Modulations Vorrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Modulationsvorrichtung für Laserstrahlung, umfassend mindestens ein Modulationsmittel, das zumindest teilweise die durch die Modulationsvorrichtung hindurchtretende Laserstrahlung verändern kann.
Modulationsvorrichtungen der vorgenannten Art sind hinlänglich bekannt. Sie können in unterschiedlichen Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Hier sollen beispielsweise Laserdrucker, Laserfernsehen oder auch Werkstückbearbeitung durch Laserstrahlung genannt werden.
Ein typisches, im Stand der Technik eingesetztes Modulationsmittel ist ein sogenannter GLV-Modulator. Ein derartiger GLV-Modulator wird in Reflektion betrieben. Er weist auf seiner reflektierenden Oberfläche eine ganze Anzahl von parallel nebeneinander angeordneten stegförmigen Segmenten auf, die die Laserstrahlung reflektieren können. Jedes dieser Segmente kann gezielt verkippt werden. Die Modulation findet dabei in der Regel dadurch statt, dass zwei zueinander direkt benachbarte Segmente unterschiedlich gekippt werden bzw. eines der Segmente gekippt wird und das andere in seiner ursprünglichen Position belassen werden, so dass durch diese unterschiedliche Verkippung der beiden benachbarten Segmente zwischen den beiden benachbarten auf diese Segmente auftreffenden Teilstrahlen eine kleine Phasendifferenz entsteht. Diese Phasendifferenz führt durch direkte Interferenz im Bereich des Modulators dazu, dass die Ausbreitungscharakteristik des von dem Modulator reflektierten Lichtes gezielt verändert werden kann.
Als nachteilig hierbei erweist sich die Tatsache, dass hierzu hochgradig kohärentes Licht vorliegen muss. Dies ist insbesondere
bei Laserdiodenbarren aufgrund der Ausdehnung der einzelnen Emissionsquellen eines derartigen Laserdiodenbarrens in der Anordnungsrichtung der Emissionsquellen (in der Slow-Axis) in der Regel nicht gegeben. Als weiterhin nachteilig erweist sich hierbei auch, dass durch die vorgenannte Eigenart des von einem Laserdiodenbarren ausgehenden Lichtes zumeist mehr als zwei zueinander benachbarte, insbesondere vier oder sechs benachbarte Segmente ausgeleuchtet werden, so dass die Auflösung eines derartigen Modulationsmittels ausgesprochen schlecht ist. Weiterhin lässt sich zwischen den einzelnen Zuständen bei jeweils zueinander verkippten benachbarten Segmenten und nicht zueinander verkippten benachbarten Segmenten eines entsprechenden Teilbereichs des GLV-Modulators nur unzureichend gut unterscheiden, wenn als Laserquelle ein Laserdiodenbarren oder ein Stack von Laserdiodenbarren verwendet wird .
Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Modulationsvorrichtung der eingangs genannten Art, die effektiver gestaltet ist, insbesondere bei Verwendung eines Laserdiodenbarrens oder eines Laserdiodenstacks als Laserlichtquelle.
Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erzielt.
Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen , dass die Modulationsvorrichtung Strahlteilermittel umfasst, die die Laserstrahlung in mindestens zwei Teilstrahlbundel aufteilen können, dass die Vorrichtung weiterhin in Strahlausbreitungsrichtung hinter den Strahlteilermitteln Strahlvereinigungsmittel umfasst, die mindestens zwei der Teilstrahlbundel wieder zusammenführen können, und dass das mindestens eine Modulationsmittel derart zwischen den
Strahlteilermitteln und den Strahlvereinigungsmitteln angeordnet ist, dass zumindest eines der Teilstrahlbundel derart von dem mindestens einen Modulationsmittel verändert werden kann, dass die von dem Strahlvereinigungsmittel oder im Bereich des Strahlvereinigungsmittels zusammengeführte Laserstrahlung zumindest in einem vorgegebenen Rau mgebiet aufgrund von I nterferenz der mindestens zwei Teilstrahlbundel die gewünschte Modulation aufweist. Als vorteilhaft bei einer derartigen Vorrichtung erweist sich , dass durch die Aufspaltung in zwei einander entsprechende Teilstrahlbundel die Güte und die Auflösu ng der Modulation unabhängig von der Kohärenz der verwendeten Laserstrahlung ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Laserstrahlung zu mindest abschnittsweise in einer ersten, zu r mittleren Ausbreitungsrichtung senkrechten Richtung eine größere Divergenz auf, als in einer zweiten, zur mittleren Ausbreitungsrichtung und zur ersten Richtung senkrechten Richtung, wobei die Auftrennung in Teilstrahlbundel in der ersten Richtung erfolgt. I nsbesondere bei der Verwendung eines Laserdiodenbarrens entspricht die erste Richtung größerer Divergenz der Fast-Axis, wohingegen die zweite Richtung kleinerer Divergenz des Slow-Axis entspricht. Wenn somit erfindungsgemäß die Auftrennung in der ersten Richtung, und damit in Richtung der Fast-Axis erfolgt, wird die Veränderung des entsprechenden Teilstrahlbündels ebenfalls in Richtung der Fast-Axis erfolgen, so dass hierbei zusätzlich noch die größere Kohärenz der Laserstrahlung in Fast-Axis-Richtung ausgenutzt wird .
Es kann vorgesehen sein, dass die Strahlteilermittel als Prisma, insbesondere als zumindest teilweise verspiegeltes Prisma
ausgebildet sind . Alternativ dazu könnten die Strahlteilermittel auch als teildurchlässiger Spiegel ausgebildet sein.
Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Strahlvereinigungsmittel als Prisma, insbesondere als zumindest teilweise verspiegeltes Prisma ausgebildet sind. Alternativ dazu könnten auch die Strahlvereinigungsmittel als teildurchlässiger Spiegel ausgebildet sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das mindestens eine Modulationsmittel derart das mindestens eine Teilstrahlbundel verändern, dass dieses gezielte Phasenverschiebungen einzelner oder aller Teilstrahlen erfährt, insbesondere um die Hälfte einer Wellenlänge der Laserstrahlung. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zu dem Stand der Technik, bei dem innerhalb eines Teilstrahlbündels benachbarten Teilstrahlen eine Phasenverschiebung zueinander mitgeteilt wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nicht benachbarte Teilstrahlen des gleichen Teilstrahlbündels mit einer Phasenverschiebung zueinander versehen, sondern es wird insbesondere nur in einem der beiden Teilstrahlbundel von einem Modulationsmittel eine Phasenverschiebung bewirkt, so dass erst nach Vereinigung der beiden Teilstrahlbundel, am Strahlvereinigungsmittel oder im Bereich des Strahlvereinigungsmittels oder hinter dem Strahlvereinigungsmittel durch I nterferenz eine Modulation hervorgerufen wird. Auf diese Weise tragen für den Fall, dass die Modulationsmittel als in Reflektion zu betreibender Modulator insbesondere als GLV-Modulator ausgebildet sind, nicht mehr zwei oder vier oder sechs zueinander benachbarte Segmente des Modulators zu einem Modulationspunkt oder zu einem Modulationsbit bei, sondern in einem bevorzugten Fall nur noch ein einzelnes
Element. Auf diese Weise kann natürlich die Auflösung, mit der die Laserstrahlung moduliert werden kann, erheblich gesteigert werden.
Es ist alternativ denkbar, dass die Modulationsmittel als in Transmission zu betreibender Modulator ausgebildet sind .
Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Modulationsmittel als zweidimensionaler Modulator ausgeführt sind , mit dem eine auf ihn auftreffende Laserstrahlung hinsichtlich zweier im wesentlichen zueinander senkrechter Richtungen moduliert werden kann. Auf diese Weise kann der Laserstrahlung eine flächige Information aufmoduliert werden, die beispielsweise Bereichsweise eine zeilenweise Rasterung beim Druckvorgang oder dergleichen überflüssig machen kann.
Es ist denkbar, dass eine erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung sogar einen dreidimensionalen Modulator verwenden kann, mit dem eine auf ihn auftreffende Laserstrahlung hinsichtlich dreier im wesentlichen zueinander senkrechter Richtungen moduliert werden kann.
