EP0202440B1

EP0202440B1 - Self-releasing jaws for ski bindings

Info

Publication number: EP0202440B1
Application number: EP86104577A
Authority: EP
Inventors: Karl Stritzl; Henry Freisinger; Franz Luschnig; Roland Erdei; Paul Rosenich
Original assignee: TMC Corp
Current assignee: TMC Corp
Priority date: 1985-04-23
Filing date: 1986-04-03
Publication date: 1989-04-26
Also published as: EP0202440A2; ATA120685A; DE3662969D1; EP0202440A3; AT383281B

Description

Die Erfindung betrifft einen Auslösebacken für Sicherheitsskibindungen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.The invention relates to a release jaw for safety ski bindings according to the preamble of claim 1.

Derartige Auslösebacken sind schon seit längerem bekannt und beispielsweise in der AT-A-294.645 beschrieben. Die Aufgabe derartiger Backen besteht hauptsächlich darin, der zulässigen Belastung eines Skifahrerbeines Rechnung zu tragen, d. h. die zur Auslösung führende Kraft in horizontaler Richtung geringer zu gestalten als jene in vertikaler Richtung, um eine übermäßige Torsionsbelastung von den Knochen fernzuhalten. Gleichzeitig ergab sich gegenüber noch älteren Backensystemen der Vorteil, daß bei reiner Querbewegung die Hubrastvorrichtung kräftefrei auslösen konnte bzw. freigegeben wurde und umgekehrt bei reiner Hubauslösung eine kräftefreie Auslösung der Querrastvorrichtung möglich war. Dies bewirkte, daß sich das Bein des Skifahrers bei einem Sturz zuerst in der einen und anschließend in einer dazu schräg verlaufenden Richtung bewegen konnte.Such trigger jaws have been known for a long time and are described, for example, in AT-A-294.645. The purpose of such jaws is mainly to take into account the allowable load on a skier's leg, i.e. H. to reduce the force that triggers in the horizontal direction than that in the vertical direction in order to keep excessive torsional stress away from the bones. At the same time, compared to even older jaw systems, there was the advantage that, with a purely transverse movement, the lifting catch device could be released or released without force, and conversely, with a pure stroke release, a force-free release of the transverse catch device was possible. This caused the skier's leg to move first in one direction and then in an oblique direction in the event of a fall.

Bei der Konstruktion derartiger Auslösebacken hat sich jedoch ein Nachteil gezeigt, der für die Praxis des Skilaufens von erheblicher Bedeutung ist, und daher von Skiläufern auch als unangenehm empfunden wird. Zur Erläuterung des Nachteiles soll vorerst die Funktionsweise eines Auslösebackens gemäß dem Stand der Technik anhand des Beispieles des Auslösebackens nach der AT-A-294.645 erläutert werden : In der Fig. 1 der zitierten Patentschrift ist ein Fersenhalter im Schnitt betrachtet dargestellt. Der Fersenhalter weist u. a. die folgenden Bauteile auf : eine Grundplatte, ein an einem Lagerbock schwenkbares Gehäuse mit einem Sohlenniederhalter und eine Auslösefeder innerhalb des Lagerbocks, welcher gegenüber der Grundplatte in einer Horizontalebene schwenkbar angeordnet ist. Der Lagerbock trägt eine hubbewegbare Rastschwinge mit einer Rastfläche, die in der dargestellten Fahrtstellung durch die Kraft der Auslösefeder gegen einen gehäusefesten Rastbolzen gedrückt gehalten ist. Unterhalb des Rastbolzens befindet sich ein weiterer Bolzen, der senkrecht auf der Grundplatte befestigt ist und mit einer konkaven Steuerkurve an der Rastschwinge zusammenwirkt. In der dargestellten Fahrtstellung bewirkt der Druck der Auslösefeder auf die Rastschwinge ein gleichförmiges Anliegen derselben sowohl an dem Rastbolzen als auch an dem senkrechten Bolzen. Wird nun beispielsweise der Sohlenniederhalter nach oben beansprucht, so überträgt er über das Gehäuse auf den Rastbolzen diese Kraft und es kommt infolge der Rastfläche der Rastschwinge zu einem Verschwenken derselben gegen die Auslösefeder. Dieses Verschwenken erfolgt solange, bis die am Sohlenniederhalter angreifende Kraft anhält. Übersteigt die angreifende Kraft die eingestellte Auslösekraft der Auslösefeder, so kommt der Rastbolzen von der Rastfläche frei und die Bindung löst aus, wobei der nicht dargestellte Schuh aus dem Sohlenniederhalter freikommt. Solange jedoch der Rastbolzen im Eingriff mit der Rastfläche der Rastschwinge steht und selbige gegen die Rastfeder verschwenkt ist, ist die Steuerkurve der Rastschwinge von dem senkrechten Bolzen abgehoben ; der Fersenhalter bzw. Auslösebacken gemäß AT-PS 294.645 verliert somit seine seitliche Führung ; d. h. es kann in der Horizontalebene zu einem unerwünschten Wackeln kommen. Dieser Nachteil hat dazu geführt, daß derartige Backensysteme früher auch nur mit ergänzenden Maßnahmen versehen auf den Markt gekommen sind und heutzutage nicht mehr zur Anwendung gelangen.In the construction of such release jaws, however, a disadvantage has been shown which is of considerable importance for the practice of skiing and which is therefore perceived as uncomfortable by skiers. To explain the disadvantage, the mode of operation of a release jaw according to the prior art will first be explained using the example of the release jaw according to AT-A-294.645: FIG. 1 of the cited patent shows a heel holder viewed in section. The heel holder has u. a. the following components: a base plate, a pivotable on a bearing block housing with a hold-down and a release spring within the bearing block, which is pivotally arranged in relation to the base plate in a horizontal plane. The bearing block carries a lifting rocker arm with a locking surface, which is held pressed in the travel position shown by the force of the release spring against a locking bolt fixed to the housing. Below the locking bolt there is another bolt that is attached vertically to the base plate and interacts with a concave cam on the locking arm. In the illustrated driving position, the pressure of the release spring on the locking rocker causes it to rest evenly on both the locking pin and the vertical pin. If, for example, the sole hold-down device is now subjected to upward stress, it transmits this force via the housing to the latching bolt and, due to the latching surface of the latching rocker, the same is pivoted against the release spring. This pivoting continues until the force acting on the sole hold-down device continues. If the attacking force exceeds the set release force of the release spring, the locking pin is released from the locking surface and the binding is released, the shoe, not shown, coming out of the sole retainer. However, as long as the locking pin is in engagement with the locking surface of the locking rocker and is pivoted against the locking spring, the control curve of the locking rocker is lifted from the vertical pin; the heel holder or release jaw according to AT-PS 294.645 thus loses its lateral guidance; d. H. undesirable wobbling can occur in the horizontal plane. This disadvantage has led to the fact that such jaw systems previously only came with additional measures on the market and are no longer used today.

