Injektionsspritze Hypodermic syringe
Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze, die als Einmal-, Mehrfach- oder Spezialspritze ausgebildet sein kann. Derartige Injektionsspritzen können verwendet werden, um einem Körper Blut oder andere Flüssigkeiten zu entnehmen oder um in einem Körper Medikamente oder dergleichen einzuspritzen.The invention relates to an injection syringe that can be designed as a single, multiple or special syringe. Injection syringes of this type can be used to draw blood or other liquids from a body or to inject drugs or the like into a body.
Die Eigenart neuerer, noch nicht oder schwer behandelbarer, Infektionskrankheiten, wie z. B. Aids, bei denen die Infektion über Blut, Körpersekrete oder Gewebeteile vom Patienten auch auf den behandelnden Arzt oder ärztliches Hilfs- und Pflegepersonal übertragen werden kann, macht bei diesen Patienten den Umgang mit medizinischen Instrumenten, insbesondere mit Injektionsspritzen, sehr gefährlich. Dieser Gefahrenherd ist auch dann vorhanden, ωenn Substanzen, die als solche gefährlich sind, mittels einer Injektionsspritze oder Injektionskanüle zu verbringen sind. Dies ist immer dort der Fall, wo bei Laborarbeiten oder im industriellen Bereich mit gesundheitsgefährdenden oder sonst gefährlichen Substanzen, wie z. B. radioaktivem Material, umgegangen wird.The peculiarity of newer, not yet or difficult to treat, infectious diseases, such as B. AIDS, in which the infection via blood, body secretions or tissue from the patient can also be transmitted to the attending doctor or medical assistants and nursing staff, makes the handling of medical instruments, in particular hypodermic syringes, very dangerous for these patients. This source of danger is also present when substances which are dangerous as such are to be disposed of by means of an injection syringe or injection cannula. This is always the case where laboratory work or in the industrial area with health-endangering or other dangerous substances, such as. B. radioactive material is bypassed.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Injektionsspritze zu schaffen, die einen optimalen Schutz ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.The invention is based on the object of providing an injection syringe which enables optimum protection. According to the invention, this object is achieved by the technical teaching of claim 1.
Durch die Erfindung wird eine Schutzummantelung für Injektionsspritzen geschaffen, die jeweils so geformt und gefertigt werden kann, daß sie bei handelsüblichen Spritzen verschiedener Typen und Größen von vornherein vorgesehen oder nachträglich angebracht werden können. Als Material kann für diese Schutzummantelung eine Ummantelung aus einem Kunststoff-, Glas und/oder Metallmaterial vorgesehen werden.The invention provides a protective jacket for injection syringes, which can be shaped and manufactured in such a way that they can be provided from the outset in the case of commercially available syringes of various types and sizes or can be attached subsequently. A casing made of a plastic, glass and / or metal material can be provided as the material for this protective casing.
Bei einer vorteilhaften und einfachen Ausführungsform ist die Schutzummantelung ein auf der Kanülennadel verschiebbarer Schutzschlauch, insbesondere aus Kunststoff, der bei der Herstellung an der Injektionsspritze befestigt oder als Baumodul gesondert geliefert und bei Bedarf angebracht wird. Mit besonderem Vorteil kann der Schutzschlauch balgenartig zusammendrückbar oder bereits balgenartig zusammengedrückt sein.In an advantageous and simple embodiment, the protective sheathing is a protective tube which can be moved on the cannula needle, in particular made of plastic, which is attached to the injection syringe during manufacture or is supplied separately as a construction module and is attached as required. The protective tube can be pressed together in a bellows-like manner or can already be compressed in a bellows-like manner with particular advantage.
Dieser Schutzschlauch kann vor Gebrauch der Spritze über die Kanülennadel gezogen und mittels eines Befestigungsstückes am Kanülenansatzstück arretierbar sein. Beim Gebrauch der Kanülennadel wird dieser Schutzschlauch, aus elastischem Material, beim Ansetzen auf den Injektionsort und beim Einstich in das Gewebe bzw. in eine Blutader balgenartig zusammengedrückt. Nach Beendigung der Injektion und Herausziehen der Kanülennadel aus der
Blutader und dem Gewebe kann sich der Schutzschlauch aufgrund seiner Eigenelastizität wieder derart ausdehnen, daß der Spitzenbereich der Kanülennadel schützend umhüllt wird. Der Benutzer kann aber auch beim Herausziehen der Kanülennadel aus dem Injektionsort einen Finger auf die zusammengedrückte Schutzummantelung setzen und diese dann in Richtung der Kanülenspitze schieben, so daß nach vollständigem Zurückziehen der Kanülennadel aus dem Gewebe die Kanülenspitze abgedeckt ist.This protective tube can be pulled over the cannula needle before use of the syringe and can be locked by means of a fastening piece on the cannula attachment piece. When the cannula needle is used, this protective tube, made of elastic material, is compressed like a bellows when it is placed on the injection site and when it is inserted into the tissue or into a blood vein. After completing the injection and pulling the needle out of the Because of its inherent elasticity, the protective tube can expand the blood vein and the tissue again in such a way that the tip area of the cannula needle is encased in a protective manner. The user can also put a finger on the compressed protective cover when pulling the cannula needle out of the injection site and then push it towards the cannula tip, so that the cannula tip is covered after the cannula needle has been completely withdrawn from the tissue.
Mit besonderem Vorteil kann die Schutzummantelung ein, im ausgefahrenen Zustand vor der Spitze der Kanülennadel liegendes Widerlager aufweisen. Dieses Widerlager ist an der Innenwandung der Schutzummantelung bzw. des SchutzSchlauches befestigt. Vor dem Injektionsvorgang kann durch eine geringe Abwinkelung der Ummantelung der Kanülenspitze der Durchtritt ermöglicht werden. Nach dem Injektionsvorgang schützt dieses Widerlager vor einem Wiederaustreten der Kanülenspitze aus der Schutzummantelung.With particular advantage, the protective sheath can have an abutment lying in front of the tip of the cannula needle in the extended state. This abutment is attached to the inner wall of the protective jacket or protective hose. Before the injection process, the passage can be made possible by slightly angling the sheath of the cannula tip. After the injection process, this abutment protects the cannula tip from emerging again from the protective sheath.
