DEV0000414MA

DEV0000414MA - Electric relay interlocking with buttons or levers with manually operated or automatic blocking devices

Info

Publication number: DEV0000414MA
Authority: DE
Inventors: Hermann Braunschweig Arndt
Original assignee: Siemens and Halske AG
Current assignee: Siemens and Halske AG
Publication date: 1951-04-05

Description

Bei den sogenannten Gleisbildstellwerken sind die Bedienungselemente der Fahrstraße, Signale, Weichen u. dgl. als Bauelemente ausgebildet, die die wirklichkeitsgetreue Abbildung der einzelnen Weichen, Signale, Gleis- und Streckenteile des Bahnhofs wiedergeben. Der Stelltisch zeigt neben der Nachbildung der Gleise des gesamten Bahnhofs auch die in ihn hinein- oder aus ihm hinausführenden Strecken. Nach der Eigenart dieser Stellwerkbauart ergeben sich auf dem Stelltisch unerwünscht große, unausgenutzte Flächen - Leerflächen, die seine Größenverhältnisse, besonders bei großen, weit auseinandergezogenen Bahnhofsanlagen, ungünstig beeinflussen. Eine weitere Schwierigkeit des Gleisbildstellwerks zeigt sich bei größeren Bahnhöfen und demgemäß großen Stelltischen darin, daß der Wärter mit seinen Augen bei zunehmender Länge des Stelltisches die ausgeleuchteten Flächen, Weichen, Signale und dgl. nur noch in der Projektion wahrnimmt, also die Sichtbarkeit leidet. Diese Nachteile der behinderten Sicht lassen sich gemäß der Erfindung dadurch beseitigen, daß man unter Beibehaltung eines Tischhebelwerks mit kleinen Tasten oder Hebeln, diese in mehreren Streifen neben- bzw. untereinander anordnet, während alle erforderlichen Anzeigen, z. B. die das Frei- oder Besetztsein von Gleis- oder Weichenteilen verdeutlichende Ausleuchtung in der dem Tischhebelwerk zugeordneten Gleistafel vorgenommen wird. Da die Tasten oder Hebelchen nur einen geringen Raum beanspruchen, kann man ihnen ohne besondere Raumbeanspruchung eine entsprechende Beschriftung geben, die eine einfache Übersicht für den Wärter ermöglicht und jeden Irrtum bei der Bedienung ausschließt. Andererseits lassen sich die Hebel bzw. Tasten hierbei auch so anordnen, daß sie im wesentlichen dem Gleisbild, das aus der Gleistafel ersichtlich ist, entsprechen, ohne daß jedoch eine derartige Raumbeanspruchung eintritt wie bei dem gewöhnlichen Gleisbildstellwerk. Die Tasten oder Hebelchen werden also in einzelnen Streifen über- bzw. nebeneinander angeordnet und soweit aneinandergerückt als irgendmöglich und auch so verteilt, daß sie auf einer möglichst kleinen Fläche Platz finden. Die Orientierung des Wärters über die jeweils eingestellten, besetzten und freigegebenen Fahrstraßen erfolgt jedoch wie bei den früheren Stellwerken selbsttätig in der Gleistafel. Bei den Stellwerksgebäuden größerer Bahnhöfe kann die Gleistafel in ihrer Größe und räumlich immer so angeordnet werden, daß der Wärter die ausgeleuchteten Flächen von seinem Stelltisch aus ohne Beeinträchtigung der erforderlichen guten Sicht sehen kann. Die Anordnung eines Stelltisches mit Streifen hat dann den betrieblich sehr erwünschten Vorteil, daß der Stelltisch wegen seines Entfalls großer Leerflächen nur geringe Abmessungen aufweist, was in den allermeisten Fällen den Wärter in den Stand setzt, die Bedienung der Tasten oder Hebelchen ohne Veränderung seines Platzes durchführen zu können. Mit einem Stelltisch in Streifenform ergeben sich die geringsten Abmessungen in Länge und Breite, die von einem Gleisbildstellwerk der bisherigen Bauart kaum erreicht werden können.In the so-called track diagram interlockings, the operating elements of the route, signals, points and the like are designed as components that reproduce the realistic representation of the individual points, signals, track and track sections of the station. In addition to a replica of the tracks of the entire station, the table also shows the routes leading into and out of it. Due to the peculiarity of this type of interlocking, there are undesirably large, unused areas on the table - empty areas that have an unfavorable effect on its proportions, especially in the case of large, widely spaced railway stations. Another difficulty of the track diagram interlocking is shown in larger train stations and accordingly large tables in that the keeper's eyes only perceive the illuminated surfaces, switches, signals and the like in the projection as the length of the table increases, so visibility suffers. These disadvantages of the obstructed view can be eliminated according to the invention in that, while maintaining a table lever mechanism with small buttons or levers, these are arranged in several strips next to or one below the other, while all the necessary displays, e.g. B. the illumination in the track panel assigned to the table lever mechanism, which illustrates whether track or switch parts are free or occupied is made. Since the buttons or levers only take up a small amount of space, they can be given appropriate labeling without taking up any particular space, which enables the attendant to have a simple overview and rules out any errors in operation. On the other hand, the levers or buttons can also be arranged in such a way that they essentially correspond to the track diagram that can be seen from the track board, without, however, being occupied with the same amount of space as with the usual track diagram signal box. The buttons or levers are thus arranged in individual strips one above the other or next to one another and moved together as far as possible and also distributed in such a way that they can be accommodated in the smallest possible area. However, as with the earlier signal boxes, the attendant is automatically guided by the set, occupied and released routes in the track panel. In the signal box buildings of larger train stations, the track board can always be arranged in terms of size and space so that the attendant can see the illuminated areas from his desk without impairing the required good visibility. The arrangement of a table with strips then has the operationally very desirable advantage that the table has only small dimensions because of its elimination of large empty areas, which in most cases enables the attendant to operate the buttons or levers without changing its place to be able to. With a table in the form of a strip, the smallest dimensions in length and width result, which can hardly be achieved by a track diagram interlocking of the previous type.

