DEC0009561MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. Juni 1954 Bekaniitg>eimadit am 23. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTANMELDUNG
KLASSE 21a4 GRUPPE 48ei INTERNAT. KLASSE H 04 ρ
C 9561 VIIIa I'21 a*
Henri Familier, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Compagnie Generale de Telegraphie sans FiI, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt, Gräfelfing bei München
Vorrichtung zur Feststellung und Rückgängigmachung
der Abweichungen des Frequenzmodulationsverlaufs vom Sollwert für frequenzmodulierte Rückstrahlentfernungsmeßgeräte
Die !Priorität der Anmeldung in Frankreich vom 26. Juni 1953 ist in Anspruch genommen
Es sind) firequenzmodulierte Enitfernungsmeßgeräte
bekannt, bei denen1 die in einem Empfänger erzeugten Schwebungen zwischen einer unmittelbar
von einem periodisch frequenzmodulierten Sender kommenden Welle und eimer von demselben Sender
erzeugten und an einem passiven Gegenstand oder einer Antwortbake reflektierten Welle ausgenutzt
werden. Hierdurch kann die Entfernung des Gegenstandes oder der Bake vom Sender bestimmt
■werden. In solchen Systemen ist der gemessene Wert relativer Natur und hängt von den speziellen
Modulationsbedingungen ab. Die zu bestimmende Entfernung d ist durch folgende Gleichung bestimmt:
Hierbei ist AF der Frequenzhub und fb dlie
Schwebungsfrequenz zwischen der gesendeten und der empfangenen WeI1Ie. Diese Frequenz wird
durch einen Entfernungsanzeiger gemessen, der einen Frequenzmesser, einen Diskriminator oder
609 580/332
C 9561 VIII a/21a*
ein diskontinuierliches Zählwerk darstellen kann. Letzteres zählt die Anzahl der Schwebungen während
einer Modulationsperiode dies Senders. Ferner , bedeutet T die Modulationsperiode und K . eine
Konstante, deren' Wert von dem angenommenen
Modulationsgesetz abhängt.
Die zu bestimmende Entfernung d erhält man
also durch Messung der Schwebungsfrequenz fb,
wobei die Genauigkeit um so größer wird, je geringer die Schwankungen der drei Parameter K, T,
AF sind.
Die Modulationsperiode T kann als konstant angesehen werden, da sie im allgemeinen durch
einen von einem piezoelektrischen Quarz stabilisierten Oszillator aufrechterhaken wird. Infolgedessen
läuft das Problem darauf hinaus, die folgenden beiden Bedingungen zu erfüllen,:
a) Die Modulationsform, die den Faktor K bestimmt, soll sich während der Messungen nicht
ändern. Dies ist im allgemeinen der Fall.
b)1 Der Frequenzhub AF soll konstant bleiben.
Dies ist im wesentlichen ein Stabilisierungsproblem. Wenn das Entfernungsmeßgerät die Anzeige
der Entfernung auf V1000 genau liefern soll,
2^ muß das Verhältnis auf 1Z2000 oder sogar auf
V3000 konstant sein.
Zur Feststellung und Rückgängigmachung der Abweichungen des Frequenzmodulationsverlaufs
vom Sollwert sind an sich bereits verschiedene Verfahren gebräuchlich. So ist es bekannt, die
Entfernung zwischen dem Sender und einer Antwortbake zu messen, wobei letztere in einer Entfernung
aufgestellt ist, die durch Vermessung genauestens bekannt ist (beispielsweise auf 10-4).
Dieses Verfahren hat einen ernsten Nachteil. Um die Schwebungsfrequenz zu messen, wird die An- .
zahl fbT der Schwebungswechsel während) einer
Modulationsperiode gezählt. Diese ist nicht notwendigerweise eine ganze Zahl. Der zur Messung
von fbT verwendete Zähler liefert also nur einen
angenäherten Wert dieser Zahl, beispielsweise einen Wert, dier auf die nächstkleinere ganze Zahl
abgerundet ist. Dies gibt einen Fehler für die Entfernungsmessung.
Demgemäß muß die Bezugsbake in einer großen Entfernung d0 aufgestellt werden, wenn der feste
Fehler nur einen kleinen relativen Fehler in der Größenordnung von 1Z2000 bei der Entfernungsmessung
mittels des Entfernungsmeßgerätes liefern soll.
