EP0338272B1

EP0338272B1 - Pressed roofing tile

Info

Publication number: EP0338272B1
Application number: EP89105057A
Authority: EP
Inventors: Jos. P.P. Laumans; Fritz Schafheutle
Original assignee: Rieter-Werke Handle KG; Kleiwarenfabrieken Gebr Laumans
Current assignee: Rieter-Werke Handle KG; Kleiwarenfabrieken Gebr Laumans
Priority date: 1988-04-18
Filing date: 1989-03-21
Publication date: 1991-07-24
Anticipated expiration: 2009-03-21
Also published as: DE3812901C1; EP0338272A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Dachziegelpreßling mit an seinen Außenrändern umlaufendem Trenngrat und mit zwei Einhängenasen, die am Ziegelkopf von der Ziegelunterseite nach unten abstehen, wobei der Trenngrat einer Ziegelseite beim Brennen des stehenden Preßlings als Ziegelauflage dient.The invention relates to a roof tile compact with separating burr running around its outer edges and with two hook-in lugs which protrude downwards from the underside of the brick on the tile head, the separating burr serving as a brick covering when the standing compact is fired.

Bei der Herstellung derartiger Dachziegelpreßlinge wird nach dem Preßvorgang das überschüssige Tonmaterial mit Hilfe eines sogenannten Messerkastens abgetrennt, wodurch der umlaufende Trenngrat entsteht, der den äußersten Umriß des Preßlings darstellt. Für den Brennvorgang werden die Dachziegelpreßlinge in eine Kassette eingesetzt, im allgemeinen derart, daß sie auf einer ihrer Längsseiten stehen, wobei dann der Trenngrat dieser Längsseite die Auflage darstellt. Der Nachteil dabei ist, daß diese Auflage ein im wesentlichen geradliniger, schmaler Flächenstreifen ist, der ein freies Stehen der Preßlinge nicht zu gewährleisten vermag. Die Preßlinge kippen vielmehr in der Kassette und legen sich schräg an die Kassettenwand. Dabei stützen sich die einzelnen Dachziegel an den sogenannten Stapelpunkten gegeneinander ab. Durch diese Berührung kann es zu Engobe- oder Glasurschäden kommen, wenn die Ziegel nach dem Brennvorgang wieder voneinander getrennt werden. Bedingt durch die Schräglage können auch bei hoher Brenntemperatur Verkrümmungen auftreten.In the manufacture of such roof tile compacts, the excess clay material is separated off with the help of a so-called knife box, which creates the peripheral separating burr, which represents the outermost outline of the compact. For the firing process, the roof tile compacts are inserted into a cassette, generally in such a way that they stand on one of their long sides, the separating ridge of this long side then representing the support. The disadvantage of this is that this support is an essentially straight, narrow area strip which cannot guarantee that the compacts stand freely. The compacts rather tilt in the cassette and lie obliquely on the cassette wall. The individual roof tiles are supported against each other at the so-called stacking points. This contact can cause damage to the engobe or glaze if the bricks are separated again after the firing process. Due to the inclined position, warping can occur even at high firing temperatures.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, die Dachziegelpreßlinge so auszubilden, daß sie in der Brennkassette frei stehen und auch beim Transport der Kassette nicht kippen und sich gegeneinanderlegen. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches.The object of the present invention is therefore to design the roof tile compacts in such a way that they stand freely in the firing cassette and do not tip over and lie against one another even when the cassette is being transported. The solution to this problem results from the characterizing part of the claim.

Gemäß der Erfindung wird alos der Trenngrat an der Ziegelkopfseite so gestaltet, daß er eine sichere Auflage bildet, und zwar vorzugsweise in Art einer Dreipunktauflage. Diese Auflage gewährleistet einen derart sicheren Stand des Ziegels, daß keine Gefahr eines Umkippens in der Kassette besteht, auch nicht bei Stößen, wie sie beim Transport der Kassette unvermeidlich sind. Dabei wurde die Kopfseite des Ziegels für diese Ausbildung des Trenngrats gewählt, weil hier die erwähnten Maßnahmen zu keiner Beeinträchtigung des Ziegels führen, d.h., sich keine Nachteile beim Eindecken ergeben.According to the invention, the separating ridge on the brick head side is designed so that it forms a secure support, preferably in the manner of a three-point support. This requirement ensures that the tile stands so securely that none There is a risk of tipping over in the cassette, not even in the case of impacts that are unavoidable when the cassette is being transported. The top of the brick was chosen for this formation of the separating ridge, because here the measures mentioned do not impair the brick, ie there are no disadvantages when covering.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt parallel zur Ziegelkopfseite, und zwar von der Ziegel-Traufseite her gesehen, eines üblichen Ziegels, und
Fig. 2: eine Ansicht gemäß Fig.1 auf einen Ziegelpreßling nach der Erfindung.

