EP0350571B1

EP0350571B1 - Lock for driving rod

Info

Publication number: EP0350571B1
Application number: EP89105578A
Authority: EP
Inventors: Kurt Wesser; Johannes Theil
Original assignee: Carl Fuhr GmbH and Co KG
Current assignee: Carl Fuhr GmbH and Co KG
Priority date: 1988-07-12
Filing date: 1989-03-30
Publication date: 1991-03-06
Anticipated expiration: 2009-03-30
Also published as: EP0350571A1; DE3823504C1; ATE61442T1

Abstract

The invention relates to a driving-rod lock, in which the latch (5) is locked, unlocked and withdrawn in the usual way by means of a lock cylinder. The withdrawal of the latch (5) can also be obtained independently of this operation by means of a door catch (7). The lock cylinder is designed as a free-wheel cylinder (3). A gear (17 to 23) is interposed between the door catch and a driving-rod slide (10) for the driving rods. The locking and unlocking operations can thereby be carried out separately by the free-wheel cylinder (3). Consequently, the driving-rod lock can be locked and unlocked in any sequence from inside by means of the door catch and the free-wheel cylinder (3) and furthermore locked and unlocked from outside by means of the free-wheel cylinder (3) and a key. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß mit

Schubriegel mit Zahnstange und Schließzylinder,
federbelasteter Falle, Betätigungsnuß, Türdrücker und Wechselhebel für die Falle,
Zahntrieb und Treibstangenschieber mit Zahnleiste zum Betätigen des Schubriegels und zumindest einer Treibstange,

wobei der Schließzylinder von einem mit dem Zahntrieb kämmenden Zahnkranz umgeben ist, der einen radialen Spalt zur Aufnahme der Schließnase des Schließzylinders und eine Steuerschulter für den Wechselhebel aufweist, und durch Betätigen des Schließzylinders in die eine Drehrichtung der Wechselhebel die Falle in Öffnungsstellung zurückzieht und durch Betätigen des Schließzylinders in die andere Drehrichtung der Schubriegel in Schließstellung und die Treibstange in Verriegelungsstellung bewegt werden. - Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei dem Türdrücker (Klinke) auch um eine andere Handhabe wie beispielsweise einen drehbaren Stoßdrücker handeln.The invention relates to an espagnolette lock

Slide bolt with rack and lock cylinder,
spring-loaded latch, actuating nut, door handle and change lever for the latch,
Pinion and drive rod slide with toothed rack for actuating the slide bolt and at least one drive rod,

wherein the locking cylinder is surrounded by a toothed ring meshing with the pinion, which has a radial gap for receiving the locking lug of the locking cylinder and a control shoulder for the change lever, and by actuating the lock cylinder in one direction of rotation of the change lever, the latch retracts in the open position and by actuation of the locking cylinder in the other direction of rotation, the slide bolt in the closed position and the drive rod in the locked position. - In the context of the invention, the door handle (latch) can also be another handle, such as a rotatable push handle.