Eine erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung aus Strahlteilermittel, Modulationsmittel u nd Strahlvereinigungsmittel kann als Interferometer angesehen werden. Für eine erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung eignen sich somit hinsichtlich der Anordnung der vorgenannten Elemente zueinander sämtliche bekannten I nterferometertypen , wie beispielsweise ein Michelson-Interferometer.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Strahlausbreitungsrichtung hinter den Strahlvereinigungsmitteln eine Blende angeordnet, die Teile der Laserstrahlung entsprechend der zu erzielenden Modulation ausblenden kann. Hierbei kann vorgesehen sein, dass in
Strahlausbreitungsrichtung vor und/oder hinter der Blende Linsenmittel, insbesondere Zylinderlinsen angeordnet sind , die die Laserstrahlung auf die Blende abbilden bzw. fokussieren und/oder im Anschluss an die Blende die fokussierte Laserstrahlung wieder kollimieren können. Aufgrund der Tatsache, dass durch die von den Modulationsmitteln im Bereich der Strahlvereinigungsmittel oder hinter den Strahlvereinigungsmitteln bewirkten I nterferenz eine Ausbreitung der wieder vereinigten Laserstrahlung in bestimmte Richtungen ermöglicht und in bestimmte Richtungen verboten wird, eignet sich eine Blende sehr gut, um bestimmte gewünschte Teile der Laserstrahlung auszublenden, die beispielsweise bei Aufmodulation einer digitalen Information einer logischen „0" entsprechen. Gleichermaßen wird dabei der Anteil der Laserstrahlung, der durch die Blende hindurchgelassen wird , einer logischen „1 " entsprechen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Laserstrahlung in Teilstrahlbundel aufgeteilt wird, dass daran anschließend mindestens eines der Teilstrahlbundel entsprechend der zu erzielenden Modulation phasenverschoben wird und dass daran anschließend die Teilstrahlbundel derart zusammengeführt werden , dass die gewünschte Modulation durch Interferenz der beiden Teilstrahlbundel erreicht wird. Durch dieses Verfahren wird dem Fachmann eine Methode an die Hand gegeben, mit der er mit einfachen Mitteln eine sehr effektive Modulation hoher Auflösung erreichen kann. Insbesondere kann dies durch das vorgenannte Ausblenden von Teilen der zusammengeführten Laserstrahlung geschehen, die beispielsweise einer logischen „0" entsprechen. Weiterhin wird für den Fall , dass die Laserstrahlung eines Laserdiodenbarrens in Richtung der Fast-Axis in zwei Teilstrahlbundel aufgeteilt wird, aufgrund der Einbringung der Phasenverschiebung in Fast-Axis Richtung die Güte der Modulation gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Modulationsverfahren bedeutend erhöht.
Eine erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung kann insbesondere für Druckanwendungen eingesetzt werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindu ng werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
Fig. 1 a eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung;
Fig. 1 b eine Ansicht gemäß den Pfeilen Ib - Ib in Fig. 1 a;
Fig. 2a eine Detailansicht der Modulationsvorrichtung gemäß Fig . 1 a in einem ersten Zustand;
Fig. 2b eine Ansicht gemäß Fig . 2a in einem zweiten Zustand ;
Fig. 3a ein schematisches Diagramm, das den Zusammenhang zwischen I ntensität und Ausbreitungswinkel des Zustands in Fig. 2a verdeutlicht;
Fig. 3b ein Fig. 3a entsprechendes Diagramm, das den Zustand in Fig. 2b verdeutlicht.
Eine auf die erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung auftreffende Laserstrahlung 1 kann von einer Laserlichtquelle ausgehen, die beispielsweise als Laserdiodenbarren ausgeführt ist. Die Laserlichtquelle weist somit in einer Richtung, in Fig. 1 a und Fig. 1 b in X-Richtung, einen vergleichsweise ausgedehnten Querschnitt mit vielen nebeneinander angeordneten sich in X-Richtung erstreckenden linienförmigen Emissionsquellen auf. Weiterhin weist die als Laserdiodenbarren ausgeführte Laserlichtquelle in der dazu senkrechten Richtung, nämlich in Y-Richtung eine sehr geringe Ausdehnung von beispielsweise 1 μm auf. I n dieser Y-Richtung, die
als Fast-Axis bezeichnet wird , ist die Divergenz wesentlich größer als in der als Slow-Axis bezeichneten X-Richtung.