Eine andere Skibindung mit einem Fersenhalter und mit einer schwenkbaren Sohlenplatte ist in der DE-A1-31 02 010 beschrieben. Bei dieser Ausführung befinden sich im Fersenhalter auf einer lagerbockfesten Achse zwei Laschenpaare, wobei die Kopplung der Laschenpaare durch ein Kniehebelpaar erfolgt. Der Steuerhebel, der die Horizontalverschwenkung der Sohlenplatte überwacht, wirkt ab einem gewissen Schwenkwinkel direkt auf das Kniehebelpaar ein und löst die Kopplung der beiden Laschenpaare, worauf der Sohlenhalter von der ersten Druckfeder unbelastet hochschwenkt. Des weiteren ist der Auslösehebel am Lagerbock angelenkt und greift bei Betätigung auch am Kniehebel an. Bei dieser Ausführung handelt es sich um einen Fersenhalter mit Vertikal- und Horizontalauslösung, die sich gegenseitig beeinflussen, da sich sowohl bei Vertikal- als auch bei Horizontalverschwenkung die relative Lage von Steuerhebel und Kniehebel derart verändert, daß sich diese einander annähern. Eine Verschwenkung in einer Richtung benötigt, um zu einer Auslösung zu führen, eine geringe Verschwenkung in der dazu senkrechten Richtung. Es handelt sich dabei um eine scheinbare Diagonalauslösung, die jedoch den Nachteil hat, daß Wege verkürzt werden, und daß dadurch die Elastizität der Bindung in beiden Richtungen vermindert wird.Another ski binding with a heel holder and with a pivotable sole plate is described in DE-A1-31 02 010. In this version, two pairs of plates are located in the heel holder on an axle that is fixed to the bearing block, the pairs of plates being coupled by a pair of toggle levers. The control lever, which monitors the horizontal swiveling of the sole plate, acts directly on the pair of toggle levers from a certain swivel angle and releases the coupling of the two pairs of tabs, whereupon the sole holder swings up unloaded by the first compression spring. Furthermore, the release lever is articulated on the bearing block and also acts on the toggle lever when actuated. This version is a heel holder with vertical and horizontal release, which mutually influence one another, since the relative position of the control lever and toggle lever changes in both vertical and horizontal pivoting in such a way that they approach each other. A swivel in one direction required to trigger, a small swivel in the direction perpendicular to it. It is an apparent diagonal release, but has the disadvantage that distances are shortened and that this reduces the elasticity of the binding in both directions.

Dieser Fersenhalter benötigt somit für die gewünschte Auslösefunktion eine Vielzahl von Bauteilen - wie Laschen- und Kniehebelpaare, sowie Steuerhebel - wodurch sich eine aufwendige Montage und erhöhte Verschleißgefahr ergeben. Ein weiterer Nachteil dieses Fersenhalters ist, daß sich die erste Druckfeder beim Hochschwenken des Sohlenhalters völlig entspannt, was beim Wiedereinstieg in die Bindung zu einer hohen Einstiegskraft führt. Eine Schicht unter der Sohle, wie z. B. Eis oder Schmutz, bewirkt ein frühes Auslösen beim Schwenken der Sohlenplatte, wodurch nachteiligerweise Fehlauslösungen herbeigeführt werden können.This heel holder therefore requires a large number of components for the desired release function - such as pairs of link plates and toggle levers, as well as control levers - which results in complex assembly and increased risk of wear. Another disadvantage of this heel holder is that the first compression spring relaxes completely when the sole holder is swung up, which leads to a high entry force when the binding is re-entered. A layer under the sole, such as B. ice or dirt, causes an early triggering when pivoting the soleplate, which can disadvantageously cause false triggers.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, einen Auslösebacken zu schaffen, der diesen Nachteil nicht aufweist, sondern vielmehr geeignet ist ein Diagonalauslösen zu ermöglichen, indem bei einer Belastung des Backengehäuses die Kraft für eine Senkrechtauslösung proportional verringert wird, und umgekehrt, die Kraft für eine Querbewegung des Backens bei gleichzeitig wirkender Senkrechtkraft porportional verringert werden soll, ohne Fehlauslösungen bei einer Schmutz- oder Eisschicht unter der Sohle herbeizuführen:The invention has set itself the task of creating a trigger jaw that does not have this disadvantage, but rather is suitable to enable diagonal triggering by a load on the jaw housing the force for a vertical release is reduced proportionally, and vice versa, the force for a transverse movement of the baking while simultaneously acting vertical force is to be reduced proportionally without causing false releases in the case of a layer of dirt or ice under the sole:

Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.This object is achieved by the characterizing part of claim 1.

