DE970509C

DE970509C - Ventilkegel

Info

Publication number: DE970509C
Application number: DEB5456D
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Current assignee: Gebrueder Boehler and Co AG
Priority date: 1942-05-12
Filing date: 1942-05-12
Publication date: 1958-09-25

Description

Ventilkegel Nach einem älteren, nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag können Ventilkegel, die im Teller eine erweiterte Höhlung aufweisen, derart hergestellt werden, daß ein Ventilboden mit einem vorgearbeiteten tulpenförmigen Teil verschweißt wird, wobei die Schweißfuge in den größten Durchmesser des Ventilrohlings, vorzugsweise in den Ventilsitz, gelegt wird. Die Verbindung zwischen dem Ventilboden und dem tulpenförmigen Teil erfolgt durch elektrische Stumpfschweißung. Die Hartmetallauflage am Ventilsitz überdeckt zweckmäßig die Schweißfuge und bildet so eine zusätzliche Sicherung. Solche Ventile mit Innenkühlung werden ihrer hohen Beanspruchung wegen aus austenitischen Stählen, wie z. B. aus Chrom-Nickel-Wolfram-Stählen oder aus Chrom-Mangan-Stählen, erzeugt.
Die Beanspruchung des Ventils ist jedoch über seine Länge sehr unterschiedlich, und es ist daher nicht immer notwendig, für den Schaft den gleichen hochlegierten Werkstoff zu verwenden, der für die Tellerfläche unbedingt notwendig ist.
Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von Ventilen von Verbrennungskraftmaschinen die Ventilspindel und den Ventilkopf aus verschiedenem Material zu fertigen, wobei der Kopf aus vergleichsweise hochwertigerem Material bestehen soll. Wesentlich ist aber nicht die Verwendung verschiedenen Materials, sondern vielmehr die Auswahl jener Stähle, die bei der Fertigung die besten Eigenschaften aufweisen und die sich für die im Gebrauch auftretenden Beanspruchungen am besten eignen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Ventilkegel, dessen Herstellung in der beschriebenen Weise erfolgt, bei welchem der Ventilboden aus einem korrosions- und zunderbeständigen austenitischen Chrom-Nickel-Wolfram-Stahl mit vorzugsweise i8%Cr, i,4%W und io%-\-,i oder aus einem austenitischen Chrom-Mangan-Stahl und der Ventilschaft aus einem zunderbeständigen Chrom-Silizium-Stahl mit vorzugsweise io% Cr und 3%Si besteht. .
Die Widerstandsfähigkeit eines derartigen Ventils gegen die Angriffe der Auspuffgase ist die gleiche wie die eines Vollventils aus z. B. Chrom-Nickel-Wolfram-Stahl. Jedoch ist die empfohlene Ausführungsform billiger und hat außerdem den Vorteil der besseren Wärmeleitfähigkeit und der besseren Laufeigenschaften des Schaftteiles. Ein weiterer Vorteil - ist die Härtbarkeit des Schaftendes, die eine Vereinfachung der Erzeugung ermöglicht. Vergleichsweise muß bei austenitischen Ventilstählen ein hartes Schaftende durch Panzerung oder durch einen Anschweißvorgang gebildet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ventilkegel, der im Teller eine erweiterte Höhlung aufweist und zu dessen Herstellung ein Ventilboden mit einem vorgearbeiteten tulpenförmigen Teil durch elektrische Stumpfschweißung miteinander derart verbunden wird, daß die Schweißfuge im größten Durchmesser des Ventilrohlings, vorzugsweise im Ventilsitz liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilboden aus einem korrosions- und zunderbeständigen austenitischen Chrom-Nickel-Wolfram-Stahl mit vorzugsweise i8o/o Chrom, 1,4% Wolfram und io% Nickel oder aus einem austenitischen Chrom-Mangan-Stahl und der Ventilschaft aus einem zunderbeständigen Chrom-Silizium-Stahl mit vorzugsweise io% Chrom und 3% Silizium besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 522 326; französische Patentschrift Nr. 803 927. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 934213.