EP1216086A2 - Verfahren und vorrichtung zum testen von filterpatronen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum testen von filterpatronenInfo
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Abstract
Für die Leckageprüfung von Filterpatronen (50) mit Gewindeanschluss wird diese (50) auf einem Teller (5) in eine dichte Leckageprüfkammer (3, 5) eingefahren. Dabei schraubt sich ein Gewindekopf (15) in den Gewindeanschluss der Filterpatrone (50) und zieht danach die Gewindepatrone gegen den Teller (5). Eine Druckdifferenz wird zwischen dem Innern der Filterpatrone und dem Innenraum der Prüfkammer (3, 5) erstellt und aus dem Druckdifferenzverhalten auf Leckage geschlossen. Dabei wird die Filterpatrone (50) unter Einsatzbedingungen in der Praxis geprüft.
Description
Verfahren zur Herstellung von Filterpatronen und Testeinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filterpatronen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 so- wie eine Testeinrichtung nach demjenigen von Anspruch 7.
Es ist bekannt, Filterpatronen und insbesondere Ölfilterpatro- nen dadurch zu fertigen, dass das eigentliche Mediumsfilterelement in einem Filtergehäuse gekapselt wird, dessen Basisteil einen Gewindeanschluss für das Filtermedium aufweist. Im Ge- brauch wird die Filterpatrone auf eine anlageseitige Zuführleitung für das zu filternde Medium aufgeschraub . Am Basisteil wird dabei ein den Gewindeanschluss umschliessender Dichtungs- bereich vorgesehen, welcher beim erwähnten Aufschrauben der Filterpatrone gegen einen leitungsseitigen Dichtbereich ge- spannt wird.
Ein wesentlicher Schritt bei der Herstellung derartiger Filterpatronen ist der abschliessende Prüfungsschritt, ob die Filterpatrone, eigentlich das Filtergehäuse, dicht ist.
Dabei ist es üblich, die Dichtheitsprüfung losgelöst davon vor- zunehmen, wie die zu prüfende Filterpatrone nachmals montiert und eingesetzt wird. Nebst der Dichtheit ist ein wesentliches Kriterium, ob eine fertiggestellte Filterpatrone nachmals einsetzbar ist oder nicht, die Ausbildung der Gewindepartie am Filtergehäuse sowie die erreichte Dichtheit, wenn die Filterpa- trone für ihren Betrieb an der Mediumszuführleitung aufgeschraubt und festgezogen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fertigungsver- •fahren bzw. eine Testeinrichtung eingangs genannter Art vorzu-
schlagen, mittels welchen sichergestellt wird, dass die gefertigte Filterpatrone unter Einsatzpraxis entsprechenden Bedingungen geprüft ist. Zu diesem Zweck zeichnet sich das erfin- dungsgemässe Verfahren eingangs genannter Art dadurch aus, dass anschliessend an die Assemblierung von Filtergehäuse und Filter automatisch unter Zwangsrotation ein Gewindekopf in den Gewindeanschluss geschraubt, die Filterpatrone mit eingeschraubtem Gewindekopf in eine Dichtheits-Testkammer eingefahren wird, wo durch Erstellen einer Druckdifferenz über der Filtergehäusewan- düng und Beobachtung des Druckverhaltens im und/oder ausserhalb des Filtergehäuses auf Lecken bzw. Nichtlecken des Filtergehäuses sowie aus Beobachten der Einschraubbewegung des Gewindekopfes auf Erfüllen bzw. Nichterfüllen von Formvorgaben am Filtergehäuse geschlossen wird.
Dadurch wird erreicht, dass im Rahmen des erwähnten Herstellungsverfahrens gleichzeitig mit der Prüfung auf Dichtheit des Filtergehäuses auch die Ausbildung des Gewindeanschlusses überprüft wird.
Nichterfüllen von Vorgaben für das Gewinde des Gewindeanschlus- ses wird sowohl bei der Dichtheitsprüfung - Beobachten des
Druckverhaltens - wie auch bei der Beobachtung der mechanischen Bewegungsverhältnisse bei der Einschraubbewegung erkannt .
