Gleisbildstellwerk Bei elektrischen Gleisbildstellwerken mit tasten gesteuerten Weichen, Fahrstrassen, Signalen und der gleichen ist es bekannt, die Weichen, Fahrstrassen, Signale und ähnliche Einrichtungen in einem Gleis bild schematisch nachzubilden, und die Stellorgane, wie z. B. Tasten, Hebel oder dergleichen entweder den einzelnen Gleisbildeinrichtungen direkt zuzuord nen oder ausserhalb des Gleisbildes, das heisst seit lich, unterhalb oder oberhalb davon oder aber auch räumlich getrennt von der Gleistafel, in einem Stell tisch, Stellkasten, Stellpult oder dergleichen, anzu ordnen.
Die getrennte Anordnung vom Gleisbild und Stellorganen ist insbesondere bei grösseren Anlagen von Vorteil, da die Stellorgane auf engstem Raum zusammengefasst werden können und somit die Be dienung erleichtern. Es sind auch schon Gleisbild- stellwerke vorgeschlagen worden, die zur weiteren Vereinfachung der Bedienung, zur besseren über sichtlichkeit und zur Sicherstellung einer Blind bedienung die Zahl der erforderlichen Stellorgane auf ein Minimum beschränken.
Dies ist dadurch erreicht worden, dass den im Gleisbild nachgebildeten Wei chen, Fahrstrassenanfangs- und -endpunkten, Signalen und sonstigen Gleisbildeinrichtungen Kombinationen von Zeichen zugeordnet sind, die zur Kennzeich nung der Stellorgane benutzt werden. Durch diese Zeichen- bzw. Tastenkombinationen ist es ermöglicht worden, dass jede Taste zur Steuerung von mehreren verschiedenartigen Betriebseinrichtungen bzw. Be triebsvorgängen benutzt werden kann.
Gemäss der Erfindung kann eine vorteilhafte Ausführung eines solchen tastengesteuerten Gleis bildstellwerkes, bei welchem jeder Betriebsvorgang durch Bedienung einer Tastenkombination ermöglicht wird und wobei die Tasten vorzugsweise für eine Blindbedienung auf engem Raum angeordnet sind,' dadurch erreicht werden, dass zur Wirksamschaltung jedes durch eine Tastenkombination vorbereitend angeschalteten Betriebsvorganges ein Einschaltorgan (Einschalttaste, -hebel oder dergleichen) vorgesehen ist. Durch diese Anordnung wird dem Bedienungs personal die Möglichkeit gegeben, vor der Wirksam schaltung nochmals die richtige Kombination der Tasten für die beabsichtigte Einstellung eines ent sprechenden Betriebsvorganges zu überprüfen.
Dabei ist es vorteilhaft, in der Gleistafel einen optischen Melder anzuordnen, welcher jeweils die betätigte Taste bzw. Tastenkombination anzeigt, so dass eine Kontrolle vor dem Ablauf des jeweils beabsichtigten Betriebsvorganges vorgenommen werden kann. Bei räumlicher Trennung von Gleisbild und Stellkasten ist es von Vorteil, auch dem Stellkasten einen solchen optischen Melder zuzuordnen und in diesem die beim Gleisbild angezeigte Tastenkombination bis zur Betätigung der Einschalttaste oder aber auch bis zur erfolgten Weichenstellung, Fahrstrassenstel- lung, Signalstellung oder dergleichen,
das heisst bis also zur Durchführung des jeweils erstrebten Be- triebszustandswechsels, anzuzeigen. Die Zahl der einzelnen Leuchtfelder in den optischen Meldern richtet sich nach der Anzahl der für eine Tasten kombination bzw. zur Durchführung eines Betriebs zustandswechsels erforderlichen Tasten. In der Praxis ist es zweckmässig, die optischen Melder auf eine Type, z. B. mit vier Leuchtfeldern, festzulegen, welche den Anforderungen aller, insbesondere auch grösserer Anlagen, entsprechen. Die Tastenbetäti gungen bzw. Tastenkombinationen werden vorzugs weise bis zur Betätigung der Einschalttaste mecha nisch oder elektrisch gespeichert. Die elektrische Speicherung kann in bekannter Weise durch Zeit schaltmittel, wie z. B.
