DE977819C

DE977819C - Firing and loading device for recoil-propelled missiles with several guide tubes

Info

Publication number: DE977819C
Application number: DEB77943A
Authority: DE
Inventors: Franz Pfister; Arnold Dipl-Ing Stangl
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1964-08-01
Filing date: 1964-08-01
Publication date: 1971-01-21
Also published as: GB1217481A; US3595127A

Description

Abschuß und Ladevorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper mit mehreren Leitrohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschuß- und Ladevorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper mit mehreren über eine Wiege und einen Pivotzapfen höhen- und seitenrichtbaren, außerhalb der Panzerung eines Fahrzeugs angeordneten Leitrohren, die wahlweise in eine Abschußstellung innerhalb eines vorgegebenen Abschußbereiches und in eine durch die Lage einer abdeckbaren Öffnung in der Panzerung definierte Ladestellung überführbar sind.Launching and loading device for recoil-propelled missiles with multiple guide tubes The invention relates to a launching and loading device for recoil-propelled missiles with several over a cradle and a pivot pin Height- and laterally adjustable, arranged outside the armor of a vehicle Guide tubes, which can optionally be in a firing position within a predetermined firing range and in one defined by the position of a coverable opening in the armor Loading position are transferable.

Die beim Abschuß von rückstoßgetriebenen Flugkörpern u. a. zu berücksichtigenden Forderungen hinsichtlich der Ableitung der Triebwerksgase und hinsichtlich eines möglichst geschützten und einfachen Ladevorgangs werden bei bekannten Raketenwerfern teilweise dadurch erfüllt, daß über einer einen Bedienungsraum abschirmenden Werferplattform ein nach Höhe und Seite schwenkbares Rohrbündel auf einem kreisbogenförmigen Rohrträger angeordnet ist, dessen Mittelpunkt bei senkrecht gestellten Rohren in der Pivotachse liegt. Zum Nachladen muß das Rohrbündel aus einer Abschußstellung mittels einer Wiege senkrecht zur Werferplattform geschwenkt und durch Schwenken um einen Pivotzapfen jedes einzelne Rohr mit einer senkrecht zur Werferplattform Raketen zuführenden Ladeeinrichtung zur Deckung gebracht werden. Mit derartigen Abschußvorrichtungen ausgerüstete Fahrzeuge bieten wegen ihrer hohen, weithin sichtbaren Aufbauten und insbesondere wegen der beim Nachladevorgang senkrecht über dem Bedienungsraum stehenden Rohre große und vom Gegner leicht auszumachende Ziele. Sie können somit in vorderster Front nur bedingt eingesetzt werden. Zwar sind in der Regel mehrere mit Raketen bestückte Rohre gleichzeitig abschußbereit, doch wirkt sich dieser Vorteil nur beim Einsatz von ungelenkten Raketen gegen Flächenziele aus, nicht aber bei der Bekämpfung von Einzelzielen mittels ferngelenkter Flugkörper. Besonders in letzterem Fall ist es von Nachteil, daß zum Nachladen eines Rohres stets das gesamte Rohrbündel in der bereits beschriebenen Weise aus einer feuerbereiten Abschußstellung in eine bestimmte Ladestellung geschwenkt werden muß. Während der für das Hin- und Zurückschwenken und das eigentliche Laden erforderlichen Ladezeit sowie während einer daran anschließenden Richtzeit, die benötigt wird, um das Rohrbündel auf das gleiche oder ein neues Ziel zu richten, sind auch die bereits geladenen Rohre nicht abschußbereit.When launching recoil-propelled missiles, a.o. to be considered Requirements with regard to the discharge of the engine gases and with regard to a The most protected and simple loading process possible with known rocket launchers partially fulfilled by the fact that a launcher platform shielding an operating room a tube bundle that can be swiveled up and down on an arcuate tube support is arranged, the center of which is in the pivot axis when the tubes are positioned vertically lies. To reload the tube bundle from a firing position by means of a Cradle swiveled perpendicular to the launcher platform and by swiveling around a pivot pin each individual tube with a missile feeding perpendicular to the launcher platform Loading device are brought to cover. With such launchers Equipped vehicles offer because of their high, widely visible superstructures and especially because of the standing vertically above the control room during the reloading process Pipe large targets that the enemy can easily spot. You can therefore be in the forefront Front can only be used to a limited extent. True are usually several Pipes armed with missiles are ready to fire at the same time, but this advantage works only with the use of unguided rockets against area targets, but not with the fight against single targets by means of guided missiles. Especially in the latter In the case, it is disadvantageous that the entire tube bundle is always used to reload a tube in the manner already described from a firing position ready to fire into a certain loading position must be pivoted. During the for panning back and forth and the actual charging required and during a subsequent charging time Approximate time required to get the tube bundle to the same or a new destination to judge, the already loaded pipes are not ready to fire.