Die Schutzummantelung kann auch ein an der Kanülennadel axial verschiebbarer Rohrabschnitt sein. Es kann beispielsweise ein Metall- oder Glasrohrabschnitt vorgesehen sein, der unter Zwischenschaltung einer axialen Druckfeder auf die Kanülennadel vor der Injektion aufgeschoben werden kann.The protective sheath can also be a tube section axially displaceable on the cannula needle. For example, a metal or glass tube section can be provided, which can be pushed onto the cannula needle before the injection with the interposition of an axial compression spring.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Schutz
schlauch im balgenartig zusammengedrückten Zustand am Kanülenansatzstück unter Verwendung einer entriegelbaren Halterung montierbar sein. Bei einer derartigen Ausführungsform kann der Schutzschlauch von vornherein an der Injektionsspritze montiert sein oder erst beim Gebrauch montiert werden. Bei Auslösung oder Entriegelung kann der balgenartig zusammengedrückte Schutzschlauch durch Einwirken seiner Eigenfederung an der Kanülennadel verschiebbar sein. Eine Verschiebung des balgenartig zusammengedrückten Schutzschlauches kann auch durch Einwirkung eines Druckgases erfolgen, oder der zusammengedrückte Schutzschlauch kann von einer die Kanülennadel umgebenden Druckfeder beaufschlagt sein.According to a further embodiment, the protection hose can be assembled in the bellows-like compressed state on the cannula attachment piece using an unlockable holder. In such an embodiment, the protective tube can be mounted on the injection syringe from the outset, or it can be mounted only during use. When triggered or unlocked, the protective tube compressed like a bellows can be displaceable on the cannula needle by the action of its own spring. The bellows-like compressed protective tube can also be displaced by the action of a compressed gas, or the compressed protective tube can be acted upon by a compression spring surrounding the cannula needle.
Vor und während einer Injektion ist der Schutzschlauch zusammengefaltet, und wird am Kanülenansatzstück durch eine Arretierung solange im zusammengefalteten Zustand gehalten, bis nach Abschluß des Injektionsvorgangs bzw. nach Abschluß der Blut- oder Flüssigkeits- bzw. Materialentnahme die Arretierung durch Fingerdruck gelöst wird. Die auslösbare Halterung kann eine aufspreizbare Federhülse sein, die spreizbare Federbacken aufweist.Before and during an injection, the protective tube is folded and is held in the folded state on the cannula attachment by a lock until the lock is released by finger pressure after completion of the injection process or after completion of the blood or liquid or material withdrawal. The triggerable holder can be an expandable spring sleeve which has expandable spring jaws.
Der Schutzschlauch kann auch doppelwandig und einseitig abgeschlossen ausgebildet sein. Es kann ein Preßgasbehälter eingebaut sein, der den zusammengefalteten Schutzschlauch nach Zerbrechen oder öffnen des Preßgasbehälters durch Fingerdruck aufbläht und nach vorne über die Kanülennadel schiebt.
Die Vortriebsfeder oder Vortriebseinrichtung für den Schutzschlauch kann für einen mehrmaligen Gebrauch in der Nadelhalterung fest eingearbeitet sein. In diesem Fall wird jeweils der nach einem Harmonikabalgenprinzip zusammengefaltete Schutzschlauch über die Kanülennadel nach hinten geschoben und mit der Nadelhalterung fest verbunden. Zum Vortrieb des Schutzschlauches wird eine in der Nadelhalterung eingearbeitete und zusammengepreßte Vortriebsfeder durch Lösung einer Arretierung mittels Fingerdruck freigegeben.The protective tube can also be double-walled and closed on one side. A pressurized gas container can be installed, which inflates the folded protective tube after breaking or opening the pressurized gas container by finger pressure and pushes it forward over the cannula needle. The jacking spring or jacking device for the protective hose can be firmly incorporated into the needle holder for repeated use. In this case, the protective tube folded according to a harmonic bellows principle is pushed back over the cannula needle and firmly connected to the needle holder. To advance the protective tube, a compression spring incorporated in the needle holder and compressed is released by releasing a lock by finger pressure.
Insbesondere kann die Spitze des Schutzschlauches an ihrer Innenseite so gestaltet sein, daß nach dem Vorbeigleiten des Schutzschlauches über die Kanülenspitze hinaus flexible Verjüngungen und/oder flexible Abschlußteile des Schutzschlauches derart herausklappen, daß die Schutzschlauchöffnung gegen ein erneutes Herausgleiten der Kanülenspitze verschlossen wird.In particular, the tip of the protective tube can be designed on its inside so that after the protective tube slides past the tip of the cannula, flexible tapers and / or flexible end parts of the protective tube fold out in such a way that the protective tube opening is closed to prevent the cannula tip from sliding out again.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Spritzenzylinder und die Kanülennadel axial relativ zueinander verschiebbar derart auszubilden, daß nach der Injektion durch eine Relativbewegung beider Teile der Spritzenzylinder den Bereich der Spitze der Kanülennadel als Schutzummantelung umschließt. Mit besonderem Vorteil können die Kanülennadel und/oder die Kanülenbaugruppe derart ausgebildet sein, daß sie im Spritzenzylinder gleitbar gelagert ist. Das im Spritzenzylinder angeordnete Ende der Kanülennadel oder der Kanülenbaugruppe kann an den
Spritzenkolben ankoppelbar sein. Wenn die Kanülennadel zusammen mit der Kanulenhalterung beweglich aber abgedichtet, im Vorderteil des Spritzenzylinders gelagert ist, kann beispielsweise nach Beendigung des Injektionsvorgangs durch Ankoppelung an den Spritzenkolben mittels an sich bekannter Verbindungselemente beim Zurückziehen des Spritzenkolbens eine derartige Relativbewegung erzeugt werden, daß die Kanülennadel in den Spritzenzylinder zurückgezogen wird, so daß dieser die Kanülennadel als eine Schutzummantelung umgibt.It is within the scope of the invention to design the syringe barrel and the cannula needle to be axially displaceable relative to one another in such a way that, after the injection, the region of the tip of the cannula needle encloses as a protective covering by a relative movement of the two parts of the syringe barrel. With particular advantage, the cannula needle and / or the cannula assembly can be designed such that it is slidably mounted in the syringe barrel. The end of the cannula needle or cannula assembly arranged in the syringe barrel can be attached to the Syringe plunger can be coupled. If the cannula needle is movable but sealed together with the cannula holder and is mounted in the front part of the syringe barrel, such a relative movement can be generated, for example after coupling of the injection process by coupling to the syringe plunger by means of known connecting elements when the syringe plunger is withdrawn, that the cannula needle is inserted into the syringe barrel is withdrawn so that it surrounds the cannula needle as a protective sheath.
