DE961363C - Geraet zur Isolationsueberwachung fuer gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibusse - Google Patents

Geraet zur Isolationsueberwachung fuer gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibusse

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DE961363C
DE961363C DEB34500A DEB0034500A DE961363C DE 961363 C DE961363 C DE 961363C DE B34500 A DEB34500 A DE B34500A DE B0034500 A DEB0034500 A DE B0034500A DE 961363 C DE961363 C DE 961363C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/04Cutting off the power supply under fault conditions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Gerät zur Isolationsüberwachung für gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibuss e Die Erfindung betrifft eine Einrichtung - vorzugsweise für Obusse -, die es gestattet, den Isolationszustand eines gegen Erde isolierten elektrischen Fahrzeuges jederzeit - auch im Betrieb -so eindeutig überwachen zu können, daß die für die Fahrgäste erforderliche Sicherheit gegen Berührungsspannungen gewährleistet ist.
  • Bekanntlich ist der Obus ein Fahrzeug, dessen Wagenmasse wegen seiner Gummibereifung im Gegensatz zu schienengebundenen Fahrzeugen keine zwangläufig gut leitende Verbindung mit der Fahrbahn besitzt. Infolgedessen ist man gezwungen, einen möglichst geringen Potentialunterschied zwischen dem Wagenkasten des Obusses und der Fahrbahn anzustreben, damit einsteigende Fahrgäste keine unzulässig hohen Spannungen durch ihren Körper zu überbrücken brauchen. Um dieses Ziel zu erreichen, muß für eine sehr sorgfältige Isolierung der elektrischen Anlage gesorgt und der Isolationszustand auf die in diesem Zusammenhang bestehenden Vorschriften laufend überprüft werden.
  • Nach dem Stand der derzeitigen Vorschriften gilt die Isolation der spannungführenden Ausrüstungsteile gegen Wagenmasse als ausreichend, wenn bei jedem Stromkreis der durch die Isolation fließende Kriechstrom einen Wert von I mA nicht überschreitet. Bei 600 V mittlerer Fahrdrahtspannung müßte also,-wenn man den Fahrstromkreis betrachtet, die zu messende Isolation wenigstens o, 6 MSZ betragen. Bei einem unter Berücksichtigung dieser Gesichtspunkte sorgfältig ausgerüsteten Fahrzeug ist im allgemeinen die Gesamtisolation um ein Vielfaches des vorgeschriebenen Mindestwertes größer, weil zwischen den spannungführenden Teilen und der Wagenmasse häufig doppelte Isolationen vorhanden sind.
  • Die Überprüfung des Isolationszustandes erfolgt im allgemeinen täglich in der Wagenhalle vor dem Einsatz der Obusse mit Hilfe eines Isolationsmessers, z. B. eines tragbaren Kurbelinduktors oder eines ortsfest eingebauten Meßgerätes. Hierfür dient zweckmäßigerweise ein Kreuzspulinstrument, durch dessen Meßspule der von der Oberleitung über die Wagenisolation abfließende Kriechstrom geführt wird und dessen Skale den Isolationswiderstand in MQ abzulesen gestattet. Ein bei einer solchen Messung in der Wagenhalle als ausreichend festgestellter Wagenisolationszustand kann sich aber während des Betriebes durch eingedrungene Nässe oder mechanische Beschädigung oder durch Fahrerschütterungen so weit verschlechtern, daß der zulässige Mindestwert der Wagenisolation unterschritten wird.
  • Um einen derartigen möglicherweise auftretenden Mangel für die den Wagen beim Eine und Aussteigen berührenden Fahrgäste ungefährlich werden zu lassen, wurden die verschiedenartigsten Einrichtungen geschaffen, die einen auftretenden, zu großen Kriechstrom unmittelbar nach Erde oder zum geerdeten Fahrdraht ableiten bzw. das Vorhandensein des unerwünschten Zustandes anzeigen sollen.
  • Eine Ableitung des Kriechstromes würde durch eine direkte Verbindung der Wagenmasse mit dem geerdeten Pol des Speisepunktes gegeben sein, wie dies bei Schienenfahrzeugen der Fall ist. Dementsprechende Sicherheitsvorkehrungen hat man in Gestalt von leitenden Reifen, Schleifketten oder ähnlichen zwischen Masse und Fahrbahnerde angeordneten Elementen geschaffen. Ihr Zweck kann jedoch nicht in befriedigendem Maße erfüllt werden, weil selbst bei einer widerstandslosen Verbindung der mit der Wagenmasse verbundene Erdpunkt, insbesondere bei trockenem Wetter, nicht in allen Fällen das gleiche Potential besitzt wie der Punkt, auf dem der den Wagen berührende Fahrgast steht.