Eine erfindungsgemäße Modulationsvorrichtung ist aus Fig. 1 a und Fig. 1 b ersichtlich. Die Modulationsvorrichtung umfasst Strahlteilermittel 2, die auf sie auftreffende Laserstrahlung 1 in zwei Teilstrahlbundel aufteilen kann. I n Fig. 1 a ist diese Aufteilung vermittels zweier willkürlich herausgegriffener Teilstrahlen 1 a und 1 b verdeutlicht. Die Strahlteilermittel 2 bestehen in dem abgebildeten Ausführungsbeispiel aus zwei Prismen 2a, 2b, die einander gleichen und mit zwei entsprechenden Kathetenseiten aufeinander liegen und beispielsweise miteinander verklebt sind . Aus Fig. 1 a ist ersichtlich, dass die beiden Teilstrahlen 1 a, 1 b in zwei voneinander getrennte Hälften der Strahlteilermittel 2, nämlich in die beiden unterschiedlichen Prismen 2a, 2b eintreten. Nach einer Reflektion an den jeweiligen Hypotenusenseiten werden sie ein zweites mal an den aneinander geklebten Kathetenseiten reflektiert. Diese können hierzu beispielsweise verspiegelt sein. Daran anschließend treten sie aus den Hypotenusenseiten der Prismen 2a, 2b aus, so dass sie etwa unter einem Winkel von 45° zur ursprünglichen Ausbreitu ngsrichtung Z nach oben bzw. nach unten abgelenkt werden. Auf diese Weise wird die Laserstrahlung in zwei sich von dem Strahlteilermittel 2 in Fig. 1 a nach oben und nach unten voneinander entfernende Teilstrahlbundel aufgeteilt.
Das sich in Fig. 1 a nach oben bewegende Teilstrahlbundel wird an einem Spiegel 4 so reflektiert, dass es unter einem Winkel von - 45° zur Z-Richtung nach unten reflektiert wird. Dies wird durch den beispielhaft herausgegriffenen Teilstrahl 1 a verdeutlicht. Das nach unten abgelenkte Teilstrahlbundel wird , wie dies an dem beispielhaften Teilstrahl 1 b verdeutlicht ist, von einem Modulationsmittel 3 ebenfalls unter einem Winkel von etwa 45° zur Z-
Richtung nach oben reflektiert. Das Modulationsmittel 3 kann beispielsweise als GLV-Modulator ausgeführt sein. I nsbesondere kann das Modulationsmittel 3 in Querrichtung, d. h. in X-Richtung in Fig. 1 b nebeneinander angeordnete Segmente 5, insbesondere stegförmige Segmente 5 aufweisen. Die stegförmigen Segmente 5 können das auf sie aufreffende Licht reflektieren, wie dies beispielhaft für den Teilstrahl 1 b dargestellt ist. Insbesondere besteht die Möglichkeit, dass der Neigungswinkel der einzelnen stegförmigen Segmente 5 derart geändert wird , dass der optische Weg beispielsweise des Teilstrahls 1 b um ein kurzes Stück, das insbesondere dem Betrag der halben Wellenlänge der Laserstrahlung entsprechen kann , vergrößert oder verkleinert wird. Die einzelnen Segmente 5, sollen sich in Fig. 1 b über die gesamte Breite in X-Richtung erstrecken. Somit kann gezielt an einem bestimmten Punkt in X-Richtung das entsprechende Segment 5 verkippt oder nicht verkippt werden. Auf diese Weise können die auf das Modulationsmittel 3 auftreffenden Teilstrahlbundel der Laserstrahlung 1 gezielt für verschiedene X-Koordinaten mit einer Phasendifferenz der halben Wellenlänge versehen werden oder nicht versehen werden.