Zur Ankoppelung kann auch ein Unterdruck ausgenutzt werden. Ein Absperrorgan kann für den Kanal der Kanülennadel vorgesehen sein, mit dem nach Durchführung einer Injektion die Spritze hermetisch abgedichtet wird. Beim Zurückziehen des Kolbens entsteht ein Vakuum zwischen der Kanulenhalterung und dem Kolben, so daß die Kanulenhalterung zusammen mit dem Kolben zurückgezogen werden kann. Mit besonderem Vorteil kann eine Rastnase an der Kanulenhalterung am Ende des Rückzughubes in einer Rastnut im Spritzenzylinder einrasten, so daß eine erhöhte Sicherheit gewährleistet wird.A vacuum can also be used for coupling. A shut-off device can be provided for the channel of the cannula needle, with which the syringe is hermetically sealed after an injection has been carried out. When the piston is withdrawn, a vacuum is created between the cannula holder and the piston, so that the cannula holder can be withdrawn together with the piston. A locking lug on the cannula holder can particularly advantageously engage in a locking groove in the syringe barrel at the end of the withdrawal stroke, so that increased safety is ensured.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Spritzenzylinder von einem Schutzzylinder ummantelt. Dabei kann der Spritzenzylinder vor und/oder während der Injektion oder während des Ansaugens von Blut, Körperflüssigkeiten oder anderen Laborflüssigkeiten durch eine flexible Gegenhalterung am Schutzzylinder festgehalten werden. Nach Beendigung der Injektion oder nach Beendigung des
Ansaugvorganges durch ein kräftiges Zurückziehen des Spritzenkolbens bis zur Rückwand des Spritzenzylinders kann diese Gegenhalterung überwunden werden. Der Spritzenzylinder tritt aus dem Schutzzylinder heraus. Dabei wird die Kanülennadel durch die vordere Öffnung des Schutzzylinders in dessen Innenraum geführt. Die Kanülennadel kann mittels eines Kanülenansatzes am Spritzenzylinder auswechselbar sein. An der kanülenseitigen Öffnung des Schutzzylinders können sich Einrichtungen befinden, die sich nach dem Herausziehen des Spritzenzylinders aus dem Schutzzylinder flüssigkeitsdicht schließen. Es können Vorkehrungen getroffen werden, um nach dem Einziehen der Kanülennadel Lösungen aufzubringen, um eine Sterilisierung und/oder Unschädlichmachung von Schadstoffen durchzuführen.In a further embodiment, the syringe barrel is encased by a protective cylinder. The syringe barrel can be held on the protective cylinder by a flexible counter-holder before and / or during the injection or during the suction of blood, body fluids or other laboratory fluids. At the end of the injection or after the end of the This counter-holder can be overcome by pulling the syringe plunger back up to the rear wall of the syringe barrel. The syringe barrel comes out of the protective barrel. The cannula needle is guided through the front opening of the protective cylinder into its interior. The cannula needle can be exchangeable on the syringe barrel by means of a cannula attachment. Devices can be located on the cannula-side opening of the protective cylinder which, after the syringe cylinder has been pulled out of the protective cylinder, close in a liquid-tight manner. Provisions can be made to apply solutions after the cannula needle has been drawn in to sterilize and / or neutralize pollutants.
Der Schutzzylinder kann eine in den Spritzenzylinder eingreifende Rastnase aufweisen, die in den Bewegungshub des Kolbens hineinragt. Wenn der Kolben zurückgezogen wird, wird diese Rastnase ausgelöst, und eine Relativbewegung zwischen Spritzenzylinder und Schutzzylinder ermöglicht. Dabei kann der Spritzenzylinder weitere Raststellen für die Rastnase des Schutzzylinders, insbesondere an seinem vorderen Ende, haben.The protective cylinder can have a latching nose which engages in the syringe cylinder and projects into the movement stroke of the piston. When the plunger is withdrawn, this locking lug is triggered and a relative movement between the syringe cylinder and the protective cylinder is made possible. The syringe cylinder can have further locking points for the locking lug of the protective cylinder, in particular at its front end.
Es kann auch ein Schutzzylinder axial gleitbar auf einen Spritzenzylinder einer vorgefertigten Injektionsspritze aufgesteckt und nach der Injektion in eine Stellung gebracht werden, in der dieser die Spitze der Kanülennadel abdeckt. Dieser Schutzzylinder wird gesondert von
der eigentlichen Spritze hergestellt und geliefert. Dieser Schutzzylinder kann eine Raste aufweisen, die diesen im aufgesteckten Zustand am Spritzenzylinder hält. Am Ende kann der Schutzzylinder eine Sperre aufweisen, die diesen Schutzzylinder nach der Injektion in der ausgefahrenen Schutzstellung arretiert. Hierdurch wird die Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen. Bei einer einfachen Ausführungsform kann die Sperre ein zusammen mit dem Schutzzylinder auf den Spritzenzylinder aufsetzbarer Rastring sein.A protective cylinder can also be slid axially on a syringe cylinder of a prefabricated injection syringe and, after the injection, brought into a position in which it covers the tip of the cannula needle. This protective cylinder is separate from the actual syringe manufactured and delivered. This protective cylinder can have a catch that holds it in the attached state on the syringe cylinder. In the end, the protective cylinder can have a lock that locks this protective cylinder in the extended protective position after the injection. This practically eliminates the risk of injury. In a simple embodiment, the lock can be a locking ring which can be placed on the syringe cylinder together with the protective cylinder.
