DED0009196MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DED0009196MA DED0009196MA DED0009196MA DE D0009196M A DED0009196M A DE D0009196MA DE D0009196M A DED0009196M A DE D0009196MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- electrolyte
- plates
- electrode plates
- electrolyte liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 31
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 claims description 16
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 16
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 7
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 239000004698 Polyethylene (PE) Substances 0.000 claims description 3
- -1 polyethylene Polymers 0.000 claims description 3
- 229920000573 polyethylene Polymers 0.000 claims description 3
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 2
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 claims description 2
- 238000005304 joining Methods 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 4
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 claims 2
- 150000001768 cations Chemical class 0.000 claims 1
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 claims 1
- 229910002804 graphite Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000010439 graphite Substances 0.000 claims 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims 1
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 claims 1
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 claims 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 7
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 6
- NMCUIPGRVMDVDB-UHFFFAOYSA-L Iron(II) chloride Chemical compound Cl[Fe]Cl NMCUIPGRVMDVDB-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 3
- RBTARNINKXHZNM-UHFFFAOYSA-K Iron(III) chloride Chemical compound Cl[Fe](Cl)Cl RBTARNINKXHZNM-UHFFFAOYSA-K 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000004146 energy storage Methods 0.000 description 2
- 229960002089 ferrous chloride Drugs 0.000 description 2
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 1
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001427 coherent Effects 0.000 description 1
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002045 lasting Effects 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000005086 pumping Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Mai 1951 Bekanntgemacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufspeichern elektrischer Energie unter Verwendung
von an Elektroden vorbeiströmenden Elektrolyten und auf Vorrichtungen zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Akkumulatoren mit strömenden Elektrolyten sind bekannt. Die größtenteils weit zurückliegenden
Vorschläge haben keinen Eingang in die Praxis gefunden infolge einer Reihe von Nachteilen, die
diesen Vorschlägen anhafteten.
Nach der Erfindung wird nun ein diese Nachteile vermeidendes und Vorteile schaffendes Verfahren
zum Aufspeichern elektrischer Energie vorgeschlagen, gemäß dem eine Eisenchlorid enthaltende
Elektrolytflüssigkeit entlang den Elektrodenflächen einer sehr flachen, durch eine halbdurchlässige
Zwischenwand (Diaphragma) in zwei Kammern unterteilten elektrolytischen Zelle bzw. durch
eine Vielzahl solcher Zellen geführt wird. Die Elektroden, die die Seitenwände der Zelle bilden,
bestehen aus indifferentem Material und nehmen an den Umsetzungen nicht teil. Während sich aus dem
Ferrochlorid enthaltenden Elektrolyt beim Vorbeiströmen an der Kathode unter der Einwirkung
eines angelegten Gleichstromes niedriger Spannung auf dieser metallisches Eisen niederschlägt, wird
60-9 547/214
D 9196 IVa/21b
der an Eisen verarmte Elektrolyt bei seinem darauffolgenden Entlangströmen an der Anode zu
Ferrichlorid oxydiert. Diese Vorgänge verlaufen kontinuierlich. Die Ferrichloridlösung wird außerhalb
der Zelle in einem Flüssigkeitsbehälter gespeichert, bis sie zum Zwecke der Stromentnahme
wiederum dem Zellensystem zugeführt wird, wo sie an den Anoden entlang streichend als Depolarisator
wirkt und hierbei zu Ferrochlorid reduziert wird, ίο das hierauf auf die andere Seite der Diaphragmen
geführt den Eisenbelag der Kathoden allmählich auflöst, wobei die anfänglich aufgenommene Elektrizitätsmenge
wieder frei wird. Die regenerierte konzentrierte Ferrochloridlösung wird nun ebenfalls
außerhalb des Zellensystems gesammelt, so daß sie zur erneuten Energieaufnahme wieder zur
Verfügung steht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform, sind zahlreiche derartige Zellen Fläche an Fläche derartig
zu einem System zusammengefügt, daß jeweils die Kathode der einen Zelle mit der Anode
der nächsten zu einer einzigen Elektrode mit bipolarer Funktion zusammengefaßt wird, so daß der
das System passierende Elektrizitätsstrom durch den, ganzen Querschnitt der so gebildeten Säule,
fließt.
