DE970446C

DE970446C - Einphasen-Regeltransformator

Info

Publication number: DE970446C
Application number: DEK5868A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Willi Reiche
Original assignee: Koch and Sterzel AG
Current assignee: Koch and Sterzel AG
Priority date: 1950-08-12
Filing date: 1950-08-12
Publication date: 1958-09-18

Description

Zur Lieferung praktisch stufenlos regelbarer Spannungen sind Regeltransformatoren bekannt, bei denen auf der Regelwicklung ein Stromabnehmer, vorzugsweise in Gestalt einer Kohlerolle, läuft. Zur Verdoppelung des Regelbereiches ist es auch bekannt, die Stromabnahme an zwei auf der Regelwicklung gegenläufig bewegten Kohlerollen vorzunehmen. Häufig benötigt der Verbraucher die von einem solchen Regeltransformator gelieferte regelbare Spannung addiert zu einer festen Spannung. Es sind hierfür Regeleinrichtungen bekanntgeworden, bei dellen diese feste Spannung von einem gegebenenfalls in Sparschaltung betriebenen Zusatztransformator geliefert und in Reihe mit der an dem Regeltransformator abnehmbaren regelbaren Spannung geschaltet wird; die Summenspannung wird dem Verbraucher zugeführt. Es sind auch Spannungsregler mit einer auf einem Kern-. schenkel sitzenden Stammwicklung und einer mit der Stammwicklung in Reihe liegenden, auf dem zweiten Kernschenkel angebrachten Regelwicklung bekannt. Um einen über die Normalspannung hinaus erweiterten Regelbereich zu erhalten, ist es bei diesen Spannungsreglern auch bekannt, die Regelwicklung für einen über die Normalspannung hinausgehenden Regelbereich zu bemessen, sie an der der normalen Spannung entsprechenden Stelle mit einem festen Anzapf- bzw. Anschlußpunkt auszustatten und über diesen Punkt hinaus bis zum höchsten Spannungswert nach Art eines Spartransformators zu verlängern. Zur Verminderung der Streuung werden derartige Spannungsregler auch mit einer Ausgleichswicklung versehen.
Die Erfindung hat die Vereinfachung und Verbilligung einer derartigen Regelanordnung zum Ziel. Sie geht aus von einem bekannten Einphasen-Regeltransformator mit einem zweischenkligen Eisenkern, der auf seinem einen. Schenkel eine nicht regelbare Wicklung und auf seinem anderen Sehenkel eine regelbare Wicklung trägt, auf welcher ein Stromabnehmer läuft, wobei die regelbare Wicklung an ihren beiden Enden mit zwei Anschlußstellen der nicht regelbaren Wicklung verbunden ist und der Anschluß der konstanten Spannung an der nicht regelbaren Wicklung erfolgt. Erfindungsgemäß ist die Anordnung so getroffen, daß der Anschluß der regelbaren Spannung in an sich bekannter Weise an dem Stromabnehmer und einer Anschlußstelle der nicht regelbaren Wicklung erfolgt und daß die in Sparschaltung geschaltete nicht regelbare Wicklung zusätzliche, nur auf der Sekundärseite wirksame Windungen aufweist, welche zur Speisung der regelbaren Wicklung mit herangezogen werden. Die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung benötigt zur Erzeugung der festen Spannung also keinen besonderen Transformator und hat darüber hinaus noch den wesentlichen Vorteil, daß die insbesondere vom Fabrikationsstandpunkt aus sehr ungünstige Anbringung von Anschluß punkten an der regelbaren Wicklung vermieden wird. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Einphasen-Regeltransformator gemäß der Erfindung. Auf dem einen Schenkel eines in der Abbildung durch gestrichelte Linien angedeuteten Zweischenkeleis.enl:ernes 2o befindet sich die Regelwicklung 21, auf der eine Kohlerolle 22 als Stromabnehmer läuft. Diese Wicklung ist beispielsweise für i io Volt ausgelegt, so daß sie eine von o bis i io Volt regelbare Spannung liefern kann. Auf dem anderen Schenkel des Eisenkernes befindet sich die Wicklung 23, deren Enden all das speisende Netz von beispielsweise 22o Volt angeschlossen werden. Der mit 2.I bezeichnete Teil dieser Wicklung 23 dient zusammen finit einem zusätzlichen, nur sekundärseitig wirksamen Wicklungsteil 25 zur Speisung der Regelwicklung 21. Der Anzapfpunkt 26 der Wicklung 25 liegt in dem angenommenen Zahlenbeispiel bei einer Spannung von 165 Volt gegen den Punkt 27, der unmittelbar mit der einen Abnahmeklemme 28 verbunden ist. Der Wicklungsteil 24. liefert also nur eine Spannung von 22o-165 = 55 Volt. Da die Regelwicklung 21 mit i io Volt gespeist werden muß, wird noch der zusätzliche Wicklungsteil 25 mit ebenfalls 55 Volt benötigt. Bei dieser Schaltungsanordnung ist die an der Regelwicklung 21 abnehmbare regelbare Spannung in Reihe mit den 165 Volt der festen Wicklung geschaltet, so daß dem Verbraucher an den Abnahmeklemmen 28, 29 eine regelbare Spannung von 22o ± o bis 55 Volt = 165- bis 275 Volt zugeführt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einphasen-Regeltransformator mit einem zweischenkligen Eisenkern, der auf seinem einen Schenkel eine nicht regelbare Wicklung und auf seinem anderen Schenkel eine regelbare Wicklung trägt, auf welcher ein Stromabnehmer läuft, wobei die regelbare Wicklung an ihren beiden Enden mit zwei Anschlußstellen der nicht regelbaren Wicklung verbunden ist und der Anschluß der konstanten Spannung an der nicht regelbaren Wicklung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der regelbaren Spannung in an sich bekannter Weise an dem Stromabnehmer und einer Anschlußstelle der nicht regelbaren Wicklung erfolgt und daß die in Sparschaltung geschaltete nicht regelbare Wicklung zusätzliche, nur auf der Sekundärseite wirksame Windungen aufweist, welche zur Speisung der regelbaren Wicklung mit herangezogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 538 851, 4.98 676. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 866 21o.