DEA0023189MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 6. August 1955 Bekaimtgeniacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von
Kraftfahrzeugen, bei der eine zwischen den zu kuppelnden Teilen verschiebbare verzahnte Kupplungsmuffe
nach dem Auskuppeln aus dem einen Zahnrad am Einkuppeln in das andere Zahnrad durch
einen gegen die Kupplungsmuffe ein wenig verdrehbaren Sperrkörper so lange verhindert wird, bis der
Sperrkörper infolge des durch eine Reibkupplung erzielten Gleichlaufes der starr zu verbindenden'
Zahnräder seine Sperrwirkung verliert.
Es ist bekannt, eine Ringfeder zum Zusammenführen der Reibkegel zu benutzen. Weiterhin ist es
bekannt, daß die Axialbewegung des Reibkegels während der anfänglichen Verschiebung der Schaltmuffe
von dieser mittels eines Ringes übertragen wird, der einerseits lösbar mit der Schaltmuffe verbunden
ist und andererseits unmittelbar auf den den weiteren Verschub der Muffe sperrenden Teil des
Reibkegels einen Axialdruck ausübt. Der Ring wird dabei nur als Druckübertragungseinrichtung verwendet.
Der Gleichlauf wird durch Sperrzähne bewirkt. Schließlich ist eine Bauweise mit Ringfedern
bekannt, bei der das vorzeitige Verschieben dadurch verhindert wird, daß. Sperrkugeln die Verschiebung
der Kupplungshülse in axialer Richtung gegenüber der Muffe bis zur Berührung der Gleichlaufringe
sperren. Dazu sind Kugeln und zugehörige besondere Teile der Schaltkupplung notwendig.
Die Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe
nach der Erfindung, bei der Gleichlaufringe in axialer Richtunig durch eine Ringfeder mit-
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genommen werden, bringt dadurch einen Vorteil, daß nur eine Ringfeder zugleich als einziges Sperrglied
gegen eine Verschiebung der Schaltmuffe in beiden axialen Riohtungen während eines Drehzahl-Unterschiedes
der Reibkegel dient.
Weitere Vorteile gehen aus der Beschreibung und den Abbildungen hervor.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die für das Erreichen des Gleichlaufes der Zahnräder notwendigen
Teile,
Abb. 3 eine Draufsicht.
Über die Welle ι und ein Keilwellenprofil 2 wird
das Drehmoment der nicht dargestellten Antriebsmaschine auf die Kupplungsmuffe 3 übertragen. Die
Kupplungsmuffe 3 trägt auf ihrem Umfang eine Verzahnung, über die die Schaltmuffe 4 mit einer
Innenverzahnung 5 mit der Kupplungsmuffe 3 axial verschiebbar, abernicht verdrehbar verbunden ist. Die
Schaltmuffe 4 wird durch ein Gestänge in der üblichen Weise geschaltet. In der Kupplungsmuffe 3
sind zwei sich gleiche, zueinander um 900 versetzt angeordnete Gleichlaufringe 6 und 12 durch radialö
Flächen 8 und 9 bzw. 8' und 9' begrenzt drehbar gelagert. In den Ansätzen 7 und 7' befinden sich
muldenförmige Ausnehmungen 10 und 10'. Die Gleichlauf ringe 6 und 12 tragen konische Flächen
11 bzw. 13, mit denen eine Reibverbindung über
die Konusflächen 14 und 14' der lose auf der
Welle ι drehbaren Zahnräder 15 und 15' herstellbar
ist. Zur festen Verbindung mit der Welle 1 über die Kupplungsmuffe 3 und die Schaltmuffe 4 tragen die
Zähnräder 15 und 15' eine S ehalt verzahnung 16
und 16'. In einer Nut 17 der Schaltmuffe 4 ist eine
Ringfeder 18 angeordnet, die zugleich als Sperrglied
wirken kann. Sie greift mit Eindrückungen 19 in die muldenförmigen Ansätze 7 und 7' der Gleichlaufringe
6 und 12 und liegt in der Ausgangsstellung (Abb. 2) mit Uhren bogenförmigen Teilen 20 am
äußersten Umfang der Nut 17 an. An ihrem einen Ende-21 ist die Ringfeder 18 umgebogen und in
einer Ausnehmung 22 der Kupplungsmuffe 3 eingehakt. Ihr anderes Ende 23 ist in Umfangsrichtung
frei beweglich· in der Nut 17 geführt.
