EP1579953A1

EP1579953A1 - Processing apparatus

Info

Publication number: EP1579953A1
Application number: EP05102358A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Dr. Thiel; Joachim Stark; Sergej Dr. Prichodko
Original assignee: Prichodko Sergej
Current assignee: Prichodko Sergej
Priority date: 2004-03-23
Filing date: 2005-03-23
Publication date: 2005-09-28
Also published as: DE102004014895A1

Abstract

The device has a workpiece holder (14) for holding a workpiece in a firm and movable manner, and a magnetic tool (12) with a channel. The tool and holder are arranged and designed such that a surface or edge of the workpiece to be processed achieves a movement along a longitudinal direction of the channel. Magnets are inserted in a wall of the channel to obtain a magnetic field in the channel.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsvorrichtung zum Bearbeiten von Oberflächen und Kanten von Werkstücken, insbesondere zum Polieren von Werkstückoberflächen und zum Entgraten. Die Bearbeitungsvorrichtung besitzt eine Werkstückhalterung in die ein Werkstück fest oder beweglich einzuspannen ist und ein Magnetwerkzeug. Das Magnetwerkzeug und die Werkstückhalterung sind so ausgebildet und angeordnet, dass eine zu bearbeitende Oberfläche oder Kante eines von der Werkstückhalterung gehaltenen Werkstücks eine Relativbewegung zu dem Magnetwerkzeug ausführen kann.The invention relates to a processing device for processing surfaces and edges of workpieces, especially for polishing workpiece surfaces and for deburring. The processing device has To clamp a workpiece holder into a workpiece fixed or movable is and a magnetic tool. The magnetic tool and the workpiece holder are designed and arranged so that one to be machined Surface or edge of a held by the workpiece holder Workpiece can perform a relative movement to the magnetic tool.

Eine derartige Bearbeitungsvorrichtung ist beispielsweise in der WO 02/38334 beschrieben. Bei der in jener Veröffentlichung beschriebenen Bearbeitungsvorrichtung ist das Magnetwerkzeug als Induktor bezeichnet und beschrieben. Die dort beschriebene Anordnung von Magneten und Magneteisen (Weicheisenkörpern) ist grundsätzlich auch für das Magnetwerkzeug der Bearbeitungsvorrichtung der hier beschriebenen Art geeignet.Such a processing device is for example in WO 02/38334 described. In the processing device described in that publication the magnetic tool is called and described as an inductor. The arrangement of magnets and magnetic iron described there (Soft iron bodies) is basically also for the magnetic tool of the processing device of the type described here.

Gleiches gilt für den in der WO 02/ 38334 beschriebenen Einsatz von Bearbeitungspulver, das dort auch als Schleifpulver oder ferromagnetisches Schleifmittel bezeichnet ist. Wenn im Folgenden von ferromagnetischem Bearbeitungspulver gesprochen wird, ist damit gemeint, dass das Bearbeitungspulver ferromagnetische Eigenschaften haben soll, also nicht permanentmagnetisch ist. Die ferromagnetischen Eigenschaften des Bearbeitungspulvers führen dazu, dass das Bearbeitungspulver von den Magneten des Magnetwerkzeuges angezogen und festgehalten wird, jedoch nicht derart fest, wie das festgebundene Schleifpulver auf einem Schleifpapier. Das Bearbeitungspulver hat neben ferromagnetischen Eigenschaften abrassive Eigenschaften und ähnelt insofern beispielsweise den von Schleifpapieren her bekannten Schleifpulvern. Die von dem Bearbeitungspulver auf ein jeweiliges Werkstück ausgeübte Kraft lässt sich über den Abstand zwischen der zu bearbeitenden Oberfläche oder Kante eines Werkstückes zu den Magneten des Magnetwerkzeuges einstellen. Je geringer dieser Abstand ist, umso stärker ist das ferromagnetische Bearbeitungspulver im Spalt zwischen Werkstück und Magnetwerkzeug an das Magnetwerkzeug gebunden. Außerdem ergibt sich eine Anpreiskraft zwischen dem Pulver im Spalt zwischen dem Magnetwerkzeug und der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche.The same applies to the use of processing powder described in WO 02/38334, there as abrasive powder or ferromagnetic Abrasive is designated. If in the following of ferromagnetic machining powder is spoken, it is meant that the processing powder should have ferromagnetic properties, so not permanent magnetic is. The ferromagnetic properties of the machining powder cause the machining powder from the magnets of the magnetic tool is attracted and held, but not as firm as the bonded abrasive powder on a sandpaper. The processing powder has apart from ferromagnetic properties abrassive properties and thus far resembles, for example, those known from abrasive papers Abrasive powders. That of the machining powder on a respective workpiece applied force can be over the distance between the processed Surface or edge of a workpiece to the magnets of the magnetic tool to adjust. The smaller this distance, the stronger Ferromagnetic machining powder in the gap between the workpiece and Magnetic tool tied to the magnetic tool. In addition, results a Anpreiskraft between the powder in the gap between the magnetic tool and the workpiece surface to be machined.