Auch lassen die vorerwähnten .Abschußvorrichtungen - den Einsatz von ferngelenkten, kreiselstabilisierten Flugkörpern nur insoweit zu, als der Lenkschütze jeweils in der Lage ist, die aus der unterschiedlichen Zuordnung der abschußbereiten Rohre zur Pivotachse resultierenden oder durch eine Schräglage des Trägerfahrzeugs bedingten. Abweichungen des Kreiselhorizonts vom natürlichen Horizont bei der Steuerung derartiger Flugkörper zu berücksichtigen bzw. auszugleichen.The aforementioned launching devices also allow the use of remote-controlled, gyro-stabilized missiles only insofar as the steering contactor each is capable of the different assignment of the ready to shoot Pipes to the pivot axis resulting or due to an inclined position of the carrier vehicle conditional. Deviations of the gyro horizon from the natural horizon during control to take into account or compensate for such missiles.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Anbau an allseitig gepanzerte Fahrzeuge geeignete, aus Gründen der Raumersparnis, der Ableitung der Triebwerksgase sowie der Abschirmung gegen atomare und chemische Einflüsse, außerhalb der Panzerung gelegene Abschußvorrichtung für rückstoßgetriebene Flugkörper zu schaffen, die es gestattet, mehrere Leitrohre unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile in bevorzugte Stellungen zu überführen. So soll jedes der Leitrohre in einer Ladestellung mit einer Ladevorrichtung korrespondieren und eine die Abweichungen der Pivotachse von der Lotrechten ausgleichende Abschußstellung einnehmen können. Vorzugsweise soll der Abschuß aus einem Leitrohr und der Ladevorgang eines anderen Leitrohres gleichzeitig und unabhängig voneinander möglich sein.The invention is based on the object of a mounting on all sides armored vehicles suitable, for reasons of space saving, the derivation of the Engine gases as well as the shielding against atomic and chemical influences, outside to create armor-located launcher for recoil-propelled missiles, which allows several guide tubes while avoiding the aforementioned disadvantages transferred to preferred positions. So each of the guide tubes should be in a loading position correspond to a loading device and one to the deviations of the pivot axis can take from the perpendicular balancing firing position. Preferably should the launch from a guide scope and the loading process of another guide scope be possible simultaneously and independently of each other.

Diese Forderungen lassen sich nach der Erfindung dadurch erfüllen, daß das Überführen der Leitrohre in bevorzugte Stellungen durch Schwenken um einen zumindest in Normalstellung im wesentlichen horizontal gerichteten Fortsatz einer Panzerkuppel oder Panzerblende erfolgt, die über eine Wiege und einen Pivotzapfen oder einen Spurlagerkranz höhen- und seitenrichtbar der Panzerung des Bedienungsraumes derart zugeordnet ist, daß die Leitrohre wahlweise in einem die Höhe der Panzerung überragenden Schwenkbereich eine Abschußstellung und in einem darunterliegenden Schwenkbereich eine Ladestellung sowie gemeinsam eine Fahrtstellung einnehmen können, in welcher keines der Leitrohre die Höhe der Panzerung des Bedienungsraumes überragt.According to the invention, these requirements can be met by that the transfer of the guide tubes in preferred positions by pivoting around a at least in the normal position essentially horizontally directed extension of a Armored dome or armored screen takes place over a cradle and a pivot pin or a flange bearing ring that can be adjusted vertically and laterally for the armoring of the control room is assigned in such a way that the guide tubes optionally in one of the height of the armor superior swivel range a firing position and in an underlying Swivel range can assume a loading position as well as a common driving position, in which none of the guide tubes protrudes above the height of the armor in the control room.

