DES0031169MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. November 1952 Bekanntgemacht am 6. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Schleif dichtung
zum Abdichten von Wellendurchführungen gegen unter Druck, insbesondere ständig wechselndem
Innen- und Außendruck stehende Flüssigkeit mittels eines stillstehenden Ringes und eines umlaufenden,
auf dem ersteren schleifenden Ringes, von denen der eine aus einem nichtmetallischen
Werkstoff, der andere aus Metall oder ebenfalls aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht und der
ίο Ring aus nichtmetallischem Werkstoff mittels einer Gummibüchse gegen den anderen Ring gedrückt
wird. Bei den bekannten derartigen Dichtungen liegt die Gummibüchse mit ihrer Innenfläche unmittelbar
an der Welle an. Dies hat den Nachteil, daß die Büchse bei äußerem Überdruck eine Verlangerung
in axialer Richtung erfährt, wodurch der Anpreßdruck erhöht wird. Hat die Gummibüchse, wie
bei anderen bekannten Ausführungen, eine Querschnittsfläche, die von der des an ihr anliegenden
Ringes abweicht, dann treten bei wechselndem Innen- und Außendruck ebenfalls Änderungen des
Anpreßdruckes ein, da der Druck in axialer Richtung an dem Schleifring bzw. der Gummibüchse
angreifen kann. Eine Wellendichtung, die abhängig vom Umgebungsdruck ist, versagt bei einseitig auftretendem
Überdruck deshalb, weil es bis heute noch kein Schleifringmaterial gibt, das bei Wasserschmierung
und großen Umfangsgeschwindigkeiten
509 565/236
Claims (3)
- S 31169 XII/47 fhöheren Anprcßdrücken, beispielsweise in der Größenordnung von 5 bis 10 kg/cm'-, standhält. Wie Versuche ergeben haben, treten hierbei auch bei Schleifdichlungen, deren Material aus Kohle, Elektrographit ode'· so;rar aus hochbelastbaren Kunst-Stollen auf der Üasi:" von l'olyamid usw. besteht, Betriebsstörungen auf. Außerdem besteht bei (iiimmibüchsen, die mit ihrer Innen- oder Außenlläche an der Welle oder an anderen Bauteilen der Wcllcndurchführung anliegen, die Gefahr, daß sich die Dichtungseinlage infolge Kalkablagerung auf dein anliegenden Teil festfril.it, so daß keine Gleitung mehr stattfindet und die Dichtung unwirksam wird.I lurch die ICrIIIi(IiIiIg werden diese Nachteile beseitigt. F.rfmdungsgemäl.l besitzt die Gummibuchse einen Flansch- und einen Schaftteil, von denen der 'Flanschten eine axiale Dichtung und der mit seiner zylindrischen Innen- und Außenfläche frei liegende, durch besonder!· Maßnahmen, wie einvulkanisierteso Blcchringe, Blatlspiralfedern od. dgl., gegen Deformation in radialer Richtung versteifte Schaftteil, der die gleiche Ouerschnittsfläche hat wie der an ihm anliegende Schleifring, nur den Anpreßdruck dieses Schleifringes für die radiale Dichtung bewirkt.Die !''rriiidinig soll an I land des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung ist d;T zwischen Motor und 1'IUn])C liegende Teil eines elektrischen Tauchpumpenaggrcgatcs im Schnitt dargestellt.Auf der für die Pumpe 1 und dem elektrischen Antriebsmotor, von dem nur der Lagerschild 2 dargestellt ist, gemeinsamen Welle 3 sitzt fest die Distanzbüehse 4, die an ihrem einen KmIe den Schleifring 5 aus schleißfestem Material aufnimmt. An diesem umlaufenden Schleifring 5 liegt der nicht umlaufende Schleifring 6 aus nichtmetallischen! Werkstoll, beispielsweise aus Kohlt* oder Kunstharz, an. I )er Anpressdruck wird von einer Gummibüchse 7 ausgeübt, die auf ihrer dem Schleifring abgekehrten Seite einen Flausch S hat, mit dem sie zwischen zwei Flansehkörpern 9 und 10 derart eingespannt ist, daß