DEN0009122MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEN0009122MA DEN0009122MA DEN0009122MA DE N0009122M A DEN0009122M A DE N0009122MA DE N0009122M A DEN0009122M A DE N0009122MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- capacitor
- dielectric
- remanence
- capacitors
- pulse
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 35
- 230000003068 static Effects 0.000 claims description 4
- 239000003989 dielectric material Substances 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 4
- 229910052454 barium strontium titanate Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000000051 modifying Effects 0.000 description 1
- CZXRMHUWVGPWRM-UHFFFAOYSA-N strontium;barium(2+);oxygen(2-);titanium(4+) Chemical compound [O-2].[O-2].[O-2].[O-2].[Ti+4].[Sr+2].[Ba+2] CZXRMHUWVGPWRM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Tag der Anmeldung: 29. Juni 1954 Bekanntgemacht am 20. Oktober 1955
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von in Kodeform gekleideten Angaben
mittels wenigstens eines statischen dielektrischen Tickers, der einen Kondensator mit einem Dielektrikum
hoher Remanenz enthält, wobei die Angaben durch die Remanenzlage des Dielektrikums bedingt
sind.
Es ist bekannt, in Analogie mit statischen magnetischen
Tickern, die beiden Remanenzlagen von nicht linearen, Hysterese aufweisenden Kondensatoren in
Gedächtnisschaltungen zur Aufzeichnung von Angaben in z. B. binärer Kodierung zu verwenden.
Dadurch, daß einem solchen Kondensator ein Spannungsimpuls zugeführt wird, kann eine bestimmte,
mit »o« oder »τ« der kodierten Angaben übereinstimmende
Remanenzlage eingestellt werden; z. B. wird eine »0« durch eine positive Remanenz und eine
»τ« durch eine negative Remanenz gekennzeichnet.
Die Remanenzlage des Kondensators kann wieder mittels eines anderen Spannungsimpulses festgestellt
werden, mit anderen Worten, die Angaben können dann abgelesen werden.
Die Diskrimination zwischen den beiden Remanenzlagen ist aber um so schwerer, je weniger rechteckig
die Hystereseschleife des verwendeten dielektrischen Materials ist. Einkristalle aus geeignetem ferroelektrischem
Material, z. B. Barium-Strontiumtitanat, sind im Hinblick auf die Diskrimination in Anbetracht
509 576/77
N 9122 VIIIa I'21 a'
ihrer nahezu rechteckigen Hystereseschleife vorzuziehen; sie haben aber den Nachteil, daß sie schwer
herstellbar und auch schwer reproduzierbar sind, insbesondere hinsichtlich der Ausmaße. Die Hystereseschleife
polykristallinischer Materialien, die sich wesentlich einfacher herstellen und auf die richtige
Größe bringen lassen, weicht aber andererseits wesentlich von der Hecht eckform ab.
Die Erfindung bezweckt, eine möglichst einwandfreie
ίο Diskriinination trotz Verwendung von !Materialien mit
verhältnismäßig stark von der Kechteckform abweichenden
Hystereseschleifen zu ermöglichen, und sie weist das Kennzeichen auf, daß der Kondensator
mit dem Dielektrikum hoher Remanenz zusammen mit einem anderen. Kondensator in einem Kreis liegt
und über einer mit den beiden Kondensatoren gekoppelten,
diesem Kreis angehörenden Impedanz unter dem Einfluß von den beiden Kondensatoren gleichzeitig
zugeführten Impulsen geeigneten Vorzeichens
und geeigneter Größe ein Differenzsignal aufgebaut wird, das nahezu gleich Null ist, wenn der zuerstgenannte
Kondensator die eine der beiden möglichen Remanenzlagen einnimmt, und das einen wesentlich
von Null verschiedenen Wert annimmt, wenn dieser Kondensator die andere der beiden möglichen Remanenzlagen
einnimmt.
Die ICrIuI(IuHg wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine Kurve, wie sie bei einer solchen Vorrichtung auftritt;
Die Fig. 3 und 4 stellen Vorrichtungen nach der Erfindung dar, und
Fig. 5 zeigt eine Hauart, wie sie bei einer Vor-
richtung nach der Erfindung Anwendung finden kann,
!'"ig. I zeigt eine bekannte Vorrichtung zum Aufzeichnen von in Kodeform gekleideten Angaben
mittels eines statischen dielektrischen Tickers. Darin bezeichnet C1, den Kondensator mit dem Dielektrikum
hoher Remanenz, C eine Ausgangsimpedenz und RF einen Gleichrichter.