Durch das Schwenkglied wird nun eine exakte vorherbestimmbare Kraftaufteilung zwischen Horizontal- und Vertikalkraft im Zusammenhang mit einer Richtungszusammenlegung gegen die Kraft der Auslösefeder vorgenommen, wodurch der erfindungsgemäße Backen eine definierte Diagonalauslösekarakteristik erhält, - wie sie mittels Kraftmeßkurve dargestellt werden kann - ohne in vertikaler oder horizontaler Richtung jemals zu wackeln. Es ist dabei für die Erfindung nicht wesentlich, welcher vollständige Mechanismus für eine Horizontalauslösung verwendet wird. Die Horizontalauslösung kann durch eine der bekannten Konstruktionen erfolgen.By means of the swivel link, an exact, predeterminable distribution of force between the horizontal and vertical forces in connection with a combination of directions against the force of the release spring is carried out, as a result of which the jaws according to the invention obtain a defined diagonal release characteristic, as can be represented by means of a force measurement curve, without in the vertical or horizontal direction ever wiggle. It is not essential to the invention which complete mechanism is used for a horizontal release. The horizontal release can be done by one of the known constructions.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 wird dem Konstrukteur die Möglichkeit gegeben, das Verhältnis zwischen Horizontal- bzw. Vertikalkraftbeeinflussung der Auslösekraft einzustellen.Due to the features of claim 2, the designer is given the opportunity to adjust the relationship between the horizontal or vertical force influence of the triggering force.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird zum willkürlichen Aussteigen aus der Bindung am Auslösehebel ein güstiges Kraftübertragungsverhältnis geschaffen.Due to the features of claim 3, a convenient power transmission ratio is created for arbitrarily getting out of the binding on the release lever.

Die Maßnahmen nach Anspruch 4 ergeben neben einer funktionssicheren Ausgestaltung eine kompakte Bauweise.The measures according to claim 4 result in a functionally reliable design and a compact design.

Um die Reibung zwischen dem Schwenkglied und dem Kolben möglichst zu verringern und dadurch Auslöseverzögerungen zu verhindern, dienen die Merkmale der Ansprüche 5 und 6. Durch die Merkmale des Anspruches 7 kann der Schieber in einem bekannten Massenherstellungsverfahren hergestellt werden und es fällt während des Einbaus ein Montageschritt weg.The features of claims 5 and 6 serve to reduce the friction between the pivoting member and the piston as far as possible and thereby prevent triggering delays. The features of claim 7 enable the slide to be produced in a known mass production process and an assembly step is carried out during installation path.

Durch die Merkmale des Anspruches 8 wird die Montage vereinfacht, da der Einbau eines grundplattenfesten Steuerzapfens im Vergleich zum Einbau einer grundplattenfesten Steuerkurve bei der Skibindungsmontage mit herkömmlichen Mitteln einfacher zu bewerkstelligen ist. Des weiteren ist das Schwenkglied bei dieser Ausgestaltung stabiler als wenn die Steuerrolle am Schwenkglied gelagert ist.The features of claim 8 simplify the assembly, since the installation of a base plate-fixed control pin is easier to accomplish with conventional means in comparison to the installation of a base plate-fixed control cam in ski binding assembly. Furthermore, the swivel member is more stable in this embodiment than when the control roller is mounted on the swivel member.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Hiebei zeigen : Fig. 1 eine sog. Mittelpunktsbindung mit einem erfindungsgemäßen Auslösebacken im Längsschnitt, Fig. 2 Details des Steuermechanismus in teilweise geschnittener Draufsicht zu Fig. 1, die Fig. 3 und 4 Stellungen der Rastschwinge und des Schwenkgliedes in der Fahrtstellung bzw. in der Vertikalauslösestellung ähnlich der Fig. 1, im vergrößerten Maßstab Fig. 5 die Stellung des Schwenkgliedes während eines Querschwenkens der Bindung gegenüber der Grundplatte im Längschnitt, Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5 und die Fig. 7 und 8 je eine vereinfachte Ausführungsform des Schiebers mit dem Schwenkglied in Horizontalauslösestellung.Advantageous refinements and features of the present invention are now explained in more detail below with reference to the drawing. 1 shows a so-called center-point binding with a release jaw according to the invention in longitudinal section, FIG. 2 shows details of the control mechanism in a partially sectioned top view of FIG. 1, FIGS. 3 and 4 positions of the locking rocker and the pivoting member in the driving position or in the vertical release position similar to Fig. 1, on an enlarged scale Fig. 5, the position of the pivot member during a transverse pivoting of the binding relative to the base plate in longitudinal section, Fig. 6 is a plan view of Fig. 5 and Figs. 7 and 8 each a simplified embodiment of Slider with the swivel link in the horizontal release position.