Insgesamt lassen sich mit der aus der WO 02/ 38334 bekannten Vorrichtung zwar Werkstückoberflächen einer hohen Güte erzeugen. Jedoch hat sich gezeigt, dass dies insbesondere für Werkstücke aus ferromagnetischem (magnetisch leitendem) Material gilt, weniger jedoch für Werkstücke aus nicht magnetischem Material, beispielsweise aus Aluminium.Overall, can be with the known from WO 02/38334 device Although produce workpiece surfaces of a high quality. However, it has been shown that this particular for workpieces made of ferromagnetic (magnetic conductive) material, but not so much for workpieces magnetic material, for example made of aluminum.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Bearbeitungsvorrichtung der aus der WO 02/ 38334 bekannten Art derart fortzubilden, dass sich auch bei der Bearbeitung die Oberflächen und Kanten von Werkstücken aus unmagnetischem Material hohe Oberflächengüten ergeben. The invention is therefore based on the object, a processing device the type known from WO 02/38334 such that also when machining the surfaces and edges of workpieces non-magnetic material give high surface finishes.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Bearbeitungsvorrichtung der Eingangs genannten Art gelöst, deren Magnetwerkzeug eine Rinne aufweist, welche nach oben offen und von Wänden eingefasst ist. In wenigstens eine der Wände sind die Magneten derart eingelassen, dass in der Rinne ein Magnetfeld herrscht. Die Gestaltung und Anordnung von Magnetwerkzeug und Werkstückhalterung ist derart, dass ein von der Werkstückhalterung gehaltenes Werkstück eine Relativbewegung bezüglich des Magnetwerkzeugs entlang einer Längsrichtung der Rinne ausführen kann.According to the invention this object is achieved by a processing device of Solved in the aforementioned type whose magnetic tool has a groove, which is open at the top and enclosed by walls. In at least one the walls are the magnets so embedded that in the gutter a Magnetic field prevails. The design and arrangement of magnetic tool and workpiece holder is such that a held by the workpiece holder Workpiece a relative movement with respect to the magnetic tool along a longitudinal direction of the channel can perform.

Die Rinne dient in diesem Zusammenhang der Aufnahme eines magnetischen Bearbeitungspulvers der Eingangs genannten Art, welches die Eigenschaften von Eisenpulver mit denen eines Abrassivpulvers vereint. Dieses Bearbeitungspulver wird der Bearbeitungsvorrichtung für deren Betrieb zugeführt.The channel serves in this context, the inclusion of a magnetic Processing powder of the type mentioned above, which has the characteristics of iron powder combined with those of a Abrassivpulvers. This Processing powder is supplied to the processing device for its operation.

Die Rinne bewirkt bei der Bearbeitung insbesondere von nicht magnetischen Werkstücken beispielsweise aus Aluminium, dass das ferromagnetische Bearbeitungspulver, welches keinen oder wenig Eigenmagnetismus aufweist, nicht durch Kanten oder Öffnungen des Werkstückes praktisch abgeschält wird und verloren geht. Dieses Problem tritt bei Werkstücken aus ferromagnetischem Material deshalb nicht auf, da sich der magnetische Fluss ausgehend von den Magneten des Magnetwerkzeuges in einem ferromagnetischen Werkstück selbst fortsetzt und dafür sorgt, dass das Bearbeitungspulver am Werkstück haften bleibt.The channel causes during processing in particular of non-magnetic Workpieces, for example made of aluminum, that the ferromagnetic machining powder, which has no or little intrinsic magnetism, not peeled off by edges or openings of the workpiece becomes and gets lost. This problem occurs with workpieces made of ferromagnetic Material therefore not on, as the magnetic flux starting from the magnets of the magnetic tool in a ferromagnetic Continues workpiece itself and ensures that the machining powder on Workpiece sticks.