Dabei ist es für das Wesen der Erfindung an sich belanglos, ob mehrere Leitrohre an ungleichen Hebelarmen um einen Fortsatz, der seinerseits gegenüber einer beliebig ausführbaren Panzerblende beweglich gelagert sein kann, einzeln schwenkbar angeordnet sind, oder ob nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach der Erfindung eine konstruktiv einfache und robuste Lösung mit zwei an gleichen Hebelarmen einander gegenüberliegenden, miteinander starr verbundenen und um eine gemeinsame, an der beweglichen Panzerblende starr angeordneten Achse mittels an sich bekannter Getriebemittel schwenkbaren Leitrohren gleich günstige Wirkungen und Vorteile ergibt. Überraschenderweise bietet sich durch die an Hebelarmen verschwenkbaren Leitrohre bei allen Ausführungsbeispielen nach der Erfindung die Möglichkeit, den Abschuß der Flugkörper auch aus der Tarnung einer die Höhe des gepanzerten Fahrzeuges überragenden Deckung heraus vorzunehmen.It is irrelevant for the essence of the invention whether several Guide tubes on unequal lever arms around an extension, which in turn is opposite an arbitrarily executable armored panel can be movably mounted, individually pivotable are arranged, or whether according to a preferred embodiment of the invention a structurally simple and robust solution with two on the same lever arms each other opposite, rigidly connected to each other and around a common, at the movable armored panel rigidly arranged axis by means of known transmission means pivotable guide tubes equal beneficial effects and advantages results. Surprisingly is offered by the guide tubes pivotable on lever arms in all exemplary embodiments according to the invention the possibility of shooting down the missile from camouflage a cover that is higher than the height of the armored vehicle.

Die Leitrohre können gegenüber ihrer Schwenkachse parallel oder unter einem derartigen Winkel angeordnet sein, daß in Normalstellung das in Abschußstellung befindliche Leitrohr einen Anstellwinkel bis zu etwa i5° gegenüber der Längsachse des Fahrzeugs aufweist. Das in Ladestellung befindliche Leitrohr ist in der Regel der Ladeschleuse horizontal zugeordnet. Für den Sonderfall, daß der Ladevorgang aus Platzgründen schräg erfolgen soll, hat es sich auch zweckmäßig erwiesen, die Leitrohre V-förmig einer gegenüber dem Horizont etwas geneigten Schwenkachse zuzuordnen.The guide tubes can be parallel or below their pivot axis be arranged at such an angle that in the normal position that in the firing position The guide tube located at an angle of incidence of up to about i5 ° relative to the longitudinal axis of the vehicle. The guide scope in the loading position is usually assigned horizontally to the load lock. For the special case that the loading process to take place obliquely for reasons of space, it has also proven to be useful that the Guide tubes V-shaped to be assigned to a pivot axis that is slightly inclined relative to the horizon.

Vorzugsweise weisen die Leitrohre einen von der runden Form abweichenden Ouerschnitt auf. Zwischen der Leitrohrinnenwandung und einem Flugkörper oder dessen Transportrohraußenwandung verbleiben somit freie Räume, die für an sich bekannte Hilfsmittel wie Führungen und Anschlüsse u. dgl. genutzt werden. An Stelle von Leitrohren können natürlich auch sonstige Halterungen oder Leitschienen verwendet werden. Andererseits ist es auch denkbar, daß die Leitrohre gepanzert sind.The guide tubes preferably have a shape that deviates from the round shape Cross section on. Between the inner wall of the guide tube and a missile or its The outer wall of the transport tube thus leaves free spaces that are known per se Aids such as guides and connections and the like can be used. Instead of guide tubes Of course, other brackets or guardrails can also be used. on the other hand it is also conceivable that the guide tubes are armored.