Bei einem derartigen Treibstangenschloß lassen sich mittels des Schließzylinders einerseits die Falle unter Zwischenschaltung des Wechselhebels betätigen, andererseits der Schubriegel und die Treibstangen unter Zwischenschaltung des Zahntriebs betätigen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Falle mittels des Türdrückers unabhängig von dem Zylinderschloß und Zahntrieb zu betätigen. Die eigentliche Verriegelung und Entriegelung eines derartigen Treibstangenschlosses erfolgt sowohl von innen als auch außen allein über den Schließzylinder und verlangt folglich einen Schlüssel. Letzteres gilt im übrigen auch für die Fallenbetätigung über den Schließzylinder. Die Schlüsselbetätigung von Innen zum Verriegeln wird häufig aus Bequemlichkeitsgründen abgelehnt. Aus diesen Gründen hat man ein Treibstangenschloß entwickelt, bei welchem der Schloßzylinder bzw. Schlüssel lediglich zur Betätigung der Falle dient, während zur Betätigung des Schubriegels und der Treibstangen von einerseits innen und andererseits außen ein Türdrücker auf der einen Türseite und ein drehbarer Stoßdrücker auf der anderen Türseite vorgesehen sind. Diese Ausführungsform läßt folglich eine Sicherheitsverriegelung nicht zu. Nachteilig ist ferner, daß zwei getrennte Betätigungsnüsse vorgesehen werden müssen, nämlich einerseits für den innenseitigen Türdrücker und andererseits für den außenseitigen Stoßdrücker. Außerdem muß der Türdrücker zum Zwecke der Verriegelung in Vertikalstellung überführt werden. Das stört ebenfalls. Eine Verriegelung durch den Schließzylinder ist bei dieser Ausführungsform jedenfalls nicht möglich.In such an espagnolette lock, the latch can be used on the one hand to actuate the latch with the interposition of the change lever, and on the other hand to actuate the slide bolt and the espagnolette with the interposition of the pinion. It is also possible to operate the latch independently of the cylinder lock and pinion using the door handle. The actual locking and unlocking of such an espagnolette lock takes place both from the inside and outside solely via the locking cylinder and therefore requires a key. The latter also applies to the latch actuation via the locking cylinder. The key actuation from the inside for locking is often rejected for reasons of convenience. For these reasons, an espagnolette lock has been developed in which the lock cylinder or key only serves to actuate the latch, while to actuate the slide bolt and the espagnolette from the inside and the outside on the one hand a door handle on one side of the door and a rotatable push button on the other Door side are provided. This embodiment consequently does not allow a safety lock. Another disadvantage is that two separate actuating nuts must be provided, namely on the one hand for the inside door handle and on the other hand for the outside push button. In addition, the lever handle must be moved to the vertical position for the purpose of locking. That also bothers. Locking by the lock cylinder is in any case not possible in this embodiment.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem ein getrenntes Ver- und Entriegeln einerseits mittels des Schließzylinders und andererseits mittels des Türdrückers in beliebiger Wechselfolge in einfacher und funktionsgerechter Weise möglich ist.The invention has for its object to provide an espagnolette lock of the type described above, in which a separate locking and unlocking on the one hand by means of the lock cylinder and on the other hand by means of the door handle in any sequence in a simple and functional manner is possible.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Treibstangenschloß dadurch, daß der Schließzylinder als Freilaufzylinder ausgebildet ist, und daß die Betätigungsnuß für den Türdrücker eine Umfangsverzahnung aufweist und mit einem Getriebe kämmt, welches auf einen an den Treibstangenschieber angeschlossenen bzw. damit in Verbindung stehenden Betätigungshebel arbeitet, der auf der Drehachse eines Getriebeelementes schwenkbar gelagert ist und eine Steuerausnehmung aufweist, in welche eine Mitnehmerachse and dem drehbar gelagerten Getriebeelement mit in die eine oder andere Schwenkrichtung des Betätigungshebels vorgegebenem Freigang eingreift. - Nach Lehre der Erfindung wird ein Treibstangenschloß verwirklicht, bei dem der Schließzylinder unverändert zur Betätigung des Schubriegels und der Treibstangen unter Zwischenschaltung des Zahntriebes sowie der Falle unter Zwischenschaltung des Wechselhebels erfolgt, und zwar zumindest von außen mit Hilfe eines Schlüssels. Zwar ist auch von innen Schlüsselbedienung möglich, jedoch weist der