DE874790C

DE874790C - Circuit for setting routes in railway safety systems

Info

Publication number: DE874790C
Application number: DEL9248A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr-Ing Habil Schmitz
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1951-06-10
Filing date: 1951-06-10
Publication date: 1953-04-27

Description

Schaltung Die Fahrstraßenstellrelais stellen nach Anschaltung durch die Fahrstraßentasten alle falschliegenden Weichen eines Fahrweges in die richtige Lage um. Hierzu werden je Weichenlage entsprechend der Weichenschaltung zwei Kontakte am Fahrstraßenstellrelais benötigt. Zur Umstellung einer- Weiche in die Pluslage werden also zwei Kontakte des Fahrstraßenstellrelais, für die Umstellung in die Minuslage ebenfalls zwei Kontakte gebraucht. Diese Verdoppelung der Weichenanschaltkontakte ist mit Rücksicht auf die Sicherheitsbedingungen der Weichenschaltung geboten. Die Fahrstraßenrelais müssen außer der Anschaltung der Weichen die laut Verschlußtafel erforderlichen gegenseitigen Ausschlüsse herstellen, wozu ebenfalls Kontakte benötigt werden. Zur Anschaltung des Fahrstraßenfestlegers und zur Anschaltung der Fahrstraßen Lampe ist außerdem jeweils ein Kontakt vorzusehen.Switching The route setting relays switch through after connection the route buttons all wrong turnouts of a route into the correct one Location around. For this purpose, two contacts are required for each turnout layer in accordance with the turnout circuit required on the route setting relay. To convert a switch to the plus layer So there are two contacts of the route setting relay, for the changeover to the Minus position also needed two contacts. This doubling of the switch switch contacts is required with regard to the safety conditions of the turnout switching. the In addition to the connection of the turnouts, route relays must also comply with the locking panel Establish the necessary mutual exclusions, which also requires contacts will. For connecting the route specifier and for connecting the routes One contact must also be provided for each lamp.

Uni nun in erheblichem Maße Anschaltkontakte einzusparen, wird erfindungsgemäß für die Fahrstraßen, die bei einer oder mehreren Weichen die gleiche Weichenlage verlangen, ein besonderes Relais (Gruppenrelais) angeordnet, das durch je einen Kontakt der Fahrstraßenstellrelais angeschaltet wird. Diese Gruppenrelais benötigen keine Kontakte für die Steuerung der Festleger und die Anschaltung von Lampen. Werden diese Gruppenrelais gleichzeitig für die Ausschlüsse der Fahrstraßen gebraucht, so können: sie als Stützrelais ausgebildet werden. Dienen sie dagegen nur zur Anschaltung der -Weichen, so können; soweit die Kontaktzahl für die Anschaltung der Weichen ausreicht, einfache Relais verwendet werden. Damit stehen für die Anschaltung der Weichen allein bei Verwendung, eines Stützrelais mit i2 Kontakten maximal io Kontakte, bei Verwendung eines einfachen Relais z. B. alle 6 Kontakte zur Verfügung, so daß mit dem Stützrelais maximal 5 Weichen, mit dem einfachen Relais 3 Weichen angeschaltet werden können.Uni now to save switch contacts to a considerable extent, is according to the invention for routes that have the same switch position for one or more switches require a special relay (group relay) arranged by one each Contact of the route setting relay is switched on. These group relays need no contacts for the control of the fixers and the connection of lamps. Will these group relays are used at the same time for the exclusion of the routes, so: they can be designed as backup relays. On the other hand, they only serve for Connection the -Wich, so can; as far as the number of contacts for connecting the turnouts it is sufficient to use simple relays. This means that the Switch only when using a backup relay with i2 contacts maximum io contacts, when using a simple relay z. B. all 6 contacts available so that a maximum of 5 points is switched on with the support relay, 3 points are switched on with the simple relay can be.

