DEK0013306MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. Februar 1952 Bekanntgemacht am 29. September 1955
Die Erfindung betrifft einen schnellaufenden
Dieselmotor mit im Kolben liegendem rotationskörperförmigem
Verbrennungsraum und stellt eine gegenständliche Weiterbildung zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 865 683 dar.
Das Hauptpatent betrifft ein Einspritzverfahren für einen schnellaufenden Dieselmotor mit im
Kolben liegendem rotationskörperförmigem Verbrennungsraum und schräg außerhalb der Mitte im
Zylinderdeckel angeordneter Düse, bei dem der Kraftstoff als dünner Film auf die Wandung des
Brennraumes aufgebracht und zugleich der einströmenden Luft eine solche Drehbewegung erteilt
wird, daß hierdurch der Kraftstoff in Dampfform von der Wandung allmählich abgelöst, vermischt
und verbrannt wird. Unter anderem ist als eines der Merkmale des Dieselmotors mit rotationskörperförmigem
Verbrennungsraum und schräg außerhalb der Mitte im Zylinderdeckel angeordneter Düse in
der Beschreibung des Gegenstandes des Hauptpatents angeführt, daß der Brennraum kugelig oder
leicht flachgedrückt ausgeführt und die Austrittsöffnung der Kugel nach dem Zylinderraum hin
durch einen Zylinder (Übertrittskanal) gebildet ist, dessen Querschnitt etwa 651Vo des größten Brennraum-Querschnitts
beträgt und dessen Höhe mit 15 bis 30% des Brennraumradius in der Kolbenachsrichtung
bemessen ist.
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In der Beschreibung des I lauptpatents ist weiterhin
ausgeführt worden, daß der Luftbewegung gemäß der lirlinduiig eine doppelle Bedeutung zukomme;
sie null.! eine genügende schnelle und wirksame Ablösung des Kraftstotfes und außerdem eine
nachfolgende Vermischung des Kraftstoffes mit der Luft ergeben. Ks können nun zwei Arten der Luftbewegung
unterscliieden werden: i. flit" sogenannte
Ouftscitstri'iiiiiiiifi, die durch die Verdrängung der
ίο Lufl aus dem I laupthrennraum — oder Zylinderrauni
- in den Kolbenraum entsteht und deren Geschwindigkeit von der Kolhengeschwindigkeit best
iminl ist und 2. eine während des Saughubes erzeugte
kreisförmige Luftbewegung um die Zylinderachse, die als sogenannte initiale Luftdrehung
bezeichnet sei. Heide Arten Λνν 1 .uftbewegung
kommen beim Gegenstand des 1 lauptpatents zugleich vor.
I1-Ur die Gemischbildung beim Aufspritzen hat
sich die Otietschströniung allein als ungenügend erwiesen,
was verständlich ist, weil die Luftgesehwindigkeit im Bereich des oberen Totpunktes,
also dem für die Gemischbildung wichtigsten
Kurbelwinkelabschnitt gleich XuIl wird. ImUnterscliied
dazu erreicht die achsensymmetrische Drehbewegung bei einem mittig liegenden Brennraum
gerade im oberen Totpunkt ihre höchste Geschwindigkeit; sie ist also für die Ablösung des
aufgespritzten Kraftstoffes besonders geeignet. Da aber die Luftbewegung genügend heftig sein muß,
um den Kraftstoff schnell wieder ablösen zu können, wird man bemüht sein müssen, zu der Drehbewegung
noch d ie Quetsch strömung heranzuziehen,
die mit einfachsten Mitteln hervorgerufen werden kann. Vor allem entstehen durch die OuetschstTi'imung
an den Kinströmkanten, wie sie bei einem abgeteilten Kolbenraum vorhanden sind, turbulente
Ablösinigsersclieimmgen, die örtlich eine Verstärkung
(\vf. M iseheflcktcs ergeben. Bei der üblichen
Brennraumanordnung mit einer scharfen Kante am Kintritt gelingt es wohl, beim Einströmen der Luft
die an der Kante entstandeneu Wirbel auf die im oberen Teil des Brenuraumes liegende Auftreffstelle
des Kraftstoffes und die von dieser ausgehenden Kraftstolldänipfe zu konzentrieren, aber beim
Ausströmen der Luft bzw. Gase aus dem Brennraum liegen die an der Kaute entstehenden Wirbel
im I lauptbreimraum und können deshalb nur auf schon abgelöste Kraftstofi teile einwirken, nicht
5« mehr aber zur Ablösung selbst beitragen.