Die Strömung der Elektrolytflüssigkeit kann beispielsweise durch eine Pumpe bewirkt werden. Sie
muß sinngemäß so geführt werden, daß nachein ander alle Elektrodenflächen der einen Polarität
und erst hierauf nacheinander alle Elektrodenflächen der anderen Polarität bespült werden, wobei
Strömungsgeschwindigkeit und Elektrizitätsdurchgang automatisch so gekoppelt werden, daß beim
Übertritt von einer Polarität zur anderen gerade die erste Reaktionsstufe, beim Verlassen des
Systems gerade die zweite Reaktionsstufe der Elektrolytumwandlung beendet ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die bipolaren Elektroden als großflächige Platten
geringer Stärke ausgebildet, deren Flächen profiliert und deren Rand ringsum von einem stärkeren
Dichtungsrahmen aus nichtleitendem Material umfaßt wird. Durch Aufeinanderpressen von zwei
derartigen Einheiten unter Zwischenlegen eines Diaphragmas wird eine Zelle gebildet, während
jede weitere hinzugefügte Einheit zusammen mit der Rückseite der Vorhergehenden eine weitere
Zelle bildet. Die Rahmen enthalten Kanäle und Durchlochungen, die beim Zusammenfügen mehrerer
Einheiten ein zusammenhängendes Kanalsystem für den Elektrolyt bilden, durch das dieser nach
dem Entlangströmen an den Elektrodenfläehen (von unten nach oben) jeweils am oberen Ende abgeleitet
und im Rahmen absteigend zum unteren Ende der entsprechenden Seite der nächsten Elektrode geführt
wird.
Als Material für die Elektroden eignen sich stark kohlehaltige Preßmassen, deren Bindemittel
genügend widerstandsfähig ist, wie z. B. Polyäthylen, während die Rahmen wie auch die mikroporösen
Diaphragmen aus dem Bindemittel allein bestehen können. .
Weitere Einzelheiten sollen in der folgenden Be- .
Schreibung der Zeichnungen . einer bevorzugten Ausführungsform erläutert werden.
Fig. ι zeigt die Ansicht einer mit Rahmen ver:
sehenen bipolaren Elektrodenplatte sowie deren Querschnitt gemäß der Linie B-C;
Fig. 2 zeigt in schematiseher perspektivischer
Darstellung die Hintereinanderanordnung derartiger Elektroden sowie die Führung des Elektrolytstromes
;
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Kathodenoberfläche; ■
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Anodenoberfläche;
Fig. 5 zeigt im Querschnitt die Vereinigung mehrerer Elektroden unter Zwischenlage von
Diaphragmen;
Fig. 6 zeigt eine Einzelansicht der Vereinigung der Stützelemente der Elektrodenplatten bzw. der
Haltelemente für das Diaphragma;
Fig. 7 zeigt ein Aggregat gemäß der Erfindung in Vorderansicht, das in
Fig. 8 in Seitenansicht dargestellt wird. Eine Elektrodenplatte nach Fig. 1 besteht aus
der eigentlichen Elektrodenfläche und dem nichtleitenden Dichtungsrahmen b mit Haltevorsprüngen
C. Der Rahmen enthält Führungskanäle d und Durchlochungen e. Die der Elektrodenflächen zugekehrte
Umgrenzung der Kanäle ist am oberen und unteren Rand der Elektroden kammartig gekerbt,
damit der Flüssigkeitsstrom aus den Kanälen auf die Elektrodenfläche übertreten kann und
das zwischengelegte Diaphragma trotzdem festgehalten wird. Der Schnitt B-C zeigt diese Kerbung
ebenso wie den Querschnitt der Kanäle und die durch den Strömungsverlauf bedingte Schräglage
der Trennungsfläche zwischen den beidersei- ioo tigen Kamaisystemen. Die Elektrodenifläche selbst
verläuft dagegen nicht schräg. Der Verlauf der rückseitigen Kanäle ist gestrichelt angedeutet. Die
Kanäle sind so angeordnet, daß der Elektrolyt auf der Höhe der Haltevorsprünge von der vorhergehenden
Platte übernommen, dann im Rahmen nach unten geführt und dort auf die Elektrodenfläche
übergeleitet wird, die er aufsteigend bestreicht, um sodann vom oberen Kanal erfaßt und
wiederum im Rahmen bis zur Höhe des gegenüberliegenden Haltevorsprunges abwärts geleitet zu
werden, von wo er dann durch die Lochung in das Kanalsystem der nächstfolgenden Platte eintritt.
