EP0050642A1

EP0050642A1 - Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von energie aus sich bewegenden fahrzeugen

Info

Publication number: EP0050642A1
Application number: EP81901213A
Authority: EP
Inventors: Baruch Rosenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-04-24
Filing date: 1981-04-24
Publication date: 1982-05-05
Also published as: IL59923A0; WO1981003050A1; IL59923A; DE3144426D2

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Energie aus sich bewegenden Fahrzeugen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung_/ welche es möglich macht, lebendige kinetische Energie einzuset¬ zen, die sonst verloren gegangen wäre.

In meiner israelischen Patentanmeldung Nr. 44 562 ist eine Anordnung beschrieben, nach welcher sich bewegende Auto¬ mobile einen Mechanismus betätigen, der in der Straßen¬ oberfläche, auf welcher ein solcher Wagen dahinfährt, vor¬ gesehen ist und welcher eine krafterzeugende Anlage betä¬ tigt.

Die Hauptidee, die der in meiner früheren Beschreibung wiedergegebenen Konstruktion zugrundeliegt, ist an sich bekannt, ebenso wie die US-Patentschrift 4 004 424 auf dieser Idee beruht. Diese Patentschrift beschreibt eine Konstruktion, bestehend aus einer Kammer mit biegbaren Wandteilen, einen Zylinder, der durch eine Leitung mit dieser Kammer verbunden ist, einem Kolben, der in die¬ sen Zylinder gleitet, und aus arbeitliefernden Vorkeh¬ rungen, die mit dem Kolben in Verbindung stehen, und aus Mitteln für die Zurückbringung des Kolbens in sei- ne Ausgangsstellung, aus der er einmal durch die Bewe¬ gung des Verkehrs über der Kammer verschoben wurde. In dieser Anordnung verursacht ein Kraftfahrzeug, welches über die biegsamen Wandteile der Kammer passiert, die mit unzusammenpreßbarer Flüssigkeit gefüllt ist, diese Flüssigkeit, wenn sie in den Zylinder gedrückt wird, den Kolben in dem Zylinder zu bewegen und die arbeiterzeugen¬ de Vorrichtung zu betätigen.

Beide oben erwähnten Anordnungen verwenden mechanische Elemente, welche Gegenstand der Ermüdung und Vernichtung sind und welche ebenso wahrscheinlich Anlaß zum Versagen infolge mechanischer Fehler geben.

Darüber hinaus ist die Krafterzeugung eines Gerätes nach dem US-Patent eher gering zu nennen, wie Fachleute leicht feststellen werden, da der größere Teil der kinetischen Energie, der von dem über die Kammern fahrenden Verkehr herrühren kann-, verlorengeht , weil der Kolben unter dem Drange des Flüssigkeitsdruckes die Reibungsfaktoren und den einseitigen Druck in der entgegengesetzten Pd.ch.tung der Vorkehrung überwinden muß, im Falle der genannten US-Patentschrift eine kräftige Schraubenfeder, die den Kolben in die AnfangsStellung zurückführt.

In Hinblick auf den Stand der Technik und die damit ver¬ bundenen, ihm anhaftenden Nachteile habe ich eine Anord- -nung erfunden, welche dem gleichen Zweck dient, welche aber pneumatisch oder hydraulisch arbeitet.

Nach der Erfindung ist ein Kissen vorgesehen, welches ^"Teil der Straßenoberfläche bilden soll und eine Viel¬ zahl von mit Gas oder Flüssigkeit gefüllten Schläuchen aus nachgiebigem Werkstoff umfaßt, die sich alle ent¬ lang der Fahrtrichtung der Straße erstrecken und alle in funktioneller Hinsicht mit einem ihrer Enden mit einer Leitung verbunden sind, welche die Flüssigkeit unmittelbar einem Turbinengehäuse zuführt, und eine zu- sätzliche Leitung vorgesehen ist, welche von der Turbi¬ ne zu dem anderen Ende der Schläuche führt, so daß ein geschlossener Kreislauf geschaffen ist, bei welchem die Turbine einen Generator betreibt, der elektrischen Strom erzeugt. Die Erfindung soll nun anhand der anliegenden Zeichnun¬ gen beschrieben werden.

