EP0158010B1

EP0158010B1 - Glied für Stahlradiatoren

Info

Publication number: EP0158010B1
Application number: EP85100650A
Authority: EP
Inventors: Harald Klostermann
Original assignee: Individual
Current assignee: KLOSTERMANN, HARALD
Priority date: 1984-03-21
Filing date: 1985-01-23
Publication date: 1987-10-28
Also published as: EP0158010A1; ATE30471T1; DE3560847D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Glied für Stahlradiatoren, das aus zwei aneinanderliegenden Stahlblechen verschweisst ist, von denen jedes im Bereich jeder Stirnseite eine Nabe, zwischen den Naben mindestens zwei parallel verlaufende Rinnen und zwischen je zwei Rinnen eine mit der anliegenden Längssicke des anderen Stahlblechs verschweisste Längssicke aufweist.
Glieder der vorgenannten Art sind bekannt. Bei dem aus DIN 4722 bekannten Stahlradiator bestehen die Glieder aus gleichgeformten, spiegelsymmetrischen Stahlblechen; jedes Stahlblech weist am Rand einen umlaufenden Steg auf. Die Innenfläche des Stegs liegt mit den Innenflächen der Längssicken in derselben Ebene. Die umlaufenden Stege der aneinanderliegenden Stahlbleche werden ebenso wie die aneinanderliegenden Längssicken miteinander verschweisst. Ein Stahlradiator entsteht durch Aneinanderschweissen einer wählbaren Zahl von Gliedern im Bereich der Naben. Die verschweissten Stege bilden eine vorspringende umlaufende Kante des Glieds, die die Unfallgefahr erhöht. Auch bei dem aus DE-A-2 327 080 bekannten Blechradiator bestehen die Glieder aus gleichgeformten, spiegelsymmetrischen Blechen. Zwischen je zwei Rinnen ist aber keine mit der anliegenden Längssicke des anderen Blechs verschweisste Längssicke vorgesehen; vielmehr ein freier Raum, wodurch eine Art Röhrenradiator entsteht. Mit jeder Nabe ist im elektrischen Lichtbogen-Nahtschweissverfahren ein Rohr verbunden, welches die Verbindung mit dem Rohr des benachbarten Glieds herstellt. Zur Herstellung der einzelnen Glieder genügt es nicht, die äusseren Seitenränder der einander zugewandten Bleche miteinander zu verschweissen; vielmehr müssen auch die inneren Seitenränder miteinander verschweisst werden.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die durch den Anspruch gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, ein Glied für Stahlradiatoren der eingangs genannten Art unter Verwendung einfacher, aber allen Qualitätsansprüchen genügender Schweissungen so auszubilden, dass nicht nur vorspringende Kanten vermieden werden, sondern auch das Schweissen vereinfacht wird.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass kein umlaufender Steg vorhanden ist. Vielmehr wird - neben den Längssicken, die wie bisher verschweisst werden - der Rand des einen als Hohlkörper vorliegenden verformten Stahlblechs unmittelbar mit dem angelegten anderen Stahlblech verschweisst. Dabei sind die zu verschweissenden Stahlbleche nicht gleich - spiegelsymmetrisch. Aus den verschweissten Rinnen werden die Säulen eines Glieds das abgerundete Kanten aufweist; aus mehreren Gliedern entsteht ein Stahlradiator. Die Unfallgefahr ist verringert. Durch den Wegfall des umlaufenden Stegs wird überdies Material eingespart. Die Bautiefe des einzelnen Glieds und damit des Stahlradiators wird geringer. Der Stahlradiator ist schmaler. Als vereinfachtes Schweissverfahren für den Rand ist vorteilhaft ein Schutzgas-Schweissverfahren verwendet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht eines Glieds für einen Stahlradiator ohne umlaufende Kanten in verkleinertem Massstab;
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Glied entlang der Schnittlinie 11-11 in Fig. 1 etwa in natürlicher Grösse;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Glied nach der Erfindung.