Das geschützte Zuführen eines Flugkörpers in ein in Ladestellung befindliches Leitrohr wird durch eine abdeckbare Öffnung ermöglicht, die nach der Erfindung als gas- und beschußsichere Ladeschleuse oder als Ladeklappe ausgebildet ist. Die Ladeklappe dient in geöffneter Stellung als Ladetisch. Ladeschleuse oder Ladeklappe können mit einem sich in Richtung auf ein zur Aufnahme von Flugkörpern geeignetes Magazin hin erweiternden Ladetrichter korrespondieren oder mit einem Magazinträger verbunden sein, der zumindest die Seiten Bewegungen der Leitrohre mitmacht. Vorzugsweise werden als Trommelmagazine ausgebildete Wechselmagazine verwendet, so daß Gewähr gegeben ist, daß der jeweils nachzuladende Flugkörper selbsttätig in die erforderliche Ladehöhe übergeführt wird. Auch bei diesen Ausführungsmöglichkeiten nach der Erfindung spielt es keine Rolle, ob die Leitrohre in oder entgegen der Richtung des Abschusses geladen werden, d. h. am Vorder- oder Hinterteil bzw. an einer Panzerkuppel eines Fahrzeuges in der beschriebenen Weise angeordnet sind. In allen diesen Fällen kann mit der Vorrichtung nach der Erfindung gleichzeitig und unabhängig voneinander ein Flugkörper aus einem Leitrohr abgeschossen und ein weiterer Flugkörper in ein anderes Leitrohr nachgeladen werden. Auf diese Weise wird die Feuerkraft, insbesondere die Schußkadenz, im Vergleich zu bekannten Abschußeinrichtungen vorteilhaft erhöht.The protected feeding of a missile into a loading position Guide tube is made possible by a coverable opening, which according to the invention as Gas and bulletproof loading lock or is designed as a loading flap. The tailgate serves as a loading table in the open position. Loading lock or loading flap can with a magazine that is suitable for receiving missiles corresponding to widening loading funnel or connected to a magazine carrier be who at least participates in the side movements of the guide scopes. Preferably be Interchangeable magazines designed as drum magazines are used, so that a guarantee is given is that the missile to be reloaded automatically in the required loading height is convicted. Also plays with these possible embodiments according to the invention it doesn't matter whether the guide scopes are loaded in or against the direction of launch be, d. H. on the front or rear part or on an armored dome of a vehicle are arranged in the manner described. In all of these cases, the Device according to the invention simultaneously and independently from each other one missile shot down from a guide tube and another missile into one another guide scope can be reloaded. That way, the firepower, in particular the rate of fire, compared to known launching devices, advantageously increased.

Für die Abschußphase kann die Abschußvorrichtung mit einer bekannten Visiereinrichtung bzw. einem Ziel- oder Richtgerät gekoppelt werden, wobei die für das Referenzsystem des Zielgerätes erforderlichen Abgriffe der Bewegungen der Leitrohre über die Achsen des Pivotzapfens, der Wiege und des Fortsatzes der Panzerblende bzw. über deren Antriebsmittel erfolgen.For the launch phase, the launching device can be used with a known one Sighting device or a target or aiming device are coupled, the for the reference system of the target device required taps of the movements of the guide tubes via the axes of the pivot pin, the cradle and the extension of the armored cover or via their drive means.

Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist die Schwenkbewegung der Leitrohre, insbesondere beim Einsatz von über elektrische Kabel ferngelenkten Flugkörpern, auf etwa 18o° begrenzt und erfolgt jeweils wechselweise. Dies hat den Vorteil, daß sich die Getriebemittel und die elektrischen Anschlüsse wesentlich einfacher gestalten lassen.According to a further embodiment of the invention is the Pivoting movement of the guide tubes, especially when using electrical cables remote-controlled missiles, limited to about 18o ° and takes place alternately. This has the advantage that the transmission means and the electrical connections can be made much easier.

Insbesondere beim Einsatz von in Transportrohren zum Abschuß gelangenden Flugkörpern sind Mittel vorgesehen, die beim Nachladen eines Flugkörpers das Ausstoßen eines im Leitrohr befindlichen Transportrohres oder Blindgängers durch den neuen Flugkörper in Richtung der Ladebewegung ermöglichen. Auch kann koaxial zur Achse der Leitrohre eine Maschinenwaffe angeordnet sein.In particular when using those that are launched in transport tubes Means are provided for missiles, the ejection when reloading a missile a transport tube or dud located in the guide tube through the new one Allow missiles in the direction of loading movement. Can also be coaxial to the axis the guide tubes a machine gun can be arranged.