In Figur 1 ist das Erfinderische der Anordnung beispielsweise gezeigt. Sie stellt die Gleistafel eines Bahnhofes erheblicher Ausdehnung mit vielen Fahrstraßen, Weichen und Signalen dar. Unter der Gleistafel, Figur 2, ist der Stelltisch mit seinen neben- und untereinander liegenden Streifen ersichtlich. Die Streifen enthalten die für die Bedienung der Fahrstraße in der üblichen Weise erforderlichen Bedienungselemente und zwischen ihnen sind die Bedienungselemente der Weichen angeordnet, die die Einzelbedienung der Weichen gestatten. Es ist natürlich auch möglich, die Streifen durch entsprechende einzelne Bauelemente, die in diesem Falle einfachster Art sein können, zusammenzusetzen. Hierbei sind die Tasten zwar unter Zugrundelegung des Gleisbildes, aber ohne Einzeichnung des Gleisbildes angeordnet, wodurch sich bereits eine wesentlich geringere Ausdehnung des Stelltisches ergibt. Die an den Rändern angegebenen Tasten 1 bis 11 würden den Fahrstraßentasten für elf Einfahrgleise entsprechen, die zu einer eben solchen Anzahl Ausfahrgleise 21 bis 31 führen. Würde also eine Fahrt von Gleis 9 nach Gleis 25 eingestellt werden müssen, so drückt der Wärter die Tasten 9 und 25 und sämtliche in dieser Fahrstraße liegenden Weichen laufen um. Er kann aber aus der Tastenanordnung auch ohne weiteres die Weichen ersehen, die zu einer solchen Fahrstraße gehören und also auch eine Einzelumstellung der Weiche vornehmen. Im vorliegenden Falle z. B. würde er die Tasten 32, 33, 34, 35 und 36 betätigen müssen, um eine Einzelumstellung der Weichen für die gegebene Fahrstraße von 9 nach 25 zu bewerkstelligen. Trotzdem hier in dem Bild die Tasten weiter voneinander entfernt sind als dies nach der Größe der eingezeichneten Tasten erforderlich wäre, ist aus diesem Bild schon zu ersehen, daß auch bei der gedrängten Anordnung der Tasten ausreichende Übersicht über die Fahrstraße vorhanden ist. Die Tastenstreifen können jedoch auch in anderer Weise angeordnet werden, die eine gesteigerte Übersicht für den Wärter ermöglicht. Ausführungsbeispiele hierfür sind in den Figuren 3 bis 7 dargestellt.In Figure 1, the inventive nature of the arrangement is for example shown. It represents the track board of a train station of considerable extent with many routes, switches and signals. Under the track board, Figure 2, the table can be seen with its strips lying next to and one below the other. The strips contain the operating elements required for operating the route in the usual way, and the operating elements of the points are arranged between them, which allow the points to be operated individually. It is of course also possible to assemble the strips by means of corresponding individual components, which in this case can be of the simplest type. Here, the buttons are arranged based on the track diagram, but without drawing the track diagram, which results in a much smaller expansion of the table. The keys 1 to 11 indicated at the edges would correspond to the route keys for eleven entry tracks, which lead to just such a number of exit tracks 21 to 31. If a trip from track 9 to track 25 would have to be stopped, the attendant would press buttons 9 and 25 and all points in this route would rotate. However, he can easily see from the key arrangement the turnouts that belong to such a route and thus also carry out an individual changeover of the turnout. In the present case, for. B. he would have to press the buttons 32, 33, 34, 35 and 36 to accomplish a single changeover of the switches for the given route from 9 to 25. In spite of the fact that the keys are further apart in the picture than would be necessary according to the size of the drawn keys, it can already be seen from this picture that, even with the compact arrangement of the keys, there is sufficient overview the route is available. The button strips can, however, also be arranged in a different way, which allows a better overview for the attendant. Exemplary embodiments for this are shown in FIGS. 3 to 7.