An Hand der Fig. z bis 5 sei eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens näher erläutert. Fig. z zeigt eine Verschlußtafel. Zunächst soll der Weichenbeil mit den 29 eingetragenen Weichen betrachtet werden. Es ist nun, zweckmäßig und auch bereits bekannt, für jede Fahrtrichtung, also z. B. für alle Einfahrten oder alle Ausfahrten in einer Richtung, ein Richtungsrelais anzuordnen, dessen Zweckmäßigkeit sich aus der Schaltung der Fahrstraßenfestlegung ergibt. Da die Weichen 3 und q. bei allen a-Fahrten in die Pluslage gebracht werden müssen, kann diese Anschaltuxig durch das Richtungsrelais FSa (Fig. 3a, 3ib, 4) erfolgen: Die Weichen 2"r, 22, --3 und. 24 müssen bei den Fahrstraßen ca 2, d 2, b:2 und, d z in Pluslage gestellt werden. Nach der Erfindung isb hierfür ein Gruppenstützrelais vorzusehen, das die Bezeichnung FSga (Fig.4) erhalten möge. Die Weichen 6, 7 und 9 mÜssen bei den Fahrstraßen a:2, b:2- und d Z in Minuslage, die Weiche 8 in Pluslage gestellt werden. Hierzu sei ein Gruppenrelais FSgb (Fig. 4) angeordnet. Die Weichen 6 und 7 verlangen Pluslage bei den Fahrstraßen a3, a4, b3; b4 und t 3. Hierzu wird ein einfaches Relais als Gruppenrelais FSgc (Fig. 4) angeordnet. Die nach der Verschlußtafel gebildeten Gruppen sind also laufend mit Buchstaben bezeichnet, wobei die Fahrstraßengruppenrelais zur Kennzeichnung ein zusätzliches g erhalten haben.An example embodiment of the inventive concept will be explained in more detail with reference to FIGS. Fig. Z shows a locking panel. First of all, consider the turnout ax with the 29 points entered. It is now, expedient and already known, for each direction of travel, so z. B. for all entrances or all exits in one direction to arrange a direction relay, the expediency of which results from the circuit of the route definition. Since the points 3 and q. must be brought into the plus position for all a-journeys, this connection can be done by the direction relay FSa (Fig. 3a, 3ib, 4): The turnouts 2 "r, 22, --3 and. 24 must be approx , d 2, b: 2 and, d z are placed in the plus position. According to the invention, a group support relay is to be provided for this purpose, which may be given the designation FSga (Fig. 4). The switches 6, 7 and 9 must be for routes a: 2, b: 2- and d Z in the minus position, the turnout 8 in the plus position. For this purpose a group relay FSgb (Fig. 4) is arranged. The turnouts 6 and 7 require a plus position for routes a3, a4, b3; b4 and 3. For this purpose, a simple relay is arranged as a group relay FSgc (Fig. 4.) The groups formed after the locking panel are thus continuously designated with letters, with the route group relays having an additional g for identification.

In Fig. 2a und 2b sind zwei Ausführungsformen für den Gleisbildtisch angedeutet. Diese Gleisbilder entsprechen der Verschlußtafel Fig. z. Nach Fig. 2a sind in jedem Gleis Fahrstraßen-tasten t bis t8 und in den Streckengleisen die Fahrstraßentasten tx, ta, ty und tb vorgesehen. Durch Bedienen je einer Gleis- und einer Streckentaste kann jede Fährstraße eindeutig bestimmt werden. Dieses Verfahren ist nur dann möglich, wenn es sich um zweigleisige Strecken handelt. Bei eingleisigen Strecken ist eine Unterscheidung der Richtung erforderlich, die dadurch erfolgen kann, daß man im Streckengleis zwei Tasten anordnet, eine für die Einfahrt und eine für die Ausfahrt, oder, was sinnfälliger ist, im Bahnhofsgleis zwei Tasten vorsieht, wobei man. von der Zugspitze ausgeht. Dieses Verfahren läßt sich selbstverständlich, wie Fig. 2b zeigt, auch für zweigleisige Strecken anwenden. Hierbei: wird z. B. bei einer Ausfahrt aus Gleis 2 nach Richtung x im Streckengleis die Taste tx, im Gleis 2 die Taste td gedrückt. Bei einer Einfahrt aus Richtung a in Gleis 2 wird hingegen die Taste ta mit der Taste-t.2 gemeinsam: gedrückt, weil bei der Ausfahrt der Zug vor dem Ausfahrsignal D am Weichenkopf steht, während er bei der Einfahrt das Gleis :2 völlig befährt bis zum Ausfahrsignal am anderen Bahnhofskopf. Nach diesem Verfahren, Fig. 2b, erkennt der Wärter ohne Schwierigkeit, welcher Teil des Fahrweges für die Fahrt überwacht werden muß.In Fig. 2a and 2b, two embodiments for the track diagram table are indicated. These track diagrams correspond to the locking panel Fig. According to FIG. 2a, route buttons t to t8 are provided in each track and route buttons tx, ta, ty and tb are provided in the main tracks. Each ferry route can be clearly identified by pressing a track button and a route button. This procedure is only possible if the lines are double-track. In the case of single-track lines, it is necessary to differentiate the direction, which can be done by arranging two buttons on the track, one for the entrance and one for the exit, or, what is more obvious, two buttons on the station track, whereby one provides. starts from the Zugspitze. This method can of course, as FIG. 2b shows, also be used for double-track lines. Here: z. B. when exiting track 2 in direction x on the main track, press the tx button, on track 2 the td button. When entering from direction a on track 2, on the other hand, the ta key is pressed together with the -t.2 key: because when exiting, the train is in front of the exit signal D at the switch head, while when entering track: 2 it completely drives until the exit signal at the other head of the station. According to this method, FIG. 2b, the attendant recognizes without difficulty which part of the driveway has to be monitored for the journey.