Die Schutzummantelung am Spritzenzylinder kann derart gestaltet sein, daß zwei Halbschalen eines längs geschnittenen Schutzzylinders in Rinnen am Spritzenzylinder gelagert sind. Diese Halbschalen können aus dieser Stellung über Gelenke unter Einwirkung von Kippfedern am kanülenseitigen Ende des Spritzenzylinders um 180 in eine Stellung geklappt werden, in der die Kanülennadel einschließlich ihrer Spitze abgedeckt ist. Die Rinnen können so ausgebi ldet se in , daß d i e Lagerung der Halbscha len der Schutzummantelung in einer solchen Weise erfolgt, daß eine Handhabung der Spritze ohne Kantenberührung der Halbschalen in der Ruhestellung erfolgen kann.The protective jacket on the syringe barrel can be designed such that two half-shells of a longitudinally cut protective barrel are mounted in grooves on the syringe barrel. From this position, these half-shells can be folded by means of joints under the action of tilting springs at the end of the syringe barrel on the cannula into a position in which the cannula needle including its tip is covered. The channels can be designed in such a way that the storage of the half-shells of the protective jacket takes place in such a way that the syringe can be handled in the rest position without touching the edges of the half-shells.
Es ist ferner möglich, die Schutzummantelung so auszubilden, daß zwei Halbschalen am Spritzenzylinder axial verschiebbar gelagert sind. Diese Halbschalen können von Federringen zusammengehalten werden oder mittels Federelementen miteinander verbunden sein.
Die Schutzummantelung kann auch aus zwei, unter Einwirkung von Kippfedern um 180 verschwenkbaren Schutzstreifen bestehen, die am Spritzenzylinder derart gelagert sind, daß sie aus einer Stellung, in der sie den Spritzenzylinder flankieren, in eine Stellung verschwenkbar sind, in der sie die Kanülennadel als Schutzummantelung abdecken.It is also possible to design the protective sheath so that two half-shells are axially displaceably mounted on the syringe barrel. These half-shells can be held together by spring washers or connected to one another by means of spring elements. The protective sheath can also consist of two protective strips which can be pivoted by 180 under the action of tilting springs and which are mounted on the syringe barrel in such a way that they can be swiveled from a position in which they flank the syringe barrel into a position in which they serve as protective sheath for the cannula needle cover.
Diese Schutzummantelung kann sowohl an der Kanülenbaugruppe als auch am Zylinder angeordnet sein.This protective sheath can be arranged both on the cannula assembly and on the cylinder.
Es besteht ferner die Möglichkeit, die Schutzummantelung als Schirm auszubilden, der eine flexible, aber perforationsfeste Spannung aufweist und aus der zugeklappten Ruhestellung um bis zu 180 aufgeklappt werden kann und in dieser Stellung die Kanülenspitze abdeckt.There is also the possibility of designing the protective sheath as a screen which has a flexible but perforation-resistant tension and can be opened by up to 180 from the closed rest position and in this position covers the tip of the cannula.
Die Kanülenschutzummantelung, die hüllenartig ausgebildet ist, kann mit einem Bedienungsgriff versehen sein, der beim Handhaben der Schutzhülle ein Manipulieren in einem sicheren Abstand von der scharfen Nadelspitze gewährleistet.The cannula protective sheath, which is designed like a sheath, can be provided with an operating handle which, when handling the protective sheath, ensures manipulation at a safe distance from the sharp needle tip.
Die Schutzhülle oder Ummantelung der Kanülennadel kann eine asymmetrisch angeformte Öffnung oder eine zur Perforation präparierte Stelle aufweisen, neben der ein Kissen vorgesehen ist. Vor Gebrauch wird die Ummantelung oder Schutzhülle zusammengedrückt und die Kanülenspitze tritt aus der Öffnung aus. Nach Gebrauch wird die
Schutzhülle ausgedehnt. Das Kissen des Endes kommt dabei vor der Kanülenspitze zu liegen. Durch eine leichte Rückfederung kann dann die Kanülenspitze in das Kissen eintreten und wird dadurch perforationsfest geschlossen. Dieser Kissenverschluß bildet einen zusätzlichen Schutz gegen den Austritt von Flüssigkeit.The protective cover or sheath of the cannula needle can have an asymmetrically shaped opening or a point prepared for perforation, next to which a cushion is provided. Before use, the sheath or protective cover is pressed together and the tip of the cannula emerges from the opening. After use, the Protective cover extended. The pillow of the end comes to lie in front of the tip of the cannula. With a slight spring-back, the tip of the cannula can then enter the cushion and is closed so that it is perforation-proof. This cushion closure provides additional protection against the leakage of liquid.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden.Embodiments of the invention will be explained in the following description with reference to the figures of the drawing.
Es zeigen:Show it:
Fig. 1 - 5 Schnittansichten von Ausführungsbeispielen, in denen die Schutzummantelung ein balgenartiger zusammendrück- und verschiebbarer Schutzschlauch ist,1-5 sectional views of embodiments in which the protective sheath is a bellows-like compressible and displaceable protective tube,
Fig. 6 - 17 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsbeispiele, bei denen die Schutzummantelung durch Zylinderelemente gebildet wird,6 - 17 are schematic representations of further exemplary embodiments in which the protective casing is formed by cylinder elements,
Fig. 18 - 21 Ausführungsbeispiele spezieller weitererFigs. 18-21 embodiments of special others
Ausführungsformen von Schutzummantelungen,Embodiments of protective sheaths,
Fig. 22 - 26 Ausführungsbeispiele spezieller Ausbildungen des Schutzschlauches.