Im weiteren wird in einer bevorzugten Ausführungsform, bei welcher am Basisteil aussenliegend und um den Gewindeanschluss ei- ne Dichtungspartie vorgesehen wird, das Filtergehäuse mit dem Basisteil auf einen Transportteller abgelegt, durch welchen hindurch der Gewindekopf in den Gewindeanschluss geschraubt wird, und darnach wird mittels des Gewindekopfes die Dichtungs-
partie am Basisteil des Filtergehäuses gegen den Transporttel- ler gespannt .
Dadurch wird erreicht, dass bei Vorsehen des erwähnten Dichtungsbereiches am Filtergehäuse wie unter praktischem Einsatz auch die Wirkung dieses Teiles geprüft wird.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird während der Einschraubbewegung des Gewindekopfes und während der gegebenenfalls vorgesehenen Dichtbereich/Transportteller-Verspannung der Transportteller gegen eine Testka merglocke relativ bewegt, mit welcher gemeinsam der Transportteller die Drucktestkammer bildet.
Bevorzugterweise wird weiter das Innere des Filtergehäuses durch den Gewindekopf und/oder durch diesen unmittelbar benachbarte Bereiche am Transportteller druckbeaufschlagt . In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Einschraubbewegung des Gewindekopfes, die gegebenenfalls vorgesehene Dichtbereichverspannung gegen den Transportteller und die gegebenenfalls gleichzeitig erfolgende Relativbewegung von Transportteller und Testkammerglocke mit- tels eines einzigen Linearantriebes realisiert.
Um im weiteren die Einschraubbewegung des Gewindekopfes - welche mit als Kriterium dafür ausgewertet wird, ob der vorliegende Gewindeanschluss am Filtergehäuse der Norm entspricht oder nicht - möglichst einfach detektieren zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass der Transportteller an einem Trägerteil gelagert ist und der Gewindekopf - der ja zur Ausführung seiner Einschraub- bzw. Ausschraubbewegung bezüglich des Trägertellers auch verschieblich ist - federnd diesbezüglich linear beweglich gelagert wird und die Position des Gewindekopfes bezüglich des
Trägerteils erfasst wird. Erreicht beispielsweise der Gewindekopf bei der vorgesehenen Einschraubbewegung eine SOLL-Position nicht, so kann daraus geschlossen werden, dass das am Filterpatronengehäuse vorgesehene Anschlussgewinde nicht ordnungsgemäss vorliegt, beispielsweise zu eng ist.
Wie erwähnt wurde (Anspruch 2) , wird in einer bevorzugten Aus- führungsform des erfindungsgemässen Verfahrens nach dem Einschrauben des Gewindekopfes in den Gewindeanschluss des Filtergehäuses durch Rückziehen des Gewindekopfes die Dichtungspartie an der Basis des Gehäusefilters gegen den Trägerteller gespannt. Ist nun das vorgesehene Gewinde am Filtergehäuse zu weit oder gar nicht vorhanden, so wird durch die bevorzugte Po- sitionsdetektion des Gewindekopfes beim erwähnten Rückziehen bzw. Verspannen detektiert, dass der Gewindekopf unzulässig weit aus dem Gewindeanschluss gezogen wird.
Die erfindungsgemässe Testeinrichtung weist an einem Rahmen mindestens einen Trägerteller auf, ausgerichtet auf den Trägerteller, üblicherweise darüber, eine Testkammerglocke, wobei Teller und Glocke getrieben linear relativ zueinander beweglich sind, derart, dass sie gemeinsam eine dichtend verschliessbare Testkammer bilden. Erfindungsgemäss ist nun ein relativ zum Teller drehgetrieben und getrieben linear beweglicher Gewinde- köpf vorgesehen, welcher durch eine Öffnung im Trägerteller beweglich ist, im wesentlichen senkrecht zur Trägertellerfläche.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Testeinrichtung sind in den Ansprüchen 8 bis 16 spezifiziert.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand einer Figur erläutert. Diese zeigt schematisch eine erfindungsgemässe
Testeinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens .
In der einzigen Figur sind schematisch die wesentlichen Komponenten der erfindungsgemässen Testeinrichtung dargestellt zur Erläuterung des erfindungsgemässen Herstellungsverfahrens .
