Die vorliegende Erfindung betrifft einen Plasmabrenner bzw.
Plasma-Lichtbogen-Schweißbrenner und bezieht sich hierbei
insbesondere auf Verbesserungen des Durchflusses von Gas zum
Kühlen und Betreiben des Brenners.
Plasma-Lichtbogen-Schweißbrenner weisen üblicherweise eine Elektrode
und ein Düsenelement auf, in welchem die Arbeitsspitze der
Elektrode abgestützt ist, so daß die Stirnfläche der Elektrode
einer eine Plasmaauslaßöffnung aufweisenden Kopfwand des Düsenelementes
gegenüberliegt. Die Elektrode und das Düsenelement
können relativ zueinander zwischen einer Position, in der die
Elektrode die Kopfwand des Düsenelementes berührt, und einer
Position, in der die Elektrode von der Kopfwand um einen Arbeitsabstand
beabstandet ist, beweglich sein, so daß ein Pilot-Lichtbogen
erzeugt werden kann, wenn sich die Elektrode von der
Kopfwand weg in ihre Arbeitsposition bewegt. Alternativ können
die Elektrode und das Düsenelement auch relativ zueinander ortsfest
sein, wobei der Schweißbrenner dann durch Einsatz von Hochfrequenz
oder anderer bekannter Startverfahren gezündet wird.
Bei allen Ausführungsformen bilden die Kopfwand und die Kopffläche
der Elektrode einen Gasraum, dem ein Plasma- oder Lichtbogengas
zugeführt wird und aus dem ein Plasmastrahl durch die
Auslaßöffnung austritt, wenn zwischen der Elektrode und dem
Düsenelement ein Lichtbogenstrom fließt. Beim Starten des
Schweißbrenners arbeitet dieser in einem Modus, bei dem der
Lichtbogen nicht auf das Werkstück übertragen wird; wenn das
Düsenelement in die Nähe eines Werkstückes gebracht wird, wird
der Lichtbogen auf dieses übertragen und der Schweißbrenner
arbeitet dann in einem Lichtbogenübertragungsmodus. Derartige
Schweißbrenner sind hinreichend zum Einsatz beim Erhitzen,
Schweißen, Schneiden, Schmelzen, Anlassen etc. bekannt.
Bei den vorgenannten Plasma-Lichtbogen-Schweißbrennern ist es
auch bekannt, dem Plasmagas stromaufwärts des Gasraumes eine
Drallbewegung zu erteilen, die einerseits Kühlzwecken dient,
andererseits den Zweck hat, den ejizierten Plasmastrahl gebündelt
auf einer Linie mit der Achse der Elektrode zu halten.
Durch einen solchen Drall kann ein qualitativ guter Plasmalichtbogen
erzeugt werden. Darüber hinaus verbessert er die Schneidgeschwindigkeit
und und damit die Wirtschaftlichkeit und Effizienz
der durchgeführten Arbeit und ist allgemein beim Betrieb
des Schweißbrenners hilfreich. Es ist auch bekannt, bei Schweißbrennern
mit fester Düsen- und Elektrodenanordnung Gas mit Drall
nach innen auf die Endflächen der Elektrode zu richten, um Erosionsablagerungen
von dem Düsenelement zu entfernen bzw. gar
nicht erst auftreten zu lassen und so dessen Lebensdauer zu
steigern. Andere Bemühungen hinsichtlich der Steuerung des
Gasflusses haben das In-Drall-Setzen des Gases um den aus der
Auslaßöffnung des Düsenelementes austretenden Plasmastrahl eingeschlossen,
um den Plasmastrahl gegen seitliches Wandern zu
stabilisieren und um die Drallstärke und die Geschwindigkeit des
in den Gasraum eintretenden Plasmagases vor dem Austreten des
Plasmastrahls zu reduzieren, um hierdurch eine gleichmäßige
Strömung das Plasmagases zu erzielen und den Lichtbogenstrahl
des Schweißbrenners stabil zu halten. In-Drall-Setzen des Gases
vor dessen Eintreten in die Gaskammer zwischen der Elektrode und
dem Plasmastrahlauslaß umfaßte auch das Lenken des Drallgases
radial nach innen um die Arbeitsspitze der Elektrode herum, um
den Plasmastrahl gegen seitliches Wandern zu stabilisieren.