In Fig. 1 ist ein Schnitt einer Kanülennadel 3 mit ihrem Kanülenansatzstück 2 dargestellt. Wie Fig. 2 zeigt, wird nach der Injektion die Kanülennadel 3 von einem Schutzschlauch 6 derart umgeben, daß deren Spitze 4 vollständig abgedeckt ist.22 - 26 exemplary embodiments of special designs of the protective tube. 1 shows a section of a cannula needle 3 with its cannula attachment piece 2. 2 shows, after the injection, the cannula needle 3 is surrounded by a protective tube 6 such that its tip 4 is completely covered.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist der Schutzschlauch 6 balgenartig zusammengedrückt und wird in diesem zusammengedrückten Zustand von einer lösbaren Halterung 10 gehalten. Nach der Injektion kann auf diese Halterung 10 ein Druck ausgeübt werden und der Schutzschlauch 6 wird freigegeben. Wenn der Schutzschlauch 6 aus einem elastischen, selbstfedernden Material besteht, wird der Schutzschlauch 6 nach der Öffnung der Halterung 10 selbsttätig in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht. Am vorderen Ende 15 des Schutzschlauches 6 sind zusätzliche Verschlußelemente vorgesehen, die sich nach Vorbeigleiten des Schutzschlauches 6 an der Spitze 4 schließen und einen sicheren Abschluß der Spitze 4 gewährleisten.1, the protective tube 6 is compressed like a bellows and is held in this compressed state by a releasable holder 10. After the injection, pressure can be exerted on this holder 10 and the protective tube 6 is released. If the protective tube 6 consists of an elastic, self-resilient material, the protective tube 6 is automatically brought into the position shown in FIG. 2 after the opening of the holder 10. At the front end 15 of the protective tube 6, additional closure elements are provided which close after the protective tube 6 slides past the tip 4 and ensure that the tip 4 is securely closed.
Zum Ausfahren des Schutzschlauches 6 kann auch eine Druckfeder vorgesehen sein.A compression spring can also be provided to extend the protective tube 6.
Die Halterung 10 kann eine Spreizfederhülse sein, deren Spreizarme dadurch auseinandergedrückt werden, daß auf das hintere Ende der Federhülse gedrückt wird.The holder 10 can be an expansion spring sleeve, the spreading arms of which are pressed apart by pressing on the rear end of the spring sleeve.
Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Schutzschlauch 6
als doppelwandigen, sackartigen Schlauch auszubilden, der von einem Druckgas beaufschlagt wird, wobei diese Druckgasbeaufschlagung durch einen Fingerdruck ausgelöst werden kann.There is also the possibility of this protective tube 6 to be designed as a double-walled, sack-like hose, which is acted upon by a compressed gas, this pressurized gas can be triggered by finger pressure.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform handelt es sich um einen Schutzschlauch 6, der nachträglich über die Kanülennadel 3, d. h. also kurz vor Verwendung der Injektionsspritze angebracht wird.The embodiment shown in FIG. 3 is a protective tube 6, which is subsequently attached via the cannula needle 3, ie. H. is attached shortly before using the injection syringe.
Der Schutzschlauch 6 weist ein Befestigungsendstück 7 auf. Mit diesem Befestigungsendstück 7 wird der Schutzschlauch 6 am Kanülenansatzstück 2 arretiert.The protective tube 6 has a fastening end piece 7. With this fastening end piece 7, the protective tube 6 is locked on the cannula attachment piece 2.
Wie Fig. 3 zeigt, wird bei der Injektion der Schutzschlauch 6 balgenartig zusammengedrückt und beim Herausziehen der Kanülennadel 3 kann sich dieser Schutzschlauch 6 wieder nach vorn über die Spitze 4 der Kanülennadel 3 hinweg ausdehnen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Benutzer den zusammengezogenen Schutzschlauch 6 - bei etwas geringerer Eigenelastizität - mit den Fingern nach vorn in die Schutzstellung schiebt.As shown in FIG. 3, the protective tube 6 is compressed like a bellows during the injection and when the cannula needle 3 is pulled out, this protective tube 6 can again extend forward over the tip 4 of the cannula needle 3. But there is also the possibility that the user pushes the contracted protective tube 6 - with somewhat less elasticity - with his fingers forward into the protective position.
Wie Fig. 4 zeigt, kann die Schutzummantelung auch die Form eines Rohrabschnittes 9 haben. Dieser Rohrabschnitt 9 kann ein Stück Glasrohr, ein Metallrohr oder ein Kunststoffrohr sein. Mittels einer Feder 11 kann der Rohrabschnitt 9 in die Schutzstellung gedrückt werden.
Wie die Fig. 5 zeigt, ist innerhalb der Schutzummantelung ein nach innen ragendes Widerlager 8 vorgesehen, welches so angeordnet ist, daß dieses Widerlager 8 bei ausgefahrener Schutzummantelung vor der Spitze 4 der Kanülennadel 3 zu liegen kommt. Dabei kann durch ein Abknicken die Spitze 4 an dem Widerlager 8 vorbeigeschoben werden. Nach der Injektion verhindert dieses Widerlager 8 ein Austreten der Spitze 4 aus der Schutzummantelung.As shown in FIG. 4, the protective casing can also have the shape of a tube section 9. This tube section 9 can be a piece of glass tube, a metal tube or a plastic tube. The pipe section 9 can be pressed into the protective position by means of a spring 11. 5 shows, an inwardly projecting abutment 8 is provided within the protective sheath, which is arranged so that this abutment 8 comes to rest in front of the tip 4 of the cannula needle 3 when the protective sheath is extended. The tip 4 can be pushed past the abutment 8 by kinking. After the injection, this abutment 8 prevents the tip 4 from escaping from the protective jacket.
