DE961493C - Elektrisches Dickenmessgeraet und Verfahren zum Ausgleich von Veraenderungen der radioaktiven Strahler des Geraets - Google Patents

Elektrisches Dickenmessgeraet und Verfahren zum Ausgleich von Veraenderungen der radioaktiven Strahler des Geraets

Info

Publication number
DE961493C
DE961493C DEE10044A DEE0010044A DE961493C DE 961493 C DE961493 C DE 961493C DE E10044 A DEE10044 A DE E10044A DE E0010044 A DEE0010044 A DE E0010044A DE 961493 C DE961493 C DE 961493C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
amplifier
ionization chamber
output voltage
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE10044A
Other languages
English (en)
Inventor
Laurence Edgar Taylor
Willie Ellis Thompson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ekco Electronics Ltd
Original Assignee
Ekco Electronics Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ekco Electronics Ltd filed Critical Ekco Electronics Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE961493C publication Critical patent/DE961493C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/02Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material
    • G01N23/06Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption
    • G01N23/16Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and measuring the absorption the material being a moving sheet or film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Length-Measuring Devices Using Wave Or Particle Radiation (AREA)

Description

  • Elektrisches Dickenmeßgerät und Verfahren zum Ausgleich von Veränderungen der radioaktiven Strahler des Geräts Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Messen oder Prüfen der Dicke eines. Materials, die darauf beruhen, dafl sie jede Änderung der Betastrablenabsorption des zu prüfenden Materials anzeigen. Ein, derartiges Gerät weist ein radioaktives Isotop, das die Betastrahlen aus sendet, sowie eine Ionisationskammer auf, deren Ausgangsstromkreis einen Verstärker für einen. Nutzstrom enthält, der eine Meßablesung ermöglicht ode.r einen Strom oder eine, Spannung liefert, die zum Ausgleich geringelr Dicken abweichungen benutzt werden.
  • Es gibt zwei bekannte Schaltungen für den Anschluß der Ionisationskammer eines Gerätes, das zum Messen der Absorption eines darin. befindlichen Materials dient, an einen Nutzstromkreis.
  • (Der Nutzstromkreis weist einen Verstärker auf und kann ein Meßstromkreis und/oder ein Stromkreis zur Betätigung eines Servogetriebes sein.) Die eine Schaltung weist ein Gerät mit einer einzigen radioaktiven. B etastraal en.quelle und Ionisationskammer in einem Stromkreis auf, in dem die Ausgangsspannung der Ionisationskammer einer angelegten stationaren Spannung entgegen gesetzt gerichtet ist, so daß ein vorbestimmter Ausschlag, gewöhnlich die Nullstellung, durch den Nutzstrom hervorgerufen wird, wenn sich ein bestimmte absorbieren der Körper (Ab60,rber) in der Vorrichtung befindet. Bei der anderen Schaltung wird ein zweites Gerät mit einer radioaktiven Betastrahlenquelle und Ionisationskammer als Standardgerät verwendet und so angeschlossen, daß bei gleicher Absorption beider Vorrichtungen die Ausgangsspannungen, beider Ionisationskammern entgegengesetzt gerichtet sind, sich aus- gleichen und auf diese Weise die Nullstellung für den Nutzstrom ergeben.
  • Im folgenden wird die Schaltung geschildert, mit der zwei Spannungen an eine Brückenschaltung, die keine echte zu sein braucht, angelegt werden, wobei diese beiden Spannungen in dem einen Fall von der Ionisationskammer und der angeschlossenen Glelichstromquelle und im anderen Fall von den beiden Ionisationskammerngeliefeft werden.
  • Bei den mit ra,dioaktiven Substanzen arbeitenden Geräten zerfällt die radioaktive Strahlenquelle und wird unrein, so daß die Leistung der lonisationskammer, da andere Faktoren konstant bleiben, mit der Zeit sinkt. Es hat sich herausgestellt, daß Einrichtungen zm.n Abgleichen der Ströme der Brückenschaltun,g vorges ehen werden müssen, damit die Anzeige richtig bleibt. Durch diese beiden Veränderungen wird die Leistung der Brücke vermindert. Sie muß daher ausgeglichen werden, damit der Anzeigestrom so stark bleibt, daß eine richtige Anzeige in dem Meßinstrument und/oder der Steuervorrichtung erfolgt.