Für einen Frequenzhub AF = ± 2 MHz und ein lineares Modülationsgesetz ist die Genauigkeit in
der Entfernungsmessung mittels des erwähnten Gerätes von dter Größenordnung von 1Z2000, wenn
d0 40 km übersteigt. Nun ist es aber schwierig, eine Entfernung von 40 km mit genügender Genauigkeit
zu vermessen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung und Rückgängigmachung der Ab-
weichungen des Frequenzmodulationsverlaufs vom Sollwert für frequenzmodulierte Rückstrahlentfernungsmeßgeräte,
die von einer in bekannter Entfernung aufgestellten Reflexionsbake Gebrauch
macht, bei der jedoch der geschilderte Nachteil vermieden ist.
Bei Anwendung der Erfindung kann die Bezugsbake in einer Entfernung von etwa 5 bis 10 km
von dem Entfernungsmeßgerät aufgestellt werden. Diese Entfernung kann noch--mit großer Genauigkeit
vermessen werden. Die Feststellvorrichtung selbst umfaßt folgende Einzelteile:
Ein Zählwerk zur Zählung einer Anzahl der durch reflektierte Energie erzeugten Schwebungen,
die kleiner als die Zahl der während einer Modulationsperiode erzeugten Schwebungen ist, und zur
Ableitung, eines Signals durch die letzte zu zählende
Schwebung jeder Modiulationsperiode, einen stabilisierten Oszillator, der auf dem Sollwert
der Frequenz dieser Schwebungen arbeitet, einen Impulsgenerator zur Erzeugung von Impulsen mit
dieser Frequenz steuert und nur den den gezählten Schwebungen seiner Zahl nach entsprechenden Impuls
weiterleitet, ferner ein Kippgerät, das den Oszillator und das Zählwerk beim Auftreten der
ersten 'Schwebungsampllitudie jeder Modulationsperiode. gleichzeitig in Tätigkeit setzt, und schließlich
einen Zeitdiskrimiinator, an dessen einem Eingang
das Signal des Zählwerks auftritt, während seinem anderen Eingang der eine Impuls des
Impulsgenerators zugeführt wird, und an dessen Ausgang eine die gegenseitige Zeitabweichung der
Eingangszeichen nach Größe und: Richtung charakterisierende Spannung zur Feststellung der Abweichungen
des Frequenzmodulationsverlaufs vom Sollwert und zur Naebregelung des Frequenzgebers
auftritt.
Die Erfindung wird am besten aus der folgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnung verständlich. Hierin zeigt
Fig. ι ein schematisches Schaltbild! eines frequenzmodulierten
Entfernungsmeßgerätes, das mit einer Antwortbake und der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist,
Fig. 2 die Schwebungen, die von der. Anordnung nach Fig. 1 erzeugt werden, und das zugehörige
lineare Modülationsgesetz und
Fig. 3 schematisch ein Blockschaltbild1 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Nach Fig. 1 ist eine Antwortbake 1 in einer
Entfernung d0 von dem Entfernungsmeßgerät aufgestellt.
Letzteres besteht aus dem Sender 2 und dem Empfänger 3, an dien diie erfindungsgemäße
Vorrichtung 4 angeschlossen ist.
Das Gerät soll mit einem Frequenzhub AF0
und nach einem Modulationsgesetz arbeiten, welches dem Faktor K0 entspricht. Wenn es dies
tatsächlich tut, ist unter diesen Umständen die zu messende Entfernung mit der in einer Modulationsperiode
auftretenden Schwebungsanzahl durch Formel (1) verknüpft:
dn = Kn
(2)
Die Bake 1 befindiet sich vorzugsweise in einer
solchen Entfernung d0, daß die -von der Messung
'509 580/332
C 9561VIIIa/'21a*
dieser Entfernung herrührende Schwebungsanzahl eine ganze Zahl N ist. Es gilt also:
Es ist angenommen, daß diese Entfernung d0 so
gewählt ist, daß sie durch Landvermessung mit großer Genauigkeit bestimmt werden kann. Beispielsweise
kann sie zwischen 7 und 10 km liegen.
Die Vermessungsgenauigkeit kann etwa die Größenordnung von Vioooo erreichen.
Aus verschiedenen Gründen kann es vorkommen, daß das Entfernungsmeßgerät nicht mehr
gemäß -dem vorgeschriebenen Frequenzhub arbeitet. Der Frequenzhub AF kann also einen Wert
annehmen, der vom berechneten Weft ZlF0 abweicht,
so daß dSe Messung nicht mit genügender Genauigkeit durchgeführt werden kann. Im
Gegensatz dazu nimmt dier Faktor K selten einen Wert an, der vom berechneten Wert K0 wesentlich
abweicht.
In Fig. 2 ist die Wellenform der Schiwebungs-
:spannungen V als Funktion der Zeit t aufgezeichnet.