Während die vorgenannten Bemühungen für die Richtungssteuerung
des Plasmastrahles und zum Schaffen eines Schutzmantels um diesen
herum ihren Zweck erfüllen, bleibt jedoch nachteilig, daß
der Drall des Gases zwischen seinem Erzeugungspunkt und dem
Plasmastrahlauslaß nachläßt, so daß die gewünschte Bündelung des
Strahls zu einer Form, in der er praktisch nur einer geraden
Linie zwischen dem Düsenelement und einem Werkstück folgt, nicht
voll erreicht wird. Außerdem haben die bis heute bekannten Anordnungen,
die im Bemühen geschaffen wurden, die gewünschte
Steuerung des Plasmastrahls samt eines Schutzgasmantels darum zu
erhalten, einen komplizierten Aufbau und sind daher teuer in
Herstellung und Wartung. Das Nachlassen der Drallbewegung ist
damit zu erklären, daß das Gas, sobald es aus dem Durchgang oder
den Durchgängen austritt, die dem Gas die Drallbewegung erteilen,
sich zu dem Gasraum und durch diesen hindurch entlang von
Innenflächen des Düsenelementes zu der Plasmastrahlauslaßöffnung
bewegt, die gleichmäßig geformt und daher ungeeignet sind, die
anfängliche Drallbewegung aufrechtzuerhalten. Außerdem erfährt
das wirbelnde Gas meist einen Druckverlust, wenn es aus dem
Durchgang oder den Durchgängen austritt, in denen die Verwirbelung
erzeugt wird, wobei auch solch ein Druckverlust zur Abschwächung
des Dralls der Drallströmung beiträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Strömungsverhalten des Gases
relativ zu der Elektrode und dem Düsenelement eines Plasmabrenners
zu verbessern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll ein Düsenelement
für einen Plasmabrenner geschaffen werden, mit einer Anordnung,
die dem Plasmagas einen Drall erteilt, wenn dieses zur und durch
die Auslaßöffnung eines zwischen der Elektrode und dem Düsenelement
angeordneten Gasraumes strömt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird ein Plasmalichtbogen-Schweißbrenner
mit einer verbesserten Düsen- und
Elektrodenanordnung zur Steuerung des Plasmagasflusses geschaffen,
um eine möglichst gute Kühlung zu erreichen und einen
möglichst geradlinig austretenden Plasmastrahl und eine gute
Plasmagasabschirmung für den Strahl zu erhalten.
Besonders vorteilhaft wird ein Plasmabrenner mit Düsen- und
Elektrodenelementen geschaffen, die zum Erzeugen eines Pilotlichtbogens
relativ zueinander verschieblich sind und so in
Kontakt gebracht bzw. voneinander getrennt werden können, wobei
der Brenner eine verbesserte Gasströmungssteuerung hat, wodurch
eine Gasvorspannung der Bauteile sowohl für deren Inkontaktbringen
als auch für deren Trennen optimiert ist.
Mit der Erfindung wird in zweckmäßiger Ausgestaltung ein Plasmaschweißbrenner
mit einer Düsen- und Elektrodenanordnung angegeben,
die für eine verbesserte Strömungscharakteristik des Plasmagases
sorgt und bei der eine hohe Qualität der Lichtbogenstrahls
und damit der durchgeführten Arbeit sowie eine besonders
hohe Effizienz und niedrige Betriebskosten des Schweißbrenners
erreicht werden.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte Düsenelement- und Elektrodenanordnung für einen Plasma-Lichtbogen-Schweißbrenner
geschaffen, bei welchem die vorgenannten und
andere, der Steuerung des Gasdurchflusses beiwohnenden Nachteile
auf eine Mindestmaß reduziert oder ganz überwunden werden. In
dieser Hinsicht ist insbesondere die Kopfwand des Düsenelementes
mit der Auslaßöffnung für den Plasmastrahl mit einer
Führungsanordnung versehen, die dafür sorgt, daß das am Umfang
der Gaskammer eintretende Plasmagas radial entlang der Kopfwand
mit Drall zu der Auslaßöffnung geführt wird, wobei das Gas bis
zum Eingang des Plasmastrahlauslasses in Drall versetzt wird, um
es radial in einen Strahl zu pressen oder einzuengen, der
besonders geradlinig ist und eine hohe Stabilität gegen
seitliche Ablenkung hat. Die Verwirbelung des Gasstroms erfolgt
erst in Durchflußrichtung hinter der Arbeitsspitze der Elektrode,
so daß er keinen erosiven Einfluß auf diese hat und dadurch
die Lebensdauer der Elektrode nicht verkürzt. Vorzugsweise wird
dem Gas die Drallbewegung dadurch erteilt, daß die Innenseite
der Kopfwand des Düsenelementes mit mehreren, in Umfangsrichtung
beabstandeten, bogenförmigen Rippen versehen ist, zwischen denen
gebogene, etwa spiralförmig vom äußeren Rand der Gaskammer zur
Auslaßöffnung verlaufende Kanäle ausgebildet sind, die dem Plasmagas
die Drallbewegung dort erteilen, wo der Plasmalichtbogen
oder -strahl erzeugt wird.
Bei einem Plasma-Lichtbogen-Schweißbrenner, bei dem die Elektrode
und das Düsenelement relativ zueinander zwischen einer
Kontaktstellung und einer Arbeitsstellung verschieblich ist,
kann das Plasmagas vor die Arbeitsspitze der Elektrode gelangen,
wenn letztere gegen die Rippen stößt, um so die verfügbare Kraft
zum Zurückschieben der Elektrode aus dem Kontakt mit dem
Düsenelement zu steigern. Gleichermaßen kann bei einer Ausführungsform,
bei der eine gasbeaufschlagte, mittels eines Magnetventils
gesteuerte Kolbenanordnung vorgesehen ist und betätigt
wird, um die Elektrode in Kontakt mit dem Düsenelement zu bringen,
die Kontaktkraft zwischen der Arbeitsspitze der Elektrode
und dem Düsenelement aufgrund des kleineren Kontaktbereiches
zwischen der Elektrode und dem Düsenelement bei gleichbleibendem
Gasdruck größer werden. Demzufolge kann auch der Gasdruck
verringert werden, der erforderlich ist, um einen guten elektrischen
Kontakt zwischen der Elektrode und dem Düsenelement zu
schaffen, im Vergleich zu demjenigen, der dann erforderlich ist,
wenn eine Elektrode gegen eine glatte Innenoberfläche des Düsenelementes
stößt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Düsenelement an
einem Schweißbrennerkorpus zusammen mit einer koaxialen Hülsenanordnung
montiert, die einen ringförmigen Kühlungshohlraum bildet,
durch den ein Teil des Plasmagases strömen kann, und vorzugsweise
einen konischen Gasschutzmantel um den aus dem Gasraum
im Inneren des Düsenelementes austretenden Plasmastrahls bildet.