Freilaufzylinder innenseitig vorzugsweise einen drehbaren Stoßdrücker zum Betätigen seiner Schließnase auf. Darüber hinaus ist eine getrennte Bedienung von Schubriegel und Treibstangen - ferner unverändert der Falle - mittels des Türdrückers möglich. Dazu arbeitet der Türdrücker über das zwischengeschaltete Getriebe auf dem Betätigungshebel für den Treibstangenschieber und über den Treibstangenschieber zwangsläufig nicht nur auf die Treibstangen, sondern auch auf den Zahntrieb und den Freilaufzylinder. Im Gegensatz zu einem sonst eingesetzten Schließzylinder, bei welchem die Schließnase nach Abziehen des Schlüssels blockiert ist, zeichnet sich ein Freilaufzylinder durch eine freilaufende Schließnase aus. Erst dadurch besteht die Möglichkeit, den Schubriegel und die Treibstangen mittels des Türdrückers in Ver- und Entriegelungsstellung zu überführen. Denn im Zuge des Verriegelns arbeitet der Betätigungshebel in schließendem Sinne auf den Treibstangenschieber und dieser über seine Zahnleiste auf das Zahngetriebe, dieses wiederum auf die Zahnstange des Schubriegels und auf den den Freilaufzylinder umgebenden Zahnkranz, welcher zwangsläufig die Schließnase des Freilaufzylinders mitnimmt. Umgekehrt gewährleistet der Freigang in der Steuer ausnehmung des Betätigungshebels, daß bei einer von dem Freilaufzylinder ausgehenden Verriegelung der zwangsläufig mit dem Treibstangenschieber mitgeführte Betätigungshebel nicht durch die Mitnehmernase an dem Getriebeelement des dem Türdrücker zugeordneten Getriebes blockiert wird bzw. dieses Getriebe und der Türdrücker ungewollt betätigt werden. Außerdem ermöglicht der Freigang die Betätigung des Türdrückers nach unten zum Zurückziehen der Falle, ohne daß der Betätigungshebel auf den Treibstangenschieber arbeitet und den Verriegelungsvorgang auslöst. Sofern der Verriegelungsvorgang mittels des Türdrückers ausgelöst wird, muß der sich bei Nullstellung in Horizontallage befindliche Türdrücker nach oben gedrückt werden. Jedenfalls verhindert der Freilaufzylinder eine Blokkage des Zahntriebs im Zuge des Ver- und Entriegelns des erfindungsgemäßen Treibstangenschlosses mittels des Türdrückers, wobei das Ver- und Entriegeln mittels des Türdrückers erfolgen kann, wenn zuvor mittels des Freilaufzylinders bzw. Schlüssels ent- bzw. verriegelt worden ist und umgekehrt. - Die Funktion eines Freilaufzylinders kann auch ein herkömmlicher Schließzylinder mit gestecktem Schlüssel erfüllen.This object is achieved by the invention in a generic espagnolette lock in that the lock cylinder is designed as a freewheel cylinder, and in that the actuating nut for the door handle has a circumferential toothing and meshes with a gear which is attached to the espagnolette slide Connected or related actuating lever works, which is pivotally mounted on the axis of rotation of a gear element and has a control recess into which a driver axis on the rotatably mounted gear element engages with a given clearance in one or the other pivoting direction of the actuating lever. - According to the teaching of the invention, an espagnolette lock is realized in which the lock cylinder remains unchanged for actuating the slide bolt and the espagnolette with the interposition of the pinion and the latch with the interposition of the change lever, at least from the outside with the help of a key. Key operation is also possible from the inside, but the inside of the freewheel cylinder preferably has a rotatable push button for actuating its locking nose. In addition, separate operation of the slide bolt and drive rods - also the case unchanged - is possible using the door handle. For this purpose, the lever handle inevitably works not only on the connecting rods but also on the pinion and the freewheel cylinder via the intermediate gear on the actuating lever for the connecting rod slide and the connecting rod slide. In contrast to an otherwise used locking cylinder, in which the locking lug is blocked after the key has been removed, a free-running cylinder is characterized by a free-running locking lug. This is the only way to move the slide bolt and the connecting rods into the locking and unlocking position using the door handle. Because in the course of locking, the actuating lever works in the closing sense on the drive rod slide and this via its toothed rack on the toothed gear, this in turn on the rack of the slide bolt and on the ring gear surrounding the freewheel cylinder, which inevitably takes along the locking lug of the freewheel cylinder. Conversely, the tax exemption guarantees Recess of the actuating lever, that in the case of an interlock starting from the freewheel cylinder, the