oder R11 unterschiedlich zu C2-C6-Alkylcarbonyl, C2-C6 Alkoxycarbonyl, C2-C6-Alkylaminocarbonyl und C3-C8-Diall<ylamino- carbonyl ist, und
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) außerdem N-Oxide und Salze umfassen,
und mindestens einem insektiziden Wirkstoff der folgenden Gruppen 2 und 3, ausgewählt aus A) (Thio)Phosphaten (Gruppe 2), bevorzugt (2-1) Azinphos-methyl (bekannt aus US 2,758,115)
und/oder (2-2) Chlo yrifos (bekannt aus US 3,244,586)
und/oder (2-3) Diazinon (bekannt aus US 2,754,243)
und/oder
(2-4) Dimethoat (bekannt aus US 2,494,283) O S I I I I HgC-N-C-CHj-S — lj>— OCH3 H OCH3 und/oder
(2-5) Disulfoton (bekannt aus DE-A 91 76 68)
und/oder
(2-6) Ethion (bekannt aus US 2,873,228) H5C2θ s^s θC2Hs
und/oder
(2-7) Fenitrothion (bekannt aus BE-A 0 594 669)
und/oder (2-8) Fenthion (bekamt aus DE-A 11 16656)
und/oder
(2-9) Isoxathion (bekannt aus DE-A 15 67 137)
und/oder
(2-10) Malathion (bekannt aus US 2,578,562)
und/oder
(2-11) Methidathion (bekannt aus DE-A 1645 982)
und/oder
(2-12) Oxydemeton-methyl (bekannt aus DE-A 9473 68)
und/oder
(2-13) Parathion (bekannt aus DE-A 81 41 52)
und/oder
(2-14) Parathion-methyl (bekannt aus DE-A 81 41 42)
und/oder (2-15) Phenthoat (bekannt aus GB-A 834 814)
und/oder
(2-16) Phorat (bekannt aus US 2,586,655)
und/oder
(2-17) Phosalon (bekannt aus DE-A 2431 192)
(2-18) Phosmet (bekannt aus 3 US 2,767,194)
und/oder
(2-19) Phoxim (bekannt aus DE-A 1238 902)
und/oder
(2-20) Pirimiphos-methyl (bekannt aus DE-A 1445 949)
und/oder
(2-21) Profenophos (bekannt aus DE-A 2249462)
und/oder (2-22) Prothiophos (bekannt aus DE-A 21 11 414)
und oder
(2-23) Tebupirimphos (bekannt aus DE-A 33 17 824)
und/oder
(2-24) Triazophos (bekannt aus DE-A 12 99 924)
und/oder
(2-25) Chlorfenvinphos (bekannt aus US 2,956,073)
und/oder
(2-26) Dichlorphos (bekannt aus GB-A 775 085)
und/oder
(2-27) Dicrotophos (bekannt aus BE-A 55 22 84)
und/oder
(2-28) Mevinphos (bekannt aus US 2,685,552)
und/oder
(2-29) Monocrotophos (bekannt aus DE-A 19 64535)
und/oder (2-30) Phosphamidon (bekannt aus US 2,908,605)
und/oder (2-31) Acephat (bekannt aus DE-A 20 14027)
und/oder (2-32) Methamidophos (bekannt aus US 3,309,266)
und/oder (2-33) Trichlorfon (bekannt aus US 2,701,225)
und/oder
B) Carbamaten (Gruppe 3), bevorzugt (3-1) Carbaryl (bekannt US 2,903,478)
und/oder (3-2) Fenoxycarb (bekannt EP-A 0 004334)
und/oder (3-3) Formetanat (bekannt aus DE-A 11 69 194)
und/oder (3-4) Formetanat Hydrochlorid (bekannt aus DE-A 11 69 194)
und/oder (3-5) Mefhiocarb (bekannt aus DE-A 11 62352)
und/oder (3-6) Methomyl (bekannt aus US 3,639,620)
und/oder (3-7) Oxa yl (bekannt aus DE-A 1768 623)
und/oder (3-8) Pirimicarb (= Pirimor) (bekannt aus GB-A 1 181 657)
und/oder (3-9) Propoxur (bekannt aus DE-A 11 08202)
und/oder (3-10) Thiodicarb (bekannt aus DE-A 25 30439)
synergistisch wirksam sind und sich zur Bekämpfung tierischer Schädlinge eignen.
Überraschenderweise ist die insektizide und akarizide Wirkung der erfmdungsgemäßen Wirkstoffkombination wesentlich höher als die Summe der Wirkungen der einzelnen Wirkstoffe. Es liegt ein nicht vorhersehbarer echter synergistischer Effekt vor und nicht nur eine Wirkungsergänzung.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen enthalten neben mindestens einem Wirkstoff der Formel (I) mindestens einen Wirkstoff der Gruppe 2 [ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2- 33)] und/oder der Gruppe 3[ausgewählt aus den Verbindungen (3-1) bis (3-10)].
Die Verbindungen der Formel (T) können, auch in Abhängigkeit von der Art der Substituenten, als geometrische und/oder optische Isomere oder Isomerengemische, in unterschiedlicher Zusammensetzung vorliegen, die gegebenenfalls in üblicher Art und Weise getrennt werden können. Sowohl die reinen Isomeren als auch die Isomerengemische, deren Herstellung und Verwendung sowie diese enthaltende Mittel sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im Folgenden wird der Einfachheit halber jedoch stets von Verbindungen der Formel (I) gesprochen, obwohl sowohl die reinen Verbin- düngen als gegebenenfalls auch Gemische mit unterschiedlichen Anteilen an isomeren Verbindungen gemeint sind.
Bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend Verbindungen der Formel (1-1)
in welcher
R2 für Wasserstoff oder C C6-Alkyl steht,
R3 für Ci-Cg-Alkyl steht, das gegebenenfalls mit einem R6 substituiert ist,
R4 für Cι-C4-Al yl, C C2-Halogenal yl, Cι-C2-Halogenalkoxy oder Halogen steht,
R5 für Wasserstoff, C C4-Alkyl, Cι-C2-Halogenalkyl, C C2-Halogenalkoxy oder Halogen steht, R6 für -C(=E2)R19, -LC(=E2)R19, -C(=E2)LR19 oder -LC(=E2)LR19 steht, wobei jedes E2 unabhängig voneinander für O, S, N-R15, N-OR15, N-N(R15)2, und jedes L unabhängig voneinander für O oder NR18 steht, R7 für C C4-Haloalkyl oder Halogen steht,
R9 für Cι-C2-Halogenalkyl, Cι-C2-Halogenalkoxy, S(O)pCι-C2-Halogenalkyl oder Halogen steht, R15 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für jeweils gegebenenfalls substituiertes Cι-C6-Haloalkyl oder Q-C6-Alkyl steht, wobei die Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt sein können aus Cyano, Cι-C4-Alkoxy, Cι-C -Haloalkoxy, CrC4-Alkylthio,
Cι-C -Alkylsulfinyl, Cι-C4-Alkylsulfonyl, CrC4-Haloalkylthio, CrC -Haloalkylsulfinyl oder Cι-C4-Haloalkylsulfonyl, R18 jeweils für Wasserstoff oder Cι-C4-Alkyl steht,
R19 jeweils unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Cι-C6-Alkyl steht, p unabhängig voneinander für 0, 1, 2 steht, und mindestens einen Wirkstoff der Gruppe 2 [ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-33)] und/oder der Gruppe 3 [ausgewählt aus den Verbindungen (3-1) bis (3-10)].
In den als bevorzugt genannten Restedefinitionen steht Halogen für Fluor, Chlor, Brom und lod, insbesondere für Fluor, Chlor und Brom.
Besonders bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend Verbindungen der Formel (I-l), in welcher
R2 für Wasserstoff oder Methyl steht, R3 für Cι-C4-Alkyl (insbesondere Methyl, Ethyl, n-, iso-Propyl, n-, iso-, sec-, tert-Butyl) steht,
R4 für Methyl, Trifluormethyl, Trifluormetlioxy, Fluor, Chlor, Brom oder lod steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod, Trifluormethyl oder Trifluormethoxy steht,
R7 für Chlor oder Brom steht,
R9 für Trifluormethyl, Chlor, Brom, Difluormethoxy oder Trifluorethoxy steht, und mindestens einen Wirkstoff der Gruppe 2 [ausgewälilt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-33)] und/oder der Gruppe 3 [ausgewählt aus den Verbindungen (3-1) bis (3-10)].