The invention is explained below with reference to the drawing. Show it:

Fig. 1: a section parallel to the brick head side, and that seen from the brick eaves side, a common brick, and
Fig. 2: a view of Figure 1 on a brick compact according to the invention.

Fig. 1 zeigt einen üblichen Dachziegelpreßling, und zwar in einem Schnitt parallel zur Kopfseite, gesehen von der Traufseite her. Der Preßling ist im Ganzen mit 10 bezeichnet, und sein ― unter der Zeichenebene liegende ― Kopfrand ist bei 10a angedeutet. Der Preßling 10 weist zwei Einhängenasen 11 und 12 auf, die am Ziegelkopf von der Ziegelunterseite nach unten abstehen. Mit 13 ist der kopfseitige Trenngrat bezeichnet, der den äußersten Umriß der Ziegelkopfseite darstellt und die Form eines im wesentlichen gradlinigen, zur Ziegelebene parallelen Streifens hat.Fig. 1 shows a conventional roof tile compact, in a section parallel to the head side, seen from the eaves side. The compact is designated as a whole by 10, and its head edge - located below the plane of the drawing - is indicated at 10a. The compact 10 has two hook-in lugs 11 and 12 which protrude from the bottom of the brick at the bottom of the brick. The head-side separating ridge is designated by 13, which represents the outermost outline of the brick head side and has the shape of an essentially straight strip parallel to the brick plane.

Zum Brennen wird der Preßling 10 in eine Kassette eingesetzt. Würde man den Ziegel 10 auf seine Kopfseite stellen, dann würder der Trenngrat 13 als ― wie erwähnt ― äußerster Umriß auf dem Kassettenboden aufliegen. Es ist offensichtlich, daß der Preßling 10 auf diesem Trenngrat 13 nicht frei stehen könnte, sondern umkippen würde. Im allgemeinen geht man deshalb so vor, daß man den Preßling 10 nicht auf seine Kopfseite stellt, sondern auf eine seiner Längsseiten; zwar sind auch die ― auf der Zeichnung nicht ersichtlichen ― Trenngrate der beiden Längsseiten im wesentlichen gradlinige, schmale Streifen, jedoch ist zumindest die Stellhöhe dann geringer, was jedoch trotzdem ein Umkippen des Preßlings und ein Anlehnen an der Kassettenwand nicht zu verhindern vermag.The compact 10 is inserted into a cassette for firing. If the brick 10 were to be placed on its top side, the separating ridge 13 would lie on the cassette floor as - as mentioned - the outermost outline. It is obvious that the compact 10 could not stand freely on this separating ridge 13, but would tip over. In general, the procedure is therefore that the compact 10 is not placed on its top side, but on one of its long sides; Although the separating ridges of the two long sides, which are not visible in the drawing, are essentially straight, narrow strips, at least the positioning height is then lower, which nevertheless cannot prevent the compact from tipping over and leaning against the cassette wall.