Bei der in den Fig. 6 - 8 dargestellten Ausführungsform ist die Kanülennadel 3 mit dem Kanülenansatzstück 2 beweglich, aber abgedichtet im Vorderteil des Spritzenzylinders 1 gelagert. Nach Beendigung des Injektionsvorgangs erfolgt eine Ankopplung des Spritzenkolbens 16 an das Kanülenansatzstück 2. Für diese Ankoppelung können an sich bekannte Mittel vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Nut- und Federverbindung, eine Rastverbindung oder eine Bajonettverbindung.In the embodiment shown in FIGS. 6-8, the cannula needle 3 is movable with the cannula attachment piece 2, but is sealed in the front part of the syringe barrel 1. After the injection process has ended, the syringe plunger 16 is coupled to the cannula attachment piece 2. For this coupling, known means can be provided, such as a tongue and groove connection, a snap-in connection or a bayonet connection.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ein Sperrorgan 17 im Kanülenansatzstück 2 angeordnet. Wenn nach der Durchführung einer Injektion der Spritzenkolben 16 am Kanülensansatzstück 2 anliegt, wird das Sperrorgan 17 geschlossen. Wird auf den Spritzenkolben 16 ein Zug ausgeübt, so nimmt wegen des entstehenden Unterdruckes zwischen dem Spritzenkolben 16 und dem Kanülenansatzstück 2 der Spritzenkolben 16 das Kanülenansatzstück 2 mit, so daß, wie Fig. 7 zeigt, die Kanülennadel 3 vollständig vom Spritzenzylinder 1 umschlossen wird, der
in diesem Fall die Funktion der Schutzummantelung übernimmt.In the embodiment shown, a locking member 17 is arranged in the cannula attachment piece 2. If, after carrying out an injection, the syringe plunger 16 bears against the cannula attachment piece 2, the locking member 17 is closed. If a pull is exerted on the syringe plunger 16, because of the negative pressure that arises between the syringe plunger 16 and the cannula attachment piece 2, the syringe plunger 16 takes the cannula attachment piece 2 with it, so that, as shown in FIG. 7, the cannula needle 3 is completely enclosed by the syringe barrel 1, the in this case the function of the protective sheath takes over.
Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, ist in der Endstellung der Kanülennadel 3 im Spritzenzylinder 1 aus Sicherheitsgründen eine Verriegelung vorgesehen. Am Kanülenansatzstück 2 befindet sich ein Rastorgan 18, welches beispielsweise als elastischer Ring ausgebildet ist. Beim Zurückziehen des Kanülenansatzstückes 2 kann dieses elastische Rastorgan 18 in eine Rastnut 19 einrasten, die im Spritzenzylinder 1 ausgebildet ist, so daß die Kanülennadel 3 in ihrer geschützten Stellung sicher gehalten werden kann.As shown in FIGS. 7 and 8, in the end position of the cannula needle 3 in the syringe barrel 1 a lock is provided for safety reasons. There is a latching element 18 on the cannula attachment piece 2, which is designed, for example, as an elastic ring. When the cannula attachment piece 2 is withdrawn, this elastic latching element 18 can snap into a latching groove 19 which is formed in the syringe barrel 1, so that the cannula needle 3 can be held securely in its protected position.
In den Fig. 9 und 10 sind schematisch Kopplungselemente 26 u. 27, die am Kanülenansatzstück 2 und am Spritzenkolben 16 angeordnet oder ausgebildet sind, dargestellt. Die Kopplungselementen 26 u. 27 sind an sich bekannte Kopplungselemente, die durch eine axiale Bewegung, eine Drehbewegung oder durch eine Kombination beider Bewegungen miteinander derart in Eingriff bringbar sind, daß das Kanülenansatzstück 2 nach der Kopplung zwangsläufig aus der in Fig. 9 dargestellten Stellung in die in Fig. 10 dargestellte Stellung gebracht werden kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann für die EndStellung des Kanülenansatzstückes 2 eine Verriegelung vorgesehen sein.9 and 10 are schematic coupling elements 26 u. 27, which are arranged or formed on the cannula attachment piece 2 and on the syringe plunger 16. The coupling elements 26 u. 27 are coupling elements known per se, which can be brought into engagement with one another by an axial movement, a rotary movement or by a combination of both movements in such a way that the cannula attachment piece 2 after the coupling inevitably from the position shown in FIG. 9 to the position in FIG. 10 position shown can be brought. In this embodiment, too, a lock can be provided for the end position of the cannula attachment piece 2.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Spritzenzylinder 1 von einem Schutzzylinder 20 um
mantelt ist. Dieser Schutzzylinder 20 kann aus Metall, Glas oder Kunststoff bestehen. Der Schutzzylinder 20 kann zusammen mit der Injektionsspritze, d. h. bereits montiert, geliefert werden. Er kann aber auch später, beispielsweise kurz vor der Injektion aufgezogen werden. Dieser Schutzzylinder 20 umgibt den Spritzenzylinder 1 vor und/oder während der Injektion, während des Ansaugens von Blut oder anderen Körper- oder Laborflüssigkeiten. Der Schutzzylinder 20 umfaßt das hintere Ende des Spritzenzylinders 1 mittels einer elastischen Gegenhalterung 21. Diese Gegenhalterung 21 gibt einen festen Halt, bis nach Ende der Injektion oder nach dem Ende des Ansaugvorganges durch ein kräftiges Zurückziehen des Spritzenkolbens 16 die Haltekraft dieser elastischen Gegenhalterung 21 überwunden wird. Dabei wird die Kanülennadel 3 in die in Fig. 12 dargestellte Schutzstellung gebracht, in der sich die Spitze 4 der Kanülennadel 3 innerhalb des Schutzzylinders 20 befindet. In dieser Stellung kann der Schutzzylinder 20 bei 28 einrasten, so daß eine Sicherung gegeben ist.11 and 12 show an embodiment in which the syringe barrel 1 is surrounded by a protective barrel 20 µm is covered. This protective cylinder 20 can consist of metal, glass or plastic. The protective cylinder 20 can be supplied together with the injection syringe, ie already assembled. However, it can also be raised later, for example shortly before the injection. This protective cylinder 20 surrounds the syringe cylinder 1 before and / or during the injection, during the suction of blood or other body or laboratory fluids. The protective cylinder 20 encompasses the rear end of the syringe cylinder 1 by means of an elastic counter-holder 21. This counter-holder 21 provides a firm hold until after the end of the injection or after the end of the suction process, the holding force of this elastic counter-holder 21 is overcome by pulling back the syringe piston 16 . The cannula needle 3 is brought into the protective position shown in FIG. 12, in which the tip 4 of the cannula needle 3 is located within the protective cylinder 20. In this position, the protective cylinder 20 can engage at 28, so that a backup is given.