In Fig. 3a sind die Stromkreise der Fahrstraßenstellrelais für die Anordnung nach, Fig.2a, in Fig.3b für die Anordnung nach Bild 2b dargestellt. Durch Anordnung der Kontakte der Fahrstraßentasten vor und hinter den Fahrstraßenstellrelais läßt sich die Schaltung so entwerfen, daß an jeder Taste nur ein Kontakt erforderlich ist. Die Streckentastenkontakte ta, tx, tb und ty liegen am Beginn der Stromkreise, die Gleistastenkontaktet2, t3 usw. am Ende der Stromkreise. Aus den Schaltungen Fig. 3a und 3b ist zu erkennen, wie mit einem sehr geringen Aufwand an Ausschlüßkontakten die vielen, nach der Verschlußtafel erforderlichen Ausschlüsse erzielt werden können, wobei die Fahrstraßengruppenrelais FSgb, FSgg und FSgi für die Ausschlüsse mitbenutzt werden, die deshalb Stützrelais sein müssen.In Fig. 3a, the circuits of the route setting relay for the Arrangement according to Fig.2a, shown in Fig.3b for the arrangement according to Fig.2b. By Arrangement of the route button contacts in front of and behind the route setting relay the circuit can be designed so that only one contact is required on each key is. The section key contacts ta, tx, tb and ty are at the beginning of the circuits, the track button contacts t2, t3 etc. at the end of the circuits. From the circuits FIGS. 3a and 3b can be seen as with a very small amount of exclusion contacts the many exclusions required by the locking table can be achieved, where the route group relays FSgb, FSgg and FSgi are also used for the exclusions which must therefore be backup relays.

Fig.4 stellt die Anschaltung der Fahrstraßengruppenrelais dar. Die hierfür erforderlichen Kontakte der Fahrstraßenstellrelais können aus der Verschlußtafel abgelesen werden.Fig.4 shows the connection of the route group relay The contacts of the route control relay required for this can be found on the locking panel can be read.

Die Anschaltung der Weichen ist in, Fig. 5 dargestellt. Danach braucht die Weiche r nur durch das Fahrstraßengruppenrelais FSgh in Pluslage gestellt zu werden, wozu dieses Relais: zwei Kontakte f sb 7 und f sb 8 benötigt, während z. B. für die Minuslage der Weiche 3 je zwei Kontakte der Fahrstraßengruppenrelais- FSgg und FSgi erforderlich sind. Nur für die Fahrstraße b 7, bei der sich für die Minuslage der Weiche 5_ und die Pluslage der Weichen 16, z7, 27 und 28: keine Fahrstraßengruppen bilden lassen, weil diese Weichen nur durch die Fahrstraße b 7 in die betreffende Lage gebracht werden müssen, würde die Kontaktzahl am Fahrstraßenstellrelais b 7 nicht ausreichen. Um auch hier mit einem Relais gleicher Kontaktzahl auszukommen, ist ein Wiederholerrelais FSWb7 hierfür vorgesehen., wie die Schaltung Fig. 4 und die Aufstellung Fig. 5 zeigen.The connection of the switches is shown in, Fig. 5. Then the switch r only needs to be put in the plus position by the route group relay FSgh, for which purpose this relay: two contacts f sb 7 and f sb 8 required, while z. B. for the negative position of the switch 3 two contacts of the route group relay FSgg and FSgi are required. Only for route b 7, in which no route groups can be formed for the minus position of the switch 5_ and the plus position of the switches 16, z7, 27 and 28, because these switches only have to be brought into the relevant position via route b 7 , the number of contacts on route setting relay b 7 would not be sufficient. In order to get by with a relay with the same number of contacts, a repeater relay FSWb7 is provided for this purpose, as the circuit in FIG. 4 and the layout in FIG. 5 show.