Die Fig.1 zeigt eine Mittelpunktsbindung mit einem erfindungsgemäßen Auslösebacken im Längsschnitt, wobei der vordere Teil der Skibindung nicht dargestellt ist. Der vordere Teil weist beispielsweise eine starre Haltevorrichtung für einen Schuh auf, wie sie einem Durchschnittsfachmann bekannt ist. Der Grundaufbau der dargestellten Mittelpunktsbindung sei im folgenden beschrieben : Eine auf einem Ski befestigbare Grundplatte 1 trägt einen Drehbolzen 18 um welchen mittels einer Platte 17 die gesamte Bindung in einer Horizontalebene schwenkbar ist. Die einzelnen Teile der Bindung sind dabei im wesentlichen in der Platte 17 integriert. Auf der Platte 17 ist ein strichpunktiert nur angedeuteter Schuh 5 mittels Sohlenniederhalter 4 fixierbar. Die Sohlenniederhalter 4 sollen bei Überbelastung des Skifahrerbeines in horizontaler, vertikaler oder diagonaler Richtung den Schuh 5 freigeben. Diese Freigabe wird in senkrechter Richtung durch ein Hochschwenken des an seiner Oberseite als Trittplatte ausgebildeten Gehäuses 3 hervorgerufen, wobei dieses Hochschwenken durch die Übertragung der Kraft F₁ vom Schuh auf den Sohlenniederhalter 4 und von diesem über eine Anlenkvorrichtung auf das Gehäuse 3 initiiert wird. Die Horizontalauslösung erfolgt durch ein Verschwenken der Platte 17 gegenüber der Grundplatte 1, wodurch sich eine Arretiervorrichtung 31 öffnet und die Sohlenniederhalter 4 seitlich wegklappen. Alle oben beschriebenen Vorgänge wirken gegen die Kraft von nicht dargestellten Federn.1 shows a central binding with a release jaw according to the invention in longitudinal section, the front part of the ski binding not being shown. The front part has, for example, a rigid holding device for a shoe, as is known to a person skilled in the art. The basic structure of the center point binding shown is described below: A base plate 1 which can be fastened on a ski carries a pivot pin 18 about which the entire binding can be pivoted in a horizontal plane by means of a plate 17. The individual parts of the binding are essentially integrated in the plate 17. On the plate 17, a dash-dotted shoe 5 can be fixed by means of sole hold-down 4. The sole hold-down devices 4 are intended to release the shoe 5 when the skier's leg is overloaded in the horizontal, vertical or diagonal direction. This release is caused in the vertical direction by swiveling up the housing 3, which is designed as a tread plate on its upper side, this swiveling up being initiated by the transmission of the force F ₁ from the shoe to the sole hold-down device 4 and by this via a linkage device to the housing 3. The horizontal release takes place by pivoting the plate 17 relative to the base plate 1, whereby a locking device 31 opens and the sole hold-down devices 4 fold away to the side. All of the operations described above act against the force of springs, not shown.

