DE968063C

DE968063C - Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern grosser Fluessigkeitsleistung zur trennscharfen Abfuehrung von Waschfluessigkeiten

Info

Publication number: DE968063C
Application number: DEH16155A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Fischer
Original assignee: Krauss Maffei IMP GmbH
Current assignee: Krauss Maffei IMP GmbH
Priority date: 1953-04-22
Filing date: 1953-04-22
Publication date: 1958-01-16

Description

Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern großer Flüssigkeitsleistung zur trennscharfen Abführung von Waschflüssigkeiten Wenn aut Drehfiltern Suspensionen mit verhältnismäßig geringem Feststoffgehalt filtriert werden und vor allem wenn der aus den Feststoffen gebildete Kuchen dazu noch sehr durchlässig ist, so müssen auf dem Drehfilter je Zeit- und Flächeneinheit sehr große Flüssigkeitsmengen abgeführt werden. Um diese Flüssigkeitsmengen abzuführen, ist es nötig, die Rohrleitungen im Innern der Trommel und die Durchbrüche in den Zellenböden entsprechend groß zu halten. Sobald der entstandene Filterkuchen aber gewaschen werden soll, sind diese weiten Rohrleitungen aber ein großes Hindernis, weil ja fast in allen Fällen mit möglichst wenig Waschflüssigkeit gewaschen werden soll und in weitaus den meisten Fällen man eine Trennung der Waschflüssigkeit von der Mutterlauge und auch nach den verschiedenen Waschflüssigkeitskonzentrationen wünscht. Wenn die Flüssigkeit aber die abführenden Rohrleitungen nicht vollkommen ausfüllt, so gelangt sie nicht in der Reihenfolge ihres Anfalles in der Zelle zum Steuerorgan, sondern es tritt in der Rohrleitung eine Vermischung ein, und damit ist die Trennung nach Konzentrationen unmöglich geworden.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, schlägt die Erfindung vor, in jeder Zelle weite und engere Bodendurchbrüche anzubringen.
In Abb. I stellen I die weiten und 2 die engen Durchbrüche dar. Beide Durchbrüche sind in geeigneter Weise mit an das Vakuum angeschlossen.
Aus Abb. 2 erkennt man, daß die weiten Öffnungen I an den Kanal 3 angeschlossen sind, der die durch sie hindurchtretende Flüssigkeit zu einem Steuerorgan 4 führt, das in üblicher Weise als Plan- oder Ringsteuerkopf ausgebildet sein kann.
Von dort wird dann die Flüssigkeitsführung, wie bei jledem Drehfilter üblich, vorgenommen.
Die lengen Durchbrüche 2 sind an das Kanalsystem 5 angeschlossen, das sie mit dem Steuerorgan 6 verbindet, das zweckmäßigerweise auf der anderen Seite der Trommel vorgesehen wird.
Abb. 3 zeigt den Querschnitt durch die eben beschriebene Anordnung.
Man kann aber auch für die Abführung der großen Flüssigkeitsmengen, die durch die Öffnungen I tneten, ein Syphonrohr 7 vorsehen, wie es in Abb. 4 gezeigt ist. In diesem Fall treten die großen Flüssigkeitsmengen durch die Öffnungen 1 in das Innere der Trommel, die durch das Syphonrohr 7 insgesamt unter Vakuum gesetzt wird. Das Syphonrohr dient gleichzeitig zum Absaugen des in der Trommel befindlichen Filtrats. Die kleinen Öffnungen 2 sind, wie beschrieben, über die Absaugrohre 5 und das Steuerorgan 6 mit dem Vakuum verbunden. Der Sinn dieser beiden flüssigkeitsführenden Systeme in der Trommel ist der, daß während der Filtration, wo die großen Flüssigkeitsmengen anfallen, die großen Durchbrüche im Zellenboden verwendet werden, während die kleineren Durchbrüche noch nicht an das Vakuum angeschlossen sind. Sobald die Filtration beendet ist und man in die Waschzone eintritt, werden die großen Durchbrüche geschlossen.
In der Abb. 5 ist die Aufeinanderfolge der Filter-und Waschvorgänge an einem Querschnitt durch die Trommel gezeigt. In dieser Abbildung stellt I6 den Trog mit der zu filtrierenden Suspension 17 dar. Während der Filtration tritt das Filtrat 18, wie beschrieben, durch die großen Öffnungen in das Innere der Trommel und wird durch das Syphonrohr 7 entfernt. Nach dem Austauchen der Zellen aus dem Trog wird durch die Waschwasserrinnen 19 das Waschwasser aufgegeben, das dann über die Rohrleitungen 5 entfernt wird.
Das Verschließen dieser Durchbrüche kann gemäß Abb. 4 dadurch geschehen, daß im Innern der Trommel Zahnstangen 8 angebracht sind, auf denen sich die Antriebsorgane 9, hier beispielsweise als Zahnsegmente dargestellt, abwälzen und vermittels des Absperrorgans 10 ein Öffnen und Schließen der großen Durchbrüche je nach der Stellung der Zelle bewirken.
Abb. 6 zeigt beispielsweise diesen Stewerungsvorschlag im Querschnitt. I stellt wieder den großen Durchbruch im Zellenboden dar, der durch das Verschlußorgan 10 verschlossen werden kann. Das Verschlußorgan lo wird über die Zahnstangen 8 und das Zahnsegment 9 bewegt. Die Abb. 7 zeigt das Abschlußorgan IO, das hier z. B. sternförmig ausgebildet ist und durch Drehen den freien Querschnitt I im Zellenboden schließen oder freigeben kann. Die Abb. 8 zeigt eine andere Ausführungs. möglichkeit.
Es ist auch gemäß Abb. 2 möglich, die Zahnstangen, in diesem Fall mit ii bezeichnet, nach außen zu verlegen. Über die ebenfalls außenliegen. den Zahnsegmente 12 und der mit ihnen verbundenen Antriebsvorrichtung 13, die aus einem Drehteil mit steilgängigem Gewinde mit entsprechender Mutter besteht, wird die Schieberleiste 14 parallel zur Trommelachse verschoben. Dadurch können die Öffnungen I durch die Verscblußorgähe 15 geöffnet oder geschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern großer Flüssigkeitsleistung zur trennscharfen Abführung von Waschflüssigkeiten, die getrennt von den in der Kuchenbildungszone anfallenden Flüssigkeiten aus den Zellen abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Flüssigkeiten an den Zellenböden getrennte Abführungsleitungen vorhanden sind, die durch in geeigileter Weise gesteuerte Organe an- und abschaltbar sind.
2. Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfiußöffnungen (1) unmittelbar in das Trommelinnere münden, welches in an sich bekannter Weise durch ein Syphonrohr (7) unter Vakuum steht.
3. Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang im Innern der Trommel steuerbar ist.

4- Vorrichtung an Saugzellentrommelfiltern nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Trommel befindlichen Schaltelemente über eine Schieberleiste ( I 4) parallel zur Trommelachse durch außerhalb der Filtertrommel angebrachte Ver. stellorgane bewegbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 84639I.