  • Die Erfindung ist auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Durchführung dieses Ausgleiches gerichtet.
  • Es wurde gefunden, daß die Kurve, die man bei Verwedldung eines logarithmischen, Maßstabes durch Auftragen des Ausgangs stromes der Ionisationskammer (und auch des Differentialstroms) als Ordinate in Abhängigkeit von der Masse des Absorbers pro Flächeneinheit als Abszisse erhält, wenn die Masse pro Flächeneinheit einen bestimmten Mindestwert übersteigt, im wesentlichen eine gerade Linie ist. Die Kurve der Aktivität der Strahlungsquelle in Abhängigkeit von der Zeit ist ebenfalls im wesentlichen eine Gerade.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich durch eine Vorrichtung oder ein Verfahren zum Ausgleich des Leistungs abfalls durch den zuvor erwähnten Zerfall unid/oder die Verunreinigung der radioaktiven.
  • Masse durch Kopplung, d. h. gleichzeitige und gemensame Betätigung der Steuerung für die Regelung der Standardspannung mit einer Empfin.dlichkeitssteuerung des Verstärkers. Bei einer derartigen Anordnung sind vorzugsweise Vorkehrun gen dafür getroffen, daß die Absorption nicht unter den zuvor erwähnten festgesetzten Mindestwert Masse pro Flächeneinheit sinkt.
  • Die Erfindung wird insbesondere bei einem Gerät zum Messen oder Prüfen der Stärke von Überzügen verwendet, die auf einer sich bewegenden Trägerbahn angebracht sind. Hierbei ist es zweckmäßig, die Trägerbahn durch zwei mit ihren Ausgangs strömen in Brückensc,haltung gegeneinander geschaltete Geräte zu leiten, so daß sich ein Steuer-oder Anzeigestrom ergibt, der der Differenz der von den einzelnen Vorrichtungen gelieferten Ströme entspricht. Die Geräte können längs der Trägerbahn in einem mehr oder weniger großen Abstand voneinander angeordnet sein, und die Trägerbahn kann zwischen ihnen überzogen werden. Der resultierende Strom wird zur Betätigung eines Meßinstrumentes oder als Steuerstrom verwendet, der die Stärke des auf die Trägerbahn aufzubringenden Überzugs bestimmt. Die vor der Auftragstelle des -Überzuges befindliche Vorrichtung wird Standardgerät genannt und ist so eingerichtet, daß der A1)-stand der radioaktiven Strahlungsquelle von ihrer lonisationskammer verändert werden kann. Bei Arbeitsbeginn wird die Vorrichtung so eingestellt, daß der Steuer- oder Anzeigestrom bei der gewünschen Stärke des Überzuges der Trägerbahn Null ist. Wenn die Überziebmaschine dann in Betrieb gesetzt wird, so ruft jede Veränderung der Stärke des Überzuges auf der sich bewegenden Trägerbahn eine Anzeige in dem Meßinstrument oder einen Steuerstrom hervor, der den Überzug auf die eingestellte Stärke bringt. Dies wird am zwed<mäß igsten dadurch hexvirkt, daß der Steuerstrom die Geschwindigkeit der Trägerbahn oder den Walzenabstand oder-drulek usw. verändert.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die radioaktive Strahlungsquelle und/oder die Ionisationskammer bei dem zweiten, also nicht als Standardvorrichtung verwendeten Gerät meistens mehr verunreinigt wird als bei der Standardvorrichtung.
  • Wenn dies nicht berichtigt wird, ergibt sich ein falscher Anzeige- und Steuerstrom.
  • Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren, um bei der soeben beschriebenen Anordnung zweier Geräte, von denen das eine als Standardgerät benutzt wird, Störungen der Ausgangsleistung bzw. des Nutzstromes durch Verunreinigungen der radioaktiven Masse zu verhüten.
  • Hierbei wird ein Strom com den Meßgeräten in unterschiedlicher Weise abgeleitet, verstärkt und zum Betrieb einer Anzeige- oder Steuereinrichtung benutzt. Dieses Verfahren ist durch eine Einrichtung gekennzeichnet, mit der, menn diese Störungen auftreten, ein Steuerstrom oder eine Steuerspannung abgezweigt und dazu verwendet wird, diese Störungen auszugleichen oder zu vermindern.