Von diesen mit Kanälen versehenen Rahmen sind zwei spiegelbildverkehrte Formen erforderlich, die
alternierend zusammengefügt werden, wie dies in Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Die letzte Platte
besitzt als Umkehrplatte eine abweichende Formgebung des Kanalsystems, wie dies aus der Zeich
nung hervorgeht. Zum Verständnis des Strömungs-Verlaufs ist zu beachten, daß die gestrichelten
Linien Strömungen auf den Rückseiten der Platten andeuten. .
Die Fig. 3 und 4 zeigen besondere Ausbildungen der Kathoden- und Anodenseite der Elektrodenplatten.
609547/214
D 9196 IVa/21b
Die Kathodenseite (Fig. 3) weist neben einer gleichmäßig rauhen Profilierung zum Zweck der
Erhöhung der Haftfestigkeit des Metallniederschlags in Abständen Stützen / auf, die im oberen
Teil aus nichtleitendem Material bestehen, um dort Metallansätze zu verhindern. Die Anodenseite
(Fig. 4) besitzt teils pyramidenförmige, teils keilförmige Erhöhungen, welch letztere sich beim An-,
fügen der Kathodenseite der nächsten Elektrode mit den dortigen entsprechenden Erhebungen kreuzen
und so zugleich für Aufrechterhaltung des Abstandes und Fixierung des dazwischengelegten
Diaphragmas sorgen, wie dies in Fig. 5 verständlich gemacht ist. Das Diaphragma stützt sich
gleichzeitig auch auf die abgeflachten Spitzen der übrigen Erhebungen der Anodenseite, gegen die es
durch einen geringen hydrostatischen Überdruck gepreßt wird. Die Gesamtheit der ganz aus leitendem
Gemenge bestehenden Erhebungen der Anodenseite bewirkt zugleich die Aufrechterhaltung
des Anodenraumes wie auch eine Vergrößerung der Reaktionsfläche und durch die Formgebung
und versetzte Anordnung eine Wirbelbildung im durchströmenden Elektrolyt, die eine Konzentrationspolarisation
verhindert. Beide Oberflächenformen vereinigt zeigt Fig. 6 am Querschnitt einer Elektrode, wobei auch die Anfügung weiterer
Elektroden und die Abstützung der Diaphragmen angedeutet ist.
Die Lagerung der so gebildeten Säule aus aneinandergepreßten
Elektrodenplatten, auf Längsstützen aus nichtleitendem oder isoliertem Material
wird verdeutlicht durch den Querschnitt des Aggregats (Fig. 7), während die Längsansicht (Fig. 8)
schematisch die Zusammenpressung der Säule nach Art einer Filterpresse (mittels Spindel und zwei
Endplatten zeigt, die zugleich die Strom- und Elektrolytanschlüsse tragen.
Ausführungsbeispiel
Eine Speicheranlage für große Strommengen gemäß dieser Erfindung gliedert sich in. Stromwandler,
Energiewandler und Energiespeicher.
Der Stromwandler besteht aus einem System von Transformatoren und Gefäßgleichrichtern der
üblichen Bauart und dient zur Umformung des hochgespannten Wechselstroms der Fernleitung in
Gleichstrom von niedrigerer Spannung (etwa 500 bis 1000 Volt), wie er von den Aggregaten des
Energiewandlers aufgenommen werden kann, sowie zur Umkehrung dieses Vorgangs, wobei die
Gleichrichter als Wechselrichter arbeiten.
