EP0008772B1

EP0008772B1 - Loudspeaker enclosure

Info

Publication number: EP0008772B1
Application number: EP19790103197
Authority: EP
Inventors: Klaus Reck; Peter-Ludwig Gottsphennig
Original assignee: PROFI HIFI Vertriebsgesellschaft mbH
Current assignee: PROFI HIFI Vertriebsgesellschaft mbH
Priority date: 1978-08-30
Filing date: 1979-08-29
Publication date: 1983-02-16
Also published as: DK363979A; CA1121276A; EP0008772A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lautsprechergehäuse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.The present invention relates to a loudspeaker housing according to the preamble of patent claim 1.

Bekannte Lautsprechergehäuse bestehen vorwiegend aus folierten Spanplatten, die nach dem Foldingverfahren zusammengesetzt sind.Known loudspeaker housings mainly consist of foiled chipboard, which are assembled using the folding method.

Aus der US-A 2 973 824 ist ein Lautsprechergehäuse bekannt, das in einem äußeren Rahmen angeordnet ist. Dieser äußere Rahmen besteht im wesentlichen aus einzelnen Streben, die von einem Textilgewebe umgeben sind, von dem nicht eindeutig gesagt ist, daß es schlauchförmig über die Streben gezogen ist.From US-A 2 973 824 a loudspeaker housing is known which is arranged in an outer frame. This outer frame consists essentially of individual struts, which are surrounded by a textile fabric, of which it is not clearly stated that it is drawn over the struts in a tubular manner.

In der DE-A 15 12 746 ist eine Lautsprecherbox beschrieben, die aus einem vollständig ausgefüllten Schaumkunststoffteil besteht, das den bzw. die Lautsprecher auf seiner Rückseite formschlüssig einhüllt. Die Außenflächen der Box sind mit einem schlagfesten Überzug versehen, der aus einer Kunststoffolie oder einer Holzauflage besteht. Dabei besteht ein Nachteil darin, daß der Überzug nach der Herstellung der Box leicht beschädigbar ist. Zudem sind die zur Aufbringung derartiger Überzüge erforderlichen Verfahrensschritte aufwendig und teuer.DE-A 15 12 746 describes a loudspeaker box which consists of a fully filled foam plastic part which envelops the loudspeaker (s) on the back in a form-fitting manner. The outer surfaces of the box are provided with an impact-resistant cover, which consists of a plastic film or a wooden pad. There is a disadvantage in that the cover is easily damaged after the box is manufactured. In addition, the process steps required to apply such coatings are complex and expensive.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Lautsprechergehäuse aus Styropor anzugeben, bei dem nach der Herstellung auftretende Beschädigungen unsichtbar sind und bei dem eine eigene Verkleidung der Schallaustrittsöffnungen nicht erforderlich ist.The object of the present invention is to provide a loudspeaker housing made of styrofoam, in which damage occurring after manufacture is invisible and in which a separate covering of the sound outlet openings is not required.

Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähntes Lautsprechergehäuse gelöst, das durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale gekennzeichnet ist.This object is achieved by a speaker housing as mentioned at the outset, which is characterized by the features listed in the characterizing part of patent claim 1.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß erfindungsgemäße Lautsprechergehäuse aller Größen wesentlich billiger sind als vergleichbare Lautsprechergehäuse, die aus folierten Spanplatten nach dem Foldingverfahren hergestellt sind oder aus einem Stück bestehen.A major advantage of the invention is that loudspeaker housings of all sizes according to the invention are considerably cheaper than comparable loudspeaker housings that are made from foiled chipboard using the folding process or consist of one piece.

Vorteilhafterweise verdeckt das Textilschlauchgewebe aber nicht nur zumeist beim Gebrauch entstehende Beschädigungen der vorgenannten Art, sondern auch durch das Herstellungsverfahren bedingte Unregelmäßigkeiten der Oberfläche des Gehäuses. Bei diesen Unregelmäßigkeiten handelt es sich beispielsweise um Luftdüsen-, Einschuß- und Auswerfermarkierungen.Advantageously, the textile tubular fabric not only covers damage of the aforementioned type that arises during use, but also irregularities in the surface of the housing caused by the manufacturing process. These irregularities are, for example, air nozzle, bullet and ejector marks.

Die Tatsache, daß bei erfindungsgemäßen Lautsprechergehäusen keine eigene, die Schallwand verdeckende Verkleidung erforderlich ist, führt zu einer weiteren Verbilligung, da einerseits zusätzliches Material und andererseits aufwendige zusätzliche Arbeitsschritte eingespart .werden können.The fact that in the loudspeaker cabinets according to the invention no separate covering of the baffle is required leads to a further reduction in cost, since on the one hand additional material and on the other hand complex additional work steps can be saved.

Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltung im Zusammenhang mit den Figuren erläutert.The invention and its configuration are explained below in connection with the figures.

Es zeigt:

Fig. 1 ein Textilschlauchgewebe;
Fig. 2 ein Lautsprechergehäuse; und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Schallwand,

die zusammen mit den Lautsprecherkörben aus einem Stück hergestellt ist und bei der die Membran und die Magnete nach der Herstellung der Schallwand montiert sind.It shows:

1 shows a textile tubular fabric;
2 shows a loudspeaker housing; and
3 shows a section through a baffle,

which is made in one piece together with the speaker baskets and in which the membrane and the magnets are mounted after the baffle has been manufactured.

Zu der Erfindung führten die folgenden Überlegungen. Die Herstellung von Lautsprechergehäusen aus einem aufschäumbaren Material war bisher nicht möglich, weil die Oberflächen derartiger Gehäuse infolge ihrer Weichheit leicht beschädigbar sind. So entstehen beispielsweise durch Stöße oder sonstige Einwirkungen auf die Oberfläche Einkerbungen, Dallen oder Kratzer, die dann die ästhetische Wirkung solcher Gehäuse bzw. Boxen beeinträchtigen. Zum anderen weisen die Oberflächen auch, durch das Herstellungsverfahren bedingte Unregelmäßigkeiten auf, die die ästhetische Wirkung ebenfalls beeinträchtigen. Diese Unregelmäßigkeiten ergeben sich, wie dies zuvor schon erwähnt wurde, durch herstellungsbedingte Luftdüsen-, Einschuß- und Auswerfermarkierungen. Bei einem aus Styropor bestehenden Lautsprechergehäuse ist es nicht möglich, diese herstellungsbedingten Unregelmäßigkeiten dadurch zu beseitigen, daß die Oberfläche des Gehäuses geschliffen und anschließend lackiert oder furniert wird, weil Styropor von den meisten Lösungsmitteln, die sich in Farben und Klebern befinden, angegriffen bzw. zersetzt wird.The following considerations led to the invention. The production of loudspeaker housings from a foamable material was previously not possible because the surfaces of such housings are easily damaged due to their softness. For example, bumps or other effects on the surface result in notches, dents or scratches, which then impair the aesthetic effect of such housings or boxes. On the other hand, the surfaces also have irregularities due to the manufacturing process, which also impair the aesthetic effect. As already mentioned, these irregularities result from manufacturing-related air nozzle, bullet and ejector markings. In a speaker housing made of styrofoam, it is not possible to eliminate these manufacturing-related irregularities by sanding the surface of the housing and then varnishing or veneering, since styrofoam is attacked or decomposed by most solvents that are in paints and adhesives becomes.

Die Erfindung geht davon aus, daß ein durch eine harte Aufschäumung aus Styropor hergestelltes Lautsprechergehäuse mit einem Textilschlauchgewebe, das wie ein Strumpf über das Gehäuse gezogen wird, verkleidet wird. Das sich straff und plan über alle vier Seitenwände des Lautsprechergehäuse spannende Gewebe, das aus einem schalldurchlässigen Material besteht, verdeckt die durch die Herstellung des Gehäuses bedingten Unregelmäßigkeiten, und auch später in die Oberfläche des Gehäuses eingebrachten Eindrücke.The invention is based on the fact that a loudspeaker housing made of a styrofoam foam is covered with a textile tube fabric which is pulled over the housing like a stocking. The tight, flat fabric that spans all four side walls of the loudspeaker housing, which consists of a sound-permeable material, conceals the irregularities caused by the production of the housing, and also later impressions made in the surface of the housing.