Fig. .; zeigt die Polarisationskennlinie des Kondensators (,',,, bei der die Ladung Q als Funktion der
Spannung I7 aufgetragen ist. Hei V ----- 0 liegen zwei
Reinanenzlagen vor, nämlich die Polarisationslage Q1
und die Polarisationslage (>._,. ICs sei angenommen, daß
die Lagen Q1 und (λ_, einer
>-o» beziehungsweise einer »i„ der kodierten Angaben entsprechen. Wird ferner
angenommen, daß der Ticker die Lage Q1 einnimmt,
so weist der Kondensator C1, für einen der Klemme A
zugeführten positiven Impuls die Kapazität ' ^ über
die Strecke Q1D, also annähernd die Kapazität auf.
O1 O1
V,
Wenn nun die Kapazität von C hoch ist gegenüber
, so ist unter der Einwirkung des der
Klemme/1 zugeführten positiven Impulses die gleichfalls
impulsfönnige Spannung an C und daher auch die an der Klemme />' klein. Befindet sich der Ticker A
aber in der Lage (λ., so tritt unter der Einwirkung eines positiven Auslöseimpulses ein großer Spannungsimpuls
an C auf, denn die Kapazität von Cd ist für.
die Strecke Q2D hoch, und zwar annähernd ---^---.
Angenommen ist dabei, daß die Kapazität von C klein ist gegenüber '^7 für die Strecke Q2D, also
c = {-γψ-J
(dQ\ <c<(dQ
Wenn ferner der Auslöseimpuls größer als V1
gewählt ist (s. Fig. 2), so kehrt der Ticker außerdem wieder in die Lage Q1 zurück, mit anderen Worten:
er nimmt also wieder die Angabe »0« an, vorausgesetzt, daß sich der Kondensator C über den Sperrwiderstand
von RF in einer kürzeren Zeit als die Impulsdauer entladen kann.
Das Festlegen eines Gedächtniselementes »1«, was
bedeutet, daß man den Ticker die Lage Q2 einnehmen
läßt, erfolgt dadurch, daß der Klemme A ein negativer Spannungsimpuls zugeführt wird, dessen Absolutwert
größer als V1 ist und der den Ticker über den Punkt E
in die Lage Q2 führt. Der Gleichrichter RF sorgt dafür,
daß der Punkt B möglichst das Erdpotential beibehält.
Die Diskriinination zwischen einer »1« und einer »0«
beruht daher auf dem Unterschied zwischen [',"
\dV
und ( ,,, I . Es ergibt sich, daß dieser Unterschied
\dV Jq.d b
in der Praxis im allgemeinen verhältnismäßig gering ist, was in einem entsprechend geringen Unterschied
zwischen dem Impuls an der Klemme B beim Festlegen einer »i-i und dem Impuls an der Klemme B beim Festlegen
einer >-o»· zum Ausdruck kommt. Diese Tatsache
ist auf die zu geringe Rechteckigkeit der Hystereseschleife der üblichen Dielektriken zurückzuführen,
die insbesondere bei polykristallinischen Materialien eine gute Diskrimination zwischen einer »0« und einer
π; schwer macht.
In Fig. 3 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Die Kapazität von Cc sei gleich I ',y\
Befindet sich der Ticker daher in der Lage »0« und wird dem Punkt A j ein positiver Spannungsimpuls
und gleichzeitig dem Punkt A2 ein negativer Spannungsimpuls
von gleicher Größe zugeführt, so sind die Spannungen über Cd und Cn, da C1. = [-,
von gleichem Wert, jedoch von entgegengesetztem \Torzeichen, und die resultierende Spannung über C
ist gleich Null.