Ein weiterer Effekt bei der Bearbeitung nicht magnetischer Werkstücke besteht darin, dass zwar das ferromagnetische Bearbeitungspulver, nicht jedoch nichtmagnetische Späne oder andere abgetrennte Teile des Werkstückes von den Magneten des Magnetwerkzeuges angezogen werden. Dies führt dazu, dass die nicht magnetischen Partikel in der Rinne sozusagen aufschwimmen, und relativ leicht abgesaugt werden können, sodass die nichtmagnetischen Partikel leicht aus dem Bearbeitungsprozess entfernt werden können und jedenfalls in geringerem Maße in dem Spalt zwischen Magnetwerkzeug und Werkstücke auftreten, in dem sie das Bearbeitungsergebnis stören könnten.Another effect when working non-magnetic workpieces exists in that, although the ferromagnetic machining powder, but not non-magnetic chips or other separated parts of the workpiece from be attracted to the magnet of the magnetic tool. This leads to, that the non-magnetic particles float in the channel, so to speak, and can be sucked off relatively easily, so that the non-magnetic Particles can easily be removed from the machining process and at least to a lesser extent in the gap between the magnetic tool and Workpieces occur in which they could disturb the processing result.

Vorzugsweise sind die Wände der Rinne von zwei Seitenwänden und einem Boden gebildet, sodass die Rinne beispielsweise eine rechteckige Querschnittsform besitzt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsvariante bilden die Magnete wenigstens einen Teil des Bodens der Rinne.Preferably, the walls of the gutter are of two side walls and one Bottom formed, so that the groove, for example, a rectangular cross-sectional shape has. In this preferred embodiment, the form Magnets at least part of the bottom of the gutter.

Als Magnete sind vorzugsweise eine Vielzahl von Permanentmagneten vorgesehen, zwischen denen jeweils ein Polschuh aus einem ferromagnetischen Material, vorzugsweise in Form eines Weicheisenkörpers angeordnet ist. Polschuhe und Magnete bilden somit gemeinsam die jeweilige Wand des Bearbeitungswerkzeuges, in der bevorzugten Ausführungsvariante den Boden des Bearbeitungswerkzeuges.As magnets, a plurality of permanent magnets are preferably provided, between each of which a pole piece of a ferromagnetic Material, preferably in the form of a soft iron body is arranged. pole pieces and magnets together thus form the respective wall of the machining tool, in the preferred embodiment, the bottom of Processing tool.

Im Sinne eines guten Bearbeitungsergebnisses verlaufen die der Rinne zugewandten Stirnflächen der Permanentmagnete und der Polschuhe vorzugsweise nicht in einer gemeinsamen Ebene, sondern sind derart zueinander versetzt, dass die Stirnflächen von Magneten und Polschuhen relativ zueinander verspringen. Sind die Magneten und Polschuhe im Boden der Rinne eingelassen, ragen die Polschuhe oder die die Polschuhe bildenden Weicheisenkörper vorzugsweise etwas über die Stirnflächen der Permanentmagnete hinaus. Dieser Höhenversprung beträgt vorzugsweise weniger als 1 mm. An der vorspringenden Kante entlang der Stirnfläche eines jeden Polschuhes bildet sich im Betrieb der Bearbeitungsvorrichtung eine Quetschkante aus, an der das Bearbeitungspulver zwischen der Quetschkante und dem Werkstück gequetscht und so eine gewünscht Kraft auf das Werkstück ausübt.In the sense of a good processing result, they are facing the gutter End faces of the permanent magnets and the pole pieces preferably not in a common plane, but in such a way to each other offset the faces of magnets and pole pieces relative to each other verspringen. Are the magnets and pole shoes in the bottom of the gutter embedded, protrude the pole shoes or the pole pieces forming soft iron body preferably slightly above the end faces of the permanent magnets out. This height jump is preferably less than 1 mm. At the projecting edge along the end face of each pole piece During operation of the processing device, a squeezing edge is formed the machining powder between the pinch edge and the workpiece squeezed and thus exerts a desired force on the workpiece.

Das Magnetwerkzeug ist vorzugsweise kreisscheibenförmig ausgebildet und die Rinne derart in eine Stirnseite des Magnetwerkzeuges eingelassen, dass die Rinne eine Ringform mit einer entlang der Längsrichtung der Rinne verlaufenden, vorzugsweise kreisrunden Mittellinie besitzt. Ein derartiges Magnetwerkzeug kann in vorteilhafter Weise durch eine senkrecht zur Stirnseite zentrisch verlaufende Rotationsachse drehbar angetrieben sein, sodass die Relativbewegung zwischen Werkstück und Magnetwerkzeug durch eine Rotationsbewegung des Magnetwerkzeuges zu erzielen ist.The magnetic tool is preferably circular disk-shaped and the channel is inserted into an end face of the magnetic tool such that the gutter has a ring shape with a lengthwise direction of the gutter, preferably has a circular centerline. Such a magnetic tool can advantageously by a perpendicular to the front side Centric axis of rotation to be rotatably driven, so that the Relative movement between the workpiece and the magnetic tool by a rotational movement of the magnetic tool can be achieved.