An einem Rahmen 1 ist eine Testkammerglocke 3 gelagert, welche gemeinsam mit einem Trägerteller 5 eine offenbare und schliess- bare, dichte Testkammer bildet. Am Trägerteller 5 ist eine Auf- nahmekammer 7, der Glocke 3 entgegengesetzt, montiert, welche mit dem Trägerteller 5 bezüglich des Rahmens 1 und wie bei 9 dargestellt linear beweglich ist.
In der Kammer 7 ist ein Zylinder 11 in Richtung der Einrichtungsachse A linear verschieblich gelagert. Er reitet endständig auf einem Übertragungsanker 13. Im Zylinder 11 ist ein Ge- windekopf 15 drehfest linear in Richtung der Einrichtungsachse A wie mit dem Federelement 17 dargestellt federnd beweglich gelagert. Der Übertragungsanker 13 verlässt die Kammer 17, in Richtung der Einrichtungsachse A linear beweglich, durch eine Öffnung 19.
Am Rahmen 1 ist weiter ein Schlitten 21 gelagert, beweglich in Richtung der Einrichtungsachse A. Durch eine Öffnung 23 tritt der Übertragungsanker 13 in eine Kammer des Schlittens 21, ist darin drehbeweglich und im Rahmen der Federung 25 linear in Richtung der Einrichtungsachse A federnd beweglich gelagert. Die mit dem Teller 5 verbundene Kammer 7 und die Kammer des
Schlittens 21 sind über einen zweiarmigen Hebel 27 bewegungsgekoppelt. Der eine Arm 27a des Hebels 27 ist - wie bei 28a dargestellt - an der Kammer 7 schwenkgelagert und am Mittenlager 28b mit dem zweiten Hebel 27b schwenkgelagert. Der zweite Hebel
27b seinerseits ist - wie bei 28c dargestellt - am Schlitten 21 schwenkgelagert. Das Mittengelenk 28b des zweiarmigen Hebels 27 ist in einer bezüglich des Rahmens 1 stationären Führungskurve 31 geführt. Diese definiert eine Bewegungsbahn für das Mitten- gelenk 28b, mit einer Querkomponente y, quer zur Richtung der Anordnungsachse A.
Auf dem Übertragungsanker 13 reitet ein Umsetzungsgetriebe 33. Eingangsseits weist das Umsetzungsgetriebe 33 einen Linearbewe- gungsabnehmer auf, wie dargestellt bevorzugterweise ein Abneh- merrad 35, vorzugsweise ein Zahnrad, welches entlang eines vorgegebenen Abschnittes die Linearbewegung des Übertragungsankers 13 bezüglich des Rahmen 1 abgreift, wie dargestellt durch Kämmen des Zahnrades 35 mit einem Zahnstangenabschnitt 37 am Rahmen 1. Ausgangsseitig wandelt das Getriebe 33 die eingangssei- tig erfasste, relative Linearbewegung - grundsätzlich die lineare Relativbewegung von Glocke 3 und Teller 5 - je nach deren Richtung, in die Drehbewegung ω des Ankers 31, welche sich auf den Schraubkopf 15 überträgt.
In der Kammer 7 mündet eine Druckluftleitung 39 ein. An der Glocke 3, gegebenenfalls mit einer Evakuierungsleitung 41 verbunden, ist eine Druckverlauf-Auswerteeinheit 43 angeschlossen. Bevorzugterweise ist als einziger aktiver Antrieb für die Testeinrichtung ein Linearantrieb 45, wie eine Pneumatik-Kolben- Zylinderanordnung, zwischen Rahmen 1 und Trägerteller 5 bzw. Kammer 7 vorgesehen, die anhand der Figur in ihrer Struktur erläuterte Testeinrichtung arbeitet im Rahmen des erfindungsgemässen Fertigungsverfahrens wie folgt:
Eine vorgängig assemblierte Filterpatrone 50 wird mit ihrer Ge- •windeöffnung 52 an der Gehäusebasis 54 koaxial über den Gewin-
dekopf 15 bzw. die hierfür vorgesehene Öffnung im Teller 5 gelegt. Dort wird sie durch eine Halteeinrichtung gehaltert, z.B. mittels einer Ansaugeinrichtung (nicht dargestellt) oder, und bevorzugt, durch Magnete 46, Permanent- und/oder Elektro-Magne- te . Dies bei relativ maximal auseinandergefahrener Glocke 3 und Trägerteller 5.