  • Vorzugsweise wird bei einer derartigen Anordnung der Steuerstrom zum Betrieb einer Servoeinrichtung verwendet, die die Entfernung zwischen der radioaktiven Strahlungsquelle und der Ionisationskammer in einem der beiden Geräte regelt oder auf andere Weise die Absorption zwischen der Strahlungsquelle und der lonisationskammer ändert.
  • Die Zeichnungen zeigen Beispiele für die Ausführung und Anwendung des Meßgerätes nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 das Schaltschema eines einzelnen Gerätes, Fig. 2 die geänderte Ausführung des Gerätes nach Fig. I bei gleichzeitiger Verwendung eines Standard- und eines Meßgerätes und Fig. 3 einen geänderten Teil der Schaltung nach Fig. I.
  • In Fig. 1 ist die Ausgangselektrode I der Ionisationskammer der Meßvorrichtung mit einem Verstärker 2 verbunden, von dem Leitungen zu einem rechteckig dargestellten Meßinstrument 3 führen. Der von der Elektrode 1 herrührenden Spannung ist eine Gegenspannung über den Widerstand 4 der Leitung 5 aufgedrückt. An die Ausgangsseite des Verstärkers ist ein Potentiometer 6 angeschlossen, das die Empfindlichkeit des Verstärkers regelt und eine negative Rückkopplung über den Widerstand 7 und die Leitung 5 bildet.
  • In geeigneter Weise ist ein Potentiometer 8 an eine Gleichstromquelle angeschlossen, so daß immer die gleiche Spannung an seinen Klemmen herrscht. Der bewegliche Arm des Potentiometers 8 ist über einen Widerstand mit der Leitung 5 verbunden. Die beweglichen Arme der Potentiometer 6 und 8 sind miteinander mechanisch verbunden, wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist, so daß sie sich gemeinsam bewegen. Irgendein Zerfall oder eine Verunreinigung der radioaktiven Strahlungsquelle oder der Ionisationskamrner würde den Ausgangsstrom der Kammer vermindern. Wenn zum Ausgleich dafür nur die Gleichspannung in der Leitung 5 herabgesetzt würde, so würde der Verstärker nicht mehr die höchste Ausgangsleistung für den erforderlichen Ausschlag des Meßinstrumentes und/oder des Servosteuerimpulses liefern. Da jedoch die Herabsetzung der Spannung durch das Potentiometer 8 mit einer Verminderung der negativen Rückkopplung durch das Potentiometer 6 verbunden ist, bleibt der Steuerstrom auf dem höchsten Wert.
  • Würden dabei permanente absorbierende Massen verwendet, die weniger Strahlung absorbieren als für den Betrieb im geraden Teil der zuvor beschriebenen Kurve nötig ist, die die Ausgangsleistung der Ionisationskammer mit der Masse pro Flächeneinheit des Absorbienten verbindet, so würden die Ergebnisse falsch sein.
  • Um. dies zu vermeiden, wird zwischen Strahlungsquelle und Ionisationskammer ein permanent absorbierender Körper angeordnet, der den sno,rher ermittelten Mindestwert der Masse pro Fllächeneinheit hat, damit der Betrieb im geraden Teil der I(urve gewährleistet ist. Zum Beispiel wurde gefunden, daß für die Ionisationskammer eine Polythenabdeclcung verwendet werden kann, die ein Flächengewicht von 40 mg pro cm2 hat.
  • Wenn die Vorrichtung eingebaut ist, beispielsweise in eine Maschine, mit der eine Papierbahn auf eine bestimmte Stärke gebracht wird, so wird folgendermaßen verfahren: Der Meßvorgang wird dadurch unterbrochen, daß die Strahlungsquelle und die Ionisationskammer von dem zu prüfenden Material entfernt werden, so daß das Gerät nur die im Meßspalt befindliche Luft mißt, deren Absorptionseigenscbaften bekannt sind. Das Meßinstrument wird dann so eingestellt, daß es eine diesen Eigenschaften entsprechende Anzeige liefert.
  • Der Ausgangsstrom des Verstärkers wird mit den Potentiometern 6 und 8 dem Meßbereich des Meßinstruments angepaßt. Diese Einstellung der Potentiometer gleicht selbsttätig alle Wirkungen aus, die durch Zerfall oder Verunreinigung in der radioaktiven Strahlungsquelle und/oder der lonisationskammer entstehen. Die Strahlungsquelle und die Ionisationskammer werden dann wieder an das zu prüfende Material angelegt, und die Messung wird fortgesetzt.