Ganz besonders bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend folgende Verbindungen der Formel (I-l):
Beispiel-Nr. R2 R3 R4 R5 R7 R9 Fp. (°C) 1-1-1 H Me Me Cl Cl CF3 185-186 1-1-2 H Me Me Cl Cl OCH2CF3 207-208 1-1-3 H Me Me Cl Cl Cl 225-226 1-1-4 H Me Me Cl Cl Br 162-164 1-1-5 H Me Cl Cl Cl CF3 155-157 1-1-6 H Me Cl Cl Cl OCH2CF3 192-195 1-1-7 H Me Cl Cl Cl Cl 205-206
Beispiel-Nr. R2 R3 R4 R5 R7 R9 Fp. (°C) 1-1-8 H Me Cl Cl Cl Br 245-246 1-1-9 H i-Pr Me Cl Cl CF3 195-196 1-1-10 H i-Pr Me Cl Cl OCH2CF3 217-218 1-1-11 H i-Pr Me Cl Cl Cl 173-175 1-1-12 H i-Pr Me Cl Cl Br 159-161 1-1-13 H i-Pr Cl Cl Cl CF3 200-201 1-1-14 H i-Pr Cl Cl Cl OCH2CF3 232-235 1-1-15 H i-Pr Cl Cl Cl Cl 197-199 1-1-16 H i-Pr Cl Cl Cl Br 188-190 1-1-17 H Et Me Cl Cl CF3 163-164 1-1-18 H Et Me Cl Cl OCH2CF3 205-207 1-1-19 H Et Me Cl Cl Cl 199-200 1-1-20 H Et Me Cl Cl Br 194-195 1-1-21 H Et Cl Cl Cl CF3 201-202 1-1-22 H Et Cl Cl Cl Cl 206-208 1-1-23 H Et Cl Cl Cl Br 214-215 1-1-24 H t-Bu Me Cl Cl CF3 223-225 1-1-25 H t-Bu Me Cl Cl Cl 163-165 1-1-26 H t-Bu Me Cl Cl Br 159-161 1-1-27 H t-Bu Cl Cl Cl CF3 170-172 1-1-28 H t-Bu Cl Cl Cl Cl 172-173 1-1-29 H t-Bu Cl Cl Cl Br 179-180 1-1-30 H Me . Me Br Cl CF3 222-223 1-1-31 H Et Me Br Cl CF3 192-193 1-1-32 H i-Pr Me Br Cl CF3 197-198 1-1-33 H t-Bu Me Br Cl CF3 247-248 1-1-34 H Me Me Br Cl Cl 140-141 1-1-35 H Et Me Br Cl Cl 192-194 1-1-36 H i-Pr Me Br Cl Cl 152-153 1-1-37 H t-Bu Me Br Cl Cl 224-225 1-1-38 H Me Me Br Cl Br 147-149 1-1-39 H Et Me Br Cl Br 194-196 1-1-40 H i-Pr Me Br Cl Br 185-187 1-1-41 H t-Bu Me Br Cl Br 215-221 1-1-42 H Me Me Cl CF3 199-200 1-1-43 H Et Me Cl CF3 199-200 1-1-44 H i-Pr Me Cl CF3 188-189 1-1-45 H t-Bu Me Cl CF3 242-243 1-1-46 H Me Me Cl Cl 233-234 1-1-47 H Et Me Cl Cl 196-197 1-1-48 H i-Pr Me Cl Cl 189-190 1-1-49 H t-Bu Me Cl Cl 228-229 1-1-50 H Me Me Cl Br 229-230
Beispiel-Nr. R2 R3 R4 R5 R7 R9 Fp. (°C) 1-1-51 H iPr Me I Cl Br 191-192 1-1-52 H Me Br Br Cl CF3 162-163 1-1-53 H Et Br Br Cl CF3 188-189 1-1-54 H i-Pr Br Br Cl CF3 192-193 1-1-55 H t-Bu Br Br Cl CF3 246-247 1-1-56 H Me Br Br Cl Cl 188-190 1-1-57 H Et Br Br Cl Cl 192-194 1-1-58 H i-Pr Br Br Cl Cl 197-199 1-1-59 H t-Bu Br Br Cl Cl 210-212 1-1-60 H Me Br Br Cl Br 166-168 1-1-61 H Et Br Br Cl Br 196-197 1-1-62 H i-Pr Br Br Cl Br 162-163 1-1-63 H t-Bu Br Br Cl Br 194-196 1-1-64 H t-Bu Cl Br Cl CF3 143-145 1-1-65 Me Me Br Br Cl Cl 153-155 1-1-66 Me Me Me Br Cl CF3 207-208 1-1-67 Me Me Cl Cl Cl Cl 231-232 1-1-68 Me Me Br Br Cl Br 189-190 1-1-69 Me Me Cl Cl Cl Br 216-218 1-1-70 Me Me Cl Cl Cl CF3 225-227 1-1-71 Me Me Br Br Cl CF3 228-229 1-1-72 H i-Pr Me H Cl CF3 237-239 und mindestens einen i Wirkstoff der Gruppe i 2 [ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-33)] und/oder der Gruppe 3 [ausgewählt aus den Verbindungen (3-1) bis (3-10)].
Insbesondere bevorzugt sind Wirkstoffkombinationen enthaltend eine Verbindung der folgenden Formeln
(1-1-71) (E-l-72) und mindestens einen Wirkstoff der Gruppe 2 [ausgewählt aus den Verbindungen (2-1) bis (2-33)] und/oder der Gruppe 3[ausgewählt aus den Verbindungen (3-1) bis (3-10)].
Bevorzugt werden erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen, welche bevorzugt die folgenden Wirkstoffe der Gruppe 2 enthalten: (2-2) Chlorpyrifos, (2-31) Acephat, (2-32) Methamidophos.
Bevorzugt werden erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen, welche bevorzugt die folgenden Wirkstoffe der Gruppe 3 enthalten: (3-1) Carbaryl, (3-5) Mefhiocarb, (3-10) Thiodicarb.
Hervorgehoben sind folgende im Einzelnen genannten Wirkstoffkombinationen (2-er-Mischungen) enthaltend eine Verbindung der Formel α~l) und den angegebenen Wirkstoff der Gruppe 2 oder der Gruppe 3:
Nr. Wirkstoffkombination enthaltend Nr. Wirkstoffkombination enthaltend la) (1-1-1) und (2-2) Chlorpyrifos 28a) (1-1-39) und (2-2) Chlorpyrifos lb) α-1-1) und (2-31) Acephat 28b) (1-1-39) und (2-31) Acephat lc) (1-1-1) und (2-32) Methamidophos 28c) (1-1-39) und (2-32) Methamidophos ld) α-1-1) und (3-1) Carbaryl 28d) (1-1-39) und (3-1) Carbaryl le) (1-1-1) und (3-5) Metbiocarb 28e) α-1-39) und (3-5) Mefhiocarb lf) α-1-1) und (3-10) Thiodicarb 28f) (1-1-39) und (3-10) Thiodicarb 2a) (1-1-2) und (2-2) Chlorpyrifos 29a) α-1-40) und (2-2) Chlorpyrifos 2b) (1-1-2) und (2-31) Acephat 29b) (1-1-40) und (2-31) Acephat
Nr. Wirkstoffkombination enthaltend Nr. Wirkstoff kombination enthaltend
2c) α-1-2) und (2-32) Methamidophos 29c) α-1-40) und (2-32) Methamidophos
2d) α-1-2) und (3-1) Carbaryl 29d) α-1-40) und (3-1) Carbaryl
2e) (1-1-2) und (3-5) Methiocarb 29e) α-1-40) und (3-5) Methiocarb
2f) α-1-2) und (3-10) Thiodicarb 29f) α-1-40) und (3-10) Thiodicarb
3a) α-1-3) und (2-2) Chlorpyrifos 30a) (1-1-42) und (2-2) Chloφyrifos
3b) α-1-3) und (2-31) Acephat 30b) α-1-42) und (2-31) Acephat
3c) (1-1-3) und (2-32) Methamidophos 30c) α-1-42) und (2-32) Methamidophos
3d) (1-1-3) und (3-1) Carbaryl 30d) (1-1-42) und (3-1) Carbaryl
3e) α-1- ) und (3-5) Methiocarb 30e) (1-1-42) und (3-5) Methiocarb
3f) α-1-3) und (3-10) Thiodicarb 30f) α-1-42) und (3-10) Thiodicarb
4a) α-1-4) und (2-2) Chlo yrifos 31a) α-1-43) und (2-2) Chloφyrifos
4b) α-1-4) und (2-31) Acephat 31"b) α-1-43) und (2-31) Acephat
4c) α-1-4) und (2-32) Methamidophos 31c) α-1-43) und (2-32) Methamidophos
4d) α-1-4) und (3-1) Carbaryl 31d) (1-1-43) und (3-1) Carbaryl
4e) α-1-4) und (3-5) Methiocarb 31 e) α-1-43) und (3-5) Methiocarb
4f) α-1-4) und (3-10) Thiodicarb 31 f) α-1-43) und (3-10) Thiodicarb