Nun zu den Details der Kraftübertragung und der einzelnen Bauelemente : Das an seiner Oberseite als Trittplatte ausgebildete Gehäuse 3 ist ein robuster Bauteil, der im wesentlichen aus einem Stück gefertigt ist und der beispielsweise mittels einer Querachse an einem Lagerbock 2 gelagert ist, welcher Lagerbock 2 einen Bestandteil der Platte 17 bildet. Das Gehäuse 3 weist seitliche Laschen 33 auf (vgl. Fig. 2) die über nur angedeutete Lagerzapfen 34 die zwei klammerartig ausgebildeten Sohlenniederhalter 4 tragen. Das Gehäuse 3 ist über die vertikale Mittelebene auf die Oberseite der Grundplatte 1 symmetrisch aufgebaut. Die Sohlenniederhalter 4 sind in der Fig. 1 etwa senkrecht zur Oberseite des Gehäuses 3 in der Fahrtstellung dargestellt. Die Sohlenniederhalter 4 umgreifen gegengleiche Angriffstellen 35 an dem strichpunktierten Schuh 5 mittels seitlichen Flächen 36, Querflächen 37 zur Skilängsrichtung sowie Niederhalterflächen 38, die sich etwa parallel zur Oberseite des Gehäuses 3 erstrecken. Der strichpunktiert dargestellte Schuh 5 ist somit in der Fahrtstellung seitlich, in Skilängsrichtung und zur Gehäuseoberseite gedrückt gehalten. In dieser Haltestellung sind die einzelnen Sohlenniederhalter 4 mittels je einer Steuerstange 39, die einerends in nicht dargestellter Weise an dem Sohlenniederhalter 4 angelenkt sind und an ihrem dem Sohlenniederhalter 4 abgewandten Endbereich einen Profilbolzen 40 mit parallelogrammartigen Umriß tragen, arretiert, indem der Profilbolzen 40 in einem, nicht näher dargestellten gekröpften Steuerschlitz 41 an der nicht gezeigten Kröpfung durch ein Sperrglied 42 gehalten ist. Die Kröpfung des Steuerschlitzes 41 bildet eine Ausbuchtung zu deren Überwindung der Profilbolzen 40 im Steuerschlitz 41 nach oben gleiten müßte. Dieses Nachobengleiten wird jedoch eben durch das Sperrglied 42 verhindert, indem das Sperrglied 42 in der Fahrtstellung zwischen der Oberseite des Profilbolzens 40 und einer Führungsfläche des Steuerschlitzes 41 eingreift. Die zur nicht dargestellten Ausbuchtung der einen Führungsfläche gegengleiche, zurückspringende Einbuchtung der anderen Führungsfläche bietet somit eine Vertiefung für den Profilbolzen 40, soferne das Sperrglied 42 nicht im Eingriff ist. Wird das Sperrglied 42 entfernt, so kann bei einer seitlichen Belastung eines der oder beider Sohlenniederhalter 4 der Profilbolzen 40 geführt durch die Steuerstange 39, entlang der einen Führungsfläche des Steuerschlitzes 41 die Ausbuchtung überwinden, wodurch der strichpunktiert dargestellte Schuh 5 vom Eingriff mit den Sohlenniederhaltern 4 befreit wird. Beim Wiederin-Fahrtstellung-Kommen des oder der Sohlenniederhalter 4 gleitet der Profilbolzen 40 kurzzeitig auch an der anderen Führungsfläche. Anstelle des Profilbolzens 40 könnte auch eine Rolle vorgesehen sein. Das Zurückschwenken des bzw. der Sohlenniederhalter 4 erfolgt durch eine nicht dargestellte Feder. Das Sperrglied 42 ist klinkenförmig ausgeführt und an einer nicht dargestellten Querachse schwenkbar gelagert. In der Fahrtstellung greift das Sperrglied 42 (wie dargestellt) zwischen dem Profilbolzen 40 und der Führungsfläche des Steuerschlitzes 41 ein. Der Profilbolzen 40 ist mit der Steuerstange 39 starr, beispielsweise durch Preßsitz in einer Bohrung des Endbereiches desselben, verbunden. Die Schwenkbewegung des Sperrgliedes 42 wird durch einen Angriffsteil 43 herbeigeführt, der das Sperrglied 42 umgreift und bei einer Torsion der Platte 17 in Skilängsrichtung nach vor zieht. Der Angriffsteil 43 ist in der Platte 17 gelagert und von einer nicht dargestellten Feder in seiner Grundstellung gehalten. An seinem dem Sperrglied 42 abgewandten Ende greift der Angriffsteil 43 an einem mit dem Drehbolzen 18 fix verbunden Teil 44 an. Der Teil 44 kann, wie in der Fig. 1 ersichtlich, aus Montagevereinfachungsgründen in axialer Richtung zweigeteilt sein.Now to the details of the power transmission and the individual components: The housing 3, which is designed as a tread plate on its upper side, is a robust component which is essentially made of one piece and which is mounted, for example, by means of a transverse axis on a bearing block 2, which bearing block 2 is one Forms part of the plate 17. The housing 3 has lateral tabs 33 (cf. FIG. 2) which carry the two clamp-like sole hold-down devices 4 via bearing pins 34 which are only indicated. The housing 3 is constructed symmetrically over the vertical center plane on the top of the base plate 1. The sole hold-down devices 4 are shown in FIG. 1 approximately perpendicular to the top of the housing 3 in the driving position. The sole hold-down devices 4 grip opposing points of attack 35 on the dash-dotted shoe 5 by means of lateral surfaces 36, transverse surfaces 37 to the longitudinal direction of the ski, and hold-down surfaces 38, which extend approximately parallel to the upper side of the housing 3. The dash-dotted shoe 5 is thus held pressed sideways in the ski position, in the longitudinal direction of the ski and to the top of the housing. In this holding position, the individual sole hold-down devices 4 are each by means of a control rod 39, which are articulated on the sole hold-down device 4 at one end in a manner not shown and on their side facing away from the sole hold-down device 4 End region carry a profile bolt 40 with a parallelogram-like outline, locked in that the profile bolt 40 is held in a cranked control slot 41 (not shown in more detail) on the crank (not shown) by a locking member 42. The offset of the control slot 41 forms a bulge to overcome which the profile bolt 40 should slide upward in the control slot 41. However, this sliding afterward is prevented by the locking member 42 in that the locking member 42 engages in the travel position between the top of the profile bolt 40 and a guide surface of the control slot 41. The recessed recess of the other guide surface, which is the same as the bulge of the one guide surface, which is not shown, thus provides a recess for the profiled bolt 40, provided that the locking member 42 is not in engagement. If the blocking member 42 is removed, in the event of a lateral load on one or both of the sole hold-down devices 4, the profiled bolt 40 can be guided through the control rod 39, along one guide surface of the control slot 41, overcoming the bulge, as a result of which the shoe 5, shown in broken lines, disengages from the sole hold-down device 4 is released. When the sole holding-down device (s) 4 comes back into driving position, the profiled bolt 40 also briefly slides on the other guide surface. Instead of the profile bolt 40, a roller could also be provided. The sole retainer 4 is pivoted back by a spring, not shown. The locking member 42 is designed pawl-shaped and pivotally mounted on a transverse axis, not shown. In the travel position, the locking member 42 (as shown) engages between the profile bolt 40 and the guide surface of the control slot 41. The profile bolt 40 is rigidly connected to the control rod 39, for example by a press fit in a bore in the end region thereof. The pivoting movement of the locking member 42 is brought about by an engagement part 43 which engages around the locking member 42 and pulls forward in the longitudinal direction of the ski when the plate 17 is twisted. The attack part 43 is mounted in the plate 17 and held in its basic position by a spring, not shown. At its end facing away from the locking member 42, the engagement part 43 engages on a part 44 which is fixedly connected to the pivot pin 18. As can be seen in FIG. 1, the part 44 can be divided in two in the axial direction for reasons of assembly simplification.

Um bei einem nicht zum Vertikalauslösen führenden Verschwenken des Gehäuses 3 ein Übertragen der für eine Horizontaldrehung der Platte 17 verantwortlichen Kraft zu bewirken, weist das Sperrglied 42 eine nach unten verlängerte Zinke auf,. die durch Hochschwenken des Gehäuses sukzessive gegenüber einem Angriffsteil 43 ebenso hochschwenkt, jedoch mit diesem stets im Eingriff bleibt. Die Krümmung dieser Zinke nach hinten entspricht einem Radius zu der Querachse 32.In order to cause the force responsible for horizontal rotation of the plate 17 to be transmitted when the housing 3 is not pivoted vertically, the locking member 42 has a tine which is elongated downwards. which also swings up successively with respect to an engagement part 43 by pivoting up the housing, but always remains in engagement with the latter. The backward curvature of this tine corresponds to a radius to the transverse axis 32.