Der Energiewandler besteht aus mehreren parallel
geschalteten Säulen von bipolaren Elektrodenplatten, an die je z. B. 1000 Volt Spannung angelegt
werden, wobei nur eine Stromzuleitung an jede Endplatte erforderlich ist.
Nach der raschen Umwandlung der in den Säulen enthaltenen geringen Elektrolytmenge findet
eine weitere Stromaufnahme nur in dem Maße statt, wie weitere unveränderte Elektrolytmengen
zugeführt und gleiche Mengen umgesetzter Flüssigkeit aus den Säulen entfernt werden.. Der Flüssigkeitsstrom
wird aus einer Speicheranlage den Säulen gleichzeitig an mehreren über ihre Längen
verteilten Stellen zu- und ebenso abgeführt, um allzu große Durchflußwiderstände zu vermeiden.
Da die Leitfähigkeit des Elektrolyts in hohem Maße temperaturabhängig ist, tritt sofort eine Erhitaung
der in der Säule befindlichen Flüssigkeit durch die Joulesche Wärme des inneren Widerstandes auf, die von der gedrängten Bauart begünstigt
wird. Bei 70 bis 900 hat der stark verminderte innere Widerstand nur noch eine geringfügige
weitere Wärmeentwicklung zur' Folge, die etwa mit den Wärmeverlusteri durch Abstrahlung usw.
im Gleichgewicht stehen dürfte. In diesem Temperaturbereich findet außerdem nicht nur die Abscheidung
des metallischen Eisens in einer günstigen. Form statt, sondern auch die chemische Polarisation
der Vorgänge ist auf ein Minimum beschränkt. Die mit dem umgewandelten Elektrolyt
das Aggregat verlassende Wärmemenge wird über einen Wärmeaustauscher an den frisch eintretenden
Elektrolyt abgegeben. Die Durchflußgeschwindigkeit des Elektrolyts kann direkt mit der das Aggregat
durchfließenden Stromstärke gekoppelt werden. -
Bei einem Querschnitt der Säulen von 1 X 2 m
ist die durchgehende Stromstärke etwa 1000 Ampere, wenn mit einer etwa 8o°/oigen Stromäusbeute
gerechnet werden soll. Die Länge der Säulen kann bei einer Plattenzahl von 1000 mit etwa 10 bis 15 m
angenommen werden. Die Spannung zwischen den Endplatten beträgt dann, etwa 1000 Volt, so daß bei
Parallelschaltung von fünf derartigen Säulen die Gesamtleistung 5000 Kilowatt beträgt. Bei täglich
iostündiger Ladung und iostündiger Entladung je mit Vollast können so etwa 50 000 Kilowattstunden
gespeichert werden, wozu ein Elektrolytvolumen von 20 X 20 X 2,5 m in Flüssigkeitsbehältern bereitgehalten
werden muß. Die gesamte verfügbare Kapazität dieser Anlage ist indessen weit höher;
eine 4 bis 6 Tage dauernde ununterbrochene Ladung mit Vollast bewirkt erst 3 bis 4 mm starke Metallabscheidungen,
wozu als Eiektrolytmenge ein Volumen von 20 X 20 X 25 m erforderlich ist. Die dementsprechende Energiemenge von 5O0 000 bis
700 000 Kilowattstunden kann im Bedarfsfall über beliebige Zeiträume ohne weitere Verluste gelagert
werdend
Der umgewandelte und im Energiespeicher gelagerte Elektrolyt wird bei Strombedarf wieder
-dem Energiewandler zugeführt, wobei die Reaktion 3 FeCl2 = Fe + 2 FeCl3 nunmehr in umgekehrter
Richtung unter Aufzehrung des zuvor abgeschiedenen Eisens abläuft. Die mit geringen Verlusten
wiedergewonnene elektrische Energie wird über Wechselrichter und Trafo wieder an die Fernleitung
zurückgegeben oder ohne Umformung direkt verbraucht (Betrieb von Bahnanlagen, elektrochemische
Industrie, Walzwerke), während der rückverwandelte Elektrolyt nach Verlassen der
Säule dem Flüssigkeitsspeicher wieder zugeleitet wird. Die Bewegung des Flüssigkeitsstromes erfolgt
in wenigstens einer Richtung durch Pumpen.