Alternativ dazu könnte auch ein Magnetwerkzeug mit einer geraden Rinne vorgesehen sein, welches eine translatorische Pendelbewegung entlang der Mittellinie der Rinne durchführt. Eine solche Pendelbewegung kann beispielsweise durch einen an sich bekannten Kurbeltrieb erzeugt werden. Die bevorzugte Ausführungsvariante vermeidet jedoch jeglichen Bewegungsrichtungswechsel.Alternatively, a magnetic tool with a straight groove could also be used be provided, which is a translatory pendulum movement along the Centerline of the gutter performs. Such a pendulum motion can, for example be generated by a known crank mechanism. The However, preferred embodiment avoids any movement direction change.

Im Zusammenhang mit der bevorzugten Ausführungsvariante ist das Magnetwerkzeug vorzugsweise mit einem Rotationsantrieb verbunden, der ausgebildet ist, das Magnetwerkzeug mit einer derartigen Drehzahl drehend anzutreiben, dass sich eine Relativgeschwindigkeit zwischen einem Werkstück im Bereich der Rinne und dem Magnetwerkzeug ergibt, die zwischen 1 m/s und 4 m/s beträgt. Diese Relativgeschwindigkeit kann gleichzeitig als die Schnittgeschwindigkeit bezeichnet werden, mit dem das abrassive Bearbeitungspulver über die jeweilige Werkstückoberfläche oder Werkstückkante geführt wird.In connection with the preferred embodiment, the magnetic tool preferably connected to a rotary drive, which is formed is to drive the magnetic tool rotating at such a speed, that is a relative velocity between a workpiece in the area of the gutter and the magnetic tool, which is between 1 m / s and 4 m / s. This relative speed can be used simultaneously as the Cutting speed are called, with the abrasive processing powder over the respective workpiece surface or workpiece edge to be led.

Bei einer bevorzugten Dimensionierung des Magnetwerkzeuges mit einem äußeren Durchmesser zwischen 600 mm und 1200 mm und einer Rinne, die nahe dem äußeren Umfang des Magnetwerkzeuges angeordnet ist, ergibt sich eine bevorzugte Drehzahl zwischen 50 und 100 Umdrehungen pro Minute.In a preferred dimensioning of the magnetic tool with a outer diameter between 600 mm and 1200 mm and a gutter, the is arranged near the outer periphery of the magnetic tool results a preferred speed between 50 and 100 revolutions per minute.

Die Breite der Rinne (die Ausdehnung der Rinne bezüglich der radialen Richtung des Magnetwerkzeuges) beträgt vorzugsweise zwischen 80 und 120 mm. Daraus ergibt sich, dass der Durchmesser einer von der Innenwand beschriebenen Kreises vorzugsweise zwischen acht und neun Zehntel des Außendurchmessers des Magnetwerkzeuges beträgt. Diese Dimensionierung bewirkt, dass die Relativgeschwindigkeit zwischen einem Werkstück (die Schnittgeschwindigkeit) auf der rotationsachsennahen Seite der Rinne nur etwa maximal 10 % kleiner ist, als auf der rotationsachsenfernen Seite der Rinne.The width of the groove (the extent of the groove with respect to the radial direction of the magnetic tool) is preferably between 80 and 120 mm. It follows that the diameter of a described by the inner wall Circle preferably between eight and nine tenths of the outside diameter of the magnetic tool is. This dimensioning causes the relative velocity between a workpiece (the Cutting speed) on the side of the trough close to the rotation axis only is about 10% smaller than on the side away from the axis of rotation Rinne.

Die Tiefe der Rinne beträgt vorzugsweise zwischen 20 und 40 mm, beispielsweise 30 mm.The depth of the groove is preferably between 20 and 40 mm, for example 30 mm.

Die Rotationsachse ist vorzugsweise senkrecht ausgerichtet.The axis of rotation is preferably oriented vertically.

Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Magneten vorzugsweise in den Boden der Rinne eingelassen und zwischen den Permanentmagneten Weicheisenkörper vorgesehen, und zwar derart, dass die Permanentmagneten zusammen mit den Weicheisenkörpern keine ebene Fläche bilden, sondern vielmehr eine Oberfläche mit periodisch vorstehenden Kanten, die als Quetschkanten dienen können.As previously mentioned, the magnets are preferably in the ground the channel is inserted and between the permanent magnet soft iron body provided, in such a way that the permanent magnets together form no flat surface with the soft iron bodies, but rather a surface with periodically protruding edges that act as pinch edges can serve.