Die Erfindung wird an Hand einiger teils schematischer Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Es zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer an einer Kugelwanne eines Jagdpanzers angeordneten Abschuß- und Ladevorrichtung, Fig. 2 eine teilweise im Schnitt und in Perspektive dargestellte Ansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines in Ladestellung der Ladeschleuse zugeordneten Leitrohres, Fig. 3 eine in verkleinertem Maßstab dargestellte Vorderansicht eines mit der Abschuß- und Ladevorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Jagdpanzers nach Fig. i und Fig. 4. eine Vorderansicht ähnlich Fig. 3 mit in Fahrtstellung horizontal geschwenkten Leitrohren. Das in Fig. i dargestellte Ausführungsbeispiel weist zwei H-förmig starr miteinander verbundene Leitrohre i und 2 auf, die über Lagerstellen 3 und q. von einem konisch sich verjüngenden Fortsatz 6 getragen werden, der von einer Panzerblende 7 ausgeht. Diese korrespondiert mit einer Kugelwanne 8, die an der Stirnseite einer allseitig abdeckenden Panzerung 9 eines nur teilweise dargestellten Fahrzeugs io in bestimmter, noch zu erläuternden Höhe angeordnet ist. Die Panzerblende ist von einer Wiege i i gehalten, deren Achse 12 sich auf einem Pivotzapfen 13 abstützt. Über einen am Fahrzeug angelenkten Hydraulikzylinder 15 ist der Pivotzapfen 13 um seine senkrecht im Fahrzeug gelagerte Achse 14 und über einen am Pivotzapfen angelenkten Stellmotor 16 die Wiege ii um ihre querliegende Achse 12 schwenkbar. Diese Bewegungen ermöglichen ein Seiten- und Höhenrechten der Leitrohre i und 2, die außerdem noch über Getriebemittel 17 mit gleichen Hebelarmen um eine Achse 18 des Fortsatzes 6, vorzugsweise mit einem auf etwa i8o° begrenzten Schwenkbereich, schwenkbar sind. Die Achsen 1q., 12 und 18 sind im wesentlichen einander senkrecht zugeordnet und mit den wirksamen Hebelarmen der Leitrohre so abgestimmt, daß diese für den Abschuß und den Ladevorgang gleichzeitig zwei noch im einzelnen näher zu beschreibende Stellungen, nämlich eine Abschuß- und eine Ladestellung einnehmen können. Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, kann koaxial zur Schwenkachse 18 der Leitrohre eine Maschinenwaffe 35 angeordnet sein.The invention is illustrated by some drawings, some of which are schematic described below. It shows Fig. I a partially shown in section Side view of a launcher arranged on a ball trough of a tank destroyer and loading device, Fig. 2 is a partially sectioned and shown in perspective View of a preferred embodiment of one in the loading position of the load lock associated guide tube, FIG. 3 is a front view shown on a reduced scale a tank destroyer equipped with the launching and loading device according to the invention according to FIGS. 1 and 4, a front view similar to FIG. 3 with horizontal in the driving position pivoted guide tubes. The embodiment shown in Fig. I has two H-shaped rigidly interconnected guide tubes i and 2, which have bearings 3 and q. be carried by a conically tapered extension 6, which of an armored screen 7 goes out. This corresponds to a spherical trough 8 that is attached to the face of an armor 9 covering all sides of an armor only partially shown Vehicle io is arranged at a certain height to be explained. The armored cover is held by a cradle i i, the axis 12 of which is supported on a pivot pin 13. The pivot pin 13 is around by means of a hydraulic cylinder 15 articulated on the vehicle its axis 14, which is mounted vertically in the vehicle, and is hinged to the pivot pin Servomotor 16, the cradle ii pivotable about its transverse axis 12. These movements enable lateral and vertical alignment of the guide tubes i and 2, which are also Via gear means 17 with the same lever arms about an axis 18 of the extension 6, are preferably pivotable with a pivoting range limited to approximately 180 °. The axes 1q., 12 and 18 are assigned to one another and essentially perpendicular matched with the effective lever arms of the guide tubes so that they are suitable for the launch and the charging process at the same time two positions to be described in more detail, namely can take a firing and a loading position. Like the embodiment shows, a machine gun 35 can be arranged coaxially to the pivot axis 18 of the guide tubes be.