Vorzugsweise spannen die koaxialen Hülsenelemente axial eine
Flanschanordnung an dem Außenrand des Düsenelementes nahe eines
seiner Enden ein, und der Flansch und das entsprechende Ende des
Düsenelementes stehen mit einem durch den Schweißbrennerkorpus
mit Drall strömenden Gas in Verbindung, wobei ein Teil des Gases
nach außen und über die Flanschanordnung strömt, während der
restliche Teil des Gases ins Innere des Düsenelementes und
entlang der Elektrode zum Gasraum strömt. Das Düsenelement weist
an seinem Außenrand eine axial verlaufende Aussparung in Durchflußrichtung
hinter der Flanschanordnung auf, durch die das über
die Flanschanordnung strömende Gas radial nach außen und axial
nach vorn vor das Düsenelement abgelenkt wird und so einen
Schutzgasmantel um den aus dem Gasraum austretenden Plasmastrahl
bildet. Die Flanschanordnung steht mit dem ringförmigen
Kühlhohlraum in Verbindung und sorgt, zusammen mit der Aussparung
stromabwärts, für ein einfach aufgebautes Düsenelement, bei
dem die Strömung eines Teils des Plasmagases gesteuert ist, um
eine Kühlung zu erzielen und einen konischen Schutzgasmantel
auszubilden, während der restliche Teil des Gases zwischen das
Düsenelement und die Elektrode gelenkt wird, um in den Gasraum
zu gelangen und dort einen Plasmastrahl zu erzeugen. Vorzugsweise
kommt das zwischen der Elektrode und dem Düsenelement und auf
den Gasraum zu strömende Plasmagas von einer Drallanordnung, die
in Durchflußrichtung des Gases vor dem Düsenelement angeordnet
ist. Der Aufbau des Düsenelementes ermöglicht eine äußere Strömung
in den Kühlzwischenraum hinein und entlang der Außenseite
des Düsenelementes und erzeugt dadurch ein vorzugsweise konisches
Gasschild unabhängig vom Plasmagas im Gasraum, dem dadurch
seine Drallbewegung unmittelbar an der Stelle erteilt wird, an
der der Plasmastrahl entsteht.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel
näher erläutert wird. Es zeigt:
- Fig. 1
- die Bauteile eines erfindungsgemäßen Plasma-Lichtbogen-Schweißbrenners
in einer
perspektivischen, auseinandergezogenen
Darstellung;
- Fig. 2
- den Schweißbrenner nach Fig. 1 im zusammengebauten
Zustand im Schnitt;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Düsenelement des Schweißbrenners;
- Fig. 4
- das Düsenelement nach Fig. 3 in einer Seitenansicht
und teilweise im Schnitt;
- Fig. 5
- eine die Abmessungen und geometrischen Ver
hältnisse der Drallrippen und -kanäle zeigende
Detailansicht des Düsenelements; und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch einen Abschnitt der Kopfwand
des Düsenelementes entlang der Linie 6-6 in
Fig. 5, die das Profil einer erfindungsgemäßen
Wirbeirippe in perspektivischer Darstellung zeigt.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Lichtbogen-Plasma-Schweißbrenner 10
mit einem koaxial zu einer Achse A ausgerichteten Korpusteil 12,
das ein koaxial angeordnetes Düsenelement, eine Elektrode und
eine Anordnung zur Elektrodenverschiebung aufweist, die nachfolgend
im einzelnen beschrieben werden wird. In der weiteren Beschreibung
werden die Angaben "unten" und "oben" entsprechend
der senkrechten Ausrichtung des Schweißbrenners 10 in den Fig. 1
und 2 verwendet.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, hat der Korpusteil 12 ein unteres,
mit einem Innengewinde 14 und einem Außengewinde 16 versehenes
Ende. Am unteren Ende des Korpusteils 12 ist eine Drallringkonstruktion
angeordnet, die eine Hülse 18 aus Isoliermaterial und
eine Montagehülse 20 aufweist und mit einem an der Hülse 18 angeordneten
Außengewinde 22 in das Innengewinde 16 am Korpusteil.
12 eingeschraubt ist. Die Isolierhülse 18 ist an ihrer Innenwand
mit mehreren radialen Durchlaßöffnungen 24 und mit einer O-Ring-Dichtung
26 versehen, die in einer sich am Umfang der Hülse erstreckenden
Ringnut aufgenommen ist. Die Montagehülse 20 weist
an ihrem unteren Ende eine Stirnfläche 28 quer zur Achse A auf
und hat einen sich von der Stirnfläche nach oben erweiternden
Konuswandabschnitt 30 und einen sich axial von dem Konuswandabschnitt
30 nach oben erstreckenden Bereich mit mehreren V-förmigen
Rippen 32, die axial verlaufend am Umfang der Montagehülse
angeordnet sind. Am oberen Ende der Rippen 32 ist durch radialen
Versprung nach innen ein Absatz (ohne Bezugszeichen) ausgebildet,
der gegen die untere Endfläche des Korpusteils 12 anstößt
und so die Drallringkonstruktion daran festlegt.