Die Glieder für einen Stahlradiator bestehen nach Fig. 1 aus je zwei Stahlblechen 1, die aneinanderliegen und miteinander verschweisst sind. Jedes Stahlblech 1 weist im Bereich jeder Stirnseite 2 eine Nabe 3 auf. An den Naben 3 ist jedes Glied mit den benachbarten Gliedern zu dem Stahlradiator verschweisst.
Zwischen den Naben 3 sind in jedem Stahlblech 1 zwei parallel verlaufende Rinnen 4 vorgesehen. Nach dem Schweissen bilden zwei Rinnen eine Säule. Je nach Grösse und Ausstattung des Stahlradiators können mehr als zwei Säulen verwendet werden. Zwischen benachbarten Rinnen ist jeweils eine Längssicke 5 vorgesehen. Mit den Längssicken 5 liegen die Stahlbleche 1 desselben Glieds aneinander, ausserdem mit ihren äusseren Seitenwänden 7. Während die Säulen über den Bereich der Nabe 3 hinaus bis zur Stirnseite 2 verlängert sind, enden die Längssicken 5 auf der der Stirnseite 2 abgewandten Seite vor der Nabe 3. Auf diese Weise sind Vorlauf, Rücklauf sowie gleichmässige Verteilung eines Heizmediums, insbesondere von Warmwasser, über den Stahlradiator gewährleistet.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Glied für einen Stahlradiator sind die Stahlbleche 1 gleich geformt und liegen spiegelsymmetrisch mit den Rändern 6 ihrer äusseren Seitenwände 7 sowie den Längssicken 5 aneinander. Die Ränder 6 der Seitenwände 7 liegen mit der Innenfläche der Längssicken 5 in derselben Ebene. Die Seitenwände 7 sind nicht parallel zur Ebene der Längssicken 5 abgewinkelt; sie enden vielmehr mit den Rändern 6. Der gesamte Rand 6 des Stahlblechs 1 ist mit dem Rand des spiegelsymmetrisch angelegten Stahlblechs unter Bildung einer runden Schweissnaht 9 verschweisst. Das Verschweissen erfolgt insbesondere mit einem Schutzgas-Schweissverfahren. Die Längssicken 5 sind auf herkömmliche Weise miteinander verschweisst, z. B. mit einem Punkt-Schweissverfahren. Diese Ausführung hat zwar den Vorteil der Verwendung gleicher Stahlbleche; das Schweissen setzt jedoch die genaue Positionierung der Stahlbleche mit rundherum gleichmässigem Spalt zwischen den Rändern voraus.
Deshalb sind bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung die Stahlbleche 1 unterschiedlich geformt: Das Stahlblech l' weist eine höhere äussere Seitenwand 7' auf als das Stahlblech 1". Das Stahlblech 1' übergreift mit der höheren Seitenwand 7' die niedrigere äussere Seitenwand 7" des anderen Stahlblechs 1 " und liegt an der äusseren Rinne 4" an. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Längssicken 5 der Stahlbleche 1 aneinander. Der Rand 6' des Stahlblechs 1' ist aussen mit der Rinne 4" unter Bildung einer runden Schweissnaht 9 verschweisst. Die Schweissnaht 9 füllt die Stufe zur Rinne 4" aus. Die Schweissverfahren sind die gleichen wie bei den Fig. 1 und 2. Die hier beschriebene Ausführung hat den Vorteil des vereinfachten Schweissens. Dafür wird in Kauf genommen, dass die Stahlbleche 1', 1" nicht mehr gleich geformt sind.

Claims

Glied für Stahlradiatoren, das aus zwei aneinanderliegenden Stahlblechen (1; 1'; 1 ") verschweisst ist, von denen jedes im Bereich jeder Stirnseite eine Nabe (3), zwischen den Naben mindestens zwei parallel verlaufende Rinnen (4; 4'; 4") und zwischen je zwei Rinnen eine mit der anliegenden Längssicke (5) des anderen Stahlblechs verschweisste Längssicke aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine von einem Teil der äusseren Rinne (4') gebildete äussere Seitenwand (7') des einen Stahlblechs (1') höher ist, eine von einem Teil der äusseren Rinnen (4") gebildete niedrigere Seitenwand (7") des anderen Stahlblechs (1 ") übergreift und mit ihrem Rand (6') unter Bildung einer Schweissnaht (9) direkt mit der anliegenden äusseren Rinne (4") des anderen Stahlblechs (1") verschweisst ist.