Diesem dem Gegenstand des I lauptpatents noch anhaftender Mangel soll durch die Zusatzerfindung
abgeholfen werden. Gegenstand derselben ist sonach ein schneilaufender Dieselmotor mit im
Kolben liegendem rotationskörperförmigem Verbrennungsraum und schräg außerhalb der Mitte im
Zylinderdeckel angeordneter Düse, bei dem der Kraftstoff in einem Strahl oder in mehreren fächerartig
verteilten Strahlen ausschließlich als dünner
G<> I1-Um auf die Wandung des Brennraumes reflektionsfrei
aufgebracht und zugleich der einströmenden Luft eine solche Drehbewegung erteilt wird, daß
hierdurch der Kraftstoff in Dampfform von der Wandung allmählich abgelöst, vermischt und verbrannt
wird, nach Patent 865 683.
Ein solcher Dieselmotor ist nach den Merkmalen der vorliegenden Zusatzerfindung gekennzeichnet
durch die Verwendung eines an sich bekannten, unterteilten Brennraumes, dessen einer tiefer
liegender und etwa 65% der gesamten axialen Brennraumhöhe einnehmender Teil als Hauptbrcnnraiim
rotationskörperförmig ausgebildet und an seiner Öffnungsseite bis auf etwa 80% der maximalen
1 lauptbrennraum-Weite eingeschnürt ist und dessen anderer, die restliche axiale Brennraumhöhe
einnehmender Teil als Ubertrittskanal für die Verbrennungsluft mit trichterförmiger, konkav gewölbter
Wandung ausgebildet ist, wobei die Übergangsstelle vom tiefer liegenden l-lauptbrcnnraum
zum Übertrittskanal durch eine keilförmig nach einwärts vorspringende Rundlaufkante gebildet
wird, deren Keilspitzwinkel kleiner als 900 ist, während die trichterförmige, konkav gewölbte
Übertrittskanal-Wandung die Kolbenbodenflächc unter einem Tangenten-Winkel von nahezu 900
oder kleiner als 900 anschneidet, und der Brennstoff ausschließlich auf die Wandung des Übertrittskanals aufgespritzt wird.
Es entsteht auf diese Weise am Übergang vom 1 lauptbrennraum zum Ubertrittskanal eine zweite
Wirbelkante, an der sich beim Ausströmen des Gemisches oder der Gase aus dem Hauptkolben-Brennraum
Ablöscwirbel bilden, die zu einer Reinigung der Auftreffstellen des Kraftstoffes in
dem halsartigen Ubertrittskanal wesentlich beitragen. Im Gegensatz, zur Brennraumanordnung
nach dem Ilauptpatent sind also nunmehr in beiden Strömungsrichtungen (Einström- und Ausströmrichtung)
Ablösewirbel an den Kraftstoff-Auftreffstellen
im Übertrittskanal des unterteilten Brennraumes wirksam, was sowohl die Gemischbildung
als auch ständige Reinigung der Übcrtrittskanalwanduug vorteilhaft beeinflußt.
Es ist zwar bereits eine Einspritzbrennkraftmaschine mit unterteiltem rotationskörperförmigem
Brennraum bekannt, bei der der Brennstoff auf einen Übertrittskanal aufgespritzt wird, dessen
Wandung konkav ausgebildet ist und etwa 25% der gesamten Brennraumhöhe einnimmt. Die
Wandaufspritzung des Kraftstoffes erfolgt dort no
jedoch nicht reflektionsfrei in fdmartiger Verteilung des Kraftstoffes auf der Brennraumwand,
sondern vielmehr unter lebhaftestem Rückwurf der Brennstoffstrahlen von der Brennraumwand mit
dem Ziel einer möglichst intensiven Vermischung hochzerstäubten flüssigen Kraftstoffes mit der
Luft. Außerdem ist in Verbindung mit der bekannten Brennraumanordnung keine ablösende
Drehbewegung der Euft vorgesehen, die gleichsinnig zur Kraftstoffauftragung erfolgt. Die bckannte
Maschine ist an konstruktive und fuiiktionellc Voraussetzungen gebunden, welche eine
Gemischbildung im Sinn des Patents 865 6S3, das der Zusatzerfindung zugrunde liegt, nicht zulassen.