Figur 3 zeigt eine Anordnung, bei welcher neben jeder Fahrstraßentaste die zugehörigen Weichentasten angeordnet sind. Zwar muß man hierbei für jede Weiche soviel Tasten vorsehen als Fahrstraßen vorhanden sind, denen sie angehört. Trotzdem erreicht damit aber die Ausdehnung des Tischhebelwerks nur einen geringen Teil des Ausmaßes wie es den Gleisbildstellwerken eigentümlich ist. Will man Tasten und Tastenkontakte sparen, so kann man jedoch auch für jede Weiche nur eine Taste vorsehen und die weiteren zu der Weiche gehörigen Tasten nur markieren und durch entsprechende Bezugsstriche den Weg zu der aktiven Taste weisen. Gehört z. B. die Weiche 8 in der Pluslage sowohl zur Fahrstraße J als auch zur Fahrstraße F, so kann man die Taste T 81 nur markieren, z. B. aufmalen und verweist durch eine Bezugslinie L 8 auf die aktive Taste T 80. Die Fahrstraßentasten A, C, B 1 usw. werden hierbei zweckmäßig durch besondere Färbung von den Weichentasten, Signaltasten usw. unterschieden.FIG. 3 shows an arrangement in which the associated switch buttons are arranged next to each route button. It is true that you have to provide as many buttons for each turnout as there are routes to which it belongs. In spite of this, however, the expansion of the table lever mechanism only reaches a small part of the extent that is peculiar to the track diagram interlockings. If you want to save keys and key contacts, you can also provide only one key for each turnout and only mark the other keys belonging to the turnout and show the way to the active key with corresponding reference lines. Belongs z. B. the switch 8 in the plus position to both route J and route F, you can only mark the key T 81, z. B. paint and refer to the active key T 80 with a reference line L 8.

Figur 4 zeigt ein weiteres Beispiel, bei welchem die Fahrstraßentasten in einem oberen Streifen, die Weichentasten darunter angeordnet sind.FIG. 4 shows a further example in which the route buttons are arranged in an upper strip and the switch buttons are arranged below it.

Figur 5 zeigt eine Anordnung mit Zweitaktbedienung, wobei jeweils eine Taste des ersten Streifens S 1 zusammen mit einer Taste des zweiten Streifens S 2 bedient werden muß. Die Weichentasten befinden sich in einem weiteren Streifen S 3.FIG. 5 shows an arrangement with two-stroke operation, a key of the first strip S 1 having to be operated together with a key of the second strip S 2. The switch buttons are located in a further strip S 3.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführung, bei welcher für jedeFigure 6 shows a further embodiment in which for each

Fahrstraße ein Streifen gewählt ist und die Weichentaten so verteilt sind, daß man ihre Zugehörigkeit zu den Fahrstraßen leicht erkennen kann. Bei größeren Bahnhöfen kann man ein solches Bild auch zusammenrücken, wie in Figur 7 dargestellt, wodurch dann die Ausdehnung des Tischhebelwerkes noch wesentlich geringer, die Übersicht noch gesteigert wird. Auch bei den letzten Abbildungen kann man wieder aktive und markierte Tasten vorsehen, wie beispielsweise an Hand der Figur 3 gezeigt und wie z. B. in Figur 7 angedeutet. Für die Zweitaktbedienung würde man bei Figur 7 besondere Gruppentasten T 1, T 2 auf irgendeinem freien Platz des Tisches vorsehen.Route a strip is selected and the switch actions are distributed in such a way that you can easily see their association with the routes. In the case of larger train stations, such a picture can also be brought closer together, as shown in FIG. 7, whereby the expansion of the table lever mechanism is then even less and the overview is increased. Active and marked keys can also be provided for the last figures, as shown, for example, with reference to FIG. B. indicated in FIG. For two-stroke operation, special group keys T 1, T 2 would be provided in FIG. 7 on any free space on the table.

Claims

1) Electric relay interlocking with buttons or levers with manually operated or automatic blocking devices, characterized in that the buttons or levers for setting the routes, switches, signals, track locks, travel locks and the like are arranged in several strips next to or one below the other on a table and the State of the respective track position in a track board assigned to this setting table, e.g. B. is made recognizable by illumination.

2) relay interlocking according to claim 1, characterized in that the switch buttons are assigned to the route buttons so that their affiliation to the individual routes is easily recognizable.

3) relay interlocking according to claim 1 or 2, characterized in that the buttons or levers of the multiple routes common points are repeated in the corresponding strips, either as active buttons or levers or marked, for. B. painted on.

4) relay interlocking according to claim 1 to 3, characterized in that the switch buttons are arranged based on the track position (Fig. 2 or 6).

5) relay interlocking according to claim 4, characterized in that with larger interlockings by pushing together the switch buttons arranged according to the track diagram (Fig. 6), a reduced expansion of the table is achieved (Fig. 7).