In der Fig. 1 ist ein aus Styropor bestehendes, fünf Außenwände aufweisendes Gehäuse mit 1 bezeichnet. Dabei weist dieses Gehäuse beispielsweise an der vorderen Seite Aussparungen 3 bis 5 auf, in die später die einzelnen Lautsprecher eingesetzt werden. Am Boden des Gehäuses 1 ist vorzugsweise eine Nut, 6 zur späteren Aufnahme des elektrischen Verbindungskabels vorgesehen. Hinter den Aussparungen 3 bis 5 sind Versteifungen bzw. Verstrebungen 7 sichtbar. Das Gehäuse 1 ist beispielsweise an der Rückseite offen. Diese Rückseite wird später vorzugsweise durch eine bündig eingelegte und befestigte Spanplatte verschlossen. Es ist auch denkbar, das Gehäuse 1 so herzustellen, daß es an der Rückseite verschlossen und an der Vorderseite geöffnet ist. In diesem Fall wird in der Öffnung der Vorderseite später eine die einzelnen Lautsprecher aufweisende Schallwand eingesetzt. Zur Herstellung eines Lautsprechergehäuses, das in der zuvor beschriebenen Weise aufgebaut ist, wird Styropor mit einer Mindestdichte von etwa 100 bis 120 g/ltr. aufgeschäumt. Dabei werden dichtere Styroporperlen nicht so stark aufgeschäumt, wie üblich. Als Ergebnis wird der Herstellungsform ein Lautsprechergehäuse entnommen, das so fest ist, daß dessen Oberfläche beispielsweise mit dem Fingernagel kaum 1 mm tief eingedrückt werden kann. Das so gewonnene Styroporgehäuse ist äußerst stabil und belastbar. Vorteilhafterweise ist die bei der Herstellung verwendete Form billiger als Formen, die im Zusammenhang mit der Verarbeitung von anderen schäumbaren Materialien bisher verwendet werden.1, a housing made of styrofoam and having five outer walls is designated by 1. This housing has cutouts 3 to 5 on the front side, for example, into which the individual loudspeakers are later inserted. At the bottom of the housing 1, a groove 6 is preferably provided for later accommodation of the electrical connection cable. Stiffeners or struts 7 are visible behind the recesses 3 to 5. The housing 1 is open at the back, for example. This back is later preferably closed by a chipboard that is inserted flush and fastened. It is also conceivable for the housing 1 so that it is closed at the back and open at the front. In this case, a baffle with the individual loudspeakers is later inserted in the opening on the front. To produce a loudspeaker housing that is constructed in the manner described above, styrofoam with a minimum density of about 100 to 120 g / ltr. foamed. Dense Styrofoam beads are not foamed as much as usual. As a result, a loudspeaker housing is removed from the manufacturing mold, which is so firm that its surface can hardly be pressed in, for example, with a fingernail 1 mm deep. The styrofoam housing thus obtained is extremely stable and resilient. Advantageously, the mold used in manufacturing is cheaper than molds previously used in connection with the processing of other foamable materials.

Um die schon erwähnten, durch die Herstellung bedingten Unregelmäßigkeiten zur verdecken, wird nach dem Einsetzen der Lautsprecher und/oder der Rückwand bzw. nach dem Einsetzen der die Lautsprecher aufweisenden Schallwand ein in der Fi^g. 2 mit 8 bezeichnetes schlauchförmiges Textilgewebe über die Seitenwände des Gehäuses 1 gezogen. Vorzugsweise besteht dieses Textilschlauchgewebe aus einem extrem schalldurchlässigen Material, beispielsweise aus glatten Kunstfasern. Vorzugsweise wird die bei der Herstellung bzw. bei der Aufschäumung verwendete Form so gestaltet, daß das Lautsprechergehäuse keine scharfen sondern nur abgerundete Kanten aufweist. Vor dem Aufbringen des Textilschlauchgewebes werden die Seitenwände vorzugsweise mit einer Farbe, die der Farbe des Textilschlauchgewebes entspricht und das Styropor nicht angreift, gefärbt. Bei der Verwendung eines schwarzen Textilschlauchgewebes 8 werden die Seitenwände des Gehäuses 1 beispielsweise mit einer schwarzen Binderfarbe gestrichen. Nachdem das Textilschlauchgewebe stramm über die Seitenwände gezogen wurde, wird das Gewebe in einer geeigneten Weise an der oberen Seite und an der unteren Seite des Gehäuses befestigt, beispielsweise angeklammert. Die obere Seite und untere Seite können dann mit billig herzustellenden Kunstoffdeckeln mit einer zu dem Textilschlauchgewebe passenden Farbe und Oberflächennarbung abgedeckt werden.In order to cover up the already mentioned irregularities caused by the manufacture, after inserting the loudspeakers and / or the rear wall or after inserting the baffle having the loudspeakers, an image is shown in FIG ^. 2 drawn with 8 tubular textile fabric drawn over the side walls of the housing 1. This textile tubular fabric preferably consists of an extremely sound-permeable material, for example of smooth synthetic fibers. The shape used in the production or foaming is preferably designed such that the loudspeaker housing does not have sharp, but only rounded edges. Before the textile tubular fabric is applied, the side walls are preferably colored with a color that corresponds to the color of the textile tubular fabric and does not attack the styrofoam. When using a black textile tubular fabric 8, the side walls of the housing 1 are painted, for example, with a black binder paint. After the textile tubular fabric has been pulled tightly over the side walls, the fabric is fastened in a suitable manner to the upper side and to the lower side of the housing, for example clipped on. The upper side and lower side can then be covered with inexpensive plastic lids with a color and surface grain matching the textile tubular fabric.