Bei anderen bekannten Brcnnraumanordnungcn wird wohl eine Luftdrehung um die Zylinder- und
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Brennraumachse herbeigeführt, aber die Kraftstoffverteilung erfolgt auch hier nicht in Form einer
filmartigen Wandauf tragung des Kraftstoffes, sondern durch luftverteiltes Einspritzen desselben;
außerdem ist bei diesen bekannten Anordnungen der Brennraum nicht im Sinn der Erfindung unterteilt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Brennraumanordnung liegt in der vorerwähnten doppelten
Ausbildung von Ablösewirbeln sowohl beim Einströmen der Verbrennungsluft als auch beim Ausströmen
der verbrannten Gase, was sich bei der Einspritz- und Gemischbildung nach dem Verfahren
des Hauptpatents in besonders günstiger Weise auswirkt. Es wird dadurch mit Sicherheit
verhindert, daß es durch etwaige Rückstände bzw. Ablagerungen an der Brennraumwandung einerseits
zu Änderungen des Temperaturfeldes der Wandung sowie andererseits zu einer unvollkommenen
Ablösung des filmartig aufgetragenen Kraftstoffes kommt, wodurch also alle jene Vorreaktionen
ausgeschlossen werden, welche nach der Lehre des Hauptpatents einen vorzeitigen chemischen
Zerfall des Kraftstoffes herbeiführen können und unter allen Umständen vermieden werden
müssen. Durch die Maßnahmen gemäß der Zusatzerfindung wird mit großer Sicherheit ein
geräuscharmer Gang der Maschine bei kleinstmöglichem Kraftstoffverbrauch unter Ausschaltung
jeder Art von Dieselklopf en gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind im Übertrittskanal des im Kolben angeordneten
Brennraumes schräg radial verlaufende Nuten vorgesehen, deren Kanten senkrecht zur resultierenden
Lufteinströmung stehen. Hierdurch kann die Ablösung des filmartig aufgetragenen Kraftstoffes
von der Brennraumwand durch zusätzliche Ablösewirbel weiter verbessert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch den Zylinder und den Kolben eines Dieselmotors mit einem Kolbenbrennraum
gemäß der Erfindung, dessen Wandungsfläche zur Brennraummitte konkav verläuft,
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich Fig. 1, nur mit dem
4-5 Unterschied, daß die konkave Übertrittskanalwandung
flacher verläuft; außerdem ist hierin eine trichterförmige Übertrittskanalwandung angedeutet,
Fig. 3 einen Aufblick auf einen Kolben mit Kolbenbrennraum gemäß Fig. 2, jedoch mit einer
weiteren konstruktiven Ausbildung des trichterförmigen Übertrittskanals.
Gleichbleibende Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugsziffern benannt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der im Kolben 1 angeordnete Brennraum in einen rotationskörperförmigen
Hauptbreniiraum 4 und einen sich daran anschließenden Übertrittskanal 9 unterteilt,
wobei die Höhe h des Übertrittskanals 9 in Richtung der Kolbenachse bis zu 30% der gesamten
Brennraumachsenhöhe H beträgt. Die Luft strömt beim Aufwärtshub des Kolbens in Richtung des
Pfeiles 2 aus dem nur angedeuteten Zylinderraum 3 in den Übertrittskanal 9 und Hauptbrennraum 4
ein. Die Wandung 7 des Übertrittskanals 9 ist gegenüber der Brennraummitte konkav nach auswärts
gewölbt. In Fig. 2 ist die Wandung 12 des Übertrittskanals 9 schwächer gekrümmt und flacher
nach auswärts gewölbt, was unter Umständen insofern vorteilhaft sein kann, als hierdurch die
benetzte Übertrittskanalwandung dem Kraftstoff besser als Leitfläche dient. Die Übertrittskanalwandung
kann auch trichterförmig ausgebildet sein, wie dies in Fig. 2 unter i2a, angedeutet ist. Der
Hauptbrennraum ist an seiner Öffnungsstelle zum Übertrittskanal 9 bis auf etwa 80% der maximalen
Brennraumweite eingeschnürt. An der Übergangsstelle bildet die Wandung des Hauptbrennraumes 4
zusammen mit der konkav ausgebildeten Wandung des Übertrittskanals 9 eine nach einwärts vorspringende
Rundlaufkante 10; der Keilspitzwinkel dieser Rundlaufkante ist dabei kleiner als 900. Außerdem
schneidet die trichterförmige bzw. konkav gewölbte Übertrittskanalwandung I2(( bzw. 7, 12 jeweils die
Kolbenbodenfläche bei der Kante 5 unter einem Tangenten-Winkel von nahezu 900 oder kleiner als
900 an.