Kondensatoren, Thermo- elemente oder dergleichen vorgenommen werden, welche jedoch die Betätigung der Einschalttaste nur innerhalb einer begrenzten Zeit zulassen. Unterbleibt die Betätigung der Einschalttaste, so wird die einge speicherte Tastenkombination nach einer gewissen Zeit, z. B. 5 sec.,. wieder gelöscht. Anderseits lassen sich für die elektrische Speicherung jeder Tasten kombination auch Relais mit Selbstschlusskontakten anordnen, durch welche die jeweilige Tastenkombi nation so lange gespeichert bleibt, bis die Einschalt taste betätigt worden ist. Für die mechanische Spei cherung können die gebräuchlichen Tastenverriege- lungsvorrichtungen vorgesehen werden, die z.
B. bis zur Betätigung der Einschalttaste die Tasten in ge drückter Stellung festhalten. Weiterhin kann eine Löschtaste angeordnet werden, durch deren Betäti gung mechanisch oder elektrisch die jeweils einge speicherte Tastenkombination beseitigt wird, ohne dass eine Einwirkung auf die Steuerrelais des Stell werkes erfolgt. Betrieblich ist es besonders günstig, dass bei der Tastenanordnung gemäss der Erfindung etwaige Fehlbetätigungen durch die Löschtaste zu rückgenommen und berichtigt werden können und damit Fehlschaltungen von Betriebsvorgängen wei testgehend vermieden werden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungs beispiel der Erfindung näher erläutert: Der dargestellten Gleistafel nach Fig. 1 mit den durch zwei Ziffern gekennzeichneten Weichen 12 bis 16 ist ein Stellkasten nach Fig. 2 zugeordnet, wel cher die in zwei Reihen Z und E angeordneten und mit je von 0 bis 9 gekennzeichneten Kombinations tasten, die zur Wirksamschaltung erforderliche Ein schalttaste<I>ET,</I> die Löschtaste<I>L</I> und den aus zwei Leuchtfeldern bestehenden optischen Melder MS ent hält.
Weiterhin ist im Stehkasten ein Schloss S ange ordnet, welches erst nach Einführen des Schlüssels die Betätigung sämtlicher Tasten mechanisch oder elektrisch freigibt, wodurch eine Bedienung des Stell kastens durch Unbefugte ausgeschlossen werden kann. In der Gleistafel ist ebenfalls ein optischer Melder MG angeordnet, welcher z. B. aus vier Leuchtfeldern besteht, von denen jedoch im darge stellten Fall nur die letzten zwei benutzt erscheinen. Soll z.
B. die Weiche 15 umgestellt werden, so müssen nach Einführung eines nur dem Bedienungs personal zugänglichen Schlüssels in das Schloss S vorerst die Tasten 1 (Z) und 5 (E) betätigt werden, wobei nach Betätigung der Taste 1 (Z) im ersten Leuchtfeld des optischen Melders MS bzw. im dritten Leuchtfeld des optischen Melders MG die Zahl 1 und nach Betätigung der Taste 5 (E) im zweiten Leuchtfeld des optischen Melders MS bzw. im vierten Leuchtfeld des optischen Melders MG die Zahl 5 angezeigt wird.