An der Grundplatte 1 ist außerdem eine Steuerkurve 19 vorgesehen, die, wie in der Fig.1 dargestellt, mittels Nieten oder aber auch einstückig mit der Grundplatte 1 verbunden ist. Eine Steuerrolle 16 stützt sich an der Steuerkurve 19 ab. Die Steuerrolle 16 ist in einem Schieber 12 gelagert, der gegen seitliches Verschwenken einen Längsschlitz 23 aufweist, in welchen Längsschlitz 23 ein lagerbockfester Bolzen 24 eingreift. Das der Steuerrolle 16 abgewandte Ende des Schiebers 12 drückt gegen den unteren Bereich eines Schwenkgliedes 11, welches in seinem oberen Bereich an einer in ihrem unteren Bereich lagerbockfest gelagerten Rastschwinge 8 gelagert ist. Das Schwenkglied 11 stützt sich mit seiner dem Schieber 12 abgewandten Seite gegen eine Gleitplatte 20, welche an einem Federkolben 14 befestigt ist. Der Federkolben 14 drückt gegen eine Auslösefeder 6, die in einer Ausnehmung des Lagerbockes 2 angeordnet ist. Das Schwenkgfied 11 ist, im Grundriß betrachtet, etwa U-förmig ausgebildet, wobei die an der Gleitplatte 20 anliegende Seite der Quersteg 22 des U-s ist, während die beiden Schenkel 21 je eine Bohrung zur Aufnahme eines Bolzens 13 aufweisen, der, wie bereits erwähnt, in der Rastschwinge 8 gelagert ist. An dem Bolzen 13 greift auch der Auslösehebei 7 an. Die Rastschwinge 8 ist, wie aus Fig.2 ersichtlich, zweigeteilt, wobei in Fig.1 nur die eine Hälfte 81 sichtbar ist.A control cam 19 is also provided on the base plate 1 and, as shown in FIG. 1, is connected to the base plate 1 by means of rivets or else in one piece. A control roller 16 is supported on the cam 19. The control roller 16 is mounted in a slide 12, which has a longitudinal slot 23 against lateral pivoting, in which longitudinal slot 23 a bearing block 24 engages. The end of the slide 12 facing away from the control roller 16 presses against the lower region of a swivel member 11 which is mounted in its upper region on a latching rocker 8 which is mounted in a fixed manner in its lower region. The pivot member 11 is supported with its side facing away from the slide 12 against a slide plate 20 which is fastened to a spring piston 14. The spring piston 14 presses against a release spring 6, which is arranged in a recess in the bearing block 2. When viewed in plan, the swivel member 11 is approximately U-shaped, the side resting against the sliding plate 20 being the transverse web 22 of the Us, while the two legs 21 each have a bore for receiving a bolt 13 which, as already mentioned , is mounted in the locking rocker 8. The release lever 7 also engages the bolt 13. As shown in FIG. 2, the locking rocker 8 is divided into two, only one half 81 being visible in FIG.

Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Rastschwinge von einem Rastbolzen 10 beaufschlagt ist, welcher im Gehäuse 3 gelagert ist. Dabei sind Rastbolzen 10, Rastschwinge 8, Schwenkglied 11, Federkolben 14 und Gehäuse 3 näher dargestellt, wobei Fig.3 die Fahrtstellung wiedergibt und Fig. 4 den Auslösezeitpunkt darstellt. Der Auslösepunkt 45 ist definiert durch eine Rastnase der Rastfläche 8a der Rastschwinge 8. Gleitet der Rastbolzen 10, getrieben durch die Kraft F, am Sohlenniederhalter 4 nach oben, so wird die Rastschwinge 8 um ihre Schwenkachse 46, die im Lagerbock 2 gelagert ist, gegen den Federkolben 14 bzw. die Gleitplatte 20 verschwenkt, wodurch die Auslösefeder komprimiert wird. Ab diesem, in Fig.4 dargestellten Auslösepunkt kann das Gehäuse mit wesentlich verringertem Kraftaufwand durch F, nach oben geschwenkt werden, wodurch die gegengleichen Angriffstellen 35 aus den Sohlenniederhaltern 4 freikommen. Die Querachse 32 dient dabei für das Gehäuse 3 als Schwenkachse. In jedem anderen Verschwenkzustand des Gehäuses 3 gegenüber der Platte 17 bzw. gegenüber des Lagerbocks 2 zwischen dem Auslösepunkt 45 gemäß der Fig.4 und der Fahrtstellung gemäß Fig.3 ist das Schwenkglied 11 weniger um die Schwenkachse 46 verschwenkt, d. h. die Auslösefeder 6 ist weniger komprimiert. Der Diagonaleffekt bei der Auslösung bzw. eine Diagonalauslösung wird nun dadurch bewirkt, daß auch die Horizontaldrehung über den Schieber 12 an das Schwenkglied 11 übertragen wird. Bei einem seitlichen Verschwenken der Platte 17 gegenüber der Grundplatte 1 wird infolge des Zusammenwirkens der Steuerkurve 19 und der Steuerrolle 16 der Schieber 12 gegen Federkraft der Auslösefeder 6 verschoben, wodurch das Schwenkglied 11, wie beispielsweise in der Fig. dargestellt, die Auslösefeder 6 komprimiert. Erfolgt dieser Vorgang beispielsweise bei bereits stattgefundender Komprimierung der Auslösefeder 6 infolge eines Hochschwenkens des Gehäuses 3 gemäß Fig. 4, so ist ein nur deutlich geringerer Kraftaufwand erforderlich, da in diesem Fall das Schwenkglied 11 als Hebelübersetzung wirkt. Der gleiche Vorgang nur in umgekehrter Reihenfolge geschieht, sobald die Platte 17 gegenüber der Grundplatte 1 infolge einer Horizontalkraft seitlich auslenkt und in der Folge auch eine Vertikalkraft auftritt. Treten Diagonalkräfte auf, so können diese, entsprechend dem Verhältnis Horizontal- zu Vertikalkraft, ebenfalls ein Komprimieren der Auslösefeder 6 bewirken. Somit ist sowohl eine Vertikal-, als auch eine Horizontal-, als auch eine Diagonalauslösung des Auslösebackens möglich. Zur sicheren Führung der Steuerrolle 16 sind zwei seitliche, in der Platte 17 gelagerte Führungsrollen 216, 316 vorgesehen.3 and 4 that the locking rocker is acted upon by a locking pin 10 which is mounted in the housing 3. Locking bolts 10, locking rocker 8, pivoting member 11, spring piston 14 and housing 3 are shown in more detail, wherein FIG. 3 shows the driving position and FIG. 4 shows the triggering time. The trigger point 45 is defined by a locking lug of the locking surface 8a of the locking rocker 8. If the locking bolt 10, driven by the force F, moves upward on the sole hold-down device 4, the locking rocker 8 is counter-rotated about its pivot axis 46, which is mounted in the bearing block 2 the spring piston 14 or the sliding plate 20 is pivoted, whereby the trigger spring is compressed. From this trigger point shown in FIG. 4, the housing can be pivoted upward with F, with considerably less effort being exerted, as a result of which the opposing attack points 35 are released from the sole hold-down devices 4. The transverse axis 32 serves as a pivot axis for the housing 3. In any other pivoting state of the housing 3 with respect to the plate 17 or with respect to the bearing block 2 between the trigger point 45 according to FIG. 4 and the driving position according to FIG. 3, the pivot member 11 is pivoted less about the pivot axis 46, ie the trigger spring 6 is less compressed. The diagonal effect during the triggering or a diagonal triggering is now brought about by the fact that the horizontal rotation is also transmitted to the pivot member 11 via the slide 12. When the plate 17 is pivoted laterally with respect to the base plate 1, the interaction of the control cam 19 and the control roller 16 the slide 12 is displaced against the spring force of the release spring 6, as a result of which the pivot member 11, as shown for example in the figure, compresses the release spring 6. If this process takes place, for example, when the trigger spring 6 has already been compressed as a result of the housing 3 being pivoted up as shown in FIG. 4, only a significantly lower expenditure of force is required, since in this case the pivot member 11 acts as a lever transmission. The same process only takes place in reverse order as soon as the plate 17 laterally deflects with respect to the base plate 1 as a result of a horizontal force and a vertical force subsequently also occurs. If diagonal forces occur, these can also cause the release spring 6 to be compressed in accordance with the ratio of horizontal to vertical force. A vertical as well as a horizontal as well as a diagonal release of the trigger jaw is thus possible. To guide the control roller 16 securely, two lateral guide rollers 216, 316 mounted in the plate 17 are provided.

Eine einfachere Ausführungsform der Vorrichtung zum Verringern der Auslöskraft in vertikaler Richtung beim gleichzeitigen Wirken einer Horizontalkraft am Gehäuse ist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, dann gegeben, wenn der Schieber 112 direkt (vorzugsweise einstückig) mit dem Schwenkglied 111 verbunden ist, wobei das Schwenkglied 111 mit dem Schieber 112 etwa L-förmig ausgebildet ist und der Schieber 112 die Steuerrolle 116 trägt. Die Steuerkurve 119 ist auf der verlängerten Grundplatte 101 weiter hinten angeordnet. Die Steuerkurve 119 ist in horizontaler Richtung entsprechend dem gewünschten Kraftverlauf konkav gekrümmt und in vertikaler Richtung so gekrümmt, daß bei einem Schwenken des Schwenkgliedes 111 um den Bolzen 13 die Steuerrolle 116 vertikal darauf gleitet, ohne dadurch die Komprimierung der Auslösefeder 6 zu verändern. Ein ähnliches Prinzip ist in Fig. 8 gezeigt, wobei die Steuerkurve 219 direkt auf dem unteren Endbereich des mit dem Schieber 212 einteilig ausgebildeten Schwenkgliedes 211 angeordnet ist und mit einer Steuerrolle 216, die an einem Steuerzapfen 28 angeordnet ist, zusammenwirkt, wobei der Steuerzapfen 28 auf der Grundplatte 201 befestigt ist. Die Steuerkurve 219 ist in horizontaler Richtung konkav, über die Querschnittshöhe jedoch bombiert ausgeführt.A simpler embodiment of the device for reducing the triggering force in the vertical direction while simultaneously acting a horizontal force on the housing, as can be seen from FIG. 7, is given when the slide 112 is connected directly (preferably in one piece) to the pivoting member 111, the pivoting member 111 is approximately L-shaped with the slider 112 and the slider 112 carries the control roller 116. The control curve 119 is arranged further on the extended base plate 101. The control curve 119 is concavely curved in the horizontal direction in accordance with the desired force profile and curved in the vertical direction in such a way that when the pivoting member 111 is pivoted about the bolt 13, the control roller 116 slides vertically thereon, without thereby changing the compression of the release spring 6. A similar principle is shown in FIG. 8, wherein the control cam 219 is arranged directly on the lower end region of the pivot member 211 which is formed in one piece with the slide 212 and interacts with a control roller 216 which is arranged on a control pin 28, the control pin 28 is fixed on the base plate 201. The control curve 219 is concave in the horizontal direction, but is convex over the cross-sectional height.