Am unteren Ende des Korpusteils 12 ist mittels einer Montagehülse
oder einer Schirmhülse 36 ein Düsenelement 34 montiert.
Hierzu hat die Schirmhülse 36 an ihrem oberen Abschnitt ein Innengewinde
38, das mit dem Außengewinde 14 am Korpusteil 12 zusammenwirkt.
Das Düsenelement 34, das weiter unten noch im einzelnen
beschrieben wird, weist einen Zwischenabschnitt mit einem
zwischen dem oberen und unteren Ende angeordneten Montageflansch
40 auf, der zwischen der Stirnfläche 28 der Montagehülse 20 und
einer am unteren Ende der Stirnhülse 36 von einem Flansch 42 gebildeten
und sich radial ins Hülseninnere erstreckenden schulter
41 eingespannt wird. Wie in Fig. 2 am besten zu erkennen ist,
weist die Innenseite der Schirmhülse 36 eine Konusfläche 44 auf,
die sich von der Schulter 41 zum Innengewinde 38 hin erweitert
und die radial von dem Konuswandabschnitt 30 und den Rippen 32
der Montagehülse 20 beabstandet ist und so einen Hohlraum 46
bildet, dessen Bedeutung nachfolgend noch erläutert werden wird.
Im Schweißbrenner 10 ist weiterhin eine koaxial zur Achse A angeordnete
Elektrode 48 abgestützt, die relativ zum Düsenelement
34 verschieblich ist. Die Elektrode 48 weist eine außen zylindrische
Arbeitsspitze 50 auf, die in dem Düsenelement 34 aufgenommen
ist und die an ihrem unteren Ende in der Nähe ihrer
Stirnfläche 52 einen Einsatz 54 aus Hafnium, Zirkonium, Wolfram
oder einem anderen geeigneten Werkstoff hat, der dazu dient, zusammen
mit dem Düsenelement beim Betrieb des Schweißbrenners
einen Plasma-Lichtbogen zu erzeugen, wie dies bei Plasmabrennern
bekannt ist.
Die Elektrode 48 ist oberhalb der Arbeitsspitze 50 mit einem
Gasdrallabschnitt versehen, der schneckenförmige Drallnuten 56
hat und in der Hülse 18 der Drallringkonstruktion so aufgenommen
ist, daß die Nuten 56 zusammen mit der Hülsenwandung vorzugsweise
geschlossene Kanäle bilden. Das obere Ende der Elektrode 48
ist mit einem Kopf 58 versehen. Die zwischen den Drallnuten 56
und der Hülse 18 gebildeten, schneckenförmigen Kanäle haben Einlaßspalte,
die sich unterhalb des Kopfes 58 befinden und nahe
der Durchlaßöffnungen 24 in der Hülse 18 angeordnet sind. Die
unteren Auslaßspalte der Kanäle befinden sich oberhalb der Arbeitsspitze
50 und sind nahe der einander gegenüberliegenden
Stirnflächen von Düsenelement 34 und Hülse 18 angeordnet.
Der Schweißbrenner 10 weist weiterhin eine Kolbenzylinderanordnung
auf, mit deren Hilfe die Elektrode 48 relativ zum Schweißbrennerkorpus
12 und somit auch zum Düsenelement 34 axial verschiebbar
ist. Hierzu ist am oberen Ende des Schweißbrennerkorpus
12 ein Zylinderelement 60 mit einem Kopfteil 62 am oberen
Ende des Korpus 12 und mit einem Hülsenteil 64 vorgesehen, der
sich vom Kopfteil 62 aus nach unten erstreckt und mit seinem unteren
Ende die Hülse 18 der Drallringkonstruktion außen in
Axialrichtung ein Stück weit überlappt. Der Kopfteil 62 stößt
mit seiner unteren Stirnseite an einem Absatz 66 im Schweißbrennerkorpus
12 an und ist oben mit einem Sicherungsring 68 im
Schweißbrennerkorpus 12 gehalten. Die Außenfläche des Hülsenabschnitts
64 des Zylinderelements 60 ist mit mehreren, axial verlaufenden
Aussparungen 70 versehen, die über den Umfang verteilt
im Abstand voneinander angeordnet sind. Ferner sind im Hülsenabschnitt
eine Vielzahl von Durchlaßöffnungen 73 vorgesehen, die
sich, ausgehend von einigen oder allen Aussparungen 72, radial
durch den Hülsenabschnitt 64 erstrecken. Im Kopfabschnitt 62 des
Zylinderelements 60 sind radial verlaufende Lüftungsöffnungen 74
angeordnet, die in einen Ringkanal münden, der durch eine Öffnung
78 im Schweißbrennerkorpus 12 mit Umgebungsluft in Verbindung
ist. Die Lüftungsöffnungen sind zwischen zwei O-Ringen 80
angeordnet, die in zugehörigen, im Außenumfang des Kopfabschnitts
62 ausgebildeten Nuten sitzen und den Kopfabschnitt gegen
die Innenfläche des Schweißbrennerkorpus 12 abdichten, wenn
das Zylinderelement in diesem montiert ist.