Das in Ladestellung dargestellte Leitrohr 2 korrespondiert mit einer Öffnung 2o der Panzerblende 7. Dieser Öffnung ist eine um die Achse 12 der Wiege i i schwenkbare Ladeklappe 21 zugeordnet, welche mittels eines an der Panzerblende angelenkten Hydraulikzylinders 22 in eine gestrichelt dargestellte, gas- und beschußsichere Schließstellung 2i a übergeführt werden kann. In geöffneter Stellung dient der von der Öffnung 2o in Richtung der Achse 12 sich erstreckende Teil der Ladeklappe als Ladetisch 23. Unabhängig davon, ob der Ladevorgang von Hand halb- oder vollautomatisch erfolgt, erleichtert dieser Ladetisch das Zuführen von in der Zeichnung andeutungsweise in einem strichpunktiert dargestellten Magazin 30 gelagerten Flugkörpern. Beim Ausführungsbeispiel ist das Magazin 30 in einem Magazinträger 31 drehbar angeordnet, der über ein Verbindungsstück 32 mit der Wiege i i verbunden ist und gemeinsam mit dieser schwenkbar ist. Auf diese Weise kann der Ladevorgang jeweils unabhängig von der jeweiligen Stellung der Wiege und einabhängig von der Abschußstellung des einen Leitrohres erfolgen.The guide tube 2 shown in the loading position corresponds to an opening 2o of the armored screen 7. This opening is assigned a loading flap 21 which can be pivoted about the axis 12 of the cradle ii and which is moved into a gas and bulletproof closed position, shown in dashed lines, by means of a hydraulic cylinder 22 hinged to the armored screen 2i a can be transferred. In the open position, the part of the loading flap extending from the opening 2o in the direction of the axis 12 serves as a loading table 23 illustrated magazine 30 mounted missiles. In the exemplary embodiment, the magazine 30 is rotatably arranged in a magazine carrier 31 which is connected to the cradle ii via a connecting piece 32 and can be pivoted together with the latter. In this way, the loading process can take place independently of the respective position of the cradle and dependent on the firing position of one guide tube.

Eine insbesondere für einen manuellen oder halbautomatischen Ladevorgang geeignete Ladevorrichtung ist aus Fig. 2 ersichtlich, in welcher, wie auch in den übrigen Figuren, gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Im Gegensatz zu Fig. i tritt in Fig. 2 an Stelle der Ladeklappe 21 eine Ladeschleuse 25, die sich aus einem beschußsicheren Schieber 26 und mehreren gasdichten Verschlußblenden 27 zusammensetzt. Für den Ladevorgang wird der Schieber in eine Stellung übergeführt, in welcher die eigentliche Ladeöffnung 2o, die durch eine Platte 2,4 abdeckbar ist, mit dem in Ladestellung befindlichen Leitrohr 2 korrespondiert (vgl. auch Fig. 3 und q.). Beim Ladevorgang werden die Verschlußblenden durch den Flugkörper hintereinander aus ihren gezeichneten Schließstellungen in den Flugkörper allseitig umfassende Öffnungsstellungen und anschließend selbsttätig wieder in ihre Schließstellung übergeführt. An die Ladeschleuse angeschlossen ist ein Ladetrichter 29, .der sieh in Richtung auf ein hier nicht dargestelltes Magazin erweitert und eine ähnliche Funktion hat wie die Ladeklappe in Fig. i. Aus der Darstellung des Leitrohres in Fig. 2 ist weiterhin zu erkennen, da13 bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl die Innen- als auch die Außenwandung eine von der runden Form abweichende Ausbildung haben. Zwischen der U-förmigen Innenwandung 33 und der hiervon abweichenden Außenwandung des Flugkörpers 28 verbleibende Räume werden für Anschlüsse und Führungen genutzt, die in der Zeichnung durch 34 angedeutet sind. Bei Verwendung von aus Transportrohren 36 zum Abschuß gelangenden Flugkörpern können gleiche oder ähnliche Anschlüsse, Verbindungen oder Führungen jeweils zwischen Flugkörper und Transportrohr sowie zwischen Transportrohr und Leitrohr angeordnet sein. Durch derartige Einrichtungen wird gleichzeitig gewährleistet, daß ein Flugkörper nur in der richtigen Zuordnung zum Leitrohr in dieses eingeführt werden kann.One in particular for manual or semi-automatic charging suitable loading device can be seen from Fig. 2, in which, as well as in the Other figures and the same parts are provided with the same reference numerals. In contrast In FIG. 2, instead of the loading flap 21, a loading lock 25 occurs in FIG consists of a bulletproof slide 26 and several gas-tight shutter panels 27 composed. For the loading process, the slide is moved into a position in which the actual loading opening 2o, which can be covered by a plate 2, 4, corresponds to the guide tube 2 in the loading position (see also FIG. 3 and q.). During the loading process, the shutter panels are successively pushed by the missile from their drawn closed positions in the missile on all sides Open positions and then automatically transferred back to their closed position. Connected to the loading lock is a loading funnel 29, which looks in the direction of extended to a magazine not shown here and has a similar function like the loading flap in Fig. i. From the representation of the guide tube in Fig. 2 is still to recognize that at this embodiment both the interior as well as the outer wall have a different training from the round shape. Between the U-shaped inner wall 33 and the deviating outer wall the missile 28 remaining spaces are used for connections and tours, which are indicated by 34 in the drawing. When using from transport tubes 36 missiles being launched can have the same or similar connections, Connections or guides between the missile and the transport tube as well be arranged between the transport tube and guide tube. Through such facilities at the same time ensures that a missile is only in the correct assignment to the guide scope can be inserted into this.