Die Modulationsvorrichtung umfasst weiterhin ein Strahlvereinigungsmittel 6, dass die von dem Modulationsmittel 3 und dem Spiegel 4 reflektierten Teilstrahlbundel zusammenführt, so dass die wieder zusammengeführte Laserstrahlung 1 in positiver Z- Richtung in Fig. 1 a und Fig. 1 b propagiert. Dieses Strahlvereinigungsmittel 6 ist beispielhaft als Prisma ausgeführt, an dessen äußeren gegebenenfalls verspiegelten Seiten die Teilstrahlbundel derart reflektiert werden, dass sie sich nach der Reflektion in positiver Z-Richtung bewegen. Die auf diese Weise wieder miteinander vereinigten Teilstrahlbundel weisen unter Umständen entsprechend der Stellungen der einzelnen Segmente 5
des Modulationsmittels 3 lokale Phasendifferenzen von beispielsweise der halben Wellenlänge der verwendeten Laserstrahlung auf.
Anschließend an das Strahlvereinigungsmittel 6 sind in Z-Richtung hintereinander eine Zylinderlinse 7, deren Zylinderachse sich in X- Richtung erstreckt, eine Blende 8 und eine weitere Zylinderlinse 9, deren Zylinderachse sich ebenfalls in X-Richtung erstreckt angeordnet. Hierbei ist, wie dies aus Fig. 1 a ersichtlich ist, die Blende
8 in einem Abstand von der Zylinderlinse 7 bzw. von der Zylinderlinse
9 angeordnet, der ziemlich exakt der Brennweite dieser Zylinderlinsen 7, 9 entspricht, wobei die Brennweiten der Zylinderlinse 7 und Zylinderlinse 9 gleich groß sind. Da auf diese Weise die beiden Zylinderlinsen 7, 9 in einem Abstand zueinander angeordnet sind, der der doppelten Brennweite entspricht, wird die vor dem Eintritt in die Zylinderlinse 7 zur Z-Richtung parallele Laserstrahlung 1 nach dem Austritt aus der Zylinderlinse 9 wiederum zur Z-Richtung parallel sein. Die Blende 8 besteht aus zwei Blendenteilen 8a, 8b, die in Y-Richtung übereinander angeordnet sind , wobei sich der zwischen ihnen bestehende Spalt in X-Richtung erstreckt. Der zwischen den Blendenteilen 8a, 8b vorhandene Spalt ist im wesentlichen exakt auf der Fokuslinie der beiden Zylinderlinsen 7, 9 angeordnet.
In Fig. 2a, 2b sind zwei verschiedene Fälle dargestellt. In dem ersten Fall wird angenommen, dass für die abgebildeten Teile der Laserstrahlung 1 die entsprechenden Segmente 5 des Modulationsmittels 3 derart gekippt waren, dass die von dem Modulationsmittel 3 reflektierten Teile der Laserstrahlung 1 zu den entsprechenden von dem Spiegel 4 reflektierten Teile der Laserstrahlung 1 eine Phasendifferenz von λ/2, d. h. von der halben Wellenlänge der verwendeten Laserstrahlung aufweisen. Diese Teile der Laserstrahlung werden somit nach der Wiederzusammenführung in dem Strahlvereinigungsmittel 6 aufgrund von Interferenz nicht exakt
in Z-Richtung propagieren können. Dies ist in Fig. 3a angedeutet, in der die Intensität I in willkürlichen Einheiten gegen den Winkel θ aufgetragen, wobei der Winkel θ den Winkel zwischen der Z-Achse und der Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung 1 angibt. Fig. 3a, die lediglich eine schematische Darstellung zeigt, verdeutlicht, dass in direkter Z-Richtung keine Ausbreitung der auf diese Weise miteinander interferierenden Teile der Laserstrahlung stattfindet. Dies ist in Fig. 2a dadurch angedeutet, dass die von der Linse 7 fokussierte Laserstrahlung 1 im Bereich der Blende 8, somit im Bereich der Brennebene, eben nicht in der XZ-Ebene fokussiert ist, sondern kurz oberhalb und kurz unterhalb der XZ-Ebene. Aufgrund der Einführung der Blende 8 in den Strahlengang wird somit eine auf diese Weise modulierte Laserstrahlung 1 nicht nach rechts, d. h. nicht in positiver Z-Richtung aus der Blende 8 austreten.