609' 547/214
Ό 9196 IYaI 21b
Der eigentliche Energiespeicher besteht letzten Endes nur aus Flüssigkeitsbehältern beliebiger
Bauart und Anordnung, deren Wandungen gegen Eisenchlorid res is tent ausgekleidet sind.
Claims (1)
- Patentansprüche:ίο ι. Verfahren zur Aufspeicherung elektrischer- Energie auf elektrochemischem Wege, unter Verwendung von strömendem Elektrolyt, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Ferrochloridlösung bestehende Elektrolyt aus einem Vorratsbehälter durch ein nach Art der Filterpresse aufgebautes geschlossenes System bipolarer, unangreifbarer und profilierter Elektrodenplatten geführt wird, deren Zwischenräume zusammen mit am Umfang angeordneten Dichtungsrahmen, elektrolytische Zellen bilden, die durch zwischengelegtehalibdurchlässige.Membranen in je zwei Elektrodenkammern unterteilt sind, wobei unter der Einwirkung eines an den beiden Endplatten angelegten Gleichstromes an den ' 25 Kathodenseiten Eisen abgeschieden, an den Anodenseiten aber dieFerrochloridlösung inFerrichloridlösung umgewandelt wird, welche nach beliebiger Speicherung in Vorratsbehältern dem Elektrodensystem erneut zugeführt, die Umkehrung dieser Vorgänge unter Freisetzung der zuvor gebundenen elektrischen Energie gestattet. .2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Strömungsrichtung in den Elektrodenräumen von unten nach oben und von oben nach unten führende Verbindungsleitungen von einem Elektrodenraum zu dem nächsten Elektrodenraum der gleichen Polarität.3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchlaufen der Reihe der Elektrodenräume der einen Polarität nacheinander die Elektrodenräume der anderen Polarität von der umgeleiteten Elektrolytflüssigkeit durchströmt werden.4. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytflüssigkeit von dem oberen Teil des Elektrodenraumes durch in dem Rahmen der Elektrodenplatten vorgesehene Kanäle dem unteren Teil des zugeordneten nächsten Elektrodenraumes zugeführt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen den Durchtritt des höherwertigen „Kations durch das Diaphragma verhindernden geringen hydrostatischen Überdruck auf der Gegenseite des Diaphragmas.6. Verfahren gemäß Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch Durchführung des Verfahrens bei erhöhter Temperatur, z.B. 90 bis ioo°.7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme des das System verlassenden Elektrolyts durch Wärmeaustausch an eintretende Elektrolytflüssigkeit abgegeben wird.8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch aus einem Gemisch verschiedener Kohlesorten und einem Bindemittel, insbeson-. dere einem thermoplastischen indifferenten Bindemittel, vorzugsweise Polyäthylen, bestehende Elektrodenplatten.9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch Elektrodenkohle bzw. Koks sowohl gröberer als auch feinerer Körnung und gegebenenfalls Graphit enthaltende Elektrodenplatten.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Elektrodenplatten mit gemaß der Beanspruchung geändertem Verhältnis von Bindemittel zu Kohle, wobei vorzugsweise die Vorspränge der Anodenseite aus besonders gut leitendem Material, die. Elektrodenplatte selbst aus mechanischem, besonders wider-1 standsfähigem Material besteht.11. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch zu bipolaren Platten vereinigte Elektrodenplatten.12. Vorrichtung gemäß Anspruch 8 bis 11, gekennzeichnet durch Vorsehung von Vorsprüngen ■ an den reaktionsfähigen Oberflächen der Elektroden.13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet durch sich bei dem Aneinanderfügen der Elektrodenplatten aufeinander abstützende, das Diaphragma haltende Vorsprünge.14. Vorrichtung gemäß Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch Vorspränge an den Elektrodenplatten an der Kathodenseite mit Spitzen bzw. Oberteilen aus nichtleitendem Material bzw. mit nichtleitendem Überzug, die weniger zahlreich sind als die Vorsprünge der Anodenseite.15. Vorrichtung gemäß Anspruch 12 bis 14, gekennzeichnet durch Anordnung und Formung der Vorsprünge zur Bildung von die Wirbelung herbeiführenden Strömungskanälen der Elektrolytflüssigkeit.16. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 15, gekennzeichnet durch mikroporöse Diaphragmen aus Polyäthylen. '17. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch von einem Rahmen aus nichtleitendem Material umgebene Elektroden, der vorzugsweise mit der Elektrodenplatte fest verbunden ist und z. B. aus dem Bindemittel der Elektrodenplatte besteht, von derartiger Formung, daß beim Zusammenfügen mehrerer Elektroden die zwischen Elektrodenflächen und Diaphragma gebildeten Elektrodenkammern an Rändern dicht abschließen.547/214D 9196 IVa/21bi8. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, gekennzeichnet durch in diese Rahmen derart eingetiefte Nuten und Lochungen, daß beim Zusammenfügen mehrerer Rahmen unter Zwischenlegen von Diaphragmen zwei geschlossene, voneinander unabhängige Kanalsysteme gebildet werden, die jeweils die Elektrodenkammern der gleichen Polarität miteinander verbinden.19. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7 und unter Verwendung der Vorrichtungen gemäß Anspruch 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytflüssigkeit für die Beschickung des Systems und die das System verlassende Elektrolytflüssigkeit außerhalb des Systems in mit dem System verbundenen Flüssigkeitsbehältern gelagert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2893586B1 (de) | Elektrochemische zelle vom durchflusstyp | |
DE2611324C3 (de) | Elektrolysezelle zum Herstellen von Fluor | |
EP2768043B1 (de) | Verbesserte technische Vorrichtung zum großtechnischen Speichern von elektrischer Energie | |
AT511667A1 (de) | Wiederaufladbare elektrische batterie | |
DE2521233A1 (de) | Endreagierende elektrochemische batterie | |
WO2002094711A1 (de) | Verfahren zum reversiblen speichern von wasserstoff und wasserstoffspeicher | |
DE2262173A1 (de) | Auseinandernehmbare bipolare elektrode | |
DE3733734A1 (de) | Elektrischer akkumulator | |
DE2336609C3 (de) | Elektrolytische Zelle für die Herstellung von Alkalimetallschloraten aus Alkalimetallschloridlösungen | |
WO2019228616A1 (de) | Pem-zellstapel | |
DE954890C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufspeicherung elektrischer Energie | |
EP0515354B1 (de) | Verfahren zum Laden einer Mehrzahl von Batterien | |
DE4211555C1 (de) | Bipolare Filterpressenzelle zur Herstellung von Peroxodisulfaten | |
DED0009196MA (de) | ||
DE102020104964A1 (de) | Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser bei Raumtemperatur und Normaldruck | |
AT394119B (de) | Verfahren zur gezielten elektrochemischen umsetzung in galvanischen zellen sowie wiederaufladbare batterie | |
EP2141264B1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines Sauerstoff-/Wasserstoffgemisches | |
EP0051845B1 (de) | Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer und dafür geeignete Zwischenkammerstruktur | |
DE1567964A1 (de) | Kathodenstruktur fuer elektrolytische Zellen | |
DE102014104601A1 (de) | Elektrochemische Zelle, insbesondere für eine Redox-Flow-Batterie, sowie Verfahren zur Herstellung | |
DE102018121669A1 (de) | Reversible Brennstoffzelleneinheit und eine reversible Brennstoffzelle | |
DE1496116A1 (de) | Batterie | |
DE2524653C3 (de) | Bleiakkumulator mit mindestens einer bipolaren Elektrode | |
WO2013107619A1 (de) | Vorrichtung zur energieumwandlung mit reversibler energiespeicherung | |
DE10236997B4 (de) | Elektrochemischer Zellenstapel |