Die Kolben-Zylinderanordnung des Schweißbrenners 10 weist weiterhin
ein Kolbenelement 82 mit einem Kopf 84 auf, der einen
ringförmigen Dichtring 86 hat. Das untere Ende 88 des Kolbenelements
82 weist zur Kopf 58 der Elektrode, während es oben in
Form einer Röhre 90 aus dem Brenner herausragt. Der Kolben 82
ist in dem Zylinderelement 60 aufgenommen und in diesem axial
hin- und herbewegbar; hierzu ist der Kopf 84 des Kolbens im
Hülsenabschnitt 64 des Zylinderelementes 60 aufgenommen, wobei
das untere Kolbenende 88 am oberen Ende 58 der Elektrode anliegt.
Der Kolben 82 wird von einer Druckfeder 92 aus der in
Fig. 2 gezeigten Stellung nach unten vorgespannt. Der Kolben 82
wird in die in Fig. 2 dargestellte Stellung durch das Plasmagas
verschoben, das unter Druck durch die Einlaßbohrung 94 eingeleitet
wird und axial entlang der Aussparung 70 und dann radial
nach innen durch die Durchlaßöffnungen 24 in der Hülse 18 strömt
und so unter den Kopf 58 der Elektrode gelangt. Ein Teil des
durch den Einlaß 94 eintretenden Gases strömt durch die Querbohrungen
72 und weiter durch in die Röhre 90 mündende Durchlässe
96 und dann aufwärts durch einen von der Röhre 90 gebildeten
Kanal 98. Der Einlaß des Gases durch die Öffnung 94 wird mittels
eines nicht dargestellten Magnetventils gesteuert, das beispielsweise
dann ausgelöst wird, wenn die Bedienperson den Auslöser
zum Starten des Schweißbrenners betätigt. Beim Verschieben
des Kolbens 82 in die in Fig. 2 gezeigte Lage wird die Luft,
die sich in der Ausgangslage des Kolbens oberhalb dessen Kolbenkopfes
84 befindet, durch die Auslässe 74, 76, 78 nach außen
abgeführt. Wenn die Bedienperson den Auslöser losläßt, schließt
das Magnetventil, so daß der Gasdruck am Einlaßdurchgang 94 absinkt
und die Feder 92 den Kolben 82 aus der in Fig. 2 gezeigten
Stellung nach unten bewegt, wodurch auch die Elektrode 48 nach
unten verschoben wird. Die dann unterhalb des Zylinderkopfes 84
befindliche Luft wird durch die radiale Durchlaßöffnung 96 und
den Rohrkanal 98 abgeleitet, wodurch in vorteilhafter Weise der
Kolben gekühlt wird. Während sich der Kolben 82 nach unten bewegt,
wird Luft durch die Bohrungen 74, 76, 78 in den Raum oberhalb
des Kolbenkopfes 84 eingesaugt. Beim Betrieb des Schweißbrenners
strömt Plasmagas kontinuierlich durch den Schweißbrennerkorpus
und an den Düsen- und Elektrodenelementen vorbei, wodurch
es nicht nur den Austritt eines Plasma-Lichtbogenstrahls
ermöglicht, sondern auch für eine Kühlung der verschiedenen Bauelemente
sorgt. Das als Kühl- und Arbeitsgas verwendete Plasmagas
wird also in den Schweißbrennerkorpus 12 durch den Einlaß 94
zugeführt, der als radiale Öffnung im Schweißbrennerkorpus ausgebildet
ist und sich nahe der oberen Enden der Aussparungen 70
im Hülsenabschnitt 64 des Zylinderelementes 60 befindet.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 bis 6 ergibt, ist das Düsenelement
34 etwa rohrförmig und bildet eine koaxial zur Achse
A ausgerichtete Zylinderbohrung 100, die am oberen Ende 101 des
Düsenelements 34 offen ist und so die Arbeitsspitze 50 der Elektrode
48 aufnehmen kann. Das untere Ende der Zylinderbohrung ist
von einer quer zur Achse A angeordneten Stirnwand 102 begrenzt,
in der eine Plasmalichtbogenauslaßöffnung 104 ebenfalls koaxial
zur Achse A vorgesehen ist. Der Montageflansch 40 weist eine
obere und eine untere Flanschseite 106 bzw. 108 sowie einen
Außenrand auf und ist mit über den Umfang in regelmäßigen Abständen
verteilten, V-förmigen Aussparungen 110 versehen, die
nach außen zum Außenrand hin offen sind. Unterhalb der unteren
Flanschseite 108 des Flansches 40 hat das Düsenelement 34 einen
ersten zylindrischen Abschnitt 112, einen sich daran anschließenden,
sich konisch erweiternden Abschnitt 114 und einen zweiten
zylindrischen Abschnitt 116, der einen größeren Durchmesser
hat als der erste zylindrische Abschnitt 112, so daß sich der
konische Abschnitt von den geringeren Durchmesser des ersten
Zylinderabschnitts zu dem größeren Durchmesser des zweiten Zylinderabschnitts
entsprechend erweitert.