  • Aus diesem Grunde kann auch ein Signal, das durch den von Wagenmasse beispielsweise über einen Schleifbesen nach Erde abfließenden Kriechstrom ausgelöst wird, nicht als zuverlässig angesprochen werden.
  • Zur Ableitung des Kriechstromes zum geerdeten Fahrdraht ist eine galvanische Verbindung zwischen Wagenmasse und diesem erforderlich. Um den durch betriebliche Maßnahmen bedingten Polwechsel berücksichtigen zu können, erfolgte bisher die galvanische Verbindung durch polarisierte Relais oder andere selbsttätig arbeitende Geräte, deren Versagen eine gefährliche Verbindung des nicht geerdeten Fahrdrahtes mit Wagenmasse zur Folge haben kann.
  • Andere Schaltungen sehen für den Berührungsschutz elektrische Ventile vor, die so zwischen den beiden Stromabnehmern und der Wagenmasse geschaltet sind, daß zwischen letzterer und dem geerdeten Fahrdraht nur ein kleines, dem Spannungsabfall der ableitenden Zellengruppe entsprechendes Gefälle entsteht. Auch hierbei können unerwünscht hohe Berührungsspannungen entstehen, wenn sich infolge Alterung der Vorwiegend nur in einer Richtung stromdurchflossenen Ventile ein zu hoher Spannungsabfall zwischen Wagenmasse und geerdetem Fahrdraht einstellt oder wenn die Verbindungsleitung zum geerdeten Pol des Wagens schadhaft wird. Um derartige Fehler zu kompensieren, wurden Einrichtungen entwickelt, die in einem solchen möglichen Gefahrenfalle die Verbindungsleitung zur Wagenmasse abtrennen, eine Tatsache, die den Schutz der Fahrgäste durch die Schutzschaltung wieder hinfällig macht.
  • Da es nicht angängig und auch praktisch nicht erreichbar ist, einen beliebig großen Kriechstrom über eine Gleichrichterzellengruppe zu leiten, wurde in die Verbindungsleitung zur Wagenmasse die Spule eines Relais gelegt, das bei einem unzulässig hoch'ansteigenden Kriechstrom ein Warnsignal einschaltet. Bevor dieser Zustand erreicht wird, ist also der zulässige Isolationsmindestwert noch nicht vorhanden. Der somit ungefährliche Kriechstrom braucht also auch nicht abgeführt zu werden. Die beschriebene verwickelte Einrichtung, die selbst -wie erläutert - erhebliche Fehlerquellen birgt, ist letzten Endes also nur ein Mittel zum Anzeigen einer unzulässig verschlechterten Wagenisolation.
  • Bei den vorbeschriebenen Schaltungen, bei denen eine Verbindung zwischen Wagenmasse und dem geerdeten Fahrdraht vorhanden ist, kommt als Nachteil hinzu, daß sich der Spannungsabfall in dem geerdeten Fahrdraht zusätzlich als Erhöhung des Wagenpotentials gegenüber Fahrbahn auswirkt.
  • Zur selbsttätigen Anzeige einer fehlerhaften Wagenisolation wurde bei Obussen auch ein Spannungsteilerwiderstand zwischen Plus- und Minus-Stromabnehmer geschaltet, dessen Mittelpunkt über eine gegengeschaltete Batterie und eine Glimmlampe mit der Wagenmasse verbunden ist. Die Batterie besitzt eine Spannung in der Höhe der halben mittleren Fahrdrahtspannung, läßt also künstlich ein Potential »o« am Wagenkasten entstehen, Bei verkleinertem Isolationswiderstand steigt die Spannung an der Glimmlampe, die bei einem genügend kleinen Isolationswiderstand aufleuchtet. Nachteilig bei dieser Schaltung ist die Tatsache, daß die Fahrdrahtspannung starken Schwankungen unterliegt, so daß sich die Glimmlampenspannung dauernd ändert und deshalb keine eindeutige Anzeige gewährleistet. Eine verbrauchte (fehlerhafte) Batterie läßt unter Umständen eine gefährlich werdende Spannung von der Oberleitung an Wagenmasse gelangen, so daß sich also selbst bei völlig in Ordnung befindlicher Wagenisolation - an Wagenmasse eine fühlbare oder gefährliche Spannung gegenüber Fahrbahnerde einstellen kann.