  • Wird bei der erwähnten, besonderen Ausführung der Erfindung neben dem Meßgerät zusätzlich ein Standardgerät verwendet, so kann die Schaltung nach Fig. 2 ausgeführt sein. Hierbei ist mit 1 1 ein Meßgerät bezeichnet, durch das das Material, das gemessen werden soll, hindurchläuft. I2 ist das Standardgerät, hei dem die Entfernung zwischen der radioaktiven Strahlungsquelle und der Ionisationskanimer leicht eingestellt werden kann. I3 bezeichnet einen Verstärker, 14 einMeßinstrul.nent, I5 eine Gleichstromquelle und I6 einen Verstärker für eine Servoeinrichtung. Ein Potentiometer 17 dient zur Steuerung der Empfindlichkeit des Verstärkers 13 und ein Potentiometer Ig zum Ausgleich der Fehler, die durch Zerfall oder Verunreitliguing der radioaktiven Masse in jedem der Geräte entstehen können. Die Abzweigung des Potentiometers 17 ist über einen WiTdwerstanld I9 mit einer Leitung 20 verbunden und bildet eine negative Rückkopplung des Verstärkers 13. Das Potentioineter 18 ist über einen Widerstand 2I und einen Schalter mit der Leitung 20 verbunden.
  • Die Stromkreise können durch die Schalter Sl, S*,.
  • S3 und S4 ein und ausgeschaltet werden.
  • Bei normalem Betrieb der mit der Steuerung versehenen Maschine fließt durch den Schalter S1 ein Steuerstrom in eine Leitung 22 und. steuert eine Regelvorrichtung, so. daß die Materialstärke, die gemessen wird, im wesentlichen gleichbleibt.
  • Wenn sich je!doch die Schalter in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befinden, so fließt der Steuerstrom über den Schalter S1 zu dem ,Servoverstärker 16 und von dort verstärkt zu einem Motor 23, der die Entfernung zwischen der ra,dioaktiven Strahlungsquelle und der Ionisationskammer in der Standardvorrichtung I2 so, einstellt, daß die Ausgangsströme beider Vorrichtungen abgeglichen werden. Wenn beispielsweise in dem Meßgerät II eine Verunreinigung eintritt, so daß der Strom seiner Ionisationskammer sinkt, so vergrn.'ßert der Motor 23 die Entfernung, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Werden die SchalterS2, SS und Sq umgelegt, so wird. der Stromkreis des Motors 23 unterbrochen und der des Motors 24 geschlossen. Dieser Motor steuert die Betätigung der beweglichen Arme der Potentiometer I7 und Is so daß sie sich gemeinsam bewegen, d. h., sie sind gekoppelt. Der Schalter S,, ist dann geschlossen und leitet auf die Leitung 20 eine bestimmte Gleichspannung, gegen die die Ausgangsleistung der Meßvorrichtung 11 zur Einstellung abgeglichen werden muß. Jede Störung des Ausgleichs ruft einen Steuerstrom in dem Servoverstärker I6 hervor, der den Motor 24 antreibt und die Empfindlichkeit des Verstärkers 13 entsprechend verstellt. In dieser Stellung wirkt dile Anordnung ähnlich wie in Fig. I.
  • Manchmal ist es erwünscht, zwei Vorrichtungen zu verwenden und jede Störung elektrisch und nicht wie in Fig. 2 elektromechanisch auszugleichen. Fig. 3 zeigt, wie die Anordnung der Fig. I dementsprechend eingerichtet werden kann.
