DEF0015104MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 2. Juli 1954 Bekanntgemadht am 19. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Frontklemmzange von Druckfüllstiften, insbesondere von Fallstiften, besitzt an ihrer Innenseite
scharfkantige Rillen, die die Mine festhalten sollen. Diese Rillen können kreisförmig oder auch
schraubenförmig in Gestalt eines Gewindes angeordnet sein. Es hat sich aber herausgestellt, daß
die bloße Anwendung von Rillen oder auch von Gewinderillen die Mine nicht genügend gegen Verdrehen
sichert, so daß beim Spitzen mit einem Minenspitzer sich die Mine innerhalb der Frontklemmzange
zu drehen beginnt, wodurch der Spitzvorgang unmöglich wird.
Es ist daher vorgeschlagen worden, ein links- und ein rechtsgängiges Gewinde übereinander zu
schneiden und die besonders in der Mitte der Backen angeordneten Gewindekreüzungen durch
eine nutenförmige Ausräumung zu entfernen. Dies stößt aber auf fertigungstechnische Schwierigkeiten.
Außerdem wird durch die beiden Gewinde sehr viel Material weggeräumt, so daß die Mine
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nur noch an einigen Punkten gehalten ist, was jedoch nicht erwünscht ist. Es ist auch vor-
. geschlagen worden, eine Flachnut in der Mitte der Klemmbacken einzuräumen oder die einzelnen
Spannbacken in der Längsrichtung durch Schlitze zu unterteilen, um dadurch einen besseren Halt zu
erzielen. Der bei der Herstellung des Trennschlitzes der Spannbacken sich bildende scharfkantige Grat
ist nicht dazu geeignet, die in der Spannzange gehaltenen Minen ohne Verletzung ihrer Oberfläche
gegen Verdrehung zu schützen, insbesondere dann nicht, wenn Minen mit geringer Härte verwendet
werden. Diese Lösung hat aber auch nicht genügend befriedigt, da hierdurch die Rillen bzw.
die Gewinderillen wie Schneideisen wirken, so daß schließlich ein Gewinde auf der Mine aufgeschnitten
ist und ein Verdrehen nicht verhindert wird..
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Frontklemmzange für Druckfüllstifte zu schaffen, die .außer
der Halterung der Mine gleichzeitig dazu dient, ein Verdrehen der Mine,, beispielsweise beim
Spitzen denselben, zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in den Innenflächen
der mit einer Rillung versehenen Klemmbacken in der Längsrichtung der Zange verlaufende Niederdrückungen
der Rillenstege angebracht sind. Die hierbei gebildeten ungleichmäßigen Kanten ergeben
eine äußerst sichere Festhaltung der Minen, ohne daß diese durch übermäßiges Einschneiden von
scharfen Kanten beschädigt werden. Die durch das Niederdrücken der Stege gebildeten Kanten sind
dabei keineswegs scharfkantig ausgebildet, sondern ergeben einen allmählichen Übergang der Stege zu
35, den Rillen, was im Gegensatz hierzu bei Kanten, die bei der Verwendung eines Schneidwerkzeuges
gebildet werden, nicht der Fall ist.
Die schmalen Bereiche können in der Mitte jeder Backe angeordnet sein. Es ist aber auch möglich,
die schmalen Bereiche am Rand der einzelnen Backen anzuordnen. Die Niederdrückungen sind
von der Schreibspitze vorteilhaft weggerichtet, so daß die vorderste Niederdrückung aus der Frontklemmzange
nicht störend hervorragt.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Frontklemmzange, wie diese
vorstehend beschrieben wurde. Das Verfahren besteht darin, daß ein schwach konischer, entsprechend
den Backen der Frontklemmzange mehrkantiger Dorn in die Frontklemmzange eingetrieben
wird. Durch die Verwendung eines derartigen Dornes läßt sich die durch die Niederdrückungen
gebildete Sicherung gegen Verdrehen der Mine in einfacher und billiger Weise herstellen.
Die Kanten des Dornes drücken dabei in der Nähe der Schreibspitze die Stege zwischen
den Teilen stärker um als an den weiter abgewandten Stellen der Frontklemmzange. Der
Schutz gegen Verdrehen ist daher in unmittelbarer Nähe der Schreibspitze, also in der Nähe der die
Verdrehung bewirkenden Kraft am größten.