  • Während die vorbeschriebenen Einrichtungen die Aufgabe haben, die Wagenmasse durch Verbindung mit dem geerdeten Fahrdraht künstlich zu erden, sind auch Vorrichtungen ausgeführt worden, die sich zur Feststellung des Wagenisolationswertes einer fremden Spannungsquelle bedienen, die im Fahrzeug selbst mitgeführt wird, z. B. eine Meßbatterie von hoher Spannung oder eine Zerhackereinrichtung, durch die die in jedem Wagen vorhandene Niederspannung in die vorgeschriebene Meßspannung umgeformt wird. Derartige Einrichtungen können, um eine Gegeneinanderschaltung der Meßspannung zur Oberleitungsspannung zu vermeiden, nur dann angewandt werden, wenn der Überstromschalter des Wagens abgeschaltet ist oder die Stromabnehmer abgezogen sind. In ersterem Falle wird ein Teil der Anlage (vom Fahrdraht bis zum Überstromschalter) nicht mitgemessen; in letzterem Falle kann der Isolationswert nur bei stehendem Wagen bestimmt werden, wodurch die Feststellung einer schädlichen Beeinflussung der Wagenisolation durch die Wagenbewegung ausgeschlossen ist.
  • Alle diese Einrichtungen haben im wesentlichen deshalb nicht befriedigt, weil einmal bei Störungen die Wagenmasse eine gefährliche Spannung annimmt und damit der Zustand noch schlechter wird als ohne Schutz- oder Überwachungseinrichtung, zum anderen ist die Überwachung des Isolationswertes während des Betriebes unvollständig, weil ein Teil der Anlage und auch der Betriebszustand hierbei nicht erfaßt werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß ein Gerät zur Isolationsüberwachung von gegen Erde isolierten elektrischen Fahrzeugen, insbesondere Oberleitungs-Omnibussen, bei denen der Isolationswiderstand mit seinen Änderungen die Gitterspannung einer Abstimmanzeigeröhre beeinflußt, derart vorgeschlagen, daß der veränderliche Isolationswiderstand des Wagens parallel zu einem festen Widerstand einer Widerstandsbrücke liegt, deren übrige Widerstände so abgestimmt sind, daß das an einem im Nullzweig der Brücke angeordneten Spannungsteiler angelegte Steuergitter der Abstimmanzeigeröhre eine negative Vorspannung erst dann erhält, wenn die Wagenisolation auf einen vorbestimmten unteren Wert und darunter abgesunken ist.
  • Es sind zwar gemäß der deutschen Patentschrift 921 213 stationäre Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen beispielsweise der unerwünschte Isolationsstrom zur Erzeugung einer Gittersteuerspannung an einem festen oder regelbaren Widerstand und der Offnungswinkel der Abstimmanzeigeröhre als Kennzeichen dient; diese Einrichtungen sind indessen für den speziellen Zweck für gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oherleitungs-Omnibusse, ungeeignet. Die dort vorgeschlagene Erzeugung einer negativen Gittervorspannung durch den über die Isolation abfließenden Fehlerstrom (Kriechstrom) ist für den Obus deshalb nicht zu gebrauchen, weil sich der Schattenwinkel der Abstimmanzeigeröhre bereits bei dem zulässigen Isolationszustand in dem großen Bereich von Co bis z. B. o, 6 MegQ entsprechend der Röhrencharakteristik ändern würde. Die Änderung des Schattenwinkels würde außerdem den starken Schwankungen der Fahrdrahtspannung (+ 20°/o, 300/0) unterliegen, so daß eine eindeutige Anzeige des Absinkens des Isolationswertes auf die zulässige Grenze völlig ausgeschlossen n wäre.
  • Der Hauptvorteil der für Obusse vorgeschlagenen Isolationsüberwachung liegt darin, daß zu ihrer Funktion keine dem Fahrdraht entnommene Leistung erforderlich ist. Somit kann erfindungsgemäß eine elektrische Verbindung der Wagenmasse mit dem Fahrdraht über Widerstände erfolgen, deren Größe das Vielfache des zulässigen Isolationswiderstandes zwischen nicht geerdeter Oberleitung und Wagenmasse betragen. Hierdurch ist es ausgeschlossen, daß durch das Isolationsüberwachungsgerät - selbst bei Schadhaftwerden -ein Fehlerstrom nach Wagenmasse fließt, der größer ist als man bei einer guten Wagenisolation erwarten kann. Um eine eindeutige Anzeige bei einem bis zur zulässigen Grenze abgesunkenen Isolationswert zu erhalten, dient die in Abb. I dargestellte Schaltung.
  • Hierin bedeuten I, 2, 3, 4, 5 und 6 feste Widerstände von hohem Ohmwert, 7 den veränderlichen Isolationswiderstand, 8 das Röhrengitter, 9 die Anodenbatterie für Abstimmanzeigeröhre, Io die Wagenmasse.
  • Die festen Widerstände werden entsprechend der Charakteristik der Abstimmröhre so ausgelegt, daß bis zum kleinsten zugelassenen Isolationswiderstand für etwa 0,5 MQ für 7 eine Anzeige noch nicht erfolgt, aber bei weiterem Absinken des Isolationswertes eine ins Auge fallende Verkleinerung des Schattenwinkels der Röhre eintritt. Jede weitere relativ kleinere Verschlechterung der Isolation ist erkennbar. Dies wird erreicht, wenn bei etwa 0,5 MQ Wagenisolation die Gitterspannung 0 ist, bei höheren Werten positiv, bei kleineren Werten negativ.