Jede der Aussparungen 110 am Flansch 40 hat eine gegenüber dem
ersten Zylinderabschnitt 112 radial weiter außen liegende Innenfläche
118, d.h. der von den Innenflächen der Aussparungen 110
definierte Durchmesser ist größer als der Durchmesser des ersten
Zylinderabschnittes. Das obere Ende des Düsenelementes 34 ist im
Bereich zwischen der oberen Flanschseite 106 und dem oberen Ende
101 des Düsenelements mit mehreren Axialnuten 120 versehen. Die
Anzahl der Axialnuten 120 entspricht der Anzahl der Aussparungen
110, wobei jeder Nut 120 eine Aussparung 110 zugeordnet ist und
Nut und zugehörige Aussparung so zueinander angeordnet sind, daß
der Nutgrund 122 einer jeden Nute koplanar zu der radial innenliegenden
Fläche 118 der zugehörigen Aussparung 110 ist.
Der Zylinderraum 100 des Düsenelementes 34 wird an seinem Umfang
durch die sich vom oberen Ende 101 des Düsenelementes bis zur
Stirnwand 102 erstreckende Zylinderfläche 124 begrenzt. Die
Stirnwand 102 hat eine innenliegende Oberseite 126, die etwa orthogonal
zur Achse A verläuft und irrt gezeigten Ausführungsbeispiel
zwischen Umfangsfläche 124 und Auslaßöffnung 104 leicht
geneigt ausgebildet ist. Die Umfangsfläche 124 geht unter einem
Radius in die Oberseite 126 der Stirnwand 102 über. Auf der
Oberseite 126 der Stirnwand 102 sind mehrere Drallrippen 130
vorgesehen, die in gleichmäßigem Abstand um die Achse A herum
angeordnet sind und etwa spiralförmig von der Umfangsfläche 124
radial nach innen in Richtung auf die Auslaßöffnung 104 verlaufen.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind sechs solcher
Drallrippen vorgesehen. Wie sich besonders deutlich aus Fig. 5
ergibt, weist jede dieser Rippen eine äußere und eine innere gekrümmte
Seitenwand 132 bzw. 134 auf, die etwa parallel und im
Abstand voneinander angeordnet sind, der die radiale Dicke einer
Rippe festlegt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Seitenwände
132 und 134 einen Krümmungsradius R1 bzw. R2 um einen
seitlich neben der Achse A liegenden Referenzpunkt 136 haben.
Der Referenzpunkt 136 liegt auf einer ersten Referenzlinie 137,
die sich mit einer zweiten, hierzu ortogonalen Referenzlinie 139
in einem Punkt schneidet, der gegenüber der Achse A ein Stück
radial versetzt ist. Am radial inneren bzw. äußeren Ende 138
bzw. 140 schließen die Rippen 130 bogenförmig mit Krümmungsbögen
R3 bzw. R4 ab, die um die Achse A geschlagen sind. Die Referenzlinien
137, 139 und Referenzpunkte 136 als Krümmungsmittelpunkte
für die Radien R1 und R2 von benachbarten Rippen sind
gleichmäßig verteilt und haben einen Winkelabstand, der 360°,
geteilt durch die Anzahl der Rippen, entspricht. Dementsprechend
wären die (nicht dargestellten) Referenzlinien und der Referenzpunkt
für die strichpunktiert in Fig. 5 dargestellte Rippe 130
mir 60° im Uhrzeigersinn gegenüber der Referenzlinie 137 und dem
Referenzpunkt 136 versetzt, die in Fig. 5 für die durchgezogen
dargestellte (linke) Rippe gezeigt sind.
Wie sich aus Fig. 5 weiterhin ergibt, entspricht der Krümmungsradius
der äußeren Enden 140 der Rippen dem Innenradius der Zylinderwand
124 der Zylinderbohrung 100. Fig. 6 läßt erkennen,
daß die Rippen 130 eine Oberseite aufweisen, deren radial äußeres,
ein Stück oberhalb der Oberseite 126 der Stirnwand 102 liegendes
Ende einen Bogenabschnitt 144 aufweist, der einen harmonischen
Übergang zur Innenwand 124 der Zylinderöffnung 100 bildet.
Ausgehend von ihrem radial äußeren Ende verringert sich die
Dicke der Rippen in Axialrichtung zum radial innenliegenden Ende
hin, das wiederum einen zweiten Bogenabschnitte 146 aufweist,
der einen praktisch stufenlosen Übergang auf die Oberseite 126
der Stirnwand sicherstellt. Die Oberseite 142 ist vorzugsweise
zwischen ihrem radial inneren und radial äußeren Ende leicht
konvex gekrümmt, wodurch ein besonders guter Kontakt zwischen
Elektrode und Oberseite der Rippen beim Starten des Schweißbrenners
erreicht wird.
Aus den Fig. 3 bis 6 ist gut erkennbar, daß jeweils zwei in Umfangsrichtung
nebeneinander liegende Drallrippen zwischen sich
einen Gasströmungskanal 148 bilden, von denen jeder ein Eintrittsende
an der Innenwand 124 der Zylinderöffnung 100 und ein
Austrittsende hat, das zwischen den radial inneren Enden der
Rippenseitenwände 132 bzw. 134 von zwei benachbarten Rippen
liegt. Wie sich insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ergibt, ist
der Abstand in Umfangsrichtung zwischen den Seitenwänden zweier
benachbarter Rippen am Eintrittsende eines jeden Kanals größer
als am Austrittsende. Das in jeden Kanal 148 am Eingangsende
eintretende Gas strömt dadurch entlang eines gekrümmten, in
Strömungsrichtung sich verjüngenden Weges zum Austrittsende des
Kanals. Die Kanäle sind so ausgelegt, daß sie das Gas an ihren
Auslaßöffnungen in Richtungen ausstoßen, die etwa tangential zur
Auslaßöffnung 104 verlaufen. Die zwischen den Rippen ausgebildeten
Kanäle sorgen durch ihre besondere Ausgestaltung dafür, daß
das Gas beim Eintritt in die Auslaßöffnung 104 nicht nur verwirbelt,
sondern auch radial eingeschnürt wird, wodurch ein besonders
gerader (linearer) Plasmastrahl aus dem Schweißbrenner austritt.