actuating lever that is inevitably carried along with the connecting rod slide is not blocked by the driving lug on the gear element of the gear assigned to the door handle or this gear and the door lever are actuated unintentionally. In addition, the clearance enables the lever handle to be actuated downwards to retract the latch without the actuating lever working on the connecting rod slide and triggering the locking process. If the locking process is triggered by the door handle, the door handle which is in the horizontal position when it is in the zero position must be pushed upwards. In any case, the freewheel cylinder prevents the pinion from blocking during the course of locking and unlocking the espagnolette lock according to the invention by means of the door handle, whereby locking and unlocking can take place by means of the door handle if unlocking or locking has previously been carried out by means of the freewheel cylinder or key, and vice versa. - The function of a freewheel cylinder can also be performed by a conventional locking cylinder with a key inserted.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß die Betätigungsnuß als Antriebsrad mit Zahnkranzsegment ausgebildet ist und unter Zwischenschaltung eines Ritzels auf ein das Getriebeelement bildendes Abtriebsrad mit Zahnkranzsegment und Mitnehmernase für den Betätigungshebel arbeitet. Auf diese Weise wird eine einfache und funktionsgerechte Übersetzung zwischen Türdrücker und Treibstangenschieber erreicht. Vorzugsweise ist die Steuerausnehmung an dem einen Ende des Betätigungshebels kreisbogenförmig ausgebildet, während der Betätigungshebel mit seinem anderen Ende über eine Verzahnung mit dem Treibstangenschieber in Eingriff steht.Further features essential to the invention are listed below. Thus, the invention provides that the actuating nut is designed as a drive wheel with a ring gear segment and works with the interposition of a pinion on a driven wheel forming a gear element with a ring gear segment and driving lug for the actuating lever. In this way, a simple and functional translation between the lever handle and the espagnolette is achieved. The control recess is preferably embodied in the form of a circular arc at one end of the actuating lever, while the other end of the actuating lever engages with the drive rod slide via a toothing.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Treibstangenschloß verwirklicht wird, welches in einfacher Weise von innen mittels des Türdrückers verriegelt und entriegelt werden kann, darüber hinaus aber ebenfalls mittels eines Schlüssels oder Stoßdrückers über den Freilaufzylinder - bei dem es sich vorzugsweise um einen Knopfzylinder handelt - verriegelt und entriegelt werden kann. Des weiteren besteht die Möglichkeit, das erfindungsgemäße Treibstangenschloß von außen mittels eines Schlüssels über den Freilaufzylinder zu verriegeln und entriegeln. Stets bleibt unverändert die Möglichkeit erhalten, mittels des Türdrückers oder des Freilaufzylinders bzw. seines Schlüssels lediglich die Falle in Öffnungsstellung zurückzuziehen.The advantages achieved by the invention are essentially to be seen in the fact that an espagnolette lock is realized, which can be locked and unlocked in a simple manner from the inside by means of the door handle, but also also by means of a key or push button on the freewheel cylinder - in which it is preferably a button cylinder - can be locked and unlocked. Furthermore, it is possible to lock and unlock the espagnolette lock according to the invention from the outside by means of a key via the freewheel cylinder. The option of simply pulling the latch back into the open position by means of the lever handle or the freewheel cylinder or its key remains unchanged.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Treibstangenschloß bei fortgelassener Schloßdecke in Ausgangsstellung, also mit zurückgeschlossenem Schubriegel und in Schließstellung vorgerückter Fall, und zwar zur Vereinfachung ohne Wechselhebelmechanismus,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 bei mittels des Türdrückers in Öffnungsstellung zurückgezogener Falle,
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 mit über den Freilaufzylinder vorgeschlossenem Schubriegel, Treibstange und in Ausgangsstellung befindlicher Türklinke,
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1 bei mittels der Türklinke in Schließstellung vorgeschlossenem Schubriegel und
Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 1 mit angedeutetem Wechselhebel und mittels des Freilaufzylinders und Wechselhebels in Öffnungsstellung zurückgezogener Falle.