Bei dem in den Fig. 13, 14 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Schutzzylinder 20 eine Rastnase 22 auf. Diese Rastnase 22 greift durch eine Nut 23 im Spritzenzylinder 1 hindurch und erstreckt sich in den Bewegungshub des Spritzenkolbens 16 hinein.In the exemplary embodiment shown in FIGS. 13, 14, the protective cylinder 20 has a locking lug 22. This locking lug 22 extends through a groove 23 in the syringe barrel 1 and extends into the movement stroke of the syringe plunger 16.
Wenn beispielsweise mit dieser Spritze Flüssigkeit entnommen wird, kann bei Erreichen der in Fig. 14 dargestellten Stellung, der Spritzenkolben 16 die Rastnasen
22 aus der Nut 23 herausdrücken und so eine Rastverbindung zwischen dem Spritzenzylinder 1 und dem Schutzzylinder 20 lösen, so daß der Schutzzylinder 20 in die in Fig. 14 dargestellte Stellung bringbar ist. Eine zwischen dem Spritzenzylinder 1 und dem Schutzzylinder 20 angeordnete Zugfeder 24, die in Fig. 13 im gespannten Zustand gezeigt ist, kann den Schutzzylinder 20 automatisch in die in Fig. 14 gezeigte Stellung bringen.If, for example, liquid is withdrawn with this syringe, the syringe plunger 16 can catch the lugs when the position shown in FIG. 14 is reached 22 press out of the groove 23 and so release a snap connection between the syringe cylinder 1 and the protective cylinder 20, so that the protective cylinder 20 can be brought into the position shown in FIG. 14. A tension spring 24 arranged between the syringe cylinder 1 and the protective cylinder 20, which is shown in the tensioned state in FIG. 13, can automatically bring the protective cylinder 20 into the position shown in FIG. 14.
Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, können noch weitere NutenAs FIGS. 13 and 14 show, further grooves can be made
23 im Spritzenzylinder 1 vorgesehen sein, so daß eine sichere Verriegelung nach dem Zurückziehen der Kanülennadel 3 erfolgen kann.23 can be provided in the syringe barrel 1 so that a secure locking can take place after the withdrawal of the cannula needle 3.
Die Fig. 15 - 17 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei dem der in Fig. 15 dargestellte zusätzliche Schutzzylinder 30 nachträglich auf den in Fig. 15 dargestellten Spritzenzylinder 1 aufgeschoben werden kann. Der Schutzzylinder 30 weist eine ringförmige Sperre 32 am vorderen Ende und eine Arretierung 31 am hinteren Ende auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Haken ausgebildet ist.FIGS. 15-17 show an exemplary embodiment in which the additional protective cylinder 30 shown in FIG. 15 can subsequently be pushed onto the syringe cylinder 1 shown in FIG. The protective cylinder 30 has an annular lock 32 at the front end and a locking device 31 at the rear end, which in the exemplary embodiment shown is designed as a hook.
In der in Fig. 15 dargestellten Betriebsstellung ist die Spritze betriebsbereit und nach der Injektion kann die ringförmige Sperre 32 gelöst werden und der Spritzenzylinder 1 kann, wie Fig. 16 zeigt, aus dem Schutzzylinder 30 herausgezogen werden. In der Endstellung rastet die Arretierung 31 in die Sperre 32 ein, so daß die Endstellung der Spitze 4 der Kanülennadel 3 ge
sichert wird.In the operating position shown in FIG. 15, the syringe is ready for operation and after the injection the ring-shaped lock 32 can be released and the syringe cylinder 1 can be pulled out of the protective cylinder 30, as shown in FIG. 16. In the end position, the lock 31 engages in the lock 32, so that the end position of the tip 4 of the cannula needle 3 ge is secured.
Das Material des in Fig. 17 dargestellten Schutzzylinders 30 kann elastisch-plastische Eigenschaften bekannter Kunststoffe besitzen. Die Ummantelung der Kanülennadel 3 kann dadurch erfolgen, daß der Benutzer beim Herausziehen der Kanülennadel 3 aus dem Injektionsort einen Finger auf den Schutzzylinder 30 setzt und diesen derart in Richtung der Spitze 4 schiebt, so daß nach dem vollständigem Zurückziehen der Kanülennadel 3 deren Spitze 4 abgedeckt ist.The material of the protective cylinder 30 shown in FIG. 17 can have elastic-plastic properties of known plastics. The cannula needle 3 can be sheathed in that the user places a finger on the protective cylinder 30 when pulling the cannula needle 3 out of the injection site and pushes it in the direction of the tip 4, so that after the cannula needle 3 has been completely withdrawn, its tip 4 is covered is.
Bei der in den Fig. 18 und 19 dargestellten Ausführungsform sind im Spritzenzylinder 1 Rinnen 33 vorgesehen. In diesen Rinnen sind Halbschalen 29 gelagert. Diese Halbschalen 29 sind bei 25, beispielsweise am Befestigungsendstück 7, verschwenkbar gelagert und stehen unter der Einwirkung von Kippfedern 14. Diese Halbschalen 29 bilden, wenn sie um den Drehpunkt 25 um 180 geklappt werden, eine Schutzummantelung, die die Kanülennadel 3 umgibt. Die Lagerung der Halbschalen 29 in den Rinnen 33 erfolgt derart, daß bei der normalen Handhabung der Spritze die Ränder dieser Halbschalen 29 nicht berührt werden.In the embodiment shown in FIGS. 18 and 19, 1 grooves 33 are provided in the syringe barrel. Half-shells 29 are stored in these channels. These half-shells 29 are pivotably mounted at 25, for example on the fastening end piece 7, and are under the action of tilting springs 14. These half-shells 29, when they are folded around the pivot point 25 by 180, form a protective sheath which surrounds the cannula needle 3. The half-shells 29 are stored in the channels 33 in such a way that the edges of these half-shells 29 are not touched during normal handling of the syringe.