Wie in Fig. 2 angedeutet, wird aus der Einspritzdüse 14 der Kraftstoff nahezu ausschließlich in
Form eines dünnen an der Wand haftenbleibenden Films auf die Übertrittskanalwandung 12, i2Bbzw. 7
aufgetragen, wobei der Hauptteil des Kraftstoffes zwischen den Kanten 5 und 10 vorgelagert wird.
Dieser Wandauftragung des Kraftstoffes ist nach der Lehre des Hauptpatents eine Luftdrehung zugeordnet,
welche eine solche Drehenergie besitzen muß, daß die Ablösung des Kraftstoffes von der
Brennraumwand in Dampfform gewährleistet ist. Die Beschickung der Übertrittskanal-Wandungsfläche
mit Kraftstoff geschieht entweder durch nur einen Brennstoffstrahl 13, der gemäß der Lehre des
Hauptpatents im spitzen Winkel auf die Wand gespritzt wird, oder es erfolgt gegebenenfalls eine
fächerartige Einspritzung, wobei beispielsweise mehrere im spitzen Winkel zueinander gerichtete
Brennstoff strahlen 13 an aufeinanderfolgenden Stellen der zwischen den Kanten 5 und 10 liegenden
Wandungsfläche des Übertrittskanals 9 auftreffen. Die Ebene des Fächers kann dabei, falls eine
Staffelung der Brennstoffstrahlen angewendet wird, so gelagert sein, daß sie nahezu senkrecht zur
Zylinderachse verläuft. Obgleich der Übertrittskanal 9, auf dessen Wandung im wesentlichen der
gesamte Brennstoff aufgespritzt wird, eine geringere Höhe als etwa die virtuelle Höhe der nach
dem Hauptpatent bespritzten Brennraum-Wandungsfläche
aufweist, läßt sich dennoch, da die Kolbenbewegung während des Einspritzvorganges
selbst nicht beispielsweise 30% der Brennraumhöhe ausmacht, die Strahllage leicht so ermitteln, daß
trotz der Kolbenbewegung der wesentlichste Teil des Kraftstoffes zwischen den Kanten 5 und 10 auf
der Wandung des Übertrittskanals 9 vorgelagert wird. Da bekanntermaßen eine scharfe Kante die
Wirbelbildung begünstigt, sind die Kanten 10 und 5 unter den vorgenannten spitzen Winkeln bzw.
Tangenten-Winkeln ausgebildet.
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Dadurch, daß der zylindrische TIaIs- oder Übertrittskanal
eine größere axiale Länge als im Hauptpaleiil
aufweist, wird in Verbindung mit der filmartigen Kraftstofiauftragung auf die Innenwandung
eines solchen Übcrtrittskanais der Vorteil erreicht, daß an der Auftreffstelle des Kraftstoffes die
achseiisvmmetn'sehe 1 >rehbe\vcgung entsprechend
der stärksten Hinschnürung ihre höchste Geschwindigkeit hat und Ablösewirbel wie folgt erzeugt
ίο werden:
Heim Hinströmen eier Luft ergibt sich durch die
Übertragung der radialen Luftströmung nach dem Brennraum mit der kreisenden Bewegung der Verbrennungsluft
eine änderst lebhafte spiralförmige Luftbewegung im Brennraum, wobei an der Kante 5
die Ablösewirbel 6 entstehen. Auch noch, wenn eingespritzt wird, geht die Luftbewegting über die
Auftreffstelle des Kraftstoffes schräg zur Kolbenachse hinweg, wobei die Ablösewirbel 6 auf die
zwischen den Kanten 5 und 10 liegende Auftreffstelle des Kraftstoffes einwirken und für eine möglichst
vollkommene Ablösung aller auftreffenden Breiinstoll 'teilchen oder der davon ausgehenden
Dämpfe sorgen. Umgekehrt bilden sich beim Alisas strömen des (iemisches aus dem Kolbeiibrennraum 4
an der Kante 10 die Ablösewirbel S aus, die zu einer Reinigung der Kraftstoff-Auftreffstellen im
'Übertrittskanal nach stattgefundener Zündung und Verbrennung wesentlich beitragen. ICs sind also im
(!egensatz zum I lauptpatent nunmehr in beiden Slrömungsrichtungen Ablösewirbel vorhanden, die
bei der Anordnung des Zusatzpatents in der zwischen den Kanten 5 und 10 liegenden Auftreffstelle
des Kraftstoffes wirksam werden. Wäre die Kante jo nicht vorhanden, sondern handelte es sich wie
im I lauptpatent lediglich um einen Kolbeiibrennraum mit nur einer Wirbelkante 5 an der BrennraumöHnung
zum Zylinderraum hin, dann fiele die Hinwirkung eines Wirbels auf die Brennstolt-Auftreffstellen
beim Ausströmen fort, da ein solcher Wirbel dann nur in Atisströmrichtung hinter der
Kante 5 entsteht, wo keine Brennstoffverlagerung mehr vorhanden ist.