Nun wird der Antrieb 45 aktiviert. Der Trägerteller 5 mit der zu prüfenden Filterpatrone 50 und die Testkammerglocke 3 werden linear entlang des Rahmens 1 zusammenbewegt. Über den zweiarmi- gen Hebel 27 bewegungsgekoppelt folgt der Schlitten 21 dieser Bewegung. Durch Eingriff auf die Zahnstange 37 tritt das Getriebe 33 in Funktion, mit dem Übertragungsanker 13 wird der Gewindekopf 15 in Drehbewegung versetzt. Er schraubt sich selbsttätig in den Gewindeanschluss 52 der Filterpatrone 50, unter Überwindung der Kraft der Feder 25. Bei dieser Hochbewegung von Teller 5, Hebel 27, Schlitten 21 läuft das Mittengelenk 28b geführt in der Führung 31 seitlich weg, womit die Distanz zwischen Schlitten und Teller 5 verkürzt wird, was weiter die Einschraubbewegung des Gewindekopfes 15 ermöglicht. In ei- ner weiteren Phase der durch Antrieb 45 bewirkten Annäherungs- bewegung zwischen Teller 5 und Glocke 3 läuft aber das Mittengelenk 28b von seiner Quer- (y)Auslenkung zurück, womit die Distanz zwischen Teller 5 und Schlitten 21 sich gegen ihren Maximalwert hin wieder vergrδssert. Unter Berücksichtigung, dass in der Zwischenzeit der Gewindekopf 15 in den Gewindeanschluss 52 eingeschraubt worden ist, ergibt sich dadurch eine Zugbelastung in Richtung Z über Gewindekopf 15 auf die auszutestende Filterpatrone 50. Diese wird mit ihrem sich um den Gewindeanschluss 52 erstreckenden Dichtungsbereich (nicht dargestellt) gegen den Trägerteller 5 dichtend verspannt. In diesem Zustand verspannt
wird der Trägerteller 5 dicht an die Glocke 3 gelegt, und durch Druckbeaufschlagung der Leitung 39, gegenbenenfalls Evakuierung durch Leitung 41, wird eine Leckageprüfdruckdifferenz über die Wandung der Filterpatrone 50 angelegt. Es erfolgt in bekannter Art und Weise aus Verfolgung des Druckverlaufes ausserhalb und/oder innerhalb der Filterpatrone 50 die Prüfung auf Leckage-
Ist diese Prüfung abgeschlossen, wird über den Antrieb 45 der Trägerteller 5 rückgeholt, dabei und aufgrund der Richtungsum- kehr über Getriebe 33 der Gewindekopf 15 aus dem Gewindeanschluss ausgeschraubt .
Ein wesentlicher Aspekt des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Testeinrichtung ist, dass damit auch festgestellt wird, ob das Anschlussgewinde der Filterpatrone 50 vorschriftsmässig erstellt ist oder nicht. Ist das erwähnte Gewinde zu klein ausgebildet oder fehlt, derart, dass beim Versuch, beim Hochfahren des Tellers 5 den Gewindekopf 15 einzuschrauben, dieser im wesentlichen auf der Höhe der Basis 54 anschlägt, so bewirkt dies, dass der Gewindekopf 15 und damit auch der Übertragungsanker 13 bei der Bewegung des Tellers 5 gegen die Glocke 3 eine obere SOLL-Position SOLL gar nicht erreicht, sondern gegen die Kraft der Feder 17 eingestossen wird.