  • Da, wie Abb. I zeigt, der Wagenisolationswiderstand 7 parallel zu 5 liegt, braucht nur dafür gesorgt zu werden, daß in dem Querwiderstand 3 und 4 in diesem Falle kein Strom fließt. Ist 7 größer als zugelassen, ergibt sich ein Stromfluß von 3 über 4 nach 2, bei kleineren Werten von 7 ein solcher von 10 über 4 nach 3. Nur in dem letzteren Falle wird die Gitterspannung negativ, wodurch eine Anderung des Schattenwinkels bewirkt wird. Für die in Abb. I beispielsweise angegebenen Widerstánde ergibt sich ein Verlauf der Gitterspannung entsprechend der Kennlinie in Abb. 2. Es ist zu erkennen, daß von einem Isolationswiderstand von 0,5 MQ ab und kleiner ein sehr steiler Anstieg der Kennlinie eintritt, der einer starken Verkleinerung des Schattenwinkels bei weiter fallendem Isolationswert entspricht.
  • Ein weiterer Vorteil der Schaltung ist eine praktisch belanglose Verschiebung der Kennlinie bei den üblichen Fahrdraht-Spannungsschwankungen.
  • Weitere Vorteile sind eine trägheitslose Anzeige, die also auch ganz kurzzeitige Isolationsverschlechterungen, z. B. bedingt durch Wagenerschütterungen, erkennen läßt, die Einfachheit und Billigkeit in der Anschaffung und Anspruchslosigkeit in der Wartung.
  • Um bei umgepolter Oberleitung die gleiche Wirkung zu haben, wird durch ein Relais II in Abb. 3 die Schaltung des Uberwachungsgerätes ebenfalls umgepolt.
  • Es ist zweckmäßig, die Beurteilung des jeweilige Schattenwinkels durch einen Vergleich vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird gemäß Abb. 4 ein künstlicher Isolationswiderstand I2 verwendet, der z. B. mit 0,3 MQ angenommen wird. Dieser feste Ersatzwiderstand wird durch die Bedienung einer Taste 13 an Stelle des Wagenisolationswiderstandes 7 in Abb. I eingeschaltet; dies muß ein Aufleuchten der Röhre hervorrufen. Ist nach Loslassen der Taste der Leuchtwinkel kleiner als zuvor, ist der Isolationswiderstand des Wagens höher, in umgekehrtem Falle kleiner als 0,3 MQ.
  • An Stelle der vorbeschriebenen Vergleichsmöglichkeit für die Beurteilung des jeweils angezeigten Isolationswiderstandes kann es auch vorteilhaft sein, die Abstimmanzeigeröhre mit einer Skala zu kombinieren, auf der der Isolationswiderstand an Hand des sichtbar gemachten Elektronenstrahl es in MQ abgelesen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE : I. Gerät zur Isolationsüberwachung für gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibusse, bei dem der Isolationswiderstand mit seinen Änderungen die Gitterspannung einer Abstimmanzeigeröhre beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Isolationswiderstand (7) des Wagens parallel zu einem festen Widerstand (5) einer Widerstandsbrücke liegt, deren übrige Widerstände so abgestimmt sind, daß das an einen im Nullzweig der Brücke angeordneten Spannungsteiler angelegte Steuergitter der Abstimmanzeigeröhre eine negative Vorspannung erst dann erhält, wenn die Wagenisolation auf einen vorbestimmten unteren Wert und darunter abgesunken ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Umschaltrelais (II) bei Polaritätswechsel der Fahrdrahtleitungen die Meßschaltung umpolbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Isolationswiderstandes (7) ein Ersatzwiderstand (I2), der beispielsweise der Größe des kleinsten zugelassenen Isolationswiderstandes entspricht, durch Betätigung eines Schalters (I3) einschaltbar ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmanzeigeröhre mit einer Skale versehen ist, die die jeweilige Ablenkung des sichtbar gemachten Kathodenstrahles als Maß für den Isolationszustand abzulesen gestattet. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 921 213, 497 133.
DEB34500A 1955-02-15 1955-02-15 Geraet zur Isolationsueberwachung fuer gegen Erde isolierte elektrische Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibusse Expired DE961363C (de)

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DE1089889B (de) * 1958-12-23 1960-09-29 Siemens Ag Elektrische Messbruecke zur Anzeige und selbsttaetigen UEberwachung der Isolationswiderstaende nicht geerdeter Gleichstromanlagen
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