In the following the invention is explained in more detail with reference to a drawing showing only one embodiment; show it:

1 shows an espagnolette lock according to the invention with the lock cover omitted in the starting position, that is to say with the slide bolt closed and the case advancing in the closed position, for simplification without a change lever mechanism,
2 shows the object according to FIG. 1 with the latch retracted in the open position by means of the door handle,
3 shows the object according to FIG. 1 with the slide bolt, the push rod and the door handle located in the starting position, locked via the freewheel cylinder, FIG.
Fig. 4 shows the object of Fig. 1 with the door latch locked by means of the door latch and
Fig. 5 shows the object of FIG. 1 with the indicated change lever and retracted in the open position by means of the freewheel cylinder and change lever.

In den Figuren ist ein Treibstangenschloß dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau einen Schubriegel 1 mit Zahnstange 2, einen Schließzylinder 3, eine mit einer Rückstellfeder 4 und in Schließrichtung federbelastete Falle 5, eine Betätigungsnuß 6 für einen Türdrücker 7 und einen Wechselhebel 8 für die Falle 5 aufweist. Ferner sind ein Zahntrieb 9 und ein Treibstangenschieber 10 mit Zahnleiste 11 vorgesehen. An den Treibstangenschieber 10 sind Treibstangen 12 angeschlossen. Der Zahntrieb 9 arbeitet einerseits auf die Zahnstange 2 des Schubriegels 1, andererseits auf die Zahnleiste 11 am Treibstangenschieber 10. Der Schließzylinder 3 ist von einem mit dem Zahntrieb 9 kämmenden Zahnkranz 13 umgeben, der einen radialen Spalt 14 zur formschlüssigen Aufnahme der Schließnase 15 des Schließzylinders 3 und eine Steuerschulter 16 für den Wechselhebel 8 aufweist. Durch Betätigen des Schließzylinders 3 mittels seines Schlüssels in die eine Drehrichtung, nämlich im Uhrzeigersinn zieht der Wechselhebel 8 die Falle 5 in Öffnungsstellung zurück. Durch Betätigen des Schließzylinders 3 in die andere Drehrichtung, also entgegen Uhrzeigersinn, werden der Schubriegel 1 in Schließstellung und die Treibstangen 12 in Verriegelungsstellung überführt. Der Schließzylinder 3 ist als Freilaufzylinder ausgebildet. Die Betätigungsnuß 6 für den Türdrücker 7 weist eine Umfangsverzahnung 17 auf und kämmt mit einem Getriebe, welches auf einen mit dem Treibstangenschieber 10 in Eingriff stehenden bzw. an den Treibstangenschieber angeschlossenen Betätigungshebel 18 arbeitet. Dieser Betätigungshebel 18 ist auf der Drehachse 19 eines Getriebeelementes 20 schwenkbar gelagert und weist eine Steuerausnehmung 21 auf, in welche eine Mitnehmernase 22 an dem Getriebeelement 20 mit in die eine oder andere Schwenkrichtung des Betätigungshebels 18 vorgegebenem Freigang S eingreift. Die Betätigungsnuß 6 ist als Antriebsrad mit Zahnkranzsegment 17 ausgebildet und arbeitet unter Zwischenschaltung eines Ritzels 23 auf ein das Getriebeelement bildendes Abtriebsrad 20 mit ebenfalls Zahnkranzsegment und die Mitnehmernase 22 für den Betätigungshebel 18. Die Steuerausnehmung 21 ist an dem einen schwenkbar gelagerten Ende des Betätigungshebels 18 kreisbogenförmig ausgebildet, während der Betätigungshebel 18 mit seinem anderen Ende über eine lediglich angedeutete Verzahnung 24 mit dem Treibstangenschieber 10 in Eingriff steht. Das Treibstangenschloß funktioniert wie folgt:In the figures, an espagnolette lock is shown, which in its basic structure has a slide bolt 1 with rack 2, a locking cylinder 3, a latch 5 spring-loaded with a return spring 4 and in the closing direction, an actuating nut 6 for a lever handle 7 and a change lever 8 for the latch 5 has. Furthermore, a pinion 9 and a drive rod slide 10 with toothed rack 11 are provided. Driving rods 12 are connected to the connecting rod slide 10. The pinion 9 works on the one hand on the rack 2 of the slide bolt 1, on the other hand on the rack 11 on the drive rod slide 10. The locking cylinder 3 is surrounded by a toothed ring 13 which meshes with the pinion 9 and which has a radial gap 14 for the positive reception of the locking lug 15 of the locking cylinder 3 and a control shoulder 16 for the change lever 8. By actuating the locking cylinder 3 by means of its key in one direction of rotation, namely clockwise, the change lever 8 pulls the latch 5 back into the open position. By actuating the locking cylinder 3 in the other direction of rotation, that is counterclockwise, the slide bolt 1 is moved into the closed position and the drive rods 12 into the locked position. The locking cylinder 3 is designed as a free-running cylinder. The actuating nut 6 for the lever handle 7 has a circumferential toothing 17 and meshes with a gear, which on a with the connecting rod slide 10 engaged or connected to the connecting rod slide operating lever 18 operates. This actuating lever 18 is pivotally mounted on the axis of rotation 19 of a gear element 20 and has a control recess 21 into which a driver lug 22 on the gear element 20 engages with the clearance S predetermined in one or the other pivoting direction of the actuating lever 18. The actuating nut 6 is designed as a drive wheel with sprocket segment 17 and works with the interposition of a pinion 23 on a driven wheel 20 which also forms the gear element, also with sprocket segment and the driving lug 22 for the actuating lever 18. The control recess 21 is circular-arc-shaped at one end of the actuating lever 18 which is pivotably mounted formed, while the actuating lever 18 is at its other end via a toothing 24 only indicated with the drive rod slide 10 in engagement. The espagnolette lock works as follows:

In Ausgangsstellung befindet sich der Türdrücker 7 bzw. die Türklinke in Horizontalstellung. Wird der Türdrücker 7 heruntergedrückt, dann wird die Falle 5 zurückgezogen, und zwar ohne daß der Betätigungshebel 18 verschwenkt wird. Denn dazu ist der Freigang S für die Mitnehmernase 22 an dem Abtriebsrad 20 des dem Türdrücker 7 zugeordneten Getriebes 17 bis 23 vorgesehen. Wird der Türdrücker 7 dagegen hochgedrückt, dann verschwenkt die Mitnehmernase 22 am Abtriebsrad 20 den Betätigungshebel 18 in Schließrichtung. Dadurch werden der Treibstangenschieber 10 und die angeschlossenen Treibstangen 12 in Verriegelungsstellung bewegt. Zugleich wird über die Zahnleiste 11 an dem Treibstangenschieber 10 der Zahntrieb 9 betätigt und über den Zahntrieb 9 die Zahnstange 2 des Schubrie riegels, der in Verriegelungsstellung vorgeschlossen wird. Außerdem wird die Schließnase 15 des Freilaufzylinders 3 über den den Freilaufzylinder umgebenden Zahnkranz 13 mitgenommen. Denn ein solcher Freilaufzylinder 3 weist eine freilaufende Schließnase 15 auf, die sich bei Ausgangsstellung in Sechs-Uhr-Stellung befindet. Nunmehr kann die Entriegelung sowohl über den Türdrücker 7 erfolgen, der dazu wieder in die Horizontalstellung zurückgeführt wird, oder aber auch über den Freilaufzylinder 3 durch Schlüsselbetätigung. In beiden Fällen wird die Schließnase 15 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Soll ein Verriegeln des Treibstangenschlosses mittels Schlüsselbetätigung über den Freilaufzylinder 3 erfolgen, so erfolgt Schlüsseldrehung entgegen Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Zahntrieb 9 entsprechend betätigt und der Schubriegel 1 aufgrund seiner mit dem Zahntrieb 9 kämmenden Zahnstange 2 vorgeschlossen. Außerdem werden der Treibstangenschieber 10 und die daran angeschlossenen Treibstangen 12 in Verriegelungsstellung überführt. Der Treibstangenschieber 10 nimmt den Betätigungshebel 18 mit, und zwar ohne Einwirkung auf das dem Türdrücker 7 zugeordnete Getriebe 17 bis 23, weil für diese Mitnahme der Freigang S in der Steuerausnehmung 21 des Betätigungshebels 18 zur Verfügung steht, folglich die Mitnehmernase 22 am Abtriebsrad 20 des Getriebes weder beaufschlagt wird noch blockieren kann. Danach kann wiederum die Entriegelung sowohl durch den Freilaufzylinder 3 erfolgen, als auch durch den Türdrücker 7. Während der Freilaufzylinder 3 bzw. seine Schließnase 15 mittels des Schlüssels in Ausgangsstellung zurückgedreht werden muß, entriegelt der Türdrücker 7 durch bloßes Niederdrücken. Denn nunmehr nimmt die Mitnehmernase 22 am Abtriebsrad 20 des dem Türdrücker 7 zugeordneten Getriebes 17 bis 23 den Betätigungshebel mit bzw. schwenkt diesen in Ausgangsstellung zurück. Dadurch erfolgt zugleich eine Zurück führung und folglich Entriegelung der Treibstangen 12 über den Treibstangenschieber 10 mit entsprechender Wechselwirkung auf den Freilaufzylinder 3. Das Zurückziehen der Falle 5 in Öffnungsstellung mittels des Freilaufzylinders 3 erfolgt in herkömmlicher Weise über den angedeuteten Wechselhebel 8. Dazu erfolgt eine Schlüsseldrehung im Uhrzeigersinn. Von diesem Vorgang bleiben Türdrücker 7 und Getriebe 17 bis 23 unberührt. Im Ergebnis ist ein Treibstangenschloß für den Markt entwickelt worden, bei dem jederzeit die Tür von innen mittels eines Türdrückers - ohne Schlüssel - gesichert werden kann, während von außen ein festsitzender Stoßdrücker montiert ist und die Funktionen "Verriegeln" und "Entriegeln" sowie die Wechselhebelbedienung über Schlüssel erfolgt.In the initial position, the door handle 7 or the door handle is in the horizontal position. If the door handle 7 is pressed down, the latch 5 is withdrawn, without the actuating lever 18 being pivoted. For this purpose, the clearance S for the driving lug 22 is provided on the driven wheel 20 of the gear 17 to 23 assigned to the lever handle 7. If, on the other hand, the door handle 7 is pushed up, the driving lug 22 on the driven wheel 20 pivots the actuating lever 18 in the closing direction. As a result, the connecting rod slide 10 and the connected connecting rods 12 are moved into the locking position. At the same time, the pinion 9 is actuated via the toothed rack 11 on the drive rod slide 10 and the toothed rack 2 of the thrust gear via the pinion 9 bolt, which is locked in the locked position. In addition, the locking lug 15 of the freewheel cylinder 3 is carried along via the ring gear 13 surrounding the freewheel cylinder. Such a freewheel cylinder 3 has a freewheeling locking lug 15, which is in the six o'clock position in the starting position. Now unlocking can be done both via the lever handle 7, which is returned to the horizontal position for this purpose, or also via the free-wheel cylinder 3 by key actuation. In both cases, the locking lug 15 is returned to its starting position. If the espagnolette lock is to be locked by means of a key actuation via the freewheel cylinder 3, the key is turned counterclockwise. As a result, the pinion 9 is actuated accordingly and the slide bolt 1 is pre-locked due to its rack 2 meshing with the pinion 9. In addition, the connecting rod slide 10 and the connecting rods 12 connected to it are transferred into the locking position. The espagnolette 10 takes the actuating lever 18 with it, and this has no effect on the gear 17 to 23 assigned to the lever handle 7, because the clearance S in the control recess 21 of the actuating lever 18 is available for this entrainment, consequently the driving lug 22 on the driven gear 20 Gearbox is neither loaded nor can block. Thereafter, unlocking can again be carried out both by the free-wheel cylinder 3 and by the door handle 7. While the free-wheel cylinder 3 or its locking lug 15 must be turned back into the starting position by means of the key, the door handle 7 unlocks by simply pressing it down. Because now the driving lug 22 on the driven wheel 20 of the gear 17 to 23 assigned to the lever handle 7 takes the actuating lever with it or swings it back into the starting position. This also results in a return guidance and consequently unlocking of the drive rods 12 via the drive rod slide 10 with corresponding interaction on the freewheel cylinder 3. The retraction of the latch 5 in the open position by means of the freewheel cylinder 3 takes place in a conventional manner via the indicated change lever 8. This is done by turning the key clockwise. Door handles 7 and gears 17 to 23 remain unaffected by this process. As a result, an espagnolette lock has been developed for the market, in which the door can be secured at any time from the inside using a door handle - without a key - while a fixed push handle is installed from the outside and the "locking" and "unlocking" functions as well as the change lever operation done via key.