Genaugenommen, braucht Cc zu diesem Zweck nicht
gleich ι - z>-1 zu sein, aber dann muß naturgemäß
\dV )Qii>
der an A2 zugeführtc Spannungsimpuls verschieden
von dem an A1 zugeführten Spannungsimpuls gewählt
werden. Wenn C1, = a · I-'7,· I , wobei a cine
KdVJQ1D'
Konstante darstellt, so muß die Größe des an A2 zugeführten
Spanmmgsimpulses
(dQ
ι a UV
ι a UV
dV
-I- Γ
Q1D
576/77
N 9122 VIIIa I'21 a1
mal die Größe des an A1 zugeführten Spannungsimpulses sein.
Ist aber der Ticker in der Lage Q2, so ist die Kapazität,
die für den an A1 zugeführten positiven Impuls
wirksam ist, nicht (-~r
sondern
so daß über C eine resultierende Spannung auftritt. Die Diskrimination, ob der Ticker die Lage Q1 oder Q2
einnimmt, ist also auf die Feststellung reduziert, ob an der Klemme B ein Impuls oder kein Impuls
auftritt. Im Gegensatz hierzu muß zur Diskrimination bei der Vorrichtung nach Fig. 1 die Größe der an B
auftretenden Impulse gemessen werden.
Bemerkt wird, daß in Fig. 3 der Gleichrichter RF durch einen Widerstand R ersetzt ist; denn in diesem
Falle ist die Impedanz der Kombination RC sowohl für den an A1 zugeführten positiven Impuls als auch
für den an A2 zugeführten negativen Impuls gleich.
Wünscht man aber im Zusammenhang mit der Aufzeichnung doch einen Gleichrichter zu verwenden,
was keineswegs notwendig ist, so muß dies bei der Bemessung der Größe der an A1 und A2 zugeführten
Impulse berücksichtigt werden.
Es ist einleuchtend, daß die Erfindung nicht auf eine Schaltung der Art nach Fig. 3 beschränkt ist. In
Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem Cä und Cc über die Primärwicklung eines
Transformators T miteinander verbunden sind, wobei die Wicklung an einer Mittelanzapfung geerdet ist.
In diesem Falle müssen zum Auslösen der Angaben sowohl bei A1 wie bei A2 positive Impulse zugeführt
werden. Befindet sich Cd wieder in der Lage Q1, so
tritt, wenn Cc = (-M-) und die Größe der beiden
Impulse gleich ist, an der Sekundärwicklung (Klemmen F und G) kein Spannungsimpuls auf; dies im
Gegensatz zu dem Falle, in dem Cd die Lage Q2 einnimmt.
Auch hier braucht C0 nicht gleich (——-)
ι V "■ v I Qi ο
zu sein, aber dann muß die Größe der Impulse wieder verschieden gewählt oder die Primärwicklung asymmetrisch
geerdet werden.
Das einfachste Mittel, um sicher zu sein, daß Cc
gleich
ist — und zwar über den ganzen von
dem an A2 zugeführten Impuls ausgesteuerten Teil
der Strecke Q1D, wobei dann in vielen Fällen die Größe der an A1 und A2 zugeführten Impulse
gleich gewählt werden kann —, besteht darin, für Ce
einen Kondensator ähnlich Ca zu verwenden. Wird C0 mit negativen Impulsen betrieben wie bei der Vorrichtung
nach Fig. 3, so wird C0 in der Lage Q2 eingestellt.
Die Aussteuerung erfolgt dann immer über die Strecke Q2 E, wobei naturgemäß dann gelten muß
— I — I -Hr I · Wird aber C1. mit positr
VJq2E— XdV]Q1D
VJq2E— XdV]Q1D
Ableseimpulsen betrieben, so wird Cc in der Lage Q1
eingestellt und über die Strecke Q1D ausgesteuert.
Es ist zweckmäßig, falls zwei gleiche Kondensatoren
Cd und C0 verwendet werden sollen, die Beläge dieser
Kondensatoren auf dem gleichen dielektrischen Material, gegebenenfalls mit einem gemeinsamen Belag,
anzubringen. Dieses ist bei der Schaltung nach Fig. 3 möglich, denn in diesem Falle sind die beiden Polarisationskennlinien
möglichst ähnlich, abgesehen natürlieh von etwaigen örtlichen Inhomogenitäten im dielektrischen
Material.
Gibt es mehrere solche zusammengehörige Kondensatorenpaare, so können auch die Beläge dieser Kondensatorenpaare
auf einem für sämtliche Paare gemeinsamen Dielektrikum angebracht werden, wie schematisch in Fig. 5 dargestellt. In dieser Figur
bezeichnet 1 das dielektrische Material und 2 die Kondensatorbeläge.