  • Die Schaltungen, die nicht eingezeichnet sind, sind die gleichen wie in Fig. I. In diesem Fall sind die Ausgangsspannung eines Standardgerätes 25 und eines Meßgerätes 1 gegeneinander geschaltet, so daß eine Spannungsdifferenz entsteht, die durch eine Spannung, die an dem Widerstand 4 anliegt, ausgeglichen werden muß, damit der Verstärker einen Nullimpuis und das Meßinstrument einen Nullausschlag erhalten. Wenn die Anlage von Zeit zu Zeit geprüft wird, sind der eingetretene Zerfall und die Verunreinigung der radioaktiven Masse zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck wird ein Gerät abgeschaltet. Sind Zerfall und Verunreinigung in dem anderen Gerät aufgetreten, so ist der Strom nicht ausgeglichen, da die verbliebene Kammerausgangsspannung niedriger als eine Bezugsspannung ist, die in der Leitung für die Rückkopplung herrscht. (Diese Bezugsspannung ergibt sich durch Vergleich mit der Spannung, die die reine Kammer abgibt.) Diese Bezugsspannung erzeugt außerhalb der Vorrichtung einen Steuerstrom für den Standardisierungsservoverstärker, dessen Ausgangsstrom bereits an den Motor angeschlossen worden ist, ,der das Steuerpotentiometer für den Zerfall und die Verunreinigung antreibt. Auf diese Weise kann die Verunreinigung ausgeglichen werden. Um die Empfindlichkeit der Vorrichtung trotz der Änderungen bei der Einstellung der Steuerung für den Zerfall und die Verunreinigung auf der richtigen Höhe zu halten, ist, wie zuvor erläutert wurde, die Steuerung für die Empfindlichkeit des Gerätes direkt mit der Steuerung für den Zerfall bzw. die Verunreinigung der aktiven Masse gekoppelt.
  • Die Wirkung der Verunreinigung kann periodisch durch Ersetzen der vorerwähnten Polythenabdeckung durch eine neue und daher noch nicht verunreinigte Abdeckung vermindert werden. Geschieht dies, so muß die Standardspannung erhöht und die Empfindlichkeit des Verstärkers entsprechend verringert werden. Die Schaltung nach Fig. 2 kann auch zur Durchführung dieser Korrektur benutzt werden.
  • Die oben beschriebenen Schaltvorgänge erfolgen vorzugsweise selbsttätig in bestimmten Zeitabständen, z. B. alle 30 Minuten, wobei die Zeitregelung mit Hilfe eines eingebauten Dekatron-Zeitmessers erfolgen kann. Es ist zu beachten, daß der Servoimpuls zur Steuerung der Dicke des Überz,uges bei normalem Betrieb dient, daß aber bei Betätigung des selbsttätigen Standardisierungsschalters der Servoimpuls in einer Stellung der Schalterkontakte dazu dient, die gekoppelten Potentiometer 6 und 8 zu steuern, während er in einer anderen Stellung der Schalterkontakte dazu dient, den Abstand zwischen der lonisationskammer und der radioaktiven Masse des Standardgerätes 12 einzuregeln.
  • PATENTANSPPTÜCHE I. Meßgerät zum Bestimmen oder Prüfen der Stärke von Werkstoffen, das mit einer Betastrahlen aussendenden, radioaktiven Masse und einer Ionisationskammer versehen ist, zwischen denen das zu messende Material angeordnet wird, wobei die Ausgangsspannung der Ionisationskammer mit einer Standardspannung am Einlaß eines Verstärkers verglichen wird zur Erzeugung eines Unterschiedsimpulses, der verstärkt und einem Nutzstromkreis zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Komsensierung des Zerfalls und/oder der Verunreinigung der radioaktiven Masse oder der Ionisationskamimer die Standardspannung und die Empfindlichkeit des Verstärkers gemeinsam veränderlich sind.

Claims (1)

  1. 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung ein Potentiometer zur Änderung der Stanidardspannung und ein Potentiometer zur Beeinflussung der Stärke der negativen Rückkopplung des Verstärkers aufweist und daß die Betätigungsvornchtungen dieser Potentiometer (6, 8 bzw.
    17, i8) mechanisch gekoppelt sind.
    3. Meßgerät nach Anspruch I oder 2, das mit einer zweiten Ionisationskammer und radioaktiven Masse versehen ist, die als Standardgerät benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schalter (S1, S2, S3, S4) zum Umschalten von der Standardspannung auf die Ausgangsspannung der zweiten Ionisationskammer (I2) beim normalen Betrieb des Gerätes vorgesehen sind.
    4. Meßgerät nach Anspruch I, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, die einem Abfallen der Absorption der Strahlung unterhalb eines Wertes entgegenwirken, bei dem die Kurve, die man bei Verwendung eines logarithmischen Maßstabes durch Auftragen des Ausgangsstromes der Ionisationskammer in Abhängigkeit von der Masse pro Fliheneinheit des Absorbienten erhält, nicht linear wird.