Ist anderseits der Gewindeanschluss an der Patrone 50 derart ausgebildet, dass der Gewindekopf, ohne ein Gewinde zu greifen, in eine vorgesehene Öffnung eingeführt bzw. ausgezogen werden kann, so ergibt dies, dann wenn über die Bewegungsführung 31 die Distanz zwischen Trägerteller 5 und Schlitten 21 wieder vergrδssert wird, also in der Phase, in welcher eigentlich die •Patrone 50 gegen den Teller 5 verspannt werden sollte, dass ge-
gen die Kraft der Feder 25 der Gewindekopf 15 aus der nicht vorschriftsmässigen Öffnung wieder ausgezogen wird und mit dem Übertragungsanker 27 die SOLL-Position SOLL auch nicht erreicht. Daraus ist ersichtlich, dass durch einfache Detektion der Position des Übertragungsankers 13 bezüglich des Rahmens 1 detektiert werden kann, ob an der zu prüfenden Filterpatrone die Anschlussverhältnisse wie für den Praxisgebrauch erstellt sind oder nicht. Hinzu kommt noch, dass eine unsaubere Ver- schraubung unter Leckage-Test-Bedingungen als Grobleck ange- zeigt wird. Es wird - wie in der Figur dargestellt - mit dem Rahmen 1 ein Positiondetektor 57 verbunden, welcher, wie schematisch mit dem Zeiger 59 dargestellt, die Position des Übertragungsankers 13 überwacht .
Mit dem erfindungsgemässen Vorgehen werden folgende, wesentli- ehe Vorteile erreicht:
• Prüfung von Filterpatronen entsprechend ihrem Einsatz in der Praxis, einschliesslich
• Überprüfung der Anschlussverhältnisse,
• Überprüfung der Anschlussdichtverhältnisse,
• Realisierung höchst einfacher Antriebsverhältnisse
(Linearantrieb 45) für komplexe Bewegungsabläufe, nämlich Testkammerschliessung, Anschlussverschraubung, Dichtungsüberprüfung auch der patronenäusseren Dichtungspartien, welche in der Praxis die Dichtung erst sicherstellen,
• höchst einfache Überprüfung der Anschlussverhältnisse
(Gewindeanschluss) durch Positionsdetektion eines Teiles bezüglich eines ortsfesten Rahmenteils.
Für das Inline-Prüfen der erwähnten Filterpatronen wird an einer erfindungsgemässen Anlage eine Mehrzahl der anhand der Figur erläuterten Prüfeinrichtungen vorgesehen, beispielsweise an einem Karussell gruppiert, welche durch bekannte, geeignete Transportorgane in schneller Abfolge mit zu prüfenden Filterpatronen beschickt werden.
Für den Assemblierungsvorgang von Filterpatronen der erwähnten Art sowie für die Leckageprüfung an den Filterpatronen bei dicht verschlossener Testkammer 3, 5 sind dem Fachmann viele verschiedene Möglichkeiten bekannt, welche alle erfindungsge- mäss ergänzt werden können.
Claims
1. Verfahren zur Herstellung von Filterpatronen (50), insbesondere von Ölfilterpatronen, bei dem der Filter in einem Filtergehäuse gekapselt wird, dessen Basisteil einen Gewindean- schluss (52) für das zu filternde Medium aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass anschliessend automatisch ein Gewindekopf (15) in den Gewindeanschluss (52) geschraubt wird, die Filterpatrone (50) mit eingeschraubtem Gewindekopf (15) in eine Dichtheits-Testkammer (3, 5) eingefahren wird, durch Erstellen einer Druckdifferenz über der Filtergehäusewandung und Beobachtung des Druckverhaltens im und/oder ausserhalb des Filtergehäuses auf Lecken bzw. Nichtlecken des Filtergehäuses sowie aus Beobachten der Einschraubbewegung des Gewindekopfes (15) auf Erfüllen bzw. Nichterfüllen von Formvorgaben am Filtergehäuse geschlossen wird.