Die den Boden der Rinne bildenden Permanentmagneten haben vorzugsweise die Form eines Rechteckquaders mit einer zur Rinne gewandten, rechteckigen, längsgestreckten Stirnfläche, deren lange Mittellinie in radialer Richtung des Magnetwerkzeuges verläuft. Die zwischen den Permanentmagneten angeordneten Polschuhe, vorzugsweise als Weicheisenkörper ausgebildet, haben eine der Rinne zugewandte Stirnfläche in Trapezform. Diese Trapezform erlaubt es, die rechteckquaderförmigen Permanentmagneten entlang des von der Rinne gebildeten Kreisbogens anzuordnen.The permanent magnets forming the bottom of the channel are preferred the shape of a rectangular parallelepiped with a rectangular, elongated end face whose long center line in the radial direction of the magnetic tool runs. The between the permanent magnets arranged pole pieces, preferably designed as a soft iron body, have a groove facing the trapezoidal face. This trapezoidal shape allows the rectangular cuboid permanent magnets along to arrange the arc formed by the gutter.

In der bevorzugten Ausführungsvariante ist das Kreisscheibenförmige Magnetwerkzeug drehend angetrieben. Dies erlaubt es, mehrere Werkstückhalter ortsfest um das Magnetwerkzeug herum anzuordnen, sodass entsprechend viele Werkstücke gleichzeitig zu bearbeiten sind.In the preferred embodiment, the circular disk-shaped magnetic tool driven in rotation. This allows multiple workpiece holders fixed to arrange around the magnetic tool around, so accordingly many workpieces are to be processed simultaneously.

Jede Werkstückhalterung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Ausrichtung eines jeweiligen Werkstückes derart zu ändern, dass unterschiedliche Oberflächen oder Kanten eines jeweiligen Werkstückes in die Rinne des Magnetwerkzeuges ragen können und durch das Magnetwerkzeug zu bearbeiten sind. Gleichzeitig sind die Werkstückhalterung vorzugsweise dazu ausgebildet ein jeweiliges Werkstück in die Rinne hinein und hinaus zu bewegen, sodass jede Werkstückhalterung beispielsweise durch einen Manipulator regelmäßig mit neuen Werkstücken zu bestücken ist, während bereits bearbeitet Werkstücke durch den Manipulator entnommen werden können.Each workpiece holder is preferably adapted to the orientation a respective workpiece to change such that different surfaces or edges of a respective workpiece in the groove of the magnetic tool can protrude and edit by the magnetic tool are. At the same time, the workpiece holder are preferably designed for this purpose to move a respective workpiece into and out of the channel so that each workpiece holder, for example, by a manipulator regularly is to equip with new workpieces while already being machined Workpieces can be removed by the manipulator.

Für das Hinein- und Hinausbewegen der Werkstücke in die Rinne ist die jeweilige Werkstückhalterung vorzugsweise mit einem Schwenkarm ausgebildet, der eine bezüglich des Magnetwerkzeuges tangential verlaufende Schwenkachse besitzt. Die Schwenkachse ist vorzugsweise mit einem Abstand zur Rotationsachse des Magnetwerkzeuges angeordnet, der größer ist, als der Außendurchmesser des Magnetwerkzeuges. Die Schwenkbewegung des Schwenkarms verläuft vorzugsweise halbkreisförmig oberhalb der Stirnfläche des Magnetwerkzeuges. Der Schwenkarm der Werkstückhalterung trägt das Werkstück in dem in die Rinne hineingeschwenkten Zustand vorzugsweise auf seiner Unterseite. Durch die bevorzugte, halbkreisförmige Schwenkbewegung des Schwenkarms befindet sich das Werkstück nach der Schwenkbewegung in einer leicht zu greifenden Position oberhalb des Schwenkarmes mit großem Abstand zur Rotationsachse des Magnetwerkzeuges.For the movement in and out of the workpieces in the gutter is the respective Workpiece holder preferably formed with a pivoting arm, the one with respect to the magnetic tool tangential Has pivot axis. The pivot axis is preferably at a distance arranged to the axis of rotation of the magnetic tool, which is larger, as the outer diameter of the magnetic tool. The pivoting movement the pivot arm preferably extends semicircular above the end face of the magnetic tool. The swivel arm of the workpiece holder preferably carries the workpiece in the state pivoted into the groove on its underside. By the preferred, semicircular Pivoting movement of the swivel arm is the workpiece after the Pivoting movement in an easy-to-reach position above the Swivel arm with a large distance to the axis of rotation of the magnetic tool.