Bei der in den Fig. 20 und 21 dargestellten Ausführungsform wird die Schutzummantelung von zwei Halbschalen 34 gebildet, die am Spritzenzylinder 1 axial verschiebbar sind. Diese Halbschalen 34 können durch Federringe, die um deren Umfange gespannt sind, zusammengehalten werden.
Es ist aber auch möglich, wie bei 35 dargestellt, Halterungsfedern vorzusehen, so daß beim Ausfahren der Halbschalen 34 in die in Fig. 21 gezeigte Stellung die Halbschalen zusammengezogen werden, um eine Schutzummantelung für die Kanülennadel 3 zu bilden.In the embodiment shown in FIGS. 20 and 21, the protective sheath is formed by two half-shells 34 which are axially displaceable on the syringe barrel 1. These half-shells 34 can be held together by spring washers, which are stretched around their circumference. However, it is also possible, as shown at 35, to provide mounting springs so that when the half-shells 34 are extended into the position shown in FIG. 21, the half-shells are contracted to form a protective sheath for the cannula needle 3.
In Fig. 22 ist ein Spritzenzylinder dargestellt, bei dem um den Drehpunkt 25 herum zwei Schutzstreifen 36 verschwenkbar gelagert sind, die unter der Einwirkung von Kippfedern 37 stehen. Diese Schutzstreifen 36 können am Ende Rastorgane 38 aufweisen. Im umgeklappten Zustand dieser Schutzstreifen 36 umgeben diese nach Art einer offenen Schutzummantelung die Kanülennadel 3, wobei die Rastorgane 38 derart einschnappen, daß die Schutzummantelung vorn abgeschlossen ist.22 shows a syringe cylinder in which two protective strips 36 are pivotally mounted around the pivot point 25 and are under the action of tilting springs 37. These protective strips 36 can have locking members 38 at the end. In the folded state of these protective strips 36, they surround the cannula needle 3 in the manner of an open protective jacket, the latching elements 38 snap in such that the protective jacket is closed at the front.
Die Fig. 23 und 24 zeig.en ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Schutzummantelung als Schirm 39 ausgebildet ist. Dieser Schirm 39 weist eine flexible, aber perforationsfeste Bespannung auf. Aus der in Fig. 23 dargestellten Ruhestellung kann der Schirm 39 bis zu 180 umgeklappt werden und die in Fig. 24 schematisch veranschaulichte Stellung einnehmen, in der dieser Schirm 39 die Spitze der Kanülennadel 3 umschließt.23 and 24 show an embodiment in which the protective jacket is designed as a screen 39. This screen 39 has a flexible but perforation-resistant covering. From the rest position shown in FIG. 23, the screen 39 can be folded down to 180 and assume the position schematically illustrated in FIG. 24, in which this screen 39 encloses the tip of the cannula needle 3.
Wie schematisch in Fig. 25 gezeigt, können die beschriebenen Kanülenschutzhüllen 5 so gestaltet sein, daß sie mit einem Bedienungsgriff 40 verbunden oder ausgerüstet werden können. Mit diesem Bedienungsgriff 40 ist beim Handhaben der Kanülenschutzhülle 5 ein Festhalten in
einem sicheren Abstand von der scharfen Spitze der Kanülennadel 3 möglich.As shown schematically in FIG. 25, the described cannula protective sleeves 5 can be designed in such a way that they can be connected or equipped with an operating handle 40. With this control handle 40 is a hold in handling the cannula protective cover 5 in a safe distance from the sharp tip of the cannula needle 3 possible.
In Fig. 26 sind zwei Betriebsphasen eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Kanülenschutzhülle 5 dargestellt. Diese Kanülenschutzhülle 5 kann in einem Abschnitt nach dem Balgenprinzip sowohl zusammendrückbar als auch ausdehnbar sein und kann eine hohe Eigenelastizität aufweisen. Diese Kanülenschutzhülle 5 weist eine asymmetrisch angeordnete Öffnung 41 oder an dieser Stelle eine zur Perforation präparierte Fläche auf. Neben der Öffnung 41 oder neben der präparierten Fläche ist ein Kissen 42 vorgesehen. Bei der Anlieferung kann die Kanülenschutzhülle 5 derart abgewinkelt sein, daß die scharfe Spitze 4 der Kanülennadel 3 gegenüber einem perforationsfesten Teil der Hülle liegt.26 shows two operating phases of a further exemplary embodiment of a cannula protective cover 5. This cannula protective cover 5 can be both compressible and expandable in one section according to the bellows principle and can have a high degree of inherent elasticity. This cannula protective cover 5 has an asymmetrically arranged opening 41 or at this point a surface prepared for perforation. A cushion 42 is provided next to the opening 41 or next to the prepared surface. On delivery, the cannula protective cover 5 can be angled such that the sharp tip 4 of the cannula needle 3 lies opposite a perforation-proof part of the cover.
Vor Gebrauch der Kanülennadel 3 wird die Kanülenschutzhülle 5 zunächst zusammengedrückt und die Kanülenspitze tritt aus der Öffnung 41 aus. Nach Gebrauch wird die Kanülenschutzhülle 5 auseinandergezogen und das Kissen 42 wird, wie im unteren Teil der Fig. 26 dargestellt, über die Spitze gebracht. Durch die Eigenelastizität tritt dann die Kanülenspitze in das Kissen 42 ein. Es erfolgt ein perforationsfester Verschluß. Dieser Kissenverschluß ist eine zusätzliche Abdichtung gegen Austritt von Flüssigkeit.
Before the cannula needle 3 is used, the cannula protective cover 5 is first compressed and the cannula tip emerges from the opening 41. After use, the cannula protective cover 5 is pulled apart and the cushion 42 is brought over the tip, as shown in the lower part of FIG. 26. Due to the inherent elasticity, the cannula tip then enters the cushion 42. There is a perforation-resistant closure. This cushion closure is an additional seal against leakage of liquid.