In Fig.2 ist nun in gleicher Ansicht ein Dachziegelpreßling nach der Erfindung dargestellt. Dabei ist der Preßling im Ganzen mit 20 und sein Kopfrand mit 20a bezeichnet. Im Gegensatz zum Preßling 10 sind beim Preßling 20 die beiden Einhängenasen 21 und 22 durch einen leistenartigen Teil 23 miteinander zu einer Einhängeleiste verbunden. Der im Ganzen mit 24 bezeichnete, stufenförmige Trenngrat unterscheidet sich nun wesentlich von dem Trenngrat 13 des Preßlings 10. Der Trenngrat 24 weist drei zur Ziegelebene parallele Gratstücke auf, nämlich die beiden Gratstücke 24a und 24b in den Ziegelecken benachbart der Ziegeloberseite, und die Gratstrecke 24c mittig benachbart der Unterkante der Einhängeleiste 21, 22. Zur Ziegelebene schräge Drahtstücke 24d und 24e verbinden die parallelen Gratstrecken 24a, 24b, 24c miteinander zu dem durchgehenden Trenngrat 24. Es ist offensichtlich, daß dieser abgestufte Trenngrat 24, dessen Gratstrecken 24a, 24b, 24c eine Art von Dreipunkt-Auflager bilden, dem Preßling 20 einen guten Halt bieten, wenn dieser auf seine Kopfseite, also auf den Trenngrat 24 gestellt wird. Der Preßling steht dabei umso besser, je größer der Abstand zwischen der mittigen Gratstrecke 24c und der dazu parallelen, durch die Gratstrecken 24a und 24b hindurchgehenden Linie ist, wobei selbstverständlich die Größe dieses Abstands von dem jeweiligen Ziegelmodell abhängig ist. Das vorzugsweise angeordnete Verbindungsstück 23 zwischen den beiden Aufhängenasen 21 und 22 und die besondere Gestaltung des Trenngrats 24 beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Dachziegels in keiner Weise, d.h. es ergeben sich keine Nachteile bei der Dacheindeckung. Dies ist der Grund dafür, warum gemäß der Erfindung die Kopfseite des Ziegels als "Standfuß" ausgebildet wird und nicht etwa, was aus Gründen der Stehhöhe naheliegender wäre, eine der Ziegellängsseiten. Jedenfalls steht der erfindungsgemäße Dachziegelpreßling frei und kippsicher auf seiner Kopfseite, so daß es nicht zu den eingangs erwähnten Engobe- oder Glasurschäden und Verkrümmungen kommt.2 shows a roof tile compact according to the invention in the same view. The compact is designated as a whole by 20 and its top edge by 20a. In contrast to the compact 10, in the compact 20 the two hooking noses 21 and 22 are connected to one another by a strip-like part 23 to form a hanging strip. The step-like separating burr, designated as a whole by 24, now differs substantially from the separating burr 13 of the compact 10. The separating burr 24 has three ridge pieces parallel to the brick plane, namely the two ridge pieces 24a and 24b in the brick corners adjacent to the top of the brick, and the burr path 24c centrally adjacent to the lower edge of the hanging strip 21, 22. Wire pieces 24d and 24e, which are inclined to the brick plane, connect the parallel ridges 24a, 24b, 24c to one another to form the continuous separating ridge 24. It is obvious that this stepped separating ridge 24, the ridges 24a, 24b, 24c form a type of three-point support, the compact 20 offer a good hold when it is placed on its top side, that is, on the separating burr 24. The compact is the better, the greater the distance between the central ridge section 24c and the parallel line passing through the ridge sections 24a and 24b, the size of this distance, of course, being dependent on the particular brick model. The preferably arranged connecting piece 23 between the two suspension lugs 21 and 22 and the special design of the separating ridge 24 in no way impair the functionality of the roof tile, i.e. there are no disadvantages when covering the roof. This is the reason why, according to the invention, the top side of the brick is designed as a "stand" and not one of the long sides of the brick, which would be more obvious for reasons of standing height. In any case, the roof tile compact according to the invention is free and does not tip over on its head side, so that there is no damage to the engobe or glaze and warping mentioned at the beginning.

Claims

1. A molded roofing tile (20) with separating rim (24) along its outer edges and two engaging noses (21, 22) extending at the tile head from the tile underside, the separating rim (24) of one tile face serving as a tile support during firing of the molded tile, characterized in that the two engaging noses (21, 22) are widened to form a substantially coherent engaging bar (21, 22, 23), and that the rim (24) has at the tile head rim (20a) three tile support rim lengths (24a, 24b, 24c) disposed in parallel to the tile plane, namely two rim lenghts (24a, 24b) in the two tile corner regions adjacent to the upper surface of the tile and one rim length (24c) centrally adjacent to the free lower edge of the engaging bar (21, 22, 23), said three rim lengths (24a, 24b, 24c) being interconnected by two rim elements (24d, 24e) extending obliquely relative to the tile plane.