DEK0016238MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. November 1952 Bekanntgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen Roststab für vorzugsweise handbeschickte Feuerungsroste
mit durch Quereinschnitte in hintereinanderliegende Abschnitte unterteilter Rostfläohe.
Die Unterteilung der Brennbahn durch Einschnitte quer zur Längsrichtung des Roststabes ist
an sich bekannt und ergibt die Wirkung, daß dias Wachsen des Rostkopfes bei Temperatursteigerung
besser aufgenommen werden kann und nicht zur Verformung des ganzen Roststabes führt, insbesondere
zur Krümmung des Roststabes um eine waage-, rechte Achse. Gleichzeitig bedeuten diese Einschnitte
jedoch eine Schwächung der Steifigkeit des Roststabes um seine senkrechte Achse, da diese
Einschnitte gerade dort vorgenommen werden, wo der Roststab seine größte Breite hat. Weiter unten
am Steg ist der Roststab nämlich regelmäßig schmaler ausgebildet. Die Folge ist, daß bei Roststäben
mit solchen Einschnitten' leicht ein Ausbiegen der Roststäbe nach der Seite erfolgen kann,
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß diese Einschnitte bei einem
in Querrichtung biegungssteif ausgebildeten Roststab angewendet werden, der in an sich bekannter
Weise ■ mit zwei in den Unterwindraum hineinragenden Stegen versehen ist. Hierdurch können
die Vorteile, welche durch die Quereinsrihnitte bedingt sind, ausgenutzt werden, ohne daß ,ein Aus-
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biegen der Roststäbe nach der Seite zu befürchten ist.
Die Biegungssteifigkeit der Roststäbe wird erfindungsgemäß
weiterhin dadurch erhöht, daß die Einschnitte unterhalb der Rostflädbe durch über
die ganze Roststabbreite reichende Verstärkungswülste verbunden sind.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
ίο stellt dar
Fig. ι ein Stück zweier nebeneinander angeordneter
erfindungsgemäßer Roststäbe in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Roststab von der Seite gesehen,
Fig· 3 einen Schnitt gemäß Linie A-B nach Fig. 2 und -
Fig· 3 einen Schnitt gemäß Linie A-B nach Fig. 2 und -
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie C-D nach Fig. 2.
In Fig. ι sind zwei Roststababschnitte 1 und 2
dargestellt, deren spaltartiger Abstand 3 voneinander durch die Anschläge 4 bestimmt ist. Im
Querschnitt dreieckige düsenförmige Ausnehmungen in den Rändern der benachbarten Roststabkanten
dienen der Preßluftzuführung, die durch versetzte Anordnung der Ausnehmungen 5 in den
beiden Roststäben 1 und 2 vergleichmäßigt wird. Die Oberfläche der Roststäbe ist mit Rillen 6 versehen,
die jedoch nicht bis an die Ränder der einzelnen Brennbahnabschnitte 'heranreichen. Versetzt
zueinander angeordnete Querspalte17 und 8 der Roststäbe 1 und 2 geben eine weitere Unterteilung
der Roststabflächen, die durch wulstartige und nach unten gerichtete Verstärkungen 9 den
Zusammenhalt hintereinanderliegender Roststababschnitte ermöglichen. Die Querspalte 7 und 8
dienen zweckmäßig ebenfalls zur Einleitung der Verbrennungsluft. Jeder der Roststäbe weist nach
abwärts gerichtete Kühlrippen 10 und 11 auf, in
deren Seitenwänden lochartige Durchbrechungen 12 angeordnet sind und die an ihren unteren
Rändern Verstärkungen 13 aufweisen, so daß zwischen den beiden Kühlrippen 10 und 11 eines
jeden Roststabes Hohlräume 14 geschaffen werden. Die zwischen zwei benachbarten Roststäben vorgesehenen
entsprechenden Hohlräume sind mit 15 bezeichnet.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 2 bis 4 mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen
worden. .
Fig. 4 zeigt im Querschnitt die an die Kühl- und Versteifungsrippen 10, 11 angefügten Rippchen 16,
■ deren geneigte Lage aus Fig. 2 deutlicher zu entnehmen ist. Hiernach sind beispielsweise die
äußeren Rippchen 16' von links oben nach rechts unten gegenüber der Lotrechten geneigt, während
die inneren Rippchen 16" gemäß Fig. 4 eine nach entgogengesetzter Richtung geneigte Richtung nach
Fig. 2 aufweisen. Diese Rippchen bilden in. ihrer Gesamtheit eine gute Luftführung, welche eine intensive
Kühlung ermöglicht. Mit 17 sind die Klammern angedeutet, durch welche die benachbarten
Roststäbe lösbar· miteinander verbunden '
sind. . ■
Fdg. 2 läßt die Auflagerung der Roststäbe erkennen. Während das linke Ende der Roststab© auf
einer einfachen glatten Fläche 18 des Roststabträgers
auf ruht, ist die Rille 19 des Roststabes über eine Leiste 20 des Roststabträgers gestülpt. Die
Teile 19 und 20 weisen in Längsrichtung des Roststabes nur geringes Spiel auf, so daß die benachbarten
Roststäbe sich in ihrer Längsrichtung niöht gegeneinander verschieben können. Mit 21 ist eine
zum Unterwindraum führende Durchbrechung des Roststabträgers bezeichnet, durch die Luft nach
aufwärts und: gegebenenfalls Kohleteilchen nach abwärts gelangen können.
Da sich der Rost in den einzelnen Abschnitten ia,
I6 usw. (Fig. 1) ausdehnen kann, so reinigen sich
die Schlitze selbsttätig. Beim Warmwerden drücken sie die Schlacke zusammen und zerpressen
sie, beim Abkühlen ziehen sie sich auseinander, und die gelöste Schlacke fällt hinduroh oder sie wird
henausgeblasen.
Die Erfindung ergibt eine einzige Roststabkonstruktion
von praktisch unbegrenzter Lebensdauer, aus der beliebige Rostflächen zusammengestellt
werden können. Da keine Reserveroststäbe benötigt werden, eignen sich derartige Roste vorzugsweise
für Schiffskessel. Die Erfindung läßt sich auch nicht nur bei handbeschickten Rosten, sondern
ebenfalls vorteilhaft bei mechanisch beschickten Rosten anwenden.
Claims (2)
1. Roststab für vorzugsweise handibeschickte - Feuerungsroste mit durch Qeneinschnitte in
hintereinanderliegcnde Abschnitte unterteilter Rostfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Roststab in Querrichtung biegungssteif ausgebildet und in an sich bekannter Weise mit
zwei in den Unterwindraum hineinragenden Stegen (10, 11) versehen ist.
2. Roststab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnitte unterhalb der Rostfläche durch über die ganze Roststabbreite
reichende Verstärkungswülste (9) verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 67 604, 61 270, 59263, 63521, 75972, 74706, 76 554>
79 366, 80221, 54908, 44048, 367969, 136674, 110 088,
105 009.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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