Figur 1 veranschaulicht in schematischer Weise die neuen Mittel.

Figur 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Figur 1.

Figur 3 ist ein Draufblick auf die neuen Mittel.

Wenn man sich zuerst den Figuren 1 und 2 zuwendet, so er¬ kennt man ein teppichgleiches Kissen, welches als Ganzes mit 1 bezeichnet ist. Es ist zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Schläuchen 2 aus elastischem Werkstoff wie Gummi oder Plastik, die mit Querkanälen 3, 3a verbunden sind, die sich an beiden Enden der Schläuche 2 und senk¬ recht zu ihnen erstrecken. Von Kanal 3 aus führt ein Rohr 4 direkt zu dem Gehäuse einer Turbine 5, welche mit einem Stromerzeuger 6 gekuppelt ist. Von dem Turbinenge¬ häuse aus führt ein Rohr 7 zum Kanal 3a.

In der Praxis wird das Kissen 5 etwas breiter sein als die maximale Breite des Fahrzeuges, das darüber fahren soll, und es sollte so angeordnet sein, daß nur Fahrzeuge dar- über fahren, welche sich in ein und derselben Richtung zur Straße darüber bewegen. Wo also eine Straße mehrere Fahrbahnen hat, die alle dazu bestimmt sind für den Ver¬ kehr in einer Richtung, dann sollten vorzugsweise separa¬ te Kissen in jeder Fahrbahn untergebracht sein. Genauge- sagt sollen Kissen in jeder Fahrbahn untergebracht werden, welche den Verkehr in verschiedenen Richtungen versehen.

Die neue Vorrichtung funktioniert wie folgt:

Angenommen, ein Fahrzeug V (siehe Figur 1) fährt auf das Kissen 1 und in Fahrtrichtung darauf weiter, dann werden die Schläuche 2 infolge des schweren Gewichtes des Fahr¬ zeuges zusammengedrückt, die einerseits die Flüssigkeit darin (wie z.B. Wasser oder Öl) in den Querkanal 3 drücken,

S ^ üh Cfr

.- von wo sie unter dem Druck der Last des Fahrzeuges in Richtung des Rohres 4 direkt in das Turbinengehäuse ge¬ fördert werden und die Turbine in Bewegung setzen. Das aufgebrauchte Wasser wandert in einem geschlossenen Kreise durch Rohr 7 in den Querkanal 3a und von dort zurück in die Schläuche 1.

Es ist klar zu ersehen, daß der Strom der Flüssigkeit von Kissen 1 über Rohr 7 ungehindert durch mechanische Elemente gefördert wird, welche Teil der kinetischen Energie verzehren, die von dem fließenden Verkehr er¬ zeugt werden. Der Strom der Druckflüssigkeit in den Schläuchen 2 fließt immer in Richtung des Verkehrs und die Räder der Fahrzeuge drücken die verdrängte Flüssig¬ keit vor den Rädern entlang.

Mit der Turbine ist ein Generator 6 gekuppelt, welcher den erzeugten Strom in hier nicht dargestellten Sammel¬ batterien speist.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zur Gewinnung von kinetischer Energie aus sich bewegenden Fahrzeugen, g e k e n n z e i c h n e t , durch ein Kissen (1) welches bestimmt ist, Teil einer Fahrbahn zu bilden, und das aus einer Vielzahl von mit Gas oder Flüssigkeit gefüllten Schläuchen (2) aus bieg¬ samen Werkstoff besteht, die sich alle in Verkehrsrich¬ tung der Straße erstrecken und von denen alle funktio- nell verbunden sind mit ihrem einen Ende mit einer Lei- tung (3,4), welche die Flüssigkeit unmittelbar zu einem Turbinengehäuse (5) leitet, einer zusätzlichen Leitung (3a₇ 7) , die von der Turbine zu dem anderen Ende der Schläuche führt und so einen geschlossenen Kreislauf schafft, wobei die Turbine einen Generator für die Er- zeugung von elektrischen Strom antreibt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 im wesentlichen wie be¬ schrieben und entsprechend den beiliegenden Zeichnun¬ gen.