DieErfindung hat folgendenwirtschaftlichenVorteil: Würden die Ausschlüsse einzeln herbeigeführt werden, so 'würden als Ausschlußkontakte 148 Kontakte der Fahrstraßenstellrelais benötigt. Diese Zahl ergibt sich durch Auszählen der Pluszeichen im Fahrstraßenteil oder Verschlußtafel. Zählt man die Plus- und Minuszeichen im Weichenteil der Verschlußtafel aus, so erhält man 136 # 2 = 272 Kontakte zum Anschalten der Weichen. Das ergibt zusammen 42o Kontakte der Fahrstraßenstellrelais. Da diese außerdem 16 Kontakte zur Anschaltung der Festleger, 32 zur Anschaltung der Lampen und: 32 Sparkontakte benötigen, beträgt die Gesamtkontaktzahl 5oo. Zählt man die Kontakte an den nach der Erfindung ermittelten Schaltungen aus, so erhält man. einschließlieh der Anschaltkontakte für die Festleger, der Anschaltkontakte für die Lampen. und die Sparkontakte der Stützrelais insgesamt 263 Kontakte. Diese Einsparung an Kontakten wird durch zusätzlichen Aufwand von zehn Stützrelais und sechs einfachen Relais erzielt. Setzt man das Stützrelais ohne Kontakte gleich dem Wert von zehn Kontakten und das einfache Relais gleich dem Wert von vier Kontakten, so entspricht derzusätzliche Relaisaufwand z24Kontakten. Das ergibt mit 263 zusammen 3$7 Kontakte, was einer Einsparung von 113 Kontakten entspricht. Diese Einsparung wird bereits bei der kleinen dargestellten Verschlußtafel erzielt. Bei größeren Anlagen erhöht sich die Einsparung ganz erheblich. Abgesehen von der Kosteneinsparung erhält man durch dieses Verfahren auch kurze übersichtliche Stromkreise, die der Störungssuche und Störungsbeseitigung zugute kommen. Man. muß nämlich berücksichtigen, daß ein Relais nur zwei Anschlüsse hat, während die vier Kontakte acht Anschlüsse erfordern, mit dem entsprechenden Aufwand an Schaltung. Ferner ist bei diesem Vergleich noch nicht in Rechnung gestellt, daß bei der Verwendung vielkontaktiger Relais ein erheblicher Mehraufwand an uribeschalteten Kontakten durch die erforderliche Abstufung der Kontaktzahl an den Relais eintritt. Dieser Mehraufwand an Kontakten dürfte sich erfahrungsgemäß im aljgemeinen zwischen. 2o und 40 % bewegen.The invention has the following economic advantages: Would the exclusions are brought about individually, so 'would be the exclusion contacts 148 contacts of the Route control relay required. This number is obtained by counting the plus signs in the route section or locking panel. If you count the plus and minus signs in the The switch-off part of the locking panel results in 136 # 2 = 272 contacts for switching on the switch. This results in a total of 42o contacts of the route setting relays. This one also 16 contacts for connecting the fixtures, 32 for connecting the lamps and: If you need 32 savings contacts, the total number of contacts is 5oo. If you count them Contacts on the circuits determined according to the invention are obtained. including the connection contacts for the fixers, the connection contacts for the lamps. and the savings contacts of the backup relays a total of 263 contacts. This saving in contacts is made possible by the additional effort of ten backup relays and six simple ones relay achieved. If the backup relay without contacts is set equal to the value of ten contacts and the simple relay equals the value of four contacts, the additional one corresponds to Relay effort z24 contacts. With 263 that adds up to 3 $ 7 contacts, which is one This corresponds to savings of 113 contacts. This saving is already made with the small Achieved locking panel shown. With larger systems, the savings increase quite considerably. Apart from the cost saving, one gets through this process also short, clearly arranged circuits for troubleshooting and troubleshooting benefit. Man. must take into account that a relay only has two connections has, while the four contacts require eight connections, with the corresponding Circuit effort. Furthermore, this comparison has not yet been invoiced, that when using multi-contact relays a considerable amount of extra work on uribeschalten Contacts through the required gradation of the number of contacts on the relay. Experience has shown that this additional effort in contacts is generally between. 2o and 40% move.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Circuit for setting. Routes by. Route setting relay in railway safety systems, characterized in that that for the routes that have one or more turnouts: the same turnout position require a special relay (group relay) is arranged, each through one Contact of the route setting relay is switched on.

2. A circuit according to claim i, characterized in that the group relay (z. B. FSgb) is used to connect a further group relay (FSg k) .

3. Circuit according to claim i, characterized in that contacts of the group relays are used as exclusion contacts (e.g. f sgg and f sgi) are switched into the circuit of the route setting relay will.

4. Circuit according to claim i and 3, characterized in that the group relay is designed as a backup relay.

5. Circuit according to claim i, characterized in that that the formation of the groups is made recognizable in the locking panel.

6. Circuit according to claim i, characterized in that the group relay switches to Changeover to be switched on.

7. Circuit according to claim i, characterized in that that in the circuit of the route setting relay on the one hand, z. B. before the relay, the contacts of the buttons located in the track and on the opposite side, e.g. B. behind the relay, the contacts in the station tracks lying keys or the relays controlled by the keys are (Fig. 3a and 3b).