Fig. 2b und 3b zeigen Teile der Laserstrahlung 1 , bei denen das entsprechende Segment 5 des Modulationsmittels 3 nicht verkippt wurde, so dass diese von dem Modulationsmittel 3 reflektierten Teile der Laserstrahlung 1 keine Phasenverschiebung erfahren, so dass auch keine destruktive I nterferenz nach Vereinigung durch die Strahlvereinigungsmittel 6 auftritt. In diesem Fall verdeutlicht Fig. 3b, dass das Ausbreitungsmaximum etwa in Z-Richtung liegt. Dieser Fall ist auch in Fig. 2b verdeutlicht, in dem die Brennlinie der durch die Zylinderlinse 7 fokussierten Laserstrahlung 1 im wesentlichen im Bereich der Blende 8 in der XZ-Ebene liegt. Dadurch wird erreicht, dass dieser Teil der Laserstrahlung im wesentlichen ungehindert durch die Blende 8 hindurch tritt und nach Durchgang durch die zweite Zylinderlinse 9 parallel zur Z-Achse in positiver Z-Richtung propagiert.
Es besteht die Möglichkeit, anstelle der Strahlteilermittel 2 andere Strahlteilermittel zu verwenden. Dies könnten beispielsweise
Strahlteilermittel sein, die etwa den Strahlvereinigungsmitteln 6 entsprechen. Weiterhin können anstelle der Strahlvereinigungsmittel 6 auch andere Strahlvereinigungsmittel verwendet werden , beispielsweise Strahlvereinigungsmittel , die den Strahlteilermitteln 2 im wesentlichen entsprechen.
Es besteht auch die Möglichkeit, anstelle des als GLV-Modulator ausgebildeten Modulationsmittel 3 andere Modulationsmittel zu verwenden. I nsbesondere besteht auch die Möglichkeit, Modulationsmittel zu verwenden , die eine zweidimensionale Modulation des auf die Modulationsmittel auftreffenden Lichtes bewirken können. Beispielsweise kann hierbei das von einer zweidimensionalen Lichtquelle ausgehende Licht, wie beispielsweise das Licht eines Stacks von Laserdiodenbarren entsprechend moduliert werden. Wesentlich ist lediglich, dass ein Teilstrahlbundel, nämlich insbesondere das in Fig. 1 a nach unten abgelenkte Teilstrahlbundel mit dem beispielhaft herausgegriffenen Teilstrahl 1 b, gezielt in einzelnen Teilabschnitten mit einer Phasenverschiebung versehen wird. Die einzelnen Teilabschnitte, in denen eine Phasenverschiebung durchgeführt wird , können durch Informationen vorgegeben werden, die der Laserstrahlung 1 aufmoduliert werden sollen. Bei den Informationen kann es sich beispielsweise um Druckinformationen oder aber auch um Informationen für ein Laserfernsehen oder Informationen für die Bearbeitung eines Werkstückes oder dergleichen handeln.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit, anstelle des Spiegels 4 ebenfalls ein reflektierendes Modulationsmittel zu verwenden. Wichtig ist hierbei lediglich, dass zwischen einzelnen einander entsprechenden Teilbereichen der aufgetrennten Laserstrahlung 1 eine vorgebbare Phasendifferenz erzeugt werden kann , um einzelne
Teilbereiche durch die Blende 8 hindurch zu lassen bzw. von der Blende 8 blockieren zu lassen.
Die voranstehende Beschreibung der abgebildeten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung verdeutlicht anschaulich, dass das Prinzip der erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung dem eines Interferometers ähnelt.
Es besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit, die beispielsweise von einem Laserdiodenbarren ausgehende Laserstrahlung 1 vor oder nach oder im Bereich der Modulationsvorrichtung hinsichtlich ihrer Fast- Axis-Divergenz sowie hinsichtlich ihrer Slow-Axis-Divergenz mit entsprechenden aus dem Stand der Technik bekannten Mitteln zu kollimieren. Dies sind hinsichtlich der Fast-Axis-Divergenz Zylinderlinsen, deren Zylinderachsen in X-Richtung ausgerichtet sind. Hinsichtlich der Slow-Axis-Divergenz sind dies Arrays von Zylinderlinsen, deren Zylinderachsen in Y-Richtung ausgerichtet sind .