Sowohl in Fig. i als auch in Fig. 3 ist das Leitrohr i in einer senkrechten Zuordnung zur Querachse des Fahrzeugs io dargestellt. Diese Zuordnung entspricht einer der möglichen Abschußstellungen, in welchem ein geladenes Leitrohr innerhalb des die Höhe der Panzerung g überragenden Schwenkbereichs beim Abschuß eines Flugkörpers ein ungehindertes Abströmen der Triebwerksgase ermöglicht. Sofern die Querachse des Fahrzeugs einer Horizontalen 4o entspricht, ist in dem beschriebenen Fall das Leitrohr auch dem natürlichen Horizont vertikal zugeordnet, und die Bezugsebenen von Flugkörper 28 und Horizont 4o stimmen überein. Für den Fall, daß die Querachse des Fahrzeugs gegenüber dem Horizont geneigt verläuft, wie dies in Fig.3 durch eine strichpunktierte Horizontale 40 a angedeutet ist, kann durch Schwenken des Leitrohres i in eine strichpunktiert dargestellte Stellung i a, in welcher das Leitrohr der Horizontalen ¢o a senkrecht zugeordnet ist, die Abweichung des Kreiselhorizonts des Flugkörpers vom natürlichen Horizont auf einfache Weise und ohne zusätzliche Mittel ausgeglichen werden.Both in Fig. I and in Fig. 3, the guide tube i is shown in a vertical assignment to the transverse axis of the vehicle io. This assignment corresponds to one of the possible firing positions in which a charged guide tube allows the engine gases to flow unimpeded within the pivoting range protruding beyond the height of the armor g when a missile is fired. If the transverse axis of the vehicle corresponds to a horizontal 4o, in the case described the guide tube is also assigned vertically to the natural horizon, and the reference planes of missile 28 and horizon 4o match. In the event that the transverse axis of the vehicle is inclined with respect to the horizon, as is indicated in Figure 3 by a dashed horizontal line 40 a can be obtained by pivoting of the guide tube i in a dot-dash line position shown ia, in which the guide tube the horizontal ¢ o a is assigned vertically, the deviation of the gyro horizon of the missile from the natural horizon can be compensated for in a simple manner and without additional means.

