DE965501C

DE965501C - Peilanordnung unter Benutzung von mehr als zwei sternfoermig gekreuzten, auf je einer Basis aufbauenden Antennensystemen

Info

Publication number: DE965501C
Application number: DEL23538A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Fritz Steiner
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1955-12-01
Filing date: 1955-12-01
Publication date: 1957-06-13

Description

Es sind Peilverfahren bekannt, bei denen die Richtungsbestimmung der einfallenden Welle dadurch erfolgt, daß z. B. bei einem Viermast-Adcock oder einem Kreuzrahmen-System die von den zueinander senkrecht stehenden Antennen systemen herrührenden Spannungen in Modulatoren mit zwei. verschiedenen Tonfrequenzspannungen moduliert werden. Die Ausgänge dieser Modulatoren liegen gemeinsam mit einer entsprechenden Hilfsantennenspannung am Eingang eines Empfängers.
Die dem Empfänger zugeführte Hochfrequenzspannung erscheint dadurch gleichzeitig mit zwei Tonfrequenzspannungen moduliert, wobei der Modulationsgrad der einen Tonfrequenzspannung dem Sinus, der der anderen dem Cosinus des Einfaliwinkeis entspricht. Die Auswertung am.
Empfängerausgang erfolgt in bekannter Weise durch phasenempfindliche Demodulatoren. Bei einem solchen Peilgerät darf die Antennenbasis des Adcock-Systems gewisse Werte nicht überschreiten, da sonst achtelkreisige Fehler auftreten. Es wäre daher naheliegend, in bekannter Weise einen Sechs- oder Mehrmast-Adcock, der eine vergrößerte Basis zuläßt, zu bauen, nur wäre hierzu die Einführung von drei oder mehr verschiedenen Frequenzen und von drei oder mehr phasen empfindlichen Demodulatoren notwendig. Um die Anzeige am Braunschen Rohr auch zweiphasig durchführen zu können, könnten die drei oder mehr Ausgangsspannungen der phasenempfindlichen Demodulatoren in einer Art Scott-Schaltung zusammengesetzt werden.
Um den Aufwand von drei oder mehr Tongeneratoren und ebenso vielen phasenempfindlichen Demodulatoren zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die einzelnen Modulatoren je nach der räumlichen Anordnung der zugehörigen Antennensysteme mit einer von zwei Tonfrequenzspannungen allein oder mit einem Gemisch, der beiden Tonfrequenzspannungen zu speisen, derart, daß zwei senkrecht aufeinanderstehenden Antennenrichtungen je eine der beiden Tonfrequenzen entspricht. Die Durchführung kann in verschiedener Weise erfolgen. Eine Brückenanordnung in Form einer Ringspule (Fig. I) bzw. in Form von Widerständen (Fig. 2) wird z. B. an zwei gegenüberliegenden Punkten mit der von einem Tongenerator Gi herrührenden Tonfrequenspannung und an zwei anderen Brückeneckpunkten, die zu den vorgenannten Punkten um go0 versetzt liegen, mit der von dem zweiten Tongenerator G2 herrührenden Tonfrequenzspannung gespeist. Bei Verwendung eines n-paarigen Antennensystems wird die Spannung für jeden der Modulatoren Mi, M2, M3 an zwei gegenüberliegenden Punkten der Brücke abgenommen; die Abnahmepunkte der einzelnen Modulatoren liegen um 360°/n voneinander verschoben, so daß jeder Tonmodulator mit einem entsprechenden Gemisch der beiden Tonfrequenzspannungen gespeist wird. Die genaue Dosierung der notwendigen Spannungen. (gleiche Amplitude) kann dadurch erfolgen, daß an den jeweiligen Abgriffpunkten I bis 6 und I' bis 6'entsprechende Spannungsteiler angeordnet werden (Fig. 2).
Dadurch ist es möglich, das eingangs beschriebene Verfahren auf ein Antennensystem mit n Antennenp aaren auszudehnen, wobei die Auswertung am Empfängerausgang, wie eingangs beschrieben, mit nur zwei phasenempfindlichen Demodulatoren erfolgt.
Durch die Mehrfach-Antennensysteme istbekanntlich eine größere Empfindlichkeit erreichbar, weiterhin gehen Abgleichfehler in geringerem Maße ein.
Bei Verwendung von Röhren bei. den Modulatoren in n-facben Antennenpeilsystemen machen sich des weiteren Nichtlinearitäten oder Alterungserscheinungen der einzelnen Röhren weniger bemerkbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Peilanordnung unter Benutzung von mehr als zwei sternförmig gekreuzten, auf je einer Basis aufbauenden Antennensystemen, bei der die Spannungen, die von Antennensystemen verschiedener Richtungen herrühren, mit Spannungen verschiedener Frequenz derart moduliert sind, daß sie sich in einem einzigen Verstärkerkanal übertragen und an seinem Ausgang in getrennte Meßspannungen überführen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Modulatoren je nach der räumlichen Anordnung der zugehörigen Antennensysteme mit einer von zwei Tonfrequenzspannungen allein oder mit eirrem Gemisch der beiden Tonfrequenzspannungen gespeist sind, derart, daß zwei senkrecht aufeinanderstehenden Antennenrichtungen je eine der beiden Tonfrequenzen entspricht.
2. Peilanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der beiden Tonfrequenzgeneratoren an je zwei diagenale Eckpunkte einer Brückenschaltung angelegt sind, die durch eine Ringspule oder eine Widerstandsanordnung gebildet ist, und daß die Spannungen für die einzelnen Modulatoren an Zwischenpunkten abgegriffen sind, die den bei treffenden Antennen richtungen räumlich entsprechen.
3. Peilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen an den Abgriffpunkten durch Spannungsteiler in der Amplitude gleichgemacht sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 207.371.