Durch die Betätigung der beiden Tasten 1 und 5 ist die Weiche 15 vorbereitend an geschaltet, wobei die Tastenkombination 1 (Z), 5 (E) bis zur Wirksamschaltung beispielsweise durch Relais mit Selbstschlusskontakten aufgespeichert wird. Die Wirksamschaltung, das heisst die Umstel lung der Weiche 15, z. B. von der Plus- in die Minuslage, erfolgt erst durch die Betätigung der Ein- schalttaste <I>ET.</I> Dabei wird die Anzeige der Tasten kombination 1 (Z), 5 (E) in den optischen Meldern <I>MS</I> und<I>MG</I> gelöscht. Ist dagegen zur Umstellung der Weiche 15 irrtümlich statt der Taste 1 (Z) z. B.
die Taste 3 (Z) betätigt worden, so kann die Betäti gung der Taste 3 (Z) durch die Löschtaste L sofort unwirksam gemacht werden. Es ist aber auch mög lich, wenn eine entsprechende Mechanik den Tasten zugeordnet ist oder für die den Tasten zugeordneten Relais eine entsprechende Schaltung vorgesehen wird, die Betätigung der Taste 3 (Z) statt mit der Lösch taste L im angenommenen Falle (Umstellen der Weiche 15) durch Betätigung der Taste 1 (Z) un wirksam zu machen. Nach Betätigung der Taste 5 (E) wird dann<B> 15 </B> in beiden Meldern MG und MS angezeigt, so dass nur noch die Einschalttaste<I>ET</I> betätigt zu werden braucht, um die Weiche 15 umzu stellen.
Statt eines optischen Melders im Stellkasten kann die jeweils betätigte Tastenkombination auch von den Tasten selbst angezeigt werden. Zu diesem Zweck sind den Tasten Meldelampen oder derglei chen zuzuordnen. Diese Anordnung kann insbeson dere dann angewandt werden, wenn die Tasten in mehreren Reihen oder Zeilen angeordnet sind, wobei z. B. die Tasten der ersten Reihe der ersten Stelle, die Tasten der zweiten Reihe der zweiten Stelle usw. des Kennzeichens der Gleisbildeinrichtungen ent sprechen. Das für eine Weiche gezeigte Beispiel lässt sich auch auf die Wirksamschaltung von Fahr strassenanfangs- und -endpunkten, Signalen und der gleichen übertragen.
Für Fahrstrassen kann jedoch die Schaltung auch derart ausgeführt werden, dass beide Fahrstrassengrenzpunkte gleichzeitig angezeigt werden.
Track diagram interlocking In electrical track diagram interlockings with button-controlled points, routes, signals and the like, it is known to simulate the points, routes, signals and similar devices in a track picture schematically, and the actuators, such. B. buttons, levers or the like either directly zuzuord the individual track diagram devices or outside the track diagram, that is, since Lich, below or above it or spatially separated from the track board, in a control table, control box, control panel or the like to be arranged .
The separate arrangement of the track diagram and control elements is particularly advantageous for larger systems, since the control elements can be combined in a very small space and thus facilitate operation. Track diagram interlockings have also been proposed which, in order to further simplify operation, for better clarity and to ensure blind operation, limit the number of actuators required to a minimum.
This has been achieved in that combinations of characters that are used to identify the actuating elements are assigned to the switches, route start and end points, signals and other track diagram devices reproduced in the track diagram. These combinations of characters and keys have made it possible for each key to be used to control several different types of operating devices or operating processes.
According to the invention, an advantageous embodiment of such a key-controlled track interlocking system, in which each operating process is made possible by operating a key combination and where the keys are preferably arranged in a narrow space for blind operation, can be achieved in that each preparatory activation by means of a key combination connected operating process a switch-on device (switch button, lever or the like) is provided. This arrangement gives the operating staff the opportunity to check the correct combination of buttons for the intended setting of a corresponding operating process before the circuit is activated.
It is advantageous to arrange an optical indicator in the track board, which indicates the actuated key or key combination in each case, so that a check can be carried out before the respective intended operation is completed. If the track diagram and the control box are spatially separated, it is advantageous to assign such an optical indicator to the control box and to use the key combination displayed on the track diagram until the switch-on button is pressed or until the switch, route setting, signal setting or the like has been carried out,
that is to say until the respective desired change of operating state is carried out. The number of individual light fields in the optical detectors depends on the number of buttons required for a button combination or to carry out a change in operating status. In practice, it is advisable to switch the optical detectors to one type, e.g. B. with four light fields to determine which meet the requirements of all, especially larger systems. The keystrokes or key combinations are preferably stored mechanically or electrically until the power button is pressed. The electrical storage can switch means in a known manner by time, such. B.