    5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abfallen der Strahlungsabsorption entgegenwirkende Vorrichtung aus einer zwischen der lonisationskammer und ihrer radioaktiven Masse angeordneten, leicht auswechselbaren Scheibe oder Abdeckung aus Polythen od. dgl. besteht.
    6. Meßgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Einstellvorrichtungen, mit denen die Ausgangsspannung der zweiten Ionisationskammer (I2) zum Ausgleich von Unterschieden in der Verunreinigung zwischen den Ionisationskammern und den ihnen zugeordneten radioaktiven Massen regelbar ist.
    7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtungen eine Regelung der Ausgangsspannung durch Veränderung des Abstandes zwischen der zweiten Ionisationskammer und ihrer raidioaktiven Masse bewirken.
    8. Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung eines in den Stromkreis eingeschalteten Servover- stärkers zur Betätigung eines Antriebes (23) für die Durchführung dieser Regelung dient.
    9. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung eines Verstärkers zur Betätigung eines Antriebes dient, der die gemein same Veränderung der Standardspannung und der Empfindhchkeit des Verstärkers bewirkt.
    IO. Meßgerät nach Anspruch 6, 7 oder 8, gekennzeichnet durch Schalter, die in der einen Stellung ihrer Schaltkontakte die Ausgangsspannung des Verstärkers auf den Antrieb zur gemeinsamen Veränderung der Standardspannung und der Empfindlichlieit des Verstärkers und in der anderen Schaltstellung auf den Antrieb zur Regelung der Ausgangs spannung der zweiten Ionisationskammer schalten.
    II. Verfahren zum Ausgleichen des Zerfalls oder der Verunreinigung der Strahlungsintensität bei einem mit einer radioaktiven Masse und ihrer Ionisationskammer arbeitenden Betastrahlendickenmeßgerät, bei dem die Ausgangsspannungder Ionisationskammer mit einer Standardspannung verglichen und ein hierdurch erzeugter Unterschiedsimpuls einem Verstärker zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung dieses Ausgleiches zugleich die Empfindlichkeit des Verstärkers erhöht und die Standardspannung vermindert wird.
    12. Verfahren nach Anspruch II, bei dem die Ausgangs spannung des Verstärkers einem Meßgerät aufgedrückt wird, das jegliche Änderungen in der Stärke des zu messenden Materials als Abweichungen von einer Nullstellung anzeigt und bei dem die Einstellung des Meßgerätes auf die Nullstellung durch Zerfall oder Verunreinigung der radioaktiven Masse beeinträchtigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung der Ionisationskammer zur Erzeugung eines Unterschiedsimpulses mit einer Standardspannung verglichen und die Standardspannung gemeinsam mit der Empfindlichkeit des Verstärkers verändert wird, bis das Meßgerät in seine Nullstellung kommt.
    13. Verfahren nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung einer zweiten Ionisationskammer und radioaktiven Masse nach der Einstellung des Meßgerätes auf seine Nullstellung an Stelle der Stanidardspanniung zum normalen Betrieb des Meßgerätes verwendet wird.
    14. Verfahren nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Verstärker gelieferter Impuls zur Einstellung des Abstandes zwischen der zweiten Ionisationskammer und ihrer radioaktiven Masse verwendet wird, bis die Ausgangsspannungen beider lonisationskammern ausgeglichen sind und der Impuls des Verstärkers verschwindet.
    15. Verfahren nach Anspruch II, I2, I3, oder I4, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Verstärker gelieferter Impuls zur gleichzeitigen und selbsttätigen Einregelung der Standardspannung und der Empfindlichkeit des Verstärkers benutzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 203; Zeitschrift »Werkstattstechnik und Maschine bau«, I953, Heft2, S. 66 bis 69; Zeitschrift »Electronics«, April I948, S. 80.