Weiterhin besitzt die Werkstückhalterung und insbesondere deren Schwenkarm vorzugsweise eine Feinpositioniereinrichtung, mit der der Abstand der zu bearbeitenden Kante oder Oberfläche eines jeweiligen Werkstückes zu den Magneten oder zu den Polschuhen mit einer Genauigkeit im Zehntel-Millimeter-Bereich einzustellen ist. Auf diese Weise lässt sich der für das Bearbeitungsergebnis entscheidende Spalt zwischen Magnetwerkzeug und Werkstück mit der erforderlichen Genauigkeit einstellen.Furthermore, the workpiece holder and in particular its pivot arm has Preferably, a fine positioning, with the distance to machining edge or surface of a respective workpiece to the Magnets or to the pole pieces with an accuracy in the tenth of a millimeter range is set. In this way, the one for the processing result crucial gap between magnetic tool and Adjust the workpiece to the required accuracy.

Im Betriebszustand der Bearbeitungsvorrichtung der im patenrechtlichen Sinne auch als bevorzugter Zustand verstanden werden kann, befindet sich in der Rinne des Magnetwerkzeuges Bearbeitungspulver mit ferromagnetischen und abrassiven Eigenschaften.In the operating state of the processing device in the patent law sense can also be understood as a preferred state is located in the gutter of the magnetic tool machining powder with ferromagnetic and abrassive properties.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsvariante im Betriebszustand der Bearbeitungsvorrichtung, bei dem sich in der Rinne des Magnetwerkzeuges eine Emulsion befindet, die das Bearbeitungspulver und eine Flüssigkeit, beispielsweise Schneidöl, enthält. Diese Ausführungsvariante trägt besonders dazu bei, dass insbesondere die von Werkstücken aus Aluminium abgetrennten Bestandteile, wie Grate oder Späne, aufschwimmem und zusammen mit der Flüssigkeit der Emulsion abgesaugt werden können, während gleichzeitig frische, gereinigte Flüssigkeit der Rinne wieder zugeführt wird.Particularly preferred is a variant in the operating state of Machining device, in which in the groove of the magnetic tool an emulsion containing the processing powder and a liquid, for example Cutting oil, contains. This variant carries especially in particular that separated from workpieces made of aluminum Ingredients, such as ridges or shavings, float up and along with the liquid of the emulsion can be aspirated while at the same time fresh, purified liquid is returned to the gutter.

Da das Bearbeitungspulver durch die Werkstücke in der Rinne in gewissen Sinne verdrängt wird, ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante der Bearbeitungsvorrichtung ein Verteiler vorgesehen, der einer Werkstückhalterung in Richtung der Relativbewegung zwischen Werkstückhalterung und Magnetwerkzeug vor- oder nachgeordnet ist und dafür sorgt, dass das Bearbeitungspulver gleichmäßig verteilt wird. Im Falle mehrerer Werkstückhalterungen zur simultanen Bearbeitung mehrerer Werkstücke ist vorzugsweise jeder Werkstückhalterung ein Verteiler vor- oder nachgeordnet.Since the processing powder through the workpieces in the gutter in certain Is displaced meaning is in a preferred embodiment of the processing device a distributor provided a workpiece holder in the direction of the relative movement between the workpiece holder and the magnetic tool is upstream or downstream and ensures that the machining powder is evenly distributed. In case of multiple workpiece holders for simultaneous processing of several workpieces is preferably each Workpiece holder a distributor upstream or downstream.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnung näher erläutert werden. Von den Zeichnungen zeigen

Figur 1:: eine Übersicht über eine Bearbeitungsvorrichtung mit Magnetwerkzeug und Werkstückhalterungen in schematischer Darstellung;
Figur 2:: eine perspektivische Darstellung des Magnetwerkzeuges;
Figur 3:: eine Aufsicht auf das Magnetwerkzeug aus Figur 2;
Figur 4:: einen Querschnitt durch das Magnetwerkzeug aus den Figuren 2 und 3;
Figur 5:: einen Ausschnitt der Rinne des Magnetwerkzeugs aus den Figuren 2 bis 4 mit eingesetztem Verteiler in perspektivischer Darstellung;
Figur 6:: eine perspektivische Darstellung des Verteilers in einer Ansicht von schräg unten.

