DE967706C

DE967706C - Einrichtung zur Kennungsgebung bei Reflexionszielen

Info

Publication number: DE967706C
Application number: DE1954P0011827
Authority: DE
Inventors: Dr Alois Egger; Dr H H Meinke
Original assignee: PINTSCH ELECTRO GmbH
Current assignee: PINTSCH ELECTRO GmbH
Priority date: 1954-04-24
Filing date: 1954-04-24
Publication date: 1957-12-05

Description

Einrichtung zur Kennungsgebung bei Reflexionszielen Bei Ortungsgeräten, die mit elektromagnetischen Wellen arbeiten, ist das Problem der Kennungsgebung von Rleflexiontszielen von außerordentlicher praktischer Bedeutung. Es kommt dabei darauf an, daß die auf das Ziels auftreffende Wellenenergie durch dieses in irgendeiner Form moduliert wieder abgestrahlt wird. Als geeignete Mittel haben sich hierzu ionisierte Gas strecken erwiesen, und. es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der mehrere nebeneinanderliegende Gasstrecken, die gegebenenfalls in Form eines gewölbten Spiegels angeordnet sein können, im Takt einer Kennungsmodulation ionisiert werden und dadurch als Flächenziel mit wechselnden Refiexionseigenschaften erscheinen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterentwicklung der bekannten Anordnung dar und macht sich die an sich bekannte starke Richtwirkung von Metallspiegeln zunutze. Bei der neuen Einrichtung werden die gesteuerten Gasentladungsstrecken erfindungs.gemäß so angeordnet, daß sie sich in Ein- oder Mehrzahl im Brennpunkt bzw. in der Brennlinie einer metallischen Spiegelanordnung befinden. Hierbei kann bei einer Ausführungsform der Erfindung die Hülle der Gasentladungsstrecken durch entsprechende metallische Belegung selbst als Spiegel ausgebildet sein. Bei einer solchen Anordnung - beispielsweise bei einem Parabolspiegel, in dessen Brennlinie die Ga.sentladungs- strecke liegt - hat der Spiegel mit nicht gezündeter Gasentladung, abgesehen von durch die Randstreuung bedingten Verzerrungen, keine Refiexionseigenschaften, erst im Moment, wo die Gas entladung zündet, reflektiert er die auftreffenden Wellen in einem parallelen Bündel.
Die bekannte Eigenschaft der Gasentladung, daß ihr Strahl durch Steuerelektroden, magnetische Ablenkung oder analoge Methoden leicht beeinflußbar ist, kann hierbei vorteilhaft derart ausgenutzt werden, daß der Strahl der Gasentladung innerhalb der Hülle so veränderbar ist, daß eine gewünschte Modulation und/oder eine bestimmte Richtwirkung hervorgerufen wird. Besonders einfach kann zum Beispiel eine a-n-Kennung durch entsprechende Umschaltung der Gasentladungsstrecken hervorgerufen werden.
Mit Vorteil lassen sich auch derartige Ein,richtungen als Reflexionsnormale etw.a zur Prüfung der Betriebsbereitschaft und der Empfindlichkeet von Ortungsanlagen anwenden.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Einrichtung zur Kennungsgebung bei Refiexionszielen für elektrom,agnetische Wellen unter Verwendung von gesteuerten Gasentladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsstrecken in Ein- oder Mehrzahl sich im Brennpunkt bzw. in der Brennlinie einer metallischen Spiegelanordnung befinden.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle der Gasentladungsstrecken durch metallische Belegung als Spiegel ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl der Gasentladung durch Steuerelektroden, magnetische Ablenkung oder analoge Methoden innerhalb der Röhre so veränderbar ist, daß eine gewünschte Modulation und/oder eine bestimmte Richtwirkung hervorgerufen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsstrecken derart umschaltbar sind, daß eine a-n-Kennung entsteht.
5. Die Verwendung der Einrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4 als Reflexionsnormal.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 878.