Die vorliegende Erfindung sieht vor, daß in ein in der oben beschriebenen Weise hergestelltes Gehäuse mit einer offenen Vorderseite eine einzelne Lautsprecher aufweisende Schallwand in die geöffnete Vorderseite eingesetzt wird. Bislang bestehen Schallwände zum Teil aus Span-, Metall- oder Kunststoffplatten. Diese bekannten Schallwände weisen Aussparungen auf, in die die Lautsprecherchassis mit Blech-oder Gußkörben eingesetzt werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgesehen, Schallwände dahingehend zu verbessern, daß, wie dies aus der Fig. 3 ersichtlich ist, die Schallwände und die Lautsprecherkörbe aus einem Stück und aus einem Material gefertigt sind. In der Fig. 3 ist die Schallwand mit 9 bezeichnet. Diese Schallwand weist an vorgegebenen Stellen Vertiefungen 10, 11, 12 auf, die den Körben der einzelnen Lautsprecher entsprechen. An dem unteren Ende jeder Vertiefung ist eine Öffnung vorgesehen. In der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise werden nach der Herstellung der Schallwand aus einem Stück die Magnete 13, 14, 15 und Membranen 16, 17, 18 montiert. Gegenüber der bisher üblichen Montage von Einzellautsprecherchassis in in Schallwänden vorgesehenen Aussparungen weist die erfindungsgemäße aus einem Stück gestaltete Schallwand folgende Vorteile auf. Während zur Herstellung der bekannten Schallwände mehrere Formen, nämlich eine Form für die Schallwand und weitere Formen für die einzelnen Lautsprecherkörbe erforderlich sind, braucht bei der Herstellung der Schallwand für ein Lautsprechergehäuse nach der Erfindung nur eine einzige Form verwendet zu werden. Bei dieser Schallwand werden vorteilhafterweise sämtliche Lautsprecher in einem Herstellungsschritt montiert, während bei den bekannten Schallwänden zunächst die Lautsprecher für sich zusammengebaut und anschließend in die Schallwand eingesetzt werden müssen. Der eingesparte Herstellungsschritt führt zu einer Senkung der Herstellungskosten. Schließlich ist bei einer Schallwand für ein Lautsprechergehäuse nach der Erfindung die Verbindung zwischen dem Lautsprecherchassis und der Schallwand besonders haltbar und geschlossen, weil diese aus einem Stück besteht.The present invention provides that in a housing manufactured in the manner described above with an open front side, a baffle having individual speakers is inserted into the open front side. So far, baffles have been made from chipboard, metal or plastic panels. These known baffles have recesses into which the loudspeaker chassis with sheet metal or cast baskets are inserted. According to the present invention, it is provided to improve baffles in that, as can be seen from FIG. 3, the baffles and the speaker baskets are made from one piece and from one material. In Fig. 3 the baffle is designated 9. This baffle has recesses 10, 11, 12 at predetermined locations which correspond to the baskets of the individual loudspeakers. An opening is provided at the lower end of each well. In the manner shown in FIG. 3, the magnets 13, 14, 15 and membranes 16, 17, 18 are assembled in one piece after the baffle has been produced. Compared to the previously customary assembly of individual speaker chassis in recesses provided in baffles, the baffle according to the invention, which is made from one piece, has the following advantages. While several shapes, namely a shape for the baffle and further shapes for the individual loudspeaker baskets, are required to produce the known baffles, only a single shape needs to be used in the manufacture of the baffle for a loudspeaker housing according to the invention. With this baffle, all the loudspeakers are advantageously assembled in one production step, while in the known baffles the loudspeakers first have to be assembled and then inserted into the baffle. The manufacturing step saved leads to a reduction in manufacturing costs. Finally, in the case of a baffle for a loudspeaker housing according to the invention, the connection between the loudspeaker chassis and the baffle is particularly durable and closed because it consists of one piece.

Claims

1. Loudspeaker enclosure having at least one loudspeaker mounted in an opening (3 to 5) in a side wall (1), said loudspeaker (10 to 12) located in said opening being covered, characterized in that the enclosure consists in a manner known per se of hard-foamed polystyrene foam and in that the covering comprises a textile fabric (8) in hose form and drawn over the side walls of enclosure (1) in a manner such that it is tensioned taut and flat on said side walls.

2. Loudspeaker enclosure as in claim 1, characterized in that textile fabric (8) is fastened at its upper and lower ends to the top and bottom walls, respectively, of enclosure (1) and that a cap is applied to the top and bottom walls of enclosure (1).

3. Loudspeaker enclosure as in claim 2, characterized in that said cap is of plastics material.