Capacitors, thermocouples or the like are made, which, however, only allow the activation button to be actuated within a limited time. If you do not press the power button, the stored key combination is saved after a certain time, e.g. B. 5 sec.,. deleted again. On the other hand, relays with self-closing contacts can also be arranged for the electrical storage of each key combination, through which the respective key combination remains stored until the power button has been pressed. The usual key locking devices can be provided for mechanical storage.
B. hold the buttons in the pressed position until you press the power button. Furthermore, a delete key can be arranged, the actuation of which mechanically or electrically eliminates the respective stored key combination without affecting the control relays of the control mechanism. From an operational point of view, it is particularly advantageous that, with the key arrangement according to the invention, any incorrect actuations can be canceled and corrected using the delete key, and thus incorrect switching of operating processes can be largely avoided.
Based on the drawing, an embodiment example of the invention is explained in more detail: The illustrated track board according to Fig. 1 with the points identified by two digits 12 to 16 is assigned a control box according to FIG. 2, wel cher arranged in two rows Z and E and with Each of the combination buttons marked from 0 to 9, the ON button <I> ET, </I> the delete button <I> L </I> and the optical indicator MS consisting of two luminous fields.
Furthermore, a lock S is arranged in the standing box, which mechanically or electrically releases the actuation of all buttons only after the key has been inserted, whereby an operation of the control box by unauthorized persons can be excluded. An optical detector MG is also arranged in the track panel, which z. B. consists of four light fields, of which, however, only the last two appear used in the case presented Darge. Should z.
B. the switch 15 must be changed, after the introduction of a key accessible only to the operating personnel in the lock S, the keys 1 (Z) and 5 (E) must first be pressed, after pressing key 1 (Z) in the first light field of the optical detector MS or in the third light field of the optical detector MG the number 1 and after pressing key 5 (E) in the second light field of the optical detector MS or in the fourth light field of the optical detector MG the number 5 is displayed.
By pressing the two buttons 1 and 5, the switch 15 is switched on in preparation, with the button combination 1 (Z), 5 (E) being stored until it is activated, for example by relays with self-closing contacts. The effective circuit, that is, the conversion of the switch 15, z. B. from the plus to the minus position is only carried out by pressing the on button <I> ET. </I> The display of the button combination 1 (Z), 5 (E) in the optical detectors <I > MS </I> and <I> MG </I> deleted. If, however, to switch the switch 15 by mistake instead of key 1 (Z) z. B.
If button 3 (Z) has been pressed, pressing button 3 (Z) can be immediately deactivated by pressing the delete button L. But it is also possible, please include, if a corresponding mechanism is assigned to the buttons or a corresponding circuit is provided for the relays assigned to the buttons, pressing button 3 (Z) instead of the delete button L in the assumed case (changing the switch 15 ) by pressing key 1 (Z) ineffective. After pressing button 5 (E), <B> 15 </B> is then displayed in both detectors MG and MS, so that only the switch-on button <I> ET </I> needs to be pressed to switch switch 15 put.
Instead of an optical detector in the control box, the key combination pressed can also be displayed by the keys themselves. For this purpose, indicator lamps or the like must be assigned to the buttons. This arrangement can be used in particular when the keys are arranged in several rows or lines, with z. B. speak the keys of the first row of the first digit, the keys of the second row of the second digit, etc. of the identifier of the track layout devices ent. The example shown for a turnout can also be transferred to the activation of route start and end points, signals and the like.
For routes, however, the circuit can also be carried out in such a way that both route limit points are displayed at the same time.