Fig.4 zeigt wie Fig.3 die Frontsilhouette des gepanzerten Fahrzeugs io, jedoch mit in Fahrtstellung in eine horizontale Zuordnung geschwenkten Leitrohren i und 2. Da in dieser Figur die in Fig. 3 gezeigte Visiereinrichtung bzw. das Zielgerät 37 auch eingezogen ist, ergeben sich günstige Tarnmöglichkeiten.FIG. 4 shows, like FIG. 3, the front silhouette of the armored vehicle OK, but with guide tubes pivoted into a horizontal assignment in the driving position i and 2. Since in this figure the sighting device shown in FIG. 3 or the target device 37 has also moved in, there are favorable camouflage options.

In Fig. i ist durch eine Leitung ig angedeutet, daß die Stellmittel 15, 16 und 17 sowie 22 an eine gemeinsame Energiequelle angeschlossen sind und von einer Leitstelle, vorzugsweise in Abhängigkeit der Bewegungen der Visiereinrichtung oder des Zielgerätes 37, zentral gesteuert werden können.In Fig. I it is indicated by a line ig that the adjusting means 15, 16 and 17 and 22 are connected to a common energy source and from a control center, preferably as a function of the movements of the sighting device or the target device 37, can be controlled centrally.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Launching and loading device for recoil-powered Missile with several over a cradle and a pivot pin or a flange bearing Height- and laterally adjustable, arranged outside the armor of a vehicle Guide tubes, which can be either in a firing position or in a coverable position Opening of the armor allowing a missile to be introduced from a control room Loading position can be transferred, characterized in that the transfer of the guide tubes (i and 2) in preferred positions by pivoting around at least one in the rest position substantially horizontally directed extension (6) of a vertically and laterally adjustable Armored dome or armored screen (7) takes place, which of the armor (g) of the vehicle (io) is assigned in such a way that the guide tubes optionally in one of the height of the armor (G) superior area of the pivoting around the extension (6) a firing position and a loading position and jointly in a pivoting area below the bar can take a driving position in which none of the guide tubes (i and 2) the Height of armor (g) towers above.

2. Launching and loading device according to claim i, characterized in that two rigidly connected guide tubes (i and 2) on the same lever arms opposite one another with one in the extension (6) of the movable armored panel (7) arranged axis (18) are pivotable.

3. Launch and loading device according to claims i and 2, characterized in that the Cross-section of the guide tubes (i and 2) a design deviating from the round shape has and in the remaining spaces between inner guide tube wall (33) and Missile (28) or a transport tube (36) guides and connections (34) are provided are, which in a known manner a connection between the missile and Form steering system.

4. Launching and loading device according to claims i to 3, characterized by one of the shape of the armor panel (7) adapted, movable with this and about a horizontal axis (12) of the cradle (i i) pivotable and constructed in this way Loading flap (21) that it is in the introduction of a missile (28) into an in The guide tube (2) in the loading position enables a loading table (23) forms.

5. launching and loading device according to claims i to 4, characterized through a loading funnel (2g) corresponding to the loading flap (21), which expanded towards a magazine (3o).

6. Launching and loading device according to claims i to 5, characterized in that the guide tubes (i and 2) via the movable armored screen (7) and via an in the armored control room protruding connecting piece (32) with a magazine carrier (31) for an interchangeable magazine (3o) are connected.

7. Launching and loading device according to claims i to 6, characterized in that one in the extended position is the height of the guide tube (i) outstanding sighting device or a targeting device (37) with this guide tube at least is coupled for the launch phase of the missile in a manner known per se, wherein the tapping of the movements of the guide tubes for the reference system of the target device via the axes (14, 12 and 18) of the pivot pin (13), the cradle (il) and the extension (6) or via .whose adjusting means (15, 16 and 17) takes place. B. launching and loading device according to claims i to 7, characterized in that that the pivoting movements of the guide tubes (i and 2) around the extension (6), in particular when using a missile (28) electrically remote-controlled via cable, by means of known transmission means (17) is limited to about 18o °. G. Launching and loading device according to claims i to 8, characterized by means that when reloading a Missile (28) ejecting the transport tube located in the guide tube (2) (36) or a dud in the direction of the charging process. ok Launch and loading device according to claims i to g, characterized by a coaxial to the axis (18) of the extension (6) carrying the guide tubes (i and 2) , Machine gun (35) .-