2. Verfahren nach Anschluss 1, wobei am Basisteil (54), aus- senliegend und um den Gewindeanschluss (52) , eine Dichtungspartie vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Filtergehäuse mit dem Basisteil (54) auf einen Teller (5) abgelegt wird, durch welchen hindurch der Gewindekopf (15) in den Gewindeanschluss (52) geschraubt wird und darnach mittels des Gewindekopfes (15) die Dichtungspartie gegen den Teller (5) gespannt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, dass während der Einschraubbewegung und während der gegebenenfalls vorgesehenen Dichtbereich/Teller-Verspannung der Teller (5) einer Testkammerglocke genähert wird, mit welcher gemeinsam der Teller (5) die Testkammer bildet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Filtergehäuses durch den Gewindekopf (15) und/oder diesem benachbarte Bereiche am Teller (5) druckbeaufschlagt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraubbewegung des Gewindekopfes (15) , die gegebenenfalls vorgesehene Dichtbereichverspannung und die gegebenenfalls gleichzeitig erfolgende Relativbewegung von Teller (5) und Testkammerglocke (3) mittels eines Linearan- triebes (45) realisiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (5) an einem Trägerteil (1) gelagert ist und der Gewindekopf (15) bezüglich des Tellers (5) federnd linear beweglich gelagert wird und die Position des Ge- windekopfes (15) bezüglich des Trägerteils (1) erfasst (57) wird.
7. Testeinrichtung für Filterpatronen, insbesondere für Öl- filterpatronen, umfassend:
- an einem Rahmen (1) mindestens einen Teller (5) für eine Fil- terpatrone (50) ,
- ausgerichtet auf den Teller (5) eine Testkammerglocke (3) , wobei Teller (5) und Glocke (3) getrieben linear relativ zueinander beweglich sind und gemeinsam eine dichtend verschliessbare Testkammer bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass weiter vorgesehen ist
- ein relativ zum Teller (5) drehgetriebener und getrieben linear beweglicher Gewindekopf (15) , welcher durch eine Teller-
Öffnung im wesentlichen senkrecht zur Tellerfläche beweglich ist .
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindekopf (15) bezüglich des Tellers (5) und bezüglich seiner Linearbeweglichkeit federnd (17, 25) gelagert ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teller (5) und/oder die Glocke (3) getrieben in einer Richtung linear beweglich ist und am Rahmen (1) ein Schlitten koaxial hierzu linear beweglich gelagert ist, wobei der Gewindekopf (15) über einen Übertragungsanker (13) am Schlitten drehbeweglich und bezüglich seiner Linearbewegung bewegungsgekoppelt gelagert ist, wobei die Schlittenbewegung mit der Relativbewegung von Teller (5) und Glocke (3) gekoppelt ist .
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Teller (5) oder Glocke (3) und Schlitten (21) die Bewegungskopplung so ausgebildet ist, dass bei einem vorgegebenen relativen linearen Bewegungshub von Teller (5) und Glocke (3) sich der Schlitten (21) erst dem Teller (5) nähert, dann vom Schlitten (21) entfernt.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungskopplung, vorzugsweise zwischen dem Teller (5) und Schlitten (21) , durch einen zweiarmigen Gelenkhebel (27) erstellt ist, dessen Mittengelenk (28b) entlang einer Bewegungssteuerkurve (31) mit einer Komponente
(y) quer zur linearen Bewegungsrichtung von Teller und Glocke
(3) geführt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehantrieb (33) für den Gewindekopf
(15) vorgesehen ist, welcher eine lineare Bewegung des Gewindekopfes bezüglich der Glocke (3) in eine Rotationsbewegung des Gewindekopfes (15) umsetzt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindekopf (15) mit einem Umsetzgetriebe (33) wirkverbunden ist, welches eingangsseitig eine lineare Relativbewegung zwischen Teller (5) und Glocke (3) aufnimmt und ausgangsseitig in die Rotationsbewegung (ω) des Gewindekopfes (15) umsetzt.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindekopf ein auswechselbarer Gewinde- köpf ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch ge- kennzeichnet, dass ein Positionsdetektor (57) für die Relativposition von Gewindekopf und Glocke (3) vorgesehen ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegungskopplung zwischen Teller (5) und Gewindekopf (15) wie folgt erstellt ist:
• Nähern sich Teller (5) und Glocke (3) , stösst der Gewindekopf rotierend durch den Teller (5) und wird anschliessend gegen den Teller (5) rückgeholt,
• Entfernen sich Teller (5) und Glocke (3) , wird der Gewinde- köpf (15) in Gegenrotation versetzt und gegen den Teller (5) rückgeholt .
17. Testanlage mit mehreren Testeinrichtungen nach einem der Ansprüche 7 bis 16.
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