Bekanntlich erfährt dieses Signal einen· Phasensprung in dien Zeitpunkten C1 und tv welche
Beginn und Ende der Modulationsperiode bezeichnen. Es ist angenommen, daß das Modulationsgesetz
sägezahnmäßig verläuft. Das ausgesandte und das reflektierte Signal nach der
Demodulation sind1 im oberen Teil der Fig. 2 dargestellt.
Fig. 3 zeigt beispielsweise eine Vorrichtung zur
Durchführung der Messung der Abweichungen.
Ein Kippgerät 5, das an den Empfänger 3 angeschlossen
ist, wird ausgelöst, wenn die Schiwebungsamplitude zum erstenmal einen gewissen
Schwellenwert V0 überschreitet. In diesem Augenblick t2 setzt das Kippgerät 5 ein Zählwerk 6
in Tätigkeit, das N—p, vorzugsweise N·—1, im
Empfänger auftretende Schwebungen abzählt, wobei N die während einer Modulationsperiode erzeugte
SchwebungsanziaW, ρ eine kleinere ganze
Zahl ist, und darnach im Zeitpunkt i3 ein Signal abgibt.
Das Kippgerät löst ferner einen stabilisierten, beispielsweise quarzstabilisierten Oszillator 7 aus.
Dieser Oszillator steuert einen Impulsgenerator 9, der regelmäßige Impulse mit einer Sollwert-
Ύ
periode --7- erzeugt.
periode --7- erzeugt.
N
Der Impuls mit der Ordnungszahl N—p bzw.
N—ι wird einem an sich bekannten Zeitdiskriminator
8 zugeführt. Dieser empfängt ferner im Zeitpunkt tz das Signal, das vom Zählwerk 6
nach der Abzahlung von Ar —ρ bzw. N·—1 Schwebungen
erzeugt wird.
Wenn der Frequenzhub AF von AF0 abweicht1,
treffein diese beiden Signale nicht gleichzeitig ein.
Am Ausgang der Vorrichtung 8 erhält man somit eine Spannung, deren Vorzeichen und Größe von
der Reihenfolge, in welcher die beiden Signale einander folgen, sowie von der Zeitspanne
zwischen ihnen abhängt. Diese Spannung ist ein Maß für AF. Sie kann auch zur Nachregeluing des
Frequenzgebers des Entfernungsmeßgerätes auf den Wert AF0 verwendet werden.
Unter der Annahme, daß N = 50 ist und eine Genauigkeit von V2000 erreicht werden soll,
braucht diie für die Meßvorrichtung erforderliche Genauigkeit nur Vso zu betragen. Hierbei ist vorausgesetzt,
daß die Genauigkeit der Vermessung und die Oszillatorgenauigkeit in dfer Größenordnung
von 1 / 11 pcpn
vun /10000 negen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Feststellung und Rückgängigmachung der Abweichungen des Frequenzmodulationsverlaufs vom Sollwert für frequenzmodulierte Rückstrahlentfernungsmeßgeräte mittels einer Antwortbake, die in bekannter Entfernung vom Entfernungsmeßgerät aufgestellt ist undl die vom Sender erzeugte Energie reflektiert, gekennzeichnet durch, ein Zählwerk (6) zur Zählung einer Anzahl der durch die reflektierte Energie erzeugten Schwebungen, die kleiner als die Zahl der während einer Modulationsperiode erzeugten Schwebuogen ist, und zur Ableitung eines Signals durch die letzte zu zählende Schwebung jeder Modulationsperiode, einen stabilisierten Oszillator (7), der auf dem Sollwert der Frequenz dieser Schwebungen arbeitet, einen Impulsgenerator (9) zur Erzeugung von Impulsen mit dieser Frequenz steuert und nur den den gezählten Schwebungen seiner Zahl1 nach entsprechenden Impuls weiterleitet, ferner ein Kippgerät (5), das den Oszillator (7) und dlas Zählwerk (6) beim Auftreten der ersten Schwebungsamplitude jeder Modulationsperiode gleichzeitig in Tätigkeit setzt, und schließlich einen Zeitdiskriminator (8), an dessen einem Eingang das Signal des Zählwerks auftritt, während seinem anderen Eingang der eine Impuls des Impulsgenerators zugeführt wird, und an dessen Ausgang eine die gegenseitige Zeitabweichung der Eingangszeicheni nach Größe und Richtung charakterisierende Spannung zur Feststellung der Abweichungen des Frequenzmodulatiönsverlaufs vom Sollwert und zur Nachregelung des Frequenzgebers auftritt,In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 21414456.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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