5a) (1-1-5) und (2-2) Chloφyrifos 32a) α-1-44) und (2-2) Chloφyrifos
5b) (1-1-5) und (2-31) Acephat 32b) (1-1-44) und (2-31) Acephat
5c) α-1-5) und (2-32) Methamidophos 32c) (1-1-44) und (2-32) Methamidophos
5d) α-1-5) und (3-1) Carbaryl 32d) (1-1-44) und (3-1) Carbaryl
5e) (1-1-5) und (3-5) Methiocarb 32e) α-1-44) und (3-5) Methiocarb
5f) α-1-5) und (3-10) Thiodicarb 32f) (1-1-44) und (3-10) Thiodicarb
6a) α-1-6) und (2-2) Chloφyrifos 33 a) α-1-50) und (2-2) Chloφyrifos
6b) α-1-6) und (2-31) Acephat 33b) (1-1-50) und (2-31) Acephat
6c) α-1-6) und (2-32) Methamidophos 33c) (1-1-50) und (2-32) Methamidophos
6d) α-1-6) und (3-1) Carbaryl 33d) α-1-50) und (3-1) Carbaryl
6e) (1-1-6) und (3-5) Methiocarb 33e) (1-1-50) und (3-5) Methiocarb
6f) α-1-6) und (3-10) Thiodicarb 33i) α-1-50) und (3-10) Thiodicarb
7a) α-1-7) und (2-2) Chloφyrifos 34a) (1-1-51) und (2-2) Chloφyrifos
Tb) (1-1-7) und (2-31) Acephat 34b) (1-1-51) und (2-31) Acephat
7c) α-1-7) und (2-32) Methamidophos 34c) (1-1-51) und (2-32) Methamidophos
7d) α-1-7) und (3-1) Carbaryl 34d) (1-1-51) und (3-1) Carbaryl
7e) α-1-7) und (3-5) Methiocarb 34e) α-1-51) und (3-5) Methiocarb
7f) (1-1-7) und (3-10) Thiodicarb 34f) α-1-51) und (3-10) Thiodicarb
8a) (1-1-8) und (2-2) Chloφyrifos 35a) α-1-52) und (2-2) Chloφyrifos
8b) (1-1-8) und (2-31) Acephat 35b) α-1-52) und (2-31) Acephat
8c) α-1-8) und (2-32) Methamidophos 35c) α-1-52) und (2-32) Methamidophos
8d) (1-1-8) und (3-1) Carbaryl 35d) (1-1-52) und (3-1) Carbaryl
8e) (1-1-8) und (3-5) Methiocarb 35e) α-1-52) und (3-5) Methiocarb 8f) α-1-8) und (3-10) Thiodicarb 35f) (1-1-52) und (3-10) Thiodicarb
Nr. Wirkstof-kombination enthaltend Nr. Wirkstoffkombination enthaltend
9a) α-1- ) und (2-2) Chloφyrifos 36a) α-1-53) und (2-2) Chloφyrifos
9b) (1-1-9) und (2-31) Acephat 36b) α-1-53) und (2-31) Acephat
9c) α-1-9) und (2-32) Methamidophos 36c) α-1-53) und (2-32) Methamidophos
9d) α-1-9) und (3-1) Carbaryl 36d) α-1-53) und (3-1) Carbaryl
9e) -1-9) und (3-5) Methiocarb 36e) α-1-53) und (3-5) Methiocarb
9f) (1-1-9) und (3-10) Thiodicarb 36f) α-1-53) und (3-10) Thiodicarb
10a) α-1-11) und (2-2) Chloφyrifos 37a) α-1-54) und (2-2) Chloφyrifos
10b) α-1-11) und (2-31) Acephat 37b) α-1-54) und (2-31) Acephat
10c) α-1-11) und (2-32) Methamidophos 37c) α-1-54) und (2-32) Methamidophos lOd) α-1-11) und (3-1) Carbaryl 37d) (1-1-54) und (3-1) Carbaryl lOe) (1-1-11) und (3-5) Methiocarb 37e) α-1-54) und (3-5) Methiocarb lOf) α-1-11) und (3-10) Thiodicarb 37f) (1-1-54) und (3-10) Thiodicarb
11a) α-1-12) und (2-2) Chloφyrifos 38a) α-1-55) und (2-2) Chloφyrifos
11b) α-1-12) und (2-31) Acephat 38b) (1-1-55) und (2-31) Acephat
11c) α-1-12) und (2-32) Methamidophos 38c) α-1-55) und (2-32) Methamidophos lld) α-1-12) und (3-1) Carbaryl 38d) α-1-55) und (3-1) Carbaryl lle) (1-1-12) und (3-5) Methiocarb 38e) α-1-55) und (3-5) Methiocarb llf) α-1-12) und (3-10) Thiodicarb 38f) α-1-55) und (3-10) Thiodicarb
12a) (1-1-13) und (2-2) Chloφyrifos 39a) (1-1-56) und (2-2) Chloφyrifos
12b) (1-1-13) und (2-31) Acephat 39b) α-1-56) und (2-31) Acephat
12c) α-1-13) und (2-32) Methamidophos 39c) (1-1-56) und (2-32) Methamidophos
12d) α-1-13) und (3-1) Carbaryl 39d) (1-1-56) und (3-1) Carbaryl
12e) (1-1-13) und (3-5) Methiocarb 39e) (1-1-56) und (3-5) Methiocarb
12f) α-1-13) und (3-10) Thiodicarb 39f) (1-1-56) und (3-10) Thiodicarb
13a) α-1-15) und (2-2) Chloφyrifos 40a) α-1-57) und (2-2) Chloφyrifos
13b) (1-1-15) und (2-31) Acephat 40b) α-1-57) und (2-31) Acephat
13c) α-1-15) und (2-32) Methamidophos 40c) α-1-57) und (2-32) Methamidophos
13d) α-1-15) und (3-1) Carbaryl 40d) α-1-57) und (3-1) Carbaryl
13e) (1-1-15) und (3-5) Methiocarb 40e) α-1-57) und (3-5) Methiocarb
13f) α-1-15) und (3-10) Thiodicarb 40f) (1-1-57) und (3-10) Thiodicarb
14a) (1-1-16) und (2-2) Chloφyrifos 41a) α-1-58) und (2-2) Chloφyrifos
14b) α-1-16) und (2-31) Acephat 41b) α-1-58) und (2-31) Acephat
14c) α-1-16) und (2-32) Methamidophos 41c) α-1-58) und (2-32) Methamidophos
14d) α-1-16) und (3-1) Carbaryl 41d) α-1-58) und (3-1) Carbaryl
14e) (1-1-16) und (3-5) Methiocarb 41e) α-1-58) und (3-5) Methiocarb
14f) α-1-16) und (3-10) Thiodicarb 41f) α-1-58) und (3-10) Thiodicarb
15a) α-1-19) und (2-2) Chloφyrifos 42a) α-1-60) und (2-2) Chloφyrifos
15b) (1-1-19) und (2-31) Acephat 42b) (1-1-60) und (2-31) Acephat
15c) α-1-19) und (2-32) Methamidophos 42c) (1-1-60) und (2-32) Methamidophos
15d) α-1-19) und (3-1) Carbaryl 42d) (1-1-60) und (3-1) Carbaryl
Nr. Wirkstoffkombination enthaltend Nr. . Wirkstoffkombination enthaltend 5e) α-1-19) und (3-5) Methiocarb 42e) α-1-60) und (3-5) Methiocarb
15f) α-1-19) und (3-10) Thiodicarb 42f) α-1-60) und (3-10) Thiodicarb
16a) α-1-21) und (2-2) Chloφyrifos 43a) α-1-61) und (2-2) Chloφyrifos
16b) α-1-21) und (2-31) Acephat 43b) α-1-61) und (2-31) Acephat
16c) α-1-21) und (2-32) Methamidophos 43c) α-1-61) und (2-32) Methamidophos
16d) α-1-21) und (3-1) Carbaryl 43d) (1-1-61) und (3-1) Carbaryl 16e) α-1-21) und (3-5) Methiocarb 43e) α-1-61) und (3-5) Methiocarb
16f) α-1-21) und (3-10) Thiodicarb 43f) α-1-61) und (3-10) Thiodicarb
17a) α-1-22) und (2-2) Chloφyrifos 44a) (1-1-62) und (2-2) Chloφyrifos
17b) α-1-22) und (2-31) Acephat 44b) α-1-62) und (2-31) Acephat
17c) α-1-22) und (2-32) Methamidophos 44c) α-1-62) und (2-32) Methamidophos
17d) α-1-22) und (3-1) Carbaryl 44d) α-1-62) und (3-1) Carbaryl
17e) α-1-22) und (3-5) Methiocarb 44e) α-1-62) und (3-5) Methiocarb