DEE10044A 1954-01-13 1954-12-31 Elektrisches Dickenmessgeraet und Verfahren zum Ausgleich von Veraenderungen der radioaktiven Strahler des Geraets Expired DE961493C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB961493X 1954-01-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE961493C true DE961493C (de) 1957-04-04

Family

ID=10797003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE10044A Expired DE961493C (de) 1954-01-13 1954-12-31 Elektrisches Dickenmessgeraet und Verfahren zum Ausgleich von Veraenderungen der radioaktiven Strahler des Geraets

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE961493C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073750B (de) * 1960-01-21 Canadian Curtiss-Wright Limited, Oakville, Ontario (Kanada) Vorrichtung zur Dickenmessung mit Hilfe einer Ionisationskammer
DE1225396B (de) * 1957-01-28 1966-09-22 Dunlop Rubber Co Geraet zur fortlaufenden, beruehrungslosen Flaechengewichtsbestimmung eines Bandes
DE1253466B (de) * 1961-07-20 1967-11-02 Landis & Gyr Ag Flaechengewichtsmessanlage zum beruehrungslosen Messen des Flaechengewichts von breiten bandfoermigen Materialien mittels radioaktiver Strahlung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847203C (de) * 1950-08-16 1952-08-21 A Theodor Dr Wuppermann Verfahren und Vorrichtung zur beruehrungslosen Messung der Dicke von bandfoermigem Gut

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847203C (de) * 1950-08-16 1952-08-21 A Theodor Dr Wuppermann Verfahren und Vorrichtung zur beruehrungslosen Messung der Dicke von bandfoermigem Gut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1073750B (de) * 1960-01-21 Canadian Curtiss-Wright Limited, Oakville, Ontario (Kanada) Vorrichtung zur Dickenmessung mit Hilfe einer Ionisationskammer
DE1225396B (de) * 1957-01-28 1966-09-22 Dunlop Rubber Co Geraet zur fortlaufenden, beruehrungslosen Flaechengewichtsbestimmung eines Bandes
DE1253466B (de) * 1961-07-20 1967-11-02 Landis & Gyr Ag Flaechengewichtsmessanlage zum beruehrungslosen Messen des Flaechengewichts von breiten bandfoermigen Materialien mittels radioaktiver Strahlung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19548390B4 (de) Vorrichtung zum Messen von Fahrzeugbelastungen
DE2917876C2 (de) Steueranordnung zur Regulierung der Ausströmung aus einem Verdampfungsbehälter
WO2001063771A1 (de) Sensor und sigma-delta-konverter
DE2618906A1 (de) Durchstrahlungsdickenmessvorrichtung
DD146342A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der mehlhelligkeit
DE2026734A1 (de) Selbstabgleichendes Zweistrahl Spectrophotometer
DD135817B1 (de) Kapazitive Kontroll- und Auswerteeinrichtung
DE1220640B (de) Vorrichtung zur fortlaufenden quantitativen Bestimmung von Anteilen je Masseneinheit von Feststoffen
DE961493C (de) Elektrisches Dickenmessgeraet und Verfahren zum Ausgleich von Veraenderungen der radioaktiven Strahler des Geraets
DE3342580A1 (de) Analogsignalaufbereitungsschaltung und dafuer vorgesehene testschaltung
DE3713542A1 (de) Durchflussgeschwindigkeits-messgeraet
DE2731381B2 (de) Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Meßgröße
DE1065637B (de) Absorptions - Meßanordnung, insbesondere Gasanalysator zum Vergleich zweier Konzentrationen
DE1240989B (de) Anordnung zum Eichen der Pegelanzeige eines selektiven Pegelmessers
DE2926165C2 (de) Meßvorrichtung zum Verarbeiten von physiologischen Eingangssignalen
DE2612012B2 (de) Elektronische Steuer- und Regelvorrichtung für den Abstand bzw. die Parallelität zweier Reflektoren eines optischen Gerätes
AT389012B (de) Verfahren zur messung von elektrischen gleichfeldern und feldmuehle zur durchfuehrung des verfahrens
DE909505C (de) Vorrichtung zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Materialien auf elektrischem Wege
EP0020877A1 (de) Signalauswerterschaltung für ein Messgerät zur Messung der Extinktion
DE1598950C3 (de) Feuchtigkeitsmeßeinrichtung für einen Schüttgutstrom
DE1007510B (de) Kompensations-Vorrichtung zum Messen oder Aufzeichnen einer physikalischen Groesse
DE1917628A1 (de) Verfahren zur beruehrungslosen Messung der Konzentration von Substanzen in bewegten Messgutbahnen
DE1073750B (de) Vorrichtung zur Dickenmessung mit Hilfe einer Ionisationskammer
AT225811B (de) Vorrichtung zur Messung der absorbierten Röntgenstrahlendosis
DE760218C (de) Einrichtung zum Messen einer Gleichhoechstspannung mittels einer proportionalen Niederspannung oder eines proportionalen niedriggespannten Stromes