Claims

1. A positioning bar lock having:

- a dead bolt (1) having a toothed rack (2) and a lock cylinder (3),

- a sprung latchbolt (5), a follower (6), a door handle (7) and a night latch (8),

- a geared drive (9) and a positioning bar slider (10) having a tooth strip (11) for operating the dead bolt (1) and at least one positioning bar (12),

the cylinder (3) having extending around it a toothed ring (13) which meshes with the geared drive and which is formed with a radial gap (14) to receive the locking projection (15) of the cylinder (3) and which also has an actuating shoulder (16) for the night latch (8), the same drawing the latchbolt (5) back into its open position in response to operation of the cylinder (3) in one direction of rotation and moving the dead bolt (1) into its closed position and the bar (12) into its locking position in response to actuation of the cylinder (3) in the other direction of rotation, characterised in that the cylinder (3) is a free wheel cylinder (3) and the follower (6) has peripheral toothing (17) and meshes with gearing (17 to 23) acting on an operating lever (18) connected to the positioning bar slide (10), the lever (18) being mounted for pivoting on the rotational axis (19) of a transmission element (20) and being formed with an actuating recess (21 ) in which a drive projection (22) on the transmission element (20) engages with a predetermined backlash (S) in one or other pivoting direction of the operating lever (18).

2. A lock according to claim 1, characterised in that the follower (6) is in the form of a drive wheel having a toothed ring segment (17) and acts by way of a pinion (23) on an output wheel (20) which forms the transmission element and which has the toothed ring segment and the drive projection (22) for the operating lever (18).

3. A lock according to claim 1 or 2, characterised in that the recess (21) at one end of the operating lever (18) is arcuate and the operating lever (18) engages at its other end by way of toothing (24) with the positioning bar slider (10).