17f) α-1-22) und (3-10) Thiodicarb 44f) α-1-62) und (3-10) Thiodicarb
18a) α-1-23) und (2-2) Chloφyrifos 45a) (1-1-64) und (2-2) Cbloφyrifos
18b) α-1-23) und (2-31) Acephat 45b) α-1-64) und (2-31) Acephat
18c) (1-1-23) und (2-32) Methamidophos 45c) α-1-64) und (2-32) Methamidophos
18d) (1-1-23) und (3-1) Carbaryl 45d) α-1-64) und (3-1) Carbaryl
18e) α-1-23) und (3-5) Methiocarb 45e) α-1-64) und (3-5) Methiocarb
18f) α-1-23) und (3-10) Thiodicarb 45f) α-1-64) und (3-10) Thiodicarb
19a) α-1-24) und (2-2) Chloφyrifos 46a) α-1-65) und (2-2) Chloφyrifos
19b) α-1-24) und (2-31) Acephat 46b) α-1-65) und (2-31) Acephat
19c) α-1-24) und (2-32) Methamidophos 46c) α-1-65) und (2-32) Methamidophos
19d) α-1-24) und (3-1) Carbaryl 46d) (1-1-65) und (3-1) Carbaryl
19e) (1-1-24) und (3-5) Methiocarb 46e) (1-1-65) und (3-5) Methiocarb
19f) α-1-24) und (3-10) Thiodicarb 46f) α-1-65) und (3-10) Thiodicarb
20a) α-1-26) und (2-2) Chloφyrifos 47a) α-1-66) und (2-2) Chloφyrifos
20b) α-1-26) und (2-31) Acephat 47b) α-1-66) und (2-31) Acephat
20c) α-1-26) und (2-32) Methamidophos 47c) (1-1-66) und (2-32) Methamidophos
20d) α-1-26) und (3-1) Carbaryl 47d) α-1-66) und (3-1) Carbaryl
20e) (1-1-26) und (3-5) Methiocarb 47e) α-1-66) und (3-5) Methiocarb
20f) α-1-26) und (3-10) Thiodicarb 47f) α-1-66) und (3-10) Thiodicarb
21a) (1-1-27) und (2-2) Chloφyrifos 48a) α-1-67) und (2-2) Chloφyrifos
21b) (1-1-27) und (2-31) Acephat 48b) α-1-67) und (2-31) Acephat
21c) α-1-27) und (2-32) Methamidophos 48c) α-1-67) und (2-32) Methamidophos
21d) (1-1-27) und (3-1) Carbaryl 48d) α-1-67) und (3-1) Carbaryl
21e) α-1-27) und (3-5) Methiocarb 48e) α-1-67) und (3-5) Methiocarb
21f) α-1-27) und (3-10) Thiodicarb 48f) (1-1-67) und (3-10) Thiodicarb
22a) α-1-29) und (2-2) Chloφyrifos 49a) α-1-68) und (2-2) Chloφyrifos
22b) α-1-29) und (2-31) Acephat 49b) (1-1-68) und (2-31) Acephat
Nr. Wirkstoffkombination enthaltend Nr. Wirkstoffkombination enthaltend 22c) α-1-29) und (2-32) Methamidophos 49c) -1-68) und (2-32) Methamidophos 22d) α-1-29) und (3-1) Carbaryl 49d) (1-1-68) und (3-1) Carbaryl 22e) α-1-29) und (3-5) Methiocarb 49e) α-1-68) und (3-5) Methiocarb 22f) α-1-29) und (3-10) Thiodicarb 49f) -1 -68) und (3-10) Thiodicarb 23a) α-1-30) und (2-2) Cbloφyrifos 50a) -1 -69) und (2-2) Chloφyrifos 23b) α-1-30) und (2-31) Acephat 50b) α-1-69) und (2-31) Acephat 23c) (1-1-30) und (2-32) Methamidophos 50c) α-1-69) und (2-32) Methamidophos 23d) α-1-30) und (3-1) Carbaryl 50d) (1-1-69) und (3-1) Carbaryl 23e) α-1-30) und (3-5) Methiocarb 50e) α-1-69) und (3-5) Methiocarb 23f) (1-1-30) und (3-10) Thiodicarb 50f) α-1-69) und (3-10) Thiodicarb 24a) α-1-31) und (2-2) Chloφyrifos 51a) -1 -70) und (2-2) Chloφyrifos 24b) (1-1-31) und (2-31) Acephat 51b) α-1-70) und (2-31) Acephat 24c) (1-1-31) und (2-32) Methamidophos 51c) -1 -70) und (2-32) Methamidophos 24d) α-1-31) und (3-1) Carbaryl 51d) (1-1-70) und (3-1) Carbaryl 24e) α-1-31) und (3-5) Methiocarb 51e) (1-1-70) und (3-5) Methiocarb 24f) α-1-31) und (3-10) Thiodicarb 51f) (1-1-70) und (3-10) Thiodicarb 25a) α-1-32) und (2-2) Chloφyrifos 52a) -1 -71) und (2-2) Chloφyrifos 25b) α-1-32) und (2-31) Acephat 52b) (1-1-71) und (2-31) Acephat 25c) α-1-32) und (2-32) Methamidophos 52c) (1-1-71) und (2-32) Methamidophos 25d) α-1-32) und (3-1) Carbaryl 52d) (1-1-71) und (3-1) Carbaryl 25e) α-1-32) und (3-5) Methiocarb 52e) α-1-71) und (3-5) Methiocarb 25f) α-1-32) und (3-10) Thiodicarb 52f) (1-1-71) und (3-10) Thiodicarb 26a) (1-1-33) und (2-2) Chloφyrifos 53a) -1 -72) und (2-2) Chloφyrifos 26b) α-1-33) und (2-31) Acephat 53b) (1-1-72) und (2-31) Acephat 26c) α-1-33) und (2-32) Methamidophos 53c) -1 -72) und (2-32) Methamidophos 26d) (1-1-33) und (3-1) Carbaryl 53d) (1-1-72) und (3-1) Carbaryl 26e) (1-1-33) und (3-5) Methiocarb 53e) - -72) und (3-5) Methiocarb 26f) α-1-33) und (3-10) Thiodicarb 53f) (1-1-72) und (3-10) Thiodicarb 27a) α-1-38) und (2-2) Chloφyrifos 27b) α-1-38) und (2-31) Acephat 27c) α-1-38) und (2-32) Methamidophos 27d) α-1-38) und (3-1) Carbaryl 27e) α-1-38) und (3-5) Methiocarb 27f) α-1-38) und (3-10) Thiodicarb
Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen aufgeführten Restedefinitionen bzw. Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor- und Zwischenprodukte entsprechend.
Erfindungsgemäß bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die Verbindungen der Formel 0) und Wirkstoffe der Formeln (2-1) bis (2-23) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als bevorzugt (vorzugsweise) aufgeführten Bedeutungen haben.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die Verbindungen der Formel (I) und Wirkstoffe der Formeln (2-1) bis (2-23) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen haben.
Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt werden Wirkstoffkombinationen, die Verbindungen der Formel (I) und Wirkstoffe der Formeln (2-1) bis (2-23) enthalten, in welchen die einzelnen Reste eine Kombination der vorstehend als ganz besonders bevorzugt aufgeführten Bedeutungen haben.
Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z.B. in Alkoxy, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein.
Gegebenenfalls substituierte Reste können einfach oder mehrfach substituiert sein, wobei bei Mehrfachsubstitutionen die Substituenten gleich oder verschieden sein können.
Die Wirkstoffkombinationen können darüber hinaus auch weitere fungizid, akarizid oder insektizid wirksame Zumischpartner enthalten.
