DEP0013859DA - Verfahren zur Herstellung von peroral anwendbaren Cholinzubereitungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von peroral anwendbaren Cholinzubereitungen

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DEP0013859DA
DEP0013859DA DEP0013859DA DE P0013859D A DEP0013859D A DE P0013859DA DE P0013859D A DEP0013859D A DE P0013859DA
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DE
Germany
Prior art keywords
choline
production
orally applicable
preparations
orally
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Leonhard Frankfurt/M.-Höchst Middendorf
Original Assignee
Farbenwerke Hoechst vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.-Höchst
Publication date

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Description

Dr. Miobael Srlelibach Dr. A^olf Sieglitz per Adresse: FARBWERK E- HOECHST
ρ 13«i5? lVa/30 h
28. Dezember Dr. 3e. /Kr.
Anlage
II
zur Patentanmeldung Fw. 106
Verfahren zur HerstellunK peroral aa-reichbarer CnolinzubereitunHen .
Die perorale Darreichung der als parasynpathikuserra&enae una riierdurch ^eiasserweiternae, blutdrucksenkende una die frauen una Darmperistaltik steigernde Pharmaka eeit langer bekannten hy^roskopiscnen Salze des Choline und seiner Verbindanger erschien bislang praktisch unmöglich. Die Kcirper haben einen widerlichen, durch Zusätze niunt νerdecKlaren Geschmack. Sie können leicht eine Reizung der Schle im hau te. de^ Verdauun^straktes veru read men und Deuirsen nach oea Einnehmen naufig ein sehr unangenehmes Aufstossen, Übelkeit ui,d ürcrechen. Ihre perorale Applikation als flüssige Arznei war den Patienten nicht zumute-ar. Diese Mangel lallen um so aehr ins Gewicht, als z.B. Cholinchlorid u.J. längere Zeit hindurch in Mengen bis zu 15 g pro die verabfolgt werden muss, so z.B. zur Unterstützung der Cytolyse maligner Tumoren. Auch von Azetylchol in, aas durch die Fermente des Blutes im Körper rasch unwirksam gemacht wird, müssen relativ hohe und häufige Dosen gegeben werden, um therapeutischen Erfolg zu haben.
i>ie genannten Verbindungen sind auf der anderen Seite deeart hygroskopisch, dass es bisher nicht gelang, sie in der erforaerlicnen Dosierung zu einigermassen bestandigen, aei'oraten, peroral anwendbaren Arzneizubereitungen, wie Iabletteni D^a^ees, Pillen oder Kapseln zu verarbeiten.
Man ist aus all diesen Gründen seit lange;r. gezwungen, sie fast ausschliesslich parenteral oder rektal anzuwenden.
fis wurde nun gel unden, dass sich die hygroskopischen
Salze aes Cholins und seiner Verbindungen in eine aller.
AniorderunijST; der Praxis genügende perorale Darreienungs-Iorm iiberi^hren lassen, indem man sie verflüssigt, z.B.
durch Zugabe von graue so viel Wasser, wie zur Entstehung einer uei normaler oder etwas erhöhter 'Xemperatur flüssigen Hyuratfora erforderlicn ist, und hierns.cn unter Zasatz einschlägiger Emulgiermittel mit physiologisch vertraglichen Stollen von Dl - oder Fettcharakter, wie ülen, Fetten, Estern höherer Fettsäuren mit einwertigen niederen Alkoholen, höheren Kohlenwasserstoffen u. dgl. , in Emulsionen vom
Typ Wasser-in-öl überfuhrt. Bei den mit solchen Emulsionen durchgeführten Behanalungen hat sich gezeigt, dass sowohl das unangenehme Aufstossen wie auch Reizwirkun^en auf die Schleiahaate des Verdauungstraktes durch die peroral applizierten Salze des Cholins und seiner Verbindungen unterbleiben, ohne dass hiermit eine M^naeruriii, der pharmakologischen Eigenschaften der Mittel verbunden ware. Dadurcn, dass die homogen verteilte wirksame Substanz in der Emulsion die disperse Phase darstellt, also von der öligen Phase eingeschlossen wiru, erfolgt ihr Kontakt mit den Schleimhauten des Magen_- Darmkanals oleichmassiger und nur alIraarLlich.
Die ausserordentliche Hygroskopizität der pharmakologisch wirksamen Salze des Choline und ssiner Verbindungen ist durch die Dispergierung in der rettigen ürnulsionsphase unwirksam &e macht. Die Zubereitungen konner, infolgedessen in verdauungssaftlos liehe Kapseln aus Polyvinylalkohol, Gelatine od.dgl. gefüllt werden, die der Patient unzerkaut schluckt, womit auch u-er Nachteil des widerwärtigen Geschmacks der Salze beseitigt ist. Um die Auflösung vom Maaen in den Dünndarm zu verlegen, können die Geia^ihekapselη noch in bekannter Weise mit Formaldehyd gehärtet werden.
Die erfinduriBSgeiüaßs hergestellten Emulsionen haben sich auch unter ungunstigen Aufbew^hrungsbedingungen, so z.B. bei hochsommerlichen Temperaturen, als senr stabil erwiesen. Die mit ihnen beschickten Kapseln können daher Jahrelang aufbewahrt werden, ohne dass ihr !inhalt aeine Eigenschaften verändert oder die Kapselwanduntj angegriffen wird.
Beispiel:
100 Gewichteteile Cholinchlorid werden durch Zugabe von 25 Gewichtsteilen destilliertea Wasser in flüssige Form überfuhrt und mit einer Mischung aus
25 Gewiehtsteilen Wollfett und
50 Gewichtsteilen fettem t)l
zu einer homogenen, bei Zimmertesiperatur dicklichen Bmulsion verarbeitet. Diese wird in weiche, leichtschlackbare Gelatinekapseln abgefüllt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Überführung von hygroskopiechen Salzen des Cholins und »einer Verbindungen in fur perorale DarreichunSg geeignete Form, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Körper in Emulsionen vom Typ Wasser - in - Ol Übergeführt werden.

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