In Abb. 1 ist eine Stellung der 'Schaltmuffe 4 gezeichnet,
in der der Gleichlauf ring 6 sich axial auf das Zahnrad 1.5 hin aus der Ausgangsstellung bewegt
hat und auf der Konusfläche 14 zu schleifen beginnt. Dabei wird der Gleichlauf ring 6 von den
seitlichen Begrenzungsflächen 8 (Abb. 3) der Ansätze 7 und den durch Aussparung entstandenen
entsprechenden Flächen der Kupplungsmuffe 3 mitgenommen. Die Eindrückungen 19 der Ringfeder
18 gleiten jetzt in ihrer Funktion als Sperrglied auf den muldenförmigen Grundflächen der Ausnehmungen
10 aus ihrer, in. Abb. 2 gezeigten ÄusgangSr
stellung nach außen in die in Abb. 3 gezeigte Stellung und die Teile 20 der Ringfeder 18 werden in
die Nuten 17 gepreßt. Der Druck hält so lange an, bis der Gleichlauf ring 6 über-J die Konusfläche 11
das Zahnrad 15 zum Gleichlauf mit der Schaltmuffe 3 gebracht hat. Die'Reibkraft an den konischen
Flächen nimmt ab, und es überwiegt wieder die Spannung der Ringfeder r8i Sie hört infolgedessen
auf, als Sperrglied zu wirken, und schiebt die Gleichlauf ringe 6 und 12 in'die in Abb. 2 gezeichnete
Stellung zurück. Nach Entspannung der Ringfeder 18 kann die Schaltmuffe 4 durch die über
das Gestänge wirkende Handkraft verschoben und das Zahnrad 15 über die Schaltverzahnung 16, die
Innenverzahnung S der Schaltmuffe 4, die Kupplungsmuffe 3 und das Keilwellenprofü 2 mit der
Welle I verbunden werden. "
Claims (6)
1. Gleichlaufeinrichtung für Zahnradwechselgetriebe,
bei denen Gleichlaufringe in axialer Richtung durch eine Ringfeder mitgenommen
werden,' insbesondere von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet
durch nur eine Ringfeder, die zugleich als einziges Sperrglied gegen eine Verschiebung
der S/chaltmuffe in beiden axialen Richtungen während- eines Drehzahl Unterschiedes
der Reibkegel dient.
2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Ringfeder nach innen weisende Eindrüokungen
hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrüokungen in muldenförmige Ansätze (7 und 7') der Gleiohlaufringe (6, 12) greifen.
3.' Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Gleichlauf ringe (6, 12) von verschiedenen Seiten
mit Paaren der muldenförmigen Ansätze (7 und 7') in Aussparungen der Kupplungsmuffe
(3) eingreifen.
4. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder
(18) in einer Nut (17) der Sohaltmuffe
(4) geführt ist.
5. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder
(18) in der Ausgangsstellung und nach dem Schalten nur mit ihren äußeren annähernd
kreisbogenförmigeh Teilen (20) die Nut (17)
berührt ■
6. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder
(18) mit einem hakenförmig umgebogenen Ende (21) in einer Ausnehmung .(22) der Kupp- ;.
lungsmuffe (3) eingehakt ist.. 110~
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung B 10642 XII/47
(Patent Nr. 933 364);
Deutsche Patentanmeldung B 10642 XII/47
(Patent Nr. 933 364);
deutsche Patentschrift Nr. 876952; USA.-Patentschriften Nr. 2221896, 2256308.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 656/306 9. 56
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