Wenn die Wirkstoffe in den erfmdungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in bestimmten Gewichtsverhältnissen vorhanden sind, zeigt sich der synergistische Effekt besonders deutlich. Die Mischungsverhältnisse, die zum Auffinden des Synergismus benötigt werden, stellen nicht unbedingt die bevorzugten Mischungsverhältnisse dar, die für eine 100%-ige Wirkung relevant sind. Jedoch können die Gewichtsverhältnisse der Wirkstoffe in den Wirkstoffkombinationen in einem relativ großen Bereich variiert werden. Im Allgemeinen enthalten die erfindungsgemäßen Kombinationen Wirkstoffe der Formel (I) und den Mischpartner der Gruppe 2 oder der Gruppe 3 in den angegebenen bevorzugten und besonders bevorzugten Mischungsverhältnissen:
Die Mischungsverhältnisse basieren auf Gewichtsverhältnissen. Das Verhältnis ist zu verstehen als Wirkstoff der Formel (_):Mischpartner Mischpartner Bevorzugtes Besonders bevorzugtes Mischungsverhältnis Mischungsverhältnis (2-1) Azinphosmethyl 10: 1 bis 1 : 10 5:1 bis 1:5 (2-2) Chloφyrifos 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5 (2-3) Diazinon 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
Mischpartner Bevorzugtes Besonders bevorzugtes Mischungsverhältnis Mischungsverhältnis
(2-4) Dimethoat 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-5) Disulfoton 10:1 bis 1:10 5 :1 bis 1:5
(2-6) Ethion 10:1 bis 1:10 5 :1 bis 1:5
(2-7) Fenitrothion 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-8) Fenthion 20:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-9) Isoxathion 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-10) Malathion 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-11) Methidathion 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-12) Oxydemeton-methyl 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-13) Parathion 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-14) Parathion-methyl 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-15) Phenthoat 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-16) Phorat 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-17) Phosalon 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-18) Phosmet 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-19) Phoxim 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-20) Pirimiphos-methyl 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-21) Profenophos 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-22) Prothiophos 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-23) Tebupyrimphos 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-24) Triazophos 5:1 bis 1:20 1:1 bis 1:10
(2-25) Chlorfenvinphos 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-26) Dichloφhos 10:1 bis 1:10 5: I bis 1:5
(2-27) Dicrotophos 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-28) Mevinphos 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-29) Monocrotophos 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-30) Phosphamidon 10:1 bis 1:10 5: 1 bis 1:5
(2-31) Acephat 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-32) Methamidophos 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(2-33) Trichlorfon 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(3-1) Carbaryl 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(3-2) Fenoxycarb 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(3-3) Formetanat 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(3-4) Formetanat Hydrochlorid 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
(3-5) Methiocarb 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5
Mischpartner Bevorzugtes Besonders bevorzugtes Mischungsverhältnis Mischungsverhältnis (3-6) Methomyl 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5 (3-7) Oxamyl 5:1 bis 1:100 1:1 bis 1:20 (3-8) Pirimicarb 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5 (3-9) Propoxur 10:1 bis 1:10 5:1 bis 1:5 (3-10) Thiodicarb 5:1 bis 1:20 1:1 bis 1:10
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eignen sich zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, vorzugsweise Arthropoden und Nematoden, insbesondere Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, der Tiergesundheit, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen. Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam. Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören: Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre, Porcellio scaber. Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus. Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus caφophagus, Scutigera spp. Aus der Ordnung der Symphyla z.B. Scutigerella immaculata. Aus der Ordnung der Thysanura z.B. Lepisma saccharina. Aus der Ordnung der Collembola z.B. Onychiurus armatus.
Aus der Ordnung der Orthoptera z.B. Acheta domesticus, Gryllotalpa spp., Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus spp., Schistocerca gregaria. Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica.
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia. Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Reticulitermes spp. Aus der Ordnung der Phthiraptera z.B. Pediculus humanus coφoris, Haematopinus spp., Linognathus spp., Trichodectes spp., Damalinia spp.
Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B. Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci, Thrips palmi, Frankliniella accidentalis.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Eurygaster spp., Dysdercus intermedius, Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp. Aus der Ordnung der Homoptera z.B. Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lanigerum, Hyalopterus arundinis, Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp., Macrosiphum avenae, Myzus spp., Phorodon hu uli, Rhopalosiphum padi, Empoasca spp., Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aomdiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp., Psylla spp.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Pectinophora gossypiella, Bupalus piniarius, Cheirnatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella xylostella, Malacosoma neustria, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp., Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp., Euxoa spp., Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp., Mamestra brassicae, Panolis flaxnmea, Spodoptera spp., Trichoplusia ni, Caφocapsa pomonella, Pieris spp., Chilo spp., Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana, Cnaphalocerus spp., Oulema oryzae. Aus der Ordnung der Coleoptera z.B. Anobium punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni, Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp., Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp., Sitophilus spp., Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp., Trogoderma spp., Anthrenus spp., Attagenus spp., Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp., Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp., Tenebrio molitor, Agriotes spp., Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica, Lissorhoptrus oryzophilus.
Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Diprion spp., Hoplocampa spp., Lasius spp., Monomorium pharaonis, Vespa spp. Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Drosophila melanogaster, Musca spp., Fannia spp., Calliphora erythrocephala, Lucilia spp., Chrysomyia spp., Cuterebra spp., Gastrophilus spp., Hyppobosca spp., Stomoxys spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Tabanuts spp., Tannia spp., Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata, Dacus oleae, Tipula paludosa, Hylemyia spp., Liriomyza spp. Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp. Aus der Klasse der Arachnida z.B. Scoφio maurus, Latrodectus mactans, Acarus siro, Argas spp., Ornithodoros spp., Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp., Rhipicephalus spp., Amblyomma spp., Hyalomma spp., Ixodes spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Sarcoptes spp., Tarsonemus spp., Bryobia praetiosa, Panonychus spp., Tetranychus spp., Hemitarsonemus spp., Brevipalpus spp.
Zu den pflanzenparasitären Nematoden gehören z.B. Pratylenchus spp., Radopholus similis, Ditylenchus dipsaci, Tylenchulus semipenetrans, Heterodera spp., Globodera spp., Meloidogyne spp., Aphelenchoides spp., Longidorus spp., Xiphinema spp., Trichodorus spp., Bursaphelenchus spp.
Die Wirkstoffkombinationen können in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Spritzpulver, Suspensionen, Pulver, Stäubemittel, Pasten, lösliche Pulver,
Granulate, Suspensions-Emulsions-Konzentrate, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische Stoffe sowie Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen.
Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermittebn und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten und chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone wie Aceton, Methylethyl- keton, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
Als feste Trägerstoffe kommen in Frage: z.B. Ammoniumsalze und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthe- tische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate, als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage: z.B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Maiskolben und Tabakstengeln; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage: z.B. mchtionogerie und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether, z.B. Alkylaryl-polyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen in Frage: z.B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Es können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und syntheti- sehe pulvrige, körnige oder latexformige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvi- nylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide, wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.
Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z.B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können in handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit anderen Wirkstoffen, wie Insektiziden, Lockstoffen, Sterilantien, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden, Fungiziden, wachstumsregulierenden Stoffen oder Herbiziden vorliegen. Zu den Insektiziden zählen beispielsweise Phosphorsäureester, Carbamate, Carbonsäureester, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Phenyl- harnstoffe, durch Mikroorganismen hergestellte Stoffe u.a.
Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen können ferner beim Einsatz als Insektizide in ihren handelsüblichen Formulierungen sowie in den aus diesen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen in Mischung mit Synergisten vorliegen. Synergisten sind Verbindungen, durch die die Wirkung der Wirkstoffe gesteigert wird, ohne daß der zugesetzte Synergist selbst aktiv wirksam sein muss.
Der Wirkstoffgehalt der aus den handelsüblichen Formulierungen bereiteten Anwendungsformen kann in weiten Bereichen variieren. Die Wirkstoffkonzentration der Anwendungsformen kann von 0,0000001 bis zu 95 Gew.-% Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,0001 und 1 Gew.-% liegen. Die Anwendung geschieht in einer den Anwendungsformen angepaßten üblichen Weise.
Bei der Anwendung gegen Hygiene- und Vorratsschädlinge zeichnen sich die Wirk- Stoffkombinationen durch eine hervorragende Residualwirkung auf Holz und Ton sowie durch eine gute Alkalistabilität auf gekalkten Unterlagen aus.
Die erfindungsgemäßen Wirkstofϊkombinationen wirken nicht nur gegen Pflanzen-, Hygiene- und
Vorratsschädlinge, sondern auch auf dem veterinärmedizinischen Sektor gegen tierische Parasiten (Ektoparasiten) wie Schildzecken, Lederzecken, Räudemilben, Laufmilben, Fliegen (stechend und leckend), parasitierende Fliegenlarven, Läuse, Haarlinge, Federlinge und Flöhe. Zu diesen Parasiten gehören:
Aus der Ordnung der Anoplurida z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Pediculus spp., Phtirus spp., Solenopotes spp. Aus der Ordnung der Mallophagida und den Unterordnungen Amblycerina sowie Ischnocerina z.B.
Trimenopon spp., Menopon spp., Trinoton spp., Bovicola spp., Werneckiella spp., Lepikentron spp.,
Damalina spp., Trichodectes spp., Felicola spp.
Aus der Ordnung Diptera und den Unterordnungen Nematocerina sowie Brachycerina z.B. Aedes spp., Anopheles spp., Culex spp., Simulium spp., Eusimulium spp., Phlebotomus spp., Lutzomyia spp., Culicoides spp., Chrysops spp., Hybomitra spp., Atylotus spp., Tabanus spp., Haematopota spp., Pbilipomyia spp., Braula spp., Musca spp., Hydrotaea spp., Stomoxys spp., Haematobia spp.,
Morellia spp., Fannia spp., Glossina spp., Calliphora spp., Lucilia spp., Chrysomyia spp., Wohlfahrtia spp., Sarcophaga spp., Oestrus spp., Hypoderma spp., Gasterophilus spp., Hippobosca spp.,
Lipoptena spp., Melophagus spp.
Aus der Ordnung der Siphonapterida z.B. Pulex spp., Ctenocephalides spp., Xenopsylla spp., Ceratophyllus spp.
Aus der Ordnung der Heteropterida z.B. Cimex spp., Triatoma spp., Rhodnius spp., Panstrongylus spp.
Aus der Ordnung der Blattarida z.B. Blatta orientalis, Periplaneta americana, Blattela germanica,
Supella spp.
Aus der Unterklasse der Acaria (Acarida) und den Ordnungen der Meta- sowie Mesostigmata z.B. Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp., Ixodes spp., Amblyomma spp., Boophilus spp.,
Dermacentor spp., Haemophysalis spp., Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Dermanyssus spp.,
Raillietia spp., Pneumonyssus spp., Sternostoma spp., Varroa spp.
Aus der Ordnung der Actinedida (Prostigmata) und Acaridida (Astigmata) z.B. Acarapis spp.,
Cheyletiella spp., Ornithocheyletia spp., Myobia spp., Psorergates spp., Demodex spp., Trombicula spp., Listrophorus spp., Acarus spp., Tyrophagus spp., Caloglyphus . spp., Hypodectes spp.,
Pterolichus spp., Psoroptes spp., Chorioptes spp., Otodectes spp., Sarcoptes spp., Notoedres spp.,
Knemidocoptes spp., Cytodites spp., Laminosioptes spp.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eignen sich auch zur Bekämpfung von Arthropo- den, die landwirtschaftliche Nutztiere, wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Schweine, Esel, Kamele, Büffel, Kaninchen, Hühner, Puten, Enten, Gänse, Bienen, sonstige Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen, Stubenvögel, Aquarienfische sowie sogenannte Versuchstiere, wie z.B. Hamster, Meerschweinchen, Ratten und Mäuse befallen. Durch die Bekämpfung dieser Arthropoden sollen Todesfälle und Leistungsminderungen (bei Fleisch, Milch, Wolle, Häuten, Eiern, Honig usw.) vermindert werden, so daß durch den Einsatz der erfmdungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine wirtschaftlichere und einfachere Tierhaltung möglich ist.
Die Anwendung der erfmdungsgemäßen Wirkstoffkombinationen geschieht im Veterinärsektor in bekannter Weise durch enterale Verabreichung in Form von beispielsweise Tabletten, Kapseln, Trän- ken, Drenchen, Granulaten, Pasten, Boli, des feed-through-Verfahrens, von Zäpfchen, durch parente- rale Verabreichung, wie zum Beispiel durch Injektionen (intramuskulär, subcutan, intravenös, intra-
peritonal u.a.), Implantate, durch nasale Applikation, durch dermale Anwendung in Form beispielsweise des Tauchens oder Badens (Dippen), Sprühens (Spray), Aufgießens (Pour-on und Spot-on), des Waschens, des Einpuderns sowie mit Hilfe von wirkstoffhaltigen Formköφern, wie Halsbändern, Ohrmarken, Schwanzmarken, Gliedmaßenbändern, Halftern, Markierungsvorrichtungen usw.
Bei der Anwendung für Vieh, Geflügel, Haustiere etc. kann man die Wirkstoffkombinationen als Formulierungen (beispielsweise Pulver, Emulsionen, fließfahige Mittel), die die Wirkstoffe in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% enthalten, direkt oder nach 100 bis 10 000-facher Verdünnung anwenden oder sie als chemisches Bad verwenden. Außerdem wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine hohe insektizide Wirkung gegen Insekten zeigen, die technische Materialien zerstören. Beispielhaft und vorzugsweise - ohne jedoch zu limitieren - seien die folgenden Insekten genannt: Käfer wie Hylotrupes bajulus, Chlorophorus pilosis, Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum, Ptilinus pecticornis, Dendrobium pertinex, Ernobius mollis, Priobium caφini, Lyctus brunneus, Lyctus africanus, Lyctus planicollis, Lyctus linearis, Lyctus pubescens, Trogoxylon aequale, Minthes rugicollis, Xyleborus spec. Tryptodendron spec. Apate monachus, Bostrychus capucins, Heterobostrychus brunneus, Sinoxylon spec. Dinoderus minutus. Hautflügler wie Sirex juvencus, Urocerus gigas, Urocerus gigas taignus, Urocerus augur. Termiten wie Kalotermes flavicollis, Cryptotermes brevis, Heterotermes indicola, Reticulitermes flavipes, Reticulitermes santonensis, Reticulitermes lucifugus, Mastotermes darwiniensis, Zootermopsis nevadensis, Coptotermes formosanus. Borstenschwänze wie Lepisma saccharina.
Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nicht-lebende Materialien zu verstehen, wie vorzugsweise Kunststoffe, Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Holzverarbeitungsprodukte und Anstrichmittel.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem vor Insektenbefall zu schützenden Material um Holz und Holzverarbeitungsprodukte.
Unter Holz und Holzverarbeitungsprodukten, welche durch das erfindungsgemäße Mittel bzw. dieses enthaltende Mischungen geschützt werden kann, ist beispielhaft zu verstehen: Bauholz, Holzbalken, Eisenbahnschwellen, Brückenteile, Bootsstege, Holzfahrzeuge, Kisten, Paletten, Container, Telefonmasten, Holzverkleidungen, Holzfenster und -türen, Sperrholz, Spanplatten, Tischlerarbeiten oder Holzprodukte, die ganz allgemein beim Hausbau oder in der Bautischlerei Verwendung finden.
Die Wirkstoffkombinationen können als solche, in Form von Konzentraten oder allgemein üblichen Formulierungen wie Pulver, Granulate, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder Pasten angewendet werden.
Die genannten Formulierungen können in an sich bekannter Weise hergestellt werden, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit mindestens einem Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgator, Dispergier- und/oder Binde- oder Fixiermittels, Wasser-Repellent, gegebenenfalls Sikkative und UV- Stabilisatoren und gegebenenfalls Farbstoffen und Pigmenten sowie weiteren Verarbeitungshilfsrnitteln.
Die zum Schutz von Holz und Holzwerkstoffen verwendeten insektiziden Mittel oder Konzentrate enthalten den erfmdungsgemäßen Wirkstoff in einer Konzentration von 0,0001 bis 95 Gew.-%, insbesondere 0,001 bis 60 Gew.-%.
Die Menge der eingesetzten Mittel bzw. Konzentrate ist von der Art und dem Vorkommen der Insekten und von dem Medium abhängig. Die optimale Einsatzmenge kann bei der Anwendung jeweils durch Testreihen ermittelt werden. Im allgemeinen ist es jedoch ausreichend 0,0001 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 10 Gew.-%, des Wirkstoffs, bezogen auf das zu schützende Material, einzusetzen.
Als Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel dient ein organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein öliges oder ölartiges schwer flüchtiges organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder ein polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch und/oder Wasser und gegebenenfalls einen Emulgator und/oder Netzmittel.
Als organisch-chemische Lösungsmittel werden vorzugsweise ölige oder ölartige Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45 °C, eingesetzt. Als derartige schwerflüchtige, wasserunlösliche, ölige und ölartige Lösungsmittel werden entsprechende Mineralöle oder deren Aromatenfraktionen oder mineralölhaltige Lösungs- mittelgemische, vorzugsweise Testbenzin, Petroleum und/oder Alkylbenzol verwendet.
Vorteilhaft gelangen Mineralöle mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Testbenzin mit einem Siedebereich von 170 bis 220°C, Spindelöl mit einem Siedebereich von 250 bis 350°C, Petroleum bzw. Aromaten vom Siedebereich von 160 bis 280°C, Teφentinöl und dgl. zum Einsatz.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 180 bis 210°C oder hochsiedende Gemische von aromatischen und aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 180 bis 220°C und oder Spindeöl und/oder Monochlornaphthalin, vorzugsweise α-Monochlornaphthalin, verwendet.
Die organischen schwerflüchtigen öligen oder ölartigen Lösungsmittel mit einer Verdunstungszahl über 35 und einem Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, können teilweise durch leicht oder mittelflüchtige organisch-chemische Lösungsmittel ersetzt werden, mit der Maßgabe, daß das Lösungsmittelgemisch ebenfalls eine Verdunstungszahl über 35 und einen Flammpunkt oberhalb 30°C, vorzugsweise oberhalb 45°C, aufweist und daß das Gemisch in diesem Lösungsmittelgemisch löslich oder emulgierbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Teil des organisch-chemischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisches oder ein aliphatisches polares organisch-chemisches Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt. Vorzugsweise gelangen Hydroxyl- und/oder Ester- und/oder Ethergruppen enthaltende aliphatische organisch-chemische Lösungsmittel wie beispielsweise Glycolether, Ester oder dgl. zur Anwendung.
Als organisch-chemische Bindemittel werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung die an sich bekannten wasserverdünnbaren und/oder in den eingesetzten organisch-chemischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergier- bzw. emulgierbaren Kunstharze und/oder bindende trocknende Öle, insbesondere Bindemittel bestehend aus oder enthaltend ein Acrylatharz, ein Vinylharz, z.B. Polyvinylacetat, Polyesterharz, Polykondensations- oder Polyadditionsharz, Polyurethanharz, Alkyd- harz bzw. modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Kohlenwasserstoffharz wie Inden-Cumaronharz, Siliconharz, trocknende pflanzliche und/oder trocknende Öle und/oder physikalisch trocknende Bindemittel auf der Basis eines Natur- und/oder Kunstharzes verwendet.
Das als Bindemittel verwendete Kunstharz kann in Form einer Emulsion, Dispersion oder Lösung, eingesetzt werden. Als Bindemittel können auch Bitumen oder bituminöse Substanzen bis zu 10 Gew.-%, verwendet werden. Zusätzlich können an sich bekannte Farbstoffe, Pigmente, wasserabweisende Mittel, Geruchskorrigentien und Inhibitoren bzw. Korrosionsschutzmittel und dgl. eingesetzt werden.
Bevorzugt ist gemäß der Erfindung als organisch-chemische Bindemittel mindestens ein Alkydharz bzw. modifiziertes Alkydharz und/oder ein trocknendes pflanzliches Öl im Mittel oder im Konzentrat enthalten. Bevorzugt werden gemäß der Erfindung Alkydharze mit einem Ölgehalt von mehr als 45 Gew.-%, vorzugsweise 50 bis 68 Gew.-%, verwendet.
Das erwähnte Bindemittel kann ganz oder teilweise durch ein Fixierungsmittel(gemisch) oder ein Weichmacher(gemisch) ersetzt werden. Diese Zusätze sollen einer Verflüchtigung der Wirkstoffe sowie einer Kristallisation bzw. Ausfallem vorbeugen. Vorzugsweise ersetzen sie 0,01 bis 30 % des Bindemittels (bezogen auf 100 % des eingesetzten Bindemittels).
Die Weichmacher stammen aus den chemischen Klassen der Phthalsäureester wie Dibutyl-, Dioctyl- oder Benzylbutylphthalat, Phosphorsäureester wie Tributylphosphat, Adipinsäureester wie Di-(2- ethylhexyl)-adipat, Stearate wie Butylstearat oder Amylstearat, Oleate wie Butyloleat, Glycerinether oder höhermolekulare Glykolether, Glycerinester sowie p-Toluolsulfonsäureester.
Fixierungsmittel basieren chemisch auf Polyvinylalkylethern wie z.B. Polyvinylmethylether oder Ketonen wie Benzophenon, Ethylenbenzophenon.
Als Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel kommt insbesondere auch Wasser in Frage, gegebenenfalls in Mischung mit einem oder mehreren der oben genannten organisch-chemischen Lösungs- bzw. Verdünnungsmittel, Emulgatoren und Dispergatoren.
Ein besonders effektiver Holzschutz wird durch großtechnische hnprägnierverfahren, z.B. Vakuum, Doppelvakuum oder Druckverfahren, erzielt.
Zugleich können die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen zum Schutz vor Bewuchs von Gegenständen, insbesondere von Schiffsköφern, Sieben, Netzen, Bauwerken, Kaianlagen und Signalanlagen, welche mit See- oder Brackwasser in Verbindung kommen, eingesetzt werden.
Bewuchs durch sessile Oligochaeten, wie Kalkröhrenwürmer sowie durch Muscheln und Arten der Gruppe Ledamoφha (Entenmuscheln), wie verschiedene Lepas- und Scalpellum-Arten, oder durch Arten der Gruppe Balanomoφha (Seepocken), wie Baianus- oder Pollicipes-Species, erhöht den Reibungswiderstand von Schiffen und führt in der Folge durch erhöhten Energieverbrauch und darüber hinaus durch häufige Trockendockaufenthalte zu einer deutlichen Steigerung der Betriebskosten.
Neben dem Bewuchs durch Algen, beispielsweise Ectocaφus sp. und Ceramium sp., kommt insbesondere dem Bewuchs durch sessile Entomostraken-Gruppen, welche unter dem Namen Cirripedia (Rankenflußkrebse) zusammengefaßt werden, besondere Bedeutung zu.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen eine hervorragende Antifouling (Antibewuchs)-Wirkung aufweisen.
Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen kann auf den Einsatz von Schwermetallen wie z.B. in Bis(trialkylzinn)-sulfiden, Tri-ra-butylzinnlaurat, Tri-n-butylzinnchlorid, Kupfer- (T)-oxid, Triethylzinnchlorid, Tri-«-butyl(2-phenyl-4-cWoφhenoxy)-zinn, Tributylzinnoxid, Molyb- dändisulfid, Antimonoxid, polymerem Butyltitanat, Phenyl-(bispyridin)-wismutchlorid, Tri-M-butyl- zirmfluorid, Manganethylenbisthiocarbamat, Zir-kdimemyldithiocarbamat, Ziiikethylenbisthiocarba- mat, Zink- und Kupfersalze von 2-Pyridinthiol-l-oxid, BisdimemylditMocarbamoylzirjkethylenbis- thiocarbamat, Zinkoxid, Kupfer(I)-ethylen-bisdithiocarbamat, Kupferthiocyanat, Kupfernaphthenat und Tributylzinrihalogemden verzichtet werden oder die Konzentration dieser Verbindungen entscheidend reduziert werden.
Die anwendungsfertigen Antifoulingfarben können gegebenenfalls noch andere Wirkstoffe, vorzugsweise Algizide, Fungizide, Herbizide, Molluskizide bzw. andere Antifouling-Wirkstoffe enthalten.
Als Kombinationspartner für die erfmdungsgemäßen Antifouling-Mittel eignen sich vorzugsweise: Algizide wie 2-tert.-ButylammoAcyclopropylarnmo-6-memyltWo-l,3,5-triazm^ Dichlorophen,
Diuron, Endothal, Fentinacetat, Isoproturon, Methabenzthiazuron, Oxyfluorfen, Quinoclamine und
Terbutryn;
Fungizide wie Benzo[δ]thiophencarbonsäurecyclohexylarnid-S,S-dioxid, Dichlofluanid, Fluorfolpet,
3-Iod-2-propinyl-butylcarbamat, Tolylfluanid und Azole wie Azaconazole, Cyproconazole, Epoxy- conazole, Hexaconazole, Metconazole, Propiconazole und Tebuconazole;
Molluskizide wie Fentinacetat, Metaldehyd, Methiocarb, Niclosamid, Thiodicarb und Trimethacarb; oder herkömmliche Antifouling-Wirkstoffe wie 4,5-Dichlor-2-octyl-4-isothiazolin-3-on, Diiodme- thylparatrylsulfon, 2-(N,N-DimemylthiocarbamoyltMo)-5-nittothiazyl, Kalium-, Kupfer-, Natrium- und Zinksalze von 2-Pyridinthiol-l-oxid, Pyridin-triphenylboran, Tetrabutyldistannoxan, 2,3,5,6- Tetrachlor-4-(methylsulfonyl)-pyridin, 2,4,5,6-Tetrachloroisophthalonitril, Tetramethylthiuramdi- sulfϊd und 2,4,6-Trichloφhenylmaleinimid.
Die verwendeten Antifouling-Mittel enthalten die erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen in einer Konzentration von 0,001 bis 50 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 20 Gew.-%.
Die erfmdungsgemäßen Antifouling-Mittel enthalten desweiteren die üblichen Bestandteile wie z.B. in Ungerer, Chem. Ind. 1985, 37, 730-732 und Williams, Antifouling Marine Coatings, Noyes, Park Ridge, 1973 beschrieben.
Antifouling-Anstrichmittel enthalten neben den algiziden, fungiziden, moUuskiziden und erfindungsgemäßen insektiziden Wirkstoffen insbesondere Bindemittel.
Beispiele für anerkannte Bindemittel sind Polyvinylchlorid in einem Lösungsmittelsystem, chlorierter Kautschuk in einem Lösungsmittelsystem, Acrylharze in einem Lösungsmittelsystem insbesondere in einem wäßrigen System, Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymersysteme in Form wäßriger Dispersionen oder in Form von organischen Lösungsmittelsystemen, Butadien/Styrol/Acrylnitril-Kautschuke, trocknende Öle, wie Leinsamenöl, Harzester oder modifizierte Hartharze in Kombination mit Teer oder Bitumina, Asphalt sowie Epoxyverbindungen, geringe Mengen Chlorkautschuk, chloriertes Polypropylen und Vinylharze.
Gegebenenfalls enthalten Anstrichmittel auch anorganische Pigmente, organische Pigmente oder Farbstoffe, welche vorzugsweise in Seewasser unlöslich sind. Ferner können Anstrichmittel Materialien, wie Kolophonium enthalten, um eine gesteuerte Freisetzung der Wirkstoffe zu ermöglichen. Die Anstriche können ferner Weichmacher, die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Modifizie- rungsrnittel sowie andere herkömmliche Bestandteile enthalten. Auch in Self-Polishing-Antifouling- Systemen können die erfmdungsgemäßen Verbindungen oder die oben genannten Mischungen eingearbeitet werden.
Die Wirkstoffkombinationen eignen sich auch zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, insbesondere von Insekten, Spinnentieren und Milben, die in geschlossenen Räumen, wie beispielsweise Wohnungen, Fabrikhallen, Büros, Fahrzeugkabinen u.a. vorkommen. Sie können zur Bekämpfung dieser Schädlinge in Haushaltsinsektizid-Produkten verwendet werden. Sie sind gegen sensible und resistente Arten sowie gegen alle Entwicklungsstadien wirksam. Zu diesen Schädlingen gehören: Aus der Ordnung der Scoφionidea z.B. Buthus occitanus.
Aus der Ordnung der Acarina z.B. Argas persicus, Argas reflexus, Bryobia ssp., Dermanyssus galli- nae, Glyciphagus domesticus, Ornithodorus moubat, Rhipicephalus sanguineus, Trombicula alfred- dugesi, Neutrombicula autumnalis, Dermatophagoides pteronissimus, Dermatophagoides forinae. Aus der Ordnung der Araneae z.B. Aviculariidae, Araneidae.
Aus der Ordnung der Opiliones z.B. Pseudoscoφiones chelifer, Pseudoscoφiones cheiridium, Opiliones phalangium. Aus der Ordnung der Isopoda z.B. Oniscus asellus, Porcellio scaber. Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus, Polydesmus spp. Aus der Ordnung der Chilopoda z.B. Geophilus spp.
Aus der Ordnung der Zygentoma z.B. Ctenolepisma spp., Lepisma saccharina, Lepismodes inquilinus. Aus der Ordnung der Blattaria z.B. Blatta orientalies, Blattella germanica, Blattella asahinai, Leucophaea maderae, Panchlora spp., Parcoblatta spp., Periplaneta australasiae, Periplaneta americana, Periplaneta brunnea, Periplaneta fuliginosa, Supella longipalpa. Aus der Ordnung der Saltatoria z.B. Acheta domesticus.
Aus der Ordnung der Dermaptera z.B. Forficula auricularia.
Aus der Ordnung der Isoptera z.B. Kalotermes spp., Reticulitermes spp.
Aus der Ordnung der Psocoptera z.B. Lepinatus spp., Liposcelis spp.
Aus der Ordnung der Coleptera z.B. Anthrenus spp., Attagenus spp., Dermestes spp., Latheticus oryzae, Necrobia spp., Ptinus spp., Rhizopertha dominica, Sitophilus granarius, Sitophilus oryzae,
Sitophilus zeamais, Stegobium paniceum.
Aus der Ordnung der Diptera z.B. Aedes aegypti, Aedes albopictus, Aedes taeniorhynchus, Anophe- les spp., Calliphora erythrocephala, Chrysozona pluvialis, Culex quinquefasciatus, Culex pipiens,
Culex tarsalis, Drosophila spp., Fannia canicularis, Musca domestica, Phlebotomus spp., Sarcophaga carnaria, Simulium spp., Stomoxys calcitrans, Tipula paludosa.
Aus der Ordnung der Lepidoptera z.B. Achroia grisella, Galleria mellonella, Plodia inteφunctella,
Tinea cloacella, Tinea pellionella, Tineola bisselliella.
Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis, Pulex irritans,
Tunga penetrans, Xenopsylla cheopis. Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B. Camponotus herculeanus, Lasius fuliginosus, Lasius niger,
Lasius umbratus, Monomorium pharaonis, Paravespula spp., Tetramorium caespitum.
Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Pediculus humanus capitis, Pediculus humanus coφoris,
Phthirus pubis.
Aus der Ordnung der Heteroptera z.B. Cimex hemipterus, Cimex lectularius, Rhodinus prolixus, Triatoma infestans.
Die Anwendung erfolgt in Aerosolen, drucklosen Sprühmitteln, z.B. Pump- und Zerstäubersprays, Nebelautomaten, Foggern, Schäumen, Gelen, Verdampfeφrodukten mit Verdampfeφlättchen aus Cellulose oder Kunststoff, Flüssigverdampfern, Gel- und Membranverdampfern, propellergetriebe- nen Verdampfern, energielosen bzw. passiven Verdampfungssystemen, Mottenpapieren, Mottensäck- chen und Mottengelen, als Granulate oder Stäube, in Streuködern oder Köderstationen.
Erfindungsgemäß können alle Planzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wild- pflanzen oder Kultuφflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kultuφflanzen). Kultuφflan- zen können Pflanzen sein, die durch konventionelle Züchtungs- und Cφtimierungsmethoden oder durch biotechnologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sorten- schutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Spross, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei beispielhaft, Blätter, Nadeln, Stengel, Stämme, Blüten, Fruchtköφer,
Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungsmaterial, beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhiozome, Ableger und Samen.
Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Behandlungsmethoden, z.B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungsmaterial, insbesondere bei Samen, weiterhin durch ein- oder mehrschichtiges Umhüllen.
Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden wild vorkommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetic Modifϊed Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff "Teile" bzw. "Teile von Pflanzen" oder "Pflanzenteile" wurde oben erläutert.
Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt.
Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstumsbedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die erfmdungsgemäße Behandlung auch überadditive ("synergistische") Effekte auftreten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfindungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinausgehen.
Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen (gentechnologisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaf-
ten ("Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser- bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfahigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikrobielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kultuφflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak, Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Tabak und Raps besonders hervorgehoben werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten, Spinnentiere, Nematoden und Schnecken durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z.B. durch die Gene CryΙA(a), CryIA(b), CryIA(c), CryHA, CryJJIA, CryIDB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CrylF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im Folgenden "Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz (SAR), Systernin, Phytoalexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imida- zolinonen, Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z.B. "PAT'-Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen. Als Beispiele für "Bt Pflanzen" seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnxmgen YIELD GARD® (z.B. Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut® (z.B. Mais), StarLink® (z.B. Mais), Bollgard® (Baumwolle), Nucotn® (Baumwolle) und NewLeaf® (Kartoffel) vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid-tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready® (Toleranz gegen Glyphosate z.B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link® (Toleranz gegen Phosphinotricin, z.B. Raps), IMI® (Toleranz gegen Imidazolinone) und STS® (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe z.B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfϊeld® vertriebenen Sorten (z.B. Mais) erwähnt. Selbstverständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").
Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den erfindungsgemäßen Wkkstoffimischungen behandelt werden. Die bei den Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen. Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Mischungen.
Die gute insektizide und akarizide Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen geht aus den nachfolgenden Beispielen hervor. Während die einzelnen Wirkstoffe in der Wirkung Schwächen aufweisen, zeigen die Kombinationen eine Wirkung, die über eine einfache Whkungssummierung hinausgeht.
Ein synergistischer Effekt liegt bei Insektiziden und Akariziden immer dann vor, wenn die Wirkung der Wirkstoffkombinationen größer ist als die Summe der Wirkungen der einzeln applizierten Wirkstoffe.
Die zu erwartende Wirkung für eine gegebene Kombination zweier Wirkstoffe kann nach S.R. Colby, Weeds 15 (1967), 20-22) wie folgt berechnet werden:
Wenn
X den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffes A in einer Aufwandmenge von m g/ha oder in einer Konzentration von m ppm bedeutet, Y den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz des Wirkstoffes B in einer Aufwandmenge von n g ha oder in einer Konzentration von n ppm bedeutet und E den Abtötungsgrad, ausgedrückt in % der unbehandelten Kontrolle, beim Einsatz der Wirkstoffe A und B in Aufwandmengen von m und n g/ha oder in einer Konzentration von m und n ppm bedeutet, X -Y dann ist E=X + Y- 100
Ist der tatsächliche insektizide Abtötungsgrad größer als berechnet, so ist die Kombination in ihrer Abtötung überadditiv, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor. In diesem Fall muss der tatsächlich beobachtete Abtötungsgrad größer sein als der aus der oben angeführten Formel errechnete Wert für den erwarteten Abtötungsgrad (E).
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Tiere abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Tiere abgetötet wurden.
Arovendungsbeispiele
Beispiel A
Myzus persicae - Test
Lösungsmittel: 7 Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 2 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykolether
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit emulgatorhaltigem Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Kohlblätter (Brassica oleraceä), die stark von der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) befallen sind, werden durch Tauchen in die Wirkstoffzubereitung der gewünschten Konzentration behandelt.
Nach der gewünschten Zeit wird die Abtötung in % bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, dass alle Blattläuse abgetötet wurden; 0 % bedeutet, dass keine Blattläuse abgetötet wurden. Die ermittelten
Abtötungswerte verrechnet man nach der Colby-Formel (siehe Seite 41).
Bei diesem Test zeigt z.B. die folgende Wirkstoffkombination gemäß vorliegender Anmeldung eine synergistisch verstärkte Wirksamkeit im Vergleich zu den einzeln angewendeten Wirkstoffen:
Tabelle A Pflanzenschädigende Insekten Myzus persicae — Test
* gef. = gefundene Wirkung ** ber. = nach der Colby-Formel berechnete Wirkung