Der Dorn kann vor dem Schlitzen der Frontklemmzange eingetrieben werden. Es ist aber auch
ohne weiteres möglich, die Niederdrückungen nach dem Schlitzen der Zange anzubringen. In diesem
Fall wird die Frontklemmzange während des Eintreibens des Dornes in ein Futter eingespannt, um
dadurch ein Ausweiten der Zange zu verhindern.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht einer geöffneten Frontklemmzange,
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung einer Backe der Frontklemmzange mit einer in der Mitte angeordneten
Sicherung gegen Verdrehen der Mine,
Fig. 3 einen Schnitt durch zwei Backen einer Frontklemmzange mit am Backenrand angeordneter
Sicherung, .
Fig. 4 einen Dorn zur Herstellung der Sicherung gegen Verdrehen der Mine und
Fig. 5 eine in ein Futter eingespannte Frontklemmzange während des Eintreibens des Dornes.
Die Frontklemmzange 1, die in ihrem der Schreibspitze abgewandten Ende 2 teilweise geschnitten
gezeichnet ist, besitzt drei Backen 3,4 und 5. Jede dieser Backen weist an der Innenseite
Rillen 6, beispielsweise in. der Form eines Gewindes, auf sowie bei den Ausführungisbeispielen
der Fig. 1 und 2 in der Mitte dieser Rillen von der Schreibspitze weg schwächer werdende Niederdrückungen
7. Das Material der Stege 8 zwischen je zwei Rilleng und 10 ist dabei jeweils in die
danebenliegende Rille 10 gedrückt,
In der Fig. 3 sind die Niederdrückungen am Rand 19 und 11 der Backen 12 bzw. 13 angeordnet.
Auch hier ist ebenfalls das Material von den Stegen 14 in die Rillen 15 gedrückt.
In der Fig. 4 ist ein Dorn 18 dargestellt, dessen Kanten 16 konisch verlaufen. Die Zahl der Kanten
entspricht der Zahl der Backen. Es ist natürlich auch möglich, die doppelte Anzahl von Kanten am
Dorn anzuordnen. In diesem Fall werden dann in der Mitte und am Rande der Backen Eindrückungen
erzielt.
Soll eine geschlitzte Frontklemmzange mit Eindrückungen versehen werden, so werden die
Backen 3, 4 und 5 der Frontklemmzange in ein Futter 17 eingespannt und der Dorn 18 in die
Öffnung der Frontklemmzange eingetrieben. Die Fig. S veranschaulicht diesen Vorgang und zeigt
die Anbringung von Niederdrückungen am Rand der Backen.
Claims (7)
1. Frontklemmzange für Druckfüllstifte mit einer Sicherung gegen Verdrehen der Mine und
einer in den Innenflächen der Klemmbacken angeordneten Rillung, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Innenflächen der Klemmbacken (3,
- .4, 5, 12, 13) axial verlaufende Niederdrückungen
(7) der Rillenstege (8) angeordnet sind.
2. Frontklemmzange nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Niederdrückun-
'■' gen (7) in der Mitte der Klemmbacken (3, 4, 5)
angeordnet sind. '
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3. Frontklemmzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdrückungen
(7) am Rande der Klemmbacken (12, 13) angeordnet sind.
4. Frontklemmzange nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch von der Schreibspitze
weggerichtete Niederdrückungen (7).
5. Vorrichtung zur Herstellung einer Frontklemmzange
nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen schwach konischen, entsprechend
den Klemmbacken (3, 4, 5, 12, 13) der Frontklemmzange (1) mehrkantigen Dorn
(18), der in die Frontklemmzange (1) eintreibbar ist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Frontklemmzange nach Anspruch 1 bis 4 unter Verwendung
einer Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintreiben des
Domes (18) vor dem Schlitzen der Frontklemmzange (1) erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung einer Frontklemmzange nach Anspruch 1 bis 4 unter Verwendung
einer Vorrichtung· nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintreiben des
Domes (18) nach dem Schlitzen der Frontklemmzange (1) erfolgt und die Frontklemmzange
(1) während des Eintreibens in ein Futter (17) eingespannt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 852052;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 680 548.
Deutsche Patentschrift Nr. 852052;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 680 548.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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