Beispielhaft und nur zur Verdeutlichung des hier gezeigten und
beschriebenen Ausführungsbeispiels beträgt der Innendurchmesser
der Zylinderöffnung 100 des Düsenelements 34 etwa 8,636 mm und
die innenliegende Oberseite 126 der Stirnwand ist um etwa 15°
gegenüber einer zur Achse A orthogonalen Ebene geneigt. Der
Durchmesser der Auslaßöffnung 104 beträgt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
etwa 1,07 mm, während die Krümmungsradien R1
und R2 bei 3,175 bzw. 2,54 mm und der Radien R3 und R4 bei 1,78
bzw. 4,32 mm liegen. Der Referenzpunkt 136 hat einen Abstand vom
Schnittpunkt der Linien 137 und 139 von 1,93 mm, wobei der
Schnittpunkt dieser beiden Linien wiederum um 0,1016 mm von der
Achse A beabstandet ist. Der Krümmungsradius der bogenförmigen
Abschnitte 128, 144 und 146 zwischen den Innen- bzw. Stirnseiten
124, 126 der Düse und den äußeren und inneren Enden der Rippen
130 beträgt 0,635 mm. Jede Rippe ist mit einem Radius von 3,175
mm auf ihrer Oberseite konvex gekrümmt um einen Krümmungsmittelpunkt,
der um 5,26 mm von der Achse seitlich und um 16,33 mm von
der Oberseite 106 des Flansches entfernt ist.
In Fig. 2 ist die Elektrode in ihrer Arbeitsstellung dargestellt,
in der sich die Arbeitsspitze 50 in einem Abstand oberhalb
der Stirnwand 102 des Düsenelements 34 befindet. Elektrode
und Düsenelement sind in an sich bekannter Weise so angeordnet,
daß sie über eine Stromquelle miteinander verbunden sind, so daß
ein Pilotlichtbogen zwischen diesen beiden Bauteilen gezündet
wird und brennt, wenn die Elektrode aus ihrer in Fig. 2 gezeigten
Lage nach unten in Kontakt mit dem Düsenelement 34 bzw. dessen
Drallrippen 130 gebracht und anschließend wieder in ihre in
Fig. 2 dargestellte Lage zurückgezogen wird. Bei einem solchen
Startvorgang wird zwischen der unteren Stirnfläche 52 der Arbeitsspitze
50 der Elektrode und der axial innenliegenden Oberseite
126 der Stirnwand 102 des Düsenelements 34 ein Plasmagasraum
150 ausgebildet, der einen um seinen äußeren Rand verlaufenden,
ringförmigen Einlaß 152 hat, der durch den Ringspalt
zwischen der Innenwand 124 des Düsenelements und der Umfangsfläche
der Arbeitsspitze 50 der Elektrode 48 festgelegt ist. Bevor
ein Pilotlichtbogen erzeugt wird, stößt die Stirnfläche 52 der
Arbeitsspitze 50 der Elektrode 48 infolge der von der Druckfeder
92 ausgeübten Kraft an den Rippen 130 an. Zum Starten des Brenners
wird dann ein Plasmagas durch den Einlaß 94 in den Schweißbrennerkorpus
12 eingeleitet und strömt durch den ringförmigen
Spalt zwischen dem Korpus 12 und der Zylinderhülse 64 und axial
entlang der Aussparungen 70 durch die Durchlaßöffnungen 24 in
der Hülse 18 der Drallringkonstruktion. Nach Durchströmen des
Gases durch die radialen Durchlaßöffnungen 24 wirkt der Gasdruck
auf die Unterseite des Kopfes 58 der Elektrode 48 und hebt diese
so gegen die Vorspannung der Feder 29 nach oben in die in Fig. 2
dargestellte Lage. Das Gas strömt weiter nach unten entlang dem
oberen Ende der Elektrode und weiter durch die Drallkanäle 56
zum unteren Ende der Hülse 18, wo ein Teil des Gases mit Drall
in den ringförmigen Durchgang zwischen Innenwand 124 des Düsenelements
und Außenseite der Arbeitsspitze 50 der Elektrode
strömt und von dort über einen Randeintritt 152 in den Gasraum
50 gelangt. Das Plasmagas strömt dann weiter etwa spiralförmig
nach innen in den zwischen benachbarten Rippen 130 ausgebildeten
Kanälen, aus denen es an deren Auslaßenden etwa tangential zum
Rand der Auslaßöffnung 104 austritt. Das Gas verläßt die Öffnung
104 dadurch mit einem Drall. Wenn die Elektrode außer Kontakt
mit dem Düsenelement gerät und - wie beschrieben - ein Pilotlichtbogen
zwischen Elektrode und Düsenelement brennt, tritt aus
der Gaskammer 150 ein Plasmastrahl P mit dem in den Kanälen 148
erzeugten Drall aus. Solange Plasmagas durch den Gasraum 150
strömt, wird ein Druck auf die Stirnfläche 52 der Elektrode ausgeübt,
wobei ein niedrigerer Druck erforderlich ist, um die
Elektrode 48 in ihrer Betriebsstellung zu halten.