Das willkürliche Aussteigen aus der Bindung erfolgt durch ein Niederdrücken des Auslösehebels 7, wobei dieser mittels des Bolzens 13 die Rastschwinge 8 gegen die Auslösefeder 6 zurückschwenkt. Lagerbockfest ist der Auslösehebel 7 ebenso wie die Rastschwinge 8 an Lagerhalbbolzen 46 gelagert.The arbitrary disengagement from the binding is carried out by depressing the release lever 7, which, by means of the bolt 13, pivots the locking rocker 8 back against the release spring 6. The tripping lever 7, like the locking rocker 8, is mounted on the bearing half-pin 46 in a bearing block-fixed manner.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen eingeschränkt. Weitere Abwandlungen liegen ebenfalls in Rahmen des Schutzumfanges. Ist der Schieber mit dem Schwenkglied einstückig hergestellt, so wird die grundplattenfeste Steuerkurve nach hinten verlegt und, um gleiche Wirkung zu erreichen, ihre Form etwas verändert. Wenn auch die Erfindung in Verbindung mit einer sog. Mittelpunktsbindung beschrieben worden ist, so ist es doch möglich, beispielsweise auch einen auf einer Sohlenplatte vorgesehenen Fersenhalter gemäß den angeführten Merkmalen zu gestalten.The invention is not restricted to the illustrated and described embodiments. Further modifications are also within the scope of protection. If the slide is made in one piece with the swivel link, the control cam fixed to the base plate is moved to the rear and its shape is changed somewhat in order to achieve the same effect. Even if the invention has been described in connection with a so-called center-point binding, it is nevertheless possible, for example, to also design a heel holder provided on a sole plate in accordance with the features mentioned.

Claims

1. Self-releasing jaws for a safety ski binding comprising a base plate (7) non-rotatable mounted on a ski, a housing (3) mounted on a bearing block (2) for pivoting about a transverse axis (32), said housing being provided with retaining means for retaining a boot (5), and at least one release spring (6) disposed within said bearing block (2), the latter being mounted on said base plate (1) for rotation in a horizontal plane about an upright axis (pivot bolt 18) and prevented from thus rotating by a detent device (16, 19) consisting of two components, namely, a cam roller (16) and a cam guide (19), one such component being mounted on said base plate (1) while the other component is displaceable against the force of said release spring (6), said housing (3) being retained in the skiing position by a pivotal detent member (8) mounted on said bearing block (2) for movement about a pivot axis (46) in a vertical plane, in which position said housing (3) retains said boot (5) by means of- its retaining means, said pivotal detent member (8) being provided with a detent surface (8a) adapted in the skiing position to be biased into engagement with a detent bolt (10) secured to said housing by the force of said release spring (6), means being provided to oppose the force of said release spring (6) for reducing the release force in the vertical direction, and to additionally exert a force in the horizontal direction, characterized in that said pivotal detent member (8) is composed of two parts (81, 82) aligned parallel to one another and being pivotally connected to said pivot axis (46) at their lower end portions, in that a pivot member (11, 111, 211) of U-shaped configuration as seen in top plan view is pivotally connected at the upper portions of its two arms (21) to a bolt (13) passing through an upper portion of said pivotal detent member (8), said pivot member being disposed between said release spring (6) and said pivotal detent member (8), the cross member (22) of said U-shaped pivot member (11, 111, 211) having a portion extending in the direction towards the base plane of said bearing block (2), in that said pivot member (11, 111, 211) is supported on said release spring (6) by the upper end portion of its cross member (22) to prevent vertical pivoting of said housing (3), in that one component of said detent means (16,19) is located adjacent the lower end portion of said pivot member (11, 111, 211), the lower end portion of said cross member (22) being supported on said release spring (6) for preventing horizontal pivoting of said bearing block (2), and in that said bearing block (2) is optionally mounted on a plate (17) mounted for rotation about said upright axis (pivot bolt 18).

2. Self-releasing jaws according to claim 1, characterized in that in the skiing position said cross member (22) of said pivot member (11, 111, 211) is engaged with a piston (14) housing said release spring (6).

3. Self-release jaws according to claim 2, characterized in that said bolt (13) is additionally engaged, or has hinged thereto, a release lever (7).

4. Self-release jaws according to claim 1, characterized in that said cam roller (16) is mounted on a slide member (12) guided by means of a longitudinal slot (23) on a bolt (24) fixedly connected to said bearing block in the longitudinal direction of said plate (17), and in that said cam roller (16) cooperates with a cam guide (19, 119) fixedly connected to said base plate and of concave configuration in the horizontal direction.

5. Self-release jaws according to claim 2, characterized in that between said pivot member (11, 111, 211) and said piston (14) there is provided a slide plate (20) which is preferably secured to said piston (14).

6. Self-release jaws according to claims 2 and 5, characterized in that in the skiing position said cross member (22) of said pivot member (11, 111, 211) is engaged with said piston (14) with the interposition of said slide plate (20) therebetween.

7. Self-release jaws according to claim 1, characterized in that said cam roller (116) is mounted on a slide member (112) connected to said pivot member (111) and optionally formed integrally therewith (fig.7).

8. Self-release jaws according to claim 1, characterized in that said cam roller (216) is mounted on a cam roller pin (28) fixedly connected to said base plate, and in that said cam roller (216) cooperates with a cam guide (219) disposed adjacent the lower end portion of said pivot member (211) and being of concave configuration in the horizontal direction (fig.8).