sie mit dem Flansehkörper 9 eine axiale Dichtung bildet. Die Fkmschköi per 9 und 10 sind wiederum an dem zwischen dem Motorgehäuse 2 und dem I 'umpengehäuse 11 eingebauten Zwischenstück 12 befestigt. Der eine Flanschkörper 10 umgibt den Schaftteil der Gummibüchse 7 unter Freilassung eines axialen I .uftspaltes 1 3. Im Innern der Gummi-5» büchse ist ebenfalls unter Freilassung eines axialen Luftspaltes 1.1 eine weitere I )istanzbüchse 15 auf der Welle 3 angeordnet. Zwischen dem nicht umlaufenden Scheifringf) und der Gummibüchse 7 ist ein ringförmiges Messingblech 16 angeordnet, das auf die Stinilläelie der Gummibuchse aufvulkanisiert ist. Die Gumniibüchse 7 ist so bemessen, daß ihr Schaftteil beim F.inbau etwa 2 bis 3 mm zusammengedrückt wird. Zwecks Versteifung in radialer Richtung sind in die Gummibüchse Blechringe 17 einvulkanisiert. An Stelle der Blechringe könnte auch eine Blattspiralfeder angeordnet sein. Der Flansch 18 der Distanzbiichse 4 bildet mit dem rohrförmigen Teil des Flanschkörpers 10 eine Labyrinthstrecke 19.Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Da die Gummibuchse sowohl den Anpreßdruck als auch die axiale Dichtung bewirkt, kann gegenüber bekannten derartigen Schleifdichtungcn ein Bauelement entfallen, wodurch der Aufbau der Dichtung vereinfacht wird. Die Gummibuchse besitzt keine gleitenden Dichtungsflächen und ist somit unempfindlich gegen Ablagerungen der Flüssigkeit. Besonders vorteilhaft ist, daß der Aupreßdruck der Schleifdichtung lediglich von der der Gummibüchse erteilten Vorspannung bestimmt und völlig unabhängig vom Umgebungsdruck ist. Damit ist die Schleifdichtung absolut betriebssicher.P Λ T E N TANSPR Ü C II E :i. .Schleifdichtung zum Abdichten von Wcllendurchführungen gegen unter Druck, insbesondere ständig wechselndem Innen- und Außendruck stehende Flüssigkeit mittels eines stillstehenden Ringes und eines umlaufenden, auf dem ersteren schleifenden Ringes, von denen der eine aus einem nichtmetallischen Werkstoff, der andere aus »Metall oder ebenfalls aus einem nichtnietal'lischen Werkstoff besteht und der Ring aus nichtmetallischem Werkstoff mittels einer Gummibuchse gegen den anderen Ring ge- go drückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gumniibüchse (7) einen Flansch- und einen Schaftteil besitzt, von denen der Flanschteil (8) eine axiale Dichtung und der mit seiner zylindrischen Innen- und Außenfläche frei liegende, durch besondere Maßnahmen, wie cinvulkanisiertc Blechringe, Blattspiralfedern od. dgl., gegen Deformation in radialer Richtung versteifte Schaftteil, der die gleiche Qucrschnittsfläclie hat wie der an ihm anliegende Schleifring (6), nur den Anpreßdruck dieses Schleifringes für die radiale Dichtung bewirkt.
- 2. Schleifdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschteil (8) der Gummibüchse (7) zwischen zwei feststehenden Flanschkörpern (9, 10) in axialer Richtung dichtend derart eingespannt ist, daß ihre dem Flanschte.il abgeke'hrte Stirnfläche mit einer gewissen Vorspannung gegen den stillstehenden Schleifring (6) drückt. no
- 3. Schleifdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die dem Schleifring zugekehrte Stirnfläche der Gummibüchse ein Messingring anvulkanisiert ist.115Angezogene Druckschriften:Britische Patentschriften Nr. 67S981, 631 981, 863, 522 720;französische Patentschrift Nr. 997 279;USA.-Patentschriften Nr. 2587408, 2167986.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 509 565/236 9. 55
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