Wie sich aus den Fig. 4 und 6 ergibt, strömt das Gas bei seinem
Eintritt 152 in den Gasraum 150 und radial durch diesen hindurch
zu der Auslaßöffnung 104 und bei seinem Durchgang durch die zwischen
den Rippen 130 ausgebildeten Kanäle 148 und durch die gekrümmten
Abschnitte 144 und 128 in der Nähe des Eintrittes 152
durch die glatten Übergänge und Radien praktisch ohne Turbulenzen
und es wird ein besonders guter Strömungsübergang zwischen
dem axial-schraubenförmigen Verlauf entlang der Arbeitsspitze 50
der Elektrode 48 und dem spiralförmigen, radial nach innen gerichteten
Fluß in den Kanälen 148 entlang der Rippen 130 in
Richtung auf die Auslaßöffnung 104 erreicht. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung hat bei der Übergangsströmung auch den besonderen
Vorteil, daß die Richtung der Drallströmung um die
Arbeitsspitze 52 der Elektrode herum in Durchflußrichtung vor
der Kammer 150 der Strömungsrichtung des Gases durch die Kanäle
148 zwischen den Rippen entspricht, was ebenfalls dazu führt,
daß eine Übergangsströmung mit nur sehr geringen oder gar keinen
Turbulenzen sich ausbildet. Nach Erzeugen des Pilotlichbogens
wird der Brenner im Pilotlichtbogenmodus betrieben, in dem der
Lichtbogen noch nicht auf ein Werkstück übergesprungen ist. Der
Brenner kann dann in die Nähe eines Werkstückes für den Lichtbogenüberschlag
bewegt werden, wobei der Brenner dann im Lichtbogenübertragungsbetrieb
arbeitet.
Die spezielle Ausgestaltung des Düsenelementes 34 hat beim Betrieb
des Schweißbrenners auch besondere Vorteile bei der Richtungssteuerung
des zur Kühlung vorgesehenen Teilstroms des Plasmagases.
Wie sich aus den Fig. 2 bis 4 insoweit ergibt, strömt
ein Teil des durch die Durchlässe 24 einströmenden und von dort
durch die schraubenförmigen Kanäle 56 zu deren Austrittsenden
geleiteten Plasmagases oberhalb des Düsenelementes 34 durch die
Nuten 120 an dessen Außenseite hindurch und weiter durch die
Aussparungen 110 in dem Montageflansch 40 des Düsenelementes.
Ein weiterer Teil des durch die Nuten 120 strömenden Plasmagases
gelangt von den Aussparungen 110 radial nach außen in den Ringspalt
zwischen den Oberflächen 30 und 44 des Montagerings bzw.
der Schirmhülse 36 und über die Kühlrippen 32 in den Hohlraum
46, wodurch die Bauteile des Schweißbrenner in diesem Bereich
gut gekühlt werden. Noch ein weiterer Teilstrom des durch die
Nuten strömenden Plasmagases strömt durch die Aussparungen 110
im Flansch 40 und wird radial nach innen gegen den ersten Zylinderabschnitt
der Düse 34 gelenkt und gelangt von dort auf den
konischen Abschnitt 114. Da die Schulter 41 an der Schirmhülse
36 einen Teil der Aussparungen 110 nahe der Unterseite 108 des
Flansches 40 radial überlappt und sich die Öffnung des Düsenelements
mit einem konischen Wandabschnitt 43 von der Schulter 41
nach unten in Richtung auf den Auslaß verjüngt, wird das in Axialrichtung
entlang der Böden 118 der Aussparungen 110 strömende
Gas radial nach innen in Richtung auf den Zylinderteil 112 der
Düse abgelenkt. Beim Weiterströmen längs dieses Düsenbereiches
gelangt das Gas auf das konische Teilstück 114 und wird von diesem
radial nach außen abgelenkt und bildet so einen etwa konischen
Schutzmantel um den Plasmastrahl P.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es ergeben sich viele
Änderungen und Ergänzungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. So ist es beispielsweise möglich, die Erfindung auch
bei einem solchen Schweißbrenner zu verwenden, bei dem Düse und
Elektrode nicht verschieblich zueinander angeordnet, sondern
ortsfest sind, wobei dann der Brenner nicht durch Verschieben
der Elektrode im Düsenelement gestartet wird, sondern hierzu
eine geeignete elektrische (Hochfrequenz-) Schaltung Verwendung
findet. Es ist möglich, die Konturen der Drallrippen an der Innenseite
der Stirnwand des Düsenelementes etwas anders auszugestalten
und beispielsweise auch mehr oder weniger als sechs Rippen
zu verwenden. Der Drall des Gases kann auch allein bei dessen
Strömung über die Stirnfläche des Düsenelementes erzeugt
werden, ohne daß die in Durchflußrichtung des Gases vorher getroffene
Anordnung mit den schraubenförmigen Kanälen vorgesehen
wird. Dieser Drall des Gases stromaufwärts kann auch anders erzeugt
werden, beispielsweise dadurch, daß das Gas nicht durch
eine radial, sondern durch eine oder mehrere tangential angeordnete
Einlaßöffnungen 94 zugeführt wird.