Fig. 3 zeigt bei grundsätzlich gleicher Brcnnraumiinlerteilung
wie vor in Draufsicht nochmals die Ausbildung des Übertrittskanals 9 mit trichterförmiger
Wandung wie unter 1 2U in Fig. 2, jedoch
mit zusätzlichen Nuten 15 und entsprechenden Nutkaiiten
16, die senkrecht zu der resultierenden Luft-So bewegung 17 liegen. Die Nutkanten 16 sind infolge
ihrer senkrechten Lage zur Strömung im Sinne einer Begünstigung der beschriebenen Abiösungsvorgänge
zusätzlich wirksam.
Die Erfindung ist nicht auf die hierin gezeigten Ausführungsformen beschränkt. So könnte beispielsweise
die Wandung des Übertrittskanals 9 anstatt konkav auch konvex ausgebildet sein.
Claims (2)
1. Schneilaufender Dieselmotor mit im KoI-ben
liegendem, rotationskörperförmigem Verbrennungsraum und schräg außerhalb der Mitte
im Zylinderdeckel angeordneter Düse, bei dem der Kraftstoff in einem Strahl oder in mehreren
fächerartig verteilten Strahlen ausschließlich als dünner Film auf die Wandung des Brennraumes
reflektionsfrei aufgebracht und zugleich der einströmenden Luft eine solche Drehbewegung
erteilt wird, daß hierdurch der Kraftstoff in Dampfform von der Wandung allmählich
abgelöst, vermischt und verbrannt wird, nach Patent 865 683, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines an sich bekannten, unterteilten Brennraumes, dessen einer tiefer liegender und
etwa 65% der gesamten axialen Brennraumhöhe einnehmender Teil (4) als I lauptbrcnnraum
rotationskörperförmig ausgebildet und an seiner öffnungsseitc bis auf etwa 80% der
maximalen Hauptbrenn raum-Weite eingeschnürt
ist und dessen anderer, die. restliche axiale Brennraumhöhe einnehmender Teil (9) alsÜbcrtrittskanal
für die Verbrennungsluft mit trichterförmiger, konkav gewölbter Wandung (7 bzw. 12) ausgebildet ist, wobei die Übergangsstelle
vom tiefer liegenden LTauptbrcnnraum (4) zum Übertrittskanal (9) durch eine keilförmig nach einwärts vorspringende Rundlaufkante
(10) gebildet wird, deren Keilspitzwinkel kleiner als 900 ist, während die trichterförmige,
konkav gewölbte Übertrittskanal-Wandung (7 bzw. 12) die Kolbenbodenfläche unter
einem Tangenten-Winkel von nahezu 900 oder kleiner als 90 ° anschneidet und der Brennstoff
ausschließlich auf die Wandung (7 bzw. 12, 12,,)
des Übertrittskanals (9) aufgespritzt wird.
2. Dieselmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Übertrittskanal (9) des im Kolben angeordneten Brennraumes schräg radial verlaufende Nuten vorgesehen sind, deren Kanten
(15) senkrecht zur resultierenden Lufteinströmung (16) stehen.
Angezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 168792;
britische Patentschrift Nr. 513906;
französische Patentschrift Nr. 783 669.
österreichische Patentschrift Nr. 168792;
britische Patentschrift Nr. 513906;
französische Patentschrift Nr. 783 669.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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