Die Kondensatorenpaare liegen in Schaltungen, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind. Dabei
kann also bei jedem Kondensatorenpaar ein gemeinsamer Belag verwendet werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen von in Kodeform gekleideten Angaben mittels wenigstens eines
statischen dielektrischen Tickers, der einen Kondensator mit einem Dielektrikum hoher Remanenz
enthält, wobei die Angaben durch die Remanenzlage des Dielektrikums festgelegt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kondensator mit dem Dielektrikum hoher Remanenz zusammen mit
einem anderen Kondensator in einem Kreis liegt und über einer mit den beiden Kondensatoren gekoppelten,
diesem Kreise angehörenden Impedanz unter dem Einfluß von den beiden Kondensatoren
gleichzeitig zugeführten Impulsen von geeignetem Vorzeichen und geeigneter Größe ein Differenzsignal
aufgebaut wird, das nahezu gleich Null ist, wenn der zuerst genannte Kondensator die eine
der beiden möglichen Remanenzlagen einnimmt, und das einen von Null wesentlich verschiedenen
Wert annimmt, wenn dieser Kondensator die andere der beiden möglichen Remanenzlagen einnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für den anderen Kondensator gleichfalls ein Kondensator mit einem Dielektrikum
hoher Remanenz verwendet wird, wobei die Polarisationskennlinien der beiden Kondensatoren
ähnlich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge der beiden Kondensatoren
auf einem für die beiden Kondensatoren gemeinsamen Dielektrikum angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beläge mehrerer zusammengehöriger
Kondensatorenpaare auf einem für sämtliche Paare gemeinsamen Dielektrikum angebracht
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 509 576/77 10. 55
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3518459C2 (de) | Telemetrie-System | |
DE2851767A1 (de) | Geraet zur messung der struktur einer leitenden oberflaeche | |
DE2037676A1 (de) | Anzeigeschirm mit einer Flüssigkristallschicht sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3032155A1 (de) | Vorrichtung zur messung einer kapazitaet | |
DE2412020A1 (de) | Positionstableau auf hohem aufloesungsvermoegen | |
DE1174544B (de) | Elektrischer logischer Kreis | |
DE3133239A1 (de) | Einrichtung zur kapazitiven fuellstandsmessung | |
DE2341322A1 (de) | Anordnung zum erzeugen eines messausgangssignales, dessen hoehe linear von der groesse eines zu messenden widerstandes abhaengt | |
DE1283377B (de) | Digitaler Gleichspannungsmesser | |
DE941920C (de) | Vorrichtung zum Aufzeichnen von in Kodeform gekleideten Angaben | |
DE1930597C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer mit statistischen Fehlern behafteten Zählung von mikroskopischen Teilchen, Insbesondere von Blutkörperchen | |
DEN0009122MA (de) | ||
DE1271257B (de) | Digitaler Spannungsmesser | |
CH619785A5 (en) | Electronic maximum-demand meter | |
DE1207437B (de) | Verfahren und Anordnung zum Lesen einer in einem Kondensator mit ferroelektrischem Dielektrikum gespeicherten Information | |
DE3611441C2 (de) | ||
DE1034687B (de) | Zaehl- und Speicheranordnung mit einem ferroelektrischen Kondensator | |
DE10017368B4 (de) | Verfahren zum Betrieb eines integrierten Speichers | |
EP0027181A2 (de) | Induktiver Durchflussmesser | |
DE1070680B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Aufzeich nen und mchtloschenden Ablesen einer binaren Information auf magnetischen Pmgkernen | |
DE1912241A1 (de) | Schaltung mit elektrochemischen Zellen | |
DE1109421B (de) | Einrichtung zur Anzeige der richtigen Arbeit elektromagnetischer Schaltungselemente | |
DE2740771C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Bildung eines drehzahlproportionalen Ausgangssignals aus einer Impulsfolge mit drehzahlproportionaler Frequenz | |
DE1033449B (de) | Aufrufanordnung fuer Speichermatrix | |
DE1499936C3 (de) | Anordnung zur stufenweisen Einstellung oder Blockierung eines Transfluxorspeichers |