Das Patent 948 357 betrifft ein Verfahren zur Erzielung naturholzartiger
Oberflächen auf Holzwerkstoffplatten, die zunächst als Formlinge vorgeformt werden
und anschließend unterAnwendung von Druck und Wärme ihre endgültige Form, Dichte
und Härte, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Aushärtung darin enthaltener Bindemittel,
erhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine oder beide Plattenoberflächen
vor der endgültigen Formgebung und Härtung mit dünnen, beleimten, einander schuppenartig
überdeckenden, parallel zueinander ausgerichteten Furnierstreifen belegt werden
und alsdann, wie üblich, das Ganze heiß verpreßt wird. Dieses Verfahren erlaubt,
auch dann geschlossene einheitliche ebene furnierte Oberflächen zu - erzielen, wenn
die Deckfurniere schuppenartig übereinander gelegt sind. Es ergibt sich dadurch
der erhebliche Vorteil, daß die bei üblichen Furnierarbeiten nötige Fügearbeit ganz
eingespart werden kann, wobei sich der Stoß weit besser in die Gesamtfläche einordnet,
wenn das Furnier nicht geschnitten, sondern nach dem Faserverlauf des Holzes abgerissen
ist. Macht die Größe der zu furnierenden Fläche auch einen Stoß bzw. eine überdeckung
der Furniere an der Endkante, an der die Fasern senkrecht oder auch schräg geschnitten
sind, notwendig, so tritt durch den unterbrochenen Holzfaserverlauf eine besonders
starke Markierung der Stoßstelle ein.The patent 948 357 relates to a method for obtaining natural wood-like
Surfaces on wood-based panels, which are first preformed as moldings
and then under the application of pressure and heat, their final shape, density
and hardness, possibly with simultaneous hardening of the binders contained therein,
obtained, which is characterized in that one or both plate surfaces
before the final shaping and hardening with thin, glued, flaky each other
overlapping, parallel aligned veneer strips are occupied
and then, as usual, the whole thing is hot-pressed. This procedure allows
to achieve closed, uniform, even veneered surfaces even if
the face veneers are laid on top of each other like scales. It arises from it
the considerable advantage that the joining work required in conventional veneer work is completely
can be saved, whereby the joint fits far better into the total area,
if the veneer is not cut, but torn off according to the grain of the wood
is. Does the size of the surface to be veneered also create a joint or overlap
of the veneers at the end edge, where the fibers are cut vertically or diagonally
are necessary, the interrupted wood fiber course creates a special one
strong marking of the joint.
Erfindungsgemäß. läßt sich diese störende Markierung wesentlich verringern,
indem bei sich überdeckenden, quer oder schräg zum Faserverlauf geschnittenen Deckfurnieren
die Kante des obenliegenden Furniers sägenartig gezahnt wird. Wie das in der Zeichnung
dargestellte Beispiel zeigt, ist das das Furnierblatt i überdeckende Furnierblatt
2 an der Querschnittkante 3, die senkrecht oder auch schräg zur Faserrichtung des
Furniers verläuft, mit zackenartigen Einschnitten 4 versehen- Die Schnittkante des
überdeckten Furnierblattes i kann vorzugsweise gerade sein oder auch jeden beliebigen
Verlauf haben. Bei der Pressung drückt sich die überlappung in die aus nachgiebigem
Material gebildete Unterlage (beispielsweise Späneschicht) 5 ein, und es entsteht
eine ebene Oberfläche, bei der die Stoßsteile zufolge der erfindungsgemäßen Ausführung
der Schnittkante nicht auffällig in Erscheinung tritt.According to the invention. this annoying marking can be reduced significantly,
by overlapping face veneers cut across or at an angle to the grain
the edge of the top veneer is serrated like a saw. Like that in the drawing
The example shown is the veneer sheet covering the veneer sheet i
2 at the cross-sectional edge 3, which is perpendicular or at an angle to the fiber direction of the
Veneer runs, provided with serrated incisions 4 - The cut edge of the
covered veneer sheet i can preferably be straight or any
Have course. When pressed, the overlap is pressed into the flexible
Material formed base (for example chip layer) 5 a, and it arises
a flat surface in which the joint parts according to the embodiment of the invention
the cut edge is not noticeable.
Die Art der Zahnung des überdeckenden Furnierblattes kann sehr mannigfaltig
ausgeführt werden. Die Zahnung kann regelmäßig oder unregelmäßig sein und in Form
einer Zickzäcklinie, Wellenlinie od. dgl. verlaufen. Die einzelnen Zacken können
spitzwinklig oder stumpfwinklig, gleich oder ungleich sein, und ihre Begrenzungslinie
kann entweder gerade, gewellt oder ebenfalls gezahnt-ausgeführt werden.The type of toothing of the overlapping veneer sheet can be very varied
are executed. The teeth can be regular or irregular and in shape
a zigzag line, wavy line or the like. The individual prongs can
acute-angled or obtuse-angled, equal or unequal, and their boundary line
can either be straight, wavy or also serrated.
Man hat damit die Möglichkeit eine Ausführungsform zu wählen, die
sich der Eigenart des Holzes bzw. der Zeichnung des Furniers weitgehend anpaßt,
wodurch der Wert der Erfindung weiterverbessert und der Stoß der Furniere beim fertigen
Werkstück fast unsichtbar wird. Es ist -dadurch ohne weiteres möglich, auch bei
der Verwendung -vieler kleiner Furnierstücke eine einheitliche Fläche zu erzielen.You thus have the opportunity to choose an embodiment that
largely adapts to the nature of the wood or the pattern of the veneer,
thereby further improving the value of the invention and the joint of the veneers during manufacture
Workpiece becomes almost invisible. It is thus easily possible, even with
the use of many small pieces of veneer to achieve a uniform surface.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung nicht auf ebene Platten,
vielmehr läßt sie sich mit demselben Erfolg auch bei gewölbten oder sonstwie gestalteten
Flächen anwenden.The invention is not limited in its application to flat plates,
on the contrary, it can be used with the same success with curved or otherwise shaped
Apply surfaces.