The invention will now be explained in more detail using an exemplary embodiment with reference to the accompanying drawings. Show from the drawings

FIG. 1:: an overview of a processing device with magnetic tool and workpiece holders in a schematic representation;
FIG. 2:: a perspective view of the magnetic tool;
FIG. 3:: a plan view of the magnetic tool of Figure 2;
FIG. 4:: a cross section through the magnetic tool of Figures 2 and 3;
FIG. 5:: a detail of the channel of the magnetic tool of Figures 2 to 4 with inserted distributor in a perspective view;
FIG. 6:: a perspective view of the distributor in a view obliquely from below.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Bearbeitungsvorrichtung 10 mit kreisrundem Magnetwerkzeug 12 und um das Magnetwerkzeug herum angeordneten Werkstückhalterungen 14.FIG. 1 shows a schematic representation of a processing device 10 with circular magnetic tool 12 and around the magnetic tool arranged workpiece holders 14th

Das Magnetwerkzeug 12 ist um eine horizontale Achse drehbar angetrieben und besitzt einen äußeren Durchmesser von knapp 900 mm. In eine oben liegende Stirnfläche 16 des Magnetwerkzeuges 12 ist eine Rinne 18 eingelassen, die eine Breite von etwa 100 mm und eine Tiefe von etwa 30 mm besitzt. Die Rinne 18 ist in Figur 4 im Querschnitt zu erkennen. Die Rinne ist nach oben offen und auf drei Seiten von Wänden eingefasst, nämlich einer äußeren Seitenwand 20, einer inneren Seitenwand 22 und einem Boden 24. In den Boden 24 der Rinne 18 sind insgesamt 180 Permanentmagneten 26 eingelassen. Zwischen den Permanentmagneten sind Polschuhe in Form von Weicheisenkörpern 28 eingelassen.The magnetic tool 12 is rotatably driven about a horizontal axis and has an outer diameter of just under 900 mm. In one above lying end face 16 of the magnetic tool 12 is a groove 18 is inserted, which has a width of about 100 mm and a depth of about 30 mm. The channel 18 can be seen in Figure 4 in cross section. The gutter is open at the top and enclosed on three sides by walls, namely one outer side wall 20, an inner side wall 22 and a bottom 24. In the bottom 24 of the channel 18 are a total of 180 permanent magnets 26th admitted. Between the permanent magnets are pole shoes in the form of Soft iron bodies 28 taken in.

Die der Rinne 18 zugewandten Stirnflächen der Permanentmagneten 26 haben einen rechteckigen Querschnitt (siehe die Aufsicht auf das Magnetwerkzeug 12 in Figur 2). Die zwischen den Permanentmagnten 26 angeordneten Weicheisenkörper 28 haben eine der Rinne zugewandte Stirnfläche mit Trapezform. The groove 18 facing end surfaces of the permanent magnet 26th have a rectangular cross-section (see the top view of the magnetic tool 12 in Figure 2). The arranged between the permanent magnets 26 Soft iron body 28 have a groove facing the end face with Trapezoidal shape.

Der Boden der Rinne 18 ist nicht eben. Vielmehr stehen die Weicheisenkörper 28 gegenüber den Permanentmagneten 26 etwas vor, sodass sich eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Kanten ergeben.The bottom of the groove 18 is not flat. Rather, the soft iron body 28 with respect to the permanent magnet 26 something before, so that a Variety of radially extending edges result.

Zwischen den Werkstückhalterungen 14 (siehe Figur 1) sind jeweils Verteiler 30 angeordnet (siehe Figur 5), die in Figur 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Die Anordnung eines Verteilers 30 in der Rinne 18 des Magnetwerkzeuges 12 ist in Figur 5 beispielhaft perspektivisch dargestellt. Figur 6 zeigt einen einzelnen Verteiler 30 in einer schrägen Sicht auf die dem Boden der Rinne 18 zugewandte Unterseite des Verteilers 30. Zu erkennen sind trichterförmig in Umfangsbewegungsrichtung des Magnetwerkzeuges 12 aufeinander zu laufend ausgerichtete Pulverführungen 32. Diese führen bei relativ zum Verteiler 30 bewegten Magnetwerkzeug 12 dazu, dass von den bearbeiteten Werkstücken in Richtung der Seitenwände der Rinne 18 verdrängtes Bearbeitungspulver wieder in Richtung Rinnenmitte zurückgeführt und auf diese Weise gleichmäßig verteilt wird.Between the workpiece holders 14 (see Figure 1) are each manifold 30 arranged (see Figure 5), not shown in Figure 1 for the sake of simplicity are. The arrangement of a distributor 30 in the groove 18 of the magnetic tool 12 is shown by way of example in perspective in FIG. FIG. 6 shows a single manifold 30 in an oblique view of the ground the gutter 18 facing bottom of the manifold 30. To recognize funnel-shaped in the circumferential direction of movement of the magnetic tool 12 to each other to continuously aligned powder guides 32nd These lead at relative to the distributor 30 moved magnetic tool 12 that of the machined Workpieces in the direction of the side walls of the channel 18 displaced Machining powder returned back towards the center of the channel and on this way is evenly distributed.

Die Werkstückhalterungen 14 besitzen jeweils einen Schwenkarm 40, der um eine tangential zum Magnetwerkzeug 12 verlaufende Schwenkachse 42 schwenkbar ist. Der Schwenkarm 40 trägt an einem Ende ein jeweiliges Werkstück derart, dass das Werkstück in dem in Figur 1 skizzenhaft dargestellten Zustand unterhalb des Schwenkarmes 40 in die Rinne 18 ragt. Gegenüber diesem Zustand ist der Schwenkarm 40 zunächst nach oben schwenkbar, sodass er nach einem 180° Schwenkbogen bezüglich des in Figur 1 dargestellten Zustandes nach außen geklappt ist und ein jeweiliges Werkstück gut greifbar auf der Oberseite hält.The workpiece holders 14 each have a pivot arm 40, the order a tangential to the magnetic tool 12 extending pivot axis 42nd is pivotable. The swing arm 40 carries at one end a respective one Workpiece such that the workpiece in the sketchy shown in Figure 1 Condition below the pivot arm 40 projects into the channel 18. Across from In this state, the pivot arm 40 is initially upwards swiveling, so that after a 180 ° swivel arc with respect to the in Figure 1 shown state is folded outwards and a respective Workpiece holds well on the top.

Claims

Machining device for processing surfaces and edges of workpieces which a workpiece holder and a magnetic tool comprising a groove which is movable relative to each other are arranged and formed that a workpiece with respect a longitudinal direction of the channel is movable, wherein the channel upwards open and rested by walls and in at least one of the walls magnets are embedded in such a way that in the Trough a magnetic field prevails.

Machining device according to claim 1, characterized in that the walls of the channel are formed by two side walls and a bottom and the magnets form at least part of the bottom of the channel.

Machining device according to claim 1 or 2, characterized in that a plurality of permanent magnets are provided as magnets, between each of which a soft iron body is arranged.

Machining device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the magnetic tool is formed circular disk-shaped and the channel is embedded in an end face of the magnetic tool and has a ring shape with a longitudinal line extending along the center line.

Machining device according to claim 3 and 4, characterized in that the permanent magnets have a groove facing the end face with a rectangular cross-section, which is aligned in each case, while arranged between the permanent magnets pole pieces have a trapezoidal, the channel facing end face.

Machining device according to claim 4 or 5, characterized in that the groove reaches close to an outer periphery of the magnetic tool.

Machining device according to one of claims 4 to 6, characterized in that the magnetic tool has an outer diameter between 600 mm and 1200 mm.

Machining tool according to claim 7, characterized in that the groove has an inner diameter which corresponds to eight to new tenths of the outer diameter of the magnetic tool.

Machining device according to one of claims 3 to 8, characterized in that the magnetic tool is rotatably driven about a perpendicular to the end face centrally extending axis of rotation.

Machining device according to claim 9, characterized in that the magnetic tool is connected to a rotary drive, which is designed to drive the magnetic tool at such a rotational speed that a relative speed between a workpiece in the region of the channel and the magnetic tool (cutting speed) from 1 to 4 m / s results.

Machining device according to claim 10, characterized in that the rotary drive is designed to drive the magnetic tool at a speed between 50 and 100 revolutions per minute.

Machining device according to one of claims 9 to 11, characterized in that the axis of rotation is oriented at least approximately vertically and the end face of the magnetic tool is directed with the groove upwards.

Machining device according to one of claims 1 to 12, characterized in that the workpiece holder is arranged and adapted to change the orientation of a workpiece relative to the groove, which can protrude a plurality of different surfaces or edges of a workpiece in the groove of the magnetic tool and by the magnetic tool to edit.

Machining apparatus according to claim 13, characterized in that the workpiece holder is adapted to move a respective workpiece into and out of the channel.

Machining apparatus according to claim 13 or 14, characterized in that the workpiece holder has a fine positioning, with which the distance of the edge to be machined or surface of a respective workpiece to the magnet with an accuracy in the tenth of a millimeter range is set.

Machining device according to one of claims 1 to 15, characterized in that a plurality of workpiece holders are arranged around the magnetic tool.

Machining device according to one of claims 1 to 16, characterized in that the groove of the magnetic tool contains a machining powder with magnetic or ferromagnetic and abrasive properties.

Machining device according to claim 17, characterized in that the groove of the magnetic tool is filled with an emulsion containing the machining powder.

Machining device according to one of claims 1 to 18, characterized in that a distributor for uniformly distributing a processing powder in the groove with respect to the relative movement between the workpiece holder and the magnetic tool before or arranged downstream of the distributor, the distributor